Ostsee, Yacht Kreuzfahrt #4, Estland, Schweden





#19.08.5 Ostsee, Yacht Kreuzfahrt #4, Estland, Schweden
Sonntag, 25. August 2019
Wir frühstückten schon um 07 Uhr und liefen auch gleich aus, um 72 Seemeilen nach Tallinn, der Küsten- Hauptstadt Estlands zu schippern; Mit Marschfahrt werden wir dafür etwa sieben Stunden benötigen, also ETA gegen 15 Uhr. Bei wieder sehr ruhigen Spätsommerwetter, mit wenig Wind, kaum Seegang und um die 20°, eine ebenso ruhige Fahrt. Gut für Kirill und besonders Cami, denn beide sind klassische Landratten und nicht besonders seefest. *smile*
Tallinn, die ehemalige Hansestadt Reval, hat ca. 430.000 Einwohner und somit wohnt rund ein Drittel der Landesbevölkerung, allein schon in der Hauptstadt. Tallinn ist die Hauptstadt sowie das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Estlands und mit rund 430.000 Einwohnern auch die weitaus größte Stadt des Landes. Sie liegt am Finnischen Meerbusen der Ostsee, etwa 80 Kilometer südlich von Helsinki. Bis zum 24. Februar 1918 hieß Tallinn amtlich Reval, ein im deutschsprachigen Raum auch danach noch gebräuchlicher Name. Wiki>>>
Und kaum hatten wir angelegt, lagen ganz ruhig am Kai, passierte mir ein saudämlicher Unfall. Ein Ausrutscher auf dem achteren Niedergang, Knie und natürlich ausgerechnet die rechte Hand übel verletzt, so eine Schei…. *grrr*
Da werde ich ein paar Tage wohl kaum / wenig schreiben können, Mist! Mit nur der Linken zu tippen, geht ätzend langsam und ich mag es nicht, jemand zu diktieren, damit z. B. Jessi für mich schreibt. Ich muss selbst an der Tastatur sitzen und meine Gedanken direkt eintippen. Der Blog ist ja kein geschäftlicher Bericht oder so was, woran man auch eine Sekretärin / Schreibkraft setzen kann.
Na mal schauen, vielleicht geht es besser als befürchtet…



Montag, 26. August 2019
Die anderen bedauerten mich gebührend beim Frühstück und halfen mir beim schneiden usw., da ich an der rechten Hand nur drei Finger bewegen kann und der Daumen vom Arzt mit einem Stützverband lahmgelegt wurde. So ein Mist aber auch! Wie konnten ich nur auf dem Niedergang so blöde ausrutschen. Aber think positive!
Gestern sah der Daumen übel gebrochen aus und stand unnatürlich in verrücktem Winkel ab. Doch zum Glück war er nur ausgerenkt, ergaben sorgfältig gemachte Röntgenaufnahmen. Es tat natürlich übel weh, doch konnte er leicht wieder eingerenkt werden. Auch die zunächst übel aussehenden Abschürfungen, vor allen die Knieverletzung, sah viel schlimmer aus, als es dann tatsächlich der Fall war.
Alles in Allem also Glück gehabt; auf so einer steilen Treppen könnte man sich so einiges brechen, einschließlich des Genicks. Ein paar Tage Ruhe, damit sich der Körper, die gestreckten oder vielleicht auch angerissenen Bänder selbst heilen können, dann sollte ich wieder fit sein. Aber das heißt natürlich: möglichst wenig Bewegung, damit die Wunden und Gelenke auch wirklich heilen können. Vermaledeiter Mist, so was Blödes!  *seufz*
Dementsprechend machte ich selbstverständlich auch keine Erkundungstouren mit, setzte mich gemütlich aufs Oberdeck, mit Ruhig gehaltenem Bein und Hand, lies mich von der Crew nach Strich und Faden bedienen und tippte vorsichtig mit den nicht schmerzenden Fingern. Fotos der Umgebung konnten ich bei schönem Spätsommerwetter von hier oben knipsen, was aber auch nicht so ganz einfach war. Normalerweise halte ich dabei die Cam ganz anders, als es jetzt möglich war. Egal müssen ja keine Superprofessionellen High Quality Pics werden; Schnappschüsse reichen auch.
So schaffte ich Online bis in den Nachmittag auch die ganze, montagstypische Arbeit am Laptop, die ich sonst bis Mittags erledige. Außerdem gab es schier unzählige Mails, WhatsApp Massages usw. von all den Lieben rund um die Welt, die von meinem Missgeschick gehört / gelesen hatten, und mir nun lustig, mitleidig und / oder liebevoll gute Besserung wünschten. Ganz besonders süß- lieb war die Massage von Svetlana, einem bildschönen, jungen Fashion Nachwuchsmodel, die ich noch als völlige Anfängerin zusammen mit ihrem Vater und Manager auf einem Model Event kennengelernt hatte.
Inzwischen ist das liebe, schöne Teengirl deutlich erfahrener und wirkt reifer, doch schickte sie mir ein Doppel Pic aus ihrer Anfängerinnen Zeit als süß- verlegenes Mädchen und kicherte dazu sozusagen virtuell.
Liebster Steve,
tut mir so leid, hoffentlich hast du keine starken Schmerzen? Ich wünsche dir ganz herzlich baldige Genesung und sende…, hihi, liebe Küsschen. Ach du…, bin gerade für einen Job mit Mama in Stockholm und wir… hihi, könnten rüber nach Tallinn düsen, ein bisschen Yacht Hollidays mit dir machen und uns… hihi, um dich kümmern? Supi Idee oder? Komm schon, sag ja Stevelein! Hihi.
Mega viele Kussi-Bussi,
Sveta
Uff! Mann schaue nur auf dieses zuckersüße Lächeln des bildschönen Girls. Auch wenn das nicht mehr aktuell, sondern veraltet ist, kann man sich leicht ausrechnen, dass die Süße etwas gereifter und fraulicher vermutlich noch bezaubernder sein dürfte. Selbstverständlich konnte ich da nicht nein sagen und lud die beiden herzlich an Bord ein, war allerdings auch leicht verwundert.
Eigentlich hatten wir uns nur recht kurz mal kennengelernt; mit Sveta verstand ich mich auf Anhieb prima, insoweit sich ein viel älterer Mann halt mit einem süßen Girl verstehen kann. Mit ihrer ebenfalls sehr attraktiven, schönen Mutter, der man gar nicht ansieht das sie bereits eine fast / bald erwachsene Tochter hat, aber gar nicht so. Sie war mir zumindest damals ein bisschen zu sehr die überehrgeizige „Helikopter’ Mutter, die ihr bezaubernd schönes Töchterchen zu sehr antreibt.
Wir sind also nur entfernte Bekannte, keineswegs Freunde und ich hatte den starken Verdacht, dass sich die Beiden oder auch nur die Mama, dabei im Hinterkopf irgendwas ausrechneten. Aber was solls? Im ‚Notfall’ kann ich sie ja auch wieder wegschicken, falls irgendwas nicht passen sollte. Ansonsten wären sie eine willkommene Abwechslung und ich war auch ein bisschen neugierig darauf, wie sich die sehr talentierte, bildhübsche, süße, liebe und clevere Sveta in der Zwischenzeit wohl entwickelt haben mochte?!
Sie wollten also tatsächlich schon Morgen ‚rüber’ fliegen und ich sagte der Crew bescheid. Ansonsten tat sich nicht mehr viel. Am Abend kamen Cami & Kirill zum duschen und umziehen an Bord, erzählten mir von ihren Erlebnissen in Tallinn und gingen dann gleich wieder aus. Ich hatte sie selbstverständlich sozusagen dazu verpflicht, keine Extra Rücksichten auf mich zu nehmen und ganz normal weiter ihren Urlaub zu genießen.
Ich aß gemütlich an Bord zu Abend und gab der Crew auch komplett frei, damit sie sich mal wieder ein bisschen im Nightlife vergnügen konnten. Sind ja auch noch junge, lebenslustige Erwachsene und ich brauche Selbstredend keine Krankenschwester oder jemand der sich ständig mütterlich um mich kümmert, mir den sprichwörtlichen A…. abwischt usw. *grins*
Wieder eine gute Gelegenheit ein Buch zu lesen…




