Ostsee, Yacht Kreuzfahrt #3, Estland





#19.08.4 Ostsee, Yacht Kreuzfahrt #3, Estland
Wochenende Samstag, 17. & Sonntag, 18 August 2019
Zwei schön sonnige Nordland- Sommer Tage, mit bis zu 23° tagsüber, und zum schlafen angenehm frische 16-17° Nachts. Nur schwacher Südwind machte auch den Aufenthalt am schönen Sandstrand angenehm und das Meer hatte etwa 19°. Typischer Ostsee Sommer also und durchaus nicht zu kühl, auch wenn ich es gerade zum Baden gehen im Meer, doch gerne lieber so habe wie zuletzt in Dalmatien, mit 26° Wasser- und um / über 30° Lufttemperatur.
Für die Kälte gewohnten, nordischen Estländer, Letten, Litauer, Schweden, Finnländer, Russen usw., die hier bevorzugt Strandurlaub machen, ist das geradezu heißes Sommerwetter und dementsprechend viel Betrieb herrschte an dem hübschen, langen und breiten Sandstrand von Pärnu Beach. Da es auch sehr flach ins nur ganz langsam tiefer werdende Meer geht, ohne gefährliche Strömungen, ist es auch ein idealer, riesiger Spielplatz für Kinder und generell geht es sehr familienfreundlich zu.
Dort können sie nach Herzenslust im Sand buddeln, Sandburgen bauen, im Meer plantschen und weiter hinten Richtung Stadt, gibt es Strandbars, Terrassencafes, Eisverkäufer, kurz alles was das Urlauber- & Kinderherz begehrt. Teils kostenlose Spielgeräte wie einfach, kleine Rutschen gibt es auch; die Estländer sind generell sehr freundlich und speziell auch Kinderfreundlich eingestellt. Man muss nur, wie bei uns an den deutschen Nord- & Ostseeküsten ein bisschen aufpassen, dass sich die Kids im relativ kühlen Wasser nicht total auskühlen. Gefangen in Spaß und Spiel merken Kinder ja meist gar nicht, wie kalt ihnen schon ist, können auch gefährlich Unterkühlt werden.
Natürlich kann man auch alles was es heutzutage so an moderneren Wassersportgeräten gibt, kaufen oder mieten und sich damit nach Lust und Laune vergnügen. Wir Sieben, auch die Crew kam mit uns, blieben nicht so lange am Strand; nur Samstagnachmittag ein paar Stunden. Wir wollten uns vor allem auch Stadt und Umgebung anschauen, wozu wir die dafür idealen E-Bike Klappräder von Bord nutzten.
Obwohl die Victoria E-Bikes schon einige Jahre auf dem Buckel haben und in dieser Zeit immer gerne viel genutzt wurden, waren bisher noch nicht mal neue Akkus notwendig. Die Dinger wurden / werden von der Crew natürlich auch gut gewartet und funktionieren noch einwandfrei. Reichweiten von 60-80 km sind im Flachland immer noch möglich, wenn man die E- Unterstützung nicht allzu intensiv einsetzt.
Aber wann fährt man schon mal überhaupt solch lange Strecken damit? Ohnehin sehr selten; meist werden doch nur so etwa max. 25 km Ausflüge in die Umgebung gemacht. Kinderleicht auf- und zusammengeklappt, nehmen sie so wenig Platz weg, dass diese 25 m Yacht sechs Stück an Bord hat. Bequem finde ich sie ebenfalls und auch meine aktuell knapp 95 kg Gewicht machen ihnen nichts aus. Sehr praktisch auch für z. B. kleine Einkaufstouren in Hafennähe, wo man von einer Yacht aus ja sowieso meistens bleibt.








Montag, 19. August 2019
Nach dem Frühstück und gut drei Stunden Online Arbeit am Laptop, legten wir ab und schipperten bei schön sonnigem Wetter, bis zu 23° im Tagesverlauf, 49 nautische Meilen nach Simisti küla, an der Südostküste der Insel Muhu. Das Ziel ist eigentlich nur ein kleiner, geschützter Anlegeplatz für Segler und Boote, mit Tankstelle, in schöner Natur an einer Bucht… und sonst eigentlich gar nichts. Farmen, Geschäfte, Restaurants und Orte, gibt es erst etliche Kilometer im Hinterland.
Simisti ist ein Dorf auf der drittgrößten estnischen Insel Muhu. Es gehört zur gleichnamigen Landgemeinde im Kreis Saare.Wikipedia
Während der rund viereinhalbstündigen Überfahrt aßen wir an Bord gut zu Mittag, ankerten gegen 1545 Uhr abseits der Boots- Tankstelle in der Bucht und gingen mit dem Williams Dieseljet 445 Tender an Land. Übrigens ein klasse Beiboot für bis zu 7-8 Personen, sehr stabil, schnell und sicher. Dank schwerem Dieselantrieb, braucht man keinen gefährlichen Extra Benzin Treibstoff an Bord, wie für die meisten ‚normalen’ Außenbord Tender. Leider sind die Dieseljets, auch kleinere Modelle, vergleichweise so schwer in ihrer Konstruktion, dass man sie nur für größere Yachten ab sagen wir mal mindestens 17 - 18 m gut nutzen kann.
Wir wanderten ein bisschen an Land herum, vorwiegend an der Küste und genossen die Landschaft mit relativ kühler, nordischer Luft. Eine reizvolle Gegend die dem Auge gefällt, wenn man die nordische Natur mag und bei 22° kommst du auch nicht so schnell ins schwitzen. Am Abend grillten wir auf dem Oberdeck und machten uns einen gemütlichen BBQ Abend, mit vielen Fleisch Köstlichkeiten vom Holzkohlefeuer und diversen, ebenso leckeren Beilagen, sozusagen im kleinen, engen Freundeskreis.
‚Dank’ einer heute besonders schmuse- und liebesdürftigen ‚Püppie’ Margo, kam ich den Rest des Abends nicht mehr dazu, noch irgendwas zu schreiben. Nach gut zwei Stunden wunderschöner, lustiger Liebesspiele in meiner Kabine, zu schreiben nur im Bett, würde es nicht richtig treffen *grins*, pennten wir kurz nach Mitternacht glücklich und zufrieden aneinander gekuschelt ein… *schnarch*



Dienstag, 20. August 2019
Ein gemischt sonnig / bewölkter Tag, mit bis zu 21° und relativ lauer Luft aus Südwest. Am Morgen amüsierte ich mich über Margos reizend anzuschauende Nackt- Yoga Übungen, mit denen sie sich auch fit und gelenkig hält. *schmunzel*
„Verschwindest du jetzt endlich?! Wenn du mich sooo anguckst, muss ich lachen und kann mich nicht konzentrieren!“ Fauchte sie mich lächelnd an und ich ging breit grinsend draußen eine rauchen.
Martin machte gerade das Gleiche und wir pafften genüsslich in männlichem schweigen, ohne viele Worte. Also ich zumindest, denn ich qualme hat wirklich gerne und mit Genuss. Bei Martin ist es eher wie eine unliebsame Sucht. Er qualmt und drückt die Kippe danach aus, als wolle er sie dafür bestrafen, dass er zu schwach ist damit aufzuhören.
Eine reichlich merkwürdige Verhaltensweise, die aber dennoch zu ihm passt, denn er ist insgesamt ein ziemlich widersprüchlicher, etwas merkwürdiger Mensch, der eben nicht selbstbewusst in sich und dem ruht, was er ist und tut.  Trotzdem ist er ein guter Mensch und mir immer ein guter, zuverlässiger, echter Freund gewesen, weshalb ich seit Beginn unserer Bekanntschaft sozusagen tolerant über sein widersprüchliches Wesen hinweg sehe.
Nach dem Frühstück gingen wir alle, auch die Crew, in der derzeit immerhin 19-20° ‚warmen’ Ostsee schwimmen und plantschen, was natürlich herrlich erfrischend ist. Alle als lachende Splitterfasernackedeis, auch die Crew, so dass ich bei dieser Gelegenheit mit wohlwollenden Männeraugen feststellen durfte, dass Stella und Jessi auch verflixt reizend- frauliche Formen haben. *grins*
Dann mussten vor allem Margo und ich, aber auch Martin Online einige Dinge erledigen. Als wir gegen 10 Uhr damit fertig waren, starteten Margo, Laura, Martin und ich zu einer Erkundungstour ins Hinterland, wozu wir vier E-Bikes an Land schafften. No Problem mit dem Williams Dieseljet; zusammengeklappt passten die Räder und wir Vier, plus Steuerfrau Jessi in das Beiboot, brauchten also nur eine Tour.
Die Crew blieb an Bord und kümmerte sich um ihre Aufgaben; auf so einem Kahn ist immer nicht wenig zu tun, will man alles blitzblank schick, sauber und gepflegt halten; von typischen, technischen Wartungsarbeiten ganz zu schweigen.
Im Hinterland aßen wir im guten Restoran Alexander>>> Island, Pädaste, 94716 Saare maakond, Estland, in einem ehemaligen Schloss mit schön gemütlichem Wintergarten, ausgezeichnet zu Mittag. Wieder mal sehr freundlicher, professioneller Service für gehobene Ansprüche, mit dementsprechend hohen aber noch angemessenen und akzeptablen Preisen. Wundervoll inmitten der Natur gelegen, sogar mit eigenem Helikopter Landeplatz, was verrät dass hierher zumindest gelegentlich auch Reiche & Mächtige zum speisen kommen.
Bestens gesättigt wanderten wir zur Verdauung durch die umgebenden Naturlandschaften auf dieser hübschen, kleinen Ostseeinsel. Im Winter wohl auch manchmal ein recht ungemütlicher Flecken, ist es jetzt im Spätsommer mit noch blühender, grüner Natur wirklich hübsch. Mit etwa 22 x 18 km Größe, kann man auf der Insel im Grunde alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen.
