Tschechei, Brünn, September #2

 

#24.09.04 Tschechei, Brünn, September #2 

Tanja und ich besuchten einen Freund seit Schulzeiten, im kleinen Naturschutzgebiet Obora Holedná, westlich von Brünn. Janec lebt dort derzeit in einer Datscha-Holz-Blockhütte von Verwandten und arbeitet als Aushilfs-Naturschutz Ranger in diesem Gebiet. Als wir ankamen, pennte der sympathische, junge Bursche noch und Tanja lies sein goldiges Hauskätzchen in das Schlafzimmer, damit es ihn auf Katzenart weckt, was amüsant zu beobachten war. *schmunzel* 

Janec und Freunde hatten gestern Abend eine Grillparty gemacht, welche sich bis in die frühen Morgenstunden hinzog und bei welcher garantiert auch ziemlich viel gesoffen wurde. Jedenfalls war er ordentlichen verkatert, rappelte sich aber hoch und duschte sich frisch; entschuldigte sich danach sogar, uns nicht wach begrüßt zu haben, worüber ich nur grinste und meinte, dass ich in seinem Alter oft genug genau so was auch oft genug machte. Das ist völlig normal für junge Leute Anfang 20 und OK. 

Ich schlug sogar vor, dass er weiterpennt und sich ausruht, da wir ihn doch nicht wirklich benötigen, um das Naturschutzgebiet zu erkunden. Tanja ist auch nicht zum ersten mal hier und kennt sich einigermaßen aus. Zudem ist das Gebiet nicht allzu groß, die Wanderwege usw. sind recht gut ausgeschildert und ich habe einen guten Orientierungssinn. Aber nun sowieso wach und hungrig, bestand er darauf uns zu begleiten, wenn wir ihm Zeit für ein kräftiges Frühstück lassen. In diesem Alter steckt ein ansonsten junger, gesunder und fitter Mann, solch eine Partynacht locker weg. 



 

Leider hatten wir heute viele Wolken, nur selten kam die Sonne durch, aber trotzdem deutlich über 30° schwüle Hitze. In Wald und Natur ließ es sich ganz gut aushalten und war die heiße Luft natürlich besser zu ertragen als in der Stadt. Trotzdem kommt man ordentlich ins Schwitzen, besonders ich und speziell als wir über eine Wendeltreppe, auf einen recht hohen, metallenen Aussichtstur stiegen…, aber die Aussicht von oben, auf Umgebung und Stadt, war wirklich großartig. *puh*schwitz* 

Ansonsten gab es viel schöne Natur, Wildschweine im Gehege um einen Teich, erstaunlich zutrauliche Rehe und Hirsche, die sich sogar füttern lassen, süße Eichhörnchen, Vögel und sonstiges Getier. Man kann das hügelige Naturschutzgebiet, eingebettet in weitreichende, hügelige Landschaften, mit typischen Dorfsiedlungen usw., auf gut ausgeschilderten Wegen durchwandern. Oder sich halt nach Lust und Laune, Kreuz und Quer bewegen, wobei man allerdings die Tierwelt nicht übermäßig stören sollte. 

Außer Getränken und Obst in kleinen, isolierten Kühl-Rucksäcken, nahmen wir nichts mit. Später wollten wir eine Mischung aus Dorfkneipe, Biergarten, Brauereischänke, nicht allzu weit entfernt im in einem Talausschnitt gelegenen Dorf besuchen und uns dort kräftig stärken. Janec führte uns über schöne Waldwege dorthin und selbst die gertenschlanke Tanja, mit ihrer zarten Model-Figur, futterte mit viel Appetit leckere, üppige Hausmannskost. 



 

Das Pivovarská U Richarda>>>, Ríšova 12, 641 00 Brno-Žebětín, wird auf Google im Schnitt mit 4,4 Sternen bewertet und das ist angemessen, würde ich sagen. Hübsch gelegen, schöne, gemütlich Außenterrasse mit gepflegten Holzmöbeln; sehr freundliches und flinkes Personal bringt dir schnell das Bestellte, selbst wenn das Lokal voll ist. Die Speisen sind deftig- lecker und die Preise völlig in Ordnung. Janec und ich futterten erhebliche Mengen, auch Tanja nicht wenig, dazu hatten wir insgesamt 13 oder 14 Getränke und das alles kostet gerade mal umgerechnet 64,-€. 

Am Ostrand des Dorfes gibt es übrigens ein noch besseres Lokal, doch hier bediente heute eine weitere Freundin von Tanja, weshalb wir dieses Lokal besuchten. Auf dem Rückweg führte uns Janec an einem verwunschenen, zugewucherten „Hexenhaus“ vorbei. Zusammen mit Tanja, die es kennt, erzählten sie mir die Legenden darüber und das es dort bei Neumond spuken soll. *schmunzel* 

Nach alten Volksmärchen Geschichten, schloss sich in diesem Haus vor 300 oder 500 Jahren, je nachdem wer die Geschichte erzählt und ausmalt, eine junge Frau ein, deren Familie ihr verbot, den zutiefst geliebten Müllers-Sohn zu heiraten. Seitdem sei es unmöglich geworden, das Haus noch zu betreten. Die welche es versuchten, wurden entweder von unheimlichen Erscheinungen vertrieben oder verschwanden spurlos für immer. 