Dienstag, 27. August 2019
Wir frühstückten gemütlich im vorderen Speisezimmer, danach brachen Cami und Kirill wieder zu einer Sightseeing Tour in Tallinn auf, Kirill besucht z. B. auch sehr gerne Museen und ähnlich Kulturinstitutionen, Parks, Schlösser usw. und davon gibt es in der estnischen Hauptstadt so einige recht gute. Cami interessiert sich mehr für allgemeines Ausgehen, Beach, Partys, Nightlife, Shopping usw., begleitet ihn aber gerne. So richtig passen sie eigentlich nicht zusammen; nur im Bett und bei oberflächlichem Spaß gut zu harmonieren, tollen Sex zu haben, ist dann halt doch nicht genug für etwas Dauerhaftes.
Ich arbeitete zunächst zwei Stunden Online und freute mich dann auf die Ankunft von Jungmodel Svetlana und ihrer Mutter Vesna. Stella von der Crew holte die Beiden mit einem Mietwagen ab und brachte sie mit ihren Sachen an Bord, wo ich sie natürlich erwartete und herzlich begrüßte. Sveta begrüßte mich kichernd und lächelnd mit einer so reizend engen weiblichen Umarmung plus Küsschen, als wären wir seit Jahren beste, vertraute Freunde, statt eigentlich nur oberflächlich Bekannten.
„Hey lass mich bitte noch leben und achte auf meine Verbände; du tust mir gerade ein bisschen weh.“ Schmunzelte ich amüsiert und natürlich auch ein bisschen verzaubernt von all dem entzückenden Liebreiz eines bildschönen, jugendlich frischen Teengirls mit toll aufgeblühten, fraulichen Formen. Aufgeweckte, clevere, lieb- süß- freche und blaue Augen; viel süßer Mädchen Charme…, obwohl: eigentlich befindet sie sich ja längst im Alter wo Mädchen bereits zu jungen Frauen geworden sind.
Könnte aber dennoch gut sein, dass ihre ehrgeizige Mutter ihr Töchterchen & Goldesel streng gegenüber der Männerwelt abschirmt. So weit ich weiß, sind sie auch zumindest nach außen hin typische Doppelmoral Gläubige serbisch Orthodoxe und kommen aus einer patriarchalisch- konservativen Macho Gesellschaft, in welcher Teengirls längst nicht die Freiheiten besitzen, wie bei uns im Westen. *seufz*
Svetas schöne Mutter sieht eher aus wie 25, statt Anfang 30 und pflegt offensichtlich ein sehr cooles, clever berechnendes Image. Die zwei Schönen richteten sich zunächst in ihrer Kabine ein, dann zeigte ihnen Stella auch das Boot, erklärte die Bordregeln und ich ihnen auch nachdrücklich einiges über das Leben auf so einer Yacht. Beide waren schon Urlaubsgäste auf schönen, auch wesentlich größeren Yachten. Aber eben nur in der typischen Art von verwöhnten Luxus Urlaubern, quasi wie in einem Luxus Hotel.
Da sie auch clevere Menschen sind, verstanden und akzeptierten sie durchaus, dass auf einem Boot etwas andere Regeln gelten, an welche sie sich auch wirklich halten müssen. Svetlana interessierte sich sogar richtig für den Schiffsbetrieb und stellte clevere Fragen. Schien mir fast so als wäre sie richtig froh, sich mal mit etwas anderem, ernsthafterem als schön sein, liebreizend sein, Klamotten, Aussehen, Figur usw. beschäftigen zu können. *smile*
„Voll spannend…, zeigst du mir auch mal, wie man so ein Boot steuert und das mit der Navigation funktioniert?“ Säuselte sie liebreizend und kontrollierte mit weiblich- forschendem Seitenblick schnell und unauffällig, wie sie glaubte, wie ihr Verhalten bei mir Mann ankam. *schmunzel*
„Gerne wenn du das wirklich magst.“ Blinzelte ich sozusagen zurück und muss gestehen, dass mich ihr Liebreiz tatsächlich nicht ganz kalt lies.
Zum Mittagessen kamen Cami & Kirill zurück an Bord, wo Jessie ein leckeres Menü gekocht und gebraten hatte. Es gab eine Lachscremesuppe aus frischen Zutaten, natürlich mir original Lachs von hier, köstlich saftige Schweinesteaks, ebenfalls von hiesigen, natürlich, tiergerecht und mit gesundem Futter aufgezogenen Schweinen, dazu so etwas wie Kartoffel- Schlupfnudeln, gemischtem Tomaten / Radieschen Salat mit frischen Kräutern. Als Nachspeise Ost, Käse und / oder selbstgemachtes Zitronen Sorbet. *yummy*
Nach dem Essen gingen die vier Gäste, begleitet von Jessie in die Stadt; inzwischen war es stärker bewölkt aber immerhin an die 26° warm. Ich muss mit laufen natürlich weiter sehr zurückhaltend sein und das Knie schonen. Also blieb ich an Bord, machte es mir auf dem Oberdeck gemütlich, arbeitete am Laptop, genoss die Aussicht auf Hafen und Stadt usw.; mir ist niemals langweilig und liebe ich auch solch geruhsame Zeiten, in welchen ich z. B. über irgendetwas nachdenken kann.








