Ortszeit:
19:14 | 10 Apr 2014
Wir
ankern südwestlich des nördlichsten Cay der Berry Islands, an dessen Ost Ende
auf 2,2 m Wassertiefe; eine aufregende Fahrt durch die Lagune war das! Man
muss ganz langsam voraus tuckern und lässt dabei den Centerboard Lift Kiel
etwa 20 – 30 cm nach unten heraus stehen; es wimmelt nämlich von Sandbänken
mit teilweise unter 1 m Wasser über sich und so kann man leicht auflaufen!
Eine sehr schmale und nicht mit Signalen ausgewiesene Rinne hat Tiefen um 2 m
und man muss versuchen dieser mit Hilfe des herausstehenden Kiels zu folgen.
Dank modernen, genauen GPS kann man recht gut die Position in der Rinne
definieren, doch Sandbänke verändern ja auch oft ihre Position.
Das
ganze funktioniert natürlich nur mit einem Kiel wie unserem, der problemlos
nach oben klappt wenn es zu flach wird; sehr nützlich ist auch eine moderne,
voraus schauende Unterwasserkamera; bei den heutigen Bildqualitäten und dem
hier meist doch sehr klaren Meer, kann man auf einige Meter recht gut
erkennen wie der Grund aussieht und ob man sich wahrscheinlich noch in der
Rinne befindet. Unumgänglich ist selbstverständlich auch ein erfahrener,
„altmodischer“ Ausguck hoch im Mast; die schwachen Farbunterschiede von
leicht dunklerer Rinne zu hellerer, umgebender Sandbank, geben bei schönem
Wetter auch nützliche Hinweise. Und man sollte nie schneller als höchstens 1
bis 3 Knoten unterwegs sein! Läuft man doch auf eine Sandbank kann man sich
dann meist mit voll Zurück leicht befreien.
Natürlich
kann man auch konventionell „außen rum“ navigieren, also die Lagune durch die
Fahrrinne verlassen, zur Seeseite von Stirrup navigieren und dann dort von
der Ostseite aus in die wenigen Bereiche mit ausreichender Wassertiefe
einlaufen; die allermeisten werden dies aus Sicherheitsgründen und wegen der
Bauart ihre Segelboote so machen und das ist auch durchaus empfehlenswert.
Was wir hier gemacht haben sollte man wirklich nur mit einer sehr erfahrenen
Crew und einem Boot unserer Bauart riskieren! Am idealsten wäre natürlich ein
flach gehender Cat (Catamaran), der mit seinen zwei Rümpfen auch problemlos
Trockenfallen könnte! Der Tiedenhub in den Bahamas beträgt zwar meist kaum
ein Meter, doch in derart flachen Gewässern wie sie typisch für diese
wunderschöne Inselwelt ist, muss man die Tide auch gut einberechnen!
Nun,
alles klappte gut; nur der Kiel dürfte ein paar weitere Kratzer vom schaben
durch den Sandgrund abbekommen haben; aber der Bootsrumpf selbst, mit seinen
empfindlichen Farb- und Gelcoat Schichten, hatte nicht einmal Grundberührung.
Nach
dem Ankermanöver hüpften wir erst mal vergnügt über die Reling ins ca. 23°
warme Meer; Lufttemperatur heute leider nur 25°, was aber ansonsten sehr
angenehm ist. Die Bahamas sind in meinen Augen nicht zuletzt auch deshalb ein
tolles Segelrevier, weil es hier im Allgemeinen nie viel zu heiß oder zu kalt
wird, dem Golfstrom sei dank. Dieser sorgt für ein ausgeglichenes,
subtropisches Klima, Sommers wie Winters, was mir sehr zupass kommt. Wird es
zu kalt mit deutlich unter 20 Grad macht das naturnahe, „offene“ Bordleben ja
nicht mehr so viel Spaß; erdrückt dich schwüle, tropische Hitze von weit über
30 oder sogar über 40 Grad, was unter Deck leicht zu 50 – 60° führen kann,
egal wie gut deine Lüftung und Klimaanlage ist, dann macht dies
selbstverständlich auch keinen Spaß. In meinem Fall würde das auch mein Herz
so sehr belasten, dass es gefährlich wird. Eben deshalb unterbrach ich 2010
-11 ja den Törn durch die tropische Inselwelt des mittleren, westlichen
Pazifik, in Nordaustralien. Und das obwohl wir damals mit einer großen, luxuriösen
Motoryacht mit ausgezeichneten Klimaanlagen unterwegs waren. (Leser von
damals erinnern sich vielleicht)
Wir
plantschten ein bisschen herum und die jungen Leute gingen auch noch
schnorcheln; erstaunlicherweise ankerte sonst niemand hier und hatten wir
diese schöne Ecke ganz für uns alleine; an der meist Riffabbruch Küste gibt
es einen schmalen Streifen von vielleicht 50 m schneeweißem Sandstrand, an
welchem sich auch kein Mensch befand; Prima, ich hasse enges Ankerliegen und
zu viel Trouble auf See oder an Land! Der meiste und durchaus ausgeprägte
Tourismus hier spielt sich im nordwestlichen, ca. 2 km entfernten Teil von
Stirrup ab; dort gibt es Strand Bars, auch eine Disco und noch andere
Unterhaltungs- Einrichtungen, wo sich vor allem junge Leute richtig austoben
können. Etwa 200 m nördlich unseres Ankerplatzes gibt es einen kleinen
Anlegesteg und vor dort aus ca. 2 km Weg dorthin. Oder wir fahren mit dem
Beiboot weiter westlich und könnten dort an der Südküste an Land gehen, dann
wären es kaum 200 m nördlich zur Gegend „wo was los ist“.
