Kurs Bahamas: nach demokratische Abstimmung


MEZ
Dienstag, 4. März 2014
Position
“Dein Boot: ein schwankendes, vom Wind getriebenes,
Stückchen Freiheit!”
„Die letzten Freiheiten dieser Welt, liegen da draußen!“


Sonntag, 2. März 2014
Beim gemütlichen Bordfrühstück am Samstag plauderten wir über die möglichen, weiteren Ziele: Bermudas, weiter die Küste abwärts Richtung Florida, Nordwärts (brrr*, wollte keiner!) oder zu den Bahamas, zu Sonne, Wärme und schneeweißen Stränden? Für letzteres sind die Windprognosen günstig und vor allem die Mädels erklärten dies zu ihrem Wunschziel. Auch mir wären die um diese Jahreszeit zu erwartenden, um die 25° in den nördlichen Bahamas durchaus willkommen, mal abgesehen davon das es eine wunderschöne Gegend und ein „Traum-„ Segelrevier ist.
So ergab die demokratische Abstimmung mit absoluter Mehrheit: Bahamas! *grins* Die MANDY ist mit ihrem Lift Kiel und relativ geringem Tiefgang von 1,5 m auch sehr gut für diese sehr flachen Gewässer geeignet; mit den meist üblichen 2 – 3 m Tiefgang kann man viele schöne Ecken doch nicht anlaufen. Am idealsten ist natürlich ein Cat mit Tiefgang unter einem Meter.
Aufklaren, Seefertig machen und ablegen war schnell erledigt und wir somit schon vor 11 Uhr auf See. Um die 10 kn NO Wind trieben uns auf Steuerkurs 140° auf die hohe See, wo der Wind deutlich auffrischte. Mit 15 – 20 kn raumen Wind kam die MANDY so richtig ins rennen und zeigte ihre stärken als Segelyacht; teilweise erreichten wir  mit vollen Tanks und schwerer Langfahrt Ausrüstung, über 9 kn! Die vorsichtig kalkulierte ETA für die 352 Seemeilen liegt bei 50 Stunden, also kommenden Montag gegen Mittag oder Nachmittag. Geht es in diesem Tempo weiter könnten wir es auch schon in guten 40 Stunden schaffen und Montag noch vor Sonnenaufgang die Riffküste von Abaco Island erreichen.
Vor Sonnenaufgang werde ich keinesfalls näher heran gehen oder einlaufen! Modernes GPS, Radar und gute Seekarten hin oder her: die Bahamas sind nicht gerade eine Gegend, in welcher man „blind“ darauf vertrauen darf! Da wir Wind gegen Golfstrom hatten war die See doch ziemlich kabbelig und das ganze auch nicht gerade eine „leichte“ Segelei, sondern setzte das Boot trotz seiner klassischen, angenehmen Linien teilweise ziemlich hart ein, rollte auch manchmal ordentlich. Dementsprechend litten vor allem die ungeübten Lara und Mandy ziemlich stark unter Seekrankheit. Aber auch wir anderen, selbst ich,  wurden nicht ganz verschont. Aber weder Lara, Mandy noch sonst jemand ließ sich davon klein kriegen und kämpften wir tapfer dagegen an. Am besten ist es ja meist, sich an frischer Luft zu beschäftigen und abzulenken; am schlimmsten leidet man im Allgemeinen jammernd in einer Ecke unter Deck.
Ganz angenehm wird die zweitägige Überfahrt aber nicht sein! die sehr See erfahrene Sandra, ich und vermutlich auch Freddy werden sich wohl recht schnell wieder daran gewöhnen und dürfte es uns bald besser gehen; Mandy und Lara werden aber wohl bis zur Ankunft leiden müssen.
ANGEKOMMEN, Brigantine Bay, Treasure Cay, Abaco Island
Dienstag, 4. März 2014
Montag Vormittag hatten wir noch vor 10 Uhr das Ziel erreicht; also 47 Stunden auf See mit einem Schnitt von guten 7,5 kn SOG; nicht schlecht für ein schweres Fahrtenboot und während der zweiten Hälfte der Überfahrt hatten wir sogar weniger Wind und ruhigere Verhältnisse! Bei Tageslicht aber leider recht stark bewölktem Himmel, somit wenig Sonne von „hinten“ aus Osten, ging es durch eine breite Riffpassage nach Treasure Cay; dort liefen wir in den perfekt rundum geschützten Hafen der Brigantine Bay, wo uns bereits Bekannte mit ihrem Speedboat erwarteten und uns zum Anleger ihres schönen Strandbungalow weit hinten lotsten.
Festmachen und aufklaren war ziemlich schnell erledigt und wir nahmen gemeinsam mit unseren vier netten Gastgebern Begrüßungsdrinks in der Coco Beach Bar des Marina Ressort. Edson & Marvin sind typische, erfolgreiche amerikanische Anwälte von Mitte 30, voll durchtrainiert, Top Fit und jünger aussehend; ihre beiden attraktiven Ladys, Elvira & Eleanor (Elli) sind ebenso typische, amerikanische Ehefrauen von etwa Anfang 30 und natürlich sind alle vier ziemlich smart, tough, clever und fast schon skrupellos geschäftstüchtig. *seufz* Auch wenn sie das gekonnt hinter amerikanischer, aufgesetzter Freundlichkeit und scheinbarer Aufgeschlossenheit verbergen, sehr nett und gesittet auftreten und auch wirklich nicht unsympathisch sind…; bei solchen Menschen darfst du nie vergessen, dass sie im ständig aktionsbereiten Hinterkopf eigentlich immer nur das eine im Sinn haben: ihren Vorteil!
Nun gut, ich muss sie ja nicht lieben oder auch nur wirklich gerne haben; sie erfüllen eine Funktion welche ich respektiere, echte Freunde werden wir aber gewiss nie werden, was ja auch keiner will. Jedenfalls werden wir hier und auch mit ihnen einige Zeit verbringen; ein privater Anleger mit Strom- und Wasseranschluss ist natürlich auch nicht zu verachten