Bis zum Abend hatten wie sicherlich so an die 20 km mit den Rädern und teilweise auch zu Fuß abgewandert, kauften unterwegs frisches Brot, Obst, Geräuchertes usw. von Bauern, kamen müde und hungrig zurück an Bord. Erstmal gemütlich duschen, dann aßen wir in Ruhe im Speiseraum ein sozusagen ganz normales, klassisches Abendessen. Sehr lecker das frische Bauernbrot, dick mit Butter bestrichen und Räucherwurst ein Genuss, Dazu Tomaten, Radieschen, Paprika, Aubergine usw… *yummy*
Nach dem Essen machten wir noch lustige Gesellschaftsspiele ‚für Erwachsene’, hauptsächlich Kartenspiele und rein aus Spaß zur Unterhaltung auch Strip Poker. Wir kennen uns ja bereits alle Nackt z. B. vom plantschen im Meer, also ist es eigentlich egal. Aber es ist halt lustig wenn es dabei auch was zu verlieren gibt und die ‚arme’ Laura war als erste komplett nackig. *schmunzel*
Etwas vor Mitternacht zogen wir uns in unsere jeweiligen Kabinen zurück; Margo und ich machten noch einiges an unseren Laptops, duschten dann noch mal, schmusten ein bisschen vergnügt, verspielt, lachend und kichernd wie immer, schlummerten dann langsam ein.





Mittwoch, 21. August 2019
Nach einem kurzen, kühlen Bad im Meer und kräftigen Frühstück, gingen wir Anker auf und schipperten 46 Seemeilen nach Kärdla; das ist die einzige Stadt mit 3.050 Einwohnern, auf der zweitgrößten estnischen Insel, Hiiumaa. Sie ist Hauptstadt und Verwaltungssitz des Landkreises Hiiu und der flächengleichen Landgemeinde Hiiumaa.Wikipedia
Eine schöne viereinhalb Stunden Bootsfahrt durch die reizvolle, Estnische Insel- & Küstenwelt, ein bisschen ähnlich den schwedischen Schäreninseln vor Stockholm, mit einigen interessanten Schiffsbegegnungen. Wegen der vielen, meist felsigen Untiefen und teils kaum zu sehenden, winzigen, unbewohnten Felseninselchen, kein ganz leichtes Gewässer für Seefahrer.
Dank modernen Karten und GPS heutzutage nicht so schlimm, zumindest so lange die Elektronik einwandfrei funktioniert. Aber gut aufpassen wohin du schipperst, solltest du trotzdem. Ich blieb selbst die ganze Zeit am Steuerstand auf der Flybridge und hatte viel Spaß als Captn. Solche Inselwelten im Vergleich zur offenen See, sind wie der Unterschied zwischen eintönigen Fahrten auf Autobahnen, gegen das Befahren malerischer Landstraßen. Genau genommen noch größer, da es auch von Autobahnen aus ja immer was zu sehen gibt.
Kurzzeitig hatten wir stärker bewölkten Himmel, aber die meiste Zeit über schien die Sonne und wärmte uns auf dem Oberdeck; bereits am Vormittag kletterten die Temperaturen von 15 auf 19°, was für hier ‚oben’ so weit im nordischen Spätsommer, bereits angenehme Temperaturen sind. Im Hochsommer gibt es auch hier Flecken, die bei entsprechender Wetterlage vielleicht mal kurzzeitig an der 30° Marke kratzen. Aber nur sehr selten; der Durchschnitt liegt in den Sommermonaten zwischen 15 und 25°. Im Winter wird es natürlich eisig und kann auch das Meer zufrieren.
Bekanntlich mag ich warme, subtropische und tropische Weltregionen persönlich lieber; aber auch solche Gegenden sind eine reizvolle Abwechslung und z. B. die norwegischen, kalten Fjordlandschaften sind selbstredend überwältigend schön. Zu Besuch und wenn möglich in den Sommermonaten, mag ich nordische Gegenden auch sehr. Aber irgendwie bin ich genetisch eher ein Wärme / Hitze Mensch, der sich in warmen Weltregionen wohler fühlt; ist halt so.
Mittags erreichten wir den kleinen, neuen Hafen von Kärdla, in dem auch schöne, Segelschiffe lagen. Das ist eigentlich vor allem ein Yachthafen; der ehemalige Hafen des kleinen Ortes, wurde wie so vieles anderes im zweiten Weltkrieg, massiv zerstört. Vor 450 Millionen Jahren, als es selbstverständlich noch keinerlei Menschen gab, schlug hier in der Nähe sogar mal ein Meteorit ein. Der Krater hat einen Durchmesser von 7 km und noch gut zu erkennen; den wollen wir uns natürlich auch anschauen.
 „Der Ringwall des Kraters ist in Paluküla und Tubala gut zu sehen. In Paluküla ist auch eine Beobachtungsplattform für den Krater erbaut worden. In der Nähe der Plattform gibt es einen kleinen Kalksteinbruc.“ Wikipedia
Wir legten an, der Hafen ist groß genug für Schiffe bis etwa 35 m und 3,2 m Tiefgang und bietet 80 Liegeplätze; also auch für uns mit dem 2,2 m tief gehenden 25 m Kahn.
Die Geschichte des Hafens Kärdla ist eng verbunden mit der der Tuchfabrik von Kärdla. Der Hafen wurde gegründet, um den Transport des Rohstoffes und des Fertigproduktes zu erleichtern. Der Hafen von Kärdla stammt aus dem Jahr 1849, doch während des Zweiten Weltkrieges 1944 wurde der Hafen vernichtet. Von den Hafengebäuden sind bis heute das Lagerhaus und der Speicher der Wollfabrik erhalten geblieben.
Mit der Rekonstruktion des Hafens von Kärdla wurde 2012 begonnen und die Bauarbeiten wurden Ende 2013 beendet. Im neu errichteten Hafen gibt es Kaiplätze für 80 Schiffe. Der Hafen ist vor Wind geschützt, zur Verfügung stehen verschiedene Dienstleistungen.
Koordinaten 59°00.62″ N; 22°45.26″ E. Quelle>>>
Eigenschaften und Ausstattung
  • Zugang mit dem Rollstuhl
  • WIFI
  • Möglichkeit der Computernutzung
  • Sauna
  • Waschmaschine
  • Strom
  • Parken frei
  • Dusche
  • WC
  • Campingfläche
  • Trinkwasser
  • Treibstoff
  • Ablaufbahn
  • Zusätzliche Dienstleistungen
  • Unterbringung & Verpflegung
  • Vermittlung von Autovermietung und Taxis
  • Passkontrolle auf Abruf
  • Abfallabgabestelle
  • Annahmestelle von Bilgewasser
  • Hafenbüro
  • Werkstatt
  • Fahrradverleih
Es ist also ein moderner Hafen, mit allem was du als Yachtie so brauchst; alles relativ neu, sauber und aufgeräumt. Mittagessen gingen wir gleich am Hafen, im guten Resto Kuur OÜ>>>, Sadama 28, Kärdla, 92411 Hiiu maakond, wo wir auf einer schönen Blumenterrasse ein leckeres a la Card Menü genossen. Ich entschloss mich zu…
Falafells with tiger prawns 12.50 €
Tiger prawns / Falafels / Yogurt and coriander sauce / Tomato-onion salad
Pan fried octopus 14.50 €
Octopus fried in butter / Fresh potatoes / Borretane onions / Wild garlic sauce
Ice Cream 6.00 €
3 balls of self-made ice cream (Ask what flavors we have!) / Berries
…und wurde damit köstlich satt. Das gemütliche Restaurant ist bei Google mit 4,3 Sternen bewertet, nicht billig, aber angemessen für das schöne Ambiente und der Qualität der Speisen. Die Portionen sind ordentlich nicht zu knapp, aber auch nicht zu üppig und der Service war mal wieder sehr freundlich und flink, ohne aufdringlich zu werden. 4,3 passt, denn zu mehr fehlt ihnen dann doch noch einiges.
Danach spazierten wir zur Verdauung umher und schauten uns ein bisschen um; ein paar fast lebensgroße Holzschnitz Figuren, Artwork irgendeines unbekannten Künstlers, amüsierten uns in ihrer ausdrucksstarken Machart. Das Küstenstädtchen selbst ist sehr verstreut besiedelt, mit vielen Grünflächen, so das es größer wirkt als es mit nur gut 3.000 Einwohnern ist. Im zweiten Weltkrieg schwer bombardiert und fast völlig zerstört, sind fast alle Gebäude also nach 1945 neu erreichtet worden.
In einem hübschen Cafe, dessen Name und Adresse ich zu notieren vergaß, gönnten wir uns noch Cafe und Erfrischungsdrinks. Laura und Martin gingen weiter auf Erkundungstour; Margo und ich spazierten für eine spätnachmittäglich Kuschel- Siesta zurück zur Yacht. Ich war auch ziemlich müde und schlummerte ein bisschen ein, Margo sozusagen aus Sympathie und eng angekuschelt ebenfalls.
Das ‚Püppie’ ist ziemlich verschmust und wie immer mit dem süßen, sozusagen energisch- verspielten Energiebündel, gab es auch viel zu kichern und lachen. Leider nicht ganz unbeschwert, denn sie hat schon wieder eine Message mit einem Auftrag bekommen, was bedeutet das sie demnächst zurück nach Warschau muss; Mist aber was willst du machen. Das ist nun mal ihr Leben und kann sie sich so etwas nicht entgehen lassen. *seufz
Ich bestärkte sie darin und meinte das sie es Positiv sehen soll. Spricht doch für sie, so gefragt zu sein und zeigt ihren Erfolg in dem was sie tut; gutes Geld bringt ihr das auch ein, so das sie sich ein gutes, schönes Leben leisten und weiter aufbauen kann. Natürlich sah die clevere Margo das im Prinzip genauso, hätte sich halt nur gewünscht, mal ein paar Wochen ungestört Yachturlaub an Bord machen zu können. Normalerweise hat sie im Sommer weniger zu tun und dachte deshalb bis Anfang September auf dem Boot bleiben zu können.








