Istanbul, Bosporus: neue Gäste





Donnerstag, 14. August 2014
Zurück in Istanbul und mit der freundlichen Erlaubnis der Behörden, an einem sonst nicht für Yachties gedachten Anleger, recht nahe der touristischen Hot Spots des alten Istanbul fest zu machen, konnten wir eine tolle Aussicht auf die Stadt und die vielen, ankernden Schiffe vor der Bosporuseinfahrt genießen. Nachteil eines solchen Platzes ist natürlich, dass es recht laut ist. Nach der Ruhe z. B. zuletzt in der Turan Bay, muss man sich erst wieder daran gewöhnen. Kaum 50 m entfernt dröhnt der Verkehr auf der wichtigen Küstenstraße Kennedy Cd.; lärmendes Stadtleben, Abgase von allen möglichen Fahrzeugen usw. usf.; tja, alles hat eben immer seine Vor- und Nachteile.
Edgar lud uns noch alle zu einem tollen Essen im luxuriösen „Giritli Restaurant“ (Keresteci Hakkı Sokak, Cankurtaran / Ahırkapı) ein. Von außen unscheinbar wirkend hat das Lokal innen eine schöne Einrichtung und vor allem die Terrasse im geschlossenen Hinterhof ist zauberhaft, wirkt wie eine Oase im Trouble der Großstadt; teilweise begrenzen uralte, antike Mauern diesen Platz, was für eine besondere, romantische Stimmung sorgt. Man kann sich auch Musiker, ähnlich wie Zigeunerbands bestellen, oder Bauchtänzerinnen und das Personal ist wie nahezu überall in der Türkei, sehr flink und freundlich; die Küche bietet auch viele Köstlichkeiten an, wobei mir das ganze aber schon wieder ein bisschen zu „Modern“ auf Touristen zugeschnitten erschien; geschmeckt hat dennoch alles sehr gut und waren wir mehr als zufrieden. 

Direkt nahe den touristischen Hot Spots gelegen ist es hier natürlich nicht ganz so billig wie an abgelegenen Flecken, aber dennoch ist es verglichen mit ähnlichen Restaurants in Westeuropa geradezu ein Schnäppchen. Da Edgar uns eingeladen hatte und alles bezahlen, kann ich nichts Genaueres darüber sagen; aber wir 12, außer dem als Wache an Bord gebliebenen Miguel, also acht von der Crew, die drei Gäste und die ebenfalls mit eingeladene Esme, wurden Stundenlang mit viel Essen und Getränken versorgt, was bei uns im Westen sicherlich etwa einen Tausender gekostet hätte; hier dürften  nicht mehr als umgerechnet ca. 300 – 350,-€ fällig gewesen sein.
Nachdem wir die alten Gäste zum Airport begleitet hatten und zurück an Bord waren, trafen auch bald die neuen Gäste ein und machten einen recht sympathischen Eindruck. John mag ja ein etwas durchgeknallter, junger Internetmillionär sein, ist aber auch hochintelligent und gebildet und interessiert sich für deutlich mehr, als nur den typischen Partys junger Leute von heute. Bis sind noch mal eine Übernachtungen hier und weiteres eintauchen in das Nachtleben der Metropole beabsichtigt; ab Samstag aber wird es hoch ins Schwarze Meer gehen und wollen wir Ziele ganz Abseits des typischen Touristen High Life ansteuern; das hat sich John ausdrücklich so gewünscht, was mich doch ein bisschen überraschte.
Seine Heather ist auch nicht doof, wenn auch mehr das typische American Party Girl; sie gibt sich sehr sexy und protzt sozusagen mit ihrer gewaltigen Oberweite, welche sie sichtlich gerne nur knapp verpackt. *grins* Ok, tolles Party High Life können sie in ihrer Kalifornischen Heimat ja problem- und endlos aus- und erleben. Davon kann man in diesem Alter zwar kaum genug kriegen, doch scheinen sich beide, aber vor allem John, eine Auszeit zu wünschen und wollen sie etwas ganz anderes erleben.
Ich weiß es nicht genau, doch scheint mir das Heather nicht viel mehr als so eine typische Partyeroberung / Geliebte für John ist, auf welche er derzeit halt schlicht so Geil ist, dass er sie zu diesem Urlaub mitgenommen hat; selbst für einen Multimillionär wie ihn ist der Preis eines Urlaubs auf der Club Yacht kein Schnäppchen! Nun gut, schauen wir mal wie das mit den beiden klappt, ich denke ganz gut, vielleicht sogar ähnlich gut wie mit Esme.