Mittwoch, 28. August 2019
Noch ein richtig schöner, nordischer Spätsommertag, mit viel Sonne und bis zu 26-27°, also sogar Badewetter. Natürlich kann ich mit meinen Verbänden leider nicht ins Meer. Aber die Anderen gönnten sich ein bisschen Badespaß am ‚Pikakari rand’ Strand in der immerhin noch an die 20° warmen Ostsee. Aber ich fuhr im Mietwagen mit hin und ruhte in einem mitgebrachten, bequemen Klappstuhl so, dass ich das verletzte Knie hoch legen und den Anblick der Bikinischönheiten auch genießen konnte. *grins*
Ein Stückchen abseits, wo ich vorsichtig und gestützt von Cami & Kirill hin humpelte, schossen wir sogar ein paar schön natürliche Akt Fotos mit Cami, die sehr gerne ganz natürlich in der Natur posiert und auch viel Spaß daran hat. Studioaufnahmen z. B. zum reinen Geld verdienen, reizen sie gar nicht und machen ihr keine Freude. Die sympathische Schöne ist auch sonst ein eher natürlicher Mensch und posiert so am liebsten.
Kirill knipst seine toll gebaute Geliebte nicht nur zum Spaß gerne, sondern ist auch ein ziemlich guter Fotograf. So gut das er damit tatsächlich Geld verdienen und GC Fotograf sein könnte, wenn er wollte. Vor allem kann er gut mit schönen Frauen, was als Aktfotograf ja quasi noch wichtiger ist, als die rein technischen Fähigkeiten.
In einem sexy- schwarzen Bikini, der mir persönlich zwar nicht so toll gefiel, ihre jugendlich- perfekten Teenagerformen aber toll zur Geltung brachte, posierte mir auch Svetlana ein bisschen. Hmm… das bildschöne Girl hat aber auch eine Figur! Nicht diesen überschlanken, dürren ‚Hungerhaken’ Modelkörper, sondern schön frauliche Formen. Dazu ihr großes Talent, die weibliche Freude am schön sein und das selbstbewusst- vergnügt auch liebreizend zu zeigen, ihr Charme und der Spaß am posieren…, da genießen deinen Männeraugen definitiv mehr als die Kameralinse und musst du aufpassen, dass Knipsen nicht zu vergessen.
Das schöne, clevere und liebe Girl, ist quasi der ‚Dreamgirl’ Typ, von dem schon Jungs heimlich oder offen träumen. Die Freundin, die jeder Teenager gerne für Spiel, Spaß und die Liebe hätte. Ein Kumpel & Freund mit dem du viel Blödsinn machen kannst, dabei so sexy & schön, liebreizend und scheinbar immer gut gelaunt, dass Jungs und Männer einfach gerne mit ihr zusammen sind…, und sich wünschen sie auch küssen und körperlich lieben zu dürfen. *smile*
Quasi unmöglich Sveta nicht gerne zu haben, während sie sich schon ein bisschen in dein Herz schmuggelt und Du, ob du willst oder nicht, von ihrem sympathischen Wesen und äußerer Schönheit verzaubert wirst. Das ist keineswegs selbstverständlich; gerade Jungmodels können auch furchtbar nervend, eingebildet usw. sein, so das sie clevere Kerle trotz ihrer Schönheit abschrecken. Sveta ist jedoch der ‚jeder & jede hat sie automatisch gerne’ Typ, was eine seltene Gabe ist.
Selbstverständlich weiß sie das längst genau und kennt ihre Wirkung speziell auf das andere Geschlecht. Wie alle ‚Weibchen’ nutzt sie das auch manchmal ein bisschen aus, aber viel weniger als leider bei vielen Anderen und nur auf nette Art. Ein entzückendes Mädel.
Am frühen Abend zurück an Bord, duschten wir und das war natürlich auch ein Problem. Meine Verbände dürfen nicht nass werden, also muss ich ein Knie und eine Hand trocken halten, darf die alles besprühende Wellness Dusche nicht benutzen, sondern nur vorsichtig die Handbrause. Cami war so lieb mir dabei zu helfen, was ziemlich lustige Szenen in der großen Duschkabine ergab; ähnlich wie in einem verrückten Slapstick Film. *lach*
Fast direkt am Hafen und nur ein kleines Stück von unserem Liegeplatz entfernt, befindet sich das tolle 180 Degrees Restaurant>>>, Staapli 4, 10415 Tallinn. Sie machen auf supermodernes Gourmet Restaurant mit einer Art Fusionsküche in kleinen Portionen. Nicht so ganz mein Fall, aber durchaus sehr lecker, mit wie immer superfreundlichen, flink- professionellen Personal, schick, gemütlich und mit gehobenen Preisen.
Gestützt auf Kirill und der kichernden 175 cm Schönheit Sveta, welche dabei definitiv absichtlich dafür sorgte, dass ich gaaaanz zufällig auch viel von ihrer entzückenden Weiblichkeit zu spüren bekann, humpelte ich die paar Meter mit hin. Auch wenn es ein bisschen unfein in so einem eleganten Restaurant ausschaute, richtete mir das Personal sofort freundlich lächelnd einen Suhl so her, dass ich das verletzte Bein hochlegen konnte.
Wenn du nur mit einer Hand richtig zugreifen und essen kannst, sind solch kleine, nacheinander servierte Portionen natürlich prima, denn das konnte ich problemlos mit der Linken gabeln oder löffeln. Es schmeckte köstlich, reizende Gesellschaft, munteres, lustig- cleveres Geplauder, angenehmes Ambiente…, wir fühlten uns wohl und hatten Spaß.
Sie haben von 18 bis 23 Uhr geöffnet (Sonntag & Montag geschlossen) und so schlemmten wir genüsslich in aller Ruhe, probierten viele ihrer Delikatessen aus. Alle hatten sich passend auch schick herausgeputzt, insbesondere natürlich die Frauen. Aber Sveta stach alle locker aus; ihr sehr elegantes, sehr (SEHR) tief ausgeschnittenes Abendkleid, brachte ihr jugendlich- frisches Sexappeal und ihren perfekten, jungen Busen fantastisch zur Geltung. *schmunzel*
Ausgerechnet mir saß sie direkt gegenüber (Zufall oder Absicht?) und da kannst du sozusagen ein noch so erfahrener, distinguierter, gestandener Mann sein…, unmöglich das deine Blicke nicht ständig wie magnetisch angezogen, in ihr extrem verlockendes Dekolletee wandern. Und wehe erst, wenn sie sich bewegte, die himmlischen Halbkugeln wunderschöner Brüste ins schwingen gerieten, fast heraus zu springen drohten oder du dadurch noch viel tiefere Einblicke erhaschen durftest! *grins*
Auch Kirill mit Cami neben sich, alle Kellner oder sonstigen Männer die an unserem Tisch vorbei kamen, konnten nicht anders und mussten in typisch männlicher Dämlichkeit in Svetas extrem verlockendes Dekolletee starren. Ein Anblick der die Lebensgeister in halbtoten, herzkranken 90 Jährigen neu erwecken kann, garniert von bezauberndem Charme und sehr viel Liebreiz. Uff!
Natürlich weiß das bezaubernde ‚Biest’ ganz genau, was sie mit einem solchen Outfit und jungen Weiblichkeit, in der Männerwelt anrichtet… und genießt es. Dabei wirkt sie jedoch so ungekünstelt nett, als wäre es ihr gar nicht bewusst und sie sozusagen völlig zufällig so gewandet, was ihren Zauber und Reiz natürlich noch mal potenziert. Diese Rolle der noch unschuldigen, jungen Verführerin, die sich dessen gar nicht bewusst zu sein scheint, spielt die clevere Schöne ziemlich perfekt, musste ich anerkennend schmunzeln.
Gegen 23 Uhr schmollte Sveta ein bisschen, weil Cami und Kirill sich noch ein bisschen im Nightlife vergnügen wollten, Vesna ebenfalls, ihrer Teenager Tochter aber verbot mitzukommen; jedenfalls hatte ich den Eindruck. So stützte mich die Schöne auf dem kurzen Weg zurück und ich lächelte.
„Na du wärst bestimmt lieber mitgegangen, statt mir zurück zu Boot zu helfen wie?“
„Jaaa… hihi.“
„Meinst du, deine Mutter ist zu streng?“ Spürte ich ihre entzückende, voll aufgeblühte, noch so junge Weiblichkeit eng an mir. Sie ist kräftiger als sie aussieht und hielt meinen linken Arm an der Hand fest um ihre schönen Schultern, damit ich mit dem linken Bein und dem verletzten Knie nicht voll auftreten musste. Auch das machte sie so liebreizend und hilfsbereit wie selbstverständlich richtig gut. Dabei verrutschte ihr ohnehin schon so offenherziger Ausschnitt noch mehr und erhaschte ich entzückende Ein- & Anblicke auf ihren perfekten Busen.
„Sie behandelt mich immer noch wie ein kleines Mädchen…“ seufzte sie.
„Hast du das Gefühl, sie meint es nur gut mit dir, oder glaubst du sie übertreibt?“
Ach…, bestimmt meint sie es gut…“
„Aber?“
„Aber sie übertreibt auch; ich bin doch kein Kind mehr!“
„Offensichtlich nicht Sveta…, aber noch ein Mädchen oder doch schon eine junge Frau?“ Schmunzelte ich und war mir im Grunde bereits sicher, dass sie noch jungfräulich ist und wegen der streng aufpassenden Mutter, auch kaum intime Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht sammeln konnte.
„Wie meinst Du das hihi?“
„Ich denke, du bist clever genug, um genau zu wissen was ich meine!“ *grins*
„Das geht dich aber gar nix an!“ Zwinkerte sie süß- frech und da wir schon die Yacht erreichten, sie mir auch die schmale Gangway hinauf helfen wollte, mussten wir beider kichern und lachen, denn das ergab lustige Momente.
„Da hast du völlig recht hoho.“
Wirklich gut oder ‚normal’ ist zuviel strenges Abschirmen in ihrem Teenager Alter natürlich nicht. Ich bin wahrlich kein Verfechter vom ungehemmten austoben lassen so junger Girls und zuviel Freiheiten.
Aber wie soll sie sich zu einer Frau entwickeln, wenn sie gar nicht oder nur sehr eingeschränkt dazu kommt, die ganz typischen, normalen, manchmal auch doofen, unschönen oder sogar gefährlichen Erfahrungen eines typischen Teenagers zu sammeln? Das gehört nun mal zum erwachsen werden mit dazu und man kann als Eltern eigentlich nur hoffen, dass das eigene Kind dabei keine zu negativen Erfahrungen sammeln muss. Dies völlig verhindern oder eine Jugendliche davor beschützen, kann und darf man sie als Eltern aber auch nicht zu sehr.
Sonst werden aus Kindern unselbstständige, alleine nicht richtig lebensfähige Erwachsene, die irgendwann ja doch zwangsläufig alleine klar kommen müssen und es dann umso schwerer haben. Heute z. B. wäre es ja noch nicht mal darum gegangen, dass Sveta alleine oder mit Freunden im Nachtleben in gefährliche Situationen hätte kommen können. Sondern darum in Begleitung von Cami, Kirill und sogar ihrer Mutter auszugehen, die natürlich auf sie aufpassen. In sofern ist Vesna wohl definitiv zu streng.
Wir setzten uns noch in den Saloon und plauderten ein bisschen, was ich natürlich vor allem ihr zuliebe tat. Draußen in der nächtlichen Kühle von etwa 16°, hatte sie noch eine leichte Überjacke angezogen, doch im warmen Boot zog sie diese wieder aus und saß in diesem verflucht sexy- aufreizenden Kleid, wie die aus Männerträumen wahr gewordene, pure jugendliche Versuchung auf dem Sofa. Leicht verdreht mit hoch gezogenen Füßen, schienen die Rundungen ihres perfekten Busens geradezu heraus platzen zu wollen und ermöglichten mir höchst reizvolle Anblicke.
„Soll ich vielleicht mal mit deiner Mutter reden? Ich denke, sie ist wirklich etwas zu streng mit dir.“ Lächelte ich aufmunternd.
„Würdest du das echt tun Steve?“
„Klar warum nicht?! Du bisst vielleicht noch ein Mädchen, aber ganz sicher kein Kind mehr… und wie mir scheint auch ziemlich clever, vernünftig und verantwortungsbewusst genug, oder?“
„WOW! Danke das ist voll lieb von dir. Ja als Model hab ich ja schon viel mehr gesehen und erlebt, als Girls meines Alters sonst. Ich glaube, ich bin ganz Ok, so wie ich bin.“ Freute sie sich entzückend.
„Das glaube ich auch von dir, obwohl ich dich kaum kenne. Aber weißt du dann auch wirklich schon, was für unzählige Männer gerade in der Model Brache und auch sonst auf der Welt unterwegs sind, für die ein so bildschönes, behütetes Mädchen wie Du, nur Frischfleisch und leichte Beute ist? Ist dir klar was das bedeutet und wie gefährlich das für dich werden könnte?“
„Hältst du mich für doof? Ich weiß genau, was die meisten Kerle denken und wollen, wenn sie mich anglotzen!“ Behauptete sie in typischer, jugendlicher Selbstüberschätzung. Ich meine sicherlich weiß oder ahnt sie mit ihrer Cleverness schon eine Menge, vielleicht mehr als viele Girls ihres Alters, Aber dennoch können sich so junge Menschen, egal ab Mädchen oder Junge, nicht wirklich vorstellen, wie viel üble Typen rumlaufen und was das tatsächlich für sie bedeuten könnte.
„Nein doof bist du gewiss nicht. *smile*
Danke…, ich mag es, wie DU mich anschaust hihi.“ Betonte sie kichernd.
„Ach ja? Weshalb?“
„Du guckst nicht wie ein hungriger Schweinehund, der mich nur auffressen will und dem ganz egal ist, wie es mir dabei geht. Du guckst lieb, mit Respekt und… äh…, genießt einfach mein Aussehen und…, na ja wie ich halt so bin…, stimmts hihi?!“ Bewies sie fast noch mehr Cleverness, als ich erwartet hatte.
„Wenn du in der Lage bist das zu erkennen und richtig einzuordnen, bist du schon recht weit auf der sicheren Seite. Hüte dich vor den Typen, die dich anders anschauen und halte dich an die, welche schauen und sich benehmen wie ich. Die werden dir normalerweise niemals weh tun und dich gut behandeln.“
„Mach ich doch hihi…“ kicherte sie mit umwerfendem Liebreiz, aber auch schon verdammt fraulich. Und ich musste mich schon wieder mal heftig zusammenreißen, um nicht allzu gierig auf ihren wunderschönen Busen zu starren, der Männerblicke anzieht wie ein ultrastarker Magnet. *grins*
„Also gut, ich rede mal mit deiner Mutter… und jetzt will ich draußen eine rauchen; magst mitkommen?“
„Danke…, ja gerne…, aber dann zieh ich mir schnell was anderes an; ist frisch draußen…“ lief sie schon los und ich humpelte aufs Achterdeck, zündete mir eine Kippe an. Gleich darauf erschien auch schon wieder Svetlana, jetzt in heller Jeanshose und ebensolcher Jeansjacke, etwas verstrubbelten Haaren, was ihr aber ausgezeichnet stand. Na gut Ok, ein derart schönes Mädchen kann sowieso tragen oder aussehen wie sie will, sie schaut trotzdem immer reizvoll aus. „Da bin ich wieder hihi.“
„Da bist du wieder…, genauso schön wie zuvor. *schmunzel* Nun verrat mir doch mal, warum du und deine Mutter so überraschend hier aufgetaucht seid?!“ Überrumpelte ich sie absichtlich.
„Ähh…, was meinst du?“ Verriet ihr Blick, dass mein Verdacht berechtigt war und die Beiden, oder zumindest ihre Mutter, doch noch etwas im Schilde führten.
„Du weißt genau was ich meine!“ Versuchte ich streng zu gucken, was mir aber nicht so recht gelang. Das Mädel ist einfach zu liebreizend und ich würde eine große Wette halten: was immer es sein mag, Vesna steckt dahinter und ist die treibende Kraft.
„Eigentlich wollte ich nur eine Auszeit…, bisschen schön Yachturlaub machen und so…“ blinzelte sie, sichtlich ein bisschen verlegen.
„Ausgerechnet bei einem relativ Fremden wie mir? Und dann?“
„Aber du bist doch so nett und großzügig; ich mochte dich damals gleich.“ Bezog sie sich auf unser kurzes, eher oberflächliches kennenlernen, bei irgendeinem Model Event in New York.
„So so… und was kam nach dem ‚eigentlich’?“
„Ach bitte Steve…, zwing mich nicht darüber zu sprechen; es ist mir peinlich…“ guckte sie lieb bittend. Ein Blick der dir zu Herzen geht und der sicherlich nicht geschauspielert war.
„Na gut, lassen wir das. Schon Mitternacht vorbei; wollen wir schlafen gehen?“ Lächelte ich freundlich. Was immer da noch sein mag, Sveta ist doch noch ein Mädchen, stark beeinflusst von ihrer dominanten, gestrengen Mutter.
„Ich bin noch gar nicht müde…, aber wenn du schlafen gehen willst…; soll ich dir die Treppen runter helfen?“
„Richtig Müde bin ich auch noch nicht und das schaffe ich schon allein; da kann ich mich ja selbst gut festhalten und abstützen. Magst noch ein bisschen von dir erzählen Sveta?“
„Was möchtest du wissen hihi?“
„Nur was du auch erzählen möchtest, oder auch nicht.“ *lächel*
Wir gingen wieder hinein und plauderten noch Allgemein über dies und das bis etwa 01 Uhr. Svetlana erwähnte auch gerne mal mit mir Shooten zu wollen, doch schien mir das sie sich hauptsächlich freute und dafür interessierte, mit mir über ganz andere Dinge als die typischen, meist oberflächlichen Themen in Modelkreisen sprechen zu können. Ich staunte auch ein bisschen über ihre Kenntnisse des Weltgeschehens, Politik, Umweltschutz und offensichtlich bewundert sie die junge Klima Aktivistin Greta Thunberg.
Noch eindeutiger erkennbar war aber auch ihre typische Teenager Frustration für ein Girl ihres neugierig- abenteuerlustigen Alters, von ihrer Mutter so stark unter Kontrolle gehalten zu werden, dass sie kaum intim- sexuelle Erfahrungen sammeln kann. Natürlich sehnt sie sich wie jeder gesunde, junge Mensch sehr danach. Wenn Vesna so weiter macht und ihre Tochter derart abschirmt, wird diese sich sozusagen aus Verzweiflung irgendeinem, wahrscheinlich nicht gerade guten Typen an den Hals schmeißen, nur um endlich mit irgendwem, praktisch egal mit wem…, na was wohl?!  *seufz*
Das wäre die typische Reaktion eines Teenagers und es zeigt auch wie falsch die Strenge ihrer Mutter ist, die selbst wahrscheinlich mal ein ganz schön heißer Feger war und vielleicht immer noch ist. Zu dumm das Eltern bei ihren Kindern oft irrational gerne vergessen, wie sie selbst mal als Teenager waren und das dies völlig normal ist.






