#25.01.14 Französisch-Polynesien, Januar #3
Wie üblich begann ich den Tag mit einem Sprung in die Meeresfluten, wo Lisa bereits vergnügt plantschte, während die anderen erst langsam aus ihren Kojen krochen. Begeistert ließ sich die Süße von mir um die ankernde Yacht jagen, wobei ich wie ein Killerwal noch mit meiner Beute spielte, dass Mädel immer ganz knapp entkommen ließ. Erst nach der zweiten Runde voller glücklichem Kreischen und Kichern, schnappte ich mir den prustenden Frechdachs, kitzelte sie und tauchte sie ein bisschen unter.
Immer noch prustend, kichernd außer Atem und ich amüsiert lachend oder schmunzelnd, kletterten wir über die Heckstufen zurück an Bord, duschten uns ab und bereiteten zusammen mit dem anderen Frühstück zu. Plaudernd und scherzend überlegten wir, was wir heute unternehmen, entschieden uns für schnorcheln am Riff und vielleicht auch richtiges Tauchen mit Pressluft.
Erst ging ich noch an Land, um in der Nudisten-Pension zu fragen, ob es hier in der Gegend irgendwo eine Tabakhandlung gibt. Dämlicherweise hatte ich vergessen, vor dem Lossegeln von Papeete, mir noch einen größeren Vorrat meiner Lieblingsmarke einzukaufen. Ich habe noch einen Vorrat an Bord, aber der reicht höchstens bis zum kommenden Wochenende. In der Nähe gibt es keine Bar-Tabac oder Ähnliches, aber Andre´ wollte heute sowieso zum nächsten größeren Ort fahren, um dort ein paar Sachen zu besorgen und bot sich freundlich an, mir meine Marke zu kaufen und mitzubringen.
Prima, ich trank noch einen Kaffee mit ihm und wir rauchten hinten im sichtgeschützten Garten. Da kam ein ca. 12-jähriges Nackedei Girl herbei, Tochter der momentan einzigen Nudisten-Gästefamilie bei Marie und Andre´. Die waren gestern zu einem Ausflug unterwegs, so dass wir von der Yacht sie bisher gar nicht kennengelernt haben. Aber sicherlich war unsere Ankunft ein Gesprächsthema und dürfte die etwa gleichaltrige Marguerite, dieser blonden Coralie von uns erzählt haben.
»Bon Jour Monsieur, du bist doch der Capitaine vom Boot, oder? Ich in Coralie.« Blinzelte die Hübsche in einer noch etwas unsicheren, mädchenhaften Mischung aus Schüchternheit und bemüht selbstbewusstem Auftreten.
»Bon Jour, hübsche Coralie; so ein schöner Name. Ja der bin ich?« Zwinkerte ich freundlich zurück. Ihre leichte Schüchternheit kam keineswegs daher, dass sie Nudisten-typisch splitternackig herumlief, während ich natürlich bekleidet hergekommen war. Nein, sie schien mir eher der generell etwas zurückhaltend-introvertierte, vermutlich auch intelligent-sensible Girls Typ zu sein, welche eher schüchtern wirken.
Wir plauderten ein bisschen und es ging Coralie darum, uns mal auf dem Boot besuchen kommen zu dürfen, auf das sie sichtlich neugierig war. Natürlich hatte ich nichts dagegen und lud sie ein, gleich mitzukommen und mit uns schnorcheln zu gehen, wenn ihre Eltern einverstanden sind. Das traute sie sich jedoch nicht; sie plantscht immer nur am Strand und wag sich nicht ins tiefere Wasser. Also schlug ich vor, dass sie am Nachmittag, wenn Marguerite zurück ist, uns gemeinsam mit dieser besucht, oder so.
