Business trip, über Austin, Frankfurt, nach Minsk





#18.08.2 Business trip, über Austin, Frankfurt, nach Minsk
Montag, 20. bis Freitag, 24. August 2018
„Steve du musst nach Minsk; dort gibt es Probleme.“ Meldete sich letzten Freitag, mit der Stimme von Oligarch Vladi, der reale Ernst des Lebens zurück. Schluss mit dem schönen, gemütlichen RV Trip durch den faszinierenden Westen der USA, nach meiner Wunschplanung bis an die Westküste, Kalifornien usw. … jedenfalls für schätzungsweise mindestens 10 Tage; vielleicht auch deutlich länger. *seufz*
Fraglich ob mir dieses Jahr noch mal Zeit bleibt, den RV Trip fortzusetzen. Simone war deshalb natürlich auch traurig, aber so ist das nun mal im Leben; sie hätte noch bis 1. September Zeit gehabt, dann wollen wir sie an die Uni, erstmal in Austin schicken; sie möchte das natürlich auch gerne.
Den Airstream musste ich nicht groß einmotten oder so; Sonntag kamen Freunde aus Austin her und werden mit der Kiste um den Grand Canyon RV Road- trippen. Sollte ich dieses Jahr nicht mehr dazu kommen, bringen sie den „Silberbus“ zurück nach Austin. Somit muss ich mir um das Mobilhome keine Gedanken machen. Das sind die gleichen Leute, welche die Kiste für mich 2016 aus Mexiko zurück geholt haben; sie kennen sich also gut damit aus.
Also dann, Sonntag gings am Nachmittag los; Simone flog gleich mit und stieg in Austin aus, wo der tolle, niegelnagelneue- „Air Yacht“ Business Jet Embraer Lineage 1000 ELR nachgetankt wurde. Diese Maschine hat Neil für seinen, mit unserem Gold Club kooperierenden, VIP Air Service angeschafft und bisher erst zwei mal auf kürzeren Strecken innerhalb der USA eingesetzt. Eine ideale Gelegenheit um ihn auch auf Langstrecke zu testen.
Abschied von der schönen Simone…, mit vielen, innigen Küssen; aber die Liebe vergoss nur einige, wenige Tränchen. Begrüßung von Anya, mit viel lachen und ebenfalls reizvoll- lieben Küsschen. Die hübsche Sportlerin mit ihrer Top durchtrainierten Figur, möchte die Gelegenheit nutzen, um nach Jahren endlich mal wieder ihre Familie & Verwandten zu besuchen, welche über die halbe Ex- Sowjetunion verstreut leben. Natürlich nahm ich das sympathische Girl gerne mit; spielt ja keine Rolle, ob in diesem Super Luxus Flieger ein oder mehrere Passagiere über den großen Teich jetten.
Anya hat sich übrigens inzwischen, mit ein bisschen Hilfe unsererseits, sehr fleißig und diszipliniert eine Existenz in Austin aufgebaut. Das schon immer sehr sportliche Girl arbeitet fest in Donnies Sport- / Gymnastikstudio mit und hat sich intensiv mit der Kunst hochwertiger Massagen im asiatischen Tantra Stil ausbilden lassen, wie wir ihn in unserem Kreis bevorzugen und praktizieren. Wieder so ein klasse junge Frau, auch wenn sie sich wenig für intellektuelle Dinge interessiert.
Während des langen Nachtfluges, vertrieben wir uns die Zeit mit einem Übungs- Auffrischungs- oder Fortbildungskursus in sinnlichen Tantra Massagen über knapp 2 Stunden, Der Rest des Fluges verschliefen wir im sehr guten Luxusbett des Fliegers.
Gut ausgeschlafen gingen wir schnell duschen, dann landete die Maschine auch schon in der Morgendämmerung in Frankfurt. Dort haben wir etwas länger Aufenthalt, weil ich bei dieser Gelegenheit noch ein Business Breakfast mit einigen Geschäftsmännern in der City wahrnehme. Einer davon ist auch Notar und Buchprüfer / Analyst für Minsk; er wird mit dorthin fliegen und briefte mich auf den aktuellen Stand der dortigen Angelegenheit / Probleme.
Anya wird unterdessen ein bisschen Shopping und schnelles Sightseeing machen. Die Crew des FLiegers wird natürlich nachtanken, frischen Proviant an Bord nehmen und einige Stunden entspannen & schlafen, um danach frisch und fit weiter fliegen zu können.
Dann noch ein bisschen ausruhen, ein Nickerchen machen und duschen, der Flug nach Minsk dauert ja nur gut zwei Stunden. Kurz vor 15 Uhr landeten wir in der Weißrussischen Hauptstadt und wurden von einer gepanzerten Limousine, mit zwei von Vladis „Privatsoldaten“ (Ex Speznas Militärs) abgeholt, die uns zu unserer Unterkunft chauffierten. Überraschenderweise eine Audi-Panzerlimousinen A8L, stellte ich leicht verwundert fest; also kein gewohnter Maybach o. Ä.
Die beiden Ex Speznas entsprachen dagegen genau dem gewohnten Muster, von Vladis Sicherheitspersonal. Ultraharte, ergebene, russische Bären, mit denen sich keiner anlegen sollte, will er es nicht auf Leben und Tod ankommen lassen. Hast du nicht mindestens eine ähnlich harte Spezialtruppen Ausbildung, hast du im Normalfall nicht die geringste Chance gegen solche „Jungs“. Taktisch überraschen kann man sie natürlich wie alle, dagegen ist kein Kraut gewachsen. Aber in einem „normalen“ Kampf machen sie dich schneller platt, als du Amen sagen kannst.
Minsk>>> ist die Hauptstadt und gleichzeitig mit etwa 1,938 Millionen Einwohnern (Stand 2015) größte Stadt Weißrusslands.Sie ist zudem Hauptstadt der Minskaja Woblasz und Sitz der GUS sowie das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum von Weißrussland mit Hochschulen und Fachschulen sowie zahlreichen Kirchen, Theatern und Museen.“
Weißrussland ist eine ziemlich lupenreine Diktatur und somit kein „leichtes Land“; selbst priviligierte Menschen wie meine Wenigkeit, müssen hierzulande vorsichtig sein mit dem was sie öffentlich äußern. Ohne Frage haben wir, als ausländische Geschäftsleute, die mit einem Business Jet ankommen und mit einem Oligarchen wie Vladi arbeiten, permanent Überwachungsagenten des Innlandsgeheimdienstes, welcher hier sinnigerweise immer noch schlicht KGB (sic!) heißt, in der Nähe. Von der extrem brutalen, russischen Mafia, die überall auch immer mehr oder weniger eng mit den Staatsbehörden kungelt, und ähnlichen „Kleinigkeiten“ in solchen Ländern, will ich gar nicht viel reden.
Weißrussland>>> in zwischenstaatlichen Dokumenten amtlich Republik Belarus – ist ein osteuropäischer Binnenstaat, der an Polen, die Ukraine, Russland, Lettland und Litauen grenzt und dessen Hauptstadt Minsk ist. Bei der Auflösung der Sowjetunion 1991 wurde die Sowjetrepublik unabhängig. 1994 wurde Aljaksandr Lukaschenko Präsident, der das Land autoritär regiert. Angesichts demokratischer Defizite und eines autoritären Regierungsstils wird Weißrussland auch als letzte Diktatur Europas bezeichnet. Im Demokratieindex 2016 der britischen Zeitschrift The Economist belegt das Land Platz 127 von 167 Ländern. Amnesty International dokumentierte für das Jahr 2010 neben drei Todesurteilen diverse Verletzungen des Rechts auf freie Meinungsäußerung und des Versammlungs- und Demonstrationsrechts.
Laut Amnesty werden Menschenrechtler, Gewerkschafter, Umweltaktivisten sowie Angehörige und Vertreter sexueller Minderheiten verfolgt. Auch wird das „Verschwinden“ von Oppositionellen wie Jury Sacharanka, Dmitri Sawadski, Wiktor Gontschar und Anatoli Krassowski angeprangert. Nachdem diverse Oppositionelle wegen regimekritischer Äußerungen auf Demonstrationen verhaftet worden waren, begann die Opposition Schweigemärsche durchzuführen. Um diesen entgegenzuwirken, wurde ein Gesetz erlassen, das „nicht sanktionierte Handlungen oder nicht sanktionierte Tatenlosigkeit“ seit September 2011 unter Strafe stellt. Internetlokalitäten müssen registriert und deren Verkehr protokolliert werden, jegliche Internetgeschäfte müssen über weißrussische Server abgewickelt werden. Vollstreckt wird das Gesetz durch Polizei, Steuerbehörden und Staatssicherheitsorgane. Im August 2012 wurden 14 politische Gefangene gezählt.
Minsk, Hauptstadt von Weißrussland, ist eine von Monumentalbauten aus der Stalinzeit geprägte und dennoch moderne Stadt. Entlang des Unabhängigkeitsprospekts, einer breiten, 15 km langen Magistrale hin zum großen Unabhängigkeitsplatz (auch Leninplatz genannt), befinden sich zahlreiche Museen, Theater und andere kulturelle Einrichtungen. Das Bild des imposanten Platzes wird von der markanten KGB-Zentrale und der neuromanische Kirche des heiligen Simon und der heiligen Helena, der „Roten Kirche“, bestimmt.“
Die Bodyguard Chauffeure brachten uns zum hiesigen, großen, bewachten und nicht frei zugänglichen Gold Club Gelände, in einem Nobelvorort, mit See, Parkgelände, großem Clubhaus und diversen, moderneren Datschen als Gästehäuser. Eine schnuckelige Datscha war für mich / uns vorbereitet und wir richteten uns erst mal gemütlich ein; respektive ich und der Anwalt / Buchhalter / Notar, denn Anya wird ja schon Morgen mit dem Zug weiter zu Familie und Verwandtschaft reisen.
Wir hatten derzeit etwa 24° mit vielen Wolken, aber zwischendurch auch Sonnenschein. Das Parkgelände mit See ist sehr schön und gepflegt und nach den vielen Stunden mit Bewegungsmangel im Flieger, machten wir zunächst einen ausführlichen Spaziergang. Ich war ewig nicht mehr in Weißrussland, ich glaube 2010 zuletzt, und daher nur theoretisch über diese hiesige Entwicklung auf dem Laufenden. Verglichen mit damals hat sich viel getan, ist alles viel größer und schöner geworden und wurde viel investiert.
Dann machte ich noch eine kleine Siesta und wusste schon, das Jetlag und Zeitumstellung mich mindestens ein paar Tage ziemlich schlauchen werden. Zu Arizona haben wir einen Zeitunterschied von 10 Stunden, also fast einem halben Tag, was bedeutet dass jetzt am Abend, mein Körper eigentlich wach werden und aufstehen möchte. *seufz*
Prompt konnte ich nur leicht schlummern, duschte und machte mich zum Treffen mit dem Management der Anlage bereit; Business Diner zum durchsprechen der Probleme, wobei ich die Leute natürlich auch etwas kennenlernen wollte. Nun ja, über die Details weshalb ich eigentlich hier bin, kann, soll, darf ich ohnehin nichts öffentlich im Blog schreiben. Deshalb wird hier vor allem nur was über meine sonstigen, privaten Erlebnisse in Minsk stehen.
Gegen 23 Uhr gingen wir schlafen…, aber natürlich konnte ich wegen der Zeitumstellung kaum pennen und wanderte die halbe Nacht herum. *grrr*









Dienstag, 21. August 2018
Nach dem Frühstück, bei welchem ich typischerweise heftig gähnte und jetzt endlich richtig schlafen könnte, machte ich zum wach werden mit Anya einen Spaziergang am See. Hier hatte es nur 18° und war stark bewölkt, so das zunächst kaum Sonne durch kam.
Dann wurde es auch schon Zeit, die Hübsche zum „Minsk-Passaschyrski“ genannten Hauptbahnhof der Stadt zu bringen. Die beiden Ex Speznas chauffierten uns wieder im Panzer- Audi und brachten uns binnen kaum einer Viertelstunde hin.  Minsk-Passaschyrski ist der Name des wichtigsten Personenbahnhofes der weißrussischen Hauptstadt Minsk und der weißrussischen Eisenbahngesellschaft Belaruskaja tschyhunka.Wikipedia
Kurze Umarmungs- Küsschen, Anya noch mit ihrem ganzen Kram ins Abteil helfen, noch mal umarmen und abknutschen, dann sprang ich aus dem Zug, der schon fast losfuhr und gleich darauf war sie weg.
Schräg gegenüber des Bahnhofs befindet sich das richtig gute, gpflegte und gemütliche Golden Beykeri / Golden Caffee>>>, dessen Name kein Zufall ist, denn es gehört zu unserer Unternehmensgruppe; also darf man mein Lob zu nicht ernst nehmen. *grins*
Dort traf ich mich verabredungsgemäß mit der streng wirkenden, aber voller Herzensgüte steckenden Jevgenia, die ich schon 2006 kennengelernt hatte. Damals war sie noch Lehrerin, opferte sich für ihre Schüler auf und kämpfte ums überleben in den schwierigen Verhältnissen der zusammengebrochenen Ex Sowjetunion. Ich unterstützte sie „einfach so“ ein bisschen und wir wurden Freunde.
Heute engagiert sich die über 50 Jährige in einer mit uns kooperierenden Ballet- und Model Schule, aus welcher schon einige recht gute Models hervorgegangen sind und sogar Gold Club Model wurden. Aber persönlich getroffen habe ich sie auch schon viele Jahre nicht mehr, weshalb ich sie beinahe nicht gleich erkannte. Sie allerdings erkannte mich sofort und begrüßte mich überschwänglich, mit viel russischer Herzlichkeit.