Donnerstag, 29. August 2019, Cruise Tallinn Runmarö, Langvik Sveden
Den Vormittag über machten die Gäste noch mal Sightseeing in Tallinn und die Crew kaufte Vorräte, vorwiegend frische Lebensmittel ein. Mittagessen nahmen wir um 13 Uhr an Bord, wo uns Stella etwas Leckeres und Kräftiges gekocht hatte. Es gab Ochsenschwanzsuppe mit etwas Reis- Nudeln & Gemüse Einlage, danach ein zartrosa- Medium Roastbeef in Zwiebelsoße, mit gedünstetem Gemüse und fest kochenden Kartoffeln; als Nachspeise wahlweise gemischten Obstsalat, Käseplatte und / oder Speiseeis. *yummy*
Um 14 Uhr legten wir ab und nahmen Kurs auf die navigatorisch schwierige Schärenlandschaft vor Stockholm. Bis zur Insel Runmarö und der Bucht vor Langvik, sind es 190 Seemeilen, also rund 19 Stunden Fahrt. Somit eine ETA gegen 09 Uhr am Samstagvormittag. Schön ruhiges, sonniges Spätsommerwetter, mit bei Abfahrt 26°, nur schwachen, südlichen Winden und somit auch wenig Seegang: kurz: eine Schönwetter- Kreuzfahrt durch die nördliche Ostsee. *smile*
Cami nutzte das gleich aus, sonnte sich splitternackig auf dem Oberdeck und genoss die noch ausreichend bräunende Spätsommersonne hier oben im Norden. Sehr zur Freude meiner, Kirills und Jasons genießenden Männeraugen. Tja so sind wir Männer halt und objektiv gesehen, gibt es doch tatsächlich nur wenig auf dieser Welt, dass ähnlich schön anzuschauen ist wie eine unbekleidete, junge, gut gebaute Frau.
Svetlana traute sich das leider nicht, entzückte aber trotzdem in sexy Outfit und mit jugendlich- frischem Liebreiz. Auf hoher See ohne andere Schiffe in gefährlicher Nähe, rief ich sie ans Ruder und lies sie steuern, erklärte ihr die Instrumente, den Autopilot, Chartplotter usw., was sie alles recht aufregend und spannend fand.
„Du weißt doch was GPS ist, oder Sveta?“
„Klar haben wir in den Handys und Auto Navis; ist das auf Schiffen das Gleiche?“ Betrachtete sie sich das kombinierte Radar & Kartenbild, mit der Positionsangabe der Yacht, auf dem Plotter.
„Ja das ist das gleiche System; der Unterschied ist…, was siehst du, wenn du dich umschaust?“
„Ähm…, Meer…, viel Wasser haha…, in der Ferne noch schwach Land…“ blinzelte sie bezaubernd in die Runde und ihr toller Busen unter dem Oberteil, wogte aufreizend ein bisschen hin und her.
„Genau aber keinerlei Straßen, Verkehrszeichen, Gebäude, Landmarken usw., an denen man sich auch mit den Augen orientieren könnte. Nichts von dem was auf dem Plotterbild als Seezeichen, Kurs, Weg usw. angezeigt wird. Als Navigator und Steuermann siehst du eben nur bewegtes Wasser; ein bisschen irritierend, oder verunsichernd, nicht wahr?“
„Stimmt ja, ich würde mich da sehr unsicher fühlen, irgendwohin steuern und hätte absolut keine Ahnung…, äh ob es überhaupt der richtige Kurs ist und ich irgendwann ankomme.“ Lächelte Sveta fasziniert auf all die verwirrenden Anzeigen starrend. Machte auch mir Spaß, der Hübschen stundenlang vieles zu erklären und einiges beizubringen, weil sie sich wirklich dafür interessierte und darüber freute. *smile*






Freitag, 30. August 2019
In der Morgendämmerung näherten wir uns der Küste vor Stockholm und steuerten bald in die reizvoll- schöne Schärenlandschaft, wozu ich extra früh selbst die Wache übernahm. Lägen die schwedischen oder auch finnischen Schären in warmen, südlichen Gefilden, wären sie ein absolutes Traumrevier für Segler, Bootfahrer und alle die Wasserlandschaften lieben.
Aktuell hatten wir 15-16° und ‚leichte Briese bis schwacher Wind’ (Bf.2 -3) aus Südwest, strahlenden Sonnenschein und sehr ruhige See. Im Tagesverlauf soll es knapp über 20° warm werden und überwiegend schön bleiben. Also immer noch sehr angenehmes Spätsommerwetter, für diese nördlichen Breiten.
Der Stockholmer Schärengarten erstreckt sich fächerförmig 80 km vom Stadtzentrum aus und besteht aus ungefähr 24 000 Inseln. Die am nächsten gelegenen Inseln Fjäderholmarna und das pittoreske Städtchen Vaxholm mit seinem berühmten Kastell kannst du innerhalb einer Stunde mit dem Schiff erreichen. Auf den größeren bewohnten Inseln wie z. B. Sandhamn, Blidö und Utö gibt es Hotels, Ferienhäuser, Restaurants, Yachthäfen, und es werden jede Menge Aktivitäten angeboten. Die meisten Inseln sind klein und unbewohnt und warten nur darauf, von dir entdeckt zu werden, z. B. mit dem Boot, dem Kanu oder dem Kajak.  https://www.stockholmarchipelago.se/en/
Ich steuerte eine kleine, abgelegene Bucht, mit einer typischen Ferienhaus / Lodge an, die einem älteren schwedischen GC Member und Freund gehört. Dieser engagiert sich viel im Club und bemüht sich gutes für die Benachteiligten der Gesellschaft zu tun. Ein klasse Typ von Wikinger Format, der selbst in den späten Sechzigern noch derart fit und stark ist, dass ich selbst 20 jährigen Hochleistungssportlern davon abraten würde, sich mit ihm anzulegen. Im Ernst!
Da Henning (Hennie) in der hiesigen Gesellschaft ziemlich bekannt, sozusagen ein Reicher und Mächtiger ist, möchte er nicht fotografiert oder sonst wie viel im Blog so erwähnt werden, dass man ihn identifizieren könnte. Mit einem kleinen Speedboot kam er uns schon ein Stück entgegen und geleitete uns durch die nicht ungefährlichen Gewässer, zu seiner kleinen, gut geschützten Bucht, wo wir den Steuerbordanker fallen ließen, mit kurzzeitig volle Kraft zurück fest eingruben und die Yacht an 30 m Kette schwoien ließen.
Wie ein Jungspund sprang Hennie die herab gelassene Gangway hinauf und begrüßte uns lachend mit Umarmungen, die einen Bär erdrücken könnten. Lustigerweise hat der Wikinger Riese, der meine knapp 1,9 m / 94 kg noch deutlich übertrifft, eine eher helle, kleine Stimme, nicht das mächtige Gebrumme, das man bei seinem Anblick erwarten würde. *schmunzel*
Wir nahmen erstmal Begrüßungsdrinks, dann hatten Hennie und ich so einiges zu besprechen. Die anderen gingen an Land und erkundeten die Umgebung von seinem bewusst unscheinbar gehaltenen Anwesen und die schöne Natur der Insel. Erst zum Abendessen trafen wir uns alle wieder in der Schären Lodge, wo das Hauspersonal für uns und noch drei Freunde des Eigentümers, ein opulentes Abendmahl vorbereitet hatte.
Eine gemütliche Abendparty im Kreis interessanter Menschen, mit guten Unterhaltungen, ausgezeichnetem Essen und Drinks. Hennie ist auch ein guter Erzähler und Unterhalter, der anekdotenreich aus seinem intensiven Leben amüsante Geschichten vortragen kann. Weitere diesbezügliche Talente, einschließlich meiner Wenigkeit, sorgten für Unterhaltung und offensichtlich hatten wir alle Spaß miteinander, fühlten uns gut und hockten bis fast Mitternacht zusammen.