Meine
Crew möchte gerne hin, ein bisschen abtanzen und sich mit anderen jungen
Leuten vergnügen, was ja nur zu normal und natürlich ist, für junge Leute
ihres Alters. Nur Mandy ist hierbei etwas außergewöhnlich, wie ja auch bei
vielen anderen Sachen; dass Naturkind und Farmermädchen geht auch gerne mal
tanzen und sich ein bisschen vergnügen; mit den heutzutage ja häufig sehr
wilden Sauf- und Tanzpartys vieler junger, westlicher Menschen hat sie aber
wenig bis nichts am Hut; also dürften sie und ich vermutlich wieder die
ersten sein, die zurück kommen; Aria, Sonja und Niko werden da sicherlich
intensiver mitmachen und erst deutlich später zu Bett gehen…, immer
vorausgesetzt natürlich das heute überhaupt etwas los ist. Auf Stirrup gibt
es ja keine richtigen Hotels usw. und sind nicht permanent so viele Touristen
unterwegs, dass es jede Nacht endlos Party gäbe.
MANDY…
…
und ich setzten sich tatsächlich schon deutlich vor Mitternacht, nach knapp
zwei Stunden, von der „Party Zone“ ab und spazierten wir gemeinsam durch die
laue Nacht zurück zum Anleger, wo unser Tender liegt. Ich finde ihr
diesbezügliches Benehmen übrigens sehr sympathisch; selbst als junger Mann
war auch ich keiner dieser fast schon fanatischen „Party People“, welche
meinen ein gelungener Urlaub bestünde in: jede Nacht Party bis morgens, viel
Saufen, viel ficken, den Tag verschlafen und dann das ganze von vorne. Nach
zwei Wochen oder so reisen sie wieder ab und nicht wenige könnten glatt
vergessen in welchem Land sie überhaupt waren, da dies in allen
Touristenzentren ziemlich ähnlich abläuft.
Natürlich
machte auch ich gerne mal wilde Party, trank gehörig über den Durst und
vergnügte mich mit x beliebigen, austauschbaren Girls…, aber doch nicht jeden
Tag und jede Nacht! Schon als Teenager interessierten mich auch stets sehr
das Land, die Kultur, Sehenswürdigkeiten usw.; so war auch ich manchmal doch
ein bisschen ein Außenseiter gegenüber dem Mainstream dessen was die meisten
anderen so trieben, ganz ähnlich wie Mandy heute. Sie interessiert sich vor
allem für Natur, Tierwelt, auch die Pflanzen, Umweltschutz und inzwischen
auch alles was das Segeln, Navigieren, Boot fahren usw. betrifft.
Auch
ihr Fernstudium betreibt sie nahezu täglich mit Fleiß und Disziplin, was gar
nicht so leicht ist, wenn man lebt wie wir; fast täglich zwei Stunden den
Kopf in „Bücher“ (heutzutage meist in den Computer) zu stecken, wenn
rundherum wunderschöne Natur und Segelabenteuer warten, ist wahrlich nicht
selbstverständlich! Außerdem ist Mandy ja eigentlich auch nicht gerade der
intellektuelle, kopfgesteuerte oder Denker Typ, ganz im Gegenteil; sie
braucht also eine gehörige Portion Selbstdisziplin um sich von all den
Ablenkungen loszureißen und um sich z. B. in die ziemlich ätzende Materie der
für die Navigation notwendigen, komplizierten Mathematik einzuarbeiten;
dieses Verhalten verdient Respekt und Anerkennung!