„Steve…, mein Gott, wie lang ist es her? Fast 10 Jahre oder?“
„Ich glaube ja Genia…, du hast dich überhaupt nicht verändert.“ Grinste ich, obwohl das genaue Gegenteil der Fall war, was sie natürlich wusste.
„ Haha. Fang bloß nicht mit deinen Gentleman Casanova Sprüchen an, du unverbesserlicher, alter Charmeur… haha!“ Lachte sie herzhaft und wir bestellten uns Cafe, Kuchen und Mineralwasser. Also Kuchen, viel Kuchen, für Jevgenia; für mich nur Cafe und Wasser. *lach* „Und erzähl meinen Mädchen ja nichts von den Mengen an Kuchen, dir ich hier verdrücke höhöhö.“ Gluckste sie.
„Meine Mädchen“ sind ihre meist so um die 50 Schülerinnen, von wirklich noch Mädchen, über Teenager bis hin zum junge Damen Alter.  Ballet und Model ergänzt sich sehr gut, sorgt für die sehr schlanke, durchtrainierte Figur und trainiert die notwendige Selbstdisziplin um ein gutes Model werden zu können. Die weniger hübschen und / oder nicht so talentierten Girls, scheiden meist irgendwann von sich aus aus. Manche versuchen sich einige Zeit als Ballet oder sonstige Tänzerinnen, ganz wenige schaffen es zu Engagements oder werden wirklich Models, die ein paar Jahre ganz gutes Geld verdienen können.
Davon träumen ja gerade im Ex Ostblock sehr viele mehr oder weniger hübsche Girls. In einer patriarchalischen Männer- Macho Kultur, in welcher Emanzipation oder ein selbstbestimmtes Leben für Frauen kaum eine Rolle spielt, sehen das viele Girls als ihre einzige Chance an, ein etwas besseres, interessanteres Leben führen zu können.
Noch dazu ist die Wirtschaft Weißrusslands nicht gerade als stabil zu bezeichnen; das Gleiche gilt für die Währung, welche seit der Unanhängigkeit schon dreimal denominiert (entwertet) wurde. Gelegentlich erzählt einer mit etwas mehr Bildung den Witz, dass „Einzig Belarus und Simbabwe drei Mal ein und die selbe Währung denominiert haben, Weißrussland aber schon mehr Währungsabwertungen, als Präsidenten hatte.“ *grins*
Vor 2016, der vorerst letzten Denominierung, kostete eine Flasche Wasser 10.000,- Rubel und wenn du einkaufen gegangen bist, brauchtest du Tragetaschen zum Transport des Geldes. Wenn du als Tourist 100,- Euro umgetauscht hast, warst du schon Millionär. Heute ist ein Belarussische Rubel BYR aktuell 0,43 BYR wert; mal schauen wie lange die denominierte Währung noch einigermaßen stabil bleibt?
Hohe Inflationen sind für Reiche und Geschäftsleute, insbesondere mit internationalen Verbindungen und Auslandskonten, kein größeres Problem, bietet sogar viele Chancen. Für Normalbürger und ärmere Menschen aber sehr wohl. Wie üblich leiden die Ärmsten und Schwächsten immer am meisten unter so was. Wenn du dann auch noch in einem diktatorisch regierten Mafia Staat lebst, wo es dich schnell das Leben kosten kann, wenn du allzu lautstark Kritik übst, wahrlich kein Zuckerschlecken! *seufz*
„Und was führt dich nach so langer Zeit wieder ins Land? Ich weiß, du hattest Sehnsucht nach mir, was sonst… hohoho…“ lachte Genia glucksend und versprühte dabei einige Kuchenkrümel.
„Messerscharf richtig erkannt. Deine Intelligenz übertraf schon immer deine außergewöhnliche Schönheit.“ Gab ich so knochentrocken mit todernstem Gesicht zurück, dass sie noch heftiger los prustete und ich ebenfalls mit der herzensguten Babuschki lachen musste.
Ich erzählte ihr soviel von der hiesigen Angelegenheit, wie ich riskieren konnte, also sehr wenig. Trotzdem meinte sie typischerweise sofort:
„Sag wenn ich irgendwie helfen kann, meine Nummer hast du ja. Um komm mal Zuhause zu Besuch vorbei oder lass uns essen gehen, wenn du ein bisschen Zeit hast. Ein Besuch im der Schule, würde mich und meine Mädchen auch arg freuen. Es sind sogar zwei- drei dabei, die viel Talent haben und dich interessieren könnten. Doch ja, du MUSST uns unbedingt besuchen kommen, sonst…“
„Schon gut, schon gut, überredet… haha…, und eine Spende bekommst du auch. Oder ist ein Wunder geschehen und ihr braucht nicht ständig Geld?“ Grins- lachte ich schon wieder und unterbrach ihre Überredungsversuche. „Ich rufe dich an Ok? Vielleicht heute Nachmittag, oder Morgen.“
Wir plauderten noch ein bisschen über alte Zeiten und die aktuelle Lage im Land, sowie auf der Welt, dann musste ich weiter. Ein Meeting mit unseren hiesigen Bankern stand an; dazu holten wir den Notar / Buchprüfer vom Gold Club ab und fuhren wieder in die Stadt, wo wir die Leute trafen.
Ein weiterer Bevollmächtigter von Vladi gesellte sich dazu, um noch eine andere, geschäftliche Angelegenheit zu besprechen, mit der ich nichts zu tun habe. Das dauerte bis Mittag und ich bekam Hunger. Im Sushi Chef Arts>>>, Vulitsa Svyardlova 32, gönnte ich mir köstliche japanisch- asiatische Küche auf ca. 4,4 Sterne Niveau und war sehr zufrieden.
Danach hatte ich nicht wirklich etwas Wichtiges zu tun. Der Anwalt / Buchprüfer muss nun erst mal viele, komplizierte Unterlagen überprüfen, was sicherlich 2 – 3 Tage dauern dürfte. Unterdessen kann einer der Ex Speznas, der ältere und clevere Typ, einiges untersuchen und ein paar Leuten auf den Zahn fühlen; der Jüngere ist ein typischer, leicht stumpfsinniger Befehlsempfänger ohne viel im Kopf; der kann mich fahren und der Andere ist frei für…, nun eben Anderes. *grins*
Also rief ich Genia an und lies mich zur Modelschule chauffieren; diese bekommt seit Jahren auch jährliche Zuschüsse von uns, so dass sich das Gebäude inzwischen wieder in recht gutem Zustand befindet. Neben Ballet-, allgemein Tanz- und typischem Modelunterricht, gibt es auch Nachhilfelehrer, welche sich um die Mädels kümmern, welche in der Schule nicht recht nachkommen. Weiterhin gute Schulbildung muss sein! Außerdem gibt es regelmäßig ärztliche Betreuung und mindestens eine gute, gesunde Mahlzeit pro Tag. Schätzungsweise ein Drittel der Mädels kommen aus teils zerrütteten oder auch sehr armen Familien, mit z. B. alkoholkranken Eltern. Säufer sind bei Russen ja leider weit verbreitet und da werden Kinder / Jugendliche häufig nicht gerade gut versorgt. *seufz*
Genia saß in ihrem Büro, ging mit mir aber sofort in den Trainingsraum, wo gerade ein gutes Dutzend mehr oder weniger hübsche Girls der 14-17 Klasse in Bikinis, typische Modelbewegungen, das Catwalk laufen in Schuhen mit hohen Absätzen usw. übten. In ihrer strengen Art lies sie die Girls mit Kasernenhofton seitlich an den Spiegeln und Ballettstangen antreten.
Wer Genia nicht kennt, wäre vielleicht ein bisschen erschreckt und mitleidig für die Mädels. Aber erstens steckt dahinter viel Herzensgüte, ist sie immer „streng aber fair“ und will die Mädels nur voran bringen. Zweitens brauchen vielleicht nicht alle, aber doch die Meisten von solchen Teenagern, durchaus auch eine gestrenge Anleitung, müssen angetrieben werden und sollen begreifen, dass der Model Job ganz anders läuft, als sie es sich in ihren Träumen voller unrealistischer Illusionen ausgemalt haben.
Ich sah auf den ersten Blick, dass zumindest die Meisten hier bereits recht gut erzogen sind und trotz des strengen Tonfalls von Genia, diese mit liebevollem Respekt anschauen. Jugendliche spüren meist sehr schnell, ob es jemand wirklich ehrlich gut mit ihnen meint und akzeptieren dann auch problemlos strenge Regeln oder einen rauen Befehlston. Regeln, klare Grenzen und Konsequenzen bei Fehlverhalten, Vorbild sein usw., ist meist auch genau das was ihnen fehlt und sie daheim nie ausreichend bekommen haben. Genia macht das toll mit viel Herzblut, Seele, Güte und Strenge.
Was mich betrifft, bin ich generell ja immer der Meinung, dass so junge Girls sich lieber auf eine gute Ausbildung konzentrieren sollten, mit welcher sie später etwas sinnvolleres als Modeln, im Leben machen sollten. Aber das ist selbst in Ländern wie Deutschland, wo Jugendlich ja wirklich alle Möglichkeiten haben, nicht allen gegeben. In Ländern wie hier, kann man es ganz vergessen. Da ist es manchmal tatsächlich eine Überlebensfrage für die Großfamilie, dass ein hübsches Töchterchen wenigstens als so was wie Model Geld verdient. *seufz*
Na ja…, Ok ich sah auch gleich drei – vier junge Schönheiten, die zumindest Äußerlich echte Chancen haben könnten. Vor allem eine, eine richtige Schönheit mit langen, glatten, Blond gefärbten Haaren und einer hoch gewachsenen Top Figur. Aber typischerweise hatte gerade diese ungefähr 16- 17 Jährige, sie sieht schon sehr erwachsen älter aus, ausgerechnet diesen leicht überheblichen, berechnenden Schmoll- Ausdruck.
So gucken Girls, die glauben sie hätten alleine schon das Recht auf ein leichtes, schönes Leben, weil sie schön sind. Etwa so: „wozu mühsam was lernen? Ich bin schön und angle mir einen reichen Versorger, werde Noble- Prostituierte und bekomme alles was ich will, weil alle Männer total geil auf mich sind. Liebe macht nur ärger; besser mit einem Reichen ficken, als mit einem Armen. Gefickt werde ich sowieso, also mach ichs so, das es mir möglichst viel einbringt.“
Nach einer knappen Stunde beobachten, reden usw., war ich mir sicher. Nur zwei der Girls haben echte Model Chancen, wenn sie noch mit Fleiß und Selbstdisziplin an sich arbeiten, viel dazu lernen usw. Klar kann auch eine doofe, aber schöne Tussi Model werden, aber die werden in der knallharten Branche schnell gefressen, durchgekaut, ausgespuckt und achtlos am Wegesrand zurück gelassen.
Dank Nika und den vielen Monaten in Dnipro, ach je ich vermisse sie, kann ich inzwischen gut genug russisch reden und verstehen; aber längst nicht perfekt, denn ich habe bekanntermaßen ja leider so gar kein Fremdsprachen Talent. Selbst mein Englisch ist immer noch nicht so perfekt, wie ich es gerne hätte. Aber es genügt, um mich mit den Mädels auch in tiefer gehenden Gesprächen gut zu unterhalten. Bis auf am Ende vier Girls, sortierte ich nach und nach die Anderen, möglichst lieb und freundlich aus, um sie so wenig wie nur Möglich zu verletzen oder zu enttäuschen.
Man bekommt bei so was immer schnell Mitleid und ist geneigt mehr durchgehen zu lassen. Aber es hat auch gar keinen Sinn, ihnen noch unnötig lange weitere Hoffnungen zu machen, die dann ja doch bald unvermeidlich enttäuscht werden. Je früher diese begreifen und realisieren, dass aus ihren Modelträumen nichts wird, desto eher können sie das verarbeiten und sich darauf konzentrieren, etwas anderes aus ihrem Leben zu machen.
Bei einer der verbliebenen Vier, konnte aber selbst ich nicht hart genug sein, so süß und lieb war das Mädel. Außerdem spürte ich da so etwas, wie als ob Julia selbst längst klar wäre, dass sie eigentlich keine Chancen als Fashion Model hat, aber hier weiter mitmacht, weil sie ansonsten nicht weiß was sie tun soll und es ihr vermutlich auch Spaß macht Also beließ ich sie noch in der Auswahlgruppe und nahm mir die Vier in Einzelgesprächen vor.
Alina kommt aus gutem Haus, hat bereits eine gute Erziehung genossen, ist diszipliniert fleißig, recht vernünftig und äußerlich schön genug. Sie wird wenig Hilfe brauchen und ihren Weg machen, braucht sozusagen nur etwas Starthilfe und kann dann jahrelang als Fashion Model Geld verdienen, wenn sie es wirklich will.
Iwonka könnte es schaffen, hat die charakterlichen Fähigkeiten, kommt aber nur mit Mühe und Not über 170 cm und hat eigentlich auch schon eine etwas zu frauliche Figur. Leicht wird sie es nicht haben, sondern muss sehr hart arbeiten, dann könnte vielleicht was aus ihr werden.
Vom Aussehen her wäre die Blonde Ksenia eindeutig die Geeignetste, mit den meisten Chancen, aber im Einzelgespräch machte sie gleich reihenweise so viele Fehler, das sich mir die sprichwörtlichen Zehennägel aufrollten.