Dankbar freute sie sich lieb und ich machte mich auf den Rückweg. Gleichdarauf begannen wir unsere faszinierend schöne Schnorchel-Tour am Riff und begegneten sogar mehreren großen Riffhaien. Alle an Bord, auch die junge Lisa, wissen bereits wie man sich als Taucher oder Schnorchler bei Begegnungen mit theoretisch gefährlichen Haien im Meer verhalten muss, damit es nicht wirklich gefährlich wird.
Ein kribbelndes Gänsehautgefühl ist es natürlich trotzdem immer, diesen eleganten Meeresräubern zu begegnen. Menschen stehen jedoch normalerweise nicht auf deren Speiseplan und wenn man sich nicht falsch als Eindringling in ihrem Element benimmt, werden sie eigentlich nie wirklich gefährlich. Das Dümmste und Falsche, was man tun kann, ist panikartig davon schwimmend flüchten zu wollen. Erstens hat man sowieso keine Chance einem Hai davon zu schwimmen, die in ihrem natürlichen Element sind und auch den schnellsten Olympischen Schwimmer kinderleicht einholen können.
Zweites weckt solches Fluchtverhalten womöglich erst ihre Jagdinstinkte, denn sie wittern auch Angst und reagieren in ihrer natürlichen Funktion auf zappelnde Tiere. Die Evolution hat Haie darauf „programmiert“, den maritimen Lebensraum von alten, kranken usw. Fischen zu säubern. Halt das ewige, natürliche „Fressen und gefressen werden“ Spiel, zum Ausgleich zwischen Räubern und Beutetieren, um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten und damit das Überleben von allen zu sichern.
Wenn Haie auf Menschen losgehen, liegt es nahezu immer am Fehlverhalten von uns Eindringlingen in deren Lebensraum. Am besten behält man Arme und Beine eng am Körper, bewegt sich so wenig als möglich, zappelt nicht herum und wartet einfach ab, bis die gewöhnlich langsam und elegant in ihrem Element dahingleitenden Meeresräuber wieder weg sind.
Das erfordert manchmal einige Nervenstärke, denn gelegentlich
kommen sie aus Neugierde auch mal sehr nahe heran und beäugen uns zweibeinige
Eindringlinge. Sehr selten versucht ein besonders vorwitziges Tier auch mal,
probeweise an uns komischen Figuren zu knabbern. Kommen sie derart nahe, kann
man sie meist mit einem kräftigen Faustschlag auf ihre Nasen verscheuchen. Aber
das geschieht sowieso extrem selten und ist normalerweise keine Gefahr.
Zurück an Bord waren wir hungrig von den Unterwasser-Abenteuern. Als Vorspeisen nahmen wir Antipasti. Zusammen mit Sophie bereiteten wir Tortelloni mit Rindfleisch-Kräuter Füllung und Pilz-Rahmsoße zu. Dazu gab es Tomatensalat und als Nachspeise hatten Melanie und Virginie Vanillecreme-Pudding mit Kirschen vorbereitet; außerdem gab es noch etwas würzigen Käse mit Salz Kräckern und Weintrauben, plus guten Kaffee für uns Erwachsene, wie ich es zum Abschluss liebe.
Frechdachs-Kicherlisel Lisa liebte vor allem den Pudding mit Kirchen und amüsierte uns mit ihrer süß-frechen, aber lieben Art. Nachdem wir abgeräumt, abgewaschen und geputzt hatten, plantschten wir vergnügt im Meer und machten eine lustige Wasserschlacht, Melanie, Sophie und Lisa, gegen Virginie und mich, wobei es natürlich viel zu lachen, kreischen und kichern gab.
Dann war Siesta zum Ausruhen angesagt und wir zogen uns in die Kabinen zurück. Virginie und ich schmusten sinnlich, bei noch viel strahlendem Sonnenschein, auf dem bequemen Queen Size-Bett im Heck des Backbord-Rumpfes. Doch wie es in den Tropen manchmal so geht, zog plötzlich und verblüffend schnell eine heftige Unwetterfront auf. Bald darauf wurde es fast so dunkel wie in der Nacht, zuckten starke Blitze mit unglaublich lauten Donnerschlägen herum und schüttete es wie aus Kübeln vom Himmel.
