Moskau, Prinzessinnen & Betrüger




#20.02.1 Moskau, Prinzessinnen & Betrüger
Wochenende Samstag, 1. & Sonntag, 2. Februar 2020
„Aaaahhh…. Jaaaa…“ reckte und streckte ich mich am Morgen genüsslich, in dem riesigen, bequemen Bett, völlig ausgeschlafen und erholt. Auch wenn ich Nika und das morgendliche schmusen oder Liebe machen selbstverständlich vermisse, so tut es doch auch gut, mal wieder völlig ‚ungestört’ zu schlafen und die himmlische Ruhe genießen zu können.
Über das Haustelefon bestellte ich schon mal Frühstück und ging draußen eine rauchen. Es hatte knapp unter 0°, mit leichtem Schneefall, der mal ganz aussetzte, mal stark schneite, dann wieder nur ein paar Flöckchen und zwischendurch gab es sogar hin und wieder blauen Himmel zu sehen; zumindest etwas Blau mit einzelnen Sonnenstrahlen die es hindurch schafften.
*brrr* Fror ich ein bisschen, denn ich hatte nur einen dicken Bademantel übergezogen und spürte die Kälte von unten. Schnell wieder rein, kurz ins Bad und schon klopfte der Zimmerservice, brachte die bestellten Leckereien… und hinter dem Zimmermädchen mit dem Servierwagen, schlüpfte das bildschöne Jungmodel Marta mit herein.
„Morning Steve, auch schon wach?“ Blinzelte sie verhalten und begrüßte mich mit den typischen Umarmungsküsschen Links / Rechts.
„Morning Beauty, magst du mitfrühstücken?“ Lächelte ich leicht überrascht. Ich wusste seit gestern, dass sie derzeit im Club übernachtet und mich sprechen wollte, dachte aber sie wartet, bis ich mich später bei ihr melde.
„Nur Tee bitte und vielleicht ein wenig Obst.“ Setzte sich die Süße mir gegenüber an den kleinen Tisch. Das auch recht hübsche Zimmermädchen, versprach gleich Tee und mehr Obst für Marta zu bringen, ich hatte für mich Cafe bestellt.
Zur blutjungen, schönen Marta muss man wissen. Sie ist bereits seit ihrem zehnten Lebensjahr Model, natürlich vorwiegend für Kinder und junge Teenager Moden. Die Eltern vermarkten sie derart gekonnt und Marta ist so fantastisch gut als Model, dass sie in wenigen Jahren bereits unglaublich viel Geld verdient haben.
 Diese Einnahmen betreut zu einem erheblichen Teil unsere / meine Vermögensverwaltung vom New Yorker Büro aus und aus dem letzten Quartalsbericht weis ich, dass Martas, respektive deren Eltern Konto, schon einen hohen, zweistelligen Millionenbetrag umfasst. Ein noch sehr junge Teen Girl in der Pubertät, ist also bereits schwerreich und besitzt mehr, als viele Facharbeiter zusammen, in ihrem ganzen Leben verdienen könnten. Verrückter Kapitalismus!
Sie selbst ist ein sehr cleveres, aufgewecktes, für ein Mädchen verblüffend diszipliniertes Model, mit unerhört viel Talent gesegnet, das geistig und mit ihrer Erfahrung, im Kopf bereits weiter ist als viele 25-30 Jährigen…, außer natürlich, wenn privat mal das kichernde Mädchen durchkommt. Dabei ist sie auch bereits erstaunlich geschäftstüchtig, weißt genau wie es läuft, bekommt auch ausgezeichneten Privatunterricht, ist bestens erzogen und schon jetzt sehr gebildet.
Neben ihrer Schönheit und Model Figur von schon jetzt 177 cm, hat sie die sehr gefragte Eigenschaft, dass professionelle Stylisten / Visagisten sie recht leicht sowohl wie 11 für Mädchenmoden, als auch wie 20 für Frauenmoden, aussehen lassen können. All das macht sie selbst teils schon wesentlich besser oder ähnlich gut, als nicht wenige, clevere, erfahrene und erfolgreiche Models in den Zwanzigern. Ein wirklich erstaunliches Girl diese Marta und ein ganz und gar außerordentliches Talent.
Bekanntlich bin ich ja gar kein Freund davon, dass so junge Menschen schon in die knallharte Modelbranche einsteigen und vermarktet werden. Aber abgesehen davon, dass ich es ja sowieso nicht verhindern könnte und die Eltern ihr Kind auch nicht ausbeuten, gibt es wirklich außergewöhnliche Talente, denen man dabei nicht im Wege stehen, sondern sie unterstützen sollte.
Wenn ich sehe das Eltern ihre Kinder antreiben, regelrecht zwingen, bin ich stets dagegen und weigere mich sie in unserer Organisation anzunehmen, was den Kindern aber auch nicht hilft, da sie dann einfach woanders hingehen. Doch Marta wusste sogar schon mit 10 ziemlich genau was sie will, treibt sich selbst an und ist (noch) süß dankbar, wenn ihre Eltern und Leute wie ich, sie dabei unterstützen, ihr mit Erwachsenen- Erfahrung helfen.
„Na Marta was brennt denn so, dass du mich so früh überfällst?“ Schmunzelte ich fragend.
„Nichts brennt; ich bekam unten nur mit, dass du Frühstück bestellt hast und dachte, du freust dich über ein bisschen Gesellschaft. Die Küchen- und Zimmermädchen waren ziemlich laut und losten aus, wer dir das Bestellte bringen darf…, beinahe hätten sie sich darum geprügelt.“ Schmunzelte die Schöne schlagfertig zurück.
„So, so…, ja ich freue mich; wie geht’s dir denn?“
„Ach Supi, habe aber furchtbar viel zu tun. Montag muss ich schon wieder nach Japan düsen; ein Promo Job für einen Großkonzern.“ Plauderte sie locker über ihr Jet Set Leben als Model, dass für Marta so normal ist, wie der morgendliche Weg zur Schule für normale Teenager.
„Wenn du so weitermachst, wirst du bis 20 noch Milliardärin; ist ja Wahnsinn was du für Einnahmen produzierst. Übertreibe es nicht, oder bist du so ehrgeizig?“ Sprach ich mit diesem jungen Mädchen, wie mit einem gestandenen, älteren Geschäftsmann…, allerdings ist sie wesentlich bezaubernder als so ein Kerl.
„Du weißt das ich ehrgeizig bin…, aber so arg auch wieder nicht. Wenns läuft, läufts halt. Und wie läufts bei dir?“
„Ach es läuft Marta, es läuft.“ Grinste ich und ahnte bereits, dass dieses bildschöne, außergewöhnliche Mädchen doch noch ein spezielles Anliegen hatte, es ihr also nicht nur um ‚Gesellschaft leisten’ beim Frühstück ging. *schmunzel*
Das Zimmermädchen brachte ihren Tee und noch mehr Obst und ich machte mir Vollkornbrötchen mit Butter, Wurst, Käse, Lachs usw. fertig, aß dazu Oliven, milde Peperoni, Silberzwiebeln und Avocado. Marta wollte nichts mehr essen, hatte bereits unten in der Küche gefrühstückt. Sie griff sich nur ein paar Weintrauben, Mandarinen Stückchen, etwas Mango und trank ihren ungesüßten, starken, russischen Tee. Der war anscheinen so heiß, dass ihr in der gut geheizten Suite zu warm wurde und sie zog ihr Hemd aus, wo drunter sie noch ein Spaghettiträger Shirt und offenbar einen dünnen BH anhatte.
