Taipeh, Taiwan, Erlebnisse & Bekanntschaften





#10 Taipeh, Taiwan, Erlebnisse & Bekanntschaften
Mittwoch, 10. Mai 2017 bis Freitag, 12. Mai 2017
Was für ein bezauberndes „Mädel“!
Ich schlurfte ächzend und stöhnend nach einer langen Partynacht auch ins Bad, in welchem Natsu sich bereits seit einiger Zeit vor mir frisch machte und fand das hübsche, japanische Ex Model auf dem Steinfliesenboden hockend. Dabei hielt sie sich mit beiden Händen den Fön vors Gesicht und blies damit ihre noch leicht feuchten Haare in irgendeine, nur Frauen verständliche, raffinierte Frisur.
„Guten Morgen Steve- sama.!“ Lachte sie derart mitreißend süß über meinen zerzausten Anblick und über meinen sehr amüsierten, liebevollen Blick, den ich ganz automatisch bei ihrem lustig- entzückenden Anblick bekam, das du nicht widerstehen kannst und mit lachen musst.
„Guten Morgen Natsu- chan…, verflixt wie kannst du nur immer so bezaubernd aussehen und gute Laune ausstrahlen?!“ Schmunzelte ich breit übers ganze Gesicht und war wirklich sehr entzückt von ihrem Anblick und ihrer Art.
„Zuviel Ehre mein Herr; es ist doch meine Pflicht als watashi (in etwa: Nebenfrau / Geliebte), meinem Herrn Freude zu schenken!“ Lächelte sie zuckersüß und ernsthaft zugleich, schaltete den Fön ab und verbeugte sich doch tatsächlich auf diese typische, japanische Art auch im sitzen so weit, bis ihre Stirn fast den Fußboden berührte.
Oh man, würde ich die japanische Kultur nicht so gut kennen und schätzen, müsste ich schon wieder mal peinlich berührt sein; so sind sie halt! Pflicht- (erfüllung) bedeutet den meisten Japanern ungeheuer viel; das ist nicht einfach so dahin gesagt.
„Du schenkst mir sehr viel Freude aijin- san (in etwa: Schatz / Geliebte)!“
Dōmo arigatō gozaimasu.“ Bedankte sie sich sehr höflich mit einer erneut tiefen Verbeugung. Dabei lächelte sie auf eine Art die mir zu verstehen gab, wie sehr sie sich auch über meine entzückt- liebevollen, männlichen Blicke freute und das ich sie so korrekt anredete / behandelte.
Als schönes, verehrtes Ex Model mit vielen Fans, mit weiblichem Instinkt und ihrer Cleverness, kennt und versteht sie natürlich viele sie umschwärmende Männer. Ergo kann sie sehr gut einschätzen wie / auf welche Art sie ein Mann anschaut und behandelt.
Es ist ohnehin auch ohne Worte sehr deutlich, wie sehr wir uns gegenseitig schätzen, respektieren und gerne haben. Für mich als „Gaijin“ Ausländer ist es zwar manchmal wirklich kompliziert und schwer. Als nicht- Japaner hat man diese strengen, komplizierten Gesellschaftsregeln ja nicht im Kopf und muss sich ständig konzentrieren, um sie sich ins Bewusstsein zu rufen.
Selbstverständlich würde es mir Natsu niemals verübeln, oder genauer gesagt nie zeigen, wenn ich als Gaijin irgendeinen schwerwiegenden Fehler machen sollte, bei welchem sie zum Beispiel zu sehr das Gesicht verliert. Wie schon erwähnt war sie auch schon einige male als Model in westlichen Ländern und kennt Westmenschen.
Dennoch könnten Situationen entstehen, in welchen ein Westler wie ich, einen derart gravierenden Fehler macht, das ihr zur Gesichtswahrung gar nichts anderes mehr übrig bliebe als mich sehr höflich zu verlassen und zurück nach Japan zu fliegen. Natürlich ohne jeden Vorwurf an mich, ohne beleidigte Leberwurst zu spielen, ohne sichtbare Verärgerung und niemals würde sie deshalb wütend schreien oder so was, das für uns im Westen ganz normal wäre. So etwas käme ihr niemals in den Sinn und würde nur noch viel mehr Gesichtsverlust für sie bedeuten.
Aber mal ehrlich: ist sie nicht wirklich total bezaubernd und hat es nicht verdient, das Mann sich konzentriert und Mühe gibt? Außerdem bemüht sie sich auch sehr, mir z. B. auf westliche Art zu begegnen und manchmal so locker zu reden wie ein Westler; und das nicht nur aus ehrerbietigem Respekt mir als „älterem Herrn“ gegenüber, weil es ihre „Giri“ Pflicht ist das zu tun, sondern auch sicht- und spürbar, weil sie es mir zuliebe einfach tun möchte.
Ich reichte ihr meine Hände um sie aus der hockenden Position hoch zu ziehen und Natsu fiel mir vergnügt in die Arme und schmiegte ihre reizende Weiblichkeit gerne an mich. Mit auch nur rund 160 cm Körpergröße, ist das an einem fast 190 cm / 98 kg „Bären“ wie mir, natürlich gar nicht so einfach und sah für einen Betrachter fraglos lustig aus. *schmunzel*
„Ich glaube mein Kareshi und der ehrenwerte Kareshi- chan haben großes Gefallen an mir… hihi.“ Säuselte sie mir ins Ohr, was übersetzt ungefähr bedeutete: „ich glaube du mein Liebhaber und dein Schwänzchen haben…“ *lach*
„Wie könnte eine so entzückende Kanojo (Freundin im Sinne von intimer Liebhaberin) mir nicht gefallen, Natsu- chan?“ (-chan = Verniedlichungsform) Küsste ich sie zärtlich am Ansatz von Hals auf der schönen Schulter, wozu ich ihr natürlich unter die Arme greifen und die rund 44 kg japanische Mandelaugen- Schönheit hoch heben musste.