Wer schon mal solche starken Tropengewitter erlebt hat, wird es sich ungefähr vorstellen können. Bootfahrer, Segler und besonders Fahrten-Segler, nutzen solch heftige Süßwasserduschen vom Himmel gern, um zum Beispiel das Deck zu schrubben, abzuspülen was salziges Meerwasser abbekommen hat und früher als Meerwasser-Entsalzter noch nicht so gut und verbreitet waren wie heute, auch um Trinkwassertanks mit Regenwasser zu füllen.
Unsere Tanks waren ohnehin so gut wie voll, aber Deck, Aufbauten, Segelplanen usw., schrubbten wir lachend splitternackt im heftigen, warmen Starkregen ab. Zeitweise regnete es derart stark, dass man sich fast wie Unterwasser vorkam und Probleme hatte tief zu atmen, ohne dabei viel Wasser zu schlucken. Solche Tropenunwetter halten oft nicht sehr lange an und ziehen genauso verblüffend schnell ab, wie sie losgelegt haben.
Heute dauerte es jedoch länger, bis in den Abend, mal stärker, mal schwächer regnend, mal mit Blitz und Donner, dann wieder ohne Gewitter unter sehr dunkler Wolkendecke. Also machten wir es uns im Decksaloon oder den Kabinen in den Rümpfen gemütlich. Ich las weiter den angefangenen Roman, später machten wir auch ein Gesellschafsspiel Monopoly, wobei Melanie bald die meisten Straßen und Hotels gehörten, wir anderen viel blechen mussten und nacheinander Bankrott gingen.
Dann gabs ein leichtes Abendessen und danach machten wir lustige Kartenspiele. Als Lisa selig in ihrer Koje schlummerte, verteilten wir anderen uns ebenfalls und ich las weiter den Roman. Gegen 23 Uhr liebten sich Virginie und ich noch leise, ganz sanft und geruhsam, wonach wir uns noch nicht mal abduschten, sondern direkt einschlummerten.
Draußen regnete es immer noch, mal stärker, mal schwächer, mal mit Gewitter, Blitzen und unglaublich lauten Donnerschlägen. Zwischendurch war es leise und regnete es nur sanft, bevor es wieder heftig losging. Die Vorhersagen waren sich uneins; mit Pech könnte es morgen den ganzen Tag so weitergehen, mit Glück zieht die Unwetterfront ab oder bekommen wir in Lücken Sonnenschein. Na, mal abwarten. Das Wetter ist, wie es ist und man kann es sowieso nicht ändern; also nimmt man es, wie es kommt. Dezember und Januar sind halt die stärksten Regenzeiten in diesen Breiten.
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Das durchziehende Unwetter dauerte ungewöhnlich lange und ging auch gestern den ganzen Tag, bis weit in die Nacht hinein. Also unternahmen wir so gut wie nichts und warteten ab, bis es halt vorbei war.
Heute war es so weit. Zwar mit auch noch teils starker Bewölkung und gelegentlichen Schauern, aber zwischendurch auch mit viel Sonnenschein. Gelegentliche Regenschauer stören in den warmen Tropen wenig, sind sogar eher eine willkommene Erfrischung.
Die sehr sexy- hübsche, einheimische Polynesierin Malin, welche zuerst Sophie am Strand kennengelernt hatte, kam völlig locker an Bord, um mit uns rund 33 Seemeile an die Südwestküste von Klein-Tahiti zu segeln. Dort hat sie Verwandte und Freunde, welche sie besuchen wollte. Über Land, entlang der Küstenstraße wäre es schneller gegangen, aber sie liebt das Meer, Segeln und ist ein sehr sympathisches Naturkind.
