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USA, Mexiko

 


 

#23.04.03 USA, Mexiko

Sonntag blieben Anais und Lois in der Eigentumswohnung in Frisco, wo die guten Model Freundinnen Zeit miteinander verbringen und sicherlich endlos über Girls- Frauen- Freundinnen Kram schwätzen wollten. Anais hatte sich spontan dazu entschlossen deshalb hier zu bleiben, während ich wieder nach LA flog. Erfreulicherweise hatte es dort gut 18° mit strahlenden Sonnenschein. In Frisco war es auch schön sonnig gewesen, aber mit gerade mal 12-13° deutlich frischer.

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Los Angeles & Baja California

Heute war das Wetter ähnlich schön, was wir natürlich gerne genossen. Aber zunächst musste ich Montagstypisch recht viel Online an der Workstation arbeiten. Überraschend gab es zudem eine neue Info aus Mexiko, von der Baja California und Detektiv Nicks Freund, dem Ex Militärpolizisten. Der hatte doch von einer weiteren Hazienda oder Rancho, etwas nördlicher auf der Halbinsel gehört, die tatsächlich an einen Gringo verkauft worden der, auf den Curts Beschreibung ziemlich genau zutraf.

Das war natürlich eine interessante, neue Spur, worüber ich sofort mit Opa Henry telefonierte. Der bat mich gleich dieser nachzugehen, wenn möglich und ich war selbst neugierig genug um das gerne tun zu wollen. Beim wie üblich sehr munteren Mittagessen, mit köstlichen Speisen der Schönen im Haus, informierte ich sie darüber noch heute runter auf die Baja fliegen zu wollen, um diesem neuen Hinweis nachzugehen.

Natürlich wollte mich einige zu gerne begleiten, jedoch konnten Irina, Staschi, Lena, Sascha und Tatyana nicht weg; entweder wegen anderer Termine / Verpflichtungen oder wegen fehlender Visa. Blieb also „nur“ Elli übrig, was ein bisschen unfair war, weil diese doch erst vor drei Wochen schönen Urlaub an der Mexikanischen Karibikküste genossen hatte. War aber nun mal so, also packte Elli ein paar Sachen ein und machten wir uns gleich abreisebereit.

Ich stellte schnell einen Flugplan zusammen und reichte diesen ein, informierte Signature Service den Flieger startbereit zu machen und schon konnte es losgehen. Malik und Lena hatten Zeit und brachten uns zum Camarillo Airport, wo wir schon um 1430 Uhr Ortszeit in den Himmel düsten. Zum Manuel Marquez De Leon International Airport sind es IFR 765 nautische Meilen mit 2:27 h Flugzeit. Dort sollte es laut Vorhersage über 30° heiß sein, aber auch bewölkt und mit relativ angenehmen, nicht drückendem Meeresklima.

Der La Paz International Airport- Manuel Márquez de León und die Stadt liegen an der der Goldküste, wo es meist deutlich wärmer ist als auf der Pazifikseite. Beide sind auch vor allem für den Tourismus da, leben davon und war die Stadt in früheren Zeiten ein unbedeutender Fischerort. La Paz ist die Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Baja California Sur und ist heute ein wichtiges regionales Wirtschaftszentrum. Wikipedia



 

Entgegen der Vorhersage war es bei Ankunft nur wenig bewölkt und gelang mir mal wieder eine butterweiche Landung. Henry hatte uns über sein Büro bereits die Ankunft und eine Unterkunft organisiert. Wenn ich es richtig verstanden hatte ein einflussreicher, Mexikanischer Geschäftsfreund von ihm, der uns von einem seiner Mitarbeiter abholen lies. So leicht und schnell wie wir durch die Einreisekontrollen kamen, wohl mit Hilfe von Bakschisch und der brachte uns in einer Luxuslimousine zu einer ebenfalls luxuriösen Unterkunft in einem der besten Urlauber Ressorts an der Küste… natürlich alles auf Kosten von Henry, der offensichtlich nicht knauserig war. *smile*

»Wow ne echt schicke Suite…« freute sich auch Elli, als wir uns einrichteten.

»Ja die würde locker für 4 Personen ausreichen; hat sogar zwei Kings Size Doppelbetten. Pech das keine der Anderen mitkommen konnten, wo Henry in so spendabler Laune ist.« Grinste ich. Direkt an der Küste gelegen, zwar leider ohne schönen Sandstrand mit felsigr Küste, aber dennoch sehr reizvoll gelegen, umgeben von Wüsten- / Steppenartigem Gelände in hügeliger Landschaft, sehr abgeschottet und mit professionellem 24 Stunden Top Service, Concierge und sogar speziellem Butler für die Gäste in den Suiten, eindeutig ein teures Oberklasse Ressort.

Schick- gemütliche Einrichtung, ohne übertrieben protzigem Luxus, eigener Mini- Küche, Kühlschrank, Bar, Living Room mit Schreibtisch, Essecke / Speisezimmer, insgesamt ca. 55 qm. Natürlich auch mit schöner Außenterrassse / Balkon, von welcher man eine tolle Aussicht über Bucht, Lagune und das Meer hat. Alles gepflegt, mit moderner Technik und auch sehr guter, schneller Online Anbindung, was wir gleich ausprobierten und unsere Ankunft „Daheim“ vermeldeten.

Am Abend waren wir mit dem Freund des Ex Militärpolizisten und Freund von Nick verabredet, welcher den Verkauf der Hazienda an einen junge Gringo von Curts Aussehen gemeldet hatte. Dieser Typ mit Spitznamen Gonzo ist ein höherer Dienstgrad der Bundespolizei und wird für seine Hilfe natürlich eine ordentliche Prämie bekommen; noch höher wenn es sich tatsächlich um Curt handeln sollte. Federales und Militärpolizei gelten als etwas weniger korrupt als die „normale“ örtliche Polizei, welche oft kaum von kriminellen Banden zu unterscheiden ist. Zumindest lassen sich Federales und MP nicht so leicht auf wirklich kriminelle Schweinereien ein und genießen daher einen etwas besseren Ruf. Aber wie immer und überall, speziell in Ländern wie Mexiko, wäscht eine Hand die Andere, ist nahezu jeder mehr oder weniger korrupt.

 Diesen Gonzo trafen wir bei Sonnenuntergang, hier derzeit um 1838 Uhr im SeaSide Restaurant>>>, Carretera a Pichilingue KM 5 Al lado de Hotel La Concha, Palmira, 23010 La Paz, B.C.S. Ein hübsch- gemütliches Restaurant direkt über dem Meer, mit delikatem Essen, gut trainiertem Service und typischen Preisen für ein hochwertiges Touristen Restaurant dieser Region. Bei Google sind sie im Schnitt mit 4,6 Sternen bewerten, was ich leicht übertrieben fand; dennoch war alles sehr lecker gut zubereitet, die Lage am Meer mit toller Aussicht, insbesondere Abends zu Sonnenuntergang und Nachts schön romantisch, waren wir sehr zufrieden. Ob jetzt 4,4 oder 4,5, das wären ja nur kleine, für den Normalgast kaum zu bemerkende Unterschiede und so gehen meinetwegen auch die 4,6 in Ordnung. *smile*



 

Gonzo erwies sich als charmanter Latino, mit dem Aussehen eines WASP US Amerikaners und war ebenfalls ein fast 1,9 m Bär von Mann. Eindeutig ein sehr cleverer, erfahrener, auch intelligenter und gebildeter Mensch, keineswegs nur ein typischer, etwas engstirniger Offizier. Natürlich für seinen Job auch abgebrüht und schwer durchschaubar, aber Menschenkenntnis, Erfahrung und Bauchgefühl sagten mir fast sofort, dass er eher ein Good Guy sein dürfte.