Freitag, 23. August 2019
Am gestrigen Donnerstag kam ich gar nicht zum schreiben. Beim Spaziergang am Hafen, lernten wir ein sehr sympathisches Seglerpaar kennen, dass im Hinterland ein Landgut betreibt und uns zu einem Besuch einlud. Wir fuhren mit ihnen hin, verstanden und vergnügten uns gemeinsam so gut, dass wir uns am Abend auch überreden ließen, dort zu übernachten. So war ich außer kurz am frühen Morgen, überhaupt nicht Online und hatte auch weder Laptop noch Tablet dabei, da wir Abends ja eigentlich zurück zum Boot wollten. Ein schöner Tag… *smile*
Heute brachte ich Margo, Laura und Martin mit einem Taxi, zum knapp 4 km entfernten, hübschen, kleinen Regionalflughafen Kärdla Lennujaam>>>,. Alle drei fliegen von dort aus mit einem Commuter zur Hauptsstadt Tallin und per Linie weiter nach Warschau. Margo wegen ihrem Geschäft, Martin um dort seine polnische Frau zu treffen, die sich auf kein Boot oder Schiff traut und Laura zu einem von mir vermittelten Shooting, mit einem guten, seriösen GC Fotografen, der sich zufälligerweise auch gerade in Warschau befindet.
So befand ich mit plötzlich und überraschend alleine an Bord, was so nicht geplant war, aber in meinem / unseren Leben sozusagen Normalzustand ist. Wer lange mit liest kennt das ja; Global Citizen meiner / unserer Art leben nun mal so und reagieren ständig auf die dynamischen Veränderungen des Lebens. Auch wenn das manchmal nicht so schön ist, mag ich es, denn dadurch wird es nie langweilige Routine. Auch am Flughafen waren die Esten wieder äußerst freundlich, wie es hier im Baltikum anscheinend wirklich überall üblich zu sein scheint.
Ich lies mich vom Taxi am kleinen Bootshafen Roograhu Port Ltd. Absetzen, von wo aus ich die knapp vier Kilometer nach Port Kärdla, an der Küste entlang spazieren wollte. Dort gibt es auch ein nettes Cafe / Restaurant in Kantinen- Art und ich gönnte mir zunächst einen Cafe. Auch dort waren die Leute sehr freundlich und die echtblonde Bedienung auch noch reizend attraktiv.
Es war nur wenig los, so hatten sie Zeit und verwickelten mich in ein Gespräch. Aufgeschlossene ‚jeder kennt Jeden’ Land- / Kleinstadtbevölkerung, die sich auch wirklich gerne mit Besuchern aus der großen, weiten Welt unterhalten. Obwohl der ganze Laden wirklich eher nach einer Kantine ausschaut, sind sie bei Google mit 4,8 Sternen sehr hoch bewertet, was wohl etwas übertrieben ist; aber sagen wir mal gut über 4 kann man ihnen durchaus geben.
Ein hübsches, geruhsames Plätzchen zum ausspannen, mit kaum 40 x 40 m ‚Hafen’ und sehr schmaler Einfahrt. Also nur was für kleine Boote, meine Yacht würde da nicht reinpassen. Ich beschloss bis zum Mittagessen zu bleiben, scherzte mit dem Personal, spazierte bei gemischter Bewölkung und fast 20° draußen herum und genoss die frische Seeluft. Anscheinend ist es auch eine kleine Hotel- Pension, erfuhr ich, mit ganz wenigen, einfachen Zimmern und typischer Sauna, wie man sie hier oben im kalten Norden besonders liebt.
Das Mittagessen, ein örtliches Fischgericht mit Reis- & Gemüsebeilage, war lecker und sättigte mich wohlig, verdient aber genau genommen auch nicht die sehr hohe Bewertung, sondern bestenfalls knapp über 4. Dann spazierte ich gemütlich die knapp 4 km Luftlinie, Fußweg etwas über 5 km, zum Hafen von Kärdla. Eine schöne Wanderung durch reizvolle Natur, mit vielen Aussichten auf Küste und Meer, die mir gut tat.
An Bord setzte ich mich in den Saloon und an den Laptop, um jetzt so ungestört etliche, liegen gebliebene Routinearbeiten nachzuholen und zu erledigen. Dort servierte mir Jessi Cafe und Obst und beim konzentrierten „arbeiten“ verflog die Zeit mal wieder wie im Flug. Immer wieder überrascht es mich, obwohl ich das ja fast täglich erlebe, wie Zeit fressend Computerarbeiten sein können, ohne das man es recht merkt.
Gefühlt hätte ich zwei Stunden geschätzt, doch als ich aufhörte war es bereits Spätnachmittag oder früher Abend, hatte ich also fast fünf Stunden am Laptop verbracht. Nun ja…, erstmal draußen eine rauchen und ich informierte Stella, heute Abend gemütlich an Bord essen zu wollen. Nett diese Ruhe ohne Gäste und ‚Weiber’- Stress an Bord. *grins*
Freitagabend…, da werden Touristen und die örtliche Bevölkerung, sicherlich viel im Ort ausgehen; aber irgendwie hatte ich so gar keine Lust auf Trouble. Eine gute Gelegenheit auch mal wieder ganz geruhsam ein Buch zu lesen, wozu ich nur noch selten komme. So lies ich den Tag ganz gemütlich ausklingen und auch beim lesen verflog die Zeit nur so. Plötzlich war es schon nach 02 Uhr Morgens. Schnell noch kurz abduschen, die Badroutine erledigen, ab ins Bett und binnen Sekunden pennte ich tief und fest im Reich der Träume… *schnarch*






Samstag, 24. August 2019
Ein sehr schöner, nordischer Spätsommertag; schon am Morgen hatten wir fast 20° und es wurden bis zu 24° im Tagesverlauf. Am Abend kühlte es allerdings sehr schnall ab um in der Nach nur noch knapp über 10° kalt zu werden. Egal erstmal den schönen Tag genießen; wir frühstückten auf dem Oberdeck, genossen die Seeluft und Aussicht auf Meer, Umgebung und Hafen.
Mit einem Taxi gings zum Flughafen, um zwei neue GC Gäste aus Kiew abzuholen, welche die Gelegenheit kurzfristig nutzen wollten, dass das Boot momentan außer mir leer ist. Camille, genannt Cami, ist schon länger ein schönes, sexy- nettes Club Akt Model. Kirill ist erfolgreicher Jungbanker / Trader und erst seit kurzem GC Member; trotz seiner Jugend ein recht interessanter, auch attraktiver Typ Mann, mit  Klasse und Niveau.
Zurück auf der Yacht begrüßte sie auch die Crew freundlich, mit Champagner und Kaviar Canapes; sie richteten sie sich in ihrer Kabine ein, dann zeigte ich ihnen das Boot, worüber es auch schon Mittag wurde. Mit den E Bikes machten wir uns auf zum 3,5 km entfernten, von außen unscheinbar, ja sogar fast ein bisschen schäbig wirkenden, aber sehr guten Linnumäe kohvik-resto>>>, Linnumäe küla, Linnumäe, 92422 Hiiu maakond, Estland.
Dort schlemmten wir sehr lecker; ich nahm frisch geräucherte Forellen aus dem Restaurant eigenen Teich, mit diversen Beilagen. Ich liebe Geräuchertes und es mundete mir wirklich köstlich. Natürlich gab es viel zu erzählen und besprechen, da ich Kirill noch überhaupt nicht kenne und Cami lange nicht mehr gesprochen habe; auch nicht telefonisch oder per Mail mit ihr kommunizierte.
Den restlichen Nachmittag machten wir mit den Bikes eine Tour über den nördlichen Teil der Insel. Trotz landwirtschaftlicher Nutzung und diverser Bauernhöfe, gibt es viel einsame, kaum berührte Natur auf abgelegenen, schmalen Wegen, Wälder und natürlich auch schöne Küsten auf Hiiumaa zu genießen.
Die estnischen Inseln und Baltischen Staaten, sind an vielen Orten perfekt für z. B. geruhsamen Wanderurlaub und generell für Naturliebhaber, ohne viel Touristentrubel. Ich genoss die Ruhe und auch Cami und Kirill mochten es definitiv, obwohl sie als noch junge Leute natürlich ebenso gerne Party und Trouble haben. Aber davon haben sie in Kiew ja mehr als genug, so das sie jetzt ebenfalls die Ruhe und schöne Natur genossen.
Zurück an Bord legten wir eine kleine Ruhepause ein, duschten und machten uns fertig zum ausgehen. Viele Möglichkeiten dazu, gibt es in dem kleinen Küstenstädtchen natürlich nicht. Für Jugendliche und jüngere Erwachsene vielleicht manchmal recht langweilig, aber es gibt auch private und kommunale Veranstaltungen. Die meisten Menschen, auch Junge die ich bisher in Kärdla traf, scheinen keineswegs frustriert, genervt oder gelangweilt zu sein, sondern gerne hier zu leben.
Sicherlich träumen auch so manche Teenager und Jüngere von aufregenden Abenteuern in großen Städten und / oder der großen Welt außerhalb des beschaulichen Estland. Mit gerade mal etwas über 1,3 Mio. Staatsbürgern, also deutlich weniger als Hamburg (1,8 Mio), ist es ja auch wirklich ein kleines, beschauliches Ländchen.