Also nahmen wir sie gern mit, was gut sieben Stunden dauerte, da wir nur schwache Winde um die 3 Bf. aus WNW bis WzN hatten und teilweise gegen den Wind aufkreuzen mussten Der Cat schaffte immerhin einen Schnitt von 5 kn, was für solche Verhältnisse durchaus beachtlich ist. Malin und Sophie verstehen sich offenbar bestens und schwätzten viel als Teen-Frauen miteinander. Die polynesische Schönheit, mit toller Figur und völlig unkompliziert locker drauf, half auch ganz von sich aus an Bord mit. Mit segeln kennt sie sich gut aus und dirigierte uns bei der Ankunft so gekonnt zu einem Ankerplatz in der Lagune, als wäre sie eine hauptberufliche Hafen-Lotsin. *smile*
Mittagessen hatten wir unterwegs an Bord genommen und da es gerade schön sonnig war, wollten wir gleich in der schönen Lagune schwimmen, schnorcheln und tauchen gehen. Malin lud uns noch zu einem abendlichen Besuch bei ihren Verwandten, direkt an der Küste, mit einem langen Anlegesteg davor ein. Schon sprang sie per Kopfsprung in die Meeresfluten und schwamm einfach an Land. Sie hatte keinerlei Sachen dabei, war in einem sexy Bikini an Bord gekommen und muss hier somit wohl Klamotten usw. an Land haben.
Ein reizendes Girl, ich schätzte sie auf 16-17, dass auch gerne frech-französisch-charmant flirtet. Ohne Frage weiß sie genau, wie hübsch und sexy sie ist und wie sehr sie Jungs und Männern gefällt. Aber sie ist kein bisschen nervend frech oder gar unverschämt, sondern wirklich sehr nett und sympathisch. Auch so ein nur knapp über 160 cm großer Schnuckelchen Typ, den man einfach gernhaben muss. *lächel*
Wir wollten sie und ihre Leute am Abend gern besuchen, so haben wir gleich Kontakt zu echten Einheimischen. Schnell klarten wir das Deck auf, putzten ein wenig und wischten die Salzwasser-Spritzer von der Gischt auf. Dann sprangen wir bester Laune in die herrlichen Meeresfluten und plantschten zunächst vergnügt herum. Danach gingen Sophie, Virginie und ich richtig tauchen, während Lisa und Melanie lieber an der Oberfläche plantschten und schnorchelten.
Nahe dem Riff entdecken wir ein kleines, schon längst vollständig mit Korallen und anderen Meeresorganismen bewachsenes Wrack, wohl ein altes Fischerboot, dass kaum noch als Schiff zu erkennen war, so lange liegt es dort schon und wird von der Natur quasi absorbiert. Nur durch den Stumpf des ehemaligen Mastes, wurde ich überhaupt darauf aufmerksam. Nahe dran erkennt man dann typische Bootsteile, wenn man genau hinschaut und sich damit auskennt. Aber man muss wirklich genau hinschauen, denn alles ist derart dich bewachsen, dass die ursprünglichen Formen kaum noch zu erkennen sind.
Das Riff und die Lagunengewässer sind hier offensichtlich gesund. Es wimmelt nur so von Fischen aller Arten und Haie waren momentan auch nirgendwo zu entdecken. Wie immer ein faszinierendes schweben in der malerisch bunten Unterwasserwelt der maritimen Natur, mit unzähligen, surrealistischen Formen und Farben.
Am späteren Nachmittag gingen wir frisch geduscht an Land und besuchten Malin bei ihren netten, sympathischen Verwandten. Diese wohnen in einer schäbigen, kleinen Hütte auf Stelzen, mit Wellblechdach, in einem einzigen, großen Wohn- und Schlafraum. Toilette, Dusche und freiluft-Küche befinden sich unter der Hütte und die ganzen Wohnverhältnisse sind sehr einfach.