A pro pro Esme: das schöne Aussie Girl mit bosnisch – muslimischen Wurzeln, war uns die letzten Tage eine so charmante, sympathische Bordkameradin gewesen und passte sie so toll zu uns, dass wir sie ganz automatisch überallhin mitgenommen hatten. Auch ihr gefiel es sichtlich gut bei uns, weshalb sie deutlich länger als ursprünglich beabsichtigt an Bord blieb. Sie hatte mir auch erzählt, in ihrer australischen Heimat und International bereits an mehreren Miss-, Talent-, und Modelwahlen teilgenommen zu haben und bereits ordentlich Erfahrung mit dieser Art Leben gesammelt hat.
Natürlich würde ich eine so schöne, junge Frau auch gerne Fotografieren, aber Akt macht sie wegen ihres kulturellen Hintergrund nicht. Sie selbst sieht das als hauptsächlich vom australischen Lebensstiel geprägtes Girl ziemlich locker, aber sie weiß das ihre Eltern und viele Verwandte doch sehr entsetzt wären, würden sie irgendwann mal Esme irgendwo, im Net oder in Zeitschriften, Nackt zu Gesicht bekommen; deshalb möchte sie auf keinen Fall ein Akt Shooting mit mir machen, obwohl ich ihr anmerkte, dass ihr der Gedanke daran durchaus reizvoll erschien. Aber sie wollte, bevor sie hier in Istanbul von Bord geht, noch etwas mit mir als Fotograf allgemein besprechen.

Deshalb suchte ich später nach ihr und schließlich erwischte ich sie über Bord Intercom und meinte sie nur schnell noch duschen zu wollen; ich könne schon runter in ihre Kabine kommen, sie sei gleich fertig und dort könnten wir ungestört reden. Ich eilte mich nicht, denn „gleich fertig“ kann bei einer Frau praktisch alles zwischen drei Minuten und zwei Stunden bedeuten! *grins* Also rauchte ich gemütlich noch eine auf Deck und ging erst dann langsam hinunter in ihre Kabine…
… und tatsächlich befand sie sich immer noch im Bad, wie das typische plätschern der Dusche durch die halb offen stehende Tür verriet. Hm, wie soll ein Mann da widerstehen? Ich ging hin um in das Badezimmer zu schielen und konnte mich auch wirklich durch die Glastüren der großen Duschkabine am Anblick der Rückseite eines nackig in der Dusche stehenden Girls erfreuen. *grins* Alle Stoßgebete zum Gott duschende Schönheiten, sie möge sich doch umdrehen, waren aber vergeblich und so zog ich meinen Kopf zurück, setzte mich auf den Sessel der kleinen Sitzgruppe und wartete, typisch Mann der auf ein Girl wartet, eben bis sie endlich fertig war und hinaus kam. Nach wenigen Minuten hörte das Plätschern schließlich auf und erschien sie in ein Badetuch gewickelt, dabei die Haare mit einem normalen Handtuch trocken rubbelnd.
Erneute Stoßgebete zum Gott aller um schöne Frauen gewickelten Badetücher, er möge doch den Knoten lösen und das Tuch rutschen lassen, waren ebenfalls vergeblich. Irgendwie mögen mich die Götter heute nicht! *lach* Ich weiß auch nicht wie Weiber das machen, aber wenn ich mich in ein Badetuch wickele, hält das Teil nie gut und rutscht immer ab, wenn es gerade nicht rutschen sollte; bei den meisten Frauen hält so ein Tuch dagegen immer Bombenfest und sitzt perfekt, selbst wenn sie laufen, die Arme oben haben und kräftig ihre Haare rubbeln! *seufz* Ok, Esme hat natürlich auch eine sehenswerte Oberweite und diese Brüste halten ein darüber festgestecktes Tuch natürlich besser als eine relativ flache Männerbrust; aber auch um die Hüften gewickelt halten bei mir Tücher nie so gut wie bei Frauen und wenn ich mich bewege, rutscht es garantiert schnell ab. *schmunzel*