Wir hatten das Glück einen besonders romantischen Platz auf einer hölzernen, recht weit ins Meer reichenden Landungsbrücke zu ergattern, wo wir köstlich schlemmten. Natürlich hauten wir großen Kerle viel mehr rein, als das gertenschlanke Model Elli, welche es sich jedoch auch schmecken lies. Sie gehört zu dem Typus, welcher nicht so leicht gleich zunimmt, wenn sie mal sündigen und mehr futtern als der reine Hunger verlangt. Also gönnt sich Elli ohnehin meist deutlich mehr Leckereien, als typische Models und genießt es sehr. Zudem ist sie ja auch noch eine sehr gute Köchin, führt einen Gastro Blog mit Spezialisierung auf süße Kalorienbomben- Sünden und war in ihrem heimatlichen St. Petersburg sogar fast wie eine Gastro Kritikerin unterwegs.

Über das Gespräch mit Gonzo will ich zunächst nichts weiter schreiben; erst mal schauen was dabei heraus kommt. Jedenfalls unterhielten wir uns nicht nur professionell geschäftlich, sondern auch Privat ziemlich gut und er lies es sich auch nicht nehmen, galant ein bisschen mit Elli zu flirten. Da Elli auch ziemlich clever und erfahren ist, lässt sie sich so leicht nichts vormachen und checkte Gonzo auf weibliche Art ebenfalls etwas ab, was der ausgefuchste „Federales“ sicherlich genau registrierte. Du wirst kein relativ hoher Offizier bei der Bundespolizei, wenn Du dir leicht etwas vormachen oder dich von schönen Frauen manipulieren ließest. *grins*

Doch auch sie meinte später zurück in der Suite, dass sie einen überwiegend guten Eindruck von Gonzo gehabt hatte. Aus weiblicher Sicht mit ihren Instinkten keine Bedenken hätte, mit ihm als fremden Mann Abends auszugehen, was sie mit ihrer Erfahrung als Frau in einem Land mit ähnlich patriarchalischer Macho Kultur wie ihrer Heimat Russland, auch nicht so leicht mit jedem x beliebigen Typen tun würde. In einem Land wie Russland müssen Girls / Frauen generell und bildschöne Akt Models ganz besonders schnell lernen, Männer möglichst richtig einzuschätzen, ansonsten kann es ihnen sehr übel ergehen. Insofern schätze ich ihre Meinung durchaus sehr.

Wir gönnten uns noch ein heißes, ausgedehntes Liebesspiel und hatten eine Menge Spaß zusammen. Danach frisch geduscht waren wir zwar müde, hatten aber Beide noch keine rechte Lust uns gleich zum schlafen hinzulegen. Also holten wir eine Flasche guten Wein aus der Suite Bar und machten es uns bei sehr angenehmen 26° auf dem Balkon gemütlich. Romantische Lichter rund um die Bucht in dunkler Nacht, funkelnder südlicher Sternhimmel, leises plätschern der Meereswellen ans Ufer, salzige, gute Luft, genau richtige Temperaturen um weder zu frösteln, noch zu schwitzen; zudem eine schöne, kluge und nackige Frau an deiner Seite zum plaudern… Männerherz was willst Du mehr?! *smile*

»Was meinst du Steve; hältst Du es für möglich das Putins System zusammenbricht, sollte den Ukrainern eine erfolgreiche Offensive gelingen? Die wird doch kommen oder?«

»Ja Elli die wird bald kommen, ich schätze im Mai und natürlich kann man nur wünschen das sie erfolgreich verläuft. Ich denke sie haben gute Chance russische Fronstabschnitte zum Zusammenbruch zu bringen und erhebliche Geländegewinne zu machen. Ob das ausreicht um Putins mörderischen Mafiastaat zusammenbrechen zu lassen, erscheint mir jedoch eher fraglich. Über 20 Jahre aufgebaute, faschistische Diktaturen mit ihrem gewaltigen Unterdrückungsapparat, brechen gewöhnlich nicht so leicht und schnell zusammen. Zudem könnte auch wenn Putin abgesägt wird, sein Nachfolger noch schlimmer sein als dieser Massenmörder. Ein zweites 1917 mit Revolution und mörderischem Bürgerkrieg, danach einem vielleicht völlig neuen, demokratischeren und zivilisierten Staatssystem ist denkbar und möglich, doch erscheint es mir derzeit noch sehr unwahrscheinlich. Insbesondere da nach wie vor große Teile der russischen Bevölkerung, 20 Jahre durch Staatspropaganda verblendete, dumme Mushiks, eigentlich immer noch ganz gut finden was Putin macht.«

»Hmm… zwei Seelen schlagen in meiner Brust.« Seufzte Elli und ich verstand natürlich sofort was sie meinte. Einerseits wünscht auch sie sich sehr, dass ihre geliebte Heimat in den Kreis zivilisierter, wenigstens einigermaßen demokratischer Staaten zurück kehrt und dieser mörderische Krieg aufhört, wozu die Ukraine gewinnen muss. Andererseits kann sie sich als Russin schwerlich wünschen, dass es ihrer Heimat so schlecht ergeht wie geschildert, obwohl sie sich vermutlich noch nicht mal annähernd vorstellen und ausmalen kann, wie fürchterlich eine Art zweites 1917 für die russische Normalbevölkerung werden dürfte.

Wir tranken jeder nur ein Glas vom süffigen Rotwein, plauderten dabei über dies und das und genossen die sommerlich warme Nachtluft in dieser malerisch- romantischen Umgebung. Kurz vor 01 Uhr gingen wir wohlig müde aneinander gekuschelt schlafen und Elli pennte sogar vor mir schnell ein; ich kurz darauf ebenfalls…*schnarch*

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Am Morgen war es noch stark bewölkt, mich relativ frischen 19°; eine Nordströmung leitete heute kalte Luft herbei, so das es auch im Tagesverlauf mit viel kräftig herunter knallendem Sonnenschein max. 26° warm wurde; also deutlich kühler als gestern. Mir war das gar nicht so unrecht, denn heute wollte ich ja zu der Rancho oder Hazienda im Hinterland, welche angeblich an einen Gringo Typen wie Curt verkauft worden sein soll. Wenn es dabei nicht so heiß wird wie gestern, war es mir durchaus willkommen.

Wir frühstückten in aller Ruhe gemütlich und sprachen darüber. Elli wird hier bleiben und sich wie eine Urlauberin vergnügen, denn es könnte ja eventuell auch ein bisschen gefährlich werden, sollte sich Curt tatsächlich in dieser Rancho verbergen. Große Risiken erwartete ich bei so einem Geek / Nerd Bubi wie ihm nicht, aber manchmal reagieren Menschen sehr irrational dumm. Eine gewisse Vorsicht war durchaus angebracht und sinnvoll.