Typisch Model und junges Teen Girl, optisch verstärkt durch ihre sehr schlanke Größe von 177 cm, wirkt die Süße sehr dünn, aber auch nicht so extrem knochig dürr wie manche hageren Hungerhaken Models. Marta ist offensichtlich der Typ, welcher von Natur aus genetisch auf schlank programmiert ist und sich dazu nicht dünn hungern muss. So viel ich weiß, isst sie auch relativ normal, allerdings kenne ich sie selbst kaum und kriege nicht viel von ihrem Leben mit.
Die meisten Verhandlungen, als sie ihr Geld in unserem Model Fonds anlegen wollten, führte ich vor gut zwei Jahren mit ihrer Mutter und auch dass nur sehr wenig: Das erledigte vor allem Jenny in den USA, durch welche sie zu uns gekommen sind und ‚meine’ tolle Office Ladys Truppe in New York. Marta und ihre Eltern traf ich vielleicht zwei- drei Mal auf Events der Branche zu eher oberflächlichem Small Talk.
Da Jenny sie sozusagen überzeugt hat bei uns anzulegen, hielt ich es nicht für nötig, mir die Eltern und Marta selbst genauer anzuschauen. Auf Jennys Urteilsfähigkeit ist Verlass, da brauche ich keinen kritischen Blick drauf werfen. Trotzdem hatte ich mich gut mit ihnen und besonders der bezaubernden Marta verstanden, aber wie gesagt waren es nur kurze, oberflächliche Kontakte. Daher wunderte ich mich auch ein bisschen über ihren überraschten Besuch und schon gestern der Clubleitung mitgeteilten Wunsch, mich sprechen zu können.
Nach lecker essen, Cafe und Fruchtsaft, orderte ich mir noch einen frischen Cafe und ging ans Fenster eine rauchen, blies den Qualm nach draußen. Alle Räume haben zwar ausgezeichnete Lüftungen / Klimaanlagen, aber dennoch verqualme ich bekanntlich nicht gerne die Innenräume, außer im Raucher Saloon mit extra starker und separierte Klima Lüftung. Nun gut…, mal schauen wann die Süße damit rausrückt, was sie wirklich will. *grins*
„Was grinst du so?“ Bemerkte sie meinen amüsierten Seitenblick vom Fenster aus.
„Ich grinse nicht, ich bewundere lächelnd deine liebreizende Schönheit.“ Konterte ich galant schlagfertig ausweichend.
„Doch du hast gegrinst! Ich habe es genau gesehen!“ Lies sich das Mädel jedoch nicht ablenken, schmunzelte über meinen Versuch auszuweichen. Ich sag ja, sie ist außergewöhnlich clever und erfahren- erwachsen, für ihr Alter. Sonst hätte sie es auch nicht, Hilfe der Eltern und unserer Organisation hin oder her, jetzt schon so weit gebracht.
„Du hast mich durchschaut Klugkopf. *schmunzel* Ich fragte mich grinsend, wann du damit rausrückst, was du in Wahrheit wirklich willst?“
„Du bist der Klugkopf hihi! Was macht dich so sicher, dass ich noch was will?“
„Hmm…, hältst du mich für doof oder naiv Marta?“
„Dich? Nein ganz bestimmt nicht… und du hast recht.“ Blinzelte sie sehr bezaubernd, wozu sie sich mit ihrem bildschönen, noch so jungen, süßen Gesicht wahrlich nicht anstrengen musste. Marta darf man keinesfalls unterschätzen, nur weil sie noch so zauberhaft jung ist und wie ein süßes, pubertierendes Mädel ausschaut!
Ich wollte nach dem üppigen Frühstück einen Spaziergang machen und die Süße kam gerne mit. Lustigerweise hörte nahezu genau in der Sekunde, als wir vor die Tür traten, der Schneefall auf; aber es blieb jetzt dicht bewölkt, trübe Grau in Grau. Zwei Kinder von Gästefamilien störte das überhaupt nicht; sie spielten warm eingepackt auf dem hübschen, kleinen Spielplatz der Anlage und freuten sich das wir eine kleine Schneeballschlacht mit ihnen machten. *schmunzel*
An der einen Breitseite des Clubgeländes, geht dieses Park ähnliche Naturgelände, in einen typischen und ziemlich großen, Moskauer Vorort Stadtpark über, der sich auf einer Breite von ca. 1,5 km über immerhin an die 10 km erstreckt. Es gibt also mehr als genug Platz für ausgiebige Spaziergänge. Der Übergang vom Club Gelände zum öffentlichen Park, ist nur an dichter Bepflanzung über einem hohen Zaun erkennbar. Aber es gibt Durchgänge, die Club Gäste mit ihren elektronischen Karten öffnen können. So kann sich von außen niemand zufällig oder absichtlich ins gut sichtgeschützte Club Gelände verlaufen, was auch ein permanent patrouillierender Wachdienst kontrolliert.
In diesem auch geographisch etwas separierten und nur über wenige Zufahrtsstraßen erreichbaren Vorort, wohnen vor allem Staatsdiener und Leute der gehobenen Mittelschicht, bis hin zu reicheren Bürgern in einen Villenstreifen am Park. Gewiss nicht das beste Vorort Wohnviertel Moskaus, aber auch nicht das Schlechteste, Die echte High Society Moskaus wohnt in anderen Gegenden, doch hier gab es auch durch den großen Park, noch ausreichend Platz für das Club Gelände und das Niveau hat sich hier seit 15 Jahren auch stetig verbessert.
Im städtischen Bereich des Vororts, mit deutlich über 100.000 Einwohnern, gibt es auch noch viele typische Plattenbau Hochhäuser, aber alle in wesentlich besserem Zustand als ähnliche Bauten in Arbeiter Vororten. Das liegt an den vielen Staatsbediensteten, auch vielen aus den Sicherheitsbereichen, wie z. B. dem SWR, des Sluschba Wneschnei Raswedki, was übersetzt Dienst für Auslandsaufklärung bedeutet.
Früher war das die Erste Hauptverwaltung des gefürchteten KGB, Auslandsspionage und im Grunde ist es genau das, mit gleichem Personal, Ausbildung und Zielen immer noch, eben nur unter anderem Namen. Das sind disziplinierte, verschworene Gemeinschaften, vor denen ‚normale’ Russen gewaltigen Respekt, wenn nicht gar Angst haben und dementsprechend gibt es hier kaum Kriminalität, Vandalismus oder Ähnliches. Nicht vergessen: Russland ist eine sehr autoritäre…, sagen wie Halb- Diktatur. Sehr obrigkeitshörig, sehr militaristisch, überall Geheimnisse und Verbote und da Russen praktisch nichts anderes kennen, als unter mehr oder weniger brutalen Unrechtssystemen zu leben, welche sie knechten und unterdrücken, ist das quasi der Normalzustand.
 Die wenigen Jahre relativ demokratischer Freiheiten, dafür mit ultrabrutalem Kapitalismus unter Jelzin, sind lange vorbei und waren eine ungewöhnliche Ausnahme in der russischen Geschichte. Wenn du als Tourist nur in den typischen Touristengebieten, Hotels, Clubs, Bars, Restaurants usw. unterwegs bist, fällt das nicht so auf. Dort scheinen viele Russen genauso oder ähnlich locker drauf zu sein, wie Westler.
