Florida, Miami, Pilotenschule & Geschäfte





#18.11.3 Florida, Miami, Pilotenschule & Geschäfte
Montag, 12. bis Samstag, 17. November 2018
Wie erwartet hatte ich heute bis sogar nach 11 Uhr am Laptop zu tun und konnte mich erst danach mit Wes am Airport treffen. Wir bereiteten gleich die nächste Flugstunde vor und starteten kurz nach 12 Uhr zum 139 Meilen entfernten Lake Wales Municipal Airport; Flugzeit 1:11 Stunden hin.
Dort aßen wir bei einem Pilotenfreund von Wes zu Mittag, denn heute ist Veterans Day Feiertag, an dem die meisten Geschäfte und Restaurants geschlossen haben oder erst Abends öffnen.
Dann flogen wir wieder zurück nach Miami und so hatte ich auch heute immerhin 2:22 Stunden Flugzeit Erfahrung angesammelt. Bis 17 Uhr machten wir die Nachbesprechung und lernte ich noch Theorie, vor allem Flugrecht und über die in Amerika typischen ATC gewöhnungsbedürftigen Anweisungen / Clearances, so da wären:
1. Cleared for the option
Bedeutet, dass Sie selbst ohne besondere Clearance wählen können, ob Sie eine Full-Stop-Landing, eine Touch-and-Go Landing oder sogar eine Stop-and-Go Landing machen. Die Entscheidung liegt frei bei Ihnen.
2. “Straight” oder auch “direct to the numbers”
Bedeutet, dass Sie eine kurze Landung machen sollen und direkt zur Schwelle fliegen, da vermutlich ein Jet im Landeanflug ist oder aus anderen Gründen eine kurze, schnelle Landung erforderlich ist.
3. Extend Downwind
Bedeutet, dass Sie Ihren Gegenanflug verlängern, bis der Tower Ihnen die Anweisung gibt, in den Queranflug bzw. Base Leg einzudrehen. Meistens benutzt, um Sie hinter anderen landenden Flugzeugen einzureihen.
4. Make close traffic
Bedeutet, sie sollen nah am Airport Ihre Platzrunde relativ eng fliegen. Platzrunden werden in den USA nicht grafisch genau publiziert und werden einer normalen quadratischen Form geflogen, ohne das es hier exakte Dimensionen gibt. Close traffic bedeutet somit, eng und nah am Airport bleiben.
5. Make long approach
Bedeutet, Sie sollen eine lange Landung machen, in niedriger Höhe über der Runway fliegen und meistens vor der letzten Rollwegkreuzung aufsetzen, um dort direkt abzurollen.
Diese Anweisungen / Clearances muss man in den USA um Flughäfen herum wirklich routinemäßig parat haben und darf sie nicht verwechseln, sonst gefährdet man nicht nur sein eigenes Leben.. Also auswendig lernen, üben, wieder auswendig lernen, üben und trainieren, bis man sie so verinnerlicht hat, dass man schon automatisch darauf reagieren kann. Sehr wichtig dies auch immer richtig zu verstehen, wenn du als nicht US Amerikaner z. B. Amis vom Tower im Funksprechverkehr hast, die mit breitem, örtlichen Slang sehr schnell etwas ins Micro nuscheln. Das ist nicht immer ganz leicht, kann ich euch sagen!
Außerdem gab mir Wes noch einen Tip für den Hinterkopf, den man in den USA auch kennen sollte; mich betrifft das zwar nicht / weniger, da ich über limitlose Kreditkarten verfüge, aber es ist dennoch interessant zu wissen.
Zitat:
„An kleineren Airports finden Sie sogenannte Self-Serve Tankanlagen. Hier zahlen Sie an einem Automaten mit Kreditkarte und tanken selbst. Bei der Bezahlung mit Kreditkarte sollten Sie darauf achten, daß Sie bei den Auswahlmöglichkeiten Fill-up und Gallon die Gallon, also die Menge, die Sie benötigen, vorwählen. Bei der Fill-up Funktion geht das System davon aus, daß Sie eine große Menge tanken und “blockt” automatisch Beträge zwischen $500 und $1000 auf Ihrer Kreditkarte, und das meist über ein bis zwei Tage, bis die Transaktion von Ihrer Kreditkarte abgebucht wurde. Mit der Gallon Funktion beschränken Sie den Betrag, der auf Ihrer Kreditkarte geblockt wird, so das meistens ein vorhandenes Tageslimit nicht überschritten wird.“
Zurück im Club duschte ich und legte eine kleine Siesta mit Nickerchen ein. Um 1930 Uhr traf ich mich mit Hanna, die von ihrem Model Job zurück war, zum Abendessen. Sie kam selbst in den Club, weil sie den zu gerne kennenlernen wollte und fand das sehr schöne Haus, Einrichtung und Außenbebauung, in romantischer Beleuchtung bei Nacht einfach wundervoll. Es war aber auch wirklich sehr romantisch, bei lauen 27° im freien zu Speisen, umgeben von den Lichtern der nächtlichen Außenbeleuchtung, der im mediterranen Stil errichteten Villenanlage. *smile*
Ein kleineres, ebenfalls romantisch beleuchtetes Kreuzfahrtschiff zog ganz langsam im Main Channel vorbei und ein weiteres, attraktives Paar nahm ebenfalls ein privates, romantisches Abendessen in der Außenanlage neben dem Pool. Mandy und Mauro blieben aber für sich, ebenso wie Hanna und ich. Ich muss aber gestehen, dass ich gelegentlich mal hinüber blinzelte, denn Mandy ist verdammt sexy und speiste in Art eines „nude Dinner“ nur mit einem Badetuch um die Hüften nackt. Sie hat eine tolle, frauliche Figur mit sehenswert schönem Busen und da guckt Mann halt schon mal gerne hin. *grins*
Die Zwei hatten auch nichts dagegen, dass ich ein paar sinnlich- romantische Fotos für Club Werbezwecke und auch für sie selbst von diesem „Event“ schoss. Auch solche Möglichkeiten des freien, teilnudistischen Lebens und genießen, sind im Club sehr beliebt; gerade hier im offiziell so scheinheilig prüden Amerika mit sehr viel öffentlicher Doppelmoral. Einfach locker- unbeschwert das gute Luxusleben so genießen, als wäre man allein und niemand stört sich daran.
Hanna blinzelte teils amüsiert, teils ein bisschen beschämt auch zu den Beiden, denn trotzt ihres ja inzwischen auch ziemlich lockeren Models Lebens in einer Stadt wie Miami, steckt halt doch sehr viel konservatives Country Girl in der Schönen. Aber ich merkte ihr doch auch schon an, dass sie inzwischen diesbezüglich lockerer geworden ist, als sie es noch war, als wir uns in Arizona kennenlernten.
Wir unterhielten uns prima, wie echte Freunde und vor allem Hanna erzählte sehr viel von ihrem neuen, aufregenden Leben als jetzt Großstadt Model, in einer so spannenden, mondänen Metropole wie Miami. Sie gehört ja zu der Sorte vernünftiger, bodenständiger, junger Frauen, die mit „Model sein“ eigentlich wenig am Hut hat und nicht davon träumte, wie so viele jüngere Girls / Frauen.
Aber sie findet es toll, damit ganz ordentlich Geld verdienen zu können, viele interessante Menschen kennenzulernen, zu reisen und an Orte zu kommen, wie es sich ein Kleinstadtgirl ohne vermögende Eltern sonst kaum leisten könnte.
Das ich hier jetzt einen Pilotenschein mache, fand sie auch total spannend und lächelte auf fraulich verlockende Art.
„Wenn du deine Pilotenlizenz hast, musst du mich aber bitte unbedingt mal mitnehmen Steve.“
„Gerne Hanna…, aber traust du dich mit einem Anfänger zu fliegen?“ Grinste ich.
„Mit dir…ja. Ist das denn gefährlich?“ Lächelte die schlanke, bezaubernde Model Schönheit, mit leicht frechem Blinzeln.