Mann könnte sie also eher arme Menschen nennen, aber sie sind glückliche, zufriedene, sehr gastfreundliche Original-Polynesier. Solche Kontakte zu den „echten“ Menschen vor Ort, liebe ich bei Aufenthalten in fremden Kulturen. Da kann man das wahre Leben der Leute kennenlernen und wird nicht durch touristische Beschönigungen getäuscht. Ich bemühe mich in fremden Ländern stets, mich nicht nur in den Kreisen von anderen Touristen, Hotelanlagen und den typischen, touristen-Hotspots aufzuhalten, sondern Land und Leute wirklich kennenzulernen. Das ist viel interessanter und sozusagen echter.
Trotz ~150 Jahre kolonialer Unterdrückung, Indoktrination durch Missionare und französisch-westlicher Prägung, haben sich viele Einheimische doch noch eine Menge von ihrer polynesischen Kultur bewahrt. Heutzutage leben sie diese gern wieder frei aus, werden teilweise sogar staatlich gefördert, weil das gut für den Tourismus ist. Früher wurden Kolonien gnadenlos zugunsten der Kolonialherren ausgebeutet, heutzutage stecken Frankreich und sogar die EU viel Geld in seine ehemaligen Kolonien / Protektorate usw., weil diese Gebiete strategisch wichtig sind. Abgesehen davon ist es nur gerecht, wenn die früher ausgebeuteten Länder auch wieder etwas zurückbekommen.
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Der Morgen war noch dicht bewölkt, aber mit mehr hellen als dunklen Wolken und es fielen nur vereinzelte Regentropfen. Die Temperaturen lagen, wie hier um diese Jahreszeit üblich, um die 28°, mit einem schwachen NO-Wind von gerade mal 4 kn. Wir frühstückten gemütlich plaudernd im Cockpit hinter dem Deckshaus im freien und genossen die laue Luft. Vorher hatten wir bereits im Meer geplantscht und ich kraulte sportlich mehrere Runden um den ankernden, im Wind schwoienden Katamaran.
Nachdem wir abgeräumt, abgewaschen und ein bisschen geputzt hatten, gingen Sophie und Lisa an Land, um Zeit mit unseren neuen, einheimischen Bekannten zu verbringen. Virginie ging mit und wollte sich von diesen netten Leuten einen Tipp geben lassen, wo sie gute, frische Lebensmittel bekommen kann.
Ich hatte ein paar Dinge am Laptop zu erledigen, während Melanie Online oder telefonisch mit Leuten daheim in Frankreich kommunizierte. Die bezaubernd schöne Jungschauspielerin hat ein neues Rollenangebot bekommen, erwähnte sie bereits gestern und vermutlich drehten sich ihre Gespräche darum.
Meine „Arbeit“ dauerte kaum eine Stunde; ich saß an der Nav Station im Decksaloon, während Melanie nach unten in den Steuerbord-Rumpf gegangen und seitdem nicht wieder hochgekommen war. Ich beschloss mal nach ihr zu schauen… und traf sie nur in einem knappen, weißen Slip entzückend sexy-hübsch-verlockend ausschauend an, wie sie gerade irgendwas in einem Schrankfach sortierte; anscheinend frisch gewaschene Wäsche.
»Hmmm…, was für wunderschöne Brüste du hast.« Grinste ich männlich lächelnd. Mit ihren gerade mal 160 cm prächtig aufgeblühter, jugendlicher Weiblichkeit, ist Melanie ein entzückendes „Schnuckelchen“, zudem clever, gebildet, lieb, nett und sympathisch.
»He! Was erlaubst du dir, frecher Kerl?!« Protestierte sie scheinbar, doch ihre Augen verrieten, dass ihr diese s Kompliment eigentlich sehr gefiel.
»Vergebt mir Herrin, ihr seid einfach zu schön und verlockend!« Spielte ich mit zuckenden Mundwinkeln den ergebenen Untertanen.