Hier spürt man den Unterschied viel deutlicher, wenn du dich mit normalen Russen unterhältst. Wenn sie dich nicht sehr gut kennen, vertrauen zu dir haben und sonst keine Fremden zuhören, würden sie über Putin und dessen herrschende Mafia Clique z. B. niemals so locker schimpfen, wie bei uns jemand ganz locker- selbstverständlich ‚scheiß Merkel, scheiß CDU’ oder sonst wie seinen Unmut äußert; dafür haben die Menschen viel zuviel Angst.
Bald 30 Jahre nach Ende der Sowjetunion kommt es durchaus wieder vor, dass Menschen spurlos verschwinden und nie mehr auftauchen, wenn sie es wagen allzu laut die herrschende Geheimdienst- Clique zu kritisieren. Genau genommen ist Russland heutzutage ein Geheimdienst (Ex-KGB-ler), der sich einen ganzen Staat und seine Bevölkerung als quasi Privatbesitz hält. So lange du als Bürger dabei einigermaßen mitspielst, darfst du heute relativ ruhig und sicher leben, deutlich besser als unter den Kommunisten.
Aber wehe du wagst es Missstände, Korruption oder eine der vielen ungesetzlichen Ungerechtigkeiten anzuprangern, äußerst zu öffentlich laut Kritik oder kommst den Interessen der Herrschenden sonst wie in die Quere. Über viele Jahrhunderte daran gewöhnt, steckt das unauffällige anpassen und unterordnen vielen Russen schon geradezu in den Genen, was natürlich eine durchaus berechtigte Überlebensstrategie ist. Immerhin dürfen sie heutzutage Geld machen, ins Ausland reisen und relativ zivilisiert leben; verglichen mit früheren Zuständen erscheint das vielen Russen schon fast als paradiesisch.
Aber unter der oberflächlichen ‚Ruhe im Volk’ rumort es und steigt die Unzufriedenheit mit der Putin Clique; dennoch hat ‚Zar Putin’ unverändert erstaunlich hohe Beliebtheits- & Zustimmungswerte im Volk, vor allem in den ländlichen Provinzen und das nicht aus Angst vor Repressalien, sondern aus Überzeugung. Der städtischen Mittelschicht wird jedoch unterschwellig und teils sogar ganz unbewusst, sozusagen aus dem Bauchgefühl heraus immer klarer, in was für einem Unrechtsstaat sie leben und das Putins Kamarilla nicht im Traum daran denkt, Macht abzugeben oder demokratische Reformen zuzulassen.
Doch was sollen sie schon groß machen? Selbst als es wegen der harten Rentenreformen zu großen Protesten vieler tausender Bürger kam, die ansonsten brav im System Putin mitarbeiten, wurden diese teils äußerst brutal von der Staatsmacht unterdrückt. Im erdulden staatlicher Korruption, Ungerechtigkeit und Unterdrückung, sind Russen sogar noch geduldiger als der tumbe, obrigkeitshörige deutsche Michel, der sogenannten konservativen, bürgerlichen Mitte. *seufz*
Auf dem langen Spaziergang, unterhielt ich mich sehr nett mit der liebreizend- cleveren Marta, bekam aber immer noch nicht heraus, was sie wirklich wollte. Dabei war ich mir sicher, dass da noch irgendwas war, mit dem sie bisher nicht heraus gerückt war. Sie interessiert sich für vieles, ist verblüffen gebildet, kann Themen intelligent durchdenken und logische Schlüsse ziehen. Macht wirklich Freude mit dem bezaubernden Mädel zu plaudern.
Zurück im Club war es schon fast Mittag und wir gingen uns kurz frisch machen, die Klamotten wechseln, denn die sehr warme Winterkleidung für draußen, war für drinnen natürlich viel zu warm. Bei mir ging das ganz schnell; Pullover und gefütterte Winterhose ausziehen, leichte Hose anziehen und das Flanellhemd mit Unterhemd einfach anbehalten. Gemütlicher Gentlemen Casual Style halt. *smile*
Bei Marta schien es auf weibliche Art länger zu dauern, vielleicht weil sie sich nicht entscheiden konnte, was sie anziehen wollte; sie hat natürlich massenweise schöne, hochwertige Kleidung jeder Art. Jedenfalls war sie noch mittendrin, als ich an ihre Türe klopfte, um sie abzuholen und Gentlemanlike in den Speiseraum zu führen. Oder war das vielleicht auf raffinierte Weibchen Art sogar Absicht? Denn als ich klopfte, rief sie mit lächelnder Stimme durch die noch geschlossene Türe:
„Steve? Komm rein, bin noch nicht fertig…. hihi.“ Und als ich daraufhin die Türe öffnete und hinein trat, stand die Süße nur in Slip und dünnen, weichen, ziemlich durchsichtigen BH am Kleiderschrank, was natürlich ein entzückender Anblick noch sehr junger, zarter, aufblühender Weiblichkeit war. *schmunzel*
„Ups… wie bezaubernd und süß; soll ich draußen warten?“ Schmunzelte ich lächelnd. „Kannst dich nicht entscheiden?“
„Aaaach quatschi…, bleib ruhig hihi; stimmt, kann mich nicht entscheiden, was meinst du?“
„Ich bin sicher, dass du total bezaubernd schön aussehen wirst, egal was du anziehst. Aber NICHTS wird so entzückend schön aussehen, wie der Anblick den ich jetzt habe!“ Betonte ich absichtlich übertrieben und glotzte genauso mit großen Augen, was den gewünschten Effekt erzielte, die bildschöne Süße zum kichern zu bringen.
„Aaahhh…hihihi…, findest du? Ich hab doch immer noch nur einen winzigen Busen.“
„Finde ich! Und winzig würde ich auch nicht sagen. Klein ja, aber seeeehr süß und es passt zu deinen sonstigen, schönen Formen und Proportionen.“ Lächelte ich und fragte mich, was für ein Spiel sie da eigentlich ausgerechnet mit mir spielte, denn nun wechselte sie auch noch vor meinen Augen den BH. Natürlich ist Marta mit ihrer mehrjährigen Erfahrung als Mädchen- & Teenager Model schon lange daran gewöhnt, selbst vor völlig fremden Augen manchmal sehr wenig anzuhaben, wenn sie z. B. in einer Teenie Moden Serie, alle paar Fotos ihr Outfit wechseln muss.
Bei keinem typischen Profi Shooting solcher Serien, bleibt da normalerweise Zeit ständig in die Garderobe zu rennen, falls vorhanden, oder sich sonst wie groß sichtgeschützt umzuziehen. Selbst wenn ist es auch den Models meist sehr schnell einfach viel zu doof, dass so umständlich zeitaufwändig zu machen. Auf Profi Shootings mit Fotografen, Stylisten, Visagisten, Hilfskräften usw., haben Models da auch absolut nichts zu befürchten. Die meisten beteiligten haben schon unzählige, wunderschöne Girls in solchen Situationen und auch ganz nackig gesehen, achten kaum oder gar nicht darauf, sondern wickeln eben professionell einen Job ab.
Lustig- freche oder etwas anzügliche Bemerkungen, dienen dabei eher der allgemeinen Erheiterung und somit einer besseren Arbeitsatmosphäre. Solche Shootings gehen nicht selten über anstrengende 12-14 und mehr Stunden, denn es ist ein knallhartes Business, in dem es in allererster Linie um Geld & Profit geht und um sonst nichts. Da ist sozusagen alles willkommen, was der Auflockerung im Sinne eines angenehmen Betriebs- / Arbeitsklima dient, um so einen letztlich ja auch ziemlich langweiligen Job im Studio, oder wo auch immer, ohne entstehenden Frust hinter sich zu bringen.