„Na ja, Flugzeuge können abstürzen und männliche Piloten könnten über ein so verlockendes Weibchen wie dich herfallen, wenn es frech wird!“
„Aber ich bin doch niemals frech…oder? Haha.“ Flirtete sie vergnügt zurück.
„Zugegeben…, nur selten ein kleines bisschen.“
Hanna trug übrigens eine enge, schwarze Hose und ein weißes, sehr tief geschnittenes, helles, dünnes Spaghettiträger Oberteil, ein wenig durchsichtig, dass ihre süßen kleinen Brüste sehr reizvoll zur Geltung brachte. Sie ist ja auch so ein Typ junge, schöne Frau, die sowieso tragen kann was sie will. Wie man so sagt, könnte sie auch schmutzig in Sack und Asche daher kommen und würde trotzdem sehr bezaubernd wirken.
Genau diese Eigenschaft prädestiniert sie fürs Modeln; auch wenn Hanna sicherlich nie ein Top Supermodel wird, kann sie sozusagen als „Arbeits-“ Katalog Model ideal ihr Aussehen mit reizender Ausstrahlung und einem dezenten Sexappeal ausspielen, damit einige Jahre gutes Geld verdienen. Sie „hat was“ um das sie so manches vielleicht sogar aufgrund größerer Schönheit erfolgreicheres Model beneidet. Ein Naturtalent, die sich zur Ausübung des Model Jobs überhaupt keine bestimmten, typischen Model Verhaltensweisen antrainieren muss, weil sie von Natur aus so ist. gewissermaßen ob sie will oder nicht, sie ist einfach so und das passt hervorragend um als Model Geld zu verdienen.
Am interessantesten, zumindest für Männer mit Hirn und Niveau, sind natürlich Hannas innere Werte als Frau und Mensch. *smile*
Gegen 23 Uhr bot ich an sie nach hause zu fahren, da ich morgen ja wieder früh raus muss, wofür sie vollstes Verständnis hatte. Mit dem S 550 fuhr ich sie also zu ihrer Model WG, bekam sehr lieb- dankbare Abschiedsküsschen und fuhr dann schnurstracks zurück zum Club. Nur noch eine letzte Zigarette auf dem Balkon in der lauen Luft schmauchen, schnell Zähne putzen usw., dann lag ich kurz nach Mitternacht im Bett und pennte kurz darauf auch schon tief und fest. *schnarch*







Dienstag, 13. November 2018
Am morgen schien noch schön die Sonne, aber es zieht eine Regenfront herein, welche wahrscheinlich bis Donnerstag für viel Regen und Gewitter sorgen wird, sagt jedenfalls die Vorhersage. Das ist natürlich nicht so gut für mein Fliegen lernen, denn ich darf noch ja nur nach Sichtflugregeln VFR fliegen. Wes kann natürlich auch IFR nach Instrumenten durch schlechtes Wetter fliegen und das werden wir wahrscheinlich auch machen. Lerne ich halt jetzt schon mehr über IFR Flüge, obwohl das normalerweise erst kommt, wenn man den VFR PPL hat.
Um 10 Uhr war ich am Airport und da das Wetter es noch zu lies, legten wir eine weitere Sichtflug Flugstunde ein. Mit Vor- und Nachbesprechung war es dann schon wieder Mittag und stärkten wir uns erst mal, wieder im Romeo’s Place am Flughafen. Nachmittags machten wir dann eine IFR Flugstunde, was mir auch schon etwas verblüffend gut gelang. Im Prinzip ist das auch nicht wesentlich anders, als das navigieren am Plotter eines Schiffes.
Gegen 1630 Uhr machten wir Schluss und ich fuhr im Mercedes zu Wayman Pilot Supplies>>>, 13491 NW 47th Ave, Opa-locka, FL, um mich mit einiger Aviator Ausrüstung einzudecken.
Unter anderem deckte ich mich mit einem erstklassigen Bose ProFlight Headset für schlappe $ 995.95 und noch einigen anderen Dingen, wie einem CX-3 Pathfinder Flight Computer zu $ 99,95 und weiterem Pilotenbedarf ein. Lauter Kram den man halt so braucht; bisher benutzte ich Wes Sachen mit, aber wo jetzt klar ist das ich es durchziehe und meine eigene Pilotenlizenz erwerbe, brauche ich ja sowieso bald meine eigenen Sachen um damit zu arbeiten und auch um mich daran zu gewöhnen, damit routiniert umzugehen.
Zurück im Club legte ich ein Siesta Nickerchen ein, plantschte danach bei Regen aber noch fast 30° im Pool, duschte und zog mich frisch an. Sexy Skyler kam vorbei und bat darum mich zu sprechen. Sie hat bereits Erfahrung im führen eines mehrköpfigen Service Teams und engagiert sich hier auch als Assistentin der Geschäftsführung.
Jetzt wollte sie von mir wissen, ob sie Chancen hat auch mal zur Leiterin eines Clubs wie diesem hier aufzusteigen, oder ob das gar nicht in Frage kommt, sie sich also anderweitig etwas für die Zukunft suchen soll. Wie schon beschrieben, Sky ist clever, berechnend, ziel- und erfolgsorientiert und weiß selbstverständlich auch, dass ihre Zeit nur als Model / Hostess in wenigen Jahren abläuft.
 „Hmm… zutrauen würde ich dir das schon Sky; ich denke darüber können wir reden…“ unterhielten wir uns ausführlicher über dieses Thema und ihre Karriere Möglichkeiten im Club, wenn sie sich wirklich darauf konzentrieren möchte.
Dann fuhren wir zum Abendessen ins angesagte, italienische Restaurant Strada in the Grove>>>, 3176 Commodore Plaza, Miami, FL und speisten auf gutem 4,5 Google Sterne Niveau sehr lecker. Ein tolles Restaurant mit qualitativ hochwertiger Küche, gutem Service, gemütlich und originell, aber auch kein billiges Vergnügen.
Ich bat Sky sich morgen um Josi zu kümmern, wenn diese ihren ersten Arbeitstag im Club hat, was sie gerne tun wollte. Mal sehen ob ich Josi richtig eingeschätzt habe und es ihr gefällt; ist auf jeden Fall nett, wenn sich ein so erfahrenes GC Girl wie Sky um eine Neue kümmert, ihr zeigt und erklärt wie alles funktioniert. 





Mittwoch, 14. November 2018
In der Nacht hatte es durchgehend leicht geregnet, aber am Morgen strahlte entgegen der Vorhersage die Sonne…, mal schauen wie lange. Sky brachte Frühstück und wir unterhielten uns noch über ihre früheren Jobs, die Erfahrungen welche sie bisher gesammelt hat und welche zusätzlichen Ausbildungen ich noch für angebracht hielt, wenn sie ernsthaft zur Filialleiterin eines GC Clubs aufsteigen will.
Dazu benötig sie definitiv etwas mehr Kenntnisse in Buchhaltung, etwas in Richtung Hotel- Gaststättenkaufmann, Betriebswirtschaft, Personalwesen usw. Auch in den Bereichen Menschenführung, gute Allgemeinbildung zwecks angemessener Konversation mit internationalen, meist ziemlich gebildeten und erfolgreichen Menschen. Auch in Bezug auf Kultur & Geschmack und ähnlichen Dingen, würden ihr mehr Kenntnisse nicht schaden; das ist eigentlich Grundvoraussetzung.
„Ola… das ist wesentlich umfangreicher als ich dachte…“ guckte Sky doch etwas überrascht.
„Du kannst dir ja noch in Ruhe überlegen, ob du dich wirklich darauf einlassen und das tun willst Sky. Überlege es dir gut!“ Lächelte ich aufmunternd.
