Nach Ukraine, Dnipro





#18.11.1 Nach Ukraine, Dnipro
Donnerstag, 1. bis Montag, 5. November 2018
Gleich nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns und machten den Airstream abfahrbereit. Schon gings mit satt brummendem Diesel los und ich fuhr ziemlich zügig durch, denn ich wollte noch bei Tageslicht in Dnipro ankommen. Deshalb machten wir auch nur eine schnelle Mittagspause in Melitopol zum essen.
Wir hatten Glück mit dem Verkehr, kamen auch gut und schnell über die Grenze; es gab unterwegs keinen einzigen Stau und auch sonst keine behindernde Verkehrssituation und so schaffte ich es tatsächlich schon um 1640 Uhr anzukommen.
Natürlich gab es erst mal wieder die unvermeidliche, schier endlose Begrüßungs- Abknutsch- Umarmungsorgie…, aber dann warf ich mir Nika über die Schulter und trug die lachende Schönheit schnurstracks in unser Schlafzimmer, wo wir uns ausführlich liebten. *grins*
Boris, Mascha, ihre anwesende Schwester Sascha, Tanya, Jana und zwei vom Hauspersonal, schafften unterdessen all unsere Sachen ins Haus. Dann brachte Boris den Airstream zur Fahrbereitschaft der exklusiven Luxus Insel, wo man bereits eine Zeltgarage für das lange Wohnmobil vorbereitet hatte. Zusammen mit einem Mechaniker leerte sie die Tanks, eine Putzkolonne säuberte den Innenraum, Kühlschrank und alles was an und in so einer Kiste halt ordentlich gesäubert werden muss, damit man ihn über den Winter einmotten kann und im Frühjahr keinen Schimmelbefall oder so was vorfindet.
Ich hatte beschlossen, den Airstream erstmal hier zu behalten und ihn nicht gleich zum Verkauf nach Amerika zu exportieren. Später trafen wir uns alle zum Abendessen im großen Speisezimmer, auch Gavri, Vladi und noch ein paar Freunde waren anwesend. Die Küche hatte ein Opulentes 5 Gänge Willkommens Menü vorbereitet und wir schlemmten unter munterem Geplauder über zwei Stunden.
Es gab:
Carpaccio vom Hirschrohschinken
mit Pilzpesto
~*~
Maronicremesuppe
mit knusprigem Schinkenspeck
~*~
Riesengarnelen, Nudeln und Zucchinistreifen
mit Obers zu einer sämigen Pasta verschmolzen
~*~
Rosa gebratenes Lammkarree mit Kräuter-Steinpilzhaube und Zwiebel-Lauchschmarrn
~*~
Dessertvariation
mit leckeren Überraschungen
Yummy ein köstlicher Genuss auf dem hohen Niveau eines Guide Michelin Sterne Restaurants, denn Vladi hatte uns seinen privaten Sternekoch geschickt. Mir hätte unser eigenes Küchenpersonal ja auch gereicht, denn die Kochen bereits sehr gut; aber OK dann heute halt mal ganz Oberklasse, warum nicht.
Nach dem Essen setzte ich mich mit Vladi ins Büro, denn wir hatten einige geschäftliche Angelegenheiten zu besprechen. Dann war es auch schon fast Mitternacht und ich vom langen Tag mit der anstrengenden Fahrt sehr Müde. Also gingen wir bald schlafen und ich pennte ziemlich schnell in Nikas liebevollen Armen, mit dem Kopf auf ihrem himmlisch weichen Busen ein, während sie mir zärtlich die Haare kraulte; hhmmm… schön. *smile*



Freitag, 2. November 2018
Wir frühstückten ganz gemütlich und verschmust im Bett und Nika erzählte mir auf ihre sanftmütig- weibliche Art von den letzten Entwicklungen hier in Dnipro. Obwohl wir nahezu täglich telefonieren, gibt es doch immer viele Kleinigkeiten und Details, die man dabei vergisst oder auslässt, aber dennoch wichtig sein können. Jana kam aus dem Büro dazu, frühstückte lachend mit uns im Bett und informierte mich über anstehende Termine, Mail & Message Eingänge am Computer und was halt sonst noch so anliegt.