Samstag, 31. August 2019
An diesem erneut schön sonnigen Spätsommertag in den mittleren, schwedischen Schären, gönnten sich einige bei bis zu 22° sogar ein erfrischendes Bad in der Ostsee; mit 19-20° ist das Meer ein herrlicher Muntermacher und ich bedauerte es sehr, wegen meinen Wunden und Verbänden nicht auch mit hineinspringen zu können. *seufz*
Vor allem Hennie zuliebe, der auch ein leidenschaftlicher Hobbyfotograf ist und die weibliche Schönheit ähnlich liebt wie ich, shootete Cami auch ein bisschen mit ihm auf der Insel. Eine Kletter- & Wandertour in die Natur, konnte ich mit meinem Knie natürlich auch nicht mitmachen. Aber ich schaute mir seine Fotos an und fand, dass er Cami ganz reizend in schönen Pics gut eingefangen und in Szene gesetzt hatte.
Cami hatte offensichtlich auch viel Spaß daran, dem sympathischen Wikinger und guten Fotografen als ‚schönes Naturkind’ verlockend zu posieren; dass sah man ihren Fotos deutlich an. Wie schon erwähnt mag sie es ja am liebsten, natürlich in der Natur Model zu ‚spielen’, was sie sehr gekonnt und diszipliniert auch hervorragend macht.
Nämlich genau so, dass der Betrachter gar nicht auf die Idee kommt, dass sie doch ein professionelles, sehr erfahrenes Model ist. Cami hat das seltene Talent, so ungekünstelt als reizendes ‚Weibchen’ zu wirken, als wäre sie deine Freundin, von der du auf einem Ausflug ein paar freche Schnappschüsse schießt. Frauen ihrer Art sind genau die Models, welche sich Fotografen wünschen, damit eine Bildserie Aktfotografie nicht langweilig gekünstelt und gestellt wirkt.
Ok Geschmäcker sind verschieden und nicht wenige bevorzugen und halten Fotos nur dann für ‚Kunst’, wenn sie möglichst stark künstlich verfremdet und gestellt sind / aussehen. Fraglos gibt es auch in dieser Art sehr schöne, erotische Fotografie, die sogar mir gefällt. Ich experimentierte auch schon damit und mache solche Pics gelegentlich; aber wie bei wunderschöner Landschaftsfotografie, gibt es eigentlich nichts, was die natürliche Schönheit noch ‚verbessern’ könnte. Wozu etwas von natürlicher Schönheit noch ‚künstlerisch’ verfremden / verändern?
Auch Sveta fand die Fotos schön; trotz ihrer Jugend ist sie ja bereits ein recht erfahrenes Model, versteht also auch viel vom Posieren und schöne Fotos produzieren. Frech aber auch bezaubernd nett, kicherte sie über mich.
„Ach du Armer hihi…, ich ahne wie sehr du es bedauerst, nicht selbst auch mit knipsen zu können. Wie geht’s deinen Wunden? Tun sie noch weh?“
„Nur wenn ich atme. *grins* Natürlich wäre ich sehr gerne dabei gewesen, aber solche Fotos mache ich ja ständig viele, da kann ich es verkraften, auch mal einige Zeit nicht mit shooten zu können.“
„Dann atme nicht haha; o weh so schlimm?“
„Nein wenn ich Bein oder Knie und Hand ruhig halte, tut es kaum weh. Aber laufen oder mit der Hand zugreifen, geht nur sehr begrenzt und schmerzt dann. Ein schöner Mist. Ein- zwei Wochen wird mich das bestimmt noch stark behindern, aber ansonsten scheint es gut zu heilen.“ Seufzte ich über meine eigene Dämlichkeit. Noch niemals, auch nicht bei schwerer See und heftigen Schiffsbewegungen, bin ich auf dem steilen Niedergang eines Bootes ausgerutscht und habe sich so übel verletzt. Ist mir immer noch ein Rätsel, wie das passieren konnte.
„Gut hoffentlich bist du bald wieder ganz gesund.“ Lächelte die Hübsche bezaubernd. „Wenn du magst, kannst du mit mir an Bord ein bisschen shooten. Da musst du dich nicht bewegen und brauchst nur auf den Auslöser zu drücken.“
„Lieb von dir, aber mach dir keine Sorgen um mich. Mach mit den Anderen den Landausflug mit; ich komme schon klar.“ Lächelte ich zurück, denn die Gäste, Jason und Stella von der Crew, wollten mit Hennie über diese relativ größere Insel streifen, die er ihnen zeigen wollte.
Auf dem etwa 7 x 3,5 km großen Runmarö gibt es recht gut ausgebaute Wege, Siedlungen, sogar Geschäfte, z. B. den sogenannten Runmarö Lanthandel>>>, Runmarö Styrsvik 125, 130 38 Runmarö, Schweden; das ist eine Art kleiner, gut sortierter Supermarkt, wo sich die Inselbewohner und Touristen mit Lebensmitteln eindecken können. Natürlich auch viel schöne, nordische Natur und das alles umgeben von der bei schönem Wetter blauen Ostsee. Dort deckten sie sich später auf dem Rückweg, auch mit lecker frischem und geräuchertem Fisch, sowie anderen Leckereien ein.
„Ja muss ja auch nicht heute…, ich meinte nur, wenn dir langweilig ist; ich bring dir Fotos mit, damit du siehst wo wir waren und wie es ausschaut; ich kann ganz gut knipsen.“ Bezauberte mich Sveta charmant, gab mir noch ein Küsschen und startete dann mit der Gruppe an Land. Tatsächlich schoss sie nette Pics ihres Ausflugs, die mir eine gute Vorstellung davon vermittelten.
Im hübschen und guten Restaurant Krogen Svängen, Norrsunda 301, 130 38 Runmarö, Schweden, gingen sie lecker Mittagessen. Dank Wlan oder gutem Handynetz, bekam ich die Fotos sozusagen Live, als ob ich dabei wäre und konnte auf Google Maps nachvollziehen, wo sie sich befanden oder was sie machten. Unterdessen arbeitete ich ein bisschen am Laptop und schrieb z. B. auch diesen Text hier.
Auf dem Oberdeck rauchte ich gemütlich, bei Cafe, mit einem Stück von Stella selbst gebackenem Zwetschgenkuchen und knabberte japanisches Reisgebäck. Sehr angenehme, salzige Seeluft, nicht zu kalt und mit knapp 24° am Nachmittag auch nicht zu heiß, umfächelte und erfrischte mich, bequem hingeflegelt mit hoch gelegtem Bein. So kann mans aushalten und wenn ich irgendwas brauchte, z. B. kalte Erfrischungsdrinks, genügte es Stewardess Jessie zu rufen.
Einige Zeit setzte sich die schöne, kompetente Frau zu mir und wir plauderten ein bisschen über ihren Job an Bord, den sie sehr gerne macht und sich dabei wohl fühlt. Am liebsten würde sie einen Mann finden, der in der gleichen Branche arbeitet, so dass sie gemeinsam als Yacht Crew arbeiten können. Ihre Traum wäre selbst mal ein hübsches Boot zu besitzen, dass zu vercharten und so mit Gästen z. B. in der Karibik unterwegs zu sein und auch noch Geld verdienen zu können.
Ein durchaus realisierbarer Traum, den schon so manche Yachtcrew umsetzen konnte. Vor allem auf dem Luxus Yachten von Superreichen, verdienen gute Crews sehr ordentlich Geld und geben durch das Leben an Bord kaum etwas davon aus, können also viel sparen wenn sie wollen. Haben sie sich über Jahre einen guten Ruf erarbeitet und dementsprechende Referenzen, bekommen sie mit ordentlich angespartem Kapital als Eigenleistung, sowie einem guten Businessplan, meist auch ohne große Probleme einen Kredit, um sich ein passendes Boot anzuschaffen.
Manchmal finanzieren auch die reichen Yachtbesitzer, für die sie über Jahre toll gearbeitet haben, so einen ‚Traum’, wenn sie es einem geeigneten Crew Paar zutrauen das auch wirklich umzusetzen. Auch ich wäre nicht abgeneigt und machte das schon; aber noch hat Jessie ja nicht mal den passenden Partner für so etwas und selbstverständlich ist es auch nicht so leicht, wie es sich zunächst anhört.
Bei guten, erfahrenen Crews ist meist nicht das Geschäftliche und disziplinierte Arbeiten das Problem, sondern das Zwischenmenschliche. So lange sie getrennt oder gemeinsam für einen Arbeitgeber an Bord einer Yacht arbeiten, gibt es stets Vorgesetze die ihnen sozusagen sagen wo es lang geht und als Paar können sie dabei zusammenhalten.
Wenn das Paar aber plötzlich selbst die verantwortlichen Chefs und Unternehmer sind, sieht die Welt plötzlich doch sehr anders aus. Dazu hockt man Tag und Nacht in meist eher beengten Verhältnissen aufeinander, hat kaum Möglichen zu Privatsphäre und einander ausweichen. Schwierige Entscheidungen müssen getroffen werden, was nicht immer gemeinsam möglich ist und bald übernimmt meist ganz automatisch einer die Führungsrolle, muss seinem eigenen, geliebten Partner auch unschöne ‚Befehle’ geben… usw. usf.
Nicht einfach dann noch eine harmonische Beziehung, Liebe, Partnerschaft usw. dauerhaft aufrecht zu erhalten, die auch wirklich funktioniert. Dabei gleichzeitig ein schwieriges Chartergeschäft zu führen, Kredite abzuzahlen, den Kunden gegenüber immer munter und nett zu sein, während man quasi rund um die Uhr, ohne Pause oder freie Tage im Dienst’ ist und auch noch eine harmonische Beziehung zu seinem Partner aufrecht erhalten will / muss. Das schaffen nur wenige, sehr wenige.
Als am Abend alle zurück an Bord waren, auch Hennie, aßen wir dort gemütlich in unserem Kreis. Ich schlemmte vor allem vom frisch eingekauften Räucherfisch, mit getostetem Schwarzbrot, dich mit Bauernbutter bestrichen, dazu Tomaten, Radieschen, Peperoni, Oliven usw…, köstlich. *yummy*

 






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Ostsee, Yacht Kreuzfahrt #3, Estland