„Werde ich tun Steve, danke.“
„Wie kommst du mit der aktuellen Leitung klar?“
„Eigentlich nicht schlecht. Ok bislang sind meine Assi Dienste noch nicht…, sagen wir das würde ich nicht echt als Assistent bezeichnen. Aber Frank (der hiesige GeFü) ist sehr freundlich, zeigte und erklärte mir bisher alles, wonach ich fragte.“
„Gut denn wenn ihr euch nicht gut versteht, würde es kaum klappen das du hier alles notwendige dazu lernst Sky. Sag mir bescheid, wenn du es dir sorgfältig überlegt und wozu du dich entschlossen hast. Dann werde ich mit ihm sprechen und dafür sorgen, dass er dich als echte Assistentin der Geschäftsleitung ausbildet. Vorausgesetzt natürlich, das er nicht dagegen ist, aus welchem Grund auch immer. Dann schauen wir weiter und hängt es natürlich von dir ab, wie es weiter geht.“ Meinte ich und hatte den Eindruck, dass Sky jetzt doch ein bisschen daran zweifelt, sozusagen an sich selbst und ihren Fähigkeiten zweifelt, fürchtet dass sie sich da ein bisschen zuviel vorgenommen hat.
Na mal sehen wozu sie sich entschließt. Ich traue ihr durchaus zu das zu packen, wenn sie es wirklich will und diszipliniert daran arbeitet. Sonst hätte ich mich gar nicht so ausführlich darauf eingelassen. Allerdings sehe ich auch ihr „Problem“; ein sehr typisches Problem für so sexy- junge Frauen ihrer Art, aus ihrem früheren gesellschaftlichen Umfeld. Skyler ist daran gewöhnt, vor allem mit ihrem Aussehen und Sexappeal zu punkten. Das Männer alleine deshalb scharf auf sie sind und es ihr leichter machen. Ob sie wirklich klug genug ist auch die Ausdauer und Disziplin aufzubringen, sich über längere Zeit ernsthaft in eine oft doch auch langweilige, trockene Materie einzuarbeiten, erscheint etwas fraglich.
Von mir aus wäre ich nicht auf die Idee gekommen, ihr so etwas anzubieten. Aber sie hat mich nun mal darauf angesprochen und wenn jemand soviel Initiative zeigt, nicht direkt etwas wichtiges dagegen spricht, dann bin ich durchaus bereit diesem probeweise eine Chance zu geben; warum auch nicht?
Wir heißt es doch so gerne in Küstenregionen mit Seewetter: „dir gefällt das Wetter nicht…, warte 10 Minuten.?!“ *grins* Jedenfalls hatten wir entgegen der Vorhersage den ganzen Tag strahlenden Sonnenschein mit bis zu 33° und gab es erst Abends Regen und Gewitter. Also konnten wir doch ein volles Flugprogramm durchziehen und ich genoss es sehr.
Erst ging es zum Treasure Coast International Airport and Business Park, wo wir unsere Mittagspause im Airport Tiki Restaurant, 2982 Curtis King Blvd, Fort Pierce, FL machten.
Dann flogen wir weiter zum Punta Gorda Airport und besuchten APG Avionics, wo Wes einen Freund kennt und es tolle, alte Flugzeuge zu besichtigen gibt. Darunter eine glänzende P 52 Mustang aus dem zweiten Weltkrieg, natürlich teilmodernisiert und von Liebhabern sorgsam gepflegt. Sie ist noch flugtauglich  und ein teurer Spaß, aber davon gibt es noch ziemlich viele in den USA.
„Die North American P-51 Mustang ist ein einmotoriges Jagdflugzeug des US-amerikanischen Herstellers North American Aviation. Der einsitzige Ganzmetall-Tiefdecker wurde im Zweiten Weltkrieg vor allem als Langstrecken-Begleitjäger in den Bomberverbänden der United States Army Air Forces eingesetzt. Wikipedia
Höchstgeschwindigkeit: 703 km/h
Länge: 9,83 m
Motortyp: Packard Merlin V-1650
Hersteller: North American Aviation
Im The Junction Shop / Imbiss holten wir Erfrischungsdrinks und etwas zu knabbern, schwätzten mit ein paar Leuten und gingen draußen eine rauchen. Eine attraktive, junge Pilotin kennt Wes und wir plauderten zu dritt noch etwas.
Zurück in Miami machten wir noch knapp zwei Stunden die Flug Nachbesprechung, dann fuhr ich in den Club duschen. Immer noch hatten wir viel Sonne und um die 30°. Ich relaxte ein bisschen am Pool und forderte Josi auf, die mir einen Fruchtdrink und Obst servierte auf, sich zu mir zu gesellen, wenn sie nicht direkt etwas zu tun hat. Hatte sie nicht und so wollte ich ein bisschen über ihren ersten Arbeitstag im Club schwätzen.
„Na wie wars Josi? Gefällt es dir oder ist der Job nichts für dich?“
„Voll Steil; wenn das ein typischer Arbeitstag war, finde ich den Job Hammer. Sky und die Anderen haben mir alles gezeigt und erklärt.“
Also gefällt es dir, Möchtest du jeden Tag hier jobben und deine anderen Jobs aufgeben? Oder Teils / Teils?“ Lächelte ich vergnügt darüber, jemanden mal wieder richtig eingeschätzt zu haben.
„Muss ich mich gleich entscheiden?“ Räkelte sie genüsslich ihre prächtige Weiblichkeit auf der Klappliege.
„Aber nein, lass dir Zeit; sagen wir 6 Wochen Probezeit? Zu Beginn 3 – 4 Mal die Woche? Dann kannst du dich in Ruhe entscheiden Ok?“
„Geil…, mehr als ein paar Tage brauche ich gar nicht. Echt danke du.“
„Gerne Josi, ich dachte mir, dass es dir gefällt und zu dir passt.“ Schaute ich männlich erfreut auf ihre beachtliche Oberweite. Beim räkeln und bewegen hatte sich der Strandschal verschoben und eine Brust fast vollständig freigelegt. Sehr nachlässig und ohne Eile griff sie danach, um sich wieder zu bedecken. Auf eine Art die mir ganz klar sagte, dass dies weibliche Absicht war um mich als Mann zu reizen. *schmunzel*
Dann noch ihr Schlafzimmerblick, ganz direkt provozierend und auffordernd so in meine Augen, dass ganz klar war: Josi legte es schon wieder darauf an mich aufzureizen und zu…, na was wohl zu bringen. *grins*
Nach Sonnenuntergang gab es immer stärkere Bewölkung und als ich nach der aktuellen Vorhersage schaute, hieß es nun das es eine Unwetter Warnung ab 04 Uhr gab, mit Starkregen und Gewitter. Na schauen wir mal, in solchen Küstenwetter / Seeklima Regionen kann sich das wieder schnell ändern, z. B. wenn sich die Windrichtung ändert. Nach dem Sattelitenbild könnte das Schlimmste auch nördlich vorüber ziehen, schätzte ich ohne ein Meteorologischer Profi zu sein, nur anhand meiner Erfahrung als Kapitän.
Josi hatte um 18 Uhr Feierabend und hoffte vermutlich darauf, von mir zum Abendessen eingeladen zu werden. Aber so sehr ich die holde Weiblichkeit auch liebe…, ab und zu brauche ich etwas Zeit für mich. Außerdem gab es so einiges am Laptop zu erledigen und wollte ich auch diverse Telefonate, vor allem mit Jenny in Austin, aber auch mit anderen halb um die Welt führen, was auch seine Zeit braucht.
Selbst wenn man sich relativ kurz fasst und nicht endlos schwätzt wie „Weiber“, verfliegt dabei doch auch ziemlich schnell die Zeit, ähnlich wie beim konzentrierten arbeiten am Computer. Man glaubt kaum angefangen und noch längst nicht alles erledigt zu haben, schaut auf die Uhr…, und stellt erschreckt fest das schon Stunden rum sind und es bald Mitternacht ist.
Genauso lief es auch heute Abend; ich bestellte mir gegen 2015 Uhr ein Abendessen aus der Küche, futterte und tippte dabei weiter im Laptop und erledigte die wichtigsten Telefonate… und schon war es 2330 Uhr. Verblüffend wie schnell das immer geht und das man dabei eigentlich nie völlig fertig wird. Dabei „arbeite“ ich bei so was wirklich sehr konzentriert und auch ziemlich flink.
