Retrospective Flashback Classic Airstream Road Trip
#09.140 Künstler und andere Katastrophen
Mittwoch,
9. Dezember 2015 bis Sonntag, 13. Dezember 2015
Gesternabend
verabschiedeten wir Tina mit einem opulenten Abendessen unter Freunden und
brachten sie zu einem Busbahnhof, von wo aus sie Heim fahren kann. So ist sie
Mittwoch pünktlich und erholt in der Lage, ihren Dienst im Krankenhaus wieder
aufzunehmen; sehr schade das die Hübsche schon wieder zurück musste.
Inzwischen
haben wir wieder sehr schönes, warmes Wetter mit viel Sonne und bis zu 28-29°
um die Mittagszeit; auch Nachts sinken die Temperaturen kaum unter die 20°
Marke! Südwind Wetterlage mit heißer Meeresluft aus dem Golf, sehr schön!
*freu*
Das
nutzten Pam und ich heute Vormittag aus und faulenzten gemütlich am sich
schnell füllenden Strand von South Padre Island; es blieb dennoch mehr als
genug Platz übrig, wenn man es lieber etwas Abseits ruhiger haben wollte, so
wie wir; Pam im Bikini ist natürlich auch ein ziemlich reizvoller und
erfreulicher Anblick! *schmunzel*
Wie
üblich plauderten und scherzten wir sehr viel, wechselten zwischen
ernsthaften und lustigen Themen locker und sozusagen „ohne Plan“ hin und her,
einfach wie es sich aus dem Gesprächsfluss ergab. Mit dieser
hochintelligenten, sehr gebildeten, cleveren, völlig selbstverständlich
selbstbewussten und selbstständigen jungen Frau, ist das ein wahres
Vergnügen! Ohnehin sehr hübsch und sympathisch, ziemlich natürlich und stets
zum scherzenden Lachen aufgelegt, aber
auch ein ausgezeichnet funktionierendes Hirn besitzt und dieses gekonnt
einzusetzen weiß. Bekanntermaßen LIEBE ich so was viel mehr als nur
irgendeine, nur äußerlich schöne Frau! Von dämlichen, ungebildeten oder
fanatischen Typen ganz zu schweigen!
Mittags
gegen 0130 Uhr bekamen wir doch etwas Hunger und uns beiden stand der Sinn
nach etwas herzhaftem, bodenständigem, fettig- leckerem! *grins* Nicht all zu
weit entfernt stand einer dieser typischen Imbisswagen, von woher
gelegentlich köstliche Düfte herüber wehten. Diese in den USA sehr beliebten
„Truck Food“ Kisten, werden häufig mit viel Liebe und Einsatz von ihren
Besitzern betrieben und bieten auch nicht gerade selten köstliches Essen auf
erstaunlich hohem Niveau an.
Hier war
eine mexikanische Familie am Werk und bot äußerst schmackhaftes Tex-Mex Food
zu sehr angemessenen Preisen. Geradezu eine delikate Schlemmerbude, wo du
kaum mit Futtern aufhören kannst und noch dies und noch das probieren willst,
so lecker ist alles!
Wir
schlemmten ausgiebig und da jetzt um schon fast 14 Uhr der typische Auflauf
von in Schlange stehenden Menschen, die ALLE zur gleichen Zeit essen wollen
längt vorbei war, konnten wir auch mit den Betreibern lachen und plaudern.
Eindeutig hat die, Pardon, potthässliche aber sehr energische, lustige Mutter
(oder handelt es sich um die Oma? k. A.!) die Hosen an und kommandierte alle
sehr sachkundig und zielbewusst herum; teils sogar die Kunden. *lach*
Zur
„Erholung“ von dieser feurigen Furie hockte sich der eindeutig ihr Essen auch
sehr viel genießende (fette-), mexikanische Macho Latino Pepe zu uns und
plauderte sofort mitreißend lachend über verrückte Anekdoten. Pam und ich
saßen so seitlich neben dem Wagen, das wir vom Verkaufsfenster aus nicht zu
sehen waren. Aber sobald die temperamentvoll laute Stimmer der Chefin z. B.