 

Wie gestern mit Gonzo besprochen, schickte er mir seine Untergebene Conchita als ortskundige Fahrerin. Eine junge und überraschend sehr hübsche, weibliche Unteroffizierin der Federales, die an Waffen und im körperlichen Kampf ausgebildet, tatsächlich nicht nur als Fahrerin hilfreich sein könnte, sollte es Ärger geben. Das er mir fremden Ausländer einfach so eine Staatsbeamtin mit offiziellem Dienstwagen aber nicht in offiziellem Auftrag unterwegs zuordern konnte, zeigt halt auch wieder wie korrupt alles in Mexiko funktioniert. Würde mich auch nicht wundern, wenn diese wirklich sexy- hübsche und noch junge Conchita Gonzos heimliche Geliebte sein sollte. Offiziell sind natürlich auch hier solche Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Untergeben verboten, inoffiziell aber ziemlich häufig.

Conchita ist hier in der Region aufgewachsen, kennt sich also sehr gut aus und war auch ziemlich charmant sympathisch, was mich natürlich erfreute. Eindeutig auch recht clever, zeigte sich schon nach kurzer Zeit im Gespräch. Selbstverständlich wird auch sie von Henry über mich eine ordentliche Aufwandsentschädigung für diesen inoffiziellen Einsatz bekommen, was eine nette, steuerfreie Einnahme für sie bedeutet. Typischerweise werden Staatsbedienstete unterer Ränge in Ländern wir Mexiko auch nicht gerade üppig entlohnt, haben dafür aber immerhin sichere, dauerhafte Jobs und regelmäßigen Lohn, wovon viele Mexikaner nur träumen können.

Zunächst fuhr sie mich noch ein Stück über die vergleichsweise gut ausgebaute  Hauptverbindungsstraße, die von Nord nach Süd durch diese rund 1.200 km lange Halbinsel Baja California führt. Bald bog sie jedoch ab um ins dünn besiedelte Hinterland abseits der Touristengebiete zu fahren und wurden die Wege immer schlechter. Teils kaum befestigte Holperstrecken, teils staubige Feldwege die bei Regen zu Schlammpisten werden. Conchita erwies sich aber auch als richtig gute Fahrerin, die den großen, geländegängigen Ami SUV Dienstwagen gut im Griff hatte.

Wir kamen auch durch teils verfallende Ruinendörfer mit nur wenigen, verblieben Menschen als Bewohner und Bauern. Malerisch- reizvolle Anblicke…, wenn man als Tourist herkommt oder durch fährt; für die armen Menschen welche dort (über-) leben müssen, ist es natürlich keineswegs „malerisch“, sondern oft verdammt hart. Das betreffende Rancho liegt sicherlich bewusst so gewählt sehr abgelegen und ist auf den letzten Kilometern nur noch über teilweise wirklich schwer befahrbare Wege erreichbar.



 

Dabei wurden wir im Wagen manchmal heftig durchgeschüttelt, lachten aber beide darüber und hatten sogar Spaß daran; vor allem Conchita als Fahrerin, die offensichtlich gerne Offroad zum Spaß unterwegs ist. Rein zum Vergnügen, obwohl das in einem offiziellen Dienstwagen der Federales auch nicht erlaubt ist und Ärger bedeuten könnte wenn ich einen Unfall baue, lies sie auch mich fahren. Interessiert beobachtete sie genau wie ich fuhr und ich war ein bisschen froh darüber, auch im Gelände ein recht guter Offroad Fahrer zu sein. *grins*

Nach gut einer Stunde, nicht mehr weit vom Ziel entfernt, hielten wir an einem schattigen Plätzchen an. Wir tranken in einer Kühltasche mitgenommene Erfrischungsdrinks und ich rauchte eine Kippe, sorgfältig darauf achtend nur ja keine Glut ins trockene Gehölz fallen zu lassen. In ihrer Dienstuniform, sogar mir schusssicherer Weste, überprüfte Conchita ihre Pistole, Handschellen und Sturmgewehr und schaute mich professionell eindringlich an.

»Müssen wir mit Ärger rechnen Steve?« Fragte Conchita ernsthaft überlegend.

»Ich erwarte bei einem Typ wie diesem Curt nicht wirklich Ärger…, aber wie man dir sicher bei der Ausbildung beigebracht hat, muss man immer mit allem rechnen. Menschen können sehr irrational dumm agieren und dadurch für sich und andere gefährlich werden.«

»Wahre Worte…, Gonzo hat mir für Dich eine unregistrierte 9 mm Luger Smith & Wesson mitgegeben; kann ich davon ausgehen, dass du damit umzugehen weißt? Willst Du auch eine Schutzweste haben?«

»Davon kannst Du ausgehen Conchita, auch wenn ich ziemlich aus der Übung bin. Vernünftigerweise wäre es wohl auch nicht verkehrt, ebenfalls eine Schutzweste zu tragen.« Erwiderte ich fest ihren jetzt sozusagen offiziell- professionellen Blick. Federales werden gemeinhin sehr gut ausgebildet und sollten keinesfalls unterschätzt werden, auch wenn man bei einer so hübsch- charmanten Beamtin eher an ganz anderes denkt.

»Warst Du mal Militär?«

»Ja ist aber lange her und generell mag ich die Anwendung von Waffengewalt eher nicht. Aber ich war in meinem Leben auch schon in wahrlich gefährlichen Situationen, in Kriegsgebieten und weiß was ich tue, dass auch Waffen manchmal unvermeidlich sind.« Lächelte ich zurückhaltend.

»Hmm ich hoffe das stimmt und ich kann dir vertrauen?!« Überreichte sie mir die geladene Luger und beobachtete genau, wie ich sie handhabe.

»Es stimmt und Du kannst mir vertrauen.« Nahm ich die Knarre entgegen und lud sie durch. Zwar war dieses Model eine mir unvertraute Waffe, doch im Prinzip funktionieren alle diese modernen Pistolen ja gleich. »Hast Du schon Erfahrung mit kritischen Situationen, hübsche Conchita?«

»Nicht viel, um ehrlich zu sein. Zwei Razzien gegen Drogenbanden, einmal mit Schusswaffeneinsatz. Aber die Machos meiner Einheit halten mich immer möglichst von echten Gefahren fern.«

»Nun ich hoffe Du bist nicht scharf darauf, dich unbedingt auch mal in wirklich gefährlichen Situationen zu beweisen?«

»Oh nein Steve! Ich hoffe niemals direkt auf jemanden schießen, ihn töten zu müssen. Aber falls doch hat mich meine Ausbildung darauf vorbereitet und ich habe gute Nerven.«

»Gut… ich denke wir werden miteinander klar kommen.« Reichte ich ihr zu einem Kumpel Handschlag meine Pfote und sie schlug mit festem Griff ein. »Sollte es unwahrscheinlicherweise wirklich kritisch werden, möchte ich vorschlagen das Du dich nach mir richtest, mir sozusagen das Kommando überlässt. Ich habe diesbezüglich deutlich mehr Erfahrung als Du, auch wenn ich nicht so routiniert und geübt und sicherlich nicht so schnell wie eine junge, durchtrainierte Federales bin. Verstehst Du was ich meine und bist damit einverstanden?«

»Hmm… Gonzo sagte, Du weißt was Du tust und hast Erfahrung; also OK abgemacht.« Lächelte sie freundlich, aber auch professionell cool.