#19.08.4 Ostsee, Yacht Kreuzfahrt #3, Estland
Wochenende Samstag, 17. & Sonntag, 18 August 2019
Zwei schön sonnige Nordland- Sommer Tage, mit bis zu 23° tagsüber, und zum schlafen angenehm frische 16-17° Nachts. Nur schwacher Südwind machte auch den Aufenthalt am schönen Sandstrand angenehm und das Meer hatte etwa 19°. Typischer Ostsee Sommer also und durchaus nicht zu kühl, auch wenn ich es gerade zum Baden gehen im Meer, doch gerne lieber so habe wie zuletzt in Dalmatien, mit 26° Wasser- und um / über 30° Lufttemperatur.
Für die Kälte gewohnten, nordischen Estländer, Letten, Litauer, Schweden, Finnländer, Russen usw., die hier bevorzugt Strandurlaub machen, ist das geradezu heißes Sommerwetter und dementsprechend viel Betrieb herrschte an dem hübschen, langen und breiten Sandstrand von Pärnu Beach. Da es auch sehr flach ins nur ganz langsam tiefer werdende Meer geht, ohne gefährliche Strömungen, ist es auch ein idealer, riesiger Spielplatz für Kinder und generell geht es sehr familienfreundlich zu.
Dort können sie nach Herzenslust im Sand buddeln, Sandburgen bauen, im Meer plantschen und weiter hinten Richtung Stadt, gibt es Strandbars, Terrassencafes, Eisverkäufer, kurz alles was das Urlauber- & Kinderherz begehrt. Teils kostenlose Spielgeräte wie einfach, kleine Rutschen gibt es auch; die Estländer sind generell sehr freundlich und speziell auch Kinderfreundlich eingestellt. Man muss nur, wie bei uns an den deutschen Nord- & Ostseeküsten ein bisschen aufpassen, dass sich die Kids im relativ kühlen Wasser nicht total auskühlen. Gefangen in Spaß und Spiel merken Kinder ja meist gar nicht, wie kalt ihnen schon ist, können auch gefährlich Unterkühlt werden.
Natürlich kann man auch alles was es heutzutage so an moderneren Wassersportgeräten gibt, kaufen oder mieten und sich damit nach Lust und Laune vergnügen. Wir Sieben, auch die Crew kam mit uns, blieben nicht so lange am Strand; nur Samstagnachmittag ein paar Stunden. Wir wollten uns vor allem auch Stadt und Umgebung anschauen, wozu wir die dafür idealen E-Bike Klappräder von Bord nutzten.
Obwohl die Victoria E-Bikes schon einige Jahre auf dem Buckel haben und in dieser Zeit immer gerne viel genutzt wurden, waren bisher noch nicht mal neue Akkus notwendig. Die Dinger wurden / werden von der Crew natürlich auch gut gewartet und funktionieren noch einwandfrei. Reichweiten von 60-80 km sind im Flachland immer noch möglich, wenn man die E- Unterstützung nicht allzu intensiv einsetzt.
Aber wann fährt man schon mal überhaupt solch lange Strecken damit? Ohnehin sehr selten; meist werden doch nur so etwa max. 25 km Ausflüge in die Umgebung gemacht. Kinderleicht auf- und zusammengeklappt, nehmen sie so wenig Platz weg, dass diese 25 m Yacht sechs Stück an Bord hat. Bequem finde ich sie ebenfalls und auch meine aktuell knapp 95 kg Gewicht machen ihnen nichts aus. Sehr praktisch auch für z. B. kleine Einkaufstouren in Hafennähe, wo man von einer Yacht aus ja sowieso meistens bleibt.








Montag, 19. August 2019
Nach dem Frühstück und gut drei Stunden Online Arbeit am Laptop, legten wir ab und schipperten bei schön sonnigem Wetter, bis zu 23° im Tagesverlauf, 49 nautische Meilen nach Simisti küla, an der Südostküste der Insel Muhu. Das Ziel ist eigentlich nur ein kleiner, geschützter Anlegeplatz für Segler und Boote, mit Tankstelle, in schöner Natur an einer Bucht… und sonst eigentlich gar nichts. Farmen, Geschäfte, Restaurants und Orte, gibt es erst etliche Kilometer im Hinterland.
Simisti ist ein Dorf auf der drittgrößten estnischen Insel Muhu. Es gehört zur gleichnamigen Landgemeinde im Kreis Saare.Wikipedia
Während der rund viereinhalbstündigen Überfahrt aßen wir an Bord gut zu Mittag, ankerten gegen 1545 Uhr abseits der Boots- Tankstelle in der Bucht und gingen mit dem Williams Dieseljet 445 Tender an Land. Übrigens ein klasse Beiboot für bis zu 7-8 Personen, sehr stabil, schnell und sicher. Dank schwerem Dieselantrieb, braucht man keinen gefährlichen Extra Benzin Treibstoff an Bord, wie für die meisten ‚normalen’ Außenbord Tender. Leider sind die Dieseljets, auch kleinere Modelle, vergleichweise so schwer in ihrer Konstruktion, dass man sie nur für größere Yachten ab sagen wir mal mindestens 17 - 18 m gut nutzen kann.
Wir wanderten ein bisschen an Land herum, vorwiegend an der Küste und genossen die Landschaft mit relativ kühler, nordischer Luft. Eine reizvolle Gegend die dem Auge gefällt, wenn man die nordische Natur mag und bei 22° kommst du auch nicht so schnell ins schwitzen. Am Abend grillten wir auf dem Oberdeck und machten uns einen gemütlichen BBQ Abend, mit vielen Fleisch Köstlichkeiten vom Holzkohlefeuer und diversen, ebenso leckeren Beilagen, sozusagen im kleinen, engen Freundeskreis.
‚Dank’ einer heute besonders schmuse- und liebesdürftigen ‚Püppie’ Margo, kam ich den Rest des Abends nicht mehr dazu, noch irgendwas zu schreiben. Nach gut zwei Stunden wunderschöner, lustiger Liebesspiele in meiner Kabine, zu schreiben nur im Bett, würde es nicht richtig treffen *grins*, pennten wir kurz nach Mitternacht glücklich und zufrieden aneinander gekuschelt ein… *schnarch*



Dienstag, 20. August 2019
Ein gemischt sonnig / bewölkter Tag, mit bis zu 21° und relativ lauer Luft aus Südwest. Am Morgen amüsierte ich mich über Margos reizend anzuschauende Nackt- Yoga Übungen, mit denen sie sich auch fit und gelenkig hält. *schmunzel*
„Verschwindest du jetzt endlich?! Wenn du mich sooo anguckst, muss ich lachen und kann mich nicht konzentrieren!“ Fauchte sie mich lächelnd an und ich ging breit grinsend draußen eine rauchen.
Martin machte gerade das Gleiche und wir pafften genüsslich in männlichem schweigen, ohne viele Worte. Also ich zumindest, denn ich qualme hat wirklich gerne und mit Genuss. Bei Martin ist es eher wie eine unliebsame Sucht. Er qualmt und drückt die Kippe danach aus, als wolle er sie dafür bestrafen, dass er zu schwach ist damit aufzuhören.
Eine reichlich merkwürdige Verhaltensweise, die aber dennoch zu ihm passt, denn er ist insgesamt ein ziemlich widersprüchlicher, etwas merkwürdiger Mensch, der eben nicht selbstbewusst in sich und dem ruht, was er ist und tut.  Trotzdem ist er ein guter Mensch und mir immer ein guter, zuverlässiger, echter Freund gewesen, weshalb ich seit Beginn unserer Bekanntschaft sozusagen tolerant über sein widersprüchliches Wesen hinweg sehe.
Nach dem Frühstück gingen wir alle, auch die Crew, in der derzeit immerhin 19-20° ‚warmen’ Ostsee schwimmen und plantschen, was natürlich herrlich erfrischend ist. Alle als lachende Splitterfasernackedeis, auch die Crew, so dass ich bei dieser Gelegenheit mit wohlwollenden Männeraugen feststellen durfte, dass Stella und Jessi auch verflixt reizend- frauliche Formen haben. *grins*
Dann mussten vor allem Margo und ich, aber auch Martin Online einige Dinge erledigen. Als wir gegen 10 Uhr damit fertig waren, starteten Margo, Laura, Martin und ich zu einer Erkundungstour ins Hinterland, wozu wir vier E-Bikes an Land schafften. No Problem mit dem Williams Dieseljet; zusammengeklappt passten die Räder und wir Vier, plus Steuerfrau Jessi in das Beiboot, brauchten also nur eine Tour.
Die Crew blieb an Bord und kümmerte sich um ihre Aufgaben; auf so einem Kahn ist immer nicht wenig zu tun, will man alles blitzblank schick, sauber und gepflegt halten; von typischen, technischen Wartungsarbeiten ganz zu schweigen.
Im Hinterland aßen wir im guten Restoran Alexander>>> Island, Pädaste, 94716 Saare maakond, Estland, in einem ehemaligen Schloss mit schön gemütlichem Wintergarten, ausgezeichnet zu Mittag. Wieder mal sehr freundlicher, professioneller Service für gehobene Ansprüche, mit dementsprechend hohen aber noch angemessenen und akzeptablen Preisen. Wundervoll inmitten der Natur gelegen, sogar mit eigenem Helikopter Landeplatz, was verrät dass hierher zumindest gelegentlich auch Reiche & Mächtige zum speisen kommen.
Bestens gesättigt wanderten wir zur Verdauung durch die umgebenden Naturlandschaften auf dieser hübschen, kleinen Ostseeinsel. Im Winter wohl auch manchmal ein recht ungemütlicher Flecken, ist es jetzt im Spätsommer mit noch blühender, grüner Natur wirklich hübsch. Mit etwa 22 x 18 km Größe, kann man auf der Insel im Grunde alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen.
Bis zum Abend hatten wie sicherlich so an die 20 km mit den Rädern und teilweise auch zu Fuß abgewandert, kauften unterwegs frisches Brot, Obst, Geräuchertes usw. von Bauern, kamen müde und hungrig zurück an Bord. Erstmal gemütlich duschen, dann aßen wir in Ruhe im Speiseraum ein sozusagen ganz normales, klassisches Abendessen. Sehr lecker das frische Bauernbrot, dick mit Butter bestrichen und Räucherwurst ein Genuss, Dazu Tomaten, Radieschen, Paprika, Aubergine usw… *yummy*
Nach dem Essen machten wir noch lustige Gesellschaftsspiele ‚für Erwachsene’, hauptsächlich Kartenspiele und rein aus Spaß zur Unterhaltung auch Strip Poker. Wir kennen uns ja bereits alle Nackt z. B. vom plantschen im Meer, also ist es eigentlich egal. Aber es ist halt lustig wenn es dabei auch was zu verlieren gibt und die ‚arme’ Laura war als erste komplett nackig. *schmunzel*
Etwas vor Mitternacht zogen wir uns in unsere jeweiligen Kabinen zurück; Margo und ich machten noch einiges an unseren Laptops, duschten dann noch mal, schmusten ein bisschen vergnügt, verspielt, lachend und kichernd wie immer, schlummerten dann langsam ein.