Na wie auch immer, endlich entschied sie sich für ein sehr hübsches, weißes Kleid, dass sowohl ihren mädchenhaften Liebreiz, wie auch ihre langsam immer mehr aufblühende Fraulichkeit, bezaubernd schön zu Geltung brachte und wir gingen ins Club Restaurant speisen.
Dort trafen wir uns mit Club Manager Wladimir und Nastya; gemeinsam schlemmten wir mit angeregter, munterer Unterhaltung über dies und das. Wir entschieden uns alle für das von der Küche empfohlene Mittagsmenü und waren sehr zufrieden damit:
-delikate Waldpilz Cremesuppe
-Garnelen im Backteig, mit asiatischem Gemüse
-scharf angebratenes und gedünstetes Rindfleisch in dünnen Streifen, nach georgischer Art, mit viel Zwiebeln, Gemüse und so was Ähnlichem wie Gnocci
-ein Bourbon Vanille Pudding mit Rosinen, Mandeln & Krokant Stückchen
-zum Abschluss noch von einer Käse- & Obstplatte, mit Salzkeksen und / oder krossen Baguette Brotscheiben, ganz nach Wunsch.
*yummy* alles schmeckte köstlich und ausgezeichnet gesättigt, machten wir mit weiteren Gästen einen Verdauungsspaziergang. Es hatte immer noch leichte Plusgrade und ein langsam immer stärker werdender Nieselregen, verringerte die Schneeschichten und machte es etwas ungemütlich draußen.
So und ähnlich verging das Wochenende auf gemütliche Art, da keinerlei geschäftliche Termine anstanden und ich auch keine Lust hatte groß auszugehen. Die bezaubernde Marta hing sich sozusagen etwas an mich und so verbrachte ich halt viel Zeit mit dem Mädchen; wir plauderten, machten mit anderen Gesellschaftsspiele wie Monopoly usw., verstanden uns prima und mochten uns auch in viel gegenseitiger Sympathie.
Man darf nicht vergessen: die sehr süße, sehr clevere, überdurchschnittlich intelligente und talentierte Marta, ist eine der reichsten, jüngsten Mädchen dieser Welt; vielleicht sogar die Reichste und Jüngste, die sich das tatsächlich alles selbst erarbeitet und nicht nur von irgendwem geerbt hat, oder so. Zwar mit umfassender Unterstützung der auch nicht armen Eltern, aber letztlich doch vor allem durch den sehr cleveren Einsatz ihres Aussehens und ihrer Talente.
Unzählige Jungs und Männer würden sich zu gerne so ein bezauberndes, reiches Mädchen erobern und nicht wenige Verbrecher würden sie rücksichtslos brutal Kidnappen, um Lösegeld zu erpressen. Außerhalb solch gesicherter Locations wie dem Club, bewegt sie sich fast nur im Schutz von Eltern und hochklassiger Bodyguards, wie eine Art Königstochter oder Vergleichbares.
Mit wem soll solch ein Mädchen, dass sich auch langsam zur jungen Frau entwickelt Zeit verbringen und wem vertrauen schenken, außer eben noch einigermaßen ähnlich gestellten Menschen? Welch ungefähr gleichaltrigen Jugendlichen könnten geistig mit ihr mithalten und Marta mit ihrem kindischen Blödsinn nicht nur langweilen? Da gibt es nicht viele Möglichkeiten für die Süße und an diesem Wochenende wählte sie halt mich aus, sozusagen ihr Spielgefährte und wohl auch ein bisschen älterer Mentor zu sein. *schmunzel*
Sonntagabend holte sie ihre Mutter, ebenfalls eine sehr attraktive, vielseitig begabte Frau der Oberschicht ab und die Beiden verschwanden zum Airport und ihrem Nachflug nach Tokio. Zum Abschied bekam ich noch ein paar sehr süße Küsschen von Marta und auch wenn sie es nicht direkt aussprach, so zeigten ihre schönen, blaugrauen Augen liebe Dankbarkeit für die ihr offensichtlich Freude bereiteten Zeit, die ich ihr quasi geopfert hatte. Was für ein ganz außergewöhnlicher, junger Mensch! Aber was sie eigentlich noch gewollt hatte, wusste ich immer noch nicht?







Montag, 3. Februar 2020
So heute war wieder richtig viel zu tun und kam ich kaum zum schreiben. Gleich nach dem Frühstück begann eine sehr ausführlichr, bis in den tiefen Nachmittag andauernde Konferenz, mit dem gesamten Club Management. Kompetent und gekonnt, durch ihre beeindruckend schöne Weiblichkeit auch sehr reizvoll, unterstützte mich dabei Nastya, auf die klassische Art einer persönlichen Assistentin. Das machte sie wirklich richtig gut, aber selbstverständlich hatte ich dabei sozusagen auch ein wachsames Auge auf sie. Könnte ja durchaus sein, dass sie instruiert wurde oder gar eine Komplizin von Sergej, ihrem direkten Vorgesetzten ist, den ich in starkem Verdacht hatte irgendwas zu mauscheln.
Weitere Unterstützung bot mir ein externer, von Vladi ausgeliehener Controller, Buchprüfer und Wirtschaftsanwalt, der alle Zahlen aufs Genaueste checkte und dies in den nächsten Tagen auch noch zusätzlich überprüfen wird. Es lief gut, wir kamen voran und am Abend setzte ich mich noch gesondert mit den beiden zusammen, wobei wir weitere Details durchgingen und ich auch einige Anweisungen / Vorgaben gab. Ohne Nastya instruierte ich den Controller noch über bestimmte Punkte und informierte ihn über meinen Verdacht bzgl. Sergej, auf welchen er sein spezielles Augenmerk richten sollte.
So verging dieser reine Arbeitstag und am Abend brummte mir der Schädel von all den Zahlen, Infos, Daten, Dingen die ich mir merken sollte usw. Nur noch ein bisschen Entspannung in Pool und Sauna, ich gönnte mir auch eine Massage, von einem ziemlich gut ausgebildeten, männlichem Masseur. Dann ein ausführliches Liebesgeflüster Telefonat mit Nikachen in Dnipro… und kurz nach 23 Uhr schlummerte ich im Bett ein. *schnarch*


Dienstag, 4. Februar 2020
Zum Frühstück erschien Nastya noch erotischer als sonst, in einem raffinierten, sexy Oberteil mit vielen Reißverschlüssen; so kompliziert und unpraktisch, dass Frauen das Teil garantiert alle Klasse finden. Untenrum ein etwas über knielanger, warmer Rock, mit weiteren Reißverschlüssen. Irgendwie erschien sie mir verändert, so in der Art als habe sie sorgfältig über etwas nachgedacht und einen Entschluss gefasst, der zumindest teilweise ihr Leben verändert.
Ansonsten hatte sie ihren Assistentinnen Job wieder gut gemacht und alles nötige für heute vorbereitet, was schon eine recht angenehme Bequemlichkeit für mich ist. Normalerweise handhabe ich das ja folgendermaßen: geschäftliche Dinge werden größtenteils über das New Yorker Büro koordiniert, welche mir dann per Mail, Smart Phone usw., das notwendige zukommen lassen.
Gigi macht das Gleiche von Mannheim aus für eher etwas privatere Angelegenheiten, meist abgesprochen mit Jenny / Claire in Austin und Nika / Jana in Dnipro. Einzelinfos, zu erledigende Sachen usw., kommen teils direkt von den diversen Dependancen zu mir auf den Laptop o. Ä., und von näheren Bekannten, Freunden, Models usw. auch, wende sich diese manchmal direkt an mich.