Das letzte Stück fuhr wieder sie, vorbei an einer weiteren Ruine und hinter einen Hügel. Den bestiegen wir dann vorsichtig und schauten uns das Gelände um die kleine, unscheinbare Rancho und das Haus durch ein gutes Fernglas genauer an. Ein einfaches aber für hiesige Verhältnisse relativ gepflegtes, hübsches, kleines, weiß gestrichenes und anscheinend mit rötlichem Blechdach versehenes Gebäude. Ein primitiver Holzschuppen war an der linken Seite quasi wie angelehnt, dahinter wohl so etwas wie eine kleine, überdachte Werkstatt mit Außengrill. Alles wirkte ziemlich ländlich-  billig unaufgeräumt, aber wie gesagt im Vergleich zu vielen Wohngebäuden dieser Region schon etwas besser; das Haus selbst schien auch gut gepflegt zu sein.



 

Das Wertvollste dürfte der große Grundbesitz drum herum sein, sowie die sehr abgelegene, versteckte Lage; zumindest für jemanden der sich lieber verbergen als öffentlich zeigen möchte. Alles in allem nicht direkt das, was ich erwartet hatte wenn sich jemand wie Curt mit ergaunertem Geld eine Rancho / Hazienda in Mexiko zulegen will, als Versteck jedoch fraglos gut geeignet. Andererseits müsste ein Gringo Söhnchen seiner Art in dieser ländlichen Gegend mit wenigen, mexikanischen Einheimischen doch sehr auffallen, worüber dann geredet wird und was sich herum spricht; genau dadurch hatte ich ja überhaupt davon erfahren. Insofern ist es dann doch wieder nicht so toll als Versteck geeignet.

Curt hätte viel besser untertauchen können, wenn er sich quasi öffentlich unter die Touristenmassen in typischen Urlauberegionen mischt, sich dort z. B. ein Appartement kauft. Aber er hat ja schon vieles getan, was aus meiner Sicht arg irrational unüberlegt war, obwohl er doch so intelligent sein soll. Na gut… erst mal abwarten und schauen, ob er denn überhaupt wirklich hier ist und sich verstecken will. Bisher hieß es ja nur das die Beschreibung des Käufers auf ihn zutrifft, aber wirklich gesehen und eindeutig identifiziert hat ihn noch niemand.

Natürlich hoffte ich Curt auf dem Gelände zu sehen, ihn zu identifizieren und dadurch dann sicher zu wissen, das er wirklich hierher abgehauen ist. Doch rührte sich auf dem Gelände, um und scheinbar auch im Haus absolut gar nichts. Selbst wenn wirklich er diese Rancho gekauft hatte, muss das selbstverständlich nicht zwangsläufig bedeuten, dass er sich auch hier versteckt.

Nach einer guten Stunde holte Conchita die Kühltasche mit Snacks und Getränken aus dem Wagen, während ich weiter alles im Blick behielt. Wir machten quasi ein verstecktes Picknick und beobachteten weitere zwei Stunden…, doch tat sich rein gar nichts. Tja was jetzt? Das Gelände mit Hilfe weiterer Leute Tag und Nacht beobachten lassen, in der Hoffnung das Curt doch irgendwann auftaucht? Das wäre eine Möglichkeit, aber eine teuere und möglicherweise lange dauernde Vorgehensweise.

Nach einiger Überlegung beschloss ich, mir mal alles direkt aus der Nähe anzuschauen, während Conchita sozusagen Schmiere stand und mich gegebenenfalls rechtzeitig warnt, sollte sich irgendwoher jemand nähern. Das Haus hat zwei Eingänge; die Haupt- Haustür vorne und hinten raus noch eine Tür, beide waren natürlich verriegelt und es könnte auch verborgene Alarm Einrichtungen geben, die ich nicht sehen kann oder nicht erkenne. Ich bin ja schließlich kein Profi Einbrecher, der sich mit so etwas auskennen würde; ergo versuchte ich noch nicht mal hinein zu kommen. Mit Gewalt wäre das wohl leicht möglich, aber dann gäbe es auch verräterische Spuren. Sollte Curt oder der Besitzer zurück kommen während ich nicht vor Ort bin, wäre er somit gewarnt.

Ich beschloss erst mal zurück zu fahren und mir alles durch den Kopf gehen zu lassen, sowie mich mit den Profi Ermittlern in Frisco und mit Henry zu beraten. Inzwischen war längst Mittagszeit, kurz vor 14 Uhr und auf der Rückfahrt sprachen wir darüber irgendwo essen zu gehen. Conchita kannte ein kleines, unscheinbares, primitives aber recht gutes Cactus Cafe, Unnamed Road, B.C.S., Mexiko, dass noch nicht mal eine richtige Adresse hat. Dort fuhren sie hin und futterten wir ländliche, Mexikanische Kost zu Spotpreisen, wobei sie sich als Mexikanerin auch mit den Einheimischen unterhielt und nach der oder den neuen Besitzern des einige Kilometer entfernten Rancho frage.

Da die allermeisten Mexikaner praktisch überhaupt kein Vertrauen zu ihren Polizeien und staatlichen Institutionen haben und Conchita in ihrer Uniform sofort als Federales erkennbar war, eher ein fragwürdiger Versuch mehr zu erfahren. Aber andererseits ist sie ja auch einen clevere, sehr hübsche, charmante junge Frau, mit der vor allem Männer nur zu gerne plaudern. Insofern könnte also doch etwas dabei heraus kommen. Aber ob die Leute nun logen oder es wirklich nicht wussten, jedenfalls meinten die wenigen Anwesenden unisono, auch nichts darüber zu wissen und nur von dem Verkauf gehört zu haben, ohne die oder den neuen Besitzer je gesehen zu haben.

Das von der Köchin servierte, mexikanische Hausmannskost Futter war richtig lecker und dazu unterhielten wir uns auch sehr nett; ja sogar ein bisschen miteinander flirtend, was mit der hübschen, schlagfertig cleveren Conchita Spaß machte. Zurück in unserem Ressort fand ich Elli nach kurzem Telefonat an einem Strand, den ich bisher übersehen hatte. Etwas unter / neben unserem Bungalow so gelegen, dass man ihn von oben gar nicht sieht, mit Sonnenliegen und Getränke / Snack Service von unserem Ressort. Zwar nur ein kleinen, kurzer, schmaler Sandstrand, aber hübsch und noch genug Platz bietend, dass man nicht wie die Sardinen eng nebeneinander liegen musste.

Wir blieben bis Sonnenuntergang dort, entspannten gemütlich, gingen zweimal schwimmen und miteinander spaßig plantschen, wie man es halt so macht. Als bereits alle anderen Urlauber den Strand verlassen hatten, kurz bevor die Sonne im Meer versank, konnten wir uns auch noch ein herrliches Nacktbad gönnen ohne irgendwelche Katholiken in ihrem Moralempfinden zu stören. *freu*

In unserer Suite machten wir uns frisch und zogen uns um, trafen danach Gonzo wieder in dem gleichen Restaurant wie gestern. Inzwischen hatte er Kopien von den offiziellen Verkaufsunterlagen des Rancho besorgt und brachte auch diese Conchita zum gemeinsamen Speisen mit. Jetzt würde ich jede Wette halten, dass sie ein heimliches Liebespaar sind. *grins*



 

Die schnell überflogenen Unterlagen halfen natürlich auch nicht weiter. Curt müsste schon sehr dumm gewesen sein, hätte er das Rancho unter seinem Namen gekauft, wenn es denn wirklich er war. Der angegebene Name sagte mir also gar nichts und ein Foto lag bei Grundbuchauszügen natürlich auch nicht bei. Aber Gonzo hatte noch einen anderen, vielleicht sehr nützlichen Tipp.