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Saint Simons Island, Georgia: Dilara ist da


MEZ
Samstag, 1. März 2014
Position
“Dein Boot: ein schwankendes, vom Wind getriebenes,
Stückchen Freiheit!”
„Die letzten Freiheiten dieser Welt, liegen da draußen!“


Saint Simons Island, Georgia: Dilara ist da
Freitag, 28. Februar 2014
Was für eine Freude! Nach Dilara´s überraschendem Anruf gestern Nach, schon aus NY, verlegten wir heute also zur Morningstar Marinas auf Saint Simons Island, um sie vom dortigen Malcolm McKinnon Airport abzuholen; Sandra und Freddy kamen ebenfalls gegen Mittag von ihrem Anwaltstermin aus Savannah zurück und somit sind wir jetzt eine lustige fünfer Crew an Bord.
Mandy und ich hatten an Bord kräftig gefrühstückt und waren zu Mittag noch gar nicht hungrig; Sandra und Freddy aßen unterwegs etwas und Lara war Müde vom Flug, hat auch im Flieger etwas gegessen; also ließen wir das Mittagessen komplett ausfallen, wollten statt dessen Abends ausgehen und lecker Dinieren. 

Wir entschieden uns für den „Bonefish Grill“ (202 Retreat Village), wo es ausgezeichnete Fischspezialitäten in angenehmen Ambiente geben soll. Ja, so war es auch und wir mehr als zufrieden, auch wenn der Gesamtpreis für uns ganz schön happig war. Aber es war wirklich köstlich, mit gutem Service. Ich hatte mich zu  „Mussels Josephine“ als Vorspeise, gegrillte Shrimps & Scallops sowie einem Imperial Longfin entschieden; dazu Caesar Salat und einen guten, kräftigen Rotwein. *yumm-yumm-yummy* Kann ich nur sagen und die anderen waren mit ihrer Auswahl ebenfalls sehr zufrieden. Dieses Restaurant kann man wirklich guten Gewissens weiter empfehlen!

Lara erzählte von den letzten Wochen, in welchem sie das damals angeleierte Geschäft um Cesme abwickelte und nicht selten 16 bis 18 Stunden Arbeitstage hinter sich bringen musste. Aber es war sehr interessant, lehrreich und spannend für sie, mit auch viel Spaß und Abwechslung. Freddy plauderte ein bisschen über die Besprechung mit seinen Anwälten; Mandy, er und ich werden privat noch genauer darüber sprechen, denn er möchte auch meine Meinung darüber wissen; er hört sich jedenfalls schon mal ganz gut an, was er andeutete.
Mandy und ich plauderten über unseren gestrigen Besuch des Jekyll Island State Park, wo wir viel Spaß hatten. Kurz gesagt ein gelungener Abend mit guten Gesprächen, hervorragendem Essen und leckeren Getränken, in angenehmer Atmosphäre und versorgt von gut funktionierendem Service. Gegen 23 Uhr schließt das Lokal und machten wir uns auf den Rückweg. Wir verzichteten auf ein Taxi und machten uns zu Fuß auf den Weg. Ein gesunder Verdauungsspaziergang in nächtlicher Kühle, zur etwa 3 km entfernten Marina, schadet niemand! *smile* Lediglich die etwas zu leicht bekleideten Lara und Mandy fröstelten ein wenig, hatten aber auch gute Schuhe an mit welchen der Weg kein Problem war.
Alle verschwanden ziemlich zügig in den Kabinen und gingen schlafen.






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