„Findest du mich auch schön? Soll ich mich ganz ausziehen, damit du siehst wie schön ich bin?!“ Legte sie schon los, kaum dass sie die Tür geschlossen hatte und mit mir alleine war. „Ich mache alles (mehr- / eindeutiges zwinkern) was du willst. Ich bin doch schön, oder?!“
Uuuuffff… und bevor ich noch was gesagt hatte, versuchte sie mich definitiv voll anzumachen, weibliche Spielchen zu spielen, damit ich dummer Mann an ihren Klebefäden zapple und tue was sie will. Statt sich auf den Stuhl vor den Schreibtisch zu setzen oder dort stehen zu bleiben, kam sie gleich drum herum zu mir und hüpfte mit ihren sehr verlockenden Bikini Reizen eines jungen toll gebauten Teenagers, ganz ungeniert auf meinen Schoss, legte sogar noch ihre Arme um meinen Hals und legte es eindeutig voll darauf an, sich über die berühmt- berüchtigte „Besetzungs- Couch“ hoch zu schlafen. Also entweder mich zu verführen oder halt einfach berechnend mit mir Sex zu machen. Erwartete Gegenleistung: ein mit guten Gagen entlohnter Model Job. Also im Grunde bereits das Benehmen einer Hure, die für Geld mit Männern Sex macht.
Uff, uff. Na ja, so was kenne ich zu genüge und war daher auch nicht wirklich überrascht. Ksenia hatte ich ja schon nur vom Beobachten her genauso eingeschätzt… und offensichtlich mal wieder genau ins Schwarze getroffen. Klaro könnte sie mit dieser Art, sich jedem Mann anzubieten, der etwas für sie tun kann, durchaus Karriere machen. Wenn sie abgebrüht und clever genug ist, vielleicht sogar ziemlich erfolgreich über Jahre.
Also schob ich sie weg von mir, lies auch meine Hände bei mir, zündete eine Zigarette an und ging damit zum Fenster und beachtete sie nicht weiter. Entweder läuft sie jetzt gleich wütend und trotzköpfig raus, oder lässt sich noch auf ein Gespräch ein, mir egal. Dachte ich mir. Letzteres war der Fall und ich versuchte ihr mit Engelsgeduld zu erklären, was sie alles falsch macht und wohin sie das bringen wird. Zu was sie wird, wenn sie so weiter macht.
Immerhin hörte Ksenia zu, verstand aber offensichtlich nicht wirklich. Schließlich ging sie mit einem (wütend?) gezischten „ich denk drüber nach…, pffft.“ Hinaus und ich wartete auf die letzte der Vier, diese so lieb- süße Julia. Das würde sehr schwer werden. Obwohl sie es wohl selbst schon weiß oder ahnt, wer möchte so eine Süße schon enttäuschen? Aber sie ist nicht wirklich schön und auch nicht groß genug. Es fehlt ihr der Kampfgeist um in der harten Branche zu bestehen. Allenfalls noch als Soft Sexy Model könnte ich sie mir vorstellen. Doch wird Julia immer einen Beschützer / Aufpasse brauchen, so süß- lieb, zurückhaltend, sensibel und passiv wie sie ist.
Die Allerschlauste ist sie auch nicht gerade; einfach so ein liebes, süßes Mädel, dass man automatisch gern hat und das männliche Beschützerinstinkte weckt. Mann möchte ihr gerne helfen, jedenfalls wenn man kein gemeines Männerschwein ist. Aber eigentlich braucht sie einen guten Vater oder einen guten, lieben Freund / Mann, der sich um sie kümmert und auf die Süße aufpasst. *seufz*
Das Mädel erschien immer noch nicht, also warf ich noch mal einen ausführlichen Blick in ihre Personalakte, die von Genia natürlich sorgfältig gepflegt wird und vielsagende, interessante Informationen enthielt… und was ich da las, machte mich gleich traurig. Es ist so ein typisches Beispiel für die Lebensumstände nicht weniger Kinder / Jugendlichen in der Ex Sowjetunion, dass ich mir mal die Mühe mache, es ins Deutsche zu übersetzen.
Julia erschien immer noch nicht für das Einzelgespräch im Büro, also ging ich draußen nachschauen… und da saß das Mädel geradezu wie ein bisschen ängstlich in der Ecke, traute sich nicht, von sich aus herein zu kommen..
„Na hübsche Julia, magst du nicht rein kommen?“ Lächelte ich auffordernd.
„Oh bin ich schon dran…“ stand sie auf und kam mit hinein, guckte sich unsicher um, obwohl sie mit Genia ja schon öfters hier war.
„Setzt dich und machs dir bequem; magst du etwas trinken?“ Wies ich auf die kleine Sitzgruppe in der Ecke, damit es nicht mit dem „offiziellen“ Schreibtisch zwischen uns so unpersönlicher war.
„Danke… äh ein Schluck Wasser wäre prima.“
„Wasser oder lieber Fruchtsaft?“
„Wasser genügt mir, Dankeschön.“
„Wie du möchtest Julia; Mit Zitrone?“ Die Süße nickte und ich schenkte uns beiden große Becher mit kaltem Zitronenwasser ein. Einen überreichte ich ihr, sie säuselte noch mal „Dankeschön“, dann ging ich ans offene Fenster daneben, um zu rauchen.
Die Süße guckte schüchtern zu mir…, nein Moment, nicht wirklich schüchtern. Sondern einfach zurückhaltend, völlig defensiv abwartend und offensichtlich schon in der hoffnungslosen Erwartung, sowieso nur eine Absage von mir zu bekommen.
„In deinem Profil steht, dass du gut Deutsch verstehst und sprichst; wollen wir uns auf Deutsch unterhalten? Woher kannst du dass so gut?“ Fragte ich auf Deutsch und so wie sie guckte, verstand sie offensichtlich jedes Wort.
„Wie du möchtest…, ich…, äh hatte früher in der Schule eine ganz liebe Lehrerin, die…, äh neben uns wohnte und mir Nachhilfeunterricht gab. Sie hat…, wie heißt das, Germastik…“
„Germanistik.“ Warf ich lächelnd ein.
„…Germanistik und deutsche Literatur für höhere Klassen unterrichtet. Sie sagte immer gerne: Sprachen kann man gar nicht genug lernen, dass sei immer gut.“ Antwortete Julia leise auch auf deutsch; in sehr gut verständlichem, sorgfältig formuliertem deutsch, mit dem typischen, süßen rollenden R der Russen.
„Womit sie recht hatte. Mit Englisch klappte es nicht so gut?“
„Da…, äh…, hatten wir eine andere, nicht gute Lehrerin. Ich kam mit ihrem Unterricht nicht klar. War bestimmt mein Fehler.“ Meinte sie entschuldigend defensiv.
„Nicht unbedingt; ich glaube es war eher ein Fehler der Lehrerin. Ok ich höre, dass du wirklich gut deutsch sprichst; kannst du genauso gut deutsch lesen und schreiben?“
„Dankeschön…, ich glaube schon; hab aber bestimmt auch einiges verlernt.“
„Würdest du auch gerne dein Englisch verbessern?“
„Ähm…, ja warum nicht. Schaden kanns nicht oder?“
„Gewiss nicht Julia. Hast du Lust auf einen kleinen Job bei mir; so lange ich hier bin, vielleicht auch länger? Wäre aber nicht leicht, würde deine ganze Zeit kosten. Du müsstest pünktlich, zuverlässig und fleißig sein.“ Lächelte ich, während ich im Hinterkopf bereits einige Entscheidungen getroffen hatte.
„Ooooh…, äh…, weiß nicht; darf ich mehr erfahren? Was genau… äh…, ich halt machen soll und… äh…“ plapperte sie süß und wusste nicht weiter.
„Natürlich Julia. Du kennst dich in Minsk überall gut aus?“
„Ach…, geht so; wirklich gut nicht; ich komme ja wenig rum…“ meinte sie ehrlich. Ich warf die gerauchte Kippe aus dem Fenster, setzte mich ihr schräg gegenüber auf die kleine Sitzgruppe und trank durstig den halben Becher Zitronenwasser aus. Julia hatte einige kräftige Schlucke von ihrem Becher genommen, nippte jetzt aber nur noch zurückhaltend daran.
„Ok also folgendes: so lange ich in Minsk bin, begleitest du mich als Dolmetscherin und Local Guide, rund um die Uhr. Ein bisschen wie eine Assistentin, bekommst du auch Büro- & Schreibarbeiten, kümmerst dich um Dinge die ich erledigt haben will, besorgst Sachen usw. Dafür bekommst du 25,- BYR (=ca. 10,5 €) pro Tag, Essen und falls nötig auch Kleidung usw.“ Zu beachten: das Durchschnittseinkommen in Weißrussland liegt bei umgerechnet 150,- auf dem Land bis 353,- € / Monat in Minsk.
„Oh…, aber du kannst doch gut russisch…?“
„Ja aber nicht so gut wie du deutsch kannst.“ *lächel*
„Und…, aber… ich hab kein Auto, kein Smart Phone und so; wie soll ich da…, äh…, Sachen besorgen, pünktlich sein und so…?“
„Kein Smart Phone? Gibt’s so was? Gerade erst verloren oder kaputt gegangen?“
„Geklaut…, äh denke ich; hab im Moment nicht genug Geld, um mir ein Neues zu kaufen…“ seufzte sie kleinlaut.
„Also bekommst du auch ein Smart Phone, dass du danach auf jeden Fall behalten darfst. Bestimmt fahren Straßenbahnen von deinem Vorort hierher, oder wie kommst du sonst zu Genia?“
„Ein Smart Phone für mich? Steil; ja Busse und Bahnen fahren, aber nicht immer zuverlässig.“
„Das werden wir schon hinkriegen; manchmal können wir dich auch Heim fahren und abholen.“
„Oh…, nein, nein…, ich wohne ganz furchtbar…“
„Na und? Du kannst auch hier übernachten, wenn du möchtest; sogar einige Zeit wohnen, kein Problem, lässt sich alles einrichten. Es liegt nur an dir. Ob du es tun möchtest, oder nicht. Schäm dich nicht für die Verhältnisse in denen du lebst; du kannst doch nichts dafür. Wenn du mitmachst, immer ehrlich und fleißig bist, helfen wir dir in ein besseres Leben.“ Lächelte ich wieder aufmunternd und ging am Fenster noch eine rauchen. Sichtlich bewegt, mit vielen rotierenden Gedanken im Köpfchen, überlegte Julia hin und her. Ich lies ihr Zeit und rauchte genüsslich.
„OH…, äh…, darf ich noch was fragen?“
„Selbstverständlich Julia. Merk dir bitte: du musst nicht erst fragen, ob du fragen darfst. Du darfst IMMER alles fragen was du willst!“ *lächel*
„Ohm ich…, ich trau mich nicht…“
„Quatsch! Komm schon, raus damit Feigling!“ Stichelte ich ein bisschen frech, damit es nicht so ernst war und Julia lächelte tatsächlich kurz, guckte mich mit offenen, weiblich rätselhaften Augen direkt an und fragte.
„Ähm…, na ja…, soll ich dann auch mit dir ins Bett gehen oder…, oder so was?“
„Oder so was? Hahaha du bist süß. Also damit das klar ist: NEIN das sollst du nicht!“ Schmunzel- lachte ich sehr amüsiert.
„Echt nicht… oh?!“ Hatte sie offensichtlich und wie selbstverständlich mit dem genauen Gegenteil gerechnet. Typisch für Girls, insbesondere die aus dem ehemaligen Ostblock.
„Echt nicht! *grins* Also überlege es dir Ok? Du musst dich ja nicht sofort entscheiden.“
„Ja gut…, vielen Dank für das…, äh…, Angebot.“ Beendeten wir damit das Gespräch und gingen zusammen wieder raus. Julia schloss sich den anderen Mädchen an und ich plauderte noch ein bisschen mit Genia, erzählte  ihr von den Ergebnissen. Alina bekommt einige Probe Shootings und eine Chance in Paris; Iwonka erst mal hier zur Probe, z. B. bei örtlichen Modeschauen & Fotografen. Ksenia wird zurückgestellt, bis sie sich anders benimmt und bereit ist dazu zu lernen. Und das Angebot an die süße Julia, erzählte ich ihr natürlich auch.
„Ach Steve…“ bekam die „Kasernenhof- Kommandantin“ plötzlich ganz weiche, warme Augen…, aber nur kurz. *grins* „Ich wusste es!“
„Was wusstest du?“ Amüsierte ich mich und wusste selbstredend meinerseits ziemlich genau was sie meinte.
„Das du die Mädels alle genau richtig einschätzt und einteilst… und der bedauernswerten, lieben Julia helfen willst. Sie braucht wirklich dringend Hilfe! Ich habe schon überlegt, sie bei mir daheim aufzunehmen. Aber wenn ich das mit allen Mädchen mache, die solche Hilfe bräuchten, wäre meine kleine Hütte bald so voll das gar nichts mehr geht. Du hast da viel mehr Möglichkeiten und auch das Geld, um sinnvoll helfen zu können. Derzeit ist sie mein größtes Sorgenkind.“ Knuffte mich die alte Dame kräftig in die Seite, um so ihre leichte Verlegenheit über das kurze zeigen von Gefühl und Schwäche zu überspielen. *schmunzel*
Ich plauderte noch draußen rauchend mit einigen der hübschen Girls, schaute dreien beim Catwalk üben im großen Saal zu und verkniff mir amüsiertes grinsen, weil sie noch ziemlich ungeschickt zu Werke gingen. Zurück in der schnuckeligen Datscha, machte ich Siesta und telefonierte lange mit Nika in Dnipro. Nach einem Nickerchen erledigte ich arbeiten am Laptop und überlegte dann, ob ich noch zum Abendessen ausgehen oder hier essen und früh schlafen gehen sollte / wollte? Unentschlossen machte ich erstmal einen Spaziergang um den schönen See.