Na ja, das viele, intensive konzentrieren, mit dem für mich noch neuen fliegen als Pilot, Vor- und Nachbesprechungen, jetzt Abends auch noch stundenlang am Computer, Texte die man genau studieren muss usw., usf…., dass kann auch ganz schön anstrengend sein und lässt einem den Kopf brummen. Des weiteren hatte ich bei all dem ja zu wenig körperliche Bewegung, weshalb ich mich spontan entschloss, jetzt noch eine ordentliche Runde spazieren zu gehen; joggen mag ich ganz und gar nicht, aber auch ein forscher Spaziergang in salziger Seeluft tut einem gut und meine überanstrengten Augen freuten sich über erholsame, nächtliche Ausblicke auf das Glitzern der Metropole rundum.
















Donnerstag, 15. November 2018
Schon deutlich vor Sonnenaufgang, derzeit hier um 0638 Uhr wurde ich wach und tatsächlich war jetzt starker Regen und Gewitter draußen; sah nicht so aus als würde das bald nachlassen und die Vorhersage sah auch nicht gut aus. Die Gewitter sollen im laufe des Vormittag nachlassen, es aber mehr oder weniger stark weiter regnen. Da werden wir heute wohl die Flugstunden ausfallen lassen müssen. Nun ja, sich übers Wetter zu ärgern ist sinnlose Zeitverschwendung.
Ich duschte und frühstückte also ganz gemütlich, bei immerhin 26° sogar draußen auf dem Balkon, unter dem gut schützenden Vordach der schönen Villa. Sie ist nicht nur architektonisch bildhübsch, von außen und von innen, sondern auch sehr praktisch gebaut und geschnitten. Außerdem sehr stabil, so massiv das das Gebäude durchaus einen Hurrikan überstehen kann und nur äußere Schäden dabei erleidet.
Der Vorbesitzer muss ein ängstlicher oder sehr vorsichtiger Mr. Wichtig gewesen sein, denn auch die großen Fensterfronten bestehen aus massivem, sogar schussfesten Sicherheits- Panzerglas. Da muss ein Hurrikan schon einen sehr massiven Gegenstand, mit hoher Geschwindigkeit und voller Wucht hinein treiben, um diese Scheiben zu durchbrechen. Ein tolles Gebäude, das nach hohen Qualitätsstandards sorgfältig von Fachleuten gebaut wurde, die wussten was sie tun. Kein Vergleich zu den vielen Leichtbau- Häusern, welche bei über Florida hinweg ziehenden Hurrikanen nicht selten zu tausenden zerstört werden.
So was ist natürlich eine verflixt teure Angelegenheit, aber wenn sich jemand schon in einer Gegend eine große, herrschaftliche Villa leisten kann, wo allein das Grundstück Millionen kostet und in der ganzen Umgebung praktisch alle Nachbarn ebenfalls zweistellige Mio Beträge kostende Häuser bauen / besitzen, dann muss man ja ohnehin viel Geld haben. Wir als Gold Club hatten das Glück, Gebäude und Doppelgrundstück keine 3 Jahre nach Errichtung, zu einem sehr angemessenen Preis übernehmen zu können. Ich weiß nicht genau weshalb; vielleicht waren die Besitzer Mega Reiche denen irgendwas nicht mehr gefiel und die woanders etwas doppelt so Teures, Aufwändiges gebaut haben. Kommt durchaus vor so was. Oder der Eigentümer verstarb und die Verwandten verkauften, oder der Besitzen kam in finanzielle Schwierigkeiten, oder…, oder…, oder…; egal!
Zum Mittagessen lud ich Wes ins tolle Restaurant El Rincon Asturiano>>>, 225 SW 17th Ave, Miami, FL, in Little Havanna ein, um einiges mit ihm zu besprechen. Ein ausgezeichnetes Restaurant auf mind. 4,5 Sterne Niveau, mit köstlichen Speisen, freundlichen Menschen, hübsch und gemütlich.
Passenwerderweise gab es zur Mittagszeit auch eine ausgedehnte Wolkenlücke, mit viel strahlender Floridasonne und gut 30°, statt Regen oder Gewitter; sehr angenehm. Ich war wieder mal mit einem Tesla unterwegs und fuhr auch absichtlich an eine Ladestation, obwohl die Batterie im Club auf über 70% geladen war. Ich wollte einfach mal ausprobieren wie das mit dem Schnelladern unterwegs, an den Tesla Superchargern so funktioniert; sehr einfach und problemlos; tolle Technik. *daumenhoch*
Wenn du eine längere Strecke gefahren bist und die Akkus z. B. auf 20% Kapazität runter sind, dauert es etwa 40 Min. um sie wieder auf gut 80% zu bringen, um mit ausreichender, sicherer Reichweite weiter fahren zu können. Also gewissermaßen so lange wie eine typische Fahrpause nach einigen hundert Kilometer Strecke. Durchaus Alltagstauglich, wenn auch noch nicht so einfach und schnell wie normales nachtanken an Tankstellen.
Wes freute sich über die Einladung in das tolle Restaurant und wir schlemmten ausführlich. Inzwischen bin ich, auch nach einer Überprüfung seiner Bonität und Führungszeugnis (hat er Vorstrafen oder so was?) sicher, dass er ein klasse Mann ist, der in vielfacher Hinsicht gut zu uns passen würde. Also bot ich ihm nun ernsthaft die schon im letzten Blog Artikel erwogene Zusammenarbeit an. Er könnte als Freelancer Pilot mit eigener Maschine z. B. für und mit Club Gästen Rundflüge über dem schönen Florida, bis hin zur nördlichen Karibik machen, auch Zubringerdienste im näheren Bereich usw.
Er ist kein armer Mann, aber auch kein Reicher und wenn du als Freelancer arbeitest, ist es nicht immer so einfach, ein ausreichend hohes, sicheres und regelmäßiges Einkommen zu generieren. Eine feste Kooperationsvereinbarung mit dem Club, könnte ihm da viele Vorteile bringen und wir haben dafür einen richtig guten Mann und erfahrenen Piloten, mit eigenem Kleinflieger. Wie schon so oft beschrieben: die „besten“ Geschäfte sind die, an welchen beide Seiten profitieren und somit eine Win / Win Situation vorherrscht.
„Was bist du denn für Einer Steve? Irgend so ein verkappter Wohltäter? Entschuldige wenn ich ein bisschen skeptisch und misstrauisch bin.“ Nahm Wes wie üblich kein Blatt vor den Mund, was ich ja sehr zu schätzen weiß.
„Nö Wes, ich helfe zwar immer gerne, wenn Menschen das auch verdient haben, aber hierbei geht es ja nicht um irgendwelche Wohltaten. Es wäre eine klassische Win / Win Vereinbarung zum beiderseitigen Vorteil. Für dich fraglos wichtiger und vorteilhafter als für uns, weil es uns ja relativ egal sein kann ob du mitmachst oder nicht; hundert Andere stünden sofort dafür bereit. Aber ich lege sehr viel Wert darauf solche Dinge nur mit Menschen zu machen, die mir auch persönlich und menschlich sympathisch sind, wann immer das möglich ist. Deine Fähigkeiten und deine Eignung dafür, steht anhand deiner Qualifikation ja ohnehin außer Frage. Überlege es dir einfach…“
„Werde ich tun, danke für so viel Vertrauensvorschuss. Du bist mir auch sehr sympathisch. Kann ich mir den hiesigen Club mal anschauen kommen?“ Lächelte Wes.  Und war sich selbstverständlich darüber im klaren, dass so eine Kooperation für ihn sehr vorteilhaft sein könnte; er ist ja absolut kein Dummkopf.