Mandy
ist fest entschlossen kein durchschnittliches, dummes, ungebildetes, nur mit
oberflächlichen Vergnügungen beschäftigtes Girl zu sein, wie es leider so
viele ihrer Altersgenossinnen sind. Seit Aria dabei ist, welche bestens als
„Vorbild“ eines zwar bildhübschen aber dennoch mit erheblichem „Tiefgang“
ausgestatteten weiblichen Wesen dienen kann, sieht sie diese als eine Art ältere
Schwester an von der sie viel lernen kann und eifert ihr erheblich nach. Gut
so, kann ich da nur sagen! Sehr gut! Die meisten jungen Girls, insbesondere
wenn sie sehr hübsch sind und von Männern umschwärmt werden, erliegen ja all
zu leicht der Versuchung und gehen den vermeintlich „leichteren Weg“, da
ihnen die Männerwelt sowieso alles zu Füßen legt, was sie begehren…,
jedenfalls so lange sie jung und hübsch genug sind!
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Bahamas, Berry Islands: Great Stirrup Cay
Berry Islands: Aria grübelt
Mittwoch,
09. April 2014
Montag
Nachmittag schipperten wir etwas nördlicher in die flache Lagune und ankerten
nahe einer Sandbank; leider ist diese wundervolle Natur rings um uns herum,
also die Lagune, meist zu flacht und derart mit Sandbänken und Riffen
gespickt, dass selbst die MANDY mit ihrem „Centerboard“ Lift Kiel und nur 1,5
m Tiefgang, die meisten Bereiche gar nicht ansteuern kann. Mann muss an einer
noch einigermaßen sicher zugänglichen Stelle ankern und dann mit dem flach
gehenden Beiboot weiter. Das geht ganz gut aber schöner wäre es natürlich,
wenn man direkt in der Nähe ankern könnte.
Während
Mandy, Sonja und Niko schnorcheln gingen, fing Aria überraschend an zu
grübeln und machte sich so ihre Gedanken. Sie ist ja nicht nur bildhübsch und
ein toller Mensch, sondern auch ein kluger Kopf, kann verantwortungsbewusst
und sehr vernünftig Entscheidungen treffen, sich alles sorgfältig überlegen,
usw.; ich meinte zu ihr, sie solle das aufschreiben und andere an ihren
Überlegungen teilhaben lassen. Das vergleichsweise ja langsame aufschreiben
von Gedankengängen kann sehr hilfreich sein! Deshalb führen viele ein
Tagebuch und fing ja auch ich mal mit diesen Reiseberichten an. Manches wird
einem klarer und klärt sich im Kopf, wenn man es niedergeschrieben hat und
später noch mal nachliest! Ich fand es immer nützlich und hilfreich, auch
wenn das langsame Tippen oder früher handschriftliche niederschreiben,
manchmal etwas nervend sein kann.
Aria
schrieb früher schon vieles auf und führt auch ein privates Tagebuch, weshalb
sie das eigentlich gut kann; ich finde ihren Schreibstil sogar besser als
meinen, verzettle ich mich doch all zu oft in abschweifenden Sachen und
elendig langen, verschachtelten Sätzen. *grins*
Also
hier mal was sie aufgeschrieben hat, ohne die intimen Details:
Aria Message: Hi all, -)
So sollte das Leben
sein! Ganz genau so wie bei uns! Mit der eigenen, schwimmenden Wohnung, ohne
Zeitdruck und Stress unterwegs zu wunderschönen Plätzen; warmes Meer als
Badewanne um uns herum; nette, interessante Menschen die ähnlich leben kennen
lernen; Partys, gutes Essen, Badefreuden nach Lust und Laune; viel Sonne und
angenehme Temperaturen. Liebe Menschen als Crew an Bord und einer davon ist
dein Liebster und toller Liebhaber; viel Lachen, Spaß und harmonisches
zusammen leben; und wenn du willst täglich neue, wunderschöne Aussichten auf
fantastische Natur!
*seufz*
Kann man schöner leben?
Wie lange darf man so paradiesisch Eva spielen ohne etwas Sinnvolles und
Nützliches zu tun?
Ich habe die letzten
Jahre hart gearbeitet und über 30.000,-Dollar gespart; aber das würde ja noch
nicht mal reichen um unser Leben auf der schicken und teuren MANDY, mit allen
Kosten und was so dazu gehört, auch nur ein halbes Jahr zu finanzieren!