Verspielt schmusten wir liebevoll ein bisschen, frühstückten dann mit Xia und packten all unsere Sachen zusammen. Am heutigen Mittwoch räumen wir das Gästehaus und ziehen auf die Yacht um. Liu bleibt zunächst noch in der Hochhaus- Büro- Wohnung von Mr. X.
Den Donnerstag verbrachte ich hauptsächlich mit meinem chinesischen Anwalt. Wir arbeiteten die im Safe gefundenen Unterlagen sorgfältig durch und er telefonierte auch bei seinen Kontakten herum. Leider bisher ohne Ergebnis. Weder fanden wir raus, auf wen genau diese Büro Wohnung denn nun eingetragen ist, noch ob dafür Miete bezahlt wird oder sie im Besitz von jemand bestimmten oder einer Firma ist.
Auch die Unterlagen gaben nicht wirklich viel her und bei meinem Telefonat mit New York, gab es auch keinerlei Hinweise wo der dubiose „X“ den abgeblieben sein könnte. Seit März hat kein Mensch mehr etwas von ihm gehört oder gesehen.
Verflixt muss ich etwa schon wieder Detektiv Mike einschalten? Reichlich merkwürdig das Ganze. Normalerweise ist es doch kein Problem z. B. heraus zu finden, wer der Mieter oder Besitzer einer Wohnung ist. Ebenso über welche Bankverbindung oder welches sonstige Finanzinstitut „X“ hier seine Aktivitäten abgewickelt hat?!
Nun ja, schauen wir mal; die nächsten Tage wird sich bestimmt irgendwas finden lassen, aber jetzt wurde ich langsam richtig neugierig. Wenn der Betrüger seine Aktivitäten hier derart gut verborgen hat, kann das eigentlich nur möglich sein wenn er einflussreiche, einheimische Kontakte hat, die da mit drin stecken!
Freitag machten wir Vormittag einen Ausflug an die Küste und gingen auch ein bisschen im Meer plantschen. Leider war ausgerechnet für heute Gewitter und Regen angekündigt, denn am späteren Nachmittag waren wir zu einer hübschen Gartenparty im Haus eines japanischen Geschäftsmanns eingeladen, den Natsu und durch sie auch ich, im Hafen kennengelernt hatten. Sie freute sich schon sehr drauf, aber es wird wohl eher eine Hausparty werden.
Es sollen auf locker- lustige Art auch ein bisschen Kostüme oder einfach freche Outfits getragen werden, weshalb sich Natsu mit Xia und Liu in der Hochauswohnung vergnügt schon irgendwas sexy zusammenschusterten, was ich aber noch nicht zu Gesicht bekommen hatte.
Als wir eigentlich schon alle fertig waren und los mussten, war Natsu immer noch nicht erschienen, was sehr ungewöhnlich für die pflichtbewusste, junge Frau ist. Zu spät kommen oder sich in verrückten, weiblichen Launen ewig umziehen, schminken usw., ist absolut nicht ihre Art; also ging ich mal nachschauen….
… und musste schon wieder mal „Verdammt wie bezaubernd!“ denken.
Ein Blumenkranz auf dem Kopf, ein süß buntes Stoffband um, nein über ihren wunderschönen Brüsten und ein weit schwingendes Miniröckchen aus dem gleichen, verspielten, süß- frech wirkenden Stoffmaterial, stellten ihr Outfit da.
Anscheinend hatte sie sich erschöpft kurz mal aufs Bett gelegt und war eingeschlummert…, bot dabei jetzt einen total bezaubernden Anblick und ich blieb einige Momente einfach nur still stehen und ließ meine Augen genüsslich über dieses liebreizende Girl wandern. *smile*
Ihre Liegeposition wirkte gerade in diesem Outfit fast wie eine gestellte Pose, für ein Shooting in diesem Stil und nicht wie jemand der einfach eingeschlummert war. Zauberhaft hübsch liebreizend und verlockend! Sie schien sogar im schlummern oder träumen leise zu lächeln. Da muss es dir einfach warm ums Herz werden und guckst du sie vergnügt lächelnd an!
Ich weckte die „Kleine“ mit einem zärtlichen Küsschen auf den frei liegenden Bauch und schob dabei kitzelnd eine Hand unter das Miniröckchen, zwischen ihre schönen Schenkel.
„Mmhh… HAI…“ zuckte sie fast wie erschreckt zusammen und guckte einen Augenblick verwirrt um sich; „… oh ich bin eingeschlafen! Ist es schon zu spät?“
„Nur die Ruhe Natsu- chan; ja wir müssen los, aber auf eine Minute mehr oder weniger kommt es auch nicht an.“ Lächelte ich amüsiert.
„Doch verzeih mir, aber zu Spät bei Herr Saguto zu erscheinen wäre schrecklich unhöflich; ich bin ja fertig, wir können los.“ Guckte sie lieb, öffnete mir dabei aber instinktiv auch ein bisschen ihre Schenkel und blinzelte sinnlich frech.