„Estland ist ein nordeuropäisches Land, das an die Ostsee und den Finnischen Meerbusen grenzt und früher zur Sowjetunion gehörte. Die abwechslungsreiche Landschaft des Staatsgebiets, das auch über 1.500 Inseln umfasst, ist durch felsige Strände, Wälder mit altem Baumbestand und Seen geprägt. Im ganzen Land finden sich zahlreiche Schlösser, Kirchen und Hügelfestungen. Die Hauptstadt Tallinn ist für ihre gut erhaltene Altstadt sowie ihre Museen und den 314 m hohen Fernsehturm mit Aussichtsplattform bekannt.“ Google
Wir besuchten zunächst die heimelige, kleine Mamma Mia Pizzeria Italiana & Guesthouse>>>, Rookopli 20, Kärdla, 92413 Hiiu maakond, Estland, die immerhin bis 22 Uhr geöffnet haben, was in dieser Kleinstadt schon ungewöhnlich spät ist. Wir hatten einfach Lust auf Pizza und diese waren tatsächlich ziemlich gut. Wie üblich waren auch wieder alle sehr freundlich und nett, fühlst du dich eher wie bei Freunden oder der Familie, nicht wie in einem Restaurant.
Als elegante Fremde aus der großen Welt, die auch noch mit einer für hiesige Verhältnisse großen Yacht im Hafen liegen, waren wir ohnehin quasi eine Art Tagesgespräch für Einheimische und jede*r scheint uns / mich sofort auf Anhieb zu erkennen. Fraglos hatte sich auch schon längst rumgesprochen, dass wir ebenfalls nette, großzügige Menschen sind, guten Umsatz machen und ordentliche Trinkgelder geben. *schmunzel*
Ach ja, dass gemütliche, geruhsame, ländliche ‚Jeder kennt Jeden’ Kleinstadtleben. Wie alles im Leben hat auch das seine Vor- und Nachteile; man kann sozusagen in die heimelige Atmosphäre eintauchen, sich sicher und geborgen wohl fühlen… und doch ist es im Prinzip wie überall, wo Menschen leben. Auch in solch kleinen Ortschaften gibt es Gute und Schlechte, spielen sich hinter so manchen heimeligen Fassaden menschliche Dramen… ab usw. usf.
Eigentlich wollten wir noch in die einzige, an Wochenenden länger geöffnete Bar von Kärdla, aber dazu kam es nicht mehr. Mit einem Touristenpaar aus Tallin und drei Einheimischen, unterhielten wir uns so gut und hatten so viel Spaß, wobei wir auch guten Umsatz machten, dass man das Restaurant länger für uns geöffnet hielt und wir erst gegen Mitternacht zurück an Bord kamen. Da wir Morgen auch früh aufstehen, ablegen und weiter schippern wollten, gingen wir daher gleich schlafen.







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Ostsee, Yacht Kreuzfahrt #2





#19.08.3 Ostsee, Yacht Kreuzfahrt #2
Montag, 12. August 2019
Nach dem Frühstück, musste ich Montagstypisch zunächst einige Stunden Online arbeiten. Die Anderen spazierten unterdessen an Land herum und halfen später Piet seine Sachen an Bord zu bringen. Als ich Mittags fertig war, lud uns Piet sozusagen als Einstand, alle einschließlich der Crew, zum essen ins sehr gemütliche und gute Piano , restorans>>>, Vecā ostmala 40, Liepāja, im Promenade Hotel ein.
Das vermutlich beste Restaurant der Stadt, ist auch bei Google mit 4,6 Sternen hoch bewertet und wir schlemmten dort bester Laune ganz köstlich, Ein sehr aufmerksamer, freundlich- unaufdringlicher und professioneller Service, servierte ausgezeichnet zubereitete Speisen. Sie verdienen ihre gute Bewertung zurecht, ich würde sogar bis 4,8 hoch gehen.
Suki bezauberte mal wieder alle mit ihrem liebreizenden, japanischen Kicher- Charme, kann sich aber auch sehr klug nahezu intellektuell so unterhalten, wie es ihrer beachtlichen Cleverness entspricht. Viel lieber spielt sie jedoch die süße ‚Mädchen’ Frau und ist in dieser Rolle sehr vergnügt wirklich ganz zauberhaft. Etliche andere Gäste und sogar das professionelle Personal, mussten immer wieder schmunzeln, selbst wenn sie gar nicht verstanden, was Suki eigentlich sagte. Sie könnte auch japanisch schwätzen und trotzdem musst du bei ihrem Anblick, man könnte es auch Auftritt nennen, wie sie kichert, Grimassen zieht, sich dabei liebreizend- elegant bewegt usw…., muss man einfach lächeln! *schmunzel*
Natürlich ist ein solch hochwertiges Hotel- Restaurant nicht gerade billig, aber auch nicht unverschämt überteuert. Angemessen passend könnte man sagen. Definitiv eine Empfehlung für alle, die gerne gepflegt gut speisen gehen und Wert auf ein höheres Niveau legen.
Da wir mit dem Wetter mal wieder Glück hatten und es entgegen der Vorhersage schön sonnige 22° waren, spazierten wir danach zur Verdauung herum und Piet zeigte uns vergnügt ein paar hübsche Plätze und Ecken. Die Girls stöberten auch ein bisschen in den Geschäften und kauften den einen oder anderen nutzlosen Krimskrams, wie es weibliche Wesen halt so lieben. Unterdessen gönnten sich Onori, Piet und ich Cafe im Lira , SIA, Kafejnica, Vītolu iela, Liepāja,, wo wir auf die Hübschen warteten. Bei solchen Kaufräuschen stören wir Männer sowieso nur, es sei denn es geht ums bezahlen. *grins*
Als die Mädels zurück kamen und auch ihren Cafe getrunken hatten, gingen Suki und Onori alleine weiter. Piet und ich hatten Laura gebeten, sich ein einfaches sexy- Girl Outfit zu kaufen, in dem wir mit ihr als Model ein bisschen unserer Fotoleidenschaft frönen wollten.
Meine Güte, wie Frauen doch ihren Typ verändern können! Wo ist die so elegant als Lady auftretende, Ladylike gestylte Laura geblieben? Sie hatte sich ein sehr luftiges Ami Fahne Shirt zugelegt, dazu enge, kurze Shorts und rote Kniestrümpfe, sah darin plötzlich aus wie irgendeine junge US Provinz Tussi, die unbedingt auffallen will.
Ich sagte nichts dazu, um ihr nicht den Mut zu nehmen, aber ich fragte mich doch, was denn eigentlich die ‚echte’ Laura ist? Weshalb sie sich ausgerechnet so ein wenig geschmackvolles Outfit zugelegt hatte? War der Ladylike Style, in dem ich sie kennengelernt hatte, nur eine Rolle in die sie kurzzeitig mal geschlüpft war? Klamotten von einer Freundin oder so?  Hat sie in Wahrheit gar keinen selbstsicheren Geschmack und ist noch ein Girl, dass überhaupt nicht weiß wer sie ist oder sein will oder hat sie womöglich ein Faible für die Schauspielerei und schlüpft gerne in ganz verschiedene Rollen? Das könnte natürlich auch sein…, schaun mer mal.
Nun wir shooteten mit Laura bis 17 Uhr, dann trafen wir uns mit den Anderen an Bord, wo die Crew verabredungsgemäß die Yacht bereits fertig zum auslaufen gemacht hatte. Wir werden über Nacht 175 Seemeilen nach Riga dampfen, was bei Marschfahrt knapp 17 Stunden dauert, so das wir eine ETA von etwa 1045 Uhr Vormittag haben. So können wir uns den restlichen Tag gleich die hübsche Hauptstadt Lettlands anschauen.
„Riga, die Hauptstadt Lettlands, liegt an der Mündung der Düna in die Ostsee. Sie gilt als kulturelles Zentrum und hat viele Museen und Konzertsäle. Außerdem ist die Stadt für ihre Gebäude aus Holz, die Jugendstilarchitektur und die mittelalterliche Altstadt bekannt. Letztere ist nur für Fußgänger zugänglich und umfasst zahlreiche Läden und Restaurants. Hier befindet sich auch der geschäftige Livu Platz mit seinen Bars und Nachtclubs.“ Google
Ich übernahm das Ruder bis Mitternacht und wir aßen um 20 Uhr ganz normal an Bord zu Abend, wozu mich Jason eine Dreiviertelstunde ablöste. Da nicht nur er als Yachtskipper navigieren kann, sondern auch Stella als Steuermann ans Ruder darf, werden wir alle auch genügend Schlaf bekommen.







Dienstag, 13. August 2019
Nach Mitternacht übernahm Stella das Ruder, wurde gegen 0230 Uhr von Jason abgelöst, der bis gegen 06 Uhr Morgens die Wache übernahm, dann ein bisschen schlafen ging. Bis 09 Uhr übernahm Piet freudig die Wache und da war ich ausgeschlafen und frisch geduscht, ging auf die Flybridge und steuerte bis zu unserem Liegeplatz in der Düna, mitten in der Stadt. Dabei half auch Piet, denn er ist schon einige mal nach Riga gesegelt, kennt sich also gut aus und das ist immer nützlich.
Dank moderner Technik, mit GPS Chartplotter auf wenige Meter genau, könnte das Boot theoretisch einen Großteil der Stecke mit Autopilot ganz alleine fahren. Aber selbstverständlich ist es nicht nur Vorschrift, sondern auch wirklich notwendig, dass die ganze Zeit jemand die Wache übernimmt und darauf achtet, dass alles gut läuft. Es könnte technische Probleme geben, ein anderes Schiff in deinen Kurs laufen oder sonst was passieren.