Mittwoch, 21. August 2019
Nach einem kurzen, kühlen Bad im Meer und kräftigen Frühstück, gingen wir Anker auf und schipperten 46 Seemeilen nach Kärdla; das ist die einzige Stadt mit 3.050 Einwohnern, auf der zweitgrößten estnischen Insel, Hiiumaa. Sie ist Hauptstadt und Verwaltungssitz des Landkreises Hiiu und der flächengleichen Landgemeinde Hiiumaa.Wikipedia
Eine schöne viereinhalb Stunden Bootsfahrt durch die reizvolle, Estnische Insel- & Küstenwelt, ein bisschen ähnlich den schwedischen Schäreninseln vor Stockholm, mit einigen interessanten Schiffsbegegnungen. Wegen der vielen, meist felsigen Untiefen und teils kaum zu sehenden, winzigen, unbewohnten Felseninselchen, kein ganz leichtes Gewässer für Seefahrer.
Dank modernen Karten und GPS heutzutage nicht so schlimm, zumindest so lange die Elektronik einwandfrei funktioniert. Aber gut aufpassen wohin du schipperst, solltest du trotzdem. Ich blieb selbst die ganze Zeit am Steuerstand auf der Flybridge und hatte viel Spaß als Captn. Solche Inselwelten im Vergleich zur offenen See, sind wie der Unterschied zwischen eintönigen Fahrten auf Autobahnen, gegen das Befahren malerischer Landstraßen. Genau genommen noch größer, da es auch von Autobahnen aus ja immer was zu sehen gibt.
Kurzzeitig hatten wir stärker bewölkten Himmel, aber die meiste Zeit über schien die Sonne und wärmte uns auf dem Oberdeck; bereits am Vormittag kletterten die Temperaturen von 15 auf 19°, was für hier ‚oben’ so weit im nordischen Spätsommer, bereits angenehme Temperaturen sind. Im Hochsommer gibt es auch hier Flecken, die bei entsprechender Wetterlage vielleicht mal kurzzeitig an der 30° Marke kratzen. Aber nur sehr selten; der Durchschnitt liegt in den Sommermonaten zwischen 15 und 25°. Im Winter wird es natürlich eisig und kann auch das Meer zufrieren.
Bekanntlich mag ich warme, subtropische und tropische Weltregionen persönlich lieber; aber auch solche Gegenden sind eine reizvolle Abwechslung und z. B. die norwegischen, kalten Fjordlandschaften sind selbstredend überwältigend schön. Zu Besuch und wenn möglich in den Sommermonaten, mag ich nordische Gegenden auch sehr. Aber irgendwie bin ich genetisch eher ein Wärme / Hitze Mensch, der sich in warmen Weltregionen wohler fühlt; ist halt so.
Mittags erreichten wir den kleinen, neuen Hafen von Kärdla, in dem auch schöne, Segelschiffe lagen. Das ist eigentlich vor allem ein Yachthafen; der ehemalige Hafen des kleinen Ortes, wurde wie so vieles anderes im zweiten Weltkrieg, massiv zerstört. Vor 450 Millionen Jahren, als es selbstverständlich noch keinerlei Menschen gab, schlug hier in der Nähe sogar mal ein Meteorit ein. Der Krater hat einen Durchmesser von 7 km und noch gut zu erkennen; den wollen wir uns natürlich auch anschauen.
 „Der Ringwall des Kraters ist in Paluküla und Tubala gut zu sehen. In Paluküla ist auch eine Beobachtungsplattform für den Krater erbaut worden. In der Nähe der Plattform gibt es einen kleinen Kalksteinbruc.“ Wikipedia
Wir legten an, der Hafen ist groß genug für Schiffe bis etwa 35 m und 3,2 m Tiefgang und bietet 80 Liegeplätze; also auch für uns mit dem 2,2 m tief gehenden 25 m Kahn.
Die Geschichte des Hafens Kärdla ist eng verbunden mit der der Tuchfabrik von Kärdla. Der Hafen wurde gegründet, um den Transport des Rohstoffes und des Fertigproduktes zu erleichtern. Der Hafen von Kärdla stammt aus dem Jahr 1849, doch während des Zweiten Weltkrieges 1944 wurde der Hafen vernichtet. Von den Hafengebäuden sind bis heute das Lagerhaus und der Speicher der Wollfabrik erhalten geblieben.
Mit der Rekonstruktion des Hafens von Kärdla wurde 2012 begonnen und die Bauarbeiten wurden Ende 2013 beendet. Im neu errichteten Hafen gibt es Kaiplätze für 80 Schiffe. Der Hafen ist vor Wind geschützt, zur Verfügung stehen verschiedene Dienstleistungen.
Koordinaten 59°00.62″ N; 22°45.26″ E. Quelle>>>
Eigenschaften und Ausstattung
  • Zugang mit dem Rollstuhl
  • WIFI
  • Möglichkeit der Computernutzung
  • Sauna
  • Waschmaschine
  • Strom
  • Parken frei
  • Dusche
  • WC
  • Campingfläche
  • Trinkwasser
  • Treibstoff
  • Ablaufbahn
  • Zusätzliche Dienstleistungen
  • Unterbringung & Verpflegung
  • Vermittlung von Autovermietung und Taxis
  • Passkontrolle auf Abruf
  • Abfallabgabestelle
  • Annahmestelle von Bilgewasser
  • Hafenbüro
  • Werkstatt
  • Fahrradverleih
Es ist also ein moderner Hafen, mit allem was du als Yachtie so brauchst; alles relativ neu, sauber und aufgeräumt. Mittagessen gingen wir gleich am Hafen, im guten Resto Kuur OÜ>>>, Sadama 28, Kärdla, 92411 Hiiu maakond, wo wir auf einer schönen Blumenterrasse ein leckeres a la Card Menü genossen. Ich entschloss mich zu…
Falafells with tiger prawns 12.50 €
Tiger prawns / Falafels / Yogurt and coriander sauce / Tomato-onion salad
Pan fried octopus 14.50 €
Octopus fried in butter / Fresh potatoes / Borretane onions / Wild garlic sauce
Ice Cream 6.00 €
3 balls of self-made ice cream (Ask what flavors we have!) / Berries
…und wurde damit köstlich satt. Das gemütliche Restaurant ist bei Google mit 4,3 Sternen bewertet, nicht billig, aber angemessen für das schöne Ambiente und der Qualität der Speisen. Die Portionen sind ordentlich nicht zu knapp, aber auch nicht zu üppig und der Service war mal wieder sehr freundlich und flink, ohne aufdringlich zu werden. 4,3 passt, denn zu mehr fehlt ihnen dann doch noch einiges.
Danach spazierten wir zur Verdauung umher und schauten uns ein bisschen um; ein paar fast lebensgroße Holzschnitz Figuren, Artwork irgendeines unbekannten Künstlers, amüsierten uns in ihrer ausdrucksstarken Machart. Das Küstenstädtchen selbst ist sehr verstreut besiedelt, mit vielen Grünflächen, so das es größer wirkt als es mit nur gut 3.000 Einwohnern ist. Im zweiten Weltkrieg schwer bombardiert und fast völlig zerstört, sind fast alle Gebäude also nach 1945 neu erreichtet worden.
In einem hübschen Cafe, dessen Name und Adresse ich zu notieren vergaß, gönnten wir uns noch Cafe und Erfrischungsdrinks. Laura und Martin gingen weiter auf Erkundungstour; Margo und ich spazierten für eine spätnachmittäglich Kuschel- Siesta zurück zur Yacht. Ich war auch ziemlich müde und schlummerte ein bisschen ein, Margo sozusagen aus Sympathie und eng angekuschelt ebenfalls.
Das ‚Püppie’ ist ziemlich verschmust und wie immer mit dem süßen, sozusagen energisch- verspielten Energiebündel, gab es auch viel zu kichern und lachen. Leider nicht ganz unbeschwert, denn sie hat schon wieder eine Message mit einem Auftrag bekommen, was bedeutet das sie demnächst zurück nach Warschau muss; Mist aber was willst du machen. Das ist nun mal ihr Leben und kann sie sich so etwas nicht entgehen lassen. *seufz
Ich bestärkte sie darin und meinte das sie es Positiv sehen soll. Spricht doch für sie, so gefragt zu sein und zeigt ihren Erfolg in dem was sie tut; gutes Geld bringt ihr das auch ein, so das sie sich ein gutes, schönes Leben leisten und weiter aufbauen kann. Natürlich sah die clevere Margo das im Prinzip genauso, hätte sich halt nur gewünscht, mal ein paar Wochen ungestört Yachturlaub an Bord machen zu können. Normalerweise hat sie im Sommer weniger zu tun und dachte deshalb bis Anfang September auf dem Boot bleiben zu können.