In der Dämmerungsphase hatten wir noch 20°, aber kommende Nacht sollte es laut Vorhersage, bis zu 10° frisch, fast kalt werden. Also kühl / kalt natürlich nur für mein Verständnis; für waschechte, nordische Russen sind 20° nahezu Hochsommer und 10° immer noch angenehm laue Luft. *lach*
Prompt lief mir im letzten Sonnenlicht eine Gruppe hiesiger und ukrainischer Nudisten über den Weg, die teils schon angezogen zum Abmarsch bereit waren, es aber überhaupt nicht eilig hatten. Einige davon kenne ich aus Dnipro und…, holla die Welt ist doch ein Dorf, zwei Süße sogar richtig gut.
„Steveeee…“ rannten Paulina & Lina, ja genau die von den vielen Paulinas, Linas und wie sie alle hießen, um Oma Genia & Opa Dima, wie in einer Stampede auf mich los und fielen mir so heftig in die Arme, dass ich beinahe rücklings umgefallen wäre. „Du hier? Seit wann? Gibt’s ja gar nicht! Klasse! Wann bist du denn…?“
„Stopp! Langsam ihr Süßen! Ich kriege ja keine Luft mehr! Hahaha.“ lachte ich sehr amüsiert und herzlich erfreut über dieses unerwartete Wiedersehen, mit den lieben Mädels.
Was für eine Freude! Da hatten wir natürlich erstmal viel zu schwätzen und zu lachen. Ein zuckersüßes, echtblondes Nackedei Engelchen von vielleicht vier Jährchen, guckte uns kichernd mit verwunderten Augen zu; auch diese kleine Süßmaus und ihre Eltern, kenne ich vom Datschnicki & Nudist Life in der Ukraine, wo es sehr viele leidenschaftliche Nudisten gibt. *schmunzel*
Natürlich wurde ich da unvermeidlich, jeder Versuch einer Ausrede / Ablehnung wäre unmöglich, zum gemeinsamen Abendessen und Grillen an den drei Datschas eingeladen, welche diese Nudistengruppe nebeneinander am See belegte. Und selbstverständlich sagte ich gerne zu, insbesondere da ich ja auch gar nichts anderes vorhatte. Ich ging mich nur kurz in meiner Datscha umziehen, während Paulina und Lina völlig ungeniert als „geborene“ Nudisten regelrecht an mir klebten und ununterbrochen plapperten. *schmunzel*
Der Notar / Buchprüfer, welcher ja das zweite, untere Schlafzimmer der Datscha belegt, bekam überrascht schmunzelnde und auch ein bisschen männlich erfreute Augen. Er ist zwar eigentlich ein sympathischer Typ und auch nicht verklemmt oder so, aber recht typisch für seinen Berufsstand, auch so ein bisschen trocken und steif. Nun sind Paulina und Lina ja nicht gerade Schönheiten, aber in ihrer so absolut selbstverständlich- natürlichen Nacktheit, mit prächtig aufgeblühten, fraulichen Teenager Figuren, auf ihre Art aber auch sehr reizvoll und hübsch anzuschauen. Außerdem sind die zwei unbeschwerten Nackedeis so lieb- süß- sympathisch, dass praktisch jedermann sie auf Anhieb gern hat. Natürlich luden wir ihn auch ein, am sehr russischen Grill- Abendessen teilzunehmen.
Na das wurde ein sehr lustiger Abend, unter ca. 25 herzlich gastfreundschaftlichen Russen, von denen auch Abends / Nachts bei zunehmender Kühle, nicht wenige ganz oder teilweise nackt blieben. Typischerweise floss natürlich auch der Wodka in Strömen, außer für mich selbstverständlich und mit einem wirren Mischmasch aus Deutsch, Englisch, Belorussisch und Ukrainischem Russisch, wurde endlos über Gott und die Welt philosophiert, gequatscht, geplaudert, gelacht, ge-… irgendwas. *lach*
Erst nach Mitternacht kam ich zurück in die Datscha, duschte, Zähne putzen usw., checkte noch mal kurz Mails und Message und lies mich dann guter Laune ins Bett fallen, reckte und streckte mich wohlig nach Lust und Laune… und schon fielen mir die Äuglein zu, schnarchte ich ungestört.













Mittwoch, 22. August 2018
Ein bisschen gerädert und nicht richtig ausgeschlafen, weil Jetlag und Zeitumstellung immer noch meinen Biorhythmus belasten, ging ich kurz nach 07 Uhr ins Bad. Morgenroutine erledigen und mit dem ziemlich verkaterten Notar frühstücken, wobei er mir seinen vorläufigen Schlussbericht vorlegte. Wir sprachen die Buchprüfung und alle Zahlen ausführlich durch, dann packte er seine Sachen und wird mit einem normalen Linienflug zurück nach Frankfurt düsen.
Nach all diesen komplizierten Zahlen der trocknen Materie, rauchte mir der Kopf und brauchte ich erstmal Frischluft. Also auf zu einem Spaziergang an oder ganz um den See. Es war schön sonnig, aber die Luft noch ziemlich frisch, was den „russisches Blut“ Nackedei Lina jedoch offensichtlich nicht störte. Völlig ungeniert locker spielte der süße Teenager, mit ihren prächtig weiblich aufgeblühten Formen, alleine auf einem sonnigen Rasenstück.
„Guten Morgen Lina, wo sind denn alle anderen?“ Lächelte ich das liebe Mädel an und genoss als Mann natürlich auch ihren reizenden Anblick. Schon im Datschniki Gebiet bei Dnipro war mir aufgefallen, dass die Süße oft gerne ganz alleine verträumt durch die Natur wandert, sich mit irgendwas beschäftigt, als „geborenes“ Nudistenkind natürlich am liebsten absolut nackig. *schmunzel*
„Guten Morgen Steve…, die sind alle noch bei den Datschen und machen Spiele.“ Blinzelte sie zu mir hoch, weil es sie wegen der Sonnenstrahlen blendete.
„Und du spielst nicht mit?“ Setzte ich mich zu ihr und zündete mir eine Zigarette an.
„Hab keine Lust…“ guckte die Süße verträumt.
Da ich seit meiner Kindheit auch immer mal ganz gerne allein war / bin und den permanenten Trouble nicht so mag, verstand ich sie gut. Diese Nudistenfamilien sind wirklich unglaublich aktiv. Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen beschäftigen sie sich selbst und besonders ihre Kinder, nahezu ununterbrochen mit aktiven Spielen, Unternehmungen usw. Für die meisten Kinder ist das natürlich toll, sind sie ständig beschäftigt, erleben Abenteuer, lernen dabei sozusagen unauffällig auch viel; ganz gleich ob klein oder groß, schwach oder stark, clever oder dumm, hübsch oder hässlich, geschickt oder ungeschickt…, alle werden gleichberechtigt beteiligt, sind glücklich, haben viel Spaß und erleben eine tolle Zeit.
Aber natürlich gibt es selten auch die ruhigen, eher introvertierten Kinder und Jugendlichen, wie Lina offensichtlich eine ist. Die setzen sich dann gerne mal ein bisschen ab um Ruhe zu haben, damit sie ungestört träumen können, oder was auch immer. Selbstverständlich wird auch das akzeptiert und sind sie jederzeit willkommen, wenn sie wieder zur Gruppe stoßen und irgendwo irgendwas mitspielen wollen.
Ja hinsichtlich gewissermaßen unauffälliger Erziehung, glücklicher, zufriedener und froher Kinder, hin zu guten Erwachsenen, könnten gerade viele gestresste Großstadteltern im Westen, eine Menge von den hiesigen Naturisten Familien lernen. Dabei sind viele dieser Nudisten Eltern selbst eher erfolgreiche Stützen der Gesellschaft und kommen aus allen Gesellschaftsschichten. Aber bei ihren Nudisten Urlauben / Ausflügen usw., ist jeder gleich; ganz egal ob Bankdirektor, Arbeiter, Akademiker oder Arbeitsloser. Mit dem Ablegen der Kleidung verschwindet auch jeder Standesunterschied.
Eigentlich nie, selbst unter Einfluss von Landestypisch viel Alkohol, sehe ich bei Nudisten ernsthaften Streit, keine Schlägereien, keine sich um irgendwas zoffende Kinder usw., außer natürlich die üblichen Kleinigkeiten, wegen denen Kinder überall manchmal quengeln. Alle Erwachsenen bemühen sich gute Vorbilder zu sein und gehen liebevoll so mit Kindern um, wie es sein sollte. Alle passen jederzeit gegenseitig aufeinander auf, auch die älteren Jugendlichen auf die Jüngeren, unterstützen und helfen sich auch im normalen Leben usw. usf.
Ich finde das toll, manchmal regelrecht bewundernswert und etwas ist auch sehr bezeichnend. In diesen Gruppen echter Nudistenfamilien kommt es so gut wie nie zum schlagen oder gar missbrauchen von Kindern, ist die Kriminalitätsrate viel geringer, gibt es fast nie Mord und Totschlag unter Alkoholeinfluss oder aus Leidenschaft ec. pp. Da geht es in der sogenannten „normalen“ Gesellschaft ganz anders, viel schlimmer zu.
Langsam ging es auf Mittag zu, aber trotz viel Sonnenschein wurde es nur 19° warm. Egal wir gingen trotzdem noch 10 Minuten schwimmen, plantschten herum und Linas Freundinnen Paulina und…, wie hieß diese noch mal, Saschenka?... entdeckten uns im Wasser und beteiligten sich natürlich auch mit größtem Vergnügen an der Wasserschlacht. Natürlich ging ich als armer Mann alleine, da völlig unter und wurde von den Biestern wie ein altes Schlachtschiff gemein versenkt. *lach*
Dann rannten wir lachend zu meiner Datscha, weil die näher lag, trockneten uns ab und ich fragte die Süßen, ob sie mit mir hier Mittagessen wollen. Das wollten sie sehr gerne, schon allein weil es eine Abwechslung war; aber ich bestand darauf, dass sie vorher noch ihrer Nudistengruppe & den Eltern bescheid sagen. Sie sind zwar keine Kinder mehr, aber trotzdem hätten sich die Anderen sonst gefragt, wo sie denn stecken und warum sie nicht zum Essen kommen.
Die Hauptküche aus dem Clubhaus, lieferte auf meine Bestellung hin bald ein leckeres, leichtes Mittagessen; eine Garnelen Pasta Pfanne chinesischer Art, mit Bambus, knackigem Gemüse, Reis und köstlicher Soße, Mittelscharf. Unter sehr munterem Geplauder, vor allem über die herrliche Sommer- Datschnicki Zeit im tollen, langen Sommer letztes Jahr, stärkten wir uns.
Die Mädels gönnten sich auch noch Vanille & Fruchteis aus dem Tiefkühler der vollwertigen Datscha Küche. Diese und viele andere diverse Vorräte, waren schon bei meiner Ankunft aufgefüllt und werden täglich vom Club Personal überprüft, gegebenenfalls nachgefüllt. Vor allem Familien wie die Nudistengruppe, kochen und versorgen sich am liebsten selbst in den Küchen der Datschas um den See, gehen eher selten im großen Clubhaus essen. Das kann jeder handhaben wie er Lust hat.
Lina und Saschenka gingen dann wieder zurück zu ihrer Gruppe, aber Paulina erklärte Müde zu sein und ein Nickerchen machen zu wollen… und bei mir sei es doch so viel ruhiger… und schon lag der Nackedei auf einer Couch des Wohnzimmers. Bevor ich nur sagen konnte, dass sie auch im jetzt freien Schlafzimmer des abgereisten Notars im Bett pennen könne…, war sie schon eingeschlummert. *schmunzel*
Mir stand der Sinn auch sehr nach einem Siesta Schläfchen; noch kurz Mails und Message Eingang prüfen, dann schmiss ich mich in mein bequemes Bett im Hauptschlafzimmer und pennte ebenfalls sehr schnell ein. Offenbar richtig tief und fest.
Paulina ging später zurück zu ihrer Gruppe, damit ich ungestört am Laptop arbeiten konnte. Sie weiß noch aus der Datscha Zeit letzten Sommer bei Dnipro, dass ich fast täglich auch mal stundenlang am Comp arbeiten muss und ist deswegen nicht beleidigt. Wir üblich beim konzentrierten arbeiten an Computern, verging die Zeit unbemerkt sehr schnell und schon wurde es Abend.
Ich duschte und zog mich um, folgte dann einer Einladung von „Kasernenhof“ Genia, bei sich Zuhause zum Abendessen. Mit Nachbarn und Freunden war schon alles vorbereitet und typisch für überschwängliche, russische Gastfreundschaft, bogen sich die Tische unter solchen Massen an Fressalien, dass mind. dreimal so viele Leute davon hätten satt werden können. *schmunzel*
Die Stimmung war toll, der Wodka floss in Strömen, viele interessante Typen aus Lehrer-, Künstler und ähnlichen Kreisen waren anwesend… und wir retteten unter viel lachen in philosophisch- lustigen Gesprächen die Welt von all ihren Problemen. Drei ältere, mind. 120 kg Babuschkas erklärten lauthals, sofort ihre ollen Männer zu verlassen, wenn ich ihnen einen Antrag mache *lach*, mehr oder weniger attraktive, jüngere Frauen gab es natürlich auch und wir hatten wirklich viel Spaß zusammen.
Übrigens wer solche privaten Essens- (und Sauf-) Einladungen zu Russen nicht kennt, dem sei dringend empfohlen vorher einen Überlebenskurs zu belegen! Die russische Gastfreundschaft und Fähigkeit, Unmengen an Fressalien und starkem Wodka wie Wasser zu vertilgen, ist legendär… und lebensgefährlich für nicht darin trainierte Menschen. Ganz im Ernst! Glaube bloß nicht, du könntest einfach nein sagen, nicht mit fressen und nicht mit saufen. Keine Chance! 