Soll heißen: eigentlich ist das was täglich so bei mir ankommt, manchmal doch noch recht unkoordiniert, erfordert weitere Recherchen, Nachfragen, Rückrufe, Antwortmails ec. pp., oder ist auch so sehr simpler Routinekram, dass ich mich eigentlich gar nicht damit befassen müsste. Das hilft einerseits einen gewissen Überblick in Dingen zu behalten, mit denen sich die meisten Bosse wohl eher kaum abgeben würden. Andererseits ist es aber auch etwas unnötig.
Das koordiniert / siebt Nastya nun zusätzlich, bereitet vieles für mich so vor, dass ich es quasi nur noch abnicken oder ablehnen brauche, ohne mich selbst hindurch zu arbeiten. Diese Idee ist auf Janas & Gigis Mist gewachsen und eher zufällig ist die Probeweise Erledigung dieser Aufgabe nun Nastya zugefallen, die es in ständigen Absprachen vor allem mit Gigi und Jenny, verblüffend gut macht.
Hmm, hmm… sollte ich mir vielleicht wirklich eine ständige Assistentin an meiner Seite zulegen, statt den täglichen Routinekram usw. selbst erledige? Wie alles im Leben, hätte auch das seine Vor- und Nachteile. Es würde mich entlasten, aber überbelastet bin ich diesbezüglich ja nun wirklich nicht und es würde sozusagen eine weitere Trennschicht zwischen mich und dem was tatsächlich abläuft ziehen, was ein bisschen Risky werden könnte.
Es gibt wohl niemand auf der Welt, denen ich so sehr vertraue wie Gigi und Jenny, die beide hochintelligente, extrem fähige Frauen sind. Aber im vergleich zu mir sind sie doch noch recht jung und haben lange nicht die Erfahrung, welche ich mir im laufe meines sehr außergewöhnlichen und intensiven Lebens zugelegt habe.
 Das Büroteam in NY ist Top, bessere Office Ladys dürften kaum zu finden sein, auch ihnen lasse ich viele Freiheiten und viel vertrauen. Aber sie sind letztlich eben doch ‚normale’, typische und sehr US- amerikanische Bürodamen, die gewissermaßen ‚normale’ Bürogeschäfte höchst kompetent toll erledigen. Aber bei meinem verrückten Leben, gibt es ja auch viele Dinge, die so gar nicht in die Erfahrungs- und Vorstellungswelt eines normalen Büroteams passen.
Nika und Jana in Dnipro, sind letztlich zu liebe, gutherzige Frauen, als dass sie auf Dauer in den brutalen Härten dieser sehr kapitalistischen Welt, ohne Gavris, Vladis und meine Kontrolle / Unterstützung klar kämen. Obwohl niemand unersetzbar ist und man sich auch nie für zu wichtig und unersetzbar halten sollte…, ist es am Ende dann doch so, dass ohne mich das Alles nicht so richtig rund laufen würde.
Der Einzigen welche ich wirklich zutrauen würde, das Ganze mal vollständig zu übernehmen und gut / ähnlich wie ich zu führen, ist ‚Königin’ Jenny in Austin. Die Führung der US Geschäfte habe ich ihr und Neil im Grunde ja bereits übergeben und mische ich mich diesbezüglich nur noch in Sonderfällen ein. Doch auch der äußerst intelligenten, fähigen, hoch gebildeten und mit vielen verblüffenden Talenten ausgestatteten Jenny, fehlt es letztlich noch schlicht an ausreichend Lebensalter und damit einhergehender Erfahrung.
Jenseits all dieser Überlegungen, scheint mir Nasty aber durchaus eine Chance verdient zu haben; vorausgesetzt natürlich, sie erweist sich als ausreichend vertrauenswürdig und will das überhaupt selbst wirklich. Das dem vielleicht gar nicht so ist, deutete sich in unserem Gespräch über den Tagesablauf an.
„Mann Steve, bisher habe ich ja bestimmt erst einen Teil mitbekommen, aber wo du überall deine Finger drin hast und was du alles so macht, ist echt erstaunlich.“
„Ja Nastya, im Laufe meines Lebens, hat sich da eine ganze Menge angesammelt.“ Schmunzelte ich und wir machten uns auf den Weg, respektive ließen uns Chauffieren, zum ersten Termin am sogenannten ‚Ruhm Platz’.
Der Regen und die relativ milden Temperaturen am Wochenende, hatten viel Schnee verschwinden lassen. Auch in Moskau scheint es ein außergewöhnlich milder Winter zu sein, verglichen mit dem was hier in Januar / Februar sonst so abgeht. Gegen Mittag soll, laut Vorhersage, wieder Schneeregen einsetzen, mal schauen.
Nach der ersten Besprechung, die nicht lange dauerte, gingen wir zunächst Cafe trinken und plauderten. Da die schöne Nastya, laut Personalakte, auch schon Modelerfahrung hatte, fragte ich ganz direkt:
„Sag mal Nastya, wärst du auch bereit mir zu Modeln? Auch Akt? Damit wir uns richtig verstehen: du musst nicht, weil ich der Boss bin oder so; nur wenn du möchtest Ok?!“ *lächel*
„Gut das du fragst; ehrlich gesagt, wäre mir das sogar lieber, als diese Assistentinnen Aufgabe.“
„Warum das Nastya?“
„Ich merke das es ein verdammt verantwortungsvoller Job ist und fürchte, es übersteigt meine Fähigkeiten. Ich bin nicht Karrieregeil, weißt du.“ Lächelte sie verhalten.
„Lieber das relativ lockere Model Life?“
„Ach so locker, ist das ja auch nicht immer; hast du dir mal meine Model Facts angeschaut Steve?“
„Nur überflogen; du hast schon mit echt guten Fotografen gearbeitet und tolle Aufnahmen gemacht. Bist eine sehr fraulich- erotische Frau mit fotogener Ausstrahlung. Wie lief das bisher so für dich? Hattest du Spaß daran, Erfolg, gute Gagen usw.? So ganz passt das nicht mit deiner Personalakten Beurteilung und deinen ersten Aussagen zusammen? Entgeht mir da was, dass ich bisher übersehen habe?“ Lächelte ich sehr freundlich, denn bisher hatte sie mir ja absolut keinen Anlass gegeben, sie mit vorsichtiger Skepsis oder gar irgendwelcher Unfreundlichkeit zu behandeln. *smile*
„Ach je…“ seufzte sie offenbar im Rückerinnern.
„So schlimm?“
„Nein, nein gar nicht…, ich seufze mehr über mich haha.“
„Warum?“
„Ach das Übliche Steve: jung, dumm, zu leichtsinnig; überwältig von den ersten Erfolgen und dem plötzlichen Geldsegen.., auch von den vielen interessanten, reichen Männern, die ich plötzlich als Model kennenlernte. Ich lebte ziemlich wild, mein Freund lebte faul auch von meinem verdienten Geld, was mich nicht störte. Ich bin ziemlich großzügig, weißt du. Aber dann nervte er mit Eifersucht, obwohl er von meiner Freizügigkeit gut lebte und mich zum Modeln aufforderte. Viele Fotografen und andere aus der Branche verdienten gut an mir. Ich will mich nicht beschweren, denn ich kassierte auch gut, ging aber zu leichtsinnig damit um und schmiss die Kohle nur so zum Fenster raus…“ plapperte Nastya locker drauf los.