Freitag, 23. August 2019
Am gestrigen Donnerstag kam ich gar nicht zum schreiben. Beim Spaziergang am Hafen, lernten wir ein sehr sympathisches Seglerpaar kennen, dass im Hinterland ein Landgut betreibt und uns zu einem Besuch einlud. Wir fuhren mit ihnen hin, verstanden und vergnügten uns gemeinsam so gut, dass wir uns am Abend auch überreden ließen, dort zu übernachten. So war ich außer kurz am frühen Morgen, überhaupt nicht Online und hatte auch weder Laptop noch Tablet dabei, da wir Abends ja eigentlich zurück zum Boot wollten. Ein schöner Tag… *smile*
Heute brachte ich Margo, Laura und Martin mit einem Taxi, zum knapp 4 km entfernten, hübschen, kleinen Regionalflughafen Kärdla Lennujaam>>>,. Alle drei fliegen von dort aus mit einem Commuter zur Hauptsstadt Tallin und per Linie weiter nach Warschau. Margo wegen ihrem Geschäft, Martin um dort seine polnische Frau zu treffen, die sich auf kein Boot oder Schiff traut und Laura zu einem von mir vermittelten Shooting, mit einem guten, seriösen GC Fotografen, der sich zufälligerweise auch gerade in Warschau befindet.
So befand ich mit plötzlich und überraschend alleine an Bord, was so nicht geplant war, aber in meinem / unseren Leben sozusagen Normalzustand ist. Wer lange mit liest kennt das ja; Global Citizen meiner / unserer Art leben nun mal so und reagieren ständig auf die dynamischen Veränderungen des Lebens. Auch wenn das manchmal nicht so schön ist, mag ich es, denn dadurch wird es nie langweilige Routine. Auch am Flughafen waren die Esten wieder äußerst freundlich, wie es hier im Baltikum anscheinend wirklich überall üblich zu sein scheint.
Ich lies mich vom Taxi am kleinen Bootshafen Roograhu Port Ltd. Absetzen, von wo aus ich die knapp vier Kilometer nach Port Kärdla, an der Küste entlang spazieren wollte. Dort gibt es auch ein nettes Cafe / Restaurant in Kantinen- Art und ich gönnte mir zunächst einen Cafe. Auch dort waren die Leute sehr freundlich und die echtblonde Bedienung auch noch reizend attraktiv.
Es war nur wenig los, so hatten sie Zeit und verwickelten mich in ein Gespräch. Aufgeschlossene ‚jeder kennt Jeden’ Land- / Kleinstadtbevölkerung, die sich auch wirklich gerne mit Besuchern aus der großen, weiten Welt unterhalten. Obwohl der ganze Laden wirklich eher nach einer Kantine ausschaut, sind sie bei Google mit 4,8 Sternen sehr hoch bewertet, was wohl etwas übertrieben ist; aber sagen wir mal gut über 4 kann man ihnen durchaus geben.
Ein hübsches, geruhsames Plätzchen zum ausspannen, mit kaum 40 x 40 m ‚Hafen’ und sehr schmaler Einfahrt. Also nur was für kleine Boote, meine Yacht würde da nicht reinpassen. Ich beschloss bis zum Mittagessen zu bleiben, scherzte mit dem Personal, spazierte bei gemischter Bewölkung und fast 20° draußen herum und genoss die frische Seeluft. Anscheinend ist es auch eine kleine Hotel- Pension, erfuhr ich, mit ganz wenigen, einfachen Zimmern und typischer Sauna, wie man sie hier oben im kalten Norden besonders liebt.
Das Mittagessen, ein örtliches Fischgericht mit Reis- & Gemüsebeilage, war lecker und sättigte mich wohlig, verdient aber genau genommen auch nicht die sehr hohe Bewertung, sondern bestenfalls knapp über 4. Dann spazierte ich gemütlich die knapp 4 km Luftlinie, Fußweg etwas über 5 km, zum Hafen von Kärdla. Eine schöne Wanderung durch reizvolle Natur, mit vielen Aussichten auf Küste und Meer, die mir gut tat.
An Bord setzte ich mich in den Saloon und an den Laptop, um jetzt so ungestört etliche, liegen gebliebene Routinearbeiten nachzuholen und zu erledigen. Dort servierte mir Jessi Cafe und Obst und beim konzentrierten „arbeiten“ verflog die Zeit mal wieder wie im Flug. Immer wieder überrascht es mich, obwohl ich das ja fast täglich erlebe, wie Zeit fressend Computerarbeiten sein können, ohne das man es recht merkt.
Gefühlt hätte ich zwei Stunden geschätzt, doch als ich aufhörte war es bereits Spätnachmittag oder früher Abend, hatte ich also fast fünf Stunden am Laptop verbracht. Nun ja…, erstmal draußen eine rauchen und ich informierte Stella, heute Abend gemütlich an Bord essen zu wollen. Nett diese Ruhe ohne Gäste und ‚Weiber’- Stress an Bord. *grins*
Freitagabend…, da werden Touristen und die örtliche Bevölkerung, sicherlich viel im Ort ausgehen; aber irgendwie hatte ich so gar keine Lust auf Trouble. Eine gute Gelegenheit auch mal wieder ganz geruhsam ein Buch zu lesen, wozu ich nur noch selten komme. So lies ich den Tag ganz gemütlich ausklingen und auch beim lesen verflog die Zeit nur so. Plötzlich war es schon nach 02 Uhr Morgens. Schnell noch kurz abduschen, die Badroutine erledigen, ab ins Bett und binnen Sekunden pennte ich tief und fest im Reich der Träume… *schnarch*






Samstag, 24. August 2019
Ein sehr schöner, nordischer Spätsommertag; schon am Morgen hatten wir fast 20° und es wurden bis zu 24° im Tagesverlauf. Am Abend kühlte es allerdings sehr schnall ab um in der Nach nur noch knapp über 10° kalt zu werden. Egal erstmal den schönen Tag genießen; wir frühstückten auf dem Oberdeck, genossen die Seeluft und Aussicht auf Meer, Umgebung und Hafen.
Mit einem Taxi gings zum Flughafen, um zwei neue GC Gäste aus Kiew abzuholen, welche die Gelegenheit kurzfristig nutzen wollten, dass das Boot momentan außer mir leer ist. Camille, genannt Cami, ist schon länger ein schönes, sexy- nettes Club Akt Model. Kirill ist erfolgreicher Jungbanker / Trader und erst seit kurzem GC Member; trotz seiner Jugend ein recht interessanter, auch attraktiver Typ Mann, mit  Klasse und Niveau.
Zurück auf der Yacht begrüßte sie auch die Crew freundlich, mit Champagner und Kaviar Canapes; sie richteten sie sich in ihrer Kabine ein, dann zeigte ich ihnen das Boot, worüber es auch schon Mittag wurde. Mit den E Bikes machten wir uns auf zum 3,5 km entfernten, von außen unscheinbar, ja sogar fast ein bisschen schäbig wirkenden, aber sehr guten Linnumäe kohvik-resto>>>, Linnumäe küla, Linnumäe, 92422 Hiiu maakond, Estland.
Dort schlemmten wir sehr lecker; ich nahm frisch geräucherte Forellen aus dem Restaurant eigenen Teich, mit diversen Beilagen. Ich liebe Geräuchertes und es mundete mir wirklich köstlich. Natürlich gab es viel zu erzählen und besprechen, da ich Kirill noch überhaupt nicht kenne und Cami lange nicht mehr gesprochen habe; auch nicht telefonisch oder per Mail mit ihr kommunizierte.
Den restlichen Nachmittag machten wir mit den Bikes eine Tour über den nördlichen Teil der Insel. Trotz landwirtschaftlicher Nutzung und diverser Bauernhöfe, gibt es viel einsame, kaum berührte Natur auf abgelegenen, schmalen Wegen, Wälder und natürlich auch schöne Küsten auf Hiiumaa zu genießen.
Die estnischen Inseln und Baltischen Staaten, sind an vielen Orten perfekt für z. B. geruhsamen Wanderurlaub und generell für Naturliebhaber, ohne viel Touristentrubel. Ich genoss die Ruhe und auch Cami und Kirill mochten es definitiv, obwohl sie als noch junge Leute natürlich ebenso gerne Party und Trouble haben. Aber davon haben sie in Kiew ja mehr als genug, so das sie jetzt ebenfalls die Ruhe und schöne Natur genossen.
Zurück an Bord legten wir eine kleine Ruhepause ein, duschten und machten uns fertig zum ausgehen. Viele Möglichkeiten dazu, gibt es in dem kleinen Küstenstädtchen natürlich nicht. Für Jugendliche und jüngere Erwachsene vielleicht manchmal recht langweilig, aber es gibt auch private und kommunale Veranstaltungen. Die meisten Menschen, auch Junge die ich bisher in Kärdla traf, scheinen keineswegs frustriert, genervt oder gelangweilt zu sein, sondern gerne hier zu leben.
Sicherlich träumen auch so manche Teenager und Jüngere von aufregenden Abenteuern in großen Städten und / oder der großen Welt außerhalb des beschaulichen Estland. Mit gerade mal etwas über 1,3 Mio. Staatsbürgern, also deutlich weniger als Hamburg (1,8 Mio), ist es ja auch wirklich ein kleines, beschauliches Ländchen.
„Estland ist ein nordeuropäisches Land, das an die Ostsee und den Finnischen Meerbusen grenzt und früher zur Sowjetunion gehörte. Die abwechslungsreiche Landschaft des Staatsgebiets, das auch über 1.500 Inseln umfasst, ist durch felsige Strände, Wälder mit altem Baumbestand und Seen geprägt. Im ganzen Land finden sich zahlreiche Schlösser, Kirchen und Hügelfestungen. Die Hauptstadt Tallinn ist für ihre gut erhaltene Altstadt sowie ihre Museen und den 314 m hohen Fernsehturm mit Aussichtsplattform bekannt.“ Google
Wir besuchten zunächst die heimelige, kleine Mamma Mia Pizzeria Italiana & Guesthouse>>>, Rookopli 20, Kärdla, 92413 Hiiu maakond, Estland, die immerhin bis 22 Uhr geöffnet haben, was in dieser Kleinstadt schon ungewöhnlich spät ist. Wir hatten einfach Lust auf Pizza und diese waren tatsächlich ziemlich gut. Wie üblich waren auch wieder alle sehr freundlich und nett, fühlst du dich eher wie bei Freunden oder der Familie, nicht wie in einem Restaurant.
Als elegante Fremde aus der großen Welt, die auch noch mit einer für hiesige Verhältnisse großen Yacht im Hafen liegen, waren wir ohnehin quasi eine Art Tagesgespräch für Einheimische und jede*r scheint uns / mich sofort auf Anhieb zu erkennen. Fraglos hatte sich auch schon längst rumgesprochen, dass wir ebenfalls nette, großzügige Menschen sind, guten Umsatz machen und ordentliche Trinkgelder geben. *schmunzel*
Ach ja, dass gemütliche, geruhsame, ländliche ‚Jeder kennt Jeden’ Kleinstadtleben. Wie alles im Leben hat auch das seine Vor- und Nachteile; man kann sozusagen in die heimelige Atmosphäre eintauchen, sich sicher und geborgen wohl fühlen… und doch ist es im Prinzip wie überall, wo Menschen leben. Auch in solch kleinen Ortschaften gibt es Gute und Schlechte, spielen sich hinter so manchen heimeligen Fassaden menschliche Dramen… ab usw. usf.
Eigentlich wollten wir noch in die einzige, an Wochenenden länger geöffnete Bar von Kärdla, aber dazu kam es nicht mehr. Mit einem Touristenpaar aus Tallin und drei Einheimischen, unterhielten wir uns so gut und hatten so viel Spaß, wobei wir auch guten Umsatz machten, dass man das Restaurant länger für uns geöffnet hielt und wir erst gegen Mitternacht zurück an Bord kamen. Da wir Morgen auch früh aufstehen, ablegen und weiter schippern wollten, gingen wir daher gleich schlafen.







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