Die junge Frau, angeblich gerade mal 15 oder 16 Jahre jung, welche sich dort verbarrikadierte, kam nie mehr heraus. Nachts sieht man angeblich selbst heute noch drinnen manchmal eine Kerze brennen. Allen die versuchen hineinkommen, soll es genauso ergehen wie damals. Entweder werden sie von sehr unheimlichen Erscheinungen oder Geister vertrieben oder sie verschwinden für immer. 

Hach, was für eine schöne Gruselgeschichte. Ich wäre stark versucht, es selbst mal auszuprobieren und mich hineinzuschleichen. Jede Wette, dass das auch schon viele abenteuerlustige Jugendliche gemacht haben und natürlich verschwanden sie nicht spurlos. Aber viele alte Leute in der Umgebung glauben tatsächlich daran, oder geben vor, daran zu glauben. Warnen ihre Kinder und Enkel sich dort herumzutreiben…, was einen typischen Jugendlichen nur noch viel neugieriger macht und erst recht dazu verleitet, sich heimlich hineinzuschleichen. *schmunzel* 




 

In Janecs Blockhaus-Datscha duschten wir uns dann frisch und wuschen den Schweiß ab. Tanja hatte Kleidung zum Wechseln dabei, schlüpfte in ein hübsches, grünliches, sexy Minikleid und zog hochhackige Schuhe an. Janec musste hierbleiben und sich am Abend um Tierfütterungen kümmern. Tanja und ich hatten große Lust auf Eisessen und ich fuhr mit dem Mietwagen zu Mr. Gelato – Brno>>>, Nádražní 681/2a, wo wir neben Eis auch Café und Erfrischungsdrinks nahmen. Das Speiseeis entsprach nicht so ganz italienischer Gelato Qualität, war aber lecker und noch Ok. Ich würde dem Eiscafé knapp 4 Google Sterne geben; also nichts Besonderes, aber gut genug, um damit zufrieden zu sein. 

Dort trafen wir auf ein sympathisches, befreundetes Paar von Tanja, eine Polin und deren tschechischen Freund. Natürlich setzten wir uns zusammen und plauderten nett miteinander, hatten Spaß und verstanden uns gut. Nach ungefähr einer Stunde verabschiedeten wir uns voneinander, wobei mir unvermeidlich auffiel, dass die auch sehr hübsche und toll fraulich gebaute Polin, bei der typischen Küsschen-Umarmung ihre tollen Formen einen Augenblick zu lange und zu eng an mich drückte, als man es normalerweise macht wenn man sich noch kaum kennt. *schmunzel* 

Von dort aus fuhren wir zu Tanjas hübscher Wohnung, duschten uns erneut frisch und fielen gleich wieder übereinander her, um ein schönes, sinnliches Liebesspiel zu machen. Im durch Vorhänge etwas verdunkelten Zimmer, machten wir ein geruhsames Siesta Nickerchen, kuschelten zärtlich miteinander und schlummerten gut eine Stunde. Kaum erwacht, fummelte wir schon wieder an uns herum und machten noch ein schönes Liebesspiel mit viel kichern, lachen und sinnlichen Zärtlichkeiten. Sozusagen ohne Eile nach körperlicher Befriedigung, sondern vor allem zum sinnlichen Wohlbefinden und gegenseitigen verwöhnen. 

Meine Güte, ein derart schönes, harmonisches Liebesleben und gegenseitiges Verstehen wie Seelenverwandte, wenn man sich gerade mal drei Tage kennt, ist schon etwas Besonderes und sehr schön. Tanja empfand das eindeutig genauso wie ich und das sorgte dafür, das wir eben nicht „nur“ wunderschöne Liebesspiele miteinander machen, sondern uns auch sonst miteinander sehr wohl fühlen. *smile* 


 

Wir duschten uns frisch und futterten ein bisschen herrlich kühle, erfrischende Wassermelone aus ihrem Kühlschrank. Dann machten wir uns ausgehfertig, um uns mit Freunden in der Whiskey Bar 4pokoje>>>, Vachova 6, zu treffen. Dort kann man auch richtig lecker essen und ansonsten haben sie eine gigantische Auswahl an hochwertigem Alkoholika, insbesondere Whiskeys. Natürlich gibt es auch gute Cocktails, mit Alkohol oder Alkoholfrei, Erfrischungsdrinks und wie gesagt, für eine Bar erstaunlich guten Speisen. 

Außer an Sonntagen, haben sie täglich von 17 bis 01 Uhr (Mo. & Di.) 03 Uhr (Mi.), sowie Donnerstag, Freitag und Samstag bis 04 Uhr geöffnet. Man kann also lange Spaß haben, Freunde treffen, Leute kennenlernen und sich vergnügen. Das Personal ist freundlich bemüht, aber leider nicht so gut ausgebildet oder organisiert. Gelegentlich muss man ziemlich lange warten, bis jemand die Bestellung aufnimmt und das Bestellte bringt. Die Preise liegen im normalen Schnitt und auf Google werden sie bei beachtlichen 2.800 Rezessionen, mit einem hohen Durchschnitt von 4,6 Sternen bewertet. Ich würde sagen, im Großen und Ganzen geht das OK, aber ihren Service sollten sie besser trainieren. 