Er hatte einen einheimischen Mexikaner aufgetrieben, der damals bei der Transaktion als Dolmetscher und Berater für den Käufer agiert, ihn persönlich getroffen hatte. Ergo müsste er Curt auf einem Foto erkennen und eindeutig identifizieren können, wenn es denn Curt war. Diesen Mexikaner kann ich morgen treffen und bestimmt dürfte er für etwas Schmiergeld bereit sein eine Aussage zu machen. Gonzo wollte sogar für ein kleines Entgelt mithelfen, wenn ich das wollte und mich in seiner Eigenschaft als Federales Offizier begleiten, um dem anderen Mex klarzumachen das dieser besser die Wahrheit sagt, will er keinen Ärger bekommen.

Kurz vor 23 Uhr verabschiedeten wir uns lecker satt gefressen voneinander, hatten uns übrigens auch sehr anregend gut miteinander unterhalten. Elli und ich machten noch einen Verdauungsspaziergang in der romantischen Nachtluft und Umgebung, leider bei mittlerweile recht starker Bewölkung also kaum funkelnden Sternen. Noch je ein halbes Gläschen leckeren Rotwein auf der Terrasse der Suite, eine rauchen, ein schönes, kleines Liebesspiel, duschen und bettfertig machen… dann pennten wir auch ziemlich schnell ein. Vor allem ich war von den Anstrengungen des Tages doch ein bisschen erschöpft und müde.

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Drei Tage später rührte sich immer noch nichts auf Curts Rancho. Immerhin wusste ich nun, dass er tatsächlich der Käufer war und sie ihm gehört. Der damalige Local Guide hatte Curt eindeutig anhand eines Fotos identifiziert. Insofern also eine wichtige Information, doch offensichtlich versteckte Curt sich nicht hier. So langsam beschlich mich der Verdacht, ich oder wir im Ermittlerteam haben den Jungen unterschätzt, womöglich sogar gänzlich falsch eingeschätzt. 

 

Könnte sein so scheinbar irrationales, nicht logisch durchdacht wirkendes agieren vielleicht doch Teil eines wesentlich raffinierteren Planes sein als es zunächst schien? Eben um die nach ihm suchenden Ermittler zu verwirren und ständig auf falsche Fährten zu locken, die dann letztendlich doch zu nichts führen? Heute fuhr ich noch mal mit eine professionellen Einbrecher, den mir Gonzo vermittelt hatte, zu dieser abgelegenen Ranch, um auch das Hausinnere genau zu durchsuchen und zu schauen, ob es dort vielleicht noch irgendwelche Hinweise gibt.

Elli und ich frühstückten zunächst ganz gemütlich auf der Terrasse der Suite, bei angenehmen 23° und kräftig herunter brennender Sonne. Danach machten wir ein kleines Shooting „just for fun“ und die gertenschlanke Schönheit machte sich mal wieder einen Spaß daraus, provokant aufreizend so zu posieren, bis ich die Cam beiseite legte und über sie herfiel. Es entwickelte sich ein leidenschaftlich- intensives, aber auch verspieltes Liebesspiel, wonach wir noch ein gutes halbes Stündchen im Bett ausruhten.

Gegen 11 Uhr ging Elli runter an den kleinen Sandstrand und ich wurde wieder von dieser sympathischen Federales Conchita abgeholt. Zusammen holten wir den Profi Einbrecher ab, der nach seiner letzten Verurteilung erst seit einigen Wochen zur Bewährung wieder auf freiem Fuß ist. Auch eine erstaunlich sympathische, gut gelaunte Gauner Type. 



 

Mexikanische Gefängnisse sind eigentlich fürchterlich brutale Institutionen, woraus normalerweise nur verwahrloste, abgehärtete Verbrecher hervorgehen; Wenn die Kriminellen wieder raus kommen, sind sie gewöhnlich noch schlimmer und skrupelloser als sie es waren, bevor sie rein gekommen sind. Entweder hatte er das Glück in einem der wenigen, besseren Gefängnisse einsitzen zu müssen oder hatte es sonst wie geschafft trotz allem noch ein vergleichsweise netter Mensch zu bleiben.

Eine gute Stunde später kamen wir zum nun wiederholten Male bei Curts Rancho an und beobachteten es zur Sicherheit fast zwei Stunden. Wie gehabt rührte sich absolut nichts, außer einigen wenigen herumstreunenden Tieren. Also riskierten wir es und der Profi hatte binnen weniger als 30 Sekunden schon die Eingangstüre geöffnet. Drinnen war alles recht unaufgeräumt verstaubt, sah es danach aus als habe sich hier seit Monaten keiner mehr aufgehalten. Insgesamt so als hätte Curt das Anwesen gekauft, wäre kurz danach wieder abgereist und seitdem nicht mehr hier gewesen.

Alles was sich im Haus befand schien eindeutig noch von den Vorbesitzern zu stammen, im Kühlschrank schimmelten Lebensmittelreste vor sich hin und nirgendwo fanden sich irgendwelche Papiere, Computer / Dateien, die zu einem Geek / Nerd Typen wie Curt passen würden. Dementsprechend war auch nichts zu finden, was neue, weiterführende Hinweise geben könnte. Natürlich wäre es denkbar, dass es irgendwo ein Geheimversteck im / um das Haus oder sonst wo auf dem großen Grundstück gibt. Aber selbst mit hundert Mann und tagelanger Suche wäre es immer noch ziemlich unwahrscheinlich etwas zu finden.

Inzwischen war es schon 16 Uhr und da wir nichts zu Mittag gegessen hatten, lud ich Conchita und den Gauner zum futtern ein. Sie fuhr uns zum El Mesón de Carlota, Carretera la paz- san jose Kilometeo 162, 23010 El Triunfo, B.C.S. Ein hübscher und recht guter Mexikanischer Landgasthof , wo man sehr gemütlich sitzen und ausgiebig heimische Kost schlemmen kann. Der Service ist sehr freundlich, Wirt Isaac der das Restaurant nach seiner Großmutter benannte ist eine originelle Type, dass Essen war lecker und wurde in üppigen Portionen zu für jemand wie mich spottbilligen Preisen serviert.

Burritos und Empanadas kosten z. B. 30,- Pesos oder 1,51 Euro pro Stück; bestellt man eine typische Portion von 2 Stück mit Bohnen, Frischkäse und Avocado, kostet diese 95,- Pesos oder 4,77 Euro nach den aktuellen Umrechnungskursen. Wir Drei futterten ziemlich viel mit lecker Fleisch vom Holzkohlegrill und üppigen Beilagen. Mit Getränken und einem angemessenen Trinkgeld kostete das gerade mal umgerechnet 35,- €. Zudem hatten wir Spaß mit dem Personal, Einheimischen und anderen Touristen, fühlten uns sehr wohl und waren rundum zufrieden.

Zurück im Ressort duschte ich mir kurz den Staub ab und ging hinunter an den kleinen Strand, wo ich Elli vermutete. Doch dort war sie nicht, also rief ich sie an und erfuhr, dass sie mit ein paar netten, anderen Gästen, die sich hier gut auskennen, zu einem anderen, schönen Strand gefahren war; ein Taxi brachte mich in kurzer Zeit dorthin. Durch die abgelegene Lage abseits der typischen Touristen Hotspots, kommen dort kaum Menschen hin.