„Klar ich fahre nach dem Essen zurück; du kannst mir gerne folgen und als Gast ein bisschen Club Luxus Atmosphäre schnuppern.“ *grins*
So machten wir es und natürlich staunte auch Wes nicht schlecht, über die bildhübsche Luxus Anlage. Nur ein niveauloser Stoffel würde nicht über eine so schöne Clubanlage / Villa staunen, oder jemand der mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde und gar nichts anderes kennt.
Josi servierte uns Drinks an der Pool Bar und trug wieder dieses sehr hübsche, weiße Kleid mit roten Rosen…, da bekam Wes aber große Augen. *grins* Nein als sehr selbstbewusster, fähiger und attraktiver Mann im besten Alter, der bei vielen weiblichen Wesen sehr gut ankommt und Aufmerksamkeit erregt, ist er natürlich kein Frauen anstaunendes oder anglotzendes Weichei. Aber in diesem Kleidchen und mit seitlich zu Zöpfen gedrehten Haaren, ist Josi wirklich ein sehr reizvoller Anblick, den Mann unmöglich übersehen kann. *schmunzel*
Bei dieser Gelegenheit mit Wes, sprach ich eine weitere Sache an. Ich hatte mir überlegt, dass die „Schule“ mit Wes bald endet und ich mit größter Wahrscheinlichkeit meinen PPL VFR auf Anhieb bestehe / bekomme. Aber was dann? Jetzt habe ich für die Fliegerei Feuer gefangen und will möglichst schnell weiter kommen, als nächstes die IFR und bald auch die MEP (Multi Purpose) Lizenz haben. Außerdem auch möglichst viel Erfahrung und Flugstunden ansammeln, um ein wirklich guter, sicherer Pilot zu werden.
Ich will bald größere Maschinen mit Druckkabine, auch Jets usw. fliegen dürfen; also heißt es fliegen, lernen, fliegen, üben, fliegen und fortbilden, je mehr, desto besser. Aber dazu kann ich nicht ewig Wes und seine Cessna beanspruchen; vorerst auch noch keinen der Flieger unserer Flugzeugflotte und Nadia ist eine so hervorragende, auf große Gulfstream spezialisierte, hoch bezahlte Pilotin, das Neil eigentlich nicht auf sie verzichten kann und es Blödsinn wäre, sie wegen mir von ihrem Job abzuhalten.
Die logische Lösung ist: ich brauche eine eigene, kleine Maschine und zur Sicherheit einen sozusagen unterbeschäftigten Piloten, der mich überall hin Begleiten kann, genug Zeit hat und sich über dieses Zusatzeinkommen freut. Als Flieger bietet sich natürlich eine Cirrus 20 oder 22 an, weil ich die VFR mit Musterzulassung sofort fliegen darf. Und weil diese Maschinen gewissermaßen die Porsche der Lüfte, so ziemlich Beste und Sicherste sind, was auf dem Markt zu haben ist. Ein teurer Spaß, aber was solls?! Wenn ich weiter bin, können wir diese Maschine auch in den Flugzeugpark übernehmen und geschäftlich einsetzen… und ich kann es mir ja leisten.
Das verklickerte ich alles Wes und der meinte nur lapidar, dass dies natürlich ein sehr passender Weg für jemand ist, den das nicht in finanzielle Schwierigkeiten bringt.
„Ich schätze… in einer Woche können wir dich zur ersten Prüfung anmelden. Du wirst locker bestehen und ein guter Pilot. Du möchtest, nehme ich an, dass ich dir mit meiner Erfahrung helfe, eine passende, gute Cirrus für dich zu finden und auch jemand mit IFR, MEP Zulassung, der dir den Rest beibringt?“
„So ist es Wes, es sei den du willst das übernehmen.“
„Nun…, wenn du soviel Geld hast…“ guckte er mit einer Handbewegung im Club umher „…all diese Möglichkeiten und es wirklich willst, dann kann ich dir selbstverständlich leicht helfen Steve. Ich hätte sogar eine passende Top Cirrus für dich und eine ebenso passende Pilotin, wobei du sogar noch etwas Gutes tun würdest.“ Grinste er männlich.
„So?“
„In Ft. Lauderdale ist z. Zt. eine echt tolle Cirrus zu verkaufen, auf die ich auch scharf wäre, hätte ich das Geld für eine Top Maschine. Kostet dich um die 850 K, je nachdem wie gut du verhandelst. Du solltest sie dir schnell anschauen und zuschlagen, denn solche Angebote gibt es nicht so oft; die kann schnell weg sein.“
„Verstehe; heute noch oder Morgen? Kennst du den Verkäufer?“
„Nein habe ich zufällig im Net gesehen, aber auf dem dortigen Airport kenne ich einige…, warte mal…“ rief er auf einem Tablet das Angebot auf und ich schaute es mir Online an.
„Holla…, eine 2018er SR22-G6 GTS, mit modernster Vollausrüstung und nur 150 Flugstunden. Tip Top wie es aussieht. Fällt dir als Fachmann irgendein Haken auf Wes?“
„Nicht Online; wenn das alles stimmt, wird es nicht viel zu handeln geben. Augenblick ich rufe mal einen befreundeten Wartungstechniker auf dem Airport an, vielleicht kennt er diese Maschine…“ meinte Wes und machte das. Sein Freund kennt die Cirrus tatsächlich oberflächlich und bestätigte, dass es sich um eine Top Maschine handelt.
Also rief ich gleich die Nummer des Verkäufers / Maklers an, erreichte noch jemand zuständigen und vereinbarte für Morgen einen Besichtigungstermin. Wunsch VK $ 863 K *seufz* Viel Holz, eine gute Cessna wie Wes Maschine, kann man gebraucht schon so um die 100 bis 150 K finden.
„Ok fahren wir Morgen hin Wes, du bist doch dabei?“
„Na klar, das lasse ich mir doch nicht entgehen!“ Grinste er sympathisch und bestellte sich bei Sky, die gerade im Pool geplantscht hatte und jetzt hinter der Theke der Pool Bar stand, einen weiteren Drink.
Wir chillten noch eine gute Stunde am schönen Pool, dann fuhr Wes wieder zu sich und ich setzte mich an den Laptop. Erst meinen Routinekram erledigen, dann Theorie übers fliegen büffeln. Abendessen nahm ich gemütlich im Club und ging nach 23 Uhr pennen… *schnarch*









Freitag, 16. November 2018
Der Tag begann noch stark bewölkt, bei nur 16°, aber es kam schnell die Sonne durch und stiegen die Temperaturen über 20°. Die durch gezogene Regen- und Gewitterfront hat auch kältere, nördliche Luft heran geführt, aber das wird nur heute und max. Morgen spürbar sein. Sky störten offensichtlich auch kühlere unter 20° nicht wirklich, so knapp gekleidet wie sie Augen- erfreuend herum lief.
Nach Frühstück und kurz etwas Routinekram am Laptop, kam Wes mit Nicole angefahren. Wir werden mit seinem Riesen Pic Up in knapp 40 Min. nach Ft. Lauderdale fahren und er wollte mir die junge Pilotin persönlich vorstellen, von der er mir gestern erzählte. Sie dürfte so etwa 23 sein, ist aber durch ihren Piloten Vater schon mit 14 zur zugelassenen PPL Pilotin ausgebildet worden, also bereits sehr erfahren auf vielen Flugzeugmustern, bis hin zu kleineren Jets.
Eine sympathische und auch attraktive junge Frau; clever, fleißig, diszipliniert, humorvoll und mir somit auf Anhieb sympathisch. Mit der „du kannst auch noch etwas gutes tun“ Anmerkung von Wes gestern, hatte er folgendes gemeint. Nicoles Vater, mit dem Wes eng befreundet war und der dessen Tochter offensichtlich sehr mag, ist nach längerer Krankheit im Spätsommer verstorben.