Übrigens war heute auch die sexy-schöne Bolzana dabei, ein serbokroatisches Ipgirl, Model, Influencerin und ein ziemlich aufgedrehtes Energiebündel. Clever, sympathisch, interessant, aber für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich, wie so ein typisches Partygirl, das in erster Linie von seinem Aussehen und Sexappeal lebt. Das könnte auch täuschen, vielleicht steckt mehr in ihr als es scheint, aber wir waren eine recht große Gruppe und ich redete nur sehr wenig mit ihr, so dass ich Bolzana, meist einfach nur Bo genannt, kaum kennenlernte. 

Irina war heute nicht bei uns, hatte irgendeine andere Verabredung Auswärts, aber sonst waren mir etliche Leute unserer Gruppe bereits bekannt; viele auch nicht. Es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen, Bekannte und Freunde schlossen sich zeitweise unserer Gruppe an, gingen dann wieder und trafen sich mit anderen, so dass ich den Überblick verlor. Spielt aber keine Rolle, denn wir hatten viel Spaß und vergnügten uns prima. 

Nach Mitternacht wollten einige der feierwütigen, jungen Leute noch zu einer „freizügigen Spezial-Party“ und ich ahnte schon, worauf das hinausläuft. Darauf war ich eigentlich gar nicht scharf, ging aus Spaß aber doch mit. Ein bisschen neugierig, ob meine Annahme richtig sei, war ich auch. Diese Party fand in Räumlichkeiten statt, welche früher mal ein typischer Nacht- Strip- und Herrenclub war. Seit einigen Jahren wird er als quasi Geheimtipp nur für Eingeweihte Privatpartys genutzt. 

Trotzdem war die Bude ziemlich voll, ich schätzte mit über 50 Leuten. Alle angetrunken, einige auch richtig besoffen von Alkohol oder Drogen. Die überwiegend jungen Frauen und Männer tobten sich heftig aus und als spezieller Anreiz, sozusagen zum Anheizen vor allem der Männer, gab es mehr oder weniger hübsche, nackte Girls, die bedienten, Striptease machten, tanzten oder auf einer Bühne lesbische Spiele aufführten; einige davon offensichtlich Professionelle, nicht nur „Showgirls“, sondern wahrscheinlich auch Callgirls, also Huren. Andere waren offenbar „normale“ Girls und Frauen, die von ihren Cliquen dazu gedrängt, stark alkoholisiert oder voller Drogen, sich ebenfalls auszogen und mitmachten. 


 

Nun ja, solche doch ziemlich primitiv-proletenhaften Partys, sind gewiss nicht mein Fall. Genau das hatte ich so oder zumindest sehr ähnlich erwartet, denn diese Art Partys laufen überall in der freien Welt in dieser Art ab. Das mochte ich schon nicht, als ich selbst noch ein junger, feierwütiger Mann war. Als Akt Fotograf, Bewunderer und Liebhaber der holden Weiblichkeit, habe ich gewiss nichts gegen Nacktheit oder etwas wildere Partys, aber bitte schön immer mit Niveau und ohne schweinisch-primitivem, hemmungslosem Verhalten unter starkem Alkohol- & Drogeneinfluss. 

Obwohl noch jung, fraglos lebens- und abenteuerlustig, fühlte sich auch Tanja dort nicht so recht wohl, merkte ich ihr ziemlich schnell an. Also blieben wir gerade lange genug, dass unser schnelles Verschwinden nicht auffiel und gingen dann unauffällig. Inzwischen waren wir ohnehin müde und wollten ins Bett, wo wir frisch geduscht noch etwas kuschelten und schnell einschliefen. 

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Gut ausgeschlafen kamen wir erst gegen 11 Uhr aus dem Bett, machten uns frisch und frühstückten nur Café mit etwas Obst. Im nepalesischen Restaurant Pokhara>>>, Husova 13, östlich der Festung Spielberg, speisten wir relativ früh zu Mittag, da wird das Frühstück ausfallen ließen. Wer indisch-nepalesisch-asiatische Küche mag, wird dort sehr glücklich werden. Bereits für umgerechnet 8-12,- €, kann man delikat schlemmen. Der Service ist sehr freundlich-hilfsbereit, das Ambiente ist eher einfach-gemütlich gehalten. Außer an Sonntagen, haben sie täglich von 11 bis 2130 Uhr geöffnet. 



 

»Mmmhhh… so lecker und mit ungewöhnliche Aromen; ich liebes es, viele verschiedene Speisen der Welt auszuprobieren, auch wenn ich unsere heimische Küche sehr mag.« Freute sich Tanja in ihrem hübschen, folkloristisch angehauchten, sexy-superkurzen Mini-Sommerkleid, dass viel von ihren schönen, schlanken Beinen sehen ließ. 