Mit einer nicht Japanerin hätte ich es vielleicht darauf angelegt zu spät zu kommen und zunächst noch mit ihr ein bisschen Liebe zu machen. Aber ich wusste nur zu gut in welchen Konflikt ich sie damit bringen würde. Natürlich würde sich Natsu mir nicht verweigern und gerne dabei mitmachen, aber spätestens hinterher würde sie sich wirklich schlecht fühlen, weil sie eben die Unhöflichkeit des zu spät kommen, bei einem japanischen Herren verursacht hätte. *schmunzel*
Tatsächlich hatte es wie vorhergesagt bereits angefangen zu regnen und schüttete es fast die ganze Nacht hindurch kräftig vom dicht bewölkten Himmel. Also wurde die Party ins haus verlegt und wir hatten alle wirklich viel Spaß. Neben Japanern waren auch Taiwan Chinesen und westliche Ausländer vertreten, vorwiegend Amerikaner. Es herrschte eine tolle Stimmung, es gab köstliches Essen und viele der Gäste waren wirklich interessante, gebildete, Leute der Weltbürger Kategorie. Man konnte nicht nur locker viel Spaß haben, sondern auch Kontakte knüpfen und gute Unterhaltungen führen.
Sehr amüsant war auch die Bekanntschaft mit Melanie / Mel, Sorte clever & very cute Girl von der LSU (Louisiana State University), die hier derzeit ein halbjähriges Auslandspraktikum macht. Sie zieht sich zwar schrecklich an und macht mit schwarz lackierten Fingernägeln auf irgend so eine „coole“ Mode Stilrichtung, ist jedoch wirklich clever und super sympathisch. Hübsch ist sie auch noch und hat ein süßes Lächeln.
Bei aller Cleverness und Weltläufigkeit, merkte man ihr aber auch noch deutliche ihre Südstaaten- „Landei“ Herkunft als Farmergirl, aus irgendeinem winzigen Nest im tiefsten Louisiana an, was ihr aber gut stand. Dieser spezielle Südstaaten- Charme, gepaart mit dem sympathisch- natürlichen Liebreiz eines Mädels vom Land, ist ja eigentlich eher etwas Positives. Mann muss sie einfach gern haben. *smile*
Erst lange nach Mitternacht landeten wir müde und bester Laune in den Betten, schliefen auch sehr schnell ein.






Samstag, 13. Mai 2017
Da wir wegen Mr. X Wohnung und diesen Ermittlungen länger als geplant in Taipei bleiben, nicht abzusehen ist wann es mit der Yacht endlich weiter auf Seereise entlang der Küste geht und Xia nicht genau weiß wann sie zurück nach Vancouver muss, beschloss sie nun doch erst mal ihre Familie auf dem Landweg zu besuchen.
Rund um Taiwan fährt eine Bahnlinie entlang der Küste; damit kann sie leicht, schnell und recht bequem bis in die Nähe ihres Dorfes im Südosten der Insel kommen.
Also brachte ich die schöne Chinesin mit der tollen Model Figur, nach dem Frühstück zum Bahnhof und steckte ihr noch eine angemessene Gage für die bisherigen Shootings mit ihr, sowie ihre nützlichen Dolmetscherdienste zu.
In zwei- drei Tagen will sie zurück sein, doch ich meinte, das sie sich daheim ruhig auch Zeit lassen könne. Inzwischen kenne ich hier genug Leute und Liu kann Natsu und mir ja auch prima Dolmetscherdienste leisten, wenn wir uns mal nur unter fremde Einheimische begeben.
Taipei Main oder Railway Station wirkt von außen wie ein etwas schäbiger, altmodischer Bahnhof, ist innen aber praktisch und modern ausgestattet. Die Züge der „rundum“ Linie werden insbesondere im westlichen Teil mit Schnellbahnen, von vielen Einheimischen gerne genutzt.
Taiwan ist eine in weiten Teilen sehr gebirgige, mindestens hügelige Insel, aber etwas zu klein für preiswerte Inland- Flugverbindungen. Daher läuft sehr viel über die mit vielen Toten schwer erbauten Bahnlinien, insbesondere auf der Strecke, welche eben meist in Küstennähe rund um die Insel führt. ,
Dementsprechend viel Betrieb herrschte in der großen Abfertigungs- und Wartehalle. Ich brachte Xia aus Neugierde bis zum Bahnsteig des Schnellzug nach Kaohsiung… und wen sah ich dort nach dem Abschied? Mel von der Party letzte Nacht, die ebenfalls eine Freundin zu diesem Schnellzug gebracht hatte.
„Hey Steve…, na so ein Zufall!“ Lächelte die Studentin staunend ihr süßes Lächeln und guckte mindestens so überrascht wie ich.
„Hey Mel…, wirklich ein sehr unwahrscheinlicher Zufall.“ Lächelte ich zurück und wir begrüßten uns mit den üblichen Umarmungs- Küsschen.
„Vielleicht Schicksal?“ Blinzelte die Süße mit dem frechen, kurzen Haarschnitt, der so gut zu ihrer Art passt.
„Wer weiß…, sollen wir sofort heiraten?“ *schmunzel*
„Ahahaha…. Dolle Idee….“ Prustete sie sofort herzhaft lachend, mitreißend ungeniert herzlich und sehr sympathisch los. Mel lacht sehr gerne, insbesondere auch über schlagfertigen Wortwitz, das hatte ich ja schon gestern gemerkt.
„Komm lass uns nen Cafe oder sonst was trinken!“ Schlug ich vor und sie war sofort gerne dazu bereit.
Wie gestern trug Mel ihren unförmigen und für das hiesige Klima eigentlich viel zu warmen LSU Kapuzen- Sweater, unten rum aber nur sehr knappe Shorts und Sandalen.