Eben all das was eine gute Privat Sekretärin so vorbereitet und womit es einem „Boss“ (also mir *grins*) überhaupt erst möglich wird, seine Arbeit und die Geschäfte welche all das finanzieren, zielgerichtet zu erledigen. Ohne solch fähige, clevere, fleißige und vor allen Dingen zuverlässige „Zu- Arbeiter“ denen du vertrauen kannst und die dir den lästigen, zeitaufwändigen Kleinkram abnehmen, könnte man gar nicht erfolgreich all das erledigen, was nun mal im Business Life erledigt werden muss.
Wir plauderten auch über private Dinge aus ihrem, mit unserem eng verbundenen Leben und die Schönheiten kicher- lachten auf typisch frauliche Art so offen und ungeniert über Männer und sexuelle Erlebnisse, als wäre ich Mann gar nicht da oder auch eine Frau. Sehr amüsant! *schmunzel*
Um 1030 Uhr traf ich mich frisch geduscht in der Stadt, mit einem ziemlich überwältigenden Frauen Power Team. Gleich 8 kompetente Ladys von ca. 22 bis 70, erwarteten mich gut vorbereitet zu einem Business Meeting in einem Büro; die Hälfte ziemlich attraktive, charmante Ladys und zwei sogar richtige Schönheiten. Alle clever, kompetent und reizend auf typische Ost- Frauen Art, so dass du dich als Mann schon etwas zusammenreißen und dich auf den geschäftlichen Anlass konzentrieren musst.
Leiterin des Teams ist Ana (Anastasia / Stasia), eine beeindruckende, junge Frau von ca. Mitte 20. Sehr clever, zielbewusst, erfolgsorientiert, gebildet, intelligent und noch dazu sehr attraktiv, weiblich charmant reizend, aber auch eine sehr kompetente, ggfls. hart verhandelnde Business Women. Da darfst du als Mann wirklich kein leicht zu verzauberndes Weichei sein, sonst zappelst du sofort hilflos an ihrer weiblichen Angel und wirst über den Tisch gezogen. *schmunzel*
Trotz ihrer noch jungen Jahre, ist Ana hervorragend vernetzt und hat ausgezeichnete Beziehungen bis in höchste Regierungskreise. Sie war sogar schon in politischen Ämtern und konzentriert sich jetzt in einer unabhängigen Beratung & Lobby Organisation um das Zusammenbringen der richtigen (wichtigen) Leute. Und genau dafür brauchen wir Ana und ihr Team aktuell, in einer geschäftlichen Angelegenheit, über welche ich hier nicht viel verraten darf.
Jedenfalls soll sie für Oligarch Vladi und mich, mit einem konkurrierenden, ukrainischen Oligarchen und politischen Entscheidern, die notwendigen Vorbereitungen organisieren / vorbereiten. Im Grunde vor allem eben die genau richtigen Leute zusammen bringen, damit diese die entscheidenden Punkte verhandeln und schließlich das Geschäft in Gang bringen können, ohne das es z. B.  Probleme mit Behörden, Vorschriften und Gesetzen gibt.