„Verstehe, kenne ich alles nur zu gut bei jungen Schönheiten wie dir.“ Lächelte ich.
„Ja…, dann riss ich mich irgendwann zusammen und wollte mein Leben in seriösere Bahnen lenken. Gelang mir auch ganz gut und ich hielt mir die Männer vom Leib, obwohl ich Sex liebe haha. Jetzt bin ich bei euch gelandet und das gefällt mir eigentlich sehr gut. Aber ich merke, dass ich nicht wirklich der Typ für ein Leben als Karrierefrau bin. Ich hätte es gerne wieder lockerer, wenn ich wüsste, dass ich nun einigermaßen abgesichert bin. Ich finds toll, dass ihr Models auch nach den wenigen Jahren, in denen sie mit ihrem Aussehen Geld verdienen können, eine Zukunft sichert, wenn sie das wollen. Meinst du, da gäbe es auch einen Platz für mich?“ Redete sie ganz ungeniert offen und locker darüber, also ohne die meist typischen versuche sich die Dinge schön zu reden, anderen und sich selbst etwas vorzumachen. Bekanntlich schätze ich das sehr.
„Warum nicht Nastya? Bisher konnte ich nichts bei dir bemerken, was dagegen spräche. Dass du schön, sexy, fotogen, ein gutes Model usw. bist, ist ja kaum zu übersehen und weißt du selbst. Wenn ich dich recht verstehe, wären die einfachere Aufgaben und ein Leben als Club Model lieber, als auch oder nur übers Büro Karriere zu machen?“
„Ja genau!“ Seufzte die Schöne.
„Aber verkaufst du dich da nicht sozusagen unter Wert und unterschätzt deine Fähigkeiten und Talente, respektive setzt sie nicht richtig ein.“ Lächelte ich aufmunternd.
„Mag sein…, aber darüber will ich, zumindest momentan, gar nicht groß nachdenken. Momentan habe ich einige Sorgen und hätte es gerne ein bisschen leichter; einen Mann oder eine Organisation wie der Club, die sich um mich kümmern, wenn du verstehst was ich meine. Du kennst uns Frauen im Osten doch gut; viele sind nicht so drauf, wie eure westlichen Frauen.“ Lächelte sie und ich wusste natürlich genau, was sie meinte.
Viele Ost Frauen bevorzugen die traditionelle Rollenversteilung, selbst wenn sie es aufgrund ihrer Fähigkeiten gar nicht nötig hätten. Der Mann schafft das das Geld ran, beschützt sie, kümmert sich um die härten der realen Welt. Die Frau sorgt für Schönheit, ein wohliges Leben daheim und im Bett, kümmert sich später um Familie, Kinder usw.
„Ja verstehe Nastya: sei bitte ganz ehrlich und denk daran, dass ich es sowieso heraus bekomme, sollte es anders sein und das wäre dann sehr zu deinem Nachteil: weißt du irgendwas über Mauscheleien im Club, um Sergej, oder bist beteiligt oder sonst wie verstrickt? Hat dich jemand darauf angesprochen und / oder warst du bereit, mich bei deiner Assistentinnen Aufgabe quasi auszuspionieren oder irgendetwas Ähnliches?“
„Ich? Himmel nein Steve! Ja Sergej, du hast ihn stark in Verdacht stimmts, hat mich verklausuliert darauf angesprochen?! Ich sagte, dass ich damit absolut nichts zu tun haben wolle und garantiert nicht mit ihm gegen den Big Boss arbeiten würde. Ich weiß auch absolut nichts darüber, was da vielleicht läuft, du brauchst mich also gar nicht danach fragen.“ Schaute sie mir fest in die Augen und ich hatte den Eindruck, dass sie völlig ehrlich war. Das werde ich zwar routinemäßig selbstverständlich noch genauer prüfen (lassen), verlies mich aber zunächst auf meine Menschenkenntnis und Empathie, womit ich normalerweise nahezu immer richtig liege.
„Ok dann lassen wir das zunächst mal…, und jetzt ist wohl der nächste Termin fällig oder?“
„Huch…, ja Steve…, schon wieder ne Stunde rum…“ zahlte ich den Cafe und ließen wir uns weiter chauffieren.
Tatsächlich gab es später auch wieder einiges an Schneetreiben, mit Temperaturen knapp unter Null Grad. Nach dem Mittagessen und in einer weiteren Pause, schossen wir auch ein paar Probefotos. Nastya posierte sehr gekonnt, schön und fraulich erotisch mit ihren weiblichen Formen, in sexy dünner Dessous Unterkleidung. Auch wenn sie nicht wirklich so ganz meinem bevorzugten Typ Frau entspricht, ist sie doch ein verdammt reizvolles Weib und gefiel mir auch als Mann gut. *smile*
Auch menschlich und charakterlich gefiel mir Nastya. Sie machte z. B. nie und will das auch auf keinen Fall machen, irgendwas Pornografisches, obwohl ihr dafür schon viel Geld geboten wurde. Offenbar gibt es von ihr nur locker- selbstbewusst frauliche und schöne sexy- erotische Fotos; auch in völliger Nacktheit und frech- weiblicher Provokation; aber niemals ‚schmutzige’ Pics a la ‚Beine breit und voll dazwischen fotografieren lassen’ oder gar richtig pornografische Fotos / Videos mit Sex / Gruppensex oder Ähnlichem.
Diesbezüglich ist sie sogar deutlich zurückhaltender, sozusagen konservativer als Nika, die sich in Fotos auch gerne sehr freizügig zeigt und gar nichts dabei findet. Da hat halt jede Frau so ihre eigenen Grenzen und Vorstellungen und das ist auch völlig Ok so. Bekanntlich bin ich ebenfalls absolut kein Freund von pornografischen Aufnahmen, auch wenn ich ab und an ganz gerne mal, auch alles von einer Frau aufnehme. Ich finde immer, dass es in einer Art ehrlichem, sozusagen dokumentarischen Stil, eben auch stets zu der Persönlichkeit des Aufgenommenen passen sollte, was man wie zeigt.
Um es in simplen, direkten Worten zu sagen: wenn eine schüchtern- brave Person nur ganz wenig zeigen will, ist das Ok. Wenn eine locker offenherzige Frau auch gerne mal alles zeigt, ist das ebenfalls Ok. Und wenn eine schon eher in Richtung Pornografie tendiert, ist es ebenfalls ihre Sache, Ok und sollte dann halt auch gezeigt (aufgenommen) werden. Das Kennenlernen der jeweiligen Persönlichkeit, interessierte mich dabei schon immer fast mehr, als das Aufnehmen und anschauen der unbekleidet- natürlichen, weiblichen Schönheit in seiner ganzen Pracht, so wie die Natur uns alle erschaffen hat.
Ja ich gebe es gerne zu: als junger Mann, zu Beginn meiner Fotografen Passion, hatte auch ich typisch männlich im Hinterkopf, damit und dadurch außergewöhnlich schöne Frauen unbekleidet sehen und fotografieren zu dürfen, ihnen sozusagen Nahe zu kommen usw. Welcher junge Bursche wäre nicht scharf auf so was und hatte nie solch dumme Träume? Auch wenn es quatsch ist und niemals so läuft, wie wir Männer Trottel uns das in der typisch männlichen Fantasie ausmalen. *lach*
Aber wenn du zu doof bist und nicht schnell lernst, dass es eben anders läuft, dann wirst du auch niemals ein wirklich guter, erfolgreicher Akt Fotograf. Und tatsächlich interessierten mich menschliche Persönlichkeiten, dass Kennenlernen und Verstehen, sozusagen das Studieren menschlicher Verhaltensweisen, schon immer sehr; auch als junger Mann, sogar schon als junger Teenager und auch in Bezug auf Männer.