Die mexikanische Familie mit einer sehr sexy- hübschen, 16 jährigen Teenie Tochter wollte gerade aufbrechen, es war ja schon früher Abend. Elli und ich blieben noch etwas und da weit und breit weder mexikanische Katholiken, noch verklemmt prüde Amis zu sehen waren, konnten wir es auch riskieren herrlich nackig in den Meeresfluten zu plantschen. An einem für gläubige Katholiken besonders wichtigen Feiertag wie Karfreitag, sollte man extra vorsichtig sein um kein Moralempfinden der Leute zu stören. Ätzende, saudumme, verlogen scheinheilige Doppelmoral aber so ist es nun mal; als Fremder und Gast im Land respektiert man das halt.



 

Eine Stunde hatten wir das Glück völlig ungestört zu sein, dann verlief oder verfuhr sich eine kleine Gruppe Touristen ausgerechnet genau hierher, also schlüpften wir schnell wieder in unsere Badesachen und erwiderten deren freundliche Grüße ebenso. Sie kamen mit ordentlich Ausrüstung an und beabsichtigen hier eine österliche, private Beach Grillparty bis in die Nach zu veranstalten, statt an offiziellen, teueren Partys der Hotels, Ressorts und in der Stadt teilzunehmen. Durchaus nette, sympathische Leute, aber bezüglich Nacktheit leider genauso dämlich verklemmt, wie es ja die meisten Menschen leider sind. *seufz*

Zurück im Ressort duschten wir uns ab, zogen leichte Sachen an und fuhren mit einem Taxi zu einem Yachthafen. Dort besuchten wir das hübsche, gute Meeresfrüchte Restaurant Anzuelo Cocina del Mar>>>, General Manuel Márquez de León 2415, El Manglito, 23060 La Paz, B.C.S., direkt an der Kaimauer mit toller, romantischer Aussicht auf die beleuchteten Yachten, das Ufer mit all den Hotels, Ressorts, Wohnhäusern und die Bucht.

Da ich ja erst vor knapp drei Stunden üppig gefuttert hatte, gönnte ich mir nur ein leichtes Vorspeisen- Gericht mit Garnelen, aber Elli aß mit gesundem Appetit. Ich probierte von ihrem Gericht und schaute mir auch an was andere Gäste so verputzten. Der Service war freundlich zuvorkommend, die Speisen sehr lecker gut zubereitet und auch die Preise bewegt sich im hier typischen, vergleichsweise günstigen Niveau. Mit der tollen Lage und Aussicht am Yachthafen, würde ich ihnen so etwa 4,5 Google Sterne zuerkennen. Im Schnitt werden sie mit 4,4 bewertet, was mir etwas untertrieben erschien; na ja egal, wir fühlten uns jedenfalls wohl dort und waren zufrieden.



 

In dieser romantischen Lage und Stimmung, unterhielten wir uns angeregt und flirteten natürlich auch miteinander. Unser nette, sehr flinker und mit ca. Mitte der Zwanziger auch attraktiver Latino Kellner, war offensichtlich sehr fasziniert von Ellis gertenschlanken 175 cm Model Schönheit. Sie hatte sich in ein raffiniert schickes rosa- rötliches Kleid mit vielen Applikationen auf dem Stoff zum ausgehen gestylt und sah wie ohnehin eigentlich immer, äußerst verlockend fraulich aus.

Ellis russischer Charme ist auf ihre eigene Art auch nicht viel weniger bezaubernd, als der Charme der beiden Französinnen. Außerdem diese typische Art von Frauen ihrer Coleur und Models, sich elegant reizvoll verführerisches Sexappeal ausstrahlend zu bewegen und zu geben, dass ist natürlich beeindruckend und nicht zuletzt ist sie ja auch wirklich eine Naturschönheit mit fantastischer Figur. Solche weibliche Wesen können Männer unmöglich übersehen und wenn sie dich dann auch noch auf diese gewisse, unbekümmert weiblich wissende Art anlächelt, bekommt so mancher gestandener Mann etwas wackelige Knie. *schmunzel*

Wir beschlossen noch durch das Nachtleben zu stöbern und fragten den Kellner nach einem guten Nachtclub, Bar oder so. Bevorzug wo wir nicht nur anderen Touristen über den Weg laufen, sondern auch gut mit Einheimischen in Kontakt kommen können. Er empfahl uns die Bar Mundos, Gral Manuel Márquez de León, Zona Central, 23000 La Paz, B.C.S.; eine kurze Online Überprüfung auf Ellis Smart Phone sah gut aus; mehrere hundert Bewertungen mit einem Schnitt von 4,6 auf Google sprachen dafür, dass es sich um eine gute Bar handelt.

Sie war auch gar nicht weit weg, so das wir sie mit einem kleinen Spaziergang durch die laue Nachtluft erreichen konnten. Wie oft in Mexiko und in Läden wo sich auch die ganz normalen Einheimischen vergnügen, war alles eher einfach, billig und ein wenig schäbig. Aber die Stimmung im Lokal war richtig gut, mit netten, sympathischen Typen und Personal; man bekommt kinderleicht Kontakt zu den Menschen, wenn man sich nicht als arrogant- überheblicher Tourist zeigt und kann dann viel Spaß haben.


 

Offenbar abwechselnd und ohne richtigen Plan, kommen einheimische Musikergruppen in die Bar und machen typische Musik. Mann kann ihnen als Gast auch gerne Trinkgelder zukommen lassen oder sie sogar für z. B. eine halbe Stunde engagieren, sich bestimmte Musik wünschen. Alles ganz locker gut gelaunt unkompliziert, wobei diese Musikgruppen natürlich oft auch das damit verdiente Geld wirklich für ihr Leben benötigen. Aber es wirkt nie direkt wie ein Geschäft und auch wenn das mexikanische Mariachi Gedudel nicht gerade meinem Musikgeschmack entspricht, macht es schlichtweg Spaß und steigert die Stimmung im Laden.

Wir vergnügten und unterhielten uns so gut im Mundos, dass wir gar nicht mehr in andere Bars wechselten, wie wir es eigentlich vorgehabt hatten. In Absprache mit zwei tollen Latino Tänzern und deren Frauen oder Freundinnen, mit denen wir uns etwas anfreundeten, tanzten diese auch mit Elli. Ich bin ja bekanntlich ein miserabler Tänzer, während Elli auch fantastisch aufgedreht in Stimmung toll abtanzen kann. Bei all dem geht es zeitweise natürlich unvermeidlich auch recht laut zu, aber trotzdem kann man sich meist noch gut unterhalten oder wechselt halt mal für einige Zeit nach draußen ins Freie, was ich sowieso mehrmals machte um zu rauchen und etwas frische Luft zu schnappen.

Offiziell schließen sie um Mitternacht, aber darauf achtete niemand wirklich. Bei toller Stimmung im Laden, guten Umsätzen und Einnahmen für die Betreiber, zahlen sie vermutlich lieber etwas Schmiergeld an die Polizei. Wir hatten jedenfalls bis ungefähr 0140 Uhr richtig viel Spaß und ließen uns dann bester Laune von einem Taxi zurück ins Ressort bringen. Elli war richtig aufgedreht und verleitete mich noch dazu zum kleinen Strand hinunter zu laufen und ein nächtliches, romantisches Nacktbad im hier etwa 24° warmen Meer zu nehmen.