Den Rest des Tages verbrachten Nikachen und ich endlich mal wieder in trauter Zweisamkeit miteinander. Nur wir beide als sozusagen ungestörtes Liebespaar, mit einem Ausflug in die herbstlichen Landschaften, bei Sonnenschein und 12°, mit einem romantischen Diner am Abend und natürlich auch mit viel Liebe(n). *smile*






Wochenende Samstag, 3. November 2018
Wir frühstückten mit Gavri und einigen Nudisten Familien als Gäste im Speisezimmer, wobei deren mitgebrachte Kinderschar für ziemlich munteren Trouble sorgte. Gut gestärkt gingen wir in den Indoor Spa, Sauna und Pool Bereich und vergnügten uns mit Spaß und Spiel. Ich hätte hier gut einen Leibwächter gebrauchen können, denn vor allem die Kids bedrängten mich ganz schön, nachdem sie mich so lange nicht mehr gesehen hatten. *schmunzel*
Die eine, älteste und recht hübsche Teenagertochter, keine Ahnung wie alt oder jung sie inzwischen ist, ich schätzte 15 oder 16, sorgte dafür das ich mich bevorzugt hinter den Müttern oder Vätern versteckte. Ihre Blicke und die Art wie sie mich vorgeblich ignorierte oder bezirzende Worte mit mir wechselte, war ziemlich eindeutig und verkündete wie eine große Warntafel: ACHTUNG MÄNNER! Teenager im gefährlichen, abenteuerlustigen und experimentierfreudigen Alter!
Uff! *lach* Aber die muntere Truppe aus 4 Jungs und 3 Mädchen plus dem Teen Girl, sorgte für amüsante Munterkeit, hält dich auf Trab und sozusagen jung. Die zwei Väter und ich zogen sich bald in einen ungestörten Ruheraum zurück, wo wir auch einige Angelegenheiten eher geschäftlicher Art miteinander besprachen.
Ich plantschte dann noch eine Runde mit ihm Pool, machte auch einen kurzen Saunagang, dann erledigte ich im Büro mit Jana bis Mittag einige Routineangelegenheiten, vorwiegend am Computer.
Nachmittags machten Nika, Jana, der alte Prof Gavri und ich einen Ausflug in die Natur. Bei schön sonnigem Herbstwetter und 10°, chauffierte uns Boris über die Dörfer, wo wir auch einige Lebensmittel direkt bei Bauern einkauften. Nicht das wir das wirklich brauchen, denn die Hausverwaltung sorgt ja schon dafür, dass in der Villa immer alles vorhanden ist, was wir benötigen. Aber es macht halt einfach Spaß und man kommt mit den „echten“ Menschen des Landes in Kontakt.
Da sieht man auch, wie die Bevölkerung wirklich lebt oder leben muss, lernt einfache, bäuerliche Menschen und so manche reizende Dorfschönheit kennen, erfährt wenn man offen mit ihnen spricht, viel über die Sorgen und Nöte der Leute. Wie leider immer und überall auf dieser brutal kapitalistischen Welt, haben es diese Menschen oft am schwersten, machen aber die eigentliche Seele eines Landes aus.
Abendessen gingen wir im sehr guten Hotel Restaurant Melchior>>>, Mechnykova St, 14, Dnipropetrovs'k, des AXELHOF BOUTIQUE HOTEL und trafen uns mit der dort logierenden Anastasia zu einem gepflegten Diner. Sie hatte telefonisch um ein weiteres, halb privates, halb geschäftliches Gespräch gebeten. Ich hielt es für passend, dazu Nika, Jana, Gavri und auch Boris dabei zu haben, damit Ana besser begreift mit wem sie es zu tun hat und wie mein Leben aussieht.
Wir kamen allerdings kaum zu Gespräch über das Anliegen von Ana, weil die allgemeine Unterhaltung zu angeregt munter hin und her ging. Besonders Prof Gavri war sehr fasziniert von Anas Intellekt, zappelte binnen Minuten an ihrer weiblichen Angel und konnte sich gar nicht genug mit ihr über alles Mögliche Unterhalten. *schmunzel*
Nach dem ausgezeichneten Essen vergnügten wir uns noch im Nightlife, blieben am längsten im Nightclub Labirynt, Kharkivs'ka St, 3, Dnipropetrovs'k, hängen, hatten viel Spaß und lernten auch wieder sympathische Leute kennen. Dann trafen wir auch noch Freunde und Bekannte von Jana, Nika und Gavri, so das es eine große, lustige und interessante Runde Nachtschwärmer wurde. Also kam Ana überhaupt nicht dazu, sich ernsthaft mit mir zu unterhalten, weshalb wir uns für Sonntag noch mal verabredeten.