Die Behandlungskosten fraßen in den brutal kapitalistischen USA nicht nur alle Ersparnisse der Familie auf; sie mussten auch ihr Haus verkaufen und Schulden machen. Nicole studierte noch und musste ebenfalls arbeiten gehen, ist jetzt also auch in finanziellen Schwierigkeiten und schlägt sich momentan mit weit unter ihrer Qualifikation liegenden Jobs durch. Zusatzeinnahmen durch jemanden wie mich, als Hilfs- Assistentin- Pilotin könnte sie logischerweise verdammt gut gebrauchen. Mal schauen wie wir miteinander klar kommen, ich war jedenfalls gleich geneigt ihr hilfreich unter die Arme zu greifen, wenn möglich. Nicole machte wirklich einen sehr guten Eindruck auf mich und auf meine diesbezügliche Menschenkenntnis kann ich mich gewöhnlich ja stets verlassen.
Der Bevollmächtigte des Verkäufers wartete bereits auf uns und wir schauten uns die Maschine genau an. Alles Tip Top, absolut nichts zu beanstanden, noch nicht mal ein Kratzer. Trotz 150 Flugstunden sieht die Kiste aus, wie nagelneu aus der Fabrik und auch technisch ist alles einwandfrei. Einerseits schön, andererseits schlecht für Preisverhandlungen, wenn es so rein gar nichts zu meckern gibt. *schiefgrins*
Nun ja, wir gingen ins Office, checkten auch die ganzen Original Papiere, Bordbuch usw. durch, dann begannen die unvermeidlichen Verhandlungen. Mir war völlig klar, dass ich bei so einer tollen Tip Top Maschine nur dann den Preis deutlich drücken könnte, wenn der Verkäufer sehr dringend Geld bräuchte und einen Notverkauf macht. Aber das war nicht der Fall, also… *seufz*
Nur durch die Vereinbarte sofort Überweisung und Mitnahme des Flieger, wodurch der Verkäufer die Kosten der Hangarunterbringung usw. spart, gelang es mir noch einen einigermaßen nennenswerten Rabatt heraus zu handeln. Aber nun mussten wir den Flieger auch sofort übernehmen, ausfliegen und auf meine Kosten in Miami unterbringen.
Ein sehr kurzer Überführungsflug und zum Glück, sicherlich auch durch Wes Beziehungen hier, bekamen wir von der Flughafenverwaltung auch gleich einen guten, sicheren Hangar Stellplatz für das schicke Kleinflugzeug. Darüber wurde es Mittag und ich lud Nicole und Wes zu sozusagen einem Mittagessen zur Feier des Tages ein. Wir stärken uns, aber nicht so geruhsam wie sonst, denn es reizte uns / mich sehr, nun auch gleich einen ausführlichen Flug mit dem tollen, neuen Maschinchen zu unternehmen.
Die Cirrus werden wir jetzt auch täglich für meine Flugstunden nehmen, denn dass bietet sich ja logischerweise an. So gewöhne ich mich gleich an meinen zukünftigen Flieger, werde vertraut mit der Bedienung, dem Flugverhalten usw. Sowohl Wes wie Nicole haben eine Zulassung für Cirrus und Wes meinte, ich solle heute doch gleich mal mit Nicole fliegen und üben. So können wir feststellen ob wir gut miteinander auskommen und ich sie für geeignet halte.
Und ja wir kamen prima miteinander aus; Nicole musste sich selbst erst mal ein bisschen in die hochmoderne SR22-G6 GTS mit dem tollen Avioniksystem Garmin Perspective Plus, mit einer QWERTY-Tastatur zur Bedienung des FMS (Flight Management System) einarbeiten. Ihr letzter Flug mit einer Cirrus war eine G 2, auch gut und modern, aber eben doch deutlich älter. Ungefähr wie der Sprung von einem iphone 4 zu einem iphone x.
Dazu gibt es Features wie Bluetooth Integration, ein integriertes Satellitentelefon, verbesserte Türschlösser mit Fernbedienung, Ambiente-Beleuchtung etc. und eine noch luxuriösere Innenausstattung in dem „Porsche der Lüfte“ seiner (kleinen) Flugzeugklasse.
Ich passte genau auf und sie erklärte mir freundlich- charmant so einiges, einfühlsam ohne mich gleich mit zuviel Fachkauderwelsch & Wissen zu überfordern. Man kann ja nicht auf einmal zu schnell, zu viel Wissen in sich aufnehmen, sich merken und auch noch sinnvoll verarbeiten. Aber es ist auch alles so praktisch toll aufgebaut, dass es relativ leicht zu verstehen ist; viel leichter als bei älteren Fliegern. So ist es nicht nur spannend, sondern macht auch Spaß, wenn man ein Faible für Technik hat. Toll.
Wir flogen zum schönen Marco Island an der Westküste, was dank der deutlich höheren Riesegeschwindigkeit der Cirrus, im vergleich zu Wes Cessna, nur 32 Minuten für 76 Meilen dauerte… und in dem klasse Flieger viel Freude bereitete.
In einem Lokal an der hübschen Küste nahmen wir Erfrischungsdrinks und etwas Obst, unterhielten uns freundlich miteinander und spazierten an der Küste umher. Dann flogen wir zurück, machten noch bis 1730 Uhr die Nachbesprechung und einigten uns auf folgendes. Wes und Nicole wechseln sich mit meinem Unterricht ab und wenn ich die PPL habe, bleibt sie bei mir und begleitet mich zur Sicherheit beim Flugstunden sammeln, bis ich auch die IFR und MEP Lizenzen habe, ein sicherer Pilot geworden bin.
Zurück im Club duschte ich, nahm Abendessen und büffelte ansonsten viel Theorie, bis mir gegen 2320 Uhr der Kopf brummte und ich schlafen ging. Im Bett telefonierte ich noch mit Jenny in Austin und Nika in Dnipro. Beide wollten mich ja schon in Miami besuchen, aber ich hatte darum geben das vorerst nicht zu tun, damit ich mich wirklich voll und ganz aufs fliegen lernen konzentrieren kann. Wenn sie hier wären, würden wir ja etwas miteinander unternehmen und könnte ich nicht jeden Tag Flugstunden nehmen und lernen.
Clever und lieb wie sie sind, verstanden sie das sehr gut; sobald ich meine Lizenz habe und mit der Cirrus übungsweise viel unterwegs bin um Flugroutine zu gewinnen, werde ich mit Nicole mal nach Austin fliegen und Jenny besuchen. Nika in Dnipro ist natürlich viel zu weit weg. Alle zusammen sehen wir uns spätestens in den Weihnachtsfeiertagen, wobei wir noch nicht entschieden haben wo wir die Festtage verbringen. In Austin oder Dnipro oder ganz woanders? Mal schauen…










Samstag, 17. November 2018
Fit, munter und gut ausgeschlafen stärkte ich mich mit einem kräftigen Frühstück und machte mich fertig für einen weiteren „Schultag“. An der Auffahrt fuhr mir Josi den schnieken 300 S Oldtimer vor und bat darum das ich sie mitnehme, bei ihr daheim absetze.
„Gerne, spring rein; was ist denn mit deiner Kiste?“
„Danke Steve. Der olle Klapperkasten musste in die Werkstatt; ich weiß noch nicht, was genau damit los ist.“ Lächelte sie müde. Sie hatte letzte Nacht die späte Spätschicht, von Mitternacht bis zum morgendlichen Frühstücksservice. Da ist zwar meist nichts los und ist sie vor allem nur in Bereitschaft; aber halt wach ohne schlaf und dann ist man am Vormittag natürlich müde. Trotzdem sah sie zum anbeißen hübsch aus und wir plauderten auf der kurzen Fahrt lachend miteinander. Ihr Zuhause liegt fast genau auf dem Weg zum Airport, da muss ich nur einen kleinen Umweg machen.
Am Flughafen hatte Wes wie üblich alles vorbereitet, machten wir die Vorbesprechung und Flugplanung. Heute fliegen wir zum VNC - Venice Municipal Airport, 135 Meilen Nordwestlich, in ca. 54 Minuten; Hin und zurück also 270 Meilen und  knapp zwei weitere Flugstunden für mein Konto… und ein schöner Flug. *freu*
„Die neue Cirrus passt dir wie ein Maßhandschuh Steve; du machst das alles schon so gut…, ich würde sagen: nächst Woche melden wir dich zur Prüfung an.“ Lächelte Wes und räkelte sich genüsslich auf dem sehr bequemen Sitz.