Viele auch leidenschaftliche Seefahrer finden das Wache gehen insbesondere Nachts langweilig und mögen es nicht…, aber ich liebte es schon immer. Mir ist dabei nie langweilig, die Instrumente, Maschinen und die Navigation zu überwachen; auf die See oder zum Sternenhimmel schauen, wenn es keine Wolken gibt, die Gedanken schweifen lassen, andere Schiffe mit dem Fernglas beobachten und sie Anhand der elektronischen Kennung im Identifikationssystem einordnen, oder auch nur gemütlich die Füße hoch gelegt den Autopilot beobachten und dabei ein bisschen träumen… Egal ob schönes oder schwieriges Wetter, ich könnte mein Leben sozusagen tatsächlich im Steuermannstuhl verbringen. *smile*
Um 1040 Uhr lagen wir nach problemlosen Anlegen bereits fest an unserem Liegeplatz und machten uns fertig für den ersten Landgang. Wir hatten knapp 20° mit wechselnder Bewölkung, ruhiges Ostsee Spätsommer Wetter mit wenig Wind, dieser nördlichen Breiten. Im Tagesverlauf soll es bis 23° warm werden, wobei gegen Abend Regen angekündigt ist. Typisch wechselhaftes Küstenwetter ist das aber noch nicht sicher.
Wir begleiteten Jessi zunächst zur schnuckeligen Bäckerei Sala, Konditoreja>>>, Balasta dambis 12, Kurzemes rajons, Rīga, Lettland. Dort kaufte sie einige leckere Vorräte an Backwaren für an Bord ein und gönnten wir uns auch noch eine Tasse Cafe. Obwohl der Laden klein ist und unscheinbar aussieht, verkaufen sie dort viele Leckereien hoher Qualität.
Dann besuchten wir das Riga Castle, Pils laukums 3, Centra rajons; das ist der Amtssitz des lettischen Staatspräsidenten direkt am Fluss und zumindest von außen hübsch anzuschauen; insgesamt aber ein eher unspektakulärer Bau, den man innen auch nicht besichtigen kann.
Mit dem Bau des Schlosses als Festung für den Livländischen Orden wurde 1330 begonnen. Nach dem Untergang des Ordensstaates diente das Gebäude den jeweiligen Machthabern der Stadt. Nach der Unabhängigkeit Lettlands ist das Rigaer Schloss heute wieder der Sitz der lettischen Präsidenten. Wie man hört, soll es innen auch ziemlich Renovierungsbedürftig sein, woran seit 2018 gearbeitet wird.
Wir kamen gerade zu einem Wachwechsel der Präsidentengarde an, oder wie immer man die hier auch nennen mag. Ebenfalls ein eher unspektakuläres Schauspiel, denn die Baltischen Staaten sind sehr zivile Länder, die wenig Wert auf militärisches Gepränge legen. Warum sollte sich ein kleines Land mit unter 2 Mio. Einwohnern, also weniger als Berlin Stadt, auch irgendwelche militärischen Angeber- Shows leisten? Mehr über Lettland>>>
In den umgebenden Grünflächen und Bänken kann man eine Pause einlegen oder runter am nahe gelegenen Fluss spazieren gehen. Länger als vielleicht ein Stündchen, hält sich dort wohl kein Tourist auf; dafür gibt es einfach zu wenig zu sehen und Informationsstände für Besucher gibt es auch nicht. Trotzdem schaut man es sich halt an, warum auch nicht. *smile*
Von dort aus spazierten wir noch ein bisschen durch die Altstadt und kehrten zu Mittag in das exzellente Gourmet Restaurant Valtera Restorāns>>>, Miesnieku iela 8, Centra rajons, Rīga. Relativ teuer und mit kleinen, kreativ arrangierten Portionen, sehr freundlich- professionellem Service und ausgezeichneter Küche. Eher ein Lokal für Leute die Wert auf gehobenes Speisen gehen legen; nicht für Standard Touristen.
Die kleine Tageskarte bemüht sich vorwiegend frische Produkte aus der Region, eben auf typische Gourmet Art anzubieten, die sie in der Küche zubereiten und servieren, was ihnen sehr gut gelingt. Ich entschied mich für…
SALMON, LIME YOGHURT, CUCUMBER, STURGEON CAVIAR | 15,-
OSTRICH STEAK, CARROTS, BROCCOLI, FERMENTED GARLIC | 25,-
LATVIAN CHEESE SELECTION, HONEY, QUINCE | 12,-
…und war damit sehr zufrieden. Für mich eine klare Empfehlung auf sagen wir mal 4,6 Google Sterne Niveau; auch für Gourmets geeignet. Mit Sicherheit nichts für Leute, die nur irgendwas futtern gehen wollen, weil man ja was essen muss und die Kalorien braucht.
Dann spazierten wir zur Verdauung durch die Altstadt und besuchten als nächstes den Dom zu Riga / Cathedral to Riga>>> Herdera laukums 6, Centra rajons, ein typischer Backsteinbau, wie man ihn auch in Norddeutschland finden könnte. „Der Dom zu Riga ist die Kathedralkirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands und ist die größte baltische Kirche. Wikipedia
So was schaut man sich halt an, auch wenn ich bekanntlich nichts mit Religionen und Kirchen am Hut habe. Mich erstaunt vor allem immer wieder, wie viel Zeit, Geld und Mühen Menschen, in im Grunde nutzlose Prachtbauten für imaginäre Ideen stecken; und das zu Zeiten, in denen typischerweise ein Großteil der Bevölkerung eher ziemlich elendig in Armut leben musste und kaum genug zu Fressen bekam.
Der Mensch ist schon ein sehr irrationales Wesen, wie man leider auch heutzutage immer wieder feststellen muss. Im Prinzip hat die Menschheit im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende zwar hochmoderne Technik entwickelt und fliegt sogar ins All, benimmt sich und denkt aber immer noch wie steinzeitliche Stammeskulturen mit Häuptlingen und Schamanen. *seufz*
Am frühen Abend machten wir an Bord eine kleine Siesta mit Nickerchen; dann duschen und frisch umgezogen zum Abendessen ausgehen. Wir entschieden uns für das richtig gute chinesische Gan bei - Galerija Centrs, Audēju iela 16, Centra rajons, Rīga, wo man klasse asiatisch essen gehen kann.
Köstlich sind auch die selbstgemachten, frischen Limonaden, der Service ist sehr freundlich und hat auch viel Humor, die Speisen sind sehr gut zubereitet und wie bei Asia- Restaurants üblich schmackhaft, lecker und gesund, in ziemlich üppigen Portionen, zu günstigen Preisen. Also Top und klar Empfehlenswert; die gute Google Bewertung von 4,4 ist eigentlich noch zu tief; ich würde ihnen auch 4,6 geben.
Wie immer wenn ich mit Asiaten in solchen Restaurants bin, bewunderte ich die Fingerfertigkeit von Suki und Onori, mit Essstäbchen selbst Speisen zu Futtern, die ich damit nie in den Mund bekäme. Dabei kann ich auch ganz gut mit Essstäbchen umgehen, finde es aber generell zu umständlich damit zu essen und bevorzuge, wann immer möglich, unser normales Besteck.
Aber es ist stets faszinierend zu beobachten, wie damit aufgewachsene Asiaten unglaublich flink, sicher und völlig Problemlos, sozusagen sogar fast Wasser mit Stäbchen ‚löffeln’ können.
„Probier mal hihi…“ steckte mir Suki mit sicherem Stäbchengriff  ein leckeres Stück Essen in den Mund, welches sie und Onori sich speziell als Japaner bestellt hatten und was ihnen das Lokal extra zubereitet hatte. Normalerweise gibt es das nicht zu bestellen.
„Hmm lecker…, Unagi oder?“ Lies ich mir den Happen auf der Zunge zergehen.
„Unagi ist das japanische Wort für Aal und eine ganz besondere Fischspezialität in Japan. Der Aal wird unter einem aufwändigen Verfahren gegart und verliert dadurch einen großen Teil seines Fettanteils. Geschmacklich ist Aal bestimmt nicht jedermanns Sache, aber nahrhaft und gesund ist auch dieses japanische Gericht!“
„Hai Captn-san, du kennst dich gut aus; ich liebe Unagi!“ Blinzelte die so unbeschreiblich liebreizende Japanerin erfreut darüber, dass ich eine Spezialität ihrer Heimat erkannt hatte.
Nun wollten Laura und Piet auch probieren und wir bestellten noch eine Portion nach, schlemmten über zwei Stunden in dem tollen Restaurant. Extra für uns gab es auch noch einen ganzen Topf Shabu – Shabu, was ebenfalls ein köstlicher Genuss ist.
„Dieses gesellige Gericht ist ein Brühe-Fondue und ähnelt stark unserem Fleisch-Fondue zu Silvester. Aber auch hier beweisen die Japaner wieder, dass es auch gesunde Varianten gibt: Das Fleisch oder der Fisch wird hier nicht im heißen Fett sondern in würziger Brühe oder auch nur in Wasser gegart. Zum Schluss wird der gesamte Inhalt des Topfes mit Nudeln aufgefüllt und als Suppe verspeist.“
Danach vergnügten wir uns noch in der nicht weit entfernten Kiwi bar>>>, Skārņu iela 7, Centra rajons, Rīga, einer typischen, aber sehr gemütlichen, charmanten, kleinen Sportsbar, mit flottem und sehr freundlichen, humorvollen Service, zivilen Preisen und nett- interessantem Publikum. Wir hatten Spaß und vergnügten uns noch bis etwas nach Mitternacht in dem Laden. Dann spazierten wir in nächtlich- nordischer Kühle von gerade mal noch 12° zurück zum Liegeplatz und gingen Müde gleich pennen.














Mittwoch, 14. August 2019
Nach dem Frühstück musste ich zunächst Online gehen und einige Sachen erledigen. Suki und Onori packten unterdessen ihre Sachen zusammen, denn heute ist ihr letzter Tage, müssen sie leider schon zurück nach Japan fliegen. Nach der Verabschiedung von den Anderen, brachte ich die Beiden zum Flughafen Riga / Starptautiskā lidosta Rīga.