„Aaaahhh…., Mensch, hast du mich erschreckt!“ Zuckte Esme kurz zurück, als sie mich still in der Ecke sitzend bemerkte; gerade so, als ob sie mich nicht erst vor wenigen Minuten in ihre Kabine gebeten hätte, was auch wieder typisch weiblich war!
„Ach, sehe ich so erschreckend aus?“ Murmelte ich mit übertrieben enttäuschter, betrübter Stimme, woraufhin sie lachend antwortete:
„Nö, eigentlich nicht; bist schon lange hier?“
„Etwa 15 Minuten du „bin gleich fertig, komm schon mal runter!“ Duscherin!“ Grinste ich.
„Haha, unter der Dusche vergesse ich immer die Zeit; Wow, duschst du auch so gerne?“ Lächelte sie ihr bezauberndes Lächeln.
„Hm…, mit dir unter der Dusche würde ich noch mehr vergessen!“ Grinste ich breiter.
„Hahaha…, Männer!“ Lachte Esme mit funkelndem Blick und sich ihrer Wirkung auf das andere Geschlecht natürlich durchaus bewusst; sie ist ja kein Dummerchen und weiß mit Model Erfahrung selbstverständlich auch, dass dies ja genau der Job von Models ist: solche Fantasien bei Männern wecken! Aber auch ganz privat machen ihr solcherart Flirt Spielchen sichtlich Spaß und ist sie eindeutig gerne eine schöne Frau, welche begehrliche Männerblicke auf sich zieht.
„Ja stimmt, ich bin einer!“ Grinste ich sehr breit!
„Na klar und was für einer! Ich Wette, du warst auch im Bad und hast mir beim Duschen zugeschaut, stimmts!“ Funkelten ihre Augen frech und ein kleines bisschen provozierend.
„Tja, wenn du die Badezimmertüre schon so einladend offenstehen lässt…“ erklärte ich „cool“ grinsend.
„Haha…, Wow, ich hatte ganz vergessen, dich herein bestellt zu haben! Ich hoffe der Anblick hat dir wenigstens gefallen?“ Flirtete Esme frech weiter und ich überlegte kurz, ob sie dies auf typisch weibliche Art womöglich ganz genau so geplant hatte? Exakt auf diese Art „quälen“ uns arme Männer Frauen manchmal ganz gerne… und nicht selten verfolgen sie dabei auch berechnend ganz bestimmte Ziele. Ach ja ihr naiven Männer, die ihr glaubt die Jäger zu sein und die ihr Frauen für die Beute haltet; in Wahrheit sind viele Girls viel cleverer und berechnender als ihr Dummerchen das je begreifen werdet! *grins*
„Was fragst du noch, wo du die Antwort doch genau kennst?“ grinste ich also typisch männlich und wusste ihre Antwort darauf selbstverständlich schon nahezu wortwörtlich genau.
„Weil wir so was gerne hören, vielleicht…“ schmunzelte Esme auch prompt.
„Klar, aber wirklich viel habe ich ja nicht gesehen und auch nur kurz herein geschaut…, also erlaube ich mir noch kein Urteil!“ Lachte ich fast laut auf dieses absolut typische, weibliche Gebaren.
„Das soll ich glauben…?“ zwinkerte sie frech, erkannte aber in meinem Gesicht, dass ich die Wahrheit sagte; wie erwähnt: sie ist absolut kein Dummerchen, sondern sehr clever!
Nun, wir sprachen über alles und beschlossen, dass sie gerne noch etwas länger an Bord bleiben kann, so wie sie es sich natürlich wünschte…





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