„So schnell? Meinst du ich packe das schon?“
„Ich wette drauf; und in noch ein paar Tagen, kannst du auch gleich die IFR dazu machen. Das Fliegen liegt dir, du hast sehr fleißig gelernt, hast das Talent, Fluggefühl im Arsch und einen prima funktionierenden Kopf. Sag bloß du hast Prüfungsangst…haha.“ Lachte er mich amüsiert ein bisschen aus.
„Quatsch…, ja du hast schon recht. Es gelingt mir alles viel leichter, als ich je gedacht hätte. Also gut, melde mich an, ziehen wir es durch.“ Grinste ich vergnügt zurück.
Wieso habe ich Idiot bloß so viele Jahre damit gewartet, den Pilotenschein zu machen? Ok viele Jahre war ich ausschließlich mit Seefahrt, Booten, Yachten, Schiffen und natürlich meinen Geschäften beschäftigt. Dann kam die blöde Sache mit meinem Herz und ich dachte eh nicht mehr viele Jahre vor mir zu haben; hielt es auch für unverantwortlich mit diesem Handicap ein Flugzeug zu bewegen. Aber seit 2015 bin ich nach etlichen Operationen wieder derart fit und stabil, fast wie ein normal gesunder Mensch. Toll diese neue Herausforderung macht mir wirklich sehr viel Freude; mindestens genauso viel wie meine Segel- und Bootsleidenschaft. *smile*
Anflug, Sprechfunkverkehr und Landung, lies mich Wes wortlos ganz alleine durchführen und alles klappte verblüffend problemlos gut. Die Maschine setzte so sanft und gekonnt auf der Landebahn auf, dass glatt so mancher erfahrene Pilot vor Neid erblassen könnte. Diese Cirrus passt mir tatsächlich wie ein Maßhandschuh und lässt sich sehr leicht steuern.
„Top!“ Grinste Wes nur kurz männlich, mit einer Daumen hoch Geste. Aber ich werde gewiss nicht übermütig werden und mir nichts darauf einbilden. Ohne Frage fehlt mir noch massig Erfahrung und eine zufällig erstklassig gelungene Landung hat noch gar nichts zu sagen!
Direkt an der Küste und vom Flughafen in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar, gibt es das gute Meeresfrüchte Restaurant Sharky's On the Pier>>>, 1600 Harbor Dr S, Venice, FL; dorthin spazierten wir zum Mittagessen und gönnten uns auf der schönen Außenterrasse köstliches Futter im Mittagssonnenschein. Tolle Aussichten auf schöne, subtropische Küstenlandschaft und einige sexy- reizvolle Beach Girls inbegriffen. Ach ja, mein Leben ist schon nicht übel. *grins*
Zurück in Miami machten wir noch zwei Stunden Nachbesprechung und Theorie Unterricht und Wes erwähnte etwas, worauf ich Morgen Nicole hinweisen sollte, damit sie mir das ausführlicher zeigt und erklärt. Dadurch erinnerte er mich an etwas, wonach ich ihn fragen wollte.
„Warum schlägt sich Nicole eigentlich mit miesen Jobs durch Wes? Eine so fähige Pilotin, clevere junge Frau mit Qualitäten. Das sie wegen ihrem sterbenden Vater das Studium schmeißen und Schulden machen musste, ist doch Monate her. So wird sie aus diesem Loch nicht rauskommen. Mit ihren Fähigkeiten müsste sie doch leicht einen gut bezahlten Job bekommen?!“
„Ich erwartete schon, dass du danach fragst. Frag sie selbst, ich bin sicher sie wird es dir ehrlich erklären. Ich rede nicht gerne über Freunde Steve.“
„Ok das spricht nur für dich; werde ich tun.“ Fand ich seine Antwort charakterlich sehr gut und genau zu Wes passend.
Wir verabschiedeten uns bis Sonntag und ich ging erst mal im Club duschen, legte eine kleine Siesta ein und checkte Mail und Message Eingang. Nichts worum ich mich dringend kümmern müsste, also erwog ich essen zu gehen, um wieder ein bisschen raus zu kommen und mehr von Miami zu sehen; man kann nicht ständig nur lernen.
Fröhliches Lachen lenkte mich ab und ich entdeckte Josi, die in einem sexy- einteiligen Badeanzug, mit hüpfenden Brüsten vor dem Rasen Wassersprenger flüchtete und dabei offensichtlich lachend viel Spaß hatte. *schmunzel*
Ich plauderte und lachte ein bisschen mit dem Prachtweib und sie schlüpfte völlig ungeniert vor meinen Augen aus dem nassen Badeanzug, trocknete sich ab, schlüpfte in einen Bikini Slip und drehte sich Topless ihre blonde Mähne wieder zu seitlichen Zöpfen. So setzten wir uns an den Pool und nahmen Erfrischungsdrinks. Was für ein Anblick! Nein mein Leben ist wirklich nicht so übel! *breitgrins*
Natürlich registrierte sie weiblich ganz genau, wie meine männlichen Augen ihre tollen, fraulichen Formen mit Blicken verschlangen. Und selbstverständlich weiß sie auch ganz genau, wie sie aussieht und auf das andere Geschlecht wirkt, ist doch klar. Sehr verlockende, sympathisch nette und prächtig gebaute, junge Weiblichkeit in seiner schönsten Form, nämlich fast nackt. Welcher Mann würde solche Anblicke und eine so reizende Gesellschaft nicht genießen? Und welcher Idiot hat Frauenkleidung überhaupt erfunden? *lach*
Ich hätte sie gerne zum Abendessen eingeladen und ihre liebreizende Gesellschaft genossen, aber sie arbeitet heute und kann nicht weg. Ich wollte jedoch ein bisschen in die Stadt und nicht im Club essen… und rief spontan Nicole an, die sich nach leichtem zögern von mir zum Abendessen einladen lies. So konnte ich auch mit ihr sprechen, sie genauer kennenlernen und ihr die Frage stellen, die ich Wes gestellt hatte.
Ich holte sie bei ihr Zuhause im Stadtteil Edgewater ab und freute mich insgeheim, dass sie sich nicht großartig heraus geputzt, geschminkt usw. hatte. Poloshirt, sexy knappe Jeans Shorts, minimal dezentes Make Up, die Haare süß- verspielt zu seitlichen…, ja wie nennt man das? Nicht Zöpfe, sondern einfach nur so durch zwei Haarbinderinge gesteckt seitlich hängend; fertig.
Bekanntlich mag ich es nicht so, wenn Frauen, insbesondere junge, hübsche Frauen sich übermäßig unnatürlich stylen. Wenn ältere oder nicht hübsche Frauen das mit zuviel Schminke / Schmuck usw. zu verbergen suchen, mag ich es zwar auch nicht, kann es aber verstehen. Aber eine hübsche, junge Frau könnte in meinen Augen nie schöner sein, als in ihrer natürlichen Art; alles weitere ist da völlig überflüssige Show. Ich mag generell natürliche Menschen lieber. *smile*
Mit ihren kräftig gebauten, schätzungsweise kaum 164 cm oder so, der sympathisch unkompliziert fraulich netten Art, eines sozusagen ganz normalen Girls von nebenan, auch sexy, clever und humorvoll, sich nicht selbst zu wichtig nehmende Person, ist Nicole auch so ein Typ den man einfach gern hat.
„Danke für die Einladung Steve, wo willst du hin?“
„Sag du es mir; du kennst dich hier doch viel besser aus als ich. Ich esse alles was gut und lecker ist.“ Lächelte ich.
„Ich mag das Bunbury recht gerne, ist nicht weit von hier.“ Schlug sie vor und dort fuhren wir hin.