Dort hatten wir noch Zeit, tranken einen Cafe und vor allem die süße Suki dankte mir noch mal äußerst liebreizend für meine Unterstützung in ihrer Sache. Sie hat meinen Vorschlag angenommen, wie die Angelegenheit mit Herr Matamoto zu regeln wäre, um ihren Gesichtsverlust durch die Ehr- & Pflichtverletzung wieder gut zu machen… und ist natürlich sehr froh darüber, dass sie so glimpflich davon kommt.
Ich kann nur ständig wiederholen, wie unglaublich bezaubernd und liebreizend die junge Japanerin sein kann, für die diese Angelegenheit fraglos auch eine sehr wichtige Lehre war. Natürlich wurde ich dann mit einer schier endlosen, honigsüßen Küsschen- Abschiedsorgie überwältigt, welche meinen körperlichen Bedarf an Süße für mindestens ein Jahr deckte, wenn ich nicht vorher an einem Zuckerschock versterbe. *schmunzel*
Zurück bei der Yacht legten wir gleich ab und nahmen Kurs auf Salacgrīva; wir aßen an Bord zu Mittag und bei wieder mal stark gemischt Sonne / Wolken vom teils stark bewölkten Himmel, mit knapp 20°, wenig Wind aus West und ruhiger See, wurde es eine ebenso ruhige Kreuzfahrt.
„Salacgrīva ist eine Hafenstadt mit etwa 3000 Einwohnern an der Rigaer Bucht im Norden Lettlands und Zentrum des gleichnamigen Verwaltungsbezirks. Im Jahre 2016 zählte sie 3.010 Einwohner. Wikipedia
Für die 51 Seemeilen brauchten wir bei Marschfahrt knapp 5 Stunden, kamen gegen 16 Uhr in dem kleinen Hafenstädtchen an. Auf der alten Hafenbrücke erwartete winkte uns bereits Natalia, die Schwiegertochter von Piet, die hier lebt und weshalb wir den kleinen Hafen angesteuert haben. Der bereits erwähnte Schicksalsschlag welcher Piet getroffen hatte, war der Unfalltod seine Sohnes und Mannes von dieser Natalia, welche er offensichtlich sehr schätzt und bei dieser Gelegenheit mal schauen wollte, wie es ihr geht.
Sie kam sozusagen mit den sprichwörtlichen ‚wehenden Röcken’ von der Brücke zu unserem Anlegeplatz gelaufen um uns abzuholen… und WOW!  Da war ich doch tatsächlich ein bisschen Baff und sehr überrascht. Was für eine bildschöne, junge Frau mit extrem charmanter Ausstrahlung! Wir zeigten ihr nur kurz die Yacht, denn sie hatte Zuhause in typischer Gastfreundschaft vermutlich viel zu große Mengen an Futter vor- und zubereitet, sogar noch einen Braten im Ofen usw.
Also liefen wir gleich darauf mit Natalia zu dem kleinen, aber hübschen, gemütlichen und absolut pikobello sauberen Häuschen, mit gepflegtem Garten, in welchem sie mit Piets Sohn und jetzt alleine lebt. Immerhin zwei Stockwerke, aber auf kleiner Grundfläche, ohne richtigen Keller. Unten Küche, Vorrats- & Abstellraum, Toilette, sowie ein kombiniertes Wohn- & Esszimmer mit Kaminofen. Oben unter dem Spitzgiebeldach das Große Schlafzimmer des Paares, sowie ein Gäste- oder Kinderzimmer und das Bad.
Natürlich  hatte die Schönheit tatsächlich Unmengen an Futter für uns Gäste vorbereitet, die kaum auf den sechs Personen Esstisch passten und wir, vor allem Laura, halfen beim Auftischen. Mit Menschenkenntnis und Empathie, merkte man ihr die Trauer  über ihren im Frühjahr verstorbenen Mann und Piets Sohn an, aber es bedrückte sie auch nicht mehr zu sehr und sie bewirtete uns wirklich äußerst charmant mit herzlicher Gastfreundschaft.
Offenbar befindet sich Natalia bereits in der Phase, dass zuviel Trauer ja auch niemandem nützt, sie als junge Frau von Anfang 20 ihr Leben weiterführen muss und das ging sie entschlossen mit Lebensmut an. Eine beeindruckende, bodenständige, gute Frau und das nicht nur wegen ihrer Schönheit. Natalia hat Klasse und Niveau, ist auch gebildet, steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden Lebens… und ich musste aufpassen, sie nicht allzu männlich begeistert anzustarren, so sehr faszinierte sie mich mit charmantem, unspektakulärem, aber sehr fraulich- selbstbewusstem Liebreiz.
Ohne jede Frage weiß sie ganz genau um ihre Qualitäten, ihre Schönheit und Wirkung auf das andere Geschlecht, ohne dabei irgendwie eingebildet zu sein. Auch wenn ich den Begriff nicht mag, quasi eine Art ‚Traumfrau’, wie sich kein Mann eine Bessere oder Schönere wünschen könnte. Wer ebenfalls ähnliche Qualitäten besitzt wie Natalia, kann mit ihr als zuverlässige, treue, fleißige Frau ein Leben, eine Familie, eine Existenz und alles was dazugehört aufbauen…, und ich würde darauf wetten, niemals enttäuscht werden.
Piet mag sie offensichtlich sehr, ‚liebt’ sie geradezu wie eine leibliche Tochter und wird sicherlich alles tun um ihr zu helfen, wenn sie Hilfe benötigt. Da war ich mir gar nicht so sicher. Mir schien das sie ihr Leben sehr gut im Griff hat und sicherlich unterstützte der für die hiesigen Verhältnisse immer noch ziemlich gut situierte Piet, das junge Paar von beginn an.
„Entschuldigt, ich wusste ja nicht, dass ihr mit einer so großen, schicken Yacht hier ankommt. Ich dachte es ist ein kleines Boot, wie deines Papa. Ich nehme an ihr schlaft an Bord, in euren Kabinen? Ich wollte euch die zwei Schlafzimmer oben überlassen und hier unten auf der Klappcouch schlafen?“ Säuselte Natalia mit sehr melodisch- fraulicher Stimme, die einem Mann auch schon Gänsehaut verursachen könnte.
„Es ist wirklich nicht notwendig, bleib in deinem gewohnten Bett liebe Natalie; aber wenn es dir recht ist, leiste ich dir gerne im Haus als Gast ein bisschen Gesellschaft und nehme das Gästezimmer. Bestimmt fühlst du dich ein bisschen einsam seit…“ lächelte Piet.
„Es geht…, alle Freunde und Verwandte kümmern sich um mich und viele kommen täglich vorbei, um zu schauen wie es mit geht, oder ob ich Hilfe brauche. Aber ich würde mich sehr freuen, wenn du ein paar Tage Gast im Haus sein möchtest.
„Laura und ich schlafen natürlich an Bord; mach dir bitte bloß keine Umstände wegen uns.“ Lächelte ich, fasziniert von ihrer charmanten Schönheit. *smile*
Wir verbrachten den Nachmittag und Abend bei Natalia und ihrer sehr goldigen, jungen Haus- & Hofhündin Ima, mit der ich auch einen ausführlichen Spaziergang unternahm. Ein ganz liebes, aufgewecktes, neugieriges Tier, dass sich quasi sofort ein Plätzchen in meinem Herzen eroberte und mich viel zum schmunzeln brachte. 







Donnerstag, 15. August 2019
In der Nacht hatte es ein bisschen geregnet, aber am Morgen herrschte strahlender Sonnenschein, mit allerdings nur sehr frischen 11°. *brrr* Wir frühstückten um 0730 Uhr, dann musste ich erst wieder an den Laptop und Online diverse, überwiegend geschäftliche Angelegenheiten erledigen.
Danach spazierten wir zu Natalia und Piet und wurden von Ida schwanzwedelnd begrüßt; wirklich eine sehr liebe, süße Hündin, mit sehr freundlich- neugierigen Augen; sehr verspielt und schmusebedürftig. Nichts macht sie glücklicher, als wenn liebe Zweibeiner sich mit ihr beschäftigen, spielen, die Ohren kraulen usw. *lächel*
Wieder faszinierte mich Natalia auf Anhieb mit ihrer etwas traurigen Schönheit und viel bezauberndem Charme, was ganz einfach nur ihre Art ist. Der leicht traurige Ausdruck kommt natürlich noch vom Tod ihres Mannes, vor knapp einem halben Jahr und einer gewissen, typisch slawischen Schwermütigkeit. Die Schöne ist Russischstämmig, mit ein paar Tropfen Baltisch- Lettischen Blutes. Wirklich eine sehr faszinierende, bezaubernde junge Frau.
Wir tranken Cafe mit etwas Selbstgebackenem und machten einen Spaziergang in der schön wärmenden Sonne; ständig umkreist von der verspielten, energiegeladenen, noch kein Jahr alten Hündin. Auffordernde Blicke und herbei geschleppte Stöckchen verlangten danach, das wir uns mit ihr beschäftigen und spielen.
Natalia und Laura liefen etwas voraus, Piet und ich einige Meter dahinter und ich fragte ihn, ob wir Natalia zur Ablenkung zu ein bisschen Yachturlaub auf See einladen sollten? Das hielt er an sich für eine gute Idee, aber die Schöne kann hier nicht weg und er überlegte vielmehr, ob er schon wieder von Bord gehen und seine wunderschöne Schwiegertochter mit seiner Anwesenheit ein bisschen ablenken und unterstützen solle.