Um diese Zeit war dort kein Mensch, also no Problem und natürlich verlangte sie auch nach romantischen Liebesspielen am Strand in der schwachen Brandung. Seit gestern gab es auch wieder warme, südliche Winde, wodurch es auch Nachts über 20° blieb, wir also nass und verschwitzt nicht ins frösteln kamen. Sehr zufrieden und befriedigt lächelnd in bester, wohlig müder Stimmung liefen wir wieder hoch in unsere Suite, duschten uns Sand, Salz und Schweiß ab. Aber auch im Bett war die so verlockend toll gebaute Schönheit noch nicht wirklich in Schlaf Stimmung, wollte schmusen, kuscheln… und bald führte das zu noch einem sehr schönen, diesmal ganz langsam genießenden Liebesspiel. *smile*

Dann waren wir aber wirklich beide hundemüde, duschten uns nur noch mal kurz den Liebesschweiß ab, krochen ins Bett und pennten praktisch sofort ein.

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Nach dieser langen Nacht krochen wir natürlich erst spät aus dem Bett und nahmen nur einen kleinen, leichten Imbiss aus Obst mit Cafe, da es bald Mittag war. Vor dem Essen gönnten wir uns noch ein spielerisches Bad im Meer, bei bereits wieder knapp 30°. Danach fuhren wir zu Sushi Longer>>>, Paseo Álvaro Obregón 1890, Zona Comercial, 23000 La Paz, B.C.S. Ein hübsches, gutes Restaurant direkt oberhalb der Strandpromenade. Sauber, freundlicher, gut funktionierender Service, leckere Speisen, angemessene Preise, schöne Aussicht und gemütliches Ambiente. Empfehlenswert.


 

Conchita schlemmte mit uns gesunde, schmackhafte Kost, weil ich sie eingeladen hatte und noch etwas mit ihr ausmachen wollte. Nämlich das sie zunächst für die nächsten vier Wochen einmal Wöchentlich zu Curts Rancho raus fährt und nachschaut, ob sich dort irgendetwas tut. Das wollte die hübsche Federales gerne tun und ich war mir auch ziemlich sicher, dass sie es wirklich zuverlässig erledigen wird. Ansonsten unterhielten wir uns prima und hatten Spaß zusammen, denn sie ist ja auch eine richtig sympathische Person.

Gemeinsam schlenderten wir danach über die hübsche Promenade, plauderten und stöberten auch in  Souvenirläden oder Ständen im Freien. Das Allermeiste ist natürlich typischer Touristen Nepp Billigkram; aber es gab auch hübsche Arbeiten einheimischer Künstler und Handwerker. Außerdem lieben es Frauen bekanntlich durch Läden zu stöbern, auch wenn sie gar nichts kaufen wollen. Dank Conchitas energischer Verhandlungskünste als Mexikanerin, mussten wir noch nicht mal Touristenpreise bezahlen um ein paar kleine Andenken zu kaufen.

Quasi als Extra Dankeschön für ihre freundliche Hilfe und um der sympathischen, jungen Frau eine kleine Freude zu machen bestand ich darauf, dass sie sich selbst auch irgendwas hübsches kauft. Egal was, worauf sie halt Lust hatte und zugleich war es auch ein kleiner Charaktertest. Nicht gerade wenige Frauen hätten so ein Angebot genutzt, um sich das Teuerste zu kaufen, was sie finden. Conchita wählte jedoch wie erwartet und vermutet, nur ein einfaches, billiges, aber hübsches Strand- Sommerkleid, für umgerechnet noch nicht mal 30,- Euro. *smile*

Ziemlich frech und eindeutig mit voller Absicht sorgte die Hübsche sogar dafür, dass ich sie kurz bei der Anprobe völlig nackig sehen konnte, lachte provokant flirtend dazu und zog den vor Sicht schützenden Vorhang ohne Eile mit funkelnden Augen zu. Na so eine Freche! *lach*

Privat ist Conchita offensichtlich einfach nur die typische sexy hübsche, abenteuerlustige junge Frau, die gerne Spaß hat. Als verbeamtete Bundespolizistin und zudem in einer relativ kleinen Gemeinde wie hier, muss sie natürlich sehr aufpassen was sie tut und auf ihren Ruf achten. Aber bei jemandem wie mir braucht sie sich ja keine Sorgen zu machen, da ich kein Einheimischer bin und nicht hier lebe. Zudem aus ihrer Sicht ein interessanter, sympathischer, gestandener Gentleman mit Geld, mit dem sie womöglich sogar tatsächlich gerne ein Abenteuer erleben würde.

Wir Drei verstanden uns richtig gut und hatten Spaß zusammen. Etwas später gönnten wir uns bei Señor Raspado, Paseo Álvaro Obregón 460F, Zona Comercial, 23006 La Paz, B.C.S., lecker Eis. Nicht ganz das von mir bevorzugte, Italienische Gelato Niveau, aber dennoch gutes, leckeres Eis das uns schmeckte. Dabei wurde so locker miteinander geplaudert, gelacht und gescherzt, als wären wir tatsächlich schon richtige Freunde.

Das Eiscafe ist nur ein kleiner, ganz einfach ausgestatteter Laden, doch der Besitzer und Eismacher weiß offensichtlich genau was er tut und produziert wirklich lecker schmeckendes Eis. Als wir danach noch Cafe tranken, spazierten ein paar Bekannte oder Freunde von Conchita ebenfalls zum Eisessen hierher und natürlich setzten wir uns da alle zusammen. Die jungen Menschen sprachen alle mehr oder weniger gut Englisch, so das die Verständigung leicht fiel und wir miteinander schwätzen konnten.

Mit weiteren Freunden planten sie ab Spätnachmittag eine Grillparty und luden auch Elli und mich dazu ein teilzunehmen, was wir gerne annahmen. Offensichtlich alles nette, aufgeweckte und gut informierte junge Menschen mit relativ guten Einkommen. Sympathisch unkompliziert wie junge Menschen meistens sind, dürfte es ein netter Grillabend werden. Damit wir nicht nur einfach als sozusagen schnorrende Gäste teilnehmen verriet uns Conchita auf mein drängen noch, wo wir selbst an den Osterfeiertagen Grillfleisch, Beilagen und Getränke organisieren können, damit wir unseren Teil zu der Party mitbringen konnten.


 

So machten wir das etwas später dann auch und kamen gegen 18 Uhr zu dem vereinbarten Treffpunkt, wo sich insgesamt so ungefähr 16 Mexikaner versammelten. Der große Steingrill war bereits mit Holzkohle angefeuert und sie grillten schon erste Vorspeisen. Herzlich und sehr freundlich wurden wir mit „aber es wäre doch nicht nötig gewesen, dass ihr noch mehr mitbringt!“ begrüßt und sofort völlig unkompliziert in diese Clique integriert.

Auch an diesem Strandabschnitt, es gab noch weitere Gruppen überwiegend Mexikaner die das Gleiche machten wie wir, sprachen die meisten ausreichend gut Englisch um sich gut verständigen zu können. Das wurde ein richtig netter Abend, mit interessanten Gesprächen und neuen Bekanntschaften, leckeren Köstlichkeiten vom Grill und Spaß. Ab etwa 23 Uhr lichteten sich die Reihen etwas, aber viele feierten sozusagen einfach das Leben bis weit nach Mitternacht und so mache vermutlich auch die Nacht hindurch bis in den Morgen.