Nicht gerade ein vorteilhafter Kleidungsstil und sie ist ja auch nicht gerade schön, bestenfalls eine ganz normale, hübsche junge Frau. Dennoch überstrahlt sie mit ihrer supersympathischen, völlig unkomplizierten Art und dem süßen Lächeln, so manche wesentlich attraktivere Frau.
Bei einem Mann hätte man vermutlich gesagt: typisch introvertierter, leicht zerstreuter und überhaupt nicht auf Äußerlichkeiten achtender „Nerd“. Mel studiert und beschäftigt sich sehr mit Computer- und Programmier Kram. Wie sie aussieht oder was sie anhat ist ihr offensichtlich ziemlich schnuppe.
Das war mir jedoch nur umso sympathischer, denn ich finde ja bekanntermaßen, das generell viel zu sehr auf Äußerlichkeiten und Oberflächliches „Wert“ gelegt wird.
Gefrühstückt hatte Mel auch noch nicht und so lud ich sie zu einem Happen in einem der anscheinend unzähligen Imbiss / Cafes / Bahnhofsläden ein. Als Studentin aus einem Kaff in Louisiana, ohne vermögende Eltern, nur mit einem kleinen Auslandsstipendium, ist das Mädel natürlich stets knapp bei Kasse, ist doch klar.
„Mensch Dankeschön, voll nett von dir!“ Bedankte sie sich süß- lieb lächelnd und futterte prompt mit sichtlich viel Appetit. Für einen Bahnhofsimbiss war der „Kagawa Sanuki Udon“ https://goo.gl/maps/i2ZwQVuvbM42 Laden sogar überraschend gut und es duftete so lecker, das ich nur aus Neugierde und Sympathie auch noch einen kleinen Happen mit aß. *schmunzel*
„No Problem Mel, hau rein!“ Guckte ich ihr amüsiert beim futtern zu.
„Ja aber trotzdem Danke; mmhhh ich LIEBE asiatisches Essen!“
„Ich auch, wer nicht?!“
„Oh ich kenne einige Amerikaner hier, die tatsächlich lieber McDonalds fraß futtern gehen, als so was leckeres und gesundes wie das hier.“ Hielt sie geschickt mit Stäbchen eine kleine Mini- Frühlingsrolle hoch und so nahe vor meine Nase, das ich schnell zuschnappte und das knusprige, leckere Röllchen verputzte.
„Nun über Geschmack sollte man besser nicht streiten, jeder hat seinen. Aber ich kenne auch genügend Deutsche, die im Ausland lieber ein dämliches Schnitzel mit Kartoffeln oder Pommes futtern, anstatt die einheimische Küche zu versuchen.“
„Zu doof diese Typen, echt!“
„Früher hätte ich dir sofort mit noch kräftigeren Bezeichnungen zugestimmt; heutzutage sage ich mit gesetzter Alterweisheit: Jedem das Seine, mir egal wenn sie so doof sind.“ *grins*
„Hahaha so alt biste doch gar nicht! Für echte Altersweisheit, meine ich.“
„Na gut, sagen wir „mittel- alte Erfahrungswerte und daraus resultierende Lebensklugheit“…, so wie mittel- alter Käse oder so.“ *breitgrins*
„Ahahaha… *hust*… *schluck*… hahaha, ich mag deinen Humor!“ Verschluckte sich Mel an einem Bissen im Mund, als sie schon wieder völlig ungeniert los lachte.
„Und ich dein Lachen!“
„Danke, das mögen komischerweise alle…, na ja, fast alle.“
„Wieso komischerweise?“
„Na ich find mich manchmal eher peinlich, wenn ich so los pruste.“ Zwinkerte sie frech.
„Quatsch! Es macht dich supersympathisch und wirkt sehr bezaubernd! Du strahlst auf wie eine Sonne, wenn du so lächelst und lachst und wirkst dann gleich 10 mal hübscher!“ Blinzelte ich zurück.
„Flirtest du etwa mit mir?“
„Hmm…, vielleicht ein bisschen; wieso nicht? Missfällt es dir?“
„Nö gar nicht, im Gegenteil. Aber ein Mann wie du…“
„Wie ich?“ *grins*
„Haha… hör auf, du weißt genau was ich meine!“
„Klar weiß ich, na und? Was verwundert dich daran? Ist doch nur ein bisschen anregendes Flirten ohne Hintergedanken.“ Schmunzelte ich.
„Ohne Hintergedanken? Lügner! Hahaha! Mich wundert, das jemand wie du überhaupt Interesse an jemand wie mir hat.“ Blinzelte sie eindeutig auch flirtend. Natürlich musste weder sie noch ich näher erklären was gemeint war; das lag ja überdeutlich auf der Hand.
Wir gingen aus dem Bahnhof zum Parkplatz meines Mietwagens und ich fragte Mel natürlich, ob ich sie irgendwo absetzen könne?
„Ja Supi ist aber eh nicht weit von hier…“ stieg sie locker in den Wagen.
Das hübsche Gelände der University of Taipei, wie der Bahnhof mitten in der Altstadt gelegen, liegt tatsächlich nur wenige Fahrminuten etwas südlicher; und nur ein Stückchen weiter, hat Mel ihre billige Studentenunterkunft.
„Bitte sehr Madam, stets gern zu diensten!“ Grinste ich und wieselte wie ein dienstbeflissener Chauffeur um den Wagen, um ihr die Türe aufzuhalten. *lach*
„Ahahaha… du Verrückter…“ prustete die Süße schon wieder los.