»Du Spinner, du…« lächelte sie nur schwach, guckte aber lieb-freundlich. »…ich wollte noch etwas mit dir besprechen.«
»Was denn Melanie?«
»Wegen meinem neuen Rollenangebot… und was du davon hältst.«
»Hm, worum geht es denn dabei?« Lächelte ich und streichelte ihr mal lieb über die seidigen Haare. Bezeichnenderweise verbarg sie ihre entzückende Nacktheit, nur in dem knappen, dünnen Slip kein bisschen vor meinen genießenden Männeraugen. Sie ist nicht verschämt und hier in den Tropen leben wir alle die meiste Zeit sowieso kaum oder gar nicht bekleidet.
»Es ist eine „coming of age“ Geschichte, in welche mir die weibliche Hauptrolle angeboten wird; magst du das Drehbuch lesen?« Erzählte sie. Wer mit diesem Begriff nicht so auf dem laufenden ist:
-Der aus dem Englischen stammende Sammelbegriff „coming of age“ bezeichnet Filme, in denen ältere Kinder und Jugendliche als Hauptfiguren erstmals mit grundlegenden Fragen des Heranwachsens oder starken Emotionen konfrontiert und in der Auseinandersetzung mit diesen langsam erwachsen werden.-
»Kann ich machen, wenn du möchtest, aber gib mir doch bitte erstmal eine ungefähre Zusammenfassung, damit ich mir besser vorstellen kann, worum sie sich dreht.«
»Ich soll ein 15–16-jähriges Bauernmädchen spielen, dass noch naiv und unerfahren wenig von der Welt weiß und in einem abgelegenen Bauernhof mit ihrer nicht so guten Familie lebt. Eines Tages kommt ein Künstler, ungefähr in deinem Alter zum ruhigen Sommerurlaub dorthin und mietet sich ein Bauernhof-Ferienhaus ganz in der Nähe; er möchte ganz ruhig und ungestört Bilder malen; Landschaften und auch weibliche Akte. Das Bauernmädchen ist natürlich fasziniert von diesem attraktiven, gebildeten Künstler, aus einer völlig anderen Welt. Sie begegnen sich zufällig an einem kleinen See oder Teich im Wald, wo sie gerade nackig badet, und lernen sich kennen; zunächst mit Ablehnung und Empörung von ihrer Seite, weil er sie so nackig an ihrem geheimen Badeplatz überrascht hat.«
»Hm, klingt ziemlich klassisch. Lass mich raten Melanie: natürlich ist sie trotzdem von ihm fasziniert, sie posiert ihm auch als Model, es funkt zwischen den beiden, es kommt zu ersten, zärtlichen Intimitäten und schließlich gibt sie sich ihm hin, macht er sie zur Frau. Richtig?«
»Ja, so in etwa, haha; ist die Geschichte so typisch und durchsichtig?«
»Ja nun, solche Filme, Bücher usw. gab es schon viele. Sind echte Nackt- und Liebesszenen vorgesehen und hast du deshalb bedenken? Oder worum geht es dir, dass du meine Meinung erfragst?« Lächelte ich innerlich mehr amüsiert, als ich ihr zeigte, damit sie nicht dachte, ich würde mich über sie amüsieren.
»Ja die gibt es. Nein, deshalb habe ich keine Bedenken, auch wenn ich noch nicht so weitgehende, freizügige Rollen, mit richtigen Liebes-Intimitäten spielte. Der für die männliche Hauptrolle vorgesehene Schauspieler ist mir nicht unbekannt und er ist ein klasse Typ; ich mag ihn und bewundere seine Schauspielkunst. Es soll keine seichte Komödie oder ein oberflächliches Drama werden, sondern eine richtig gut geschauspielerte Geschichte. Ehrlich gesagt bin ich etwas überrascht, dass die Caster mich für geeignet halten. So gut bin ich als Schauspielerin noch nicht, glaube ich. Aber wenn ich diese Rolle packe, könnte es mein Durchbruch in er Branche sein und ich viele Fans für mich gewinnen. Ich denke, es ist eine große Chance…« meinte sie nachdenklich und ihre wunderschönen Brüste wogten verlockend, als sie sich zum Kühlschrank bewegte, uns beide Erfrischungsdrinks einschenkte. Wir gingen nach draußen aufs Heck, wo ich genüsslich eine Zigarette paffte.