Aber mit schönen Frauen ist es selbstverständlich noch wesentlich interessanter und reizvoller, insbesondere für jemand wie mich, der die holde Weiblichkeit schon immer sehr verehrte und weibliche Schönheit, wie ganz Allgemein die Schönheit an sich generell bewundert. Ganz gleich ob von Menschen / Frauen, Tieren, Landschaften, der Natur, dem Sternenhimmel oder sonst was. Es gibt so viel Schönes zu sehen und das in Fotos einzufangen, auch selbst zu betrachten, macht mir einfach große Freude.




Mittwoch, 5. Februar 2020
Eisige Minus 7° am Morgen, mit leichtem Schneetreiben und gefühlt noch mal etliche Grad kälter, veranlassten mich meine Morgenzigarette im Haus zu rauchen. Statt in den Rauchersaloon, ging ich locker durch in die Wohnküche, begrüßte, plauderte und lachte mit dem Hausmädchen und der Küchenhilfe, qualmte am Dunstabzug. Das fanden die ‚Mädels’ lustig, kicherten und tuschelten teils ein bisschen verlegen über mich, respektive mit mir, versorgten mich mit Cafe, Obst und meiner geliebten Morgenbanane.
Eine der Beiden, Yana die recht hübsch ist und eine ganz gute Figur hat, sprach mich schon mal darauf an, ob sie sich nicht auch als Club Model ein bisschen extra Geld dazu verdienen könne. Nun ja, sie entspricht nicht wirklich dem Niveau von Club Models, ist aber nett, sehr fleißig und sagen wir mal auch noch attraktiv genug, um ein paar sexy- hübsche Fotos mit ihr zu produzieren, wenn sie es denn so gerne möchte.
Wenn ich die Zeit dazu habe, und die hatte ich ja, würde ich das auch mit einer Frau machen, die ansonsten überhaupt nicht als Model in Frage käme. Warum auch nicht? Wenn es nette, fleißige, junge Frauen sind, die das oft noch nicht mal wegen oder für eine kleine Extra Gage machen, die sie meist gut gebrauchen können. Nein oft ist es auch einfach nur die Abenteuerlust junger Menschen, die das schlicht auch gerne mal machen, sich auch mal ein bisschen wie Models fühlen wollen. *smile*
Yana ist der völlig natürliche Typ, mit meist großen und Augen und einem staunenden Ausdruck darin. Ein sympathisch- nettes, willenstarkes, kräftig zupackend harte Arbeit gewöhntes und diese diszipliniert erledigendes Arbeiterkind des Prekariats, könnte man sagen. Auch mutig und entschlossen, denn für eine junge Frau wie sie, erfordert es schon einiges an Courage sich überhaupt in so einem exklusiven Club zu bewerben… und sogar den Big Boss auf ein Shooting anzusprechen.
Sie kann ja auch tagtäglich im Vergleich zu anwesenden, weiblichen Gästen und Models sehen, dass sie selbst nicht an deren Aussehen und Klasse heran reicht. Zwar einfach gestrickt und nicht besonders gebildet, aber auch keineswegs doof, weiß sie das garantiert ganz genau… und traute sich trotzdem. Mal abgesehen davon das ich mich sowieso stets bemühe immer alle nett und mit Respekt zu behandeln, niemals den arroganten Chef von oben herab raus hängen lasse, finde ich solchen Mut immer besonders unterstützungswert.
Nach dem Frühstück, musste ich zunächst an den Laptop und Routinekram erledigen. Ab etwa 10 Uhr blieb Zeit für so ein kleines Shooting als netter gefallen für Yana und so lies ich sie zu mir kommen, während ich am Fenster eine Kippe paffte. Wir sprachen kurz darüber und ich fragte sie auch höflich, was sie selbst den gerne machen, wo und wie sie am liebsten posieren wolle; bei dem Wetter kam Outdoor ja ohnehin nicht in Frage, was ansonsten am Besten zu ihrer sehr natürlichen Art gepasst hätte.
„Ich sah mal ne tolle Serie, fand ich voll Klasse. Hieß glaub ich ‚junge Reize in alten Gemäuern’, oder so ähnlich. Dass würde ich voll gern auch machen Boss.“
„Hmm…, also Akt in z. B. einem alten Fabrikgebäude, oder so was?“
„Ja…, ich kenn da ne alte, verfallene Schule; ich glaub zumindest, es war mal ne Schule oder so was Ähnliches. Gar nicht weit von hier; da wären wir in 10 Minuten oder so.“
„Wenn du es so möchtest…, aber bei dem Wetter, wirst du dort unbekleidet ganz schön frieren Yana?!“ Schmunzelte ich etwas über ihre leicht enthusiastische Entschlossenheit.
„Ach was, ich bin Russin, das macht mir nichts aus; wir nehmen heißen Tee mit, warme Sachen zum aufwärmen, Ok?“ Konnte Yana es anscheinend kaum erwarten und so machten wir es dann auch.
Tatsächlich posierte sie recht gekonnt gar nicht schlecht, auch völlig unbekleidet und sogar Barfuss auf dem eiskalten Boden des zerfallenden Altbaus; ich schätze mal tatsächlich eine ehemalige Schule oder vielleicht auch ein altes Bürogebäude. Immerhin waren erstaunlicherweise noch viele Fenster intakt, so das kein eisiger Wind herein blies und sie etwas wettergeschützt Akt posieren konnte.
Yana schien genau zu wissen, was sie will und machte das wirklich überraschend gut; auch sehr diszipliniert, bei diesen sozusagen erschwerten Arbeitsbedingungen. Ich staunte mal wieder über die Kälteresistenz von vielen Russinnen. Während mir dick eingepackt, aber mit nackten Fingern zur Bedienung der Kamera, selbige in der Eiseskälte schon steif wurden, posierte sie so locker splitternackig, als hätten wir 25° Plus, statt  deutlicher Minusgrade. *schmunzel*
Ich achtete trotzdem darauf, dass sie so unbekleidet nicht zu lange in der Kälte blieb, sich in warmen Winterklamotten aufwärmte und von dem heißen Tee in der mitgebrachten Thermoskanne trank. Dann wurden wir auch schon unterbrochen, denn ich bekam einen Anruf und musste zu dem Anwalt / Buchprüfer. Da Yana die Enttäuschung darüber ins Gesicht geschrieben stand, versprach ich das wir demnächst noch mal shooten und sie dankte mir für meine Freundlichkeit.
„Ach was, ICH danke DIR dafür, dich so sehen zu dürfen!“ Betonte ich männlich grinsend.
„Haha danke, wie war ich?“ Blinzelte sie fraulich. Schüchtern oder so, ist Yana gewiss nicht.
„Positiv überraschend, hast gut posiert. Aber komm, ich muss los, zieh dich wieder an, wir reden noch ein anderes Mal darüber Ok.“
„Klar Ok, danke Boss…“ schlüpfte sie wieder in ihre warmen, dicken Wintersachen und wir machten uns auf den Rückweg.