Elli und ich blieben bis kurz nach 01 Uhr dabei und spazierten nach ebenso herzlich- freundlicher Verabschiedung noch ungefähr eine dreiviertel Stunde zurück zum Ressort. Angekommen duschten wir uns bester Laune nur noch schnell ab, krochen sofort in die Federn, schmusten schon fast im Halbschlaf ein bisschen und pennten dann gleich tief ein… *schnarch*

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Am sonnigen Morgen wurde ich zuerst wach und ging erstmal schnell auf Toilette, weil ich einen erheblichen Druck auf der Blase verspürte. Gerade passend abgeduscht klopfte es auch schon und schob der vielleicht Enddreißiger Butler einen Servierwagen voll mit üppigen Köstlichkeiten, frischem Cafe, Fruchtsaft usw. herein…, bemüht sich möglichst professionell nicht all zu sehr vom Anblick Ellies kaum bedeckter, wunderschöner Reize aus der Ruhe bringen zu lassen.

Elli wäre es typischerweise auch völlig egal gewesen, den Butler herein zu lassen während sie splitternackig herum läuft. Nur aus Rücksicht auf das katholische Moralempfinden des Mexikaners hatte sie sich einen ganz leichten, dünnen Seiden Kimono übergezogen, diesen aber nicht gerade sorgfältig geschlossen und sah auf diese Art womöglich sogar noch verlockender aus, als wäre sie einfach nackig geblieben. Verborgene Reize können ja bekanntlich erst recht erregende Fantasien beim Betrachter hervorrufen. *schmunzel*

Bei dem tollen Wetter und schon jetzt fast 28°, frühstückten wir genüsslich unter dem Sonnenschirm auf der Terrasse, genossen dabei die schöne Aussicht und plauderten über unsere Rückreise. Speziell über das Leben in der Fotostudio- Villa in der Closed Community, wo inzwischen einige Veränderungen Stattgefunden hatten, sowie dem was Elli eventuell tun wird. Tatyana, Lena und Malik sind vor enigen Tagen in den Gold Club bei Hollywood umgezogen. Dort haben sie einen zunächst auf drei Monate befristeten Probevertrag bekommen und dafür ebenfalls auf zunächst drei Monate neue Visa mit Arbeitserlaubnis erhalten. Das ist heutzutage nicht mehr so leicht möglich wie früher mal, aber wenn einflussreiche, auch viele Steuern bezahlende Unternehmen wie der GC so etwas fordern, reagieren die US Behörden meist noch willig darauf, machen wenig Umstände.

Sascha (Alexandra) ist gestern zu GC in Las Vegas geflogen, wo sie ebenfalls für einige Zeit als fest engagiertes GC Model arbeiten wird. So  ist das Studio Haus plötzlich nur noch von Staschi, Irina und Jean bewohnt relativ leer, denn auch Elli wird nach unserem Rückflug vorerst zum GC in Dallas wechseln. Das ist gut für die Hübschen und bringt ihnen ordentliche Einnahmen als Models, was sie ja sind, respektive wie Taty gerne sein wollen. Für Taty sehe ich im GC eher keine Karrierechancen im GC oder höchstens als Hilfskraft, denn sie ist einfach nicht clever, schön und gebildet genug dafür, zeigt auch wenig Ehrgeiz sich zu verbessern und dazu zu lernen. Aber ein bisschen helfen und ihr eine Chance geben, kann man trotzdem, ist sie doch ein netter, sympathischer Mensch. *smile*

Irina hofft immer noch darauf, dass es ihrem Vater irgendwie gelingen möge die Familie aus Russland heraus zu schmuggeln und dann selbst flüchten zu können, ohne Sippenhaft Strafmaßnahmen gegen Familienmitglieder befürchten zu müssen. In meinen Augen sehr fraglich ob dies gelingen kann. Inzwischen werden vielen Russen von den Behörden die Pässe entzogen, so dass diese gar keine Möglichkeit mehr haben, mit ordentlichen Papieren ins Ausland zu kommen.

Andererseits hat Irinas Vater durch seine Jahrzehntelangen Geschäfte als Fotografen- Unternehmer, auch im Ausland viele gute Beziehungen und Russische Staatsbeamte des brutalen Unterdrückungsapparates sind vollkommen korrupt. Für genug Geld ist alles möglich, doch als eingezogener, aktiven Dienst nahe der Ukrainischen Front tuender Reserveoffizier, ist auch Irinas Vater nicht mehr so frei zu tun was er will oder früher gekonnt hätte. Aus irgendeinem mir nicht näher bekannten Grund, ist er trotz seiner früher so guten Beziehungen in Russland, bei Putins Mafia Clique in Ungnade gefallen. Tja so läuft das manchmal auch für ehemals privilegierte Leute in solch üblen Diktaturen.

Bei inzwischen schon gut 30° gingen wir noch an den Strand und erfrischten uns verspielt in den Meeresfluten. Zwecks Fitness und Kalorienverbrauch schwamm ich kräftig kraulend eine ordentliche Strecke hinaus aufs Meer, lies mich dort einige Zeit als „Toter Mann“ auf dem Rücken treiben und kraulte dann genauso stramm zurück zum Strand. Dort hatte Elli inzwischen in einem kleinen Wäldchen hinter dem Strand, kaum mehr als vielleicht ein knappes Dutzend alter Bäume mit dichtem Gebüsch, eine gut vor Sicht schützende Stelle ausgekundschaftet. Prima geeignet um sich nackig zu machen, von der heißen Luft trocknen zu lassen und noch mal romantisch aufregend Outdoor Liebe zu machen. *grins*


 

Zurück im Ressort duschten wir uns Schweiß, Sand und Salzwasserreste ab, packten unsere Sachen zusammen und checkten nach einer letzten Kontrolle auch nichts vergessen zu haben aus. Ein Kleinbus des Ressorts brachte uns mit allen Sachen zum Airport, wo der Eclipse Minijet schon startbereit vorbereitet auf dem heißen Vorfeld wartete. Viel hatten wir ja nicht mitgenommen, also war das Gepäck schnell verstaut. Ein letzter Außencheck der Maschine, Kontrolle der Tankstände usw…, nichts war zu bemängeln, die für solche Dinge beauftragte Servicefirma hatte gute Arbeit geliefert.

Deren Rechnung per Kreditkarte begleichen, dann die Triebwerke starten und warm laufen lassen. Die Eclipse verfügt über ein gutes, computergesteuertes Startprogramm, so das man nur die entsprechenden Knöpfe zu drücken braucht. Dann steuert und kontrolliert dieses Programm genau das hochfahren der kleinen Jet Triebwerke und meldet wenn die ideale Starttemperatur erreicht ist. Tower und Abflugkontrolle anfunken, Rollfreigabe erhalten und zum Startpunkt rollen; dort auf die Startfreigabe warten, die binnen kaum 30 Sekunden erteilt wurde, Vollgas und schon rollte der flotte Flitzer immer schneller über die Startbahn; Abheben und in ebenfalls sehr flottem Tempo auf Reiseflughöhe steigen.

Etwa 2 ¾ Stunden später werden wir zurück im Großraum LA sein, dann geht es im nächsten Blog weiter…

 

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