»Klingt nach einem „aber“?«
»Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich gut genug bin, diese Rolle wirklich gut zu spielen. Wenn ich es nicht so gut mache, kann es mir auch schaden und werde ich als Schauspielerin nicht mehr ernst genommen; bekomme dann nur noch B-Klasse Rollen-Angebote, oder so.«
»Ich verstehe Melanie. Hast du schon mit Virginie darüber gesprochen?« Schaute ich zum Himmel, der sich immer mehr aufklarte. Bald dürfte es viel Sonnenschein geben, schätzte ich.
»Ich bat sie, auch das Drehbuch zu lesen und danach wollen wir uns darüber unterhalten.«
»Nun, wie gesagt Mel: wenn du möchtest, lese ich es auch gerne und wir sprechen darüber. Aber wir beide sind keine Fachleute im Beurteilen von Rollen und dem Einschätzen, welcher Schauspieler für welche Rolle geeignet und fähig genug ist. Nach dem, wie ich dich bisher kenne und was ich weniges an Schauspiel von dir gesehen habe, würde ich allerdings vermuten, dass du richtig gut geeignet bist. Doch wie gesagt, ich bin in diesem Bereich kein Fachmann. Wunderschön, bezaubernd und von deiner Art her gut geeignet, um ein „braves“, naives Bauernmädchen zu spielen, bist du aber bestimmt, Was sagen dein Manager und erfahrene Leute aus der Filmbranche dazu? Halten sie dich für geeignet?« Lächelte ich.
»Bisher sprach ich nur mit zweien darüber, und die meinen, ich werde diese Rolle gut spielen. Ich sei sogar eine Art Idealbesetzung für die weibliche Rolle. Sie raten mir aber auch…, hihi…, noch intime Erfahrungen zu sammeln, um bestimmte Szenen wirklich glaubwürdig gut spielen zu können.«
»Bist du etwa immer noch jungfräulich und eher unerfahren in intimen Dingen?« Schmunzelte ich freundlich und streichelte ihr lieb-freundschaftlich über die zarte Haut an der Schulter.
»Ja…, doof, ich weiß.«
»Doof? Oh nein, keineswegs liebe Melanie. Nur heutzutage im Westen etwas ungewöhnlich, bei einem so schönen, locker-ungenierten Teen-Girl wie dir. Wartest du auf einen, der perfekt zu dir passt, auf den berühmt-berüchtigten Mr. Right? Warte nicht zu lange, wenn ich dir das raten darf. Wenn du dir in der Jugend zu viel entgehen lässt, wirst du es später im Leben, älter geworden, irgendwann bereuen.«
»Nein, nein, nichts davon. Irgendwie…, ergab es sich bisher einfach nicht, passte es nie so richtig. Also für mehr als Knutschen und Petting, meine ich.«
»Wirklich?« Zwinkerte ich lieb stichelnd.
»Ja, hihi…, na gut, vielleicht bin ich doch etwas schüchterner, wählerischer, zurückhaltender und so, als es scheint. Vielleicht habe ich doch mehr Angst vor dem „ersten Mal“, als ich zugeben will…, irgendwie, ich weiß auch nicht.« Blinzelte sie verschmitzt, auf eine weiblich verlockende Art. Gleichzeitig hob sie sich die Arme über den Kopf, wodurch sich auch ihre wunderschönen Brüste auf reizvolle Art anhoben und runder wurden.