wegen irgendetwas nach Pepe rief…, schoss dieser Brocken von einem Latino
Macho so brav wie ein Hündchen los, um sofort den Befehlen seiner Big Boss
Mama zu folgen. *lach*
Pam und
ich kugelten uns fast vor Lachen und verschluckten uns am köstlichen Essen,
so lustig waren diese Szenen teilweise. Käme ein Hollywood Film Boss auf die
Idee mit diesen Leuten einen amüsanten Slapstick Film zu drehen, käme dabei
quasi automatisch ein Kassenschlager heraus! *breitgrins*
Gegen 15
Uhr verkündete Pam, für heute genug gefaulenzt und gelacht zu haben! Wie
üblich und nahezu täglich, gibt es an ihrer geliebten, alten Wohnmobil Kiste
so einiges zu tun. Der alte Bounder von ich glaube es war ihr Großvater,
wurde von ihr ja nahezu komplett ganz alleine und handwerklich sehr gekonnt,
modernisiert, umgebaut und in Schuss gehalten. Sie ist auch sehr viel
Unterwegs und erreicht nicht selten 50- 60.000 Meilen Fahrstrecke pro Jahr.
(sic!)
Wenn ich
recht erinnere ist sie seit fast vier Jahren damit unterwegs; meist ganz
allein, manchmal auch mit Freunden und ein so intensiv genutztes Ding muss
natürlich permanent gewartet und in Schuss gehalten werden; noch dazu ein gut
20 Jahre altes Wohnmobil. Diese Kisten waren / sind ja eigentlich für
Familien gedacht und gebaut, die damit so höchstens zwei- dreimal im Jahr ein
paar tausend Meilen in Urlaub fahren und sich alle paar Jahre einen neuen
kaufen. Also nicht für permanenten Dauerbetrieb mit inzwischen nahezu einer
halben Million gesamt Meilen!
Ein
derart intensiv genutztes Fahrzeug, in welchem Pam auch noch ununterbrochen
lebt, funktioniert natürlich nur dann zuverlässig gut, wenn man es ständig
gut wartet und pflegt. Vermutlich sind nur noch wenige Teile Original, hat
Pam längst für alles mögliche Ersatzteile eingebaut. Dennoch: Rahmen,
Fahrwerk, die Hülle, diverse innere Technik usw. können ja nicht einfach
ausgetauscht werden, sondern müssen durch gut überlegte Wartungsarbeiten in
Schuss gehalten werden… und das macht Pam alles selbst ganz ausgezeichnet;
eine in vieler Hinsicht bemerkenswerte Frau!
Ich blieb
noch einige Zeit faul neben dem Imbisswagen im recht bequemen Klappstuhl
hocken, genoss die Sonne und Meerbriese, gelegentlich den Anblick einer einen
Snack holenden Bikini Schönheit und fühlte mich einfach wohl dabei.
Zwischendurch leistete mir Pepe Gesellschaft, wenn er immer mal wieder seiner
Big Boss Mama entkommen konnte. *grins* Oder seine nette Tochter und entweder
ein Sohn oder Verwandter, welche ebenfalls im Imbisswagen mitarbeiten, kamen
zum frische Luft schnappen mal heraus. Sehr sympathische, herzliche und
fleißige Menschen.
Um diese
Jahreszeit ist schon um 1737 Uhr Sonnenuntergang, es dämmerte bereits leicht
und sie packten im und um den Imbisswagen zusammen, als auf einem alten
Klapperfahrrad noch ein sehr attraktives Girl angedüst kam. Vom aussehen her
auch mexikanisch, jedenfalls mit Latina Touch, hatte sie offensichtlich
telefonisch etwas bestellt, was Big Mama ihr nun überreichte.
Verdammt,
eine junge Frau von der Sorte, welche automatisch und sozusagen unvermeidlich
alle Männerblicke auf sich zieht! Eine richtige Schönheit mit Model Figur und
dem gewissen Etwas an weiblicher Ausstrahlung, welches sofort dein männliches
Interesse weckt, selbst wenn noch schönere Girls in der Nähe sind!
*schmunzel* Außerdem wirkte sie auf die Entfernung jung und zerbrechlich, was
männliche Beschützerinstinkte weckt und zudem war sie schick und sexy
gekleidet.
Mein
Stuhl und Tisch waren als einzige, noch nicht von den Imbissleuten abgeräumt,
also näherte sich das schöne Girl zwangsläufig mir und fragte höflich in
elegantem Englisch, mit nur minimalem, mexikanischen Dialekt.