»Ich auch. Ich konnten schon als Kind nicht verstehen, dass viele immer nur ihre heimische Küche essen wollen. Mein Vater war so lustig, sich sogar in einem China-Restaurant Schnitzel mit Kartoffeln zu bestellen, in welches er nur uns anderen zuliebe überhaupt mitging.« 

»Im Ernst? Ahaha, Schnitzel mit Kartoffeln in einem China Restaurant zu bestellen ist wirklich lustig.« Lachte sie sehr amüsiert. »Meine Eltern waren aber auch nicht viel anders. Wie heißt euer deutsches Sprichwort: was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht, oder?« 

»Ja genauso; Meine Mutter und viele Verwandte, probierten gern fremde Speisen, aber Vater war diesbezüglich sehr stur.« 

Wir futterten uns lecker satt, um danach wie geplant, gut gestärkt auf die Festung Spielberg zu klettern und uns dort alles anzuschauen. - Die Festung Špilberk hat eine wechselvolle Geschichte als mittelalterliche Burg, Festung, Kaserne und Gefängnis hinter sich. Heute befinden sich in ihr Ausstellungen und ein Restaurant. Die Anlage ist ein kultureller Ort und Ausflugsziel. Wikipedia 


 

Heute hatten wir wieder schön sonniges Wetter, mit bis zu 33-34°, weshalb wir uns über das kühle innere der beeindruckenden Festungsanlage, oben auf einem Hügel freuten. -Die ehemalige Festung Spielberg liegt auf einer Erhebung (282 m ü. NN) oberhalb der Altstadt von Brünn. 

Die Burg Spielberg wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts angelegt und machte im Laufe der Jahrhunderte einige Wandlungen durch. Anfangs war es die gotische Burg der böhmischen Könige und Sitz des mährischen Markgrafen. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde sie zu einer mächtigen Barockfestung erweitert. Mitte des 18. Jahrhunderts bildete sie mit der damals ebenfalls befestigten Stadt Brünn das bedeutendste Bollwerk in Mähren. 

Die 1742 fertiggestellten Kasematten waren ein wichtiger Teil der Festung. Sie sollten Schutz für ein 1200 Mann starkes militärisches Corps bieten. Letztlich waren hier jedoch nur Depots für militärisches Material untergebracht. Im Jahr 1783 wurde dort auf Beschluss Kaiser Josephs II., im Zuge der Reform des österreichischen Gefängniswesens ein Gefängnis für die gefährlichsten und schlimmsten Verbrecher eingerichtet. 1785 wurde auch der südliche Teil der Kasematten in ein Gefängnis umgebaut und “Leopoldinischer Trakt” genannt. Die gemeinsame Nutzung als militärische Festung und ziviles Gefängnis war allerdings problematisch. 



 

Nach der Zerstörung wichtiger Festungsteile durch das abziehende napoleonische Heer im Jahre 1809 verlor die Festung ihre militärische Bedeutung. Die gesamte Festung Spielberg wurde ab 1820 zu einem zivilen Gefängnis. Unter Franz Joseph I. wurde die Anlage 1855 wiederum ein Militärgefängnis und Kaserne. 

Der Burgbrunnen ist mittelalterlichen Ursprungs. In den Jahren 1716 bis 1717 wurde seine ursprüngliche Tiefe von 39 m auf 112 m erhöht, sodass der Grund unter dem Wasserspiegel des Flusses Svratka in Alt-Brünn lag. Der obere Teil des Brunnens ist aus Naturstein und Ziegeln gemauert, während der untere Teil nur aus Felsen besteht. Der durchschnittliche Durchmesser beträgt 3,5 m. Der Wasserstand beträgt 90 m, sodass ein Wasservolumen von über 1.000 m³ zur Verfügung steht. Am Grund des Brunnens befinden sich zwei horizontale Schächte mit einer Länge von 17 bzw. 26 Metern. 

Durch die napoleonischen Truppen wurde mit der Zerstörung der Burg 1809 auch der Brunnen zugeschüttet, in den Folgejahren allerdings wieder freigelegt. Oberhalb des Brunnens befand sich ein Brunnenhaus mit einem Holz Rad, das von Sträflingen angetrieben wurde, um das Wasser heraufzuholen. Dieses Haus wurde erst in den Jahren 1939–1941 durch die deutsche Wehrmacht abgetragen. Die letzten Reinigungsarbeiten in den Jahren 1990 und 1991 waren mit Forschungen verbunden, dabei wurden 308 m³ Material aus dem Brunnen geräumt. Dabei wurden interessante Funde freigelegt, die im Museum der Burg ausgestellt sind. Unter diesen findet sich auch ein Skelett eines Soldaten aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Seine Identität ist aber unbekannt. 



 

Nahe dem Brunnen liegt noch eine barocke Zisterne, in der das Regenwasser der umliegenden Dächer aufgefangen wurde. Seit 1990 befindet sich an der Rückwand des Burghofes ein Glockenspiel, das aus 15 Glocken mit einem Gewicht zwischen 16 kg und 220 kg besteht. 

Die Kasematten sind als zweistöckiger militärischer Unterstand (für 1.200 Mann) mit angeschlossener Kerkeranlage unterhalb der Burggebäude angelegt. 1746 bis 1749 wurde hier Franz Freiherr von der Trenck inhaftiert, seine sterblichen Überreste befinden sich in der Gruft des Kapuzinerklosters in der Brünner Altstadt. Kaiser Joseph II. ließ 1783 das obere Geschoss der nördlichen Kasematten in ein Gefängnis umbauen. 1784 wurden per kaiserlichem Dekret in den Kasematten des unteren Stockwerks die lebenslang Verurteilten einquartiert. Dazu entstanden 29 aus Brettern gezimmerte Einzelzellen, in denen die Gefangenen angeschmiedet wurden. 