Donnerstag, 23. August 2018
Oh je, heute ging es aber heftig und unschön rund. Schon vor Sonnenaufgang klingelte mich Genia aus dem Bett. Sie hat einen merkwürdigen, verzweifelten und ängstlichen Anruf von der süßen Julia bekommen; offenbar von Zuhause, wo sie in einer üblen Bruchbude mit ihrer Alkohol- und Drogenkranken Mutter lebt. Natürlich machte sich „Mutter der Kompanie“ Genia sofort große Sorgen über eines „ihrer Mädchen“ und bat mich, dass wir mit den Ex Speznas Bodyguards in dieses Slum Viertel fahren und nach der Süßen schauen.
Uff…, also rappelte ich mich hoch, duschte schnell, schmiss die Speznas Bären aus ihren Betten und fuhren wir erst Genia abholen, dann weiter in diesen unschönen Stadtteil mit viel Armut und Kriminalität.
Es war mal ein besserer Vorort mit hübschen, kleinen Häuschen und Gärten, doch jetzt sind fast alle Häuser ziemlich verfallen, schäbig und teils in einem nahezu unbewohnbaren Zustand, werden aber oft trotzdem von armen Menschen bewohnt. Das ehemals auch hübsche Haus wo Julia wohnt, ist zur Hälfte ohne Fenster mit Löchern im Dach unbewohnbar, in der anderen, schäbigen Hälfte haust sie mit ihrer Mutter; der Alkoholiker Vater sitzt wegen Körperverletzung und Totschlag bis mind. 2017 in einem Straflager.
Alkohol ist ein wahrer Fluch in russisch bewohnten Ländern; unzählige sind mehr oder weniger schwere Alkoholiker und drücken z. B. die durchschnittliche Lebenserwartung russischer Männer in Russland auf in 2005 nur 59 und 2016 auch noch gerade mal 66 Jahren. Zum Vergleich Westeuropa Männer / Frauen: 79 / 84 Jahre (2015) *seufz*
Nun wir gingen also vorsichtig ins Haus und drinnen sah es wie zu erwarten ebenfalls ziemlich katastrophal, aber wenigstens noch einigermaßen Sauber aus. Julia fanden wir fast ohnmächtig auf dem Badezimmerfußboden, nur in Slip, Shirt und Socken. Ekelige Reste verrieten, dass sie sich wohl mehrfach übergeben  hatte und sie sah mit kaltem, ungesundem Schweiß fürchterlich aus.
Natürlich lag der Verdacht auf Volltrunkenheit oder Drogen nahe, doch sie hat keinerlei äußere Anzeichen davon, dass sie sich z. B. Drogen spritz, stank auch nicht nach Alkohol und sonstige Anzeichen für Tabletten, andere Drogen oder so was, waren auch nirgendwo zu sehen. Von ihrer Mutter ebenfalls nichts.
In der „Küche“ fanden sich jedoch Essensreste, die eindeutig verdorben waren und als das Mädel wieder ein bisschen zu sich kam, bestätigte sie hungrig davon gegessen zu haben, weil nichts anderes da war. Also offensichtlich eine Lebensmittelvergiftung, welche das ansonsten gesunde, junge Girl nach dem Auskotzen wohl bald überwunden haben sollte.
Zur Sicherheit nahmen wir sie gleich mit und fuhren bei einem guten, Genia bekannten Arzt vorbei, der sie untersuchte und bestätigte, dass sie mit Ausruhen, später leichter, gesunder, frischer Nahrung, viel Schlaf und etwas ausruhen, spätestens Morgen wieder fit sein sollte. Er gab uns noch Magentabletten mit und ich bezahlte Bar seine Rechnung, obwohl er nicht darauf bestand und das wohl auch kostenlos für Genia erledigt hätte.
Wir nahmen Julia mit in die Datscha, wuschen sie ein bisschen sauber und packten das Mädel dann ins Bett des zweiten Schlafzimmers, wo sie sich erstmal ordentlich ausschlafen sollte. Übrigens weiß sie auch nicht wo ihre Mutter steckt, vermutlich mit irgendwelchen Saufkumpanen irgendwo; Mama ist oft tagelang verschwunden und lebt schon so sehr in ihrem ständigen Alkoholkonsum jenseits von gut und böse, dass diese wohl viel dringender Hilfe benötig, als die junge, gesunde Julia. *seufz*
Ich legte mich auch noch mal pennen und schaute nach dem Frühstück mehrmals nach Julia. Mal war sie wach, mal schlief sie unruhig, guckte meist traurig- entschuldigend und verlegen, dankte mir / uns mehrmals für die Hilfe und schien sich ganz gut zu erholen. Genia schaute natürlich auch vorbei und nach der Süßen.
Bei am frühen Vormittag nur um 10°, aber viel Sonne und bis Mittag vorhergesagten 20°, kam sogar Nudisten Paulina in einem Bademantel und Hauslatschen her. Natürlich war die Liebe auch sofort herzlich mitleidig und hilfsbereit, lief los und sammelte bei einer Nudisten Freundin mit ähnlich zarten Formen wie Julia, ein paar Klamotten für das Mädel zusammen. Dann kam sie auch gleich wieder her und verkündete, den ganzen Tag nach Julia schauen zu können, falls ich aus geschäftlichen Gründen weg muss. *smile*
Ich erledigte erstmal meine Morgenroutine am Laptop, plauderte mit der herzlich lieben Paulina, die sich in der Datscha natürlich auch gleich wieder nudistisch gewohnt nackig machte. *schmunzel* Aus Spaß und zum Zeitvertreib shooteten wir auch ein bisschen im Haus, um in Rufweite von Julia zu bleiben, falls diese etwas braucht. Einfach so just for Fun, eher lustig- lachend und Schnappschüsse, als ein richtiges Shooting.
Nun sagen wir mal so: ein Mann kann seine Zeit definitiv langweiliger und uninteressanter verbringen, als mit einem hübschen, lieben, netten und prächtig gebauten, jungen Nackedei, wobei wir natürlich auch viel lachten und Spaß hatten. Paulina ist ja so ein liebes Mädel, pardon eigentlich natürlich eine liebe, junge Frau; man muss sie einfach gern haben und wir sind ja schon seit dem letztjährigen Sommer ziemlich eng befreundet.
Mittags musste ich zu einem Business Lunch in die Stadt und wollte deshalb für die Mädels Essen in der Clubhaus Küche bestellen. Doch Paulina meinte, dass doch genug in der Datscha Küche ist und wollte selbst etwas leckeres Kochen. Auch dazu kam es nicht, denn die anderen, lieben Leute von der Nudisten Gruppe, brachten schon Essen vorbei, dass locker auch für fünf- sechs Personen gereicht hätte.
Ich riet Julia dringend, vorerst nur ein dünnes Süppchen und vielleicht ein bisschen Bananenbrei zu essen, um ihren angegriffenen Magen nicht zu überlasten. Sehr süß- verlegen dankte sie uns allen mit dünnem Stimmchen und versprach, vorsichtig nur wenig zu essen, obwohl sie schon wieder ziemlichen Hunger verspürte. *schmunzel* Dann musste ich zu meinem Geschäftstermin.
Der Business Lunch im sehr guten (4,5 Google Sterne), urig- gemütlichen Kamyanitsa Restaurant>>>,  Ulitsa Pervomayskaya 18, Minsk, dauerte bis fast 16 Uhr. Knallharte, nicht selten halb oder ganz auch der Mafia verbundene, russische Business Men, sind kein Kinderspiel. Aber meine zwei noch härteren Ex- Speznas Leibwächter machten ordentlich Eindruck. So fanden wir schließlich eine einigermaßen für alle faire Basis. Ob wir darauf aufbauen können, wird sich allerdings erst noch erweisen müssen.
Zurück in der Datscha schickte ich Paulina zurück zu ihrer Gruppe, damit sie bei schön sonnigen 20° auch Spaß haben kann. Julia schlief momentan und ich bin ja da, falls etwas sein sollte. Mit Laptop, Zigaretten, einer Kühlkaraffe mit Limetten- Mineralwasser und Smart Phone, machte ich es mir auf einer der zwei hübschen Terrassen gemütlich. Diverse Telefonate mit Nika, Oligarch Vladi, dem New Yorker Office, Claire in Austin usw. usf., erledigte ich nach und nach in aller Ruhe.
Bei inzwischen gut 22° schaute ich zwischendurch nach Julia, die irgendwann auch wieder wach war und recht gut erholt aussah. Allerdings nach all dem Geschehenen auch immer noch ziemlich verschwitzt, verstrubbelt und ein bisschen verwahrlost wirkte. Sehr süß verlegen und beschämt wegen all dem, aber sichtlich auch sehr dankbar, blinzelte das Mädel zu mir.
„Danke Steve, dass ihr mir geholfen habt und euch so lieb um mich kümmert.“
„Ist schon gut Julia, musst dich nicht schämen. Etwas Verdorbenes haben schon Leute gegessen und davon eine Lebensmittelvergiftung bekommen, die viel besser leben als du; so was kann passieren.“ Lächelte ich.
„Aber jetzt hast du gesehen, wie furchtbar ich lebe…, leben muss…“
„Na und? Das ändert nichts an dem was ich dir angeboten habe; allerdings würde ich dir dringend empfehlen, daheim auszuziehen und vielleicht erst mal hier in der Datscha, oder bei einer Freundin oder so unterzukommen. Wenn du deine Arbeit ehrlich und fleißig erledigst, helfen wir dir mit einer kleinen Wohnung usw.“
„Aber…, aber ich kann Mama doch nicht alleine lassen…; ohne mich kommt sie um.“
„Da hast du vermutlich recht; aber deine Mama, ist schon lange keine Mama mehr. Meinst du sie lässt sich freiwillig überreden, in einer Anstalt an einem Alkohol- und Drogen Entzugsprogramm teilzunehmen? Sie braucht doch offensichtlich dringend psychologische Betreuung und ohne harten Entzug, wird sie sich selbst zugrunde richten und nicht mehr lange leben. Es hat keinen Sinn so weiter zu machen wie bisher; damit reißt sie womöglich noch dich mit in den Abgrund. Siehst du das ein?“ Setzte ich mich lächelnd auf die Bettkante und streichelte der Hübschen aufmunternd über Haare und Backe.
„Oh…, das…, dass willst du für uns tun…? WOW! Ich…, äh fürchte, freiwillig macht Mama da nicht mit…, aber ich verstehe dass du Recht hast. So kanns wirklich nicht weitergehen. Sie säuft sich echt zu Tode… und nimmt auch irgendwelche Scheiß Drogen…“ Seufzte die Süße und guckte ungläubig zu mir hoch. Sie war tief ins Kissen gerutscht und sah echt bemitleidenswert aus.
„Nun ich denke, wir werden das schon irgendwie hinkriegen; notfalls muss deine Mutter zwangsweise eingewiesen werden, was bei ihrem Zustand wohl kein Problem sein dürfte, wenn jemand wie ich die Kosten dafür übernimmt. Aber all das wird nur Sinn machen, wenn du dabei wirklich mitmachen willst, dir helfen lässt und anfängst dir ein normales Leben aufzubauen. Willst du das Julia?“
„Oh ja…, ich…, ich hab schon…, äh davon geträumt das mal jemand kommt und uns… *snief-heul“ stockte ihr das leise Stimmchen und flossen einige Tränchen. Herzerweichend…, Zeit für eine Ablenkung.
„Gut…, aber jetzt wird es höchste Zeit, dass du kleines Stinkerchen mal ordentlich badest und dich wieder wie ein normal hübsches Mädchen herrichtest… und zwar SOFORT!“ Schnappte ich mir auf lustige Art die Süße, die ja eigentlich auch kein „Mädchen“ sondern eher eine junge Frau ist, hob das Leichgewicht hoch und schmiss sie mir über die Schulter.
„Aaaahhihihi… Hilfe….“ strampelte sie pro Forma kichernd, als ich sie ins Badezimmer trug, Badewasser in die Wanne laufen lies und sie mitsamt Shirt, Socken und Slip hinein steckte. Mag Julia auch längst eine junge Frau sein, so ist sie doch noch ein Teenager und steckt auch noch viel Mädchen in ihr… und natürlich gefiel es ihr durchaus, sozusagen väterlich- liebevoll umsorgt zu werden. *schmunzel*
Gäste- Seife, Shampoo, Zahbürste, Kamm, Fön, Handtücher, Bademantel usw. befinden sich natürlich auch alles im Bad und die lieben Nudisten Girls hatten ihr ja sogar ein paar Klamotten vorbeigebracht. Julia war also erst mal versorgt.
„Weich dich ordentlich ein; ich bin auf der Terrasse rauchen falls was ist.“ Lächelte ich und spritzte ihr eine handvoll Wasser ins süße Gesicht, damit das alles mehr eine lustige Note bekommt und sie nicht mehr so betrübt wegen dem Geschehenen ist. Tatsächlich lächelte sie schon ein bisschen zurück, als ich hinaus ging, damit sie ungestört ihre Intimsphäre wahren kann.
Also ging ich raus und rauchte, insgeheim zufrieden mit mir, genüsslich eine Zigarette auf der schönen, gemütlichen Terrasse. Spätnachmittag, eher schon früher Abend kurz vor beginn der Dämmerung; noch wärmende Strahlen der tief stehenden Sonne blendeten mich angenehm. Ausnahmsweise mal angezogen, kam eines der Nudistenpärchen vorbei spaziert, grüßte mich natürlich und fragte wie es Julia geht. Wir plauderten ein bisschen, dann spazierten sie weiter und ich ging in die Küche, um mir etwas Kaltes aus dem Kühlschrank zum trinken zu holen.