„Das finde ich aber gar nicht nett!“ (beleidigter Dackelblick)
„Hihihi… was denn…haha…“
„Mich jetzt auch noch als Verrückter bezeichnen lassen zu müssen, wo ich doch auf ein süßes Küsschen als Belohung gehofft hatte!“ Schmunzelte ich und versuchte krampfhaft zu verhindern, mit ihr in einen Lachanfall zu rutschen.
„Hahaha…, kriegste doch…, oder warte, ich hab ne noch bessere Idee!“ Packte sie mich an der Hand und zog mich lachend hinter sich her.
„Huch… wohin werde ich jetzt denn wozu entführt?“
„Warts ab und lass dich überraschen!“ Lachte sie über die Schulter zurück und zog mich weiter. Es ging durch eine schäbig- verfallene Hofeinfahrt zu einem ähnlich schäbigen Hinterhofgebäude, offensichtlich voller kleiner Studenten Appartements, die immer direkt auf einen Balkon davor gehen, von wo aus es Zugang zu einem zentralen Treppenhaus gibt.
„Uff auch noch Treppen steigen…“ ächzte ich übertrieben.
„Abwarten, die Belohnung wird dich alle Mühen vergessen lassen Alterchen… hihi…hahaha….“ kicher- lachte der Frechdachs vor mir. Sie zog mich immer noch an der Hand direkt hinter sich her, so dass ich leider nicht einige Treppenstufen Abstand halten und somit einen sicherlich reizenden Blick auf knackige Pobacken in knappen Shorts erhaschen konnte. *breitgrins*
„Ja aber was, wenn ich erst halbtot oben ankomme?“
„Dann werde ich dich mit gekonnter Herzmassage und Mund zu Mund Beatmung wiederbeleben… hahaha…; das kann ich echt! So da sind wir! Traraaaa… tritt ein, bring Glück herein!“ Blieb sie vor einer zur Hälfte verglasen Tür stehen, hatte den Schlüssel schon parat und führte mich in eine recht typische, sehr einfache, kleine Studentenbude.
Für eine ohnehin leicht schlampig wirkende, junge Studentin, war ihre Bude sogar erstaunlich aufgeräumt und sauber, insbesondere um den kleinen Schreibtisch und den hochmodernen Computer drum herum. Letzteres ist offensichtlich ihr Lieblingsstück und sehr wichtig in ihrem Leben.
Mit ihrem so sympathischen, sehr süßen Lächeln verabschiedete sie mich ganz freundlich und ich ging. Komische Sache, aber das wars.
Nun gut, ihre Sache! Wer weiß ob wir uns überhaupt noch mal wiedersehen. Ich zündete mir eine an und ging rauchend zum Auto, ohne groß weiter darüber nachzudenken, weshalb sie das Alles überhaupt auf diese Art mit mir gemacht hatte. Natürlich war ich neugierig, aber es geht mich schlichtweg nichts an, wenn sie nicht von sich aus zu verstehen gibt, dass sie mit mir darüber reden möchte.
Zurück am Boot erwartete mich bereits ein wieder mal „was für ein bezauberndes Girl?!“ Moment mit Natsu. Bestens ausgeschlafen und erholt, strahlte sie wie üblich beste Laune mit zauberhaftem Lächeln aus, hatte sich bildhübsch hergerichtet und trug nur knappe, sexy Sommerklamotten.
Wir hatten kurz vor 11 Uhr bereits gut 30°, bei noch starker Bewölkung. Sie sprang gleich in den Mietwagen und wir fuhren zunächst bei Liu vorbei, um diese in der Hochhaus- Bürowohnung mit ihren Sachen abzuholen.
Liu wollte sich bereits an Bord in ihrem Crew- Quartier einleben und sich mit ihren Aufgaben vertraut machen; insbesondere auch die Küchentechnik auf dem Boot kennenlernen, so das sie zukünftig bescheid weis und ihren Job gut machen kann.
Ich setzte die Beiden zunächst an einem, von vielen Marktständen ab, wo sie Frischwaren fürs Boot einkaufen wollten. Selbst fuhr ich weiter zum Taipei Post Office, wo der chinesische Anwalt schon auf mich wartete und wir ein paar Kleinigkeiten erledigten.
Mittagessen gingen wir alle Vier dann ganz in der Nähe, im „Zheng Pork Knuckle“, https://goo.gl/maps/5Nqk93wgPm22, No. 22, Yanping South Road, Zhongzheng District. Wie es der Name schon andeutet, gibt es dort vor allem köstliche Schweinefleisch- Spezialitäten der chinesischen Küche, auf mindestens 4,5 Sterne Niveau.
Glücklich gesättigt schlenderte ich mit den Girls noch durch das Gewühl der quirligen, asiatischen Metropole, wobei wir viel Spaß und viel zu lachen hatten. Ab kurz vor 17 Uhr legten wir zurück an Bord eine gemütliche Siesta ein. Natsu und ich liebten sich so bezaubernd, wie die junge Japanerin eben so ist und schlummerten dann bis nach 19 Uhr in einem erholsamen Schläfchen.
Ab 2030 Uhr „stürzten“ wir uns wieder ins ebenso quirlige Nachtleben von Taipei und hatten auch dabei wieder viel Spaß. In irgendeinem Nachtclub lernten wir, vor allem ich, den etwas undurchsichtigen, französisch stämmigen Eurasier Manuel kennen.
Offensichtlich hoch gebildet und finanziell sehr gut gestellt, schick gekleidet und mit einer schweineteueren Patek Phillippe Uhr am Arm, sowie mit gleich zwei jungen, chinesischen Geliebten, zogen wir den Rest der Nacht gemeinsam durchs Nachtleben.