Die Größe der gesamten, beeindruckenden Festungsanlage, lässt sich nur auf einem Luftbild erkennen. 

Spielberg wurde zum gefürchtetsten Gefängnis des Landes. Es galt als ausbruchsicher. Selbst die landesweit verbreitete Erzählung von einem einzigen, jemals von der Burg Spielberg gelungenen Gefängnisausbruch des damals sehr berühmten tschechischen Räubers Babinsky ist nur eine seiner zahlreichen persönlichen Legenden. Diese wurde von ihm selbst als ehemaligem Spielberg-Häftling mit der Nummer 1042 nach seiner Entlassung verbreitet. 1785 wurde auch das obere Geschoss der südlichen Kasematten zum Gefängnis umgebaut. Ab 1822 war dort der italienische Dichter Silvio Pellico als politischer Gefangener. Nach seiner Freilassung im Herbst 1830 verfasste er seine Erinnerungen „Le mie prigioni“, die das Gefängnis von Spielberg in ganz Europa bekannt machten. 

1855 wandelte Kaiser Franz Joseph I. das bisherige Zivil-Gefängnis in ein Militärgefängnis um. Mit der Eröffnung des neuen Zuchthauses in Karthaus wurden 1857 die ersten Schwerverbrecher dorthin überführt. 1880 wurden die Kasematten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 

Während des Zweiten Weltkriegs richtete sich die deutsche Wehrmacht in Spielberg ein. Diese führte an den Kasematten erhebliche bauliche Änderungen durch, um sie als Schutzkeller nutzbar zu machen. Die Gestapo richtete hier ein berüchtigtes Gefängnis ein, um dort Widerstandskämpfer und Gegner einzusperren, von denen dort zahlreiche zu Tode gefoltert wurden. 

Während der Jahre 1987 bis 1992 fanden umfangreiche Renovierungsarbeiten statt. Es sollte der Zustand des ausgehenden 18. Jahrhunderts wiederhergestellt werden, also die Zeit vor dem Umbau der Festung zum berüchtigten Kerker der josephinischen Zeit. 

Neben einem Rundgang durch den Kerker und die Kasematten befinden sich wechselnde Ausstellungen und Installationen zur Stadt und Geschichte mit zahlreichen Dokumenten in den Räumlichkeiten der Burg. Ein Restaurant und ein Aussichtsturm im inneren Teil der Burganlagen bieten ein schönes Panorama auf Teile Brünns. Im Hof der Burg finden im Sommer regelmäßig Konzerte statt. 

Bei einer Ruhepause in den schönen, gepflegten Parkanlagen, rund um die Festung, wurden wir brutal überfallen… von einer sehr hübschen Katze. Diesem Schnurr-Tiger machte es eindeutig einen Mordsspaß, von erhöhten Positionen auf seine zweibeinigen Untertanen zu springen, sich dann schnurrend anzuschmiegen, Streicheleinheiten und vielleicht einen leckeren Happen zu bekommen, sich danach wieder neu zu positionieren, um beim nächsten Überfallopfer sein Spiel zu wiederholen. *lach* 



 

Auf der Außenterrasse des erstaunlich guten Babinský Bistro>>> in der Festungsanlage, gönnten wir uns Erfrischungsdrinks und sündigten mit verführerisch-leckeren Snacks. Restaurationen in solchen touristischen Hotspots sind meist nicht so gut und überteuert. Dort sind jedoch viele Getränke, Torten und Snacks mit Liebe handgemacht und wirklich gut. Es liegt hübsch versteckt in einer Ecke der Festungsanlage, mit altmodischen Sitzgelegenheiten drinnen und im Freien. Tanja sündigte mit einer Schokoladen-Karamell-Torte, die göttlich lecker schmeckte. Der Service ist ein bisschen langsam, aber sehr freundlich, die Preise sind angemessen und geöffnet haben sie von 10-19 Uhr. 

Wir spazierten noch bis 18 Uhr herum, dann wollten wir dringend duschen und ein Siesta Nickerchen machen. Eine Bestätigungs-Message von Vladi hatte mich zudem informiert, dass er irgendwann im Laufe der kommenden Nacht hier ankommen wird; vermutlich erst sehr spät, oder früh, also nach Mitternacht. 

»Du willst doch nicht wirklich gleich schlafen, oder… hihi?« Verlockte mich Tanja mit weit gespreizten Beinen und lustigem herum Gezappel auf dem Bett. Also machten wir frisch geduscht zunächst scherzend und lachend ein schönes Liebesspiel. Dann durfte ich „armer“ Mann aber endlich eine gute Stunde schlummern, wozu wir uns aneinander kuschelten. *smile* 

Heute wollten wir nicht schon wieder lange Party machen, auch wegen der Erwartung, dass Vladi jederzeit ankommen könnte. Deshalb spazierten wir etwas später gemütlich zum mediterranen Restaurant Borgo Agnese>>>, Kopečná 980, südlich der Festung Spielberg. Das ist ein schickes, modernes Lokal, es wird auf Google mit hohen 4,7 Sternen im Schnitt bewertet, was ich angemessen nennen würde. Schönes, gemütliches Ambiente, freundlicher und auch lockerer, zum Scherzen aufgelegter Service, sehr gut zubereitete, köstliche Speisen. Sie sind vergleichsweise teuer, man sollte mindestens 1.000,- Kö (40,-€) pro Person einplanen, aber das lohnt sich, wenn man Wert auf gepflegtes Speisen legt. Geöffnet haben sie von 17 Uhr bis Mitternacht, an Samstagen bereits ab 12 Uhr, Sonntag und Montag sind Ruhetage. 