Gut eine halbe Stunde in der Wanne, hätte Julia wahrscheinlich auch gerne was zu trinken und so klopfte ich mal an der Badezimmertür und fragte danach.
„Oh ja bitte…“ bestätigte sie prompt und so holte ich ihr aus der Küche auch einen großen Becher kalten, fruchtigen Maracujasaft.
*klopf, klopf* „Keine Angst, ich guck dich nicht an!“ Steckte ich grinsend meinen Kopf durch die einen Spalt geöffnete Tür zum Bad, aber wie erwartet kicherte das Mädel nur.
„Aaaach… das stört mich nicht; hihi kannst ruhig gucken und reinkommen hihi“ Aber sie lag dann doch so tief im schaumigen Wasser, dass ich nur Kopf, eine Schulter und das nasse Ärmchen sehen konnte, welches sie dem Becher entgegen streckte. Mit nassen Haaren waren diese schwarz statt rotbraun; so sauber und nass in der Wanne, sah sie viel jünger aus als sie ist und wirkte wirklich wie ein süßes, hübsches Mädchen.  *schmunzel*
Durstig trank sie den Becher gleich halb leer und als ich mich umdrehte und wieder hinaus gehen wollte, blinzelte sie. „Bleib doch bitte…, ich hab so viele Fragen; in meinem Kopf dreht sich alles.“
„Kann ich mir vorstellen, aber das alles können wir später noch besprechen; mach dich nicht verrückt Süße.
„Daaankeschön…, gibt’s bald was richtiges zu essen? Ich hab voll Hunger!“ rief sie mir hinterher.“
„Klar…, so in einer halben Stunde Ok? Mach dich bis dahin fertig!“ Schloss ich die Badezimmertür hinter mir.
Julia geht es offensichtlich wieder gut genug; wenn sie das verdorbene Essen gleich wieder ausgekotzt hat, ist so eine kleine Lebensmittel Vergiftung für einen jungen, gesunden Menschen ja nichts wirklich tragisches. Ähnliches ist mir als junger Bursche auch passiert. Ein paar Stunden fühlst du dich Elend, aber dann erholt sich ein junger Körper schnell wieder. Immer vorausgesetzt man hat das verdorbene Essen nicht zu lange im Magen, übergibt sich früh so lange bis der ganze Dreck draußen und nur wenig ins Blut gegangen ist. Also genug bemuttert, oder in meinem Fall „be-Vatert“ *lach* Zeit die Süße wieder normal zu behandeln!
Ich bestellte in der Clubhaus Küche eine kräftige Rinderbrühe, mit weich gekochtem Reis, Gemüse und Fleisch für Julia. Das müsste ihr Magen gut vertragen und sie stärken. Ich nahm eines der Tagesgericht Angebote, Zwiebel- Käsesuppe, Ente a la Orange und Zitronen Sorbet.
Sie machte sich ein bisschen hübsch und ich nahm sie mit in den Hauptsspeiseraum des Clubhauses, damit sie unter Leute kommt. Nach dem leckeren Essen fuhr ich mit ihr nach Hause, damit sie einige private Sachen holen, Klamotten usw. mitnehmen konnte. Außerdem wollte wir natürlich nach ihrer Mutter schauen, die aber immer noch abwesend wat und niemand wusste wo sie ist. *seufz*
Inzwischen wieder ganz guten Mutes, außer dass sich Julia selbstverständlich Sorgen um ihre Mama machte, richtete sie sich erst mal gemütlich im zweiten Gästezimmer ein. Wir hatten noch nicht darüber gesprochen, zu was sie sich jetzt wirklich entscheiden will und ich drängte sie natürlich auch nicht. Gibt ja auch keinerlei Grund für Eile. Soll sie sich in Ruhe alles überlegen, bevor sie sich entscheidet. Im Moment geht’s nur darum, dass sie sozusagen in Sicherheit ist, gutes, gesundes Essen bekommt, sich mal weniger Sorgen machen muss und so gewissermaßen auch die Ruhe zum Nachdenken findet. *smile*
Den Rest des Abends blieben wir gemütlich in der Datscha, wo ich diverse Telefonate erledigte und am Laptop arbeitete, sowie verschiedene Unterlagen durchsah und auch ein bisschen internationales TV schaute. Julia ging früh in ihr Schlafzimmer, schaute auch TV und schlummerte wohl recht früh ein.








Freitag, 24. August 2018
Um 0630 Uhr schmiss ich die süße Julia aus dem Bett, damit sie sich gleich daran gewöhnt, hier nicht etwa verwöhnter Urlaubsgast zu sein. In einem sehr mädchenhaften, blassblauen Baumwolle Schlafanzug, mit lächelnden, weißen Smilie Wölkchen, sah sie zuckersüß wieder sehr jung aus und maulte typischerweise.
„Ooch Mensch, muss ich wirklich schon aufstehen…?“
„Allerdings musst du das! Hoch mit dir du süße Schlafmütze! Es ist wichtig das du jetzt jeden Tag am Schulunterricht in Genias Schule teilnimmst und ich erwarte das du fleißig lernst…, los, los…, AUFSTEHEN!“  Kitzelte ich das Mädel ein bisschen an den Seiten und sie kicherte sehr süß, mit ein bisschen lieber Frechheit.
„Ahihihihi…, ist ja gut… Papa…hihi.“
„Ich geb dir gleich Papa, Frechdachs!“ Bekam sie dafür gleich noch einen kräftigen Klaps auf das freche Popöchen und sie lief schnell in ihr Badezimmer; jedes der beiden Schlafzimmer der Datscha, hat sein eigenes Bad.
Amüsiert über die Süße, bereitete ich in der Küche, die auf amerikanische Art offen zum Essraum auch eine Frühstückstheke hat, nun eben Frühstück vor. Joghurt, Obst, gutes, frisches, dunkles Bauernbrot, diverse Wurst und Käse, Italienischen Kalabrese Brotaufstrich. Oliven, milde Peperoni, Radieschen, Tomaten, Fruchtsaft, Mineralwasser, Cafe für mich und Tee für sie. Julia braucht gute, gesunde Nahrung und nicht den Scheiß, mit dem sie sich wer weiß wie lange schon ernährt hat.
Auch ein geregelter Tagesablauf ist wichtig für ein Teengirl mit ihrem schrecklichen Alkoholiker Umfeld. Deshalb hatte ich mit Genia von der Ballet- & Model Schule telefonisch verabredet, dass Julia vor allem täglich am Nachhilfeunterricht teilnimmt. Der läuft so in der Art wie eine kleine, aber durchaus feine Dorfschule. Täglich kommen von 08 bis 16 Uhr abwechselnd Nachhilfe Lehrer verschiedener Fachbereiche her und Unterrichten jeweils alleine für eine oder zwei Stunden Genias Mädchen in allen Bereichen.
Von ihren derzeit gut 50 Mädchen, geht über die Hälfte, vor allem natürlich die Jüngeren, noch ganz normal in ihre jeweiligen Schulen und erhalten bei Genia dann eben nur noch zusätzlichen Nachhilfe Unterricht in den Fächern, in welchen sie schwächeln. Aber meist so 15 bis 20 Schülerinnen, erzählte Genia, kommen auch aus eher schwierigen Verhältnissen, sind z. B. Schulabbrecherinnen oder schlecht in der Schule. Die werden besonders intensiv betreut und erhalten deutlich mehr Schulunterricht.
Falls irgendwelche junge Schönheiten gedacht hatten, sie könnten bei „Kasernenhof“ Genia ein lockeres Model leben führen, nur weil sie halt schön sind, haben sie sich gewaltig getäuscht! Wie es sich für eine gute „Mutter der Kompanie“ gehört, achtet Genia mit liebevoller strenge darauf, dass diese Mädels eine gute, sinnvolle Ausbildung mit geregeltem Tagesablauf bekommen und zieht das konsequent durch. Wer dabei nicht mitmachen will, ständig rum mault, nicht fleißig lernt usw., wird mehrmals verwarnt… und muss halt wieder gehen, wenn sie sich nicht bessern.
Am besten für Julia wäre es sehr wahrscheinlich gewesen, wenn sie auch schon vor Jahren eine von „Genias Mädchen“ geworden wäre. Jetzt ist sie schon fast zu alt dafür, könnte das aber wohl noch so ein bis zwei Jahre machen. Genia hat den mit üblen Alkoholiker Eltern geschlagenen Teenager, definitiv auch ein bisschen in ihr großes, gütiges Herz geschlossen und möchte ihr da heraus helfen. Mal schauen, wenn sich die Süße darauf einlässt, werde ich die Kosten für sie übernehmen und so ein bisschen eine Art Ersatzvater Rolle, übernehmen. Das dürfte genau das sein, was die liebe, sanftmütige junge Frau braucht; ein Mädchen ist sie in Wahrheit ja nicht mehr.
Und ihre Mutter müssen wir irgendwie dazu kriegen, dass sie in eine Entzugsklinik geht, sonst säuft sie sich bald zu Tode oder setzt sich den „goldenen Schuss“. Ach je, da ist mir ja wieder was zugefallen; das wird kein billiges „Vergnügen“. *seufz*
Wie viele solche bedauernswerter Girls und auch Jungs, unterstützen Nika und ich inzwischen schon alleine in Dnipro? Keine Ahnung, darum kümmert sich vor allem Nika, aber es sind verdammt viele. Mal schauen, am kommenden Wochenende kann Nika sich in Dnipro frei machen und herfliegen, wir uns also endlich wiedersehen. *freu* Keine Frage das Nika Julia auch sofort ins Herz schließen.
„Danke… bis später.“ Bekam ich ein süßes Abschiedsküsschen und Julia lief in Genias „Kasernenhof“ *schmunzel*
Ich ging zurück aufs Gold Club Gelände, wo ich eine Verabredung mit der Nudisten Gruppe hatte, die gerade auch noch beim Frühstücken waren. Bei strahlendem Sonnenschein und aus meiner Sicht nur 17°, aus deren Sicht sommerlich warm, liefen bereits alle auf der Veranda nackig rum und herrschte munteres treiben. Das megasüße, 3 oder 4 jährige goldene Blondengelchen, mir fällt grad ihr Name nicht ein, entdeckte mich zuerst und kündigte mich kichernd mit „Aaachdung Steeeveee kommt hihihi“ an. *lach*
Natürlich wurde ich gleich wieder genötigt auch noch einen Happen mitzuessen, obwohl ich ja gerade erst selbst gefrühstückt hatte. Aber solche Ausreden lassen Russen nicht gelten. Also aß ich halt noch ein Häppchen mit, trank einen Cafe und rauchte abseits des Esstischs eine.
Mit einem der Nudisten aus Dnipro, ein ca. 35 jähriger Entwicklungsingenieur, hatte ich etwas halb geschäftliches zu besprechen und wir zogen uns in eine ruhige Ecke zurück. Der Rest der Truppe räumte schnell ab, machte sauber und verschwand dann für Spaß und Spiel ins Gelände um den See.
Diese Besprechung dauerte nur eine gute halbe Stunde, dann ging ich auch noch mit an den See, um eine Runde erfrischend zu schwimmen. Die Mutter des blonden Engelchens hat gerade erst ein wenige Monate altes Baby bekommen und noch eine ca. 13 - 14 jährige Tochter. Die Vier erwischten mich sozusagen an dem Steg, wo ich kopfüber ins tiefere Wasser springen wollte, und Mutti bat mich, ein paar Fotos zu schießen, so als Gruppe „Mutti mit Baby & Töchtern“, was ich natürlich gerne machte.
Dann musste ich noch versprechen, so es mir irgend möglich wäre, zu Mittag zum Grillen am See zu ihnen zu stoßen; oder am Abend, falls ich keine Zeit habe und dabei tanzte das megasüße Blondengelchen um mich rum und kicherte. „Du kommest doch…, gell du kommest?!“ Pieps- plapperte sie so goldig, dass du einfach lachen musst.
„Nur wenn ich dich dann auffressen darf…“ fletschte ich grinsend die Zähne und tat so als ob ich die Süßmaus schon einfangen und probeweise ein Häppchen von ihrem Popöchen abbeißen wollte. Na das gab vielleicht einer kichernde Kreisch- Orgie und ich musste sie ein bisschen über den Steg jagen, wobei ich das Mädchen natürlich immer, scheinbar ganz knapp, entkommen lies. *lach*
Endlich konnte ich ins Wasser springen und ruhig ein paar „Bahnen“ kraulen, lies mich auf dem Rücken bewegungslos treiben, genoss die Sonne und herrliche Erfrischung. Inzwischen hatten wir etwa 20° aber das Wasser ist vom langen Sommer noch deutlich wärmer; 23-24° schätzte ich. Also sehr angenehm auszuhalten.
Plötzlich tauchte wie ein heimtückischer Torpedo, Muttis ältere Teenie Tochter neben mir auf, als wollte sie mich altes Schlachtschiff versenken und störte meine Ruhe. Verdammt wie heißt das Mädel noch mal? Irina? Ira (was eigentlich das Gleiche ist)? Wer soll sich all diese Namen merken? *seufz*
„Erwischt! Haha.“ Prustete sie, spritzte mir lachen einen kräftigen Schwall Seewasser ins Gesicht und wollte dann schnell wieder davon schwimmen. Genauer gesagt tat so, als ob sie abhauen wollte, denn in Wahrheit will das Teen Girl natürlich ein bisschen spielen und vom Mann erwischt werden. *schmunzel* Also schnappte ich mir die heimtückische Angreiferin und tauchte sie kurz ein bisschen unter.