Sonntag, 14. Mai 2017
Heute machten wir Drei einen Ausflug in die Umgebung und ins Hinterland rund um Taipei. Liu kennt sich recht gut aus und leistete uns beim Kontakt mit Einheimischen gelegentlich wieder sehr praktische Dolmetscherdienste.
Die meiste Zeit verbrachten wir im und um das hübsche,  Nationale Palastmuseum, https://goo.gl/maps/zxJfuL3VLaK2,  No. 221, Section 2, Zhishan Road, Shilin District, im Nordosten der Stadt. Das 1965 eröffnete Nationale Palastmuseum ist eine Kunstgalerie und Museum in Taipeh, Taiwan., siehe auch Wikipedia











Montag, 15. Mai 2017
Der Tag begann strahlend sonnig, mit schon am frühen Morgen gut 27°; derzeit liegen die Temperaturen im subtropischen Taiwan meist zwischen 26 bis 33°, also noch im erträglichen Bereich. Vor allem in der Stadt und bei wenig Wind, kann es allerdings auch manchmal schon furchtbar schwül werden. Ab Nachmittag gibt es eine Starkregen Warnung.
Natsu begleitete mich nach dem Frühstück zu einem verabredeten Treffen, mit dem rätselhaft- bis zwielichtig wirkenden Manuel, der eine kleine Villa in einem besseren Wohnviertel im Westen der Stadt bewohnt.
In einem einfachen, dünnen, luftigen und sexy kurzem Sommerkleidchen, sah die „Kleine“ zum anknabbern verführerisch aus. Eine ihr ein bisschen zu große, blaue Amikappe auf dem hübschen Kopf, verstärkte den süß- frech- verlockenden Gesamteindruck ihres „Mandelaugen“ Sexappeal.
„Hmmm Natsu- chan, du siehst wieder sehr bezaubernd aus!“ Lächelte ich beim einsteigen und legte meine Hand auf ihren schönen Schenkel, streichelte sanft die zarte Innenseite hoch bist dorthin, wo es nicht mehr weiter geht. *smile*
„Es freut und ehrt mich, wenn ich meinem Captn- sama gefalle.“ Lächelte sie weiblich vergnügt zurück und öffnete mir ihre Beine ein bisschen.
„Ich denke du weißt, wie sehr du mir gefällst.“ Streichelte ich sie durch den dünnen Stoff ihres Slips.
„Hai!“ Schnaufte sie auf japanische Art.
„Und wie gerne ich dich streichle?“
„Hai!“
„Genau dort berühre und streichle!“
„Hai…“ hauch- seufzte sie etwas mädchenhaft erregt piepsend, wie es japanische Girls gerne tun.
 „Mein großer Meister ist fast zu stark für mich kleines Mädchen!“ Lächelte Natsu verzückt und noch leicht nachzuckend mit tiefen Atemzügen. Auch ich schnaufte etwas und lächelte zurück.
„Ich hoffe doch ER hat dich trotzdem glücklich gemacht Natsu- chan.“
„Oh ja, dein schöner großer Meister- chan und du mein großer Meister- sama, schenken mir sehr viel Freude und Glück!“
„Dein Körper ist von solch reizender Schönheit und du bist eine so bezaubernde aijin- san, das es mir große Freude bereitet, dir Freuden zu schenken. Du schenkst mir ebensolches Glück Natsu- chan!“
„Es ehrt mich sehr und macht mich glücklich, was du sagst Steve- chan!“ Verwendete die Süße erstmals auch zu mir die liebevolle Verniedlichungsform „chan“, statt wie sonst oft das ehrerbietige „sama“, was Mann als Westler von einer japanischen Frau, tatsächlich als ziemlich großes Kompliment ansehen darf.
Für Europäer ungewohnt zeigt man in Japan selten, sehr selten tiefere Gefühle. Vor allem „negative“ wie Zorn, Trauer und Enttäuschung werden traditionell je nach Alter oft nur den Eltern, dem besten Freund/der besten Freundin oder dem Ehepartner offenbart. Liebe und verliebt sein im westlichen Sinne gibt es natürlich auch, doch werden Geschlechterbeziehungen, sich miteinander vergnügen usw., oft auch völlig pragmatisch ohne vorheucheln von Gefühlen vereinbart.
Es bedarf keiner Diskussion, das Frauen wie Männer oder auch Mädchen und Jungs, beide selbstverständlich gerne auf die natürlichste Art sexuelle Freuden genießen. Wozu über eine solche Selbstverständlichkeit der Natur reden, ist doch völlig klar. Paare finden sich, insbesondere wenn es um feste Beziehungen oder gar um Heirat geht, häufig auch nach pragmatischen Nützlichkeitsüberlegungen zusammen, wobei man sich natürlich auch gerne haben oder ineinander verliebt sein darf…, jedoch absolut nicht muss.
„Liebe“ im westlichen Sinne, spielt für Japaner und viele Asiaten längst nicht diese häufig unrealistisch übersteigerte und romantisch total verklärte Rolle, wie bei uns. Ein Satz wie „ich gehe nur mit jemand ins Bett, wenn ich ihn wirklich liebe!“, wie man ihn bei uns vor allem von jungen Leuten hören kann, käme den meisten Japanern niemals über die Lippen oder auch nur in den Sinn.
Der Einzelne und seine individuellen Wünsche bedeuten wenig bis nichts! Die Gemeinschaft, das einhalten von gesellschaftlichen Konventionen, Regeln und vor allem „Giri“ die Pflichterfüllung sind alles!
Männer lieben Sex Punkt! Frauen lieben Sex Punkt! Weshalb sollte man über / um eine solche Selbstverständlichkeit eine westliche „Schau“ machen?