Ich lud sie ein, uns Zuhause in der Villa zum Frühstück zu Besuchen, wonach wir uns in aller Ruhe ausführlich unterhalten können. Etwas nach 01 Uhr machten sich Nika, Gavri und ich auf den Heimweg und setzten Ana an ihrem Hotel ab. Jana hatte Lust mit befreundeten Nachteulen noch länger Party zu machen und blieb in der Stadt. Noch ein bisschen zärtliches Schmusen und ein kleines, zärtliches, wie immer mit Nika wunderschönes Liebesspiel, dann schlummerten wir müde auch schon ein. *schnarch*





Sonntag, 4. November 2018
Erst kurz vor 10 Uhr frühstückten Nika und ich mit der pünktlich um 0945 Uhr wie verabredet erscheinenden Ana im Speisezimmer. Ana aß nicht viel, da sie schon im Hotel etwas zu sich genommen hatte. Nika und ich aßen auch nur Kleinigkeiten, da die Küche bereits ein wahrscheinlich wieder ziemlich opulentes Mittagsmahl vorbereitete, welches uns und weiteren Gästen gegen spätestens 1330 Uhr serviert werden sollte. Länger lies es sich nicht hinaus zögern, sonst würde die Qualität der Speisen darunter leiden.
Danach machten wir einen kleinen Spaziergang an der frischen 11° kühlen Luft. Entgegen der Vorhersage bei strahlendem Sonnenschein, aber viele Wolken rundum kündigten schon an, dass wir wohl bald eine dichte Wolkendecke haben werden, jedoch ohne Regen. Kurz nach 11 Uhr zog ich mich mit Ana ins Hausbüro zurück, damit wir uns ungestört ernsthaft über ihr Anliegen unterhalten konnten. Ein Hausmädchen servierte uns noch mal frischen Cafe und Mineralwasser, dann schaute ich Ana auffordernd an.
„Nun Ana, was liegt noch an?“
„Ich wollte dich über noch ein mögliches Geschäft informieren, dass für euch interessant sein müsste.“ Lächelte die clevere Schönheit. Selbstverständlich hatte sie vor unserem ersten Termin, genauso sorgfältig wie wir über sie, über mich / uns recherchiert und weiß daher ziemlich gut was wir so alles machen und für uns interessant sein könnte. Heute mit Brille sah Ana übrigens fast noch reizvoller aus, denn die steht ihr sehr gut und betont ihre intelligenten, schönen, blauen Augen.
„Ich höre Ana?“
„Meine Informationen besagen, dass ihr die Gold Club Flugzeugflotte, mit der von Neil in Austin zu einer neuen Organisation zusammenlegt und noch deutlich mit Fliegern ausweitet; von kleinen Maschinen bis zu großen Executive Jets; richtig?“
„Richtig…?“
„Ein weiterer Klient von mir, hat sich zu Jahresanfang eine Top ausgestattete 2018er Cirrus SF50 zugelegt. Übrigens gegen meinen Rat, denn er ist nur ein relativ kleiner Unternehmer und unterschätzte erheblich die Kosten, so einen Jet mit Piloten zu unterhalten.“ Lächelte die Schöne auf typisch weibliche „Köder“ Art, um mich dafür zu interessieren und mit fraulichem Charme von möglichen Haken abzulenken. *schmunzel*
„Verstehe…, ein typischer Fehler den nicht wenige bei Flugzeugen, Yachten oder größeren Residenzen machen; eigentlich erstaunlich bei gestandenen Geschäftsleuten und dennoch geschieht es immer wieder. Aber ist die Cirrus SF50 nicht ein VLJ? (Very Light Jet) Die kann doch nicht so teuer sein? Ich bin da nicht so auf dem Laufenden wie Neil.“
„Ja es ist ein VLJ, aber eines der modernsten, sichersten Flieger die derzeit auf dem Markt sind. Max. 6 Personen können auf hohem Niveau, für so einen relativ kleinen Jet meine ich, bis zu 2.200 km, bei 300 KTAS (556 km/h) reisen; und das zu deutlich günstigeren Kosten als andere Jets, weil die Cirrus nur ein zuverlässiges Williams FJ33-5A Strahltriebwerk braucht. Eine ideale Ergänzung zu euren Beech Baron G58ex und der viel teureren Piaggio P-180 Avanti II. Das müsste doch für euch interessant sein?!“
„Hmm lass mich mal recherchieren Ana; hast du deine Hausaufgaben so gut gemacht oder kennst du dich mit der Fliegerei generell gut aus?“ Ging ich an den Computer und schaute mir zunächst mal diese Cirrus genauer an. Ich bin ja kein Fliegerei Profi wie Neil, sondern mit Schifffahrt und Yachten der erfahrene Mann.