Teenager uff…, ich spielte noch 10 Minuten mit ihr rum, ging dann in der Datscha duschen und zog mich für einen Business Termin in der Stadt um. Die beiden Ex Speznas chauffierten mich im Panzer Audi hin und der Termin dauerte bis in die Mittagszeit. Zum Essen fuhr ich ins Urartu>>>, Prospekte Pobeditelei 114, Minsk. Das ist ein großer, etwas altmodischer und sehr üppig ausgestatteter Ausflugs- Gastro Betrieb mit Veranstaltungssälen, Großküche, Restaurant usw., direkt am Drazdy Reservoir / See, einem Naherholungsgebiet von Minsk. Bei Google mit 4,3 Sternen eingetragen, fand ich den Laden zwar nicht schlecht, aber doch etwas überbewertet. Ich würde ihnen max. 4 Sterne und was die Küche betrifft sogar eher nur 3,7 geben.
Nun ja, jedenfalls traf ich dort den jungen Boris, der schon am Tisch saß und seine kurz darauf von der Toilette kommende, jüngere Schwester Katija. Beide aber vor allem das sehr attraktive Girl, hatten sich ziemlich aufgedonnert, offensichtlich in der Absicht einen guten Eindruck auf mich zu machen. *schmunzel*
Man merkte vor allem Boris an, dass er nicht gewohnt ist solche Kleidung zu tragen und sonst wohl eher ein Jeans plus T- Shirt Typ ist. Katija sah toll aus. Schlank, hochgewachsen mit offensichtlich guter Figur, eine fast durchsichtige, schicke, rosafarbene Bluse mit BH darunter, plus dazu passendem, ziemlich kurzen, cremefarbenen Rock und natürlich hat sie auch schöne Beine. Die Füße steckten in modischen, recht hochhackigen, Sandalen ähnlichen Schuhen.
Das hübsche, ausdrucksstarke Gesicht leider mit etwas zuviel Make Up auf cooler, blonder Vamp getrimmt; schicke Ohrringe und eine modisch- hübsche Kette von allerdings unübersehbar billiger Qualität, ergänzten ihren durchaus sehenswerten Auftritt. Ihr größter Fehler war allerdings, was viele junge Girls und Frauen leider machen, unbedingt supercool, älter, erfahrener und klüger wirken zu wollen, als sie ist. Nun ja, dass sind bei jungen Leuten alles durchaus entschuldbare Fehler. Ähnlich doofe Fehler machten wir in dem Alter doch (fast) alle. *schmunzel*
Boris dürfte so 22-23 sein, trägt einen Bart um wohl ebenfalls älter und männlicher zu wirken, hielt es für cool seine große Armbanduhr rechts zu tragen; er wirkt sympathisch, clever und ehrlich, erfüllt offensichtlich gerne die „älterer Bruder & Beschützer“ Rolle für seine sich deutlich überschätzende Schwester, ist aber meinem Eindruck nach ein eher „weicher“ Typ, der es in dieser harten, russischen Macho Männerwelt vermutlich nicht so ganz leicht hat.
Die Beiden sind Sohn und Tochter einer der Frauen, die ich bei Genias Abendessen Einladung kennengelernt hatte. Mutter Anjuta / Anja ist eine sehr sympathische, patente Frau von ca. 40, Hilfs- Sanitäterin, Hilfs- Krankenschwester, Hilfs- Bibliothekarin, Hilfs-weiß-der-Himmel-was-noch-alles in einem winzigen Dorf an der polnischen Grenze, steht mit beiden Beinen fest und voll im Leben und ich plauderte an diesem Abend ziemlich viel mit ihr.
Dabei erzählte sie mir dann auch, dass ihr Sohnemann schon mit 17 nach Minsk ging, weil es im Dorf und der weiten Umgebung kaum Chancen für junge Leute gibt und es oft noch ziemlich primitiv, mit Plumpsklo im Hof, ohne fließend Wasser in den Häusern usw. zugeht. Dieses Jahr folgte ihm Katija und als Mutter, die nur drei Tage zu Besuch in der Hauptstadt war, machte sie sich etwas Sorgen um die Beiden.
Ich fragte nicht nach, hatte aber das Gefühl, dass ihr beim jetzigen Besuch irgendwas unangenehmes aufgefallen war, weshalb sie sich jetzt noch mehr Sorgen um ihren clevren, aber mit vielen Illusionen und Träumen agierenden Sohn machte; insbesondere jetzt wo auch die junge Tochter bei ihm lebt.
Was Boris denn eigentlich macht und wovon er in der Hauptsstadt dieser korrupten Diktatur lebt, fragte ich da logisch folgerichtig und Anja erklärte sorgenvoll das auch nicht zu wissen… und fragte offensichtlich ganz spontan, weil wir uns sehr sympathisch waren und ich ja aus ihrer Sicht ein reicher, mächtiger Mann bin, ob ich mich mal mit Sohnemann treffen könne… und da konnte ich nicht nein sagen, gab ihr meine Handynummer und erlaubte das ihr Boris mich mal anruft.
Gestern hatten wir telefoniert und für heute dieses Mittagessen verabredet und deshalb saß ich jetzt hier…, ohne so recht zu wissen warum und wozu eigentlich. Boris schien am Telefon aber sehr interessiert an einem Treffen zu sein, vermutlich weil ihm Anja was von einem reichen, mächtigen Westmann vorgeschwärmt hatte oder so. *schmunzel*
Natürlich wollte er mich typischerweise beeindrucken, auch mit seiner schönen Schwester und ich war schon ein bisschen Neugierig, was er oder die Beiden sich denn von diesem Treffen erhoffen? Das Gespräch führten fast ausschließlich Boris und ich und er war mir wirklich nicht unsympathisch, machte aber auch nicht wenige Fehler. Viel zu sehr bemüht, gegenüber einem viel erfahreneren Mann einer viel höheren Gesellschaftsklasse als er aufzutrumpfen und mich zu beeindrucken, prahlte Boris mit seinen „Geschäften“ als Event Manager.
Hier ins Urartu, habe er gerade erst eine Folklore Tanz- & Gesangstruppe vermittelt, ob ich mir diese, sie üben gerade in einem der Veranstaltungssäle, mal anschauen wolle? Dagegen hatte ich natürlich nichts und diese Truppe war auch wirklich sehenswert. Allerdings war an ihrem Umgangston mit Boris gleich zu merken, dass sie ihn gar nicht so richtig als ihren Manager ansehen oder respektieren. Boris spielt sich also wahrscheinlich auf und außerdem: wenn er wirklich erfolgreich davon als Eventmanager leben könnte, hätte er das doch leicht seiner Mutter zeigen und erklären können und wäre dieser nicht irgendwas, vermutlich das Gleiche wie mir, unangenehm aufgefallen.
Als ich dieser Truppe dann auch noch, weil sie wirklich gut und unterhaltsam sind, spontan gleich das Angebot machte, auch mal im Gold Clubhaus aufzutreten, zeigte sich…, na was wohl? Könnt ihr es erraten? Richtig: nicht Boris traf die Entscheidung, sondern einer von der Truppe traf sie, wollte Morgen zum GC Gelände kommen und eine Gage für ihren Auftritt aushandeln. Tja…, selbst als Angeber entlarvt, lieber Boris. *schmunzel*
Trotzdem ist er ein sympathischer Typ, vermutlich so ein sympathischer, sich durchs Leben wurstelnder Gauner und vielleicht sogar eher Verlierertyp, der nichts so richtig auf die Reihe kriegt…, aber halt trotzdem sympathisch ist. Katija schien viel stärker als ihm aufzufallen, wie sehr er sich gerade verraten hatte und versuchte mich nun dadurch auf andere Gedanken bringen zu wollen, indem sie mir von ihren Auftritten als lustig- sexy Maid (Zimmermädchen / Bedienung) erzählte, welche Boris promotet, vermittelt und Gagen dafür verhandelt.
Dazu zeigte sie mir ein Foto, auf dem sie in einem sehr sexy Kostüm posiert und erzählte von ihren Auftritten bei,…, na was wohl…, vorwiegend Männer- Partys. Tatsächlich sieht sie darauf zum Anbeißen sexy- süß- verlockend aus und ich kann mir gut vorstellen, dass dies gut ankommt und sie damit so einiges Geld verdienen.
Aber das Sohnemann die jüngere Schwester als solch ein sexy Girl „verkauft“, konnte er seiner Mutter gegenüber wohl kaum als „Erfolg“ erzählen und wäre Anja sicherlich nicht begeistert darüber. So wie Katija davon erzählte, glaubte ich ihr durchaus, dass sie wirklich nur in diesem sexy Kostüm Kerle bedient, nicht Stript und es sich somit um ein eher harmloses Vergnügen handelt.
Aber wenn Kerle von so einem Auftreten angeheizt werden, insbesondere Wodka saufende, besoffene Russen, dann werden die garantiert auch jede Gelegenheit nutzen, Katija gemein anzugrabschen… und wie sollte der „weiche“ Schlawiner Boris sie davor beschützen, Das könnte also auch manchmal unschön für sie werden und so etwas können sie ihrer Mutter kaum als „Erfolg“ verkaufen, ist doch klar.
„Könnte ich so nicht auch mal in eurem Club auftreten? Hab schon einiges von euch gehört und würde das echt gern machen.“ Versuchte mich die Hübsche zu umgarnen und ihr wohl gesonnen zu stimmen.
„Nun du siehst wirklich reizend in diesem Kostüm aus; darüber können wir gerne reden.“ Gingen wir auf eine Außenterrasse, bestellten Cafe & Wasser und ich zündete mir genüsslich eine Zigarette an.
Boris witterte Morgenluft und Einnahmen, welche die Beiden vermutlich auch gut oder sogar dringend gebrauchen können, schätzte ich mal. Solche sympathischer Gauner / Lebenskünstler Typen wie er anscheinend einer ist, haben eigentlich immer Geldnöte und wissen manchmal Morgens nicht, was sie sich Abends zu essen leisten können. Ich mag solche Typen eigentlich, mochte sie schon immer, jedenfalls wenn sie nicht zu „Gaunerhaft“ unverschämt werden. Sie sind meist sehr amüsant und nicht wirklich schlechte Menschen.
Allerdings darf man nie den Fehler machen, ihnen zu vertrauen, mit ihnen ernsthaft Geschäfte machen oder ihnen z. B. größere Beträge zu leihen; das Geld siehst du garantiert nie wieder und wo sie einmal was bekommen haben, versuchen sie es ständig wieder, können dann schnell auch nervend werden. Mann muss sie einfach als das nehmen, was sie sind. Nie richtig erwachsen werdende Lausbuben- Gauner, die sich irgendwie durchs Leben schummeln. Wenn es einem selbst so gut geht wie mir, kann man ihnen gerne auch mal ein bisschen Helfen und / oder etwas Geld schenken, aber du darfst dich nie auf ihr Wort verlassen und sie mit nichts betrauen, dass Realismus, Verantwortung usw. erfordert. *schmunzel*
Sie beide oder Boris alleine, schienen aber wirklich dringend Geld zu brauchen, denn er machte gleich den nächsten Fehler und verdarb fast, was Katija positiv bei mir angeleiert hatte. Er versuchte nämlich, mir gleich mehrere, viel zu überteuerte Auftritte von seiner jüngeren Schwester aufzuschwätzen und das zu kaschieren, indem er mit diese als 30% günstigeres „Paket“  zu verkaufen, wenn ich die Auftritte im Voraus bezahle. *lach*
Niemals, Niemals nicht, darf man solchen Typen Geld im Voraus geben; egal für was! Katija reagierte wieder als erste raffiniert und lenkte geschickt ab, indem sie meinte.
„Sooo schönes Wetter heute; wer weiß wie viel Sonne und Wärme wir dieses Jahr noch bekommen? Kennt du den schönen Badestrand hier in der Nähe Steve? Wollen wir nicht ein bisschen schwimmen gehen?“ Flirtete sie weiblich lockend mit mir und ging als sich typisch selbst stark überschätzendes, hübsches, junges Girl ganz selbstverständlich davon aus, dass ein älterer Mann wie ich, sie nur zu gerne im Bikini sehen möchte. *schmunzel*
Nun ich hatte tatsächlich nichts dagegen und selbst auch Lust auf ein bisschen schwimmen und im Wasser plantschen, machte also gerne mit. Wir fuhren zusammen im gepanzerten Audi zu diesem nicht allzu weit entfernten, tatsächlich hübschen und ziemlich vollen Strand, an einem weiteren „Reservoir“ Stausee, ein Stück Nordwestlich.
„Wow was für ein Auto!“ Versuchte Katija mich auch auf der kurzen Fahrt, zu dritt eng auf den Rücksitzen mit ihr in der Mitte, mit ihren jungen Reizen zu bezirzen.
Richtig „interessant“ wurde es aber am Badestrand; Katija ging sich in einer Kabine abschminken und kam, da sie gar keinen Bikini dabei hatte Topless in ihrem knappen Tanga Slip wieder raus… und ich hätte sie beinahe gar nicht erkannt. Nachdem sie dieses ganze, übertrieben schicke Styling abgelegt, die brustlangen Haare zu einem strengen Dutt hoch gebunden und sich völlig abgeschminkt hatte, sah sie plötzlich wie ein ganz natürliches, junges Teengirl doch erheblich anders und noch jünger aus.