Das Bunbury Miami>>>, 2200 NE 2nd Ave, ist eine gemütlich- originelle Bar, wo man draußen wie drinnen sitzen und leicht Leute kennenlernen, Spaß haben und auch ziemlich gut lecker essen kann. Gefiel mir auf Anhieb mit seiner lockeren Atmosphäre und Life Musik gab es auch noch. Ein beliebter Laden zum wohl fühlen; verdient seine hohe 4,6 Google Sterne Bewertung zurecht.
Nicole traf gleich ein paar Bekannte, aber wir setzten uns zunächst alleine zum essen, damit wir ungestört miteinander reden konnten. Sie ist ja nicht doof und dachte sich schon, dass ich sie besser kennenlernen und ihr noch einige Fragen stellen wollte. Fraglos hat ihr Wes zumindest ein bisschen von mir und meinen Lebensumständen erzählt, so dass sie sich hoffentlich denken kann, dass ich keine „fragwürdigen“ männlichen Absichten habe. *grins*
Wir plauderten zunächst ganz Allgemein den üblichen kennenlern- Small Talk, wobei vor allem ich sie etwas ausfragte. Schließlich stellte ich ihr die gleiche Frage wie Wes, nur etwas umständlicher und netter formuliert.
„War mir klar, dass du irgendwann danach fragst Steve. Ja das ist gar nicht so einfach zu erklären. Natürlich will ich nicht mehr lange so weiter machen, wie die letzten Monate. Wenn ich mit dir zusammenarbeite und du mich dafür bezahlst, hast du das Recht es zu erfahren.“ Meinte sie meinem Gefühl nach ehrlich.
„Ich will dich nicht in Verlegenheit bringen und normalerweise ginge es mich nichts an; aber wie du richtig erkannt hast: wenn du für mich sozusagen arbeitest und ich dich bezahle, möchte ich schon genauer wissen mit wem ich es zu tun habe. Ist ja kein normaler Job, sondern etwas in dem ich dir Vertrauen können muss.“ *lächel*
„Ich verstehe schon, ist Ok; also es sieht bei mir so aus…“ erzählte sie mir ihre Lage. Es war gar nicht so kompliziert und menschlich leicht verständlich. Als die Geldknappheit durch die hohen Behandlungskosten ihres Vaters immer drückender wurde, versuchte sie natürlich so viel Geld wie nur irgend möglich zu verdienen.
Dabei geriet sie an zwielichtige Typen, die ihr viel Geld für Flüge über die Karibik anboten, also sehr wahrscheinlich internationale Drogenhändler oder etwas ähnlich illegal Gefährliches. Nicole hat nie genau erfahren, um was es dabei tatsächlich ging und weiß somit auch nicht, ob sie tatsächlich schon so verzweifelt war, sich auf etwas derartiges überhaupt einzulassen; oder ob sie nicht noch rechtzeitig einen Rückzieher gemacht hätte. Schon bei der ersten Zusammenkunft mit diesen Typen, stürmte die DEA (US Drogenpolizei) die Versammlung und nahm alle fest. Die DEA ermittelten schon länger gegen diese Leute, hatte ausgerechnet oder vielleicht auch zum Glück für Nicole, genau an diesem Tag beschlossen genügend Beweise zu haben und die Typen festzunehmen.
„Vielleicht wirklich mein Glück; ich weiß echt nicht, worauf ich mich womöglich eingelassen hätte. Ich war da nicht mehr ganz ich selbst, so sehr drückten die Geldsorgen.“ Seufzte Nicole.
„Verständlich, wie ging es weiter?“
„Die knallharten Drogenagenten machten es mir nicht leicht; aber irgendetwas beweisen oder mir konkret vorwerfen, konnten sie auch nicht. Es war ja wirklich mein erstes treffen mit den Typen und wir hatten noch keine 3 Sätze gesprochen, als die DEA herein stürmte. Da sie mir nichts anhängen konnten, ließen sie mich unter der Bedingung laufen, dass ich so lange nicht mehr als Pilotin arbeite und das Land nicht verlasse, bis die Verhandlung rum ist und die Typen im Knast sitzen. Inzwischen bin ich mir sicher, dass ich dabei nicht mitmachen musste, aber damals war ich so geschockt, dass ich eine entsprechende Vereinbarung unterschrieb. Deshalb schlage ich mich momentan mit schlechten Jobs durch und hoffe, dass bald die Verhandlung ist. Ziemlich blöde was? Ich würde es verstehen und wäre nicht sauer, wenn du jetzt nicht mehr mit mir zusammenarbeiten möchtest.“ Schaute sie mich ganz offen und direkt an. Meine gute Menschenkenntnis sagte mir, dass ihre Geschichte sehr wahrscheinlich wahr ist, aber…
„Nun Nicole, danke für deine Offenheit. Ich habe den Eindruck, du sagst die Wahrheit. Aber du verstehst sicherlich, dass ich dich nun genauer überprüfen lassen muss, was ich sowieso gemacht hätte, bevor ich enger mit dir zusammen arbeite. Wenn alles stimmt was du mir erzählt hast, sehe ich keinen Grund der dagegen spräche. Wegen so einer einzelnen Dummheit in einer verzweifelten Situation, sollte man einem jungen Menschen nicht seine Zukunft verbauen. Also sage mir jetzt: ist das alles wahr, willst du noch etwas ergänzen oder gibt es noch andere Dinge? Es kommt sowieso raus, wenn ich dich überprüfen lasse. Lügen nützt dir also gar nichts. Ehrlichkeit honoriere ich dagegen.“ Schaute ich sie eindringlich an.
„Alles ist wahr Steve, danke. Ich bin kein Engel und habe auch schon mal einen Joint geraucht, aber garantiert nie etwas Kriminelles getan. Ich habe nichts dagegen überprüft zu werden.“ Lächelte sie sichtlich erleichtert.
„Gut Nicole, dann lass uns den Abend ganz normal etwas Spaß haben; wenn sich heraus stellt das alles stimmt und wir gut kooperieren, kann ich dir vielleicht sogar einen guten Piloten Job bei der GC Airfleet anbieten.“
„Wow danke; du bist wirklich so Ok, wie Wes erzählt hat; ja lass uns Spaß haben…“ gingen wir zu ihren Bekannten, die inzwischen in einer Clique von ca. 7 bis 8 Leuten schon ordentlich Party machten und schlossen uns an. Alles recht sympathische Typen, 5 Männer und 4 Frauen Anfang der Zwanziger; einige Studenten, einige gerade fertig mit dem Studium, zwei aus der Fliegerbranche usw.
Etwas später kamen noch zwei rassige Frauen aus Künstlerkreisen dazu; eine Schwarze und eine schwarzhaarige mit Latina Blut; anscheinend ein lesbisches oder bisexuelles Paar. Typisch für Künstler ziemlich egozentrisch, exhibitionistisch, ein bisschen durchgeknallt usw., aber sehr interessante Typen. Als sie von meiner Fotografentätigkeit hörten, waren beide sogar interessiert, mal künstlerische Akt Fotos mit mir zu machen.
Dann zog dir Truppe weiter in eine andere Bar, doch da es schon Mitternacht wurde, Nicole und ich morgen fliegen wollen, gingen wir nicht mit und machten uns auf den Heimweg. Alkoholisches getrunken hatten wir natürlich auch nichts, außer einem Glas Wein zum essen. Nicole wohnt derzeit mit einer Freundin in einem kleinen, ein bisschen schäbigen Appartement, wo sie sich die Kosten teilen. Als Gentlemen brachte ich sie noch zur Tür und bekam ein nettes, dankbares Küsschen auf die Backe.
„Danke für den Abend Steve; Ausgehen und teures Essen kann ich mir nur selten leisten.“ Lächelte sie frech  und ich fuhr zurück zum Club. Schnell duschen, eine letzte Zigarette auf dem Balkon, nach Nachrichten schauen, Zähne putzen und ab ins Bett.


















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