Trotz der sehr komplizierten und für uns Westler so schwer verständlichen Gesellschaftsregeln, dann im Grunde doch wieder äußerst pragmatisch, gar nicht so schwer verständlich, manchmal geradezu logisch und auch wieder sympathisch.
Frisch geduscht und angezogen, Natsu dabei wieder so oft derart bezaubernd lachend das mir regelrecht warm ums Herz wurde, machten wir uns nun verspätet auf den Weg zu Manuel.
„Verspätet“ in Anführungszeichen, weil wir ja keinen festen Termin ausgemacht, sondern nur über einen Besuch im Laufe des Vormittags gesprochen hatten.
Manuels hübsche, kleine Villa liegt in den Bergen westlich von Taipei, zusammen mit baugleichen Häusern etwas oberhalb eines kleinen Bergsees, nichts beeindruckend protziges, aber wirklich sehr hübsch und ruhig gelegen. Die Zufahrt zu diesem kleinen, „besseren“ und etwas abgelegenen Villenviertel, ist für Ortsunkundige recht kompliziert. Prompt verfuhr ich mich gleich vier mal hintereinander, bis ich mit Hilfe von einheimischen Spaziergängern, die zum Glück sehr gut englisch sprachen, endlich den richtigen Weg fand.
Manuel und Mai, eine seiner bildhübschen, jungen Geliebten begrüßten uns freundlich und wir blieben dort bis Nachmittag. Natürlich gab es auch ein leckeres Mittagessen und gemeinsame, nette Gespräche über alles Mögliche.
Nach dem Essen zog ich mich dann mit Manuel zu einem intensiveren Gespräch zurück, während die Girls draußen spazieren gingen. Der etwas undurchsichtige, man könnte fast sagen zwielichtige Manuel, hatte natürlich Hintergedanken für diese Einladung…, ich wusste nur bisher nicht welche eigentlich.
Nun kam er auf den Punkt und im geschäftlichen Sinne, wurde es ein durchaus gutes, interessantes Gespräch. Er ist eindeutig mit allen Wassern gewaschen, wie man so sagt und mag umständliches drum herum Gerede offenbar auch nicht so gerne. Das ist mir natürlich sympathisch, denn ich mag dies ebenfalls nicht.
Über die Details kann ich hier Öffentlich nichts weiter schreiben, aber es war auf jeden Fall interessant für mich. Mal sehen ob mehr daraus werden kann, ob es stimmt was er mir erzählte und ob ich das sinnvoll verwenden kann.
Über Manuel selbst bin ich mir nach wie vor nicht ganz klar. Zunächst schätzt man ihn eher als vermögenden „Bildungsbürger“ mit sehr viel Kunstverständnis ein, so in Richtung eines etwas abgehoben lebenden Intellektuellen.
Doch beim näher kennenlernen merkt man dann auch schnell, zumindest wenn man ähnlich viel Menschenkenntnis hat wie meine Wenigkeit, das er keineswegs im sprichwörtlichen Elfenbeinturm lebt. Manuel ist sehr ausgefuchst, genießt das Leben in vollen Zügen, hat offensichtlich eine Menge Beziehungen und weiß ganz genau wie die kapitalistische Welt funktioniert.
Nicht auszuschließen, das er sich seinen Wohlstand früher mit eher zwielichtigen oder sogar kriminell- illegalen Geschäften erworben hat. Jedenfalls ist es sehr angebracht, ihn mit einer gewissen Vorsicht zu behandeln und ihm nicht als freundliche Reisebekanntschaft zu viel Vertrauen zu schenken!
Auf der Rückfahrt fragte ich die bezaubernd liebe, aber auch clevere und als Model mit Männern erfahrene Natsu nach ihrer Meinung. Sie hatte sich dort durchaus wohl gefühlt und mit der eher stillen, schönen Mai in der Natur vergnügt. Dennoch meinte sie ebenfalls, das ihr Manuel ein bisschen „komisch“ vorkam und sie bei ihm als Frau auch sehr vorsichtig wäre.
„Hast du von Mai im Frau zu Frau Gespräch irgendetwas Interessantes erfahren können, Natsu san?“
„Nein Captn sama; sie ist ein schönes Girl das raffiniert sein kann, wenn es um ihren persönlichen Vorteil geht. Aber ansonsten hat sie wenig Ahnung von nichts.“
„Ein kleines Dummerchen, das ihre Schönheit und Jugend benutzt, um vermögende Herren für sich zu gewinnen?“ Schmunzelte ich, denn genauso hatte ich diese schon gestern eingeschätzt.
„Hart ausgedrückt aber zutreffend. Ich bezweifle das Manuel so ein Gentleman ist wie du.“ Deutete Natsu an, was ich mir ebenfalls schon gedacht hatte.
„Du bestätigst meinen Eindruck und meine Meinung, ich danke dir Natsu chan.“ Legte ich ihr beim fahren wieder meine Rechte auf den wunderschönen Oberschenkel und streichelte diesen sanft.
„Es ehrt mich wirklich sehr, das du mich für klug genug hältst um meine Meinung zu erfragen Kareshi chan.“ Lächelte Natsu ihr sehr bezauberndes lächeln, welches unterstützt von Tonfall, Kopfhaltung und Gesten auch andeutete, das sie sich wirklich sehr geehrt fühlte und darüber freute so wertgeschätzt zu werden.