 

Sehr lecker gesättigt, besuchten wir danach noch die Air Café-Bar auf ein Glas Wein, ein Schwätzchen mit Jan, sowie weiteren Freunden von Tanja, die wir dort trafen. Wir blieben nur eine halbe Stunde und machten uns dann auf den Rückweg. Unterwegs rief mich Vladi an und teilte mir mit, dass er in Brünn angekommen ist. Allerdings war er sehr übermüdet und ohnehin gab es keinen Grund für Eile, um uns zu treffen. Also verabredeten wir, dass er mich morgen anruft, wenn er wieder fit und munter ist, dann treffen wir uns. 

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»Guten Morgen…« kuschelte Tanja ihre liebreizend zarten Formen lächelnd an und küsste mich verspielt, als wir wach wurden und zunächst etwas schmusten. Aber nicht lange, denn ich hatte das dringende Bedürfnis auf Toilette zu müssen. Im Bad duschten wir dann auch gleich, erledigten die übliche Routine und zogen uns fürs Frühstück leichte Sachen an. Wir hatten bereits schwülwarme 26° und im Tagesverlauf wurden bis zu 34° erwartet.  


 

In der Nacht war die Luft angenehm abgekühlt, weshalb ich die Klimaanlage deaktiviert und die Fenster geöffnet hatte. Plaudernd und scherzend, mit viel lachen oder kichern, stärkten wir uns lecker. Mein Hotel bieten ein üppiges, delikates Frühstücksbüffet mit qualitativ hochwertigen Speisen und Getränken; im Innenhof gibt es zudem eine hübsche, gemütliche Terrasse, wo es bei schönem und nicht zu heißem Wetter am meisten Spaß macht, genüsslich zu futtern. 

Tanja wollte danach zu sich nach Hause und wir sprachen ab, dass ich heute sowieso beschäftigt bin. Ich wollte noch Online am Laptop arbeiten, bis sich Vladi meldet, mit welchem ich dann viele Stunden viel zu besprechen habe. Also verabredeten wir uns erst auf telefonische Absprache wieder zu treffen, wofür die Liebe volles Verständnis hatte. Auch sie hat einige, typische, normale Privat- und Haushaltsangelegenheiten zu regeln. 

Da die sexy schöne Tanja, sie trug ein verdammt kurzes Minikleid, dass auch eine Schulter freiließ, wenig über 15 Fuß-Minuten entfernt wohnt, spazierte ich noch mit ihr dorthin, um wenigstens ein bisschen körperliche Bewegung zu bekommen. In den malerischen Altstadtgassen macht das zudem auch dem Auge Freude, selbst wenn man(n) keine so bezaubernde Begleitung am Arm hätte. Ach ja, ich bin wirklich ein Glückspilz! *lächel* 

Da kennen wir uns noch keine fünf Tage und gehen schon so harmonisch- vertraut miteinander um, als wären wir schon länger ein Liebespaar oder zumindest richtig gute Freunde. Verstehen uns teilweise schon fast automatisch und kommen supergut miteinander aus. Ich muss Tanja vor meiner Abreise fragen, ob sie nicht Lust habe, uns auch mal in Cannes besuchen zu kommen und wenn sie möchte, auch gerne länger an der schönen, französischen Riviera zu bleiben. 



 

Dann verabschiedeten wir uns mit einer sehr liebevoll-innigen Umarmung und langen Küssen und spazierte ich zurück zu meinem Hotel. Als ich vor dem Hotel noch eine rauchte, rief bereits Vladi an; rund neun Stunden Schlaf scheinen ausgereicht zu haben, um ihn wieder fit und munter zu machen. Nach mehreren Tagen sicherlich sehr anstrengender und nicht ungefährlicher Fahrt aus der Ost-Ukraine bis hierher, wobei es unterwegs ja offensichtlich Probleme gegeben hatte, rechnete ich eher damit, dass er sich erst gegen Mittag meldet. 

Aber egal; damit seine Adresse hier nicht Online steht, schickte er mir diese nicht auf WhatsApp, auch wenn die Messages gut verschlüsseln. Erfahrene russische Agenten könnte das wahrscheinlich knacken, wenn sie irgendwie herausbekommen haben sollten, welche Handynummer er hier nutzt. Bei diesem mörderischen und völlig skrupellosen Regime im Kreml, die bereits viele Mord-Attentate im westlichen Ausland durchgeführt haben, schadet auch vielleicht übertriebene Vorsicht nicht, sondern ist angemessen. 