Schnell noch zu Business Style umziehen, kurz mit Nastya reden, die alles notwendige vorbereitet hatte, dann ließen wir uns durch das Schneegestöber, zu dem Anwalt chauffieren. Dieser hatte schon nach kaum einem Viertel der durchgearbeiteten Bücher und Unterlagen, gleich mehrere Unstimmigkeiten entdeckt; darunter eine größere Bestellung teurer Bar Luxus Ausstattung aus Amerika und das wollte er mit mir abklären.
Zur Zeit dieser Bestellung, hatte ich mich selbst zufällig gerade in New York aufgehalten, war viel im dortigen Office und hätte die Genehmigung dieser immerhin sechsstelligen Order selbst abzeichnen oder mitbekommen sollen. Leider konnte ich mich an nichts Derartiges erinnern und so gingen wir zunächst Mittagessen. Danach dürften nach dortiger Ortszeit die New Yorker Office Ladys gerade im Büro auftauchen, und so können sie gegebenenfalls gleich die Unterlagen, respektive Computer über diesen Vorgang untersuchen.
Auch dort konnte sich niemand an eine derart hohe Bestellung erinnern, welche nach Art der georderten, hochwertigen Bar Ausstattung im US Style, dennoch deutlich zu hoch erschien. In den elektronischen Büchern fanden sie auch keinen passenden Vorgang, wollten das aber noch genau durchsehen; es gab damals im Zeitraum von knapp drei Wochen, offenbar mehrere größere Bestellungen von US Bar Artikeln aus Moskau, die jedoch nicht zu der hiesigen Abrechnung passten.
Es könnte sich zumindest theoretisch, auch um eine Art Buchungsfehler handeln; das hier z. B. eine Sekretärin die mehreren Bestellungen, zu einer Einzigen zusammengefasst hatte; vielleicht eine unerfahrene Praktikantin oder so. Denkbar aber unwahrscheinlich und abgezeichnet hatte den ganzen Vorgang ausgerechnet Sergej, den ich ja ohnehin in starkem Verdacht hatte. Das wäre schon ein merkwürdiger Zufall.
Der Anwalt / Buchprüfer wird das nun, mit meiner Genehmigung, weiter mit New York abgleichen. Nastya und ich fuhren mit einer Kopie der Liste zurück in den Club, wo ich anhand der Liste unauffällig in der Bar überprüfen wollte, ob der Bestellung gleichende, teure Bar Luxus Ausstattung tatsächlich vorhanden ist. Irgendwas ist da faul, dass rieche ich drei Meilen gegen den Wind! *schiefgrins*
„Meinst du wirklich, Sergej ist so blöde? Das muss doch auffallen?!“ Zweifelte die Schöne auf der Rückfahrt.
„Wieso blöde? Bis jetzt, bald zwei Jahre, ist anscheinend niemandem, keinem der normalen Controller / Prüfer etwas aufgefallen.“ Grinste ich nur.
„Hmm… stimmt auch wieder…“
„Siehst du! Außerdem: wenn Leute erstmal mit Mauscheleien angefangen haben, wird die Gier immer größer, die Logik und Vorsicht immer kleiner und glauben sie völlig irrational fest, dass nichts davon jemals raus kommt und sie auffliegen. Ansonsten würden sie ja vernünftigerweise gar nicht erst damit anfangen…, oder genauer gesagt es zumindest nicht übertreiben. Mehr oder weniger, ein bisschen wird immer und überall gemauschelt, hier und da ein wenig abgezweigt usw. Das ist gerade hier im korrupten Osten Normalzustand und wird sozusagen von vornherein eingepreist. Alle wissen davon, auch der / die Chefs und dulden es stillschweigend, so lange es im angemessenen, kleinen Rahmen bleibt. Aber das hier wäre ein fetter Brocken!“
„Puh…, Ok du kennst dich mit so was garantiert tausendmal besser aus; ich verstehe so was nicht; ich bin immer sehr ehrlich und würde das nicht machen.“ Meinte Nastya und meinte das sicherlich auch ganz ehrlich so.
Aber wer die Menschen wirklich kennt, der weiß auch das die Versuchung genauso gut diese junge Frau überkommen könnte, wäre sie in ähnlicher Position wie Sergej. Solche Mauschel- und Betrügereien, wenn es denn wirklich welche sind, fangen meist ganz nebenher mit Kleinigkeiten an; oft gar nicht mal gezielt in gewollter Betrugsabsicht. Fliegen die Typen dann nicht schnell auf, wird es nach und nach immer mehr, steigt die Gier usw…. und plötzlich stecken die Betrüger, manchmal sogar zu ihrer eigenen Überraschung, sehr tief in einer Betrugs- oder Unterschlagungsverschwörung größeren Ausmaßes. 
Es gab sogar schon Fälle, da waren die Typen noch nicht mal wirklich gierig, gönnten sich gar nichts von den ergaunerten Mitteln. Für die war es wie eine Art spannende Abwechslung oder Sport, in ihrem tristen Tagesablauf / Büroalltag. Sie wollten und wollen an sich niemandem etwas Böses und noch nicht mal sich selbst bereichern. Häufig hat diese Sorte viele Jahre oder sogar Jahrzehnte, höchst seriös, ehrlich und zuverlässig gearbeitet und kann niemand der sie kennt so recht glauben, dass sie wirklich… „Neeeiiin der / die doch nicht! Das passt nicht!“ Ist die Überraschung dann groß.
Das ist dann immer wie mit diesen Amokläufern und ähnlichen Ereignissen. Sehr oft können alle die diese Typen schon länger kannten, es erst gar nicht glauben: „der war doch immer so höflich und nett? Ok vielleicht ein bisschen ein ruhiger Einzelgänger und / oder Sonderling…, aber doch Keiner, der plötzlich 10 Menschen abknallt, die eigene Familie schlachtet, seine Kinder missbraucht, heimlich Bomben legt usw. usf… NEIN der doch nicht! Der wohnt doch gerade nebenan!“
Oh doch, Er kann sehr wohl. Der Mensch ist schon ein sehr merkwürdiges, irrationales Wesen und niemand kann dem ‚netten Nachbarn’ oder stets so freundlichem Mitarbeiter, wirklich in den Kopf sehen. In vielen Köpfen verstecken sich tiefe, dunkle Abgründe; manche die sich damit gut auskennen, behaupten sogar eigentlich in jedem von uns. Wenn die richtigen, passenden Umstände und Situationen zusammen kommen, kann Dunkles, Kriminelles und manchmal auch wirklich Mörderisches, aus fast jedem Menschen hervorbrechen.
Die Überprüfung der praktischerweise gerade bis auf einen Gast leeren Bar im Club, ergab weitere und meinen Verdacht bestärkende Hinweise. Ja sie ist toll und luxuriös mit vorwiegend qualitativ hochwertiger Ausstattung aus dem Westen, respektive aus Fernost bestückt. Aber nein es passt nicht oder nur teilweise mit der Abrechnungsliste bestellter Waren zusammen. Grob geschätzt fehlt da mindestens ein hoher, fünfstelliger Betrag, vielleicht sogar sechsstellig. Und ja, wie beim unauffälligen umhören zu erfahren war, hatte sich speziell dieser Sergej um die Bar gekümmert.
Dass kann kaum Zufall sein und viel mehr Beweise brauche ich eigentlich gar nicht. Den Kerl werde ich mir vorknöpfen, aber bestimmt gibt’s da noch mehr, was gut zu wissen wäre und es gibt keinen Grund etwas zu überstürzen. Außerdem kam noch etwas anderes, Wichtiges dazwischen, worüber ich mich im nächsten Blog äußern werde…






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