»Nun, wenn dem so ist, bist du nicht das erste Girl, dem es so ergeht. Eine ganze Menge Frauen haben mir erzählt, dass sie es irgendwann mit irgendeinem Kerl taten, nur um es endlich hinter sich zu bringen. Manchmal war es gut, manchmal nicht schön, so ist das halt.«
Frisch geduscht zogen wir uns leichte Sachen an, aßen ein bisschen Obst und tranken durstig kalten Fruchtsaft-Mineralwasser-Mix. Kurz darauf rief Virginie an und beschrieb mir eine Stelle, etwas südlich an der Küste, wo wir sie mit dem Beiboot abholen sollten. Dort hatte sie, auf Empfehlung der neuen, bekannten Einheimischen, bei einem kleinen Bauernhof frisch geschlachtetes Fleisch eingekauft. Virginie stand am Ufer und winkte uns zu sich, da es überall doch sehr ähnlich tropisch zugewachsen ausschaute und ich die Stelle sonst nicht so leicht gefunden hätte.
Wir schafften alles an Bord des Cat, wo wir das sauber geputzte Fleisch zum kleineren Teil zum Grillen vorbereiteten, den größeren Teil zum Teil luftdicht vakuumiert verpackt in dem Kühlschrank zum späteren Gebrauch und in den Tiefkühler zum Einfrieren legten. Zu Mittag grillten wir auf der Heckplattform köstliche Schweinesteaks, mit viel Gemüse, Pilzen, Süßkartoffel-Talern und Salat. Sophie und Lisa brachten dazu Malin und den ungefähr fünf-sechsjährigen Sohn von Land mit an Bord.
Inzwischen hatten wir viel Sonnenschein, was die tropische Umgebung und Unterwasserwelt noch schöner und farbenfroher macht. Den Nachmittag über schnorchelten wir in der Lagune und an den Riffen, plantschten auch vergnügt herum und hatten Spaß. Vier junge Einheimische aus Malins Freundeskreis schlossen sich uns an und zeigten uns gute Tauchspots. Nötig ist das nicht wirklich, denn um Tahiti kann man praktisch überall an der Küste schwimmen, schnorcheln und tauchen gehen, ist es schön und reizvoll.
Zum malerischen Sonnenuntergang machten wir uns an Bord frisch und fertig für eine Strandparty mit weiteren von Malins einheimischen Freunden und Bekannten; alle so schätzungsweise zwischen 14 und 20. Es wurde ein Lagerfeuer entzündet, lustig-reizvolle Feuertänze gemacht, Musik gespielt und getanzt. Alle vergnügten sich gut und wir hatten viel Spaß. Interessante Gespräche, z. B. über das Leben der Einheimischen, gab es auch. Malins Freund ist beispielsweise ein Student maritimer Ökologie, der sich sehr für den Erhalt der Natur, insbesondere der Riffe und dazugehörigen Lebenswelt engagiert.
Natürlich gibt es rund um Tahiti auch einige Schäden durch den vielen Tourismus und die Klimaerwärmung, mit steigenden Meeresspiegeln. Uns Fremden fällt das nicht so auf, da wir nur den Ist-Zustand kennen. Aber die hier aufgewachsenen und lebenden Einheimischen kennen ihre Lebensräume und die Natur schon lange und können es mit früher vergleichen. Man sieht es nicht direkt, aber einige Riffe sind doch erheblich geschädigt und nicht mehr so gesund, wie sie früher mal waren.
Die schöne Beach-Party ging bis 02 Uhr, die Jüngeren waren bereits vorher heimgegangen, respektive wie Lisa zu Bett gebracht worden; auch wir wollten nun schlafen gehen, plantschten noch mal vergnügt lachend und nackig in den fast Badewannen-warmen Meeresfluten, mit 28° Wassertemperatur. Abgeduscht und getrocknet krochen wir dann gleich in unsere Kojen-Betten und schliefen praktisch sofort ein.
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