Stattdessen trafen wir uns an einem typischen Treffpunkt in der Stadt, begrüßten uns mit männlicher Umarmung und kräftigem Schulterklopfen, Händeschütteln usw. Von dort aus ging es dann zu seiner hiesigen Unterkunft, worüber ich ab besten gar nichts schreibe. Jedenfalls liegt es schön in der Natur, umgeben von sehr viel Grün. Ich hatte eigentlich angenommen, er würde in meinem Hotel unterkommen, doch dem war nicht so. Auf dem Weg informierte er mich zunächst auf Freunde / Kumpels Art: 

»Bevor wir dort sind und du sie siehst, lass uns darüber reden, dass ich dich um noch einen Gefallen bitten möchte Steve. Ich habe Ksenia mitgebracht, die Tochter meines Bruders. Vielleicht erinnerst du dich noch an sie, aber damals war sie ein dürres, schüchternes Girl von 13, die du kaum bemerkt hast.« 

»Ich erinnere mich tatsächlich nicht, vielleicht wenn ich sie sehe. Wieso, was ist mit ihr?« Ahnte ich natürlich schon, worum es ging. 

»Du wirst sie nicht wiedererkennen; heute ist sie eine beeindruckend schöne, junge Frau. Ich wollte dich bitte, dass du dich um sie kümmerst und ihr beim Start im Westen hilfst, wenn das nicht zu viel verlangt ist. Sie wird dir gefallen…« zwinkerte er männlich komplizenhaft »…Ksenia ist clever, sehr nett und freundlich, schön, humorvoll und eine bezaubernde junge Frau. Ja, ich bin etwas subjektiv, haha, weil ich sie sehr mag. Aber es stimmt trotzdem, was ich über sie gesagt habe.« 

»Selbstverständlich ist das nicht zu viel verlangt, Vladi; ich werde mich gern um sie kümmern. Hat sie etwas gelernt oder was will sie im Westen machen?« 

»Danke mein Freund, ich wusste, dass du so reagierst.« Bekam ich einen männlich- freundschaftlichen Faustschlag auf den Oberarm und klopfte er mir kurz auf den Rücken. »Eigentlich wollte sie gar nicht weg, aber wir überzeugten sie, dass wir uns viel besser fühlen, wenn wir sie in Sicherheit wissen; gerade jetzt wo die Russenschweine wieder die ganze Ukraine bombardieren und es nirgendwo einen 100% sicheren Platz gibt. Nein, leider hat sie nichts gelernt. Als der Krieg begann, machte sie noch ihr Abitur, übrigens mit sehr guten Noten. Danach half sie überall, wo sie helfen konnte, vor allem bei der Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen, Kriegsverletzten und so. Da blieb keine Zeit für eine Lehre. Aber was für dich Interessant sein dürfte: sie hat schon nebenher als Model gejobbt und sich damit Geld dazu verdient. Was sie im Westen aus sich machen will…, darüber redest du am besten direkt mit ihr selbst.« 

»Verstehe, OK mal schauen. Kann sie Fremdsprachen?« 

»Sie beherrscht nahezu perfektes Englisch und kann zudem etwas Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch, weil sie früher besonders diese Länder gern besuchen wollte.« 

»Holla…, gleich fünf Fremdsprachen, dann muss sie wirklich clever sein.« Lächelte ich und wir bogen auf einen Weg ein, der gleich darauf zu dem hübschen Häuschen inmitten von viel Grün führt, dass Freunden von Vladi gehört. Diese waren momentan auf Arbeit und die braunhaarige, braunäugige, wirklich sehr hübsche Ksenia, fanden wir im Garten, wo sie gerade Blumen pflückte und mit einem megasüßen, noch ganz jungen Kätzchen spielte. 

»Hey da seid ihr ja…, schaut nur, ist sie nicht unglaublich süß?!« Hob sie das winzige Fellknäul in der Hand hoch. »Hallo Steve, ich freue mich, dich zu treffen. Bestimmt kannst du dich nicht mehr an mich erinnern. Als du 2017 in Dnipro warst, war ich noch ein ganz unscheinbares Mädchen, haha.« Lachte die Schöne auf sehr sympathische Art, mit melodischer, leicht rauchig-lieblicher Stimme. Die braunen Haare zu einem Zopf gebunden, aus welchem diverse Strähnen entkommen waren und ihr schönes Gesicht umrundeten. Sie trug Jeans und ein luftiges, weißes Träger-Shirt, eindeutig ohne BH darunter, wodrin sich fraglos perfekt geformte, schöne Brüste abzeichneten. 


 

»Hey Ksenia, ich freue mich auch und nein, ich kann mich nicht mehr erinnern. Ich bin mir nicht ganz sicher, wer süßer ist: das Kätzchen oder du?!« Schmunzelte ich und empfing sie in meinen Armen, als sie das Kätzchen vorsichtig absetzte, mit jugendlicher Energie aufsprang und mich mit einer typischen Begrüßungs-Umarmung plus Küsschen…, ähm, nun eben begrüßte. 

»Das dachte ich mir, haha…, sehr charmant, danke. Mögt ihr frischen Café, etwas Wassermelone oder so; die ist auch super süß.«  

»Cafe, Mineralwasser und Melone, wären mir sehr willkommen, danke.« Lächelte ich und Vladi ebenso. 