„Wenn sie nicht weg kann, denke ich das wäre gut Piet. Sie lässt sich zwar nichts anmerken und würde es vermutlich sogar bestreiten, aber bestimmt ist sie doch ein bisschen einsam im Haus. Sie mag dich sehr, das merkt man. Was macht sie eigentlich, respektive von was lebt sie? Könnte ich irgendwie helfen?“
„Ja das denke ich auch…, danke für dein Angebot Steve, ich wüsste aber nicht, wie du helfen könntest. Mein Sohn führte hier eine kleine Filiale meines Betriebs und sollte diese ausbauen; Natalia unterstützte ihn in der Buchhaltung, Online Werbung und gesellschaftlich. Sie funktionierten als Team; jetzt wird sie sich ein anderes Lebensziel aussuchen und etwas eigenes aufbauen müssen. Sie will auch unbedingt Kinder und Familie, dann am liebsten vor allem nur noch Mutter sein, wozu sie jetzt natürlich früher oder später einen neuen Mann benötigt. Eine so wunderschöne, junge Frau kann doch nicht den Rest ihres Lebens nur noch Witwe sein.“ Erzählte Piet.
„Ganz deiner Meinung. Ich kannte deinen Sohn ja kaum, kann aber nur hoffen, dass Natalia bald einen guten, anderen Mann findet, mit dem sie sich ein passendes Leben aufbauen kann. Wäre wirklich zu schade, wenn eine so tolle Frau zu lange trauert…, haha… was willst du denn?“ Beugte ich mich zu Ima hinunter und kraulte ihr Fell, weil sie auffordernd meine Bein und meine Hand mit der Schnauze anstupste; ein goldiges Viech.
„Hihi Ima was machst du? Lass den armen Steve mit Piet reden.“ Schmunzelte Natalia, die sich zu uns umdrehte amüsiert über die Szene.
„Lass nur Nat, ich mag die Hübsche…“ beschäftigte ich mich ein bisschen mit der Hündin.
„Sie dich auch Steve; Ima ist zwar sehr zutraulich, aber selten gleich so vertraut, wie mit dir. Du kannst gut mit Tieren.“ Lächelte die Schönheit mit einem Blick aus graugrünen Augen, der keinen Mann völlig kalt lassen konnte.
„Ja konnte ich schon immer. Tiere und gerade besonders Hunde spüren, ob es ein Zweibeiner gut mit ihnen meint.“
„Stimmt. Menschen und Männer die nicht mit Ima klar kommen, wären mir immer suspekt.“ Meinte sie clever.
„Sollten sie dir auch sein, achte darauf! Menschen die Probleme mit Tieren haben, sind meist problematische Menschen die Probleme machen!“ Stimmte ich zu und Ima lies sich glücklich über so viel Aufmerksamkeit, auch von Piet das Fell kraulen, jagte wie ein Blitz einem von ihm geworfenen Stock hinterher. *lach*
Statt zu uns, brachte die Hündin das Stöckchen zu Laura, um die Hübsche ebenfalls ins Spiel mit einzubeziehen; Laura mag Tiere auch sehr und tollte mit der Hündin lachend ein bisschen über die Wiese.
Wir blieben bis zum Mittagessen bei Natalia, dann ging ich mit Laura spazieren, damit Natalia sich nicht verpflichtet fühlte, sich die ganze Zeit Gastfreundlich um uns zu kümmern. In dem kleinen, 3.000 Seelen Küstenstädtchen, gibt es durchaus einiges zu sehen.
Außerdem gibt es einen langen Sandstrand und die ganze Gegend ist nicht Unhübsch. Nichts Besonderes, aber ein nettes, ruhiges Plätzchen mit überwiegend sehr freundlichen Menschen. Mehrmals wurden wir beim herum laufen von Wildfremden eingeladen, bei ihnen einen Cafe zu trinken, frisches Obst von ihrem Obstbaum im Garten zu probieren und / oder Ähnliches.
Hündin Ima begleitete uns, hoch erfreut das gleich zwei nette Zweibeiner soviel Zeit mit ihr verbrachten, mit ihr spielten und sie so überall herum schnüffeln konnte. Dann entdeckte das goldige Viech auch noch einen tiefen Regen- Schlammtümpel und stürzte sich begeistert hinein. Wir mussten heftig lachen, mit welcher Freude sie sozusagen ein Hunde- Wellness Schlammbad genoss und sich darin wälzte; ein Bild für Götter! *lach*
Aber ich im fotografier- Modus und wir beide abgelenkt vor lauter lachen, machten den großen Fehler nicht sofort auf Abstand in Deckung zu gehen, als Ima beschloss wieder raus zu kommen. Natürlich schüttelte sie sich auf typische Hundart heftig… und wir beide bekamen eine ordentliche Ladung nassen Schlamm aus ihrem Fell ab, was uns natürlich noch mehr zum lachen brachte. Dämlich wie begossene Pudel standen wir da und verfluchten prustend und lachend die Hündin, welche gar nicht verstehen konnte, weshalb wir das nicht auch genossen. *prust*lach*
Zum Glück waren wir da nicht weit entfernt, schon auf dem Rückweg zu Natalias Häuschen, die gerade raus kam als wir uns näherten, guckte…, stutzte…, noch mal genauer hinschaute… und in ein so liebreizend- melodisch- herzliches Lachen ausbrach, dass auch Laura und ich gleich wieder mitlachen mussten.
„Au weia… hahaha…., ihr Armen… ahahaha…, was hast du angestellt Ima… hahahahihihi…“ prustete die Schönheit sehr erheitert und Piet kam vom hinter dem Haus hervor, um zu schauen worüber wir denn alle fast wie in einem Lachkrampf gröhlten. Natürlich musste er auch breit grinsen und ein bisschen mitlachen, denn wir hatten wirklich eine ordentliche Ladung Schlamm abbekommen.
„Lacht nicht!“ Versuchte ich ein böses Gesicht zu machen, als wäre ich beleidigt, aber keine Chance das zu schauspielern, sofort musste ich wieder in das Lachen einstimmen.
„Oh je… tut mir wirklich leid hihi; Ima du bist unmöglich!“ Versuchte Natalia einen entschuldigenden Tonfall und schimpfte die Hündin, welche gar nicht verstand, was wir verrückten Zweibeiner da so laut belachten.
„Ach vergiss es Natalia; ist doch lustig und wir sind selbst schuld hohoho.“ Gluckste ich heiter, schnappte mir den Gartenschlauch und begann erst die Hündin sauber zu spritzen, die das Spiel mit dem Wasserstrahl noch schöner und lustiger fand, als das Schlammbad.
„Oh ja…, o Gott ich danke euch; so schön konnte ich schon seit Monaten nicht mehr lachen. Tut das gut hihi!“ Lächelte Natalia und ich dachte mir, dass sie und Laura doch auch begeistert sein müsste, wenn ich mit dem Gartenschlauch auf sie ziele und voll aufdrehe… *breitgrins*
Kreischend versuchten sie vor mir zu flüchten, bekamen aber eine ordentliche Ladung Wasser ab und stürzten sich wie wilde Furien auf mich, schnappten sich den Wasserschlauch und spritzten mich voll ab…, natürlich alles unter sehr viel Lachen. Piet flüchtete rechtzeitig wieder hinters Haus und amüsierte sich über unsere dämliche, aber so viel Spaß machende Kinderei.
Ich blieb ‚voll cool’ in dem auf mich gerichteten Wasserstrahl stehen, drehte mich darin zur Säuberung und zog die beschmutzte Oberkleidung aus; Laura machte es mir nach und Natalia holte nur nass aber nicht schmutzig, ein paar Badetücher aus dem Haus, reichte sie uns lachend. Nur zum grob abtrocknen, damit wie nicht das penibel saubere Hausinnere verschmutzten, als wir hoch ins große Badezimmer gingen. Ein paar Wassertropfen machen ja nichts, sind schnell weg gewischt.
Laura beschloss bei dieser Gelegenheit gleich ein schönes Schaumbad in der Wanne zu nehmen und ich bewunderte gebührend ihre wunderschöne, schlanke, toll gebaute Nacktheit, während ich mich nur abduschte. Eine gute Gelegenheit um ein paar sexy Pics der reizenden Badezimmer- Nymphe zu schießen, wozu mir Laura vergnügt und verspielt posierte. Weiße Stellen an Busen und Hüften verrieten, dass sie sich ansonsten eher selten oder gar nicht nackt zeigt; wohl überhaupt eher selten in die Sonne geht, denn auch der Rest ihres sehr schönen, jungen Körpers war nur zart rötlich gebräunt.
„Meine Güte, du hast eine ziemlich perfekte Figur Laura; wunderschön geformt!“ Genoss ich männlich lächelnd auch mit meinen Augen ihren splitternackigen Anblick, nicht nur mit dem Cam Objektiv.
„Danke hihi…, ich sehe das ich dir gefalle…“ blinzelte sie weiblich selbstzufrieden über diese Bestätigung ihres sehr attraktiven Äußeren. Welche Frau ist nicht gerne schön und begehrenswert?!
Als natürliche, echte Hellblonde, jung und schön schlank fraulich, ohne diese übertrieben knochige Hungerhaken Figur so vieler Models, fast makellose Haut ohne diese schrecklichen Tottoos oder Piercings, mit denen sich leider auch so viele Models verunstalten, sozusagen pure, jugendlich- frische Weiblichkeit in seiner schönsten Form, ist Laura aber auch wirklich ein entzückender Anblick, den du als Mann nur dankbar genießen kannst.
Dank gesundem Selbstbewusstsein und Humor, lächelten und lachten wir uns vergnügt durch ein kleines Badezimmer- Shooting, hatten eindeutig beide Spaß und Freude an der Produktion schöner, sexy- erotisch- verlockender Fotos.
Wir schlüpften in Bademäntel und gingen wieder nach unten, wo Natalia unsere verschmutzten Sachen inzwischen bereits für ein Kurzwaschprogramm in der Waschmaschine gesäubert hatte und diese gerade in den Trockner stopfte. Es waren ja nur oberflächliche Schlammspritzer, die auch keine Zeit hatten einzutrocknen. Zumindest um damit später an Bord zu gehen, wo wir uns umziehen konnten, würde das völlig ausreichen.