Klar, wir könnten auch
billiger leben und mit einem preiswerteren Boot unterwegs sein; dass würde
vielleicht nicht ganz so viel Spaß machen, wäre aber auch schön.
Trotzdem würde die
Anschaffung eines Bootes, der Unterhalt und das finanzieren eines jahrelangen
Seglerlebens nur mit einem ausreichenden Vermögen realisierbar, über welches
die meisten nie verfügen können.
wLuv, von Bord der SY MANDY
Was
sie nicht dazu geschrieben hat, ihr aber garantiert auch durch den Kopf ging:
“Womit habe ich (Aria) das eigentlich verdient und wie soll es weiter gehen
usw.?” Gut und vernünftig das sie über solche Dinge nachdenkt! Egoistische
Dummköpfe tun es einfach und glauben eingebildet, sie hätten sozusagen ein
natürliches Recht dazu so viel besser als ein Großteil der Welt zu leben! Das
sind dann meist genau diese Idioten, welche darüber fluchen das der
karibische Bootsboy für seine harte Arbeit doch tatsächlich 5,-$ mehr
abkassieren will oder es unverschämt gewagt hat, sie auf ihren
„Millionenyachten“ etwas übers Ohr zu hauen. Na ja, ich schrieb früher schon
ausführlicher über diese „Plagen der Menschheit“ und will das nicht erneut
tun.
Abends
grillten wir an Deck und genossen das romantische, ruhige Ankerliegen an
diesem leicht abgelegenen Fleckchen ohne Störung anderer; das sanfte
schaukeln der MANDY wog uns schon gegen 2230 Uhr in den Schlaf.
DIENSTAG
Tuckerte
nach dem Frühstück eine ca. 38 Fuß Charteryacht in unsere Richtung; sie
navigierten vorsichtig und gekonnt nahe heran und fragten höflich, ob wir
ihnen helfen würden die Einfahrt zur versteckt in dem Inlet gelegenen Marina
zu finden; offenbar hatten die zwei sympathischen, jungen Paare an Bord,
beide Ladys verdammt hübsch und sexy und alle vier so höchstens um die 25,
gedacht unser Boot müsste in der Nähe dieser schwierigen Einfahrt sein. Wie
schon erwähnt ist das ansteuern dieses Inletts durch die flache Lagune und
das finden des sehr schmalen Kanals, eine recht diffizile Angelegenheit. Wer
noch nie zuvor hier war, kann sich trotz guter Karten und Signale leicht
etwas verfranzen und falsch steuern.
Selbstverständlich
halfen wir gerne und wollte ich ihnen auf unserer Karte zeigen, wie sie
steuern müssen; doch als sie erfuhren das wir beabsichtigten noch bis
Nachmittag hier zu bleiben und dann auch zurück zu fahren, beschlossenen sie
spontan: „Wenn ihr nichts dagegen habt, ankern wir hier und fahren dann euch
hinterher?“ Klar, gerne, so netten (und hübschen *grins*) Seglern hilft man doch
gerne. Es sind Skandinavier die von klein auf Erfahrungen mit Booten und auf
See gesammelt haben; so sind sie trotz ihrer Jugend als Twens gute Segler und
sympathische Vertreter der angenehmen Charterboot Crew Sorte.
Wie
sich heraus stellte sind sie auch noch typisch skandinavisch – unbeschwerte
Anhänger des unbekleideten Baden gehen und herum laufen; da beide weibliche
Partner wirklich ausgesprochen hübsch, ja geradezu Schönheiten von Model
Zuschnitt sind, hatten Niko und ich ganz sicher nichts dagegen diesen Anblick
zu genießen! *grins* Allerdings informierte ich sie und bat um Rücksichtnahme
wegen Mandy und Sonja. Beide meinten aber unisono, wir anderen sollten ruhig
unserem Nudist Life nachgehen, sie würden dies schon „überleben“! *schmunzel*
Sonja scheint sogar überraschend selbst gefallen daran zu finden…, oder
genauer gesagt hat das wohl schon früher insgeheim getan. Als sie nämlich
plötzlich auch alles ablegte und splitternackig zu uns ins herrliche,
türkisfarbene Meer hüpfte, konnte ich an ihrem natürlich sehenswerten,
hübschen Körper keinerlei weiße Streifen feststellen! Schau an!