»Kommt sofort; passt inzwischen auf das Kätzchen auf, hihi…, Gottchen ist die süß!« Reichte sie mir das winzige Tigerchen, verschwand im Haus und in der Küche. Vladi und ich nahmen auf bequemen Gartenmöbeln Platz und mussten beide über das wirklich MEGA-süße Kätzchen lächeln. 

Kurz darauf servierte Ksenia geschickt alles, inklusive ein bisschen Milch und Häppchen für das Kätzchen, dass noch sehr tapsig neugierig umher torkelte und alles hoch spannend fand. Wirklich umwerfend goldig, dieses winzige, verspielte Fellknäul. 

Plaudernd tranken wir guten Café und genossen die köstliche Wassermelone. Dann meinte Ksenia vernünftig mitdenkend, dass sie uns Männer nun besser alleinlässt, damit wir alles besprechen können, was wir zu besprechen haben. Dabei ging es um wichtige, teils sehr ernsthafte Dinge, denn nicht zu vergessen befindet sich die Ukraine in einem mörderischen Überlebenskampf gegen ein riesiges Reich, mit völlig skrupelloser, enthemmter Soldateska und mörderischen Mafiaherrschern. 

Über diese Gespräche kann ich natürlich nichts öffentlich schreiben, erst recht nichts über die weiteren Gründe, weshalb Vladi momentan hergekommen ist, bevor er zurück in den Krieg geht. Jedenfalls waren es viele Stunden ernsthafter Diskussionen, mit vielen, komplizierten Details, nur unterbrochen vom einfachen, leichten, aber durchaus leckeren Mittagessen, dass Ksenia inzwischen zubereitet hatte. 

Am späten Nachmittag oder frühen Abend, waren wir immer noch nicht fertig. Ich schlug vor, wenn Vladis Zeitplan dies erlaubte, dass wir für heute Schluss machen und Morgen weitersprechen. Wollte beide zum Abendessen in ein gutes Lokal einladen, zusammen mit Tanja. Vladis Zeitplan in der Tschechei ist eng bemessen, er muss auch noch nach Prag, um dort mit Regierungsvertretern zu sprechen. Aber uns rauchten die Köpfe von all dem, was wir besprochen hatten und auch er begrüßte eine Unterbrechung. 

Also rief ich Tanja an und sie schlug vor, dass wir uns im Restaurace Skanzeen>>>, Pekařská 246/80, treffen. Das ist ein urgemütliches, sehr originell eingerichtetes, kleines Restaurant, wo sie eine traditionelle Mischung aus Slowakisch, Ungarisch, Österreichisch und Tschechisch, also fast allen Landesteilen des ehemaligen Vielvölkerstaates der k&k Monarchie anbieten. Alles wird sehr lecker zubereitet, in üppigen Portionen vom humorvoll-freundlichen Service auf die Tische gebracht. Nichts für Leute, die auf ihre Figur achten oder eher Diät machen wollen. Uff…, aber wirklich sehr lecker, wenn man herzhaft-deftige Speisen mag. 


 

Tanja und Ksenia verstanden sich als fast gleichaltrige, junge Frauen auf Anhieb super und wir vier hatten Spaß zusammen. Vladi tat es auch gut, sozusagen mal wieder sorgenfrei auszugehen; aber er wollte auch bald Schlafengehen, um Morgenfrüh fit zu sein, denn er ist ja nicht zum Vergnügen hier.  

Ksenia wollte verständlicherweise gern noch mit Tanja und mir ausgehen, wozu auch Vladi ihr riet. Ich überlies es gern den jungen Frauen, zu überlegen wohin wir noch gehen. Die zwei Schönen besprachen das miteinander und wählten, nach Tanjas Empfehlung, typischerweise ein Lokal, wo sie auch noch tanzen und mit ähnlich jungen Menschen Party machen konnten. 

Dafür eignet sich prima die von Mittwoch bis Samstag von 19 bis 05 Uhr geöffnte Metro Music Bar>>>, Poštovská 6. Für meinen Geschmack zu laut, hektisch und voll mit Feierwütigen, überwiegend jungen Leuten. Aber den beiden zuliebe machte ich gerne mit und hatte ebenfalls nicht wenig Spaß. Auf eine Bühne machen lokale oder auch Gruppen von sonst woher Life Musik, ansonsten ein Discjockey am Mischpult.  


 

Die Bude war ziemlich voll, die meisten in den Zwanzigern, wenige Teenager und einige auch 30 oder 40. Alle feierwütig etwa aufgedrehte, aber durchaus nette Leute. Ich sah niemanden, der allzu besoffen war, was sich im Laufe der Nacht natürlich noch ändern könnte. Vielleicht hatten wir heute einfach Glück, aber jedenfalls nervte niemand unangenehm, obwohl die zwei sexy-Schönheiten natürlich nicht wenig männliches Interesse auf sich zogen. Wir trafen Freunde und Bekannte von Tanja und vergnügten als große Gruppe, in einem dauernd wechselnden Durcheinander, wirklich gut. 

Gegen 02 Uhr brachten Tanja und ich zunächst Ksenia zu dem Haus, wo Vladi längst tief schlief, dann wollten auch wir möglichst schnell ins Bett. Noch geschwind duschen und die übliche bad-Routine erledigen, ein bisschen gut gelaunt sinnlich schmusen, dann pennten wir auch schon ein… *schnarch* 

 

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