„Es ehrt mich von dir als würdig befunden zu werden, um mir die große Freude deiner Gesellschaft zu schenken Utsukushī aijin. (schöne Geliebte)“ Lächelte ich kurz zu ihr hinüber und sah in ihren Augen, wie sehr sie sich darüber freute. *schmunzel*
Was bei uns im Westen noch als sozusagen harmloses Flirten eine Paares gelten würde, das ja immerhin derzeit miteinander intim lebt, ist für sie als Japanerin mit traditionellen Werten wesentlich bedeutsamer. Wertgeschätzt und mit anerkennendem Respekt nicht nur nach den gesellschaftlichen Formen, sondern auch von einem Gentleman in „Honne“ (wirkliche Absicht, ehrlich so gemeint), geschätzt zu werden, gibt ihr sehr viel Gesicht und ehrt sie wirklich sehr.
Das bloße wahren der Form (Tatemae), also in der nach außen gezeigten Fassade oder dem Image, so geschätzt zu werden, erachtet sie ohnehin als selbstverständlich. Nur sehr betrunkene oder sehr schlecht erzogene Japaner würden diese Form nicht wahren, egal ob es stimmt oder nicht. (Der Schein ist wichtiger als das tatsächliche Sein!)
Aber da sie offensichtlich mit weiblichem Instinkt und ihrer Cleverness auch spürte, das ich ehrlich meinte was ich aussprach und mit Blicken, Gesten usw. ihr zu verstehen gab, das erfreute ihr „Kokoro“ (Herz, Gefühl als Frau usw.) sichtlich sehr. Selbst festgeschnallt auf dem Beifahrersitz schaffte es die bezaubernde Japanerin doch tatsächlich, sich ehrerbietig zu verbeugen. *schmunzel*
„Mein verehrter Herr und Meister lobt mich zu sehr!“ Hauchte sie dazu in typischer „Schnappatmung“ heraus. Die Art wie etwas ausgesprochen wird, der Tonfall welcher sich im Satz auch noch verändern kann, das dabei wie hörbare Atmen usw., kann viel bedeutsamer sein, als die ausgesprochenen Worte, je nachdem wie genau was ausgedrückt werden soll.
Ich gebe jedoch auch gleich zu, dass diese sehr speziellen Feinheiten der japanischen Höflichkeitssprache, in all seinen Facetten, weit selbst über meinen Horizont gehen. Soll heißen: ich kann es in gewissen Graden noch einigermaßen richtig einschätzen und beurteilen was damit ausgedrückt werden soll. Aber längst nicht genau genug um sagen zu können, dass ich dies wirklich immer richtig verstehe. Das kann wohl nur jemand der in der japanischen Kultur aufgewachsen oder ein Sprachengenie ist, welches sich Jahrzehntelang damit beschäftig hat.
Wir fuhren noch durch die reizvollen Landschaften Taiwans und spazierten in einem Naturpark umher. Beim derzeit um 1831 Uhr stattfindenden Sonnenuntergang waren wir zurück am Boot und legten erst mal eine kleine Siesta in der klimatisierten Master Kabine ein.
Ab 20 Uhr und nach einem süßen, zärtlichen Liebesspielchen mit der bezaubernden Natsu, duschten wir und gingen mit Liu frisch gemacht Abendessen. Dazu trafen wir uns wieder mal mit den „Double W´s“ und drei weiteren Bekannten im Südwesten der Stadt.
Der Name des guten, Asia Restaurants war für Liu schwer zu übersetzen und bedeutet sinngemäß wohl so etwas wie „Grün ist gut & bringt Glück“, wenn ich sie richtig verstand. No. 245, Section 1, Zhonghua Road, Tucheng District, https://goo.gl/maps/hZomqXkFQBq
Es dürfte sich aber nicht auf Grün im Sinne von Bio (Nahrung) beziehen, sondern mehr auf das Grün von Pferderennbahnen, denn viele Chinesen setzen in Wetten leidenschaftlich gerne auf Pferde und / oder sind generell ziemliche Glücksspiel- Verrückte. *schmunzel*
Egal, jedenfalls war das Essen sehr lecker und schlemmten wir als Gruppe bester Laune über zwei Stunden. Wir hatten dabei massig Spaß, denn die „W´s“ betätigten sich vergnügt und gekonnt mal wieder als Entertainer.
Natürlich verstanden Natsu und ich viele der sehr chinesischen Anekdoten und auf spezielle, hiesige Verhältnisse zugeschnittene Gags kaum oder gar nicht. das spielt jedoch keine Rolle, denn allein die Grimassen, Gesten und vor allem das mitreißenden Gekichere und Lachen, zieht dich automatisch mit rein. Da lacht man dann mit und fragt sich dabei manchmal, über was man eigentlich lacht, was dem Vergnügen jedoch keinerlei Abbruch tut. *lach*
Speziell amüsierte mich auch das zuckersüße Kichern von Sian, einem sehr lustigen, netten Girl von den Philippinen, die hier derzeit als Au Pair jobbt. Sie gehört zu der Sorte Girls, welche sich kaum noch beherrschen können wenn sie erstmal angefangen haben zu lachen und prustet sich dann kicher- lachend halb tot. Was sehr lustig wirkt und so wiederum andere noch zusätzlich zum mitlachen bringt.
Danach besuchten wir noch einen Nachtclub, wo sich die Girls beim Tanzen austoben konnten. Aber nicht zu lange, denn für unsere einheimischen Bekannten ist es ja eine Arbeitswoche und müssen sie Morgen früh raus.
Kurz nach Mitternacht lagen auch Natsu und ich im bequemen Bett an Bord, kuschel- schmusten noch ein bisschen, auch mit viel lächeln und pennten in vergnügt- toller Laune ziemlich schnell ein.















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