„Ich habe mich selbstverständlich gut vorbereitet, aber ich interessiere mich auch selbst sehr für das Fliegen und Flieger; es würde mich sehr reizen z. B. einen Pilotenschein zu machen und mal selbst fliegen zu können.“
„Ah ja…, eine interessante Maschine mit toller, hochmoderner Ausstattung; Neupreis in dieser Konfiguration über 2 Mio.; die deines Klienten hat nur 110 Stunden Gebrauchstzeit; was will er denn noch dafür haben?“ Schaute ich mir am Comp die Daten der Maschine und einige Fotos an. Immerhin verstehe ich genug davon, um sie einigermaßen realistisch gut einschätzen zu können.
„Ja so gut wie neu. Eigentlich sogar besser als Neu, weil sie wie ein Neuwagen schon gut eingefahren, nein eingeflogen ist. Der Verkäufer träumt von mind. 1,9 Mio…“ lächelte Ana schelmisch.
„Verstehe… *grins*; Ok gefällt mir sehr und ich sage mal: ja wir sind interessiert, wobei das natürlich Fachleute noch prüfen und entscheiden müssen. Wo befindet sich die Maschine derzeit; ich sehe eine „N“ Registrierung?“
„Ist klar…, in Florida, dort hat er auch ein Haus.“
Ich telefonierte noch mit Neil, informierte ihn über das Cirrus Angebot in allen Details und er war ebenfalls sofort sehr interessiert. Wie Ana richtig ausgeführt hatte, passt diese Maschine tatsächlich genau in die Lücke zwischen unserer Beech und der Piaggio. Dann war auch schon Mittag und wir gingen zum Speisen in das große Esszimmer, wo die Anderen schon versammelt waren.
Gut gestärkt machten Nika, Ana, Jana und ich einen Abstecher nach Saporischschja; das ist die Hauptstadt der Oblast Saporischschja in der südlichen Ukraine und mit etwa 760.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt der Ukraine. Die Großstadt liegt am Dnepr 70 km südlich von Dnipro. Wikipedia
Dort verbrachte die süße Julia aus Minsk, die noch gar nicht weiß das ich zurück bin, die letzten Tage mit einigen neuen, jugendlichen Freunden ihres Alters, mit einer Art Jugendclub Wochenende Ausflug und wir wollen mit ihr am Abend zurück fahren. Mein erscheinen wird sicherlich eine ordentliche Überraschung für das Mädel… und so war es auch.
„Steeeeeve… du bist wieder da?!?!“ Fiel sie mir geradezu schluchzend um den Hals und klammerte sich so fest, als wolle sie gar nicht mehr los lassen. *schmunzel*
Wie mir Nika schon erzählte, hat sich das liebe, sanftmütige Mädel hier, im für sie ja noch sehr fremden Umfeld, doch verblüffend gut eingelebt und fühlt sich wohl. Aber so richtig entscheiden, ob sie nun hier in Dnipro bei Nika & Co. bleiben, oder doch wieder zurück ins heimatliche Minsk möchte, mag sie sich noch nicht.