Natalia kicherte sozusagen innerlich immer noch ein bisschen über das Erlebte, sichtlich sehr erfreut, endlich mal wieder herzhaft lachen zu können; vielleicht erstmals seit dem Tod ihres Mannes, was ihr eindeutig sehr gut tat. Das freute mich für diese tolle, wunderschöne, sehr sympathische, junge Frau. Sie kann nicht viel älter als die noch im Teenager Alter befindliche Laura sein, ist aber eindeutig schon viel mehr Frau mit fantastischer Ausstrahlung und Niveau.
Ich ging draußen eine rauchen, während gerade Piet in die Küche kam und die Drei miteinander schwätzten, Nachmittags- Cafe und Kuchen vorbereiteten. Wir plauderten nett und Piet erwähnte schließlich Natalia gegenüber, dass er daran denke 2-3 Wochen hier bei seiner Schwiegertochter zu bleiben und zu helfen was er halt könne.
Schließlich einigten sie sich darauf, auch Laura und ich fanden das gut und richtig und so holten wir vor dem Abendessen Piets Sachen schon wieder von der Yacht, brachten alles ins Haus. Bei dieser Gelegenheit zeigte ich der schönen Natalia ausführlich das Boot, welches ihr in seiner klassisch- altmodischen Art auch gefiel.
Zur Abwechslung vor allem auch für sie, damit sie sich nicht ständig in ihrer großen Gastfreundschaft um uns kümmern und für uns kochen muss, nahmen wir das Abendessen an Bord. Die Crew tischte ein sehr delikates Menü auf und nach dem guten Essen, besuchten wir noch Freunde von Natalia; eine vierköpfige Familie mit zwei sehr süßen Töchtern von 3 und 7. Herzliche, liebe, gute Menschen, mit denen wir noch ein bisschen den Abend verbrachten.








Freitag, 16. August 2019
*bbrrrr* In der Nacht waren die Temperaturen auf 8° gefallen, so dass die ausgezeichnete Eberspächer Dieselheizung der Yacht erstmals richtig arbeitete und innen für angenehme 24° sorgte. Aber am Morgen knallte die Sonne kräftig herunter und im Tagesverlauf sollte es 20° warm werden.
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns noch in aller Ruhe und sehr herzlich von Natalia und Piet; dann legten wir ab und schipperten in strahlendem Sonnenschein, bei ganz schwachem Wind aus SSW, die knapp 40 Seemeilen nach Pärnu, in Estland.
Pärnu ist Estlands Sommerferienziel schlechthin und zieht seine Besucher mit seinen langen Sandstränden, den zahlreichen Restaurants, Cocktailbars, Spaß und einer gelassenen Atmosphäre an.
Pärnu ist die größte Stadt Estlands, mit einer Fläche von 858,07 km2 gehört sie mehr oder weniger in die gleich Kategorie wie Berlin (892 km2). Von der Fläche her zählt Pärnu zu den Top 100 der Welt,  es lässt nicht nur solche Städte wie Mailand, Athen, Wien, Buenos Aires, Barcelona, Toronto und Hamburg hinter sich, sondern auch Kopenhagen, Stockholm und Amsterdam. Dennoch - trotz der großen Fläche leben in Pärnu auf einem Quadratkilometer nur 60 Menschen!
Diese mittelalterliche Stadt hat eine gelassene und romantische Eleganz. Sie ist Estlands wichtiges Ferienziel und verfügt auch über eine ganze Palette an Unterhaltungsmöglichkeiten, angefangen von großen Schwimmbädern bis hin zu gemütlichen und historischen Badehäusern.
Einheimische und auswärtige Gäste werden durch die weißen Sandstrände, das seichte Wasser und „die beste Sonne in ganz Estland“ gleichermaßen angezogen. Die schöne Strandpromenade ist ideal zum Spazierengehen, Radfahren und Skaten. Spielplätze, Wasserfontänen und Spielbereiche bieten Kindern Tage voller Spaß. 
Und wenn Sie etwas Abenteuerliches suchen, dann versuchen Sie sich doch einmal beim Wasserski, beim Segeln oder fahren Sie mit einem Kanu oder Kajak den gleichnamigen Fluss entlang auf das offene Meer und zu den nahe gelegenen Inseln.“ WEITERLESEN
Nach vier Stunden erreichten wir bei 21° kurz nach Mittag den hübschen Hafen, im gleichnamigen Fluss Pärnu. Piet hatte uns einen privaten Liegeplatz bei einem seiner Seglerfreunde von hier vermittelt, so das wir nicht in die Marina oder an einen öffentlichen Kai mussten. Das war mir sehr recht, denn dort liegen wir viel ruhiger, abgeschiedener und hübscher.
Die Eigentümer sind derzeit selbst auf Segelurlaub, aber es gibt einen Hausmeister der sich um alles kümmert, uns beim festmachen half und erklärte wie es hier zugeht; sogar Strom- und Wasseranschluss gibt es an dem kleinen Privat- Kai, wo sonst die 64 ft Segelyacht des vermögenden Besitzers liegt; cool! *freu*
Überhaupt scheint diese Stadt ein regelrechter Geheimtipp für Leute zu sein, die gerne kühleren Nordland / Ostsee Urlaub machen, statt z. B. an heiße Mittelmeerküsten zu reisen. Es gefiel mir auf Anhieb sehr und die nächsten Tage werde ich mich etwas genauer umschauen.
Zum Mittagessen fuhren wir mit den Bord E-Bikes zum Fööniks Projektid OÜ>>>, Ringi 37, Pärnu, 80012 Pärnu maakond, Estland, das ich ebenfalls sehr empfehlen kann und bei Google mit 4,6 Sternen einordnen würde. Sehr freundlich- flinkes Personal, wie es hier im Baltikum Standard ist, ausgezeichnetes Essen, zivile Preise, originell- gemütliches Ambiente. Definitiv ein richtig gutes Restaurant, wo sie engagiert mit Liebe arbeiten und wir ausgezeichnet schlemmten.
Laura ging ein bisschen in Geschäften stöbern und ich fuhr mit einem Taxi zum Flughafen Pärnu>>>, Eametsa küla, Tori vald, Pärnu, um Margo und Martin abzuholen. Letzterer ist ein alter Geschäfts- & persönlicher Freund von mir aus Deutschland, der schon gelegentlich auf Booten mitfuhr / segelte. Seit langer Zeit konnte er sich mal wieder frei machen, um ein bisschen Urlaub zu genießen. Da er mit einem GC Flieger aus Süddeutschland kam, hatten wir es einfach so organisiert, dass sie in Warschau zwischenlanden, Margo einladen und dann hier hoch kommen.
Sie landeten pünktlich und da Martin Polen & Polinnen sehr mag, selbst mit einer verheiratet ist, hatten er und Margo quasi schon auf dem Flug Freundschaft geschlossen und verstanden sich prima. Großes Hallo, viele Küsse vom energiegeladenen Wirbelwind Margo, kräftiger Handschlag und ‚Old friend’ Umarmung mit Martin, dann brachte ich die Beiden erstmal zur Yacht, damit sie sich an Bord einrichten und frisch machen konnten.
Da Margo ja ohnehin schon Sachen auf dem Boot hatte, brachte sie nicht viel mit und ohne Martins Anwesenheit, wären wir fraglos sofort im Bett gelandet, um ‚lustig’ Liebe zu machen. *grins*
So gab es nur intensive, lachende Küsse, dann setzten wir uns gleich wieder auf dem Oberdeck unter die Sonnensegel und ich schwätzte mit Martin, den ich schon ziemlich lange nicht mehr getroffen hatte. Ergo gab es viel zu erzählen und bereden, was Margo gut verstand und uns Männer quatschen lies.
Darüber wurde es Abend, Laura kam zurück und wir machten uns fertig zum aus- & essen gehen. Nach etwas Online Recherche, entschieden wir uns für die Bar / den Pub BUM-BUM PUBI>>>, Kuninga 1, Pärnu, 80011 Pärnu, wo man auch gut essen kann. Ein origineller und zurecht mit 4,3 bei Google gut bewerteter Laden, in dem man auch viel Spaß haben kann.
Wieder mal äußerst flott- freundlicher Service, große Portionen, geringe Preise und eine sehr angenehme, gemütliche Atmosphäre mit nettem Publikum. Es gibt wie in einer Großraum- Altbauwohnung viele unterschiedlich dekorierte und ausgestattete Räume und Ecken, außerdem eine hübsche Außenterrasse, unser Essen war sehr lecker und wir kamen sofort mit Einheimischen in Kontakt.
Das Publikum ist sehr gemischt und umfasst alle Altersklassen, von jung bis alt… und offensichtlich fühlen sich dort alle sehr wohl. Live Musik machen sie auch, die zumindest heute zwar nicht meinem Geschmack entsprach, aber egal; es sorgte für Stimmung und einige tanzten auch. Wir hatten Spaß und vergnügten uns in einer größeren Gruppe Einheimischer, die uns in ihrem Kreis aufnahmen als wären wir alte Freunde, bis kurz nach 01 Uhr.
Zurück an Bord nahmen wir noch einen ‚Absacker’ Drink, also für die drei deutlich beschwipsten Anderen; ich hatte mir nur zwei Gläser Wein gegönnt und trinke bekanntlich wegen meiner Herzmedikamente nie mehr oder sogar noch Schnaps. Bestens gelaunt gingen wir in unsere Kojen / Betten, wo ich mich natürlich noch ‚Püppie’ Margo widmen ‚musste’ und wir uns wieder mal sehr verspielt- lustig, mit viel dämlichen lachen und kichern schön liebten. *smile*











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