„Selbst
Aria, welche ja gerne auch etwas dem Nudist life huldigt, auch wenn sie nicht
permanent nackig herum läuft, hat ja ausgeprägte, weiße Streifen an den
strategischen Stellen; Ok, bei ihr liegt es natürlich hauptsächlich daran,
dass sie diese bewusst und absichtlich so erhält. So bekommt sie Zuhause bei
ihren sehr katholischen Eltern keine dummen Fragen gestellt, weil für diese
alles „normal“ ausschaut. *grins*
Mittags
grillten wir wieder lecker auf dem Kettle am Heck; für neun Leute, die vier
Skandinavier bestanden darauf auch Vorräte von sich zu holen, muss man
natürlich mehrmals nacheinander Sachen auflegen, um alle zu versorgen. Dabei
trugen wir alle leichte Kleidung, nicht nur wegen Mandy, sondern auch in der
offenbar gleichen oder ähnlichen Gesinnung, dass man auch als Nudisten
nicht unbedingt zum Essen und gerade
auch beim Grillen, ständig splitternackt rumlaufen muss. Deshalb bezeichne
ich mich selbst übrigens auch nicht direkt als Nudisten oder FKK ler. Diese
Leute halten es ja gewissermaßen für eine Pflicht, wirklich immer und überall
ganz Nackt herum zu laufen, was meiner Meinung nach ziemlicher Schwachsinn
und z. B. beim Essen auch etwas unästhetisch und unhygienisch ist! Das „muss“
doch wirklich nicht sein!
Der
Spaß und das schöne beim Nackt sein ist doch vor allem beim plantschen im
Meer oder Wasser und beim Sonnenbaden gegeben; darum geht es eigentlich und
nicht darum, nun unbedingt leicht fanatisch einen bestimmten Lebensstil zu
praktizieren und dies von anderen zu verlangen, die daran teilhaben möchten.
Wie gesagt sehen diese Skandinavier dies sehr ähnlich und insofern hatten wir
also überhaupt keinerlei Differenzen. Es sei vielleicht noch erwähnt: bei so
jungen, schönen und gut gebauten Menschen wie meiner Crew und den vier Mitte
der 20, könnte man das ganze ja ohnehin noch lockerer sehen, da alle in jeder
Lebenslage noch bildhübsch anzuschauen sind. Bei mir ist das schon anders und
viele Nudisten gehören ja auch nicht gerade zu den attraktivsten und jüngsten
Vertretern ihres Geschlechts!
Warum
aber sollten also hübsche oder weniger hübsche Nackte ihre Geschlechtsteile
der Gefahr aussetzen, z. B. von Glutspritzern des Grills getroffen zu werden
oder warum muss man sich unbedingt auch beim Essen unappetitliche Speckrollen
und Falten anschauen? Wieso bin ich kein „richtiger“ Nudist mehr, wenn ich
mir dazu lieber Shorts und ein leichtes Shirt anziehe? Das erinnert mich dann
doch mehr an „Glaubenskriege“ von „Religionen“ anstatt an das möglichst
angenehm leichte, manchmal halt auch ganz nackte Leben, so wie es eigentlich
sein sollte! Nebenbei bemerkt mochte ich deshalb auch noch nie Clubs,
Vereine, Campergruppen, Gartenhäuschen Siedlungen, auch keine Segler Yacht
Clubs und ähnliches…, weil es dort immer all zu viele Wichtigtuer gibt die
meinen, man müsste alles ganz genau in X Vorschriften festlegen und alle dazu
zwingen, dann genau danach zu leben! *seufz*
Selbstverständlich
muss es in jeder menschlichen Ansammlung immer auch gewisse Grundregeln des
zusammen Lebens geben, sonst würde es nicht ohne Streit funktionieren! Aber
wer sich mal die tausend Regeln z. B. einer typischen, deutschen
Gartenlaubenkolonie anschaut (ohne ähnliches wie eben auch Nudistenclubs);
der wird zwangsläufig feststellen müssen, dass nur ein Bruchteil davon
wirklich notwendig ist und ca. 90% lediglich von den Wichtigtuern erfunden
wurden und deren Egotrip dienlich sind!
So,
was schrieb ich vorhin über „verzettle ich mich doch all zu oft in
abschweifenden Sachen und elendig langen, verschachtelten Sätzen.“? Nun,
jetzt bin ich mal wieder genug abgeschweift, wie?! *grins*
Am
späten Nachmittag fuhren wir also gemeinsam zum Hafen Inlet und durch den
schmalen Kanal ein; verbrachten dann auch den Abend gemeinsam an Land.
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