Bei dem schlimmen Leben das die Süße die letzten Jahre hatte, wollen wir auch keinen Druck machen. Soll sie sich ruhig noch einige Wochen oder Monate sozusagen in Sicherheit erholen. Aber sagen wir mal so ab Neujahr `19 müssen wir dann doch mal ernsthaft schauen, was aus dem Mädel werden soll. Ich finde das es ihr sehr gut täte, noch etwas mehr Schulbildung in einer guten Privatschule zu erhalten, werde sie aber auch zu nichts zwingen. Mal schauen wozu sie sich selbst entscheiden will oder kann oder auch nicht, dann sehen wir weiter. Jedenfalls tut ihr das Leben hier, im Kreis der Lieben um Nika, fraglos sehr gut.
Am Abend fuhren wir zurück und setzten Ana an ihrem Hotel ab; sie muss Morgen zurück nach Kiew und will früh schlafen gehen; wir gingen auch relativ früh etwas nach 22 Uhr ins Bett…, zunächst um mit Nikachen zu „spielen“, sich zu lieben und dann zufrieden glücklich einzuschlummern. *smile*





Montag, 5. November 2018
Der Tag begann gleich beim Frühstück mit einer ziemlich unerwarteten Überraschung. Ana rief aus ihrem Hotel an, klang ziemlich aufgeregt und etwas deprimiert, fragte mich ob ich schon Nachrichten gesehen habe. Hatte ich nicht und fragte zurück was los sein.
„Jekaterina Gandsjuk ist tot. Die in der Ukraine bekannte Kämpferin gegen die Korruption erlag ihren Verletzungen nach einem Attentat mit Schwefelsäure. Die ukrainische Korruptionsbekämpferin Jekaterina Gandsjuk ist drei Monate nach einem Säureanschlag ihren Verletzungen erlegen.“ Erzählte mir Ana am Telefon, was mir jetzt nicht viel sagte. Schließlich kann ich nicht in all den vielen Ländern, in denen ich unterwegs bin, innenpolitisch stets über alles auf dem Laufenden sein.
Aber ich verstand natürlich ihre erschreckte Sorge. In diesen rückständigen, korrupten Macho Gesellschaften wie der Ukraine und besonders in Russland, leben alle gefährlich die sich z. B. wie Ana für Aidskranke engagieren oder gar die allgegenwärtige Korruption anprangern. Sie erzählte auch prompt, dass sie selbst schon wegen ihrem Einsatz für die weltweite Aids Hilfe hier im Land Drohungen erhalten hat, ähnlich wie Jekaterina Gandsjuk die Korruption und soziale Missstände aufdeckte und bekämpfte bedroht wurde. Die Ukraine versucht, auch im Rahmen ihrer Annäherung an den Westen, diese Missstände zu bekämpfen, aber so was geht natürlich nicht von heute auf morgen.
„Ich liebe meine Heimat…, aber manchmal habe ich so die Nase voll von unserer Gesellschaft, dass ich heulen könnte…“ seufzte Ana am Telefon.
„Das ist nur zu verständlich…“
„Ich hab echt Angst Steve.“ Unterbrach sie mich in einem Tonfall, dem man anhören konnte, dass sie wirklich betroffen war. Ich hörte auch noch etwas Bestimmtes heraus und fragte / sagte daher.
„Brauchst du eine Auszeit? Gönn dir einen schönen Urlaub…, oder magst du ein paar Tage bei uns bleiben?“ Schlug ich vor, denn auf Vladis privater, stark gesicherter Luxusinsel, auf der noch etliche Reiche leben und auch unsere Villa steht, wäre sie ja sozusagen in sorgenfreier Sicherheit.
„Wenn das ein Angebot ist, würde ich verdammt gerne ja sagen…“
„Dann versteh es als Angebot.“ Lächelte ich durchs Telefon.