Die gleichmäßige Bräunung ihrer schönen, wohl geformten, festen jungen Brüste verriet, dass sie oft ungeniert mindestens Topless in die Sonne geht und natürlich schaute ich mir das als Mann durchaus gerne an. *grins* Wirklich eine reizend hübsche junge Frau, deren Alter typischerweise sehr schwer zu schätzen war. Sie könnte genauso gut 17 wie 20 sein. Das Gesicht wirkte jünger, ihre Figur etwas reifer, so wie sie sich die ganze Zeit benommen hatte lies jünger vermuten…, echt schwer solche Girls zu schätzen. Aber ist ja auch ganz egal und spielt nicht wirklich eine Rolle. Ist so ein Hobby von mir, dass Alter anderer Menschen möglichst zutreffend zu schätzen und meist liege ich auch ziemlich gut sehr nahe dran oder treffe sogar genau. Alles in allem würde ich jetzt eher auf Richtung 17, tippen.
Ein lustiger, weißer Fleck zwischen Busen und Hals in der Mitte, zeigte die Form eines Kettenanhängers, mit dem sie offensichtlich mal länger in der Sonne gelegen haben muss, so dass sich darunter ihre Haut nicht bräunte. Vermutlich beim sonnen eingeschlafen und die Halskette mit Anhänger ganz vergessen. *schmunzel*
Am meisten faszinierte mich aber ein bisschen, ihr jetzt so völlig natürlich ungeschminktes, jung wirkendes, ausdrucksstarkes Gesicht, was durch die streng hoch gebundenen Haare noch verstärkt wurde. Man kann es noch nicht mal als wirklich schön bezeichnen, aber sie hat so was schwer Definierbares an sich, was einen ganz besonderen Reiz ausübt. Mit diesem Gesicht und dieser Figur, könnte sie ein sehr gefragtes Top Model werden, wäre sie 10 cm größer. Katija dürfte nach meinen Fachkundigen Augen höchstens so etwa 166-67 cm groß sein; höchstens und das ist leider zu wenig.
Inzwischen hatten wir sehr angenehme gut 25° und auch wenn es mir an diesem offensichtlich sehr beliebten Strand etwas zu voll und hektisch zuging, war es doch ein angenehmes Strandvergnügen mit ca. 23° warmen Wasser. Katija benahm sich reizend und so, wie sich typischerweise gerade auch jüngere Girls benehmen, wenn sie einen Mann für sich interessieren, ihn bezirzen und sich wohl gesonnen stimmen wollen, damit er möglichst das tut, was sie wollen. *schmunzel*
Katija verschickte eine WhatsUp Message, als Boris uns an einem Verkaufsstand kühle Getränke holte und wie ich noch zufällig sah, bekam er eine Nachricht. Wenige Minuten danach behauptete er weg zu müssen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln von hier leicht zurück kommen zu können und das wir ruhig weiter Beach Life genießen sollten…, schon dampfte er ab.
Tja…, ich wäre bereit einen erheblichen Betrag darauf zu wetten, dass die angeblich dringende, „geschäftliche“ Message von seiner schönen Schwester stammte, die ihn weg schickte bevor er wieder einen dummen Fehler macht und sie mich so als hübsches, junges und hier am Strand fast nackiges Girl, weiter bezirzen kann. Wetten Das?! *lach*
Ich gebe gerne zu, mit ihrem frischen Liebreiz, zarten Körperformen und diesen perfekt schönen, jungen Brüsten, lies ich mich durchaus gerne ein bisschen von Katija bezirzen. Trotz ihrer Auftritte in sexy Outfit vor gröhlenden Kerlen und ihrer ungenierten Nacktheit am Strand mit mir fremden Mann, den Versuchen mich auf frauliche Art für sich zu interessieren, ihrer Selbstüberschätzung usw., schien sie mir im Grunde doch noch ein ganz normales, nettes, liebes, hübsches Girl zu sein; keineswegs eine übel berechnende Tussi oder gar Schlampe.
Aber ich schätzte, sie braucht dringend auch ein paar lehrreiche Erfahrungen, die ihr klar machen, auf welch gefährlichem Weg sie sich befindet und wozu sie zwangsläufig früher oder später werden wird, wenn sie so weiter macht. Und natürlich war ich auch neugierig darauf, was sie jetzt noch weiter mit mir vorhatte, weshalb sie ihren Bruder weg schickte usw.
Wir gingen ganz normal eine Runde schwimmen und erfrischend im Seewasser plantschen, bespritzen uns lachend ein bisschen wie alte Freunde, zunächst ohne uns dabei körperlich nahe zu kommen. Als wir zurück auf den Strand gingen, sorgte Katija aber weiblich raffiniert doch gaaaanz zufällig dafür, dass mein Oberarm mal kurz ihren wunderschönen Busen streifte. Natürlich fühlte sich das verdammt gut an. *schmunzel*
Wir spazierten zu einem Eisverkäufer und ich kaufte zwei Portionen, die wir genüsslich weg schleckten; dann noch zwei Flaschen Mineralwasser zum Durst löschen und ich zündete mir eine Zigarette an.
„Steve…, wann kann ich im Gold Club mal wegen einem Auftritt vorsprechen?“ Legte sie los.
„Brauchst du dringend Geld Katija?“ Spazierten wir gemütlich weiter, in Richtung der ruhigeren Umgebung des vollen Strandes. Die ganze Gegend wird als Naherholungsgebiet genutzt, ist teils schön wie ein großer Park eingerichtet; wirklich hübsch und so weit ich bisher sehen konnte, größtenteils auch gut gepflegt.
„Was…, ähm… ja schon…“ machte sie die unerwartete, schnelle Gegenfrage ein bisschen verlegen.
An einer kleinen, ebenfalls übervollen Strand Bar kaufte ich uns Drinks und setzte mich mit ihr etwas Abseits, an ein ruhigeres Plätzchen, wo wir ungestört reden konnten.
„Oh hallo Süßer…“ lächelte Katija einen goldigen, kleinen Hund an, der sie groß anguckte und sich sowohl von ihr als auch mir, streicheln und kraulen lies. Als sein Frauchen nach ihm rief, lief er süß mit dem Schwänzchen wackelnd davon und ich begann ernsthaft mit der Hübschen zu reden.
„Also hör mal genau zu Katija…“ erklärte ich ihr meine oben beschriebene Einschätzung der beiden Geschwister, insbesondere Boris. Sie hörte aufmerksam zu und ihre Blicke verrieten, dass sie durchaus wusste, wie recht ich habe.
„Ich…, will das nicht abstreiten. Aber er ist mein Bruder! Ich liebe ihn!“
„Das ist ja auch völlig Ok und spricht für deinen guten Charakter. Ok pass auf Katija! Du kannst Morgenfrüh, wenn du willst, zum Club kommen und ich werde dir einen Job besorgen. Erst mal du alleine ohne Boris! Wenn du das gut machst, reden wir weiter und überlegen, ob wir auch für Boris etwas finden, wobei ich bezweifle, dass er sich darauf einlässt. Warum und wofür braucht ihr wie viel Geld?“
„Ohm…, äh…, bis Monatsende müssen wir die Miete und ein paar Schulden, bei einem gefährlich Typen…, sonst…, ähm…, uns fehlen noch 1.200,- BYR“ (ca. gut 500,- Euro)
„Verstehe…“ winkte ich den älteren Speznas heran und ließ mir von ihm 2.000 BYR (840,-€) in Bar geben; wir haben immer größere Bargeldbeträge dabei, da in diesem korrupten Land auch überall Schmiergelder fällig werden; und Allgemein zur Sicherheit. Kreditkarten kann man überwachen und feststellen, wo sie wofür benutzt wurden. „Hier Katija, nimm das. Aber behalte auch wirklich du das Geld und bezahle eure Rechnungen. Sieh es als Geschenk und wenn du Morgen nicht auftauchst, bin ich nicht böse; aber dann meldet euch nie wieder bei mir. Wenn du kommst, ehrlich, fleißig und gut arbeitest, mich nicht anlügst oder sonstigen Mist baust, werde ich sehen, was ich für dich und auch deinen Bruder tun kann. Aber lüge mich niemals an und versucht nicht, meine gutmütige Großzügigkeit auszunutzen. Das merke ich sofort und dann werdet ihr es bereuen. Hast du das verstanden Katija?“
„Ähm… ja…, vielen Dank.“ hauchte sie mit gesenktem Blick.
„SCHAU MICH AN, wenn du mit mir redest! Schau mir in die Augen!“ Verlangte ich in etwas grobem, harten Tonfall und sie schaute mich tatsächlich mit offenem Blick voll an. All ihre jugendliche, sich selbst überschätzende, leichte Arroganz von vorher im Restaurant, war verschwunden. Jetzt in diesem Moment war sie sozusagen wieder ein Mädchen, vor dem gestrengen aber gerechten Vater, wusste dass sie ohne meine Hilfe sehr wahrscheinlich in üble Schwierigkeiten gerät und wollte sich auf weibliche Art gerne helfen lassen; war ehrlich dankbar dafür.
Nun gut, schauen wir mal wie lange das anhält, ob sie sich wirklich gut macht, wie ihr Spitzbuben- Angeber- Gauner- Bruder darauf reagiert und ob sie sich wirklich helfen lassen wollen. Mehr kann ich kaum tun, nun liegt es an den Beiden.
Wir bleiben noch bis in die Abenddämmerung, dann setzten wir Katija dort ab wo sie hin wollte und fuhren zurück zu meiner Datscha auf dem GC Gelände. Die süße Julia wartete schon ein bisschen aufgeregt und berichtete mir beim Abendessen von ihrem Tag. Das war erstmals ein voller Schultag bei „Kompaniechef“ Genia für sie, welche sich heute auch extra Zeit für die Süße genommen und viel mit ihr besprochen hatte.
„Und hast du dich schon zu irgendetwas entschlossen Julia.“ Schmunzelte ich innerlich amüsiert und erfreut, über ihre aufgeregt plappernde Freude.
„Jaaaa…“ hüpfte sie mir wie ein Mädchen auf den Schoss, schlang ihre Ärmchen um mich und drückte mir süße Küsschen auf beide Backen, einen voll auf den Mund. *schmunzel* „…wenn ich darf, möchte ich bleiben und Morgen Nika kennenlernen. Bei Genia wieder richtig zur Schule gehen, fleißig lernen und auf euren Rat hören…, hihi…, vielleicht nicht immer, aber meistens.“ Kicherte das sanftmütige Mädel so lieb süß, wie sie nun mal ist.
„Fein das freut mich für dich; nun müssen wir noch eine Lösung für deine Mama finden. Was hältst du davon: wenn du dein neues Handy hast, legen wir deine Nummer auf einem großen, unübersehbaren Zettel in eure Bude? Irgendwann muss sie doch wieder auftauchen, kann dich dann anrufen und wir wissen das sie da ist.“
„Oh jeeee…, ich fürchte, das wird nicht so leicht. Sie war schon Wochenlang mit irgendwelchen Typen verschwunden. Wenn ich nicht mehr dort wohne, werden schnell andere Typen kommen und die Bude ausräumen… oder selbst einziehen. Ehrlich…, ich hab gar keine Idee, was wir für Mama tun können. Selbst wenn sie da ist, ist sie meist so im Suff, dass sie sogar mich kaum erkennt. Dann hat sie wieder klare Momente, ist lieb und lässt sich von mir waschen, umziehen und helfen oder so…, aber meist… ach jeeee…“ seufzte die Süße herzerweichend und bekam Tränchen in die Augen.
„So schlimm? Oh man…, ja das wird nicht leicht werden. Las mich darüber nachdenken, mir wird schon was einfallen.“ Streichelte ich ihr beruhigend über Haare und Rücken und das arme Mädel klammerte sich fast schon ein bisschen verzweifelt, Geborgenheit suchend, noch enger an mich.
„Du bist so lieb… *snüf*“ nässten ihre Tränen mein Poloshirt an der Schulter und ich hielt sie halt einfach fest. Mehr kannst du da nicht tun.
Alkohol, Drogen und Armut, ein Teufelskreis; das dann auch noch in einem korrupten, diktatorischen Land, dem das Wohl der eigenen Menschen nicht gerade wichtig ist. Schlimm. *seufz*
Julia beruhigte sich bald wieder, lächelte sogar ein bisschen und wir fuhren mit den Speznas noch mal bei ihrer Mutter vorbei, Niemand war dort und sie packte ihre restlichen Sachen ein. Ich lies die Speznas bei den ähnlich armen Nachbarn herum fragen, aber niemand wusste irgendwas über den Verbleib von Julias Mama. Oder sie gaben es nicht zu. Doch keiner benahm sich so verdächtig, dass man nachhaken und mehr Druck hätte machen können, also fuhren wir zurück zur Datscha.
Dort arbeitete ich noch etwas am Laptop, im Wohnzimmer mit Julia, damit sich diese nicht so alleine fühlt. Vor dem Schlafen gehen plauderte ich noch ein bisschen mit der Süßen, merkte das sie sich danach sehnte Geborgenheit zu spüren und nahm sie lieb in den Arm. Wie ein kleines Mädchen kuschelte sie sich an und fühlte sich offensichtlich gleich etwas besser, während ich ihr in meiner Vaterersatz- Rolle über Haare, Schultern, Arme und Rücken streichelte. *schmunzel*
 „Mmmmhhh…“ schurrte die Süße leise und zufrieden, als ich ihr den Nacken kraulte. Ein schönes Gefühl wenn dir ein „Mädchen“ so viel Vertrauen schenk und sich eindeutig sehr, sehr wohl fühlt, ihre Sorgen vergisst. *smile*
„Na komm jetzt, Zeit schlafen zu gehen!“ Erhob ich mich und scheuchte sie in ihr Schlafzimmer. Nach Zähneputzen usw. ging ich noch mal zu ihr rein, lächelte über den süßen, blassblauen Mädchen- Schlafanzug, in dem sie wirklich verboten jung aussah und gab ihr ein gute Nacht Küsschen.


















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