„Danke…, sehr freundlich von dir. Aber ich muss erst mit meinem Büro in Kiew telefonieren. Wenn sie so disponieren können, dass meine Anwesenheit ein paar Tage nicht notwendig ist, dann würde ich wirklich sehr gerne zu euch kommen.“
Nun so machten wir es dann auch, nachdem sie kurz mit Kiew telefoniert hatte und eine Stunde später holte sie Boris mit dem gepanzerten SUV, mit ihren Sachen aus dem Hotel ab und brachte sie zu uns in die Villa. Wie immer total hilfsbereit und herzlich, nahm Nika Ana gleich unter ihre Fittiche und zeigte ihr ein Gästezimmer, die Räumlichkeiten und die schöne Umgebung auf der teils schön Naturbelassenen oder Parkähnlich gestalteten, großen Insel.
Ich musste erst mal wie üblich im Büro am Comp arbeiten und scherzte mit Jana, die von der Geburtstagsparty bei einer Freundin letzte Nacht, noch einen Kater und wenig geschlafen hatte. Eine der streunenden Katzen auf der Insel, kam auch vorbei und wollte sich offensichtlich im Haus ein bisschen aufwärmen. Jana kennt den Böse aussehenden aber lieben Kater und lies ihn durchs Fenster herein, kraulte ihm die Ohren und sorgte für frische Milch und Leckerlis. Wir wunderten uns nur, dass er vorne ans Bürofenster gekommen war, anstatt wie üblich hintenrum und nach unten zum Eingang der Hauptküche, wo die täglich zu besuch kommen Katzen von Köchin oder Hauspersonal versorgt werden. *schmunzel*
Neil rief aus Austin an und erklärte den Cirrus Jet für unsere Flotte kaufen zu wollen, wenn ich einen guten Preis deutlich unter 1,9 Mio aushandeln kann. Vorher sollte sich natürlich ein Fachmann die Maschine anschauen und alles genau durch checken. Also gut, wieder etwas Interessantes, Neues, was mich auch reizt und Spaß machen wird. Ab ins sonnige Florida…; Jana machte sich gleich daran, alles Notwendige zu organisieren.
Zum Mittagessen saßen wir wieder alle zusammen und ich schlug Ana vor, mit mir nach Florida zu fliegen. So hätte sie auch eine gute Ablenkung von dem Schreck mit Jekaterina Gandsjuk und außerdem wollte sie ja sowieso gerne dabei sein. Das freute sie natürlich sehr und sie sagte sofort ja dazu. Leider kann Nika nicht mitkommen, weil sie wieder mal hier Verpflichtungen mit ihren sozialen Engagements hat und sich verpflichtet fühlt, diese auch einzuhalten, obwohl sie es nicht wirklich muss. *seufz*
Na ja, so ist das halt in unserem Leben. Julia war traurig, dass ich schon wieder weg muss und umärmelte mich mal wieder, also wolle sie mich nie mehr los lassen. Aber inzwischen fühlt sie sich ja sehr wohl hier, in Gesellschaft von Nika, die wie eine große Schwester für die Süße ist; auch all den Anderen, den Hausangestellten und dem alten Prof Gavri, der sich wie ein lieber Opa oder Onkel auch sehr gerne um die süße, sanftmütige Julia kümmert. Er bemüht sich auch ihr mehr Bildung zukommen zu lassen, wofür er als ein intellektueller Professor der sehr gut mit Studenten umgehen kann, ziemlich gut geeignet ist.
Wir werden einen Langstrecken- Direktflug über Nacht machen, so dass wir Dienstagmorgen in Miami ankommen. Das sind 9.540 km, wofür die Gulfstream in etwa 11 Stunden brauchen wird. So können wir an Bord schlafen und gut erholt munter ankommen. Ana hat ja etwas Gepäck und natürlich auch ihren Pass dabei; sollte sie noch mehr Sachen brauchen, sie hatte ja nur für drei Tage in Dnipro geplant und Privatkram mitgenommen, kaufen wir das halt in Miami, no Problem.
Ich schnappte mir erstmal Nikachen, damit wir den Nachmittag über schön gemütlich Abschieds- Liebespielchen machen können… und das taten wir dann auch sehr ausführlich, verspielt, liebevoll und wie immer mit Nika, mit sehr viel Gefühl. Kann man(n) einen Nachmittag schöner verbringen? Definitiv NEIN! *grins*





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