„Hi, darf
ich mich zu ihnen setzen?“
„Selbstverständlich!“
Stand ich natürlich sofort als Gentleman auf und rückte ihr meinen Stuhl
zurecht; Pepe brachte schon einen zweiten, bereits abgeräumten Klappstuhl
heraus, auf welchen ich mich auch wieder setzen konnte.
„Gracias;
ich heiße Diana, freut mich.“ Lächelte sie verhalten, aber süß und aus der
Nähe sah ich nun, dass sie eindeutig deutlich älter ist als man auf die
Entfernung denkt; so schätzungsweise 23 bis 25 würde ich vermuten; eine
reizende Augenweide mit diesem unterschwellig fraulich- erotischen Charme,
den du sofort sehr sympathisch findest. *smile*
„Steve,
freut mich auch! Wie könnte mich eine so hübsche Gesellschaft nicht freuen?!“
Schmunzelte ich.
„Dankeschön.“
Schmunzelte sie ebenfalls leicht über ein Kompliment, welches sie garantiert
sehr oft zu hören bekommt, also daran gewohnt ist. Sexy Frauen mit ihrem
Aussehen und Ausstrahlung, offensichtlich auch Bildung und gutem benehmen
sind ein Himmelsgeschenk an die Männerwelt. Leider glauben viele Deppen
solche „Girls“ mit irgendwelchen dämlichen, primitiven Sprüchen schon so
beeindrucken zu können, dass sie sie leicht rum und ins Bett kriegen können.
*seufz* Genau deshalb entwickeln solche Schönheiten häufig eine abwehrende,
arrogante Attitüde als äußere Schutzmauer, um sich die manchmal ja auch
ziemlich aufdringlich nervende Männerwelt vom Hals halten zu können.
Auch
Diana war eine gewisse, vorsichtige Distanz vor mir fremden Mann anzumerken,
jedoch deutlich weniger als ich erwartet hätte. Wir plauderten nicht viel, da
sie ja am essen war und sich auch beeilte, damit die Imbissleute endlich
zusammen packen und abfahren konnten. Aber lustigerweise gesellte sich auch
Pepe noch mal „vorsichtig“ zu uns; offensichtlich in der „Angst“ oder Sorge
vor Big Mama, wenn er zuviel mit einer jungen Schönheit wie Diana plaudert.
*lach*
Aber
genau darüber mussten wir ebenfalls sozusagen kichern, was wiederum etwas das
„Eis“ auftaute und wodurch wir uns mehrmals lächelnd anblinzelten. So ergab
sich eine etwas vertrauter wirkende Situation. Außerdem scheint Diana recht
locker drauf zu sein, so in dem Sinne von Menschen, die gerne andere Menschen
kennenlernen. Jedoch spürte ich bei ihr auch eine Art innere „Angst“ vor
zuviel Geplauder mit einem Fremden, was ich mir zunächst nicht so recht
erklären konnte.
„Sind sie
vom RV Platz?“ Fragte sie mich plötzlich etwas zusammenhanglos.
„Ja, ich
mache seit Monaten, mit nur kurzen Unterbrechungen eine Art Flashback
Erinnerungstour mit einem Classic Airstream, quer durch die USA.“
„Oh, seit
Monaten? Dann müssen sie nicht arbeiten?“ Staunte Diana, inzwischen bei der
Nachspeise aus viel geschnittenem Obst angekommen. „Mögen sie?“ Reichte sie
mir auch noch den recht großen Teller herüber.
„Ein-
zwei Stückchen gerne; frisches Obst ist immer gesund und lecker! „nein,
„arbeiten“ im Sinne von Arbeitnehmern in einem Job, muss ich nicht.“
„Womit
verdienen sie sich denn ihre Brötchen?“
„Ach je…,
verdienen muss ich eigentlich auch nichts mehr. Im Grunde erledige ich stets
nur eine Art Vermögensverwaltung um die Kapitalerträge zu sichern und folge
nebenher noch ein bisschen meinen Passionen, wie fotografieren usw.; was
machst Du Diana? Ich darf dich doch duzen?“
„Aber ja
Steve; interessant! Bist du Fotograf? Ich kenne einige, aber noch nie einen,
der damit genug Geld verdient hätte um nicht mehr arbeiten zu müssen! Ich bin
Künstlerin… und anderes.“ Wunderte sie sich. Ihre ganze Art war / ist dabei
sehr anziehend, sympathisch und auch sehr weiblich reizvoll.
„Nun, nur
als Fotograf könnte ich mir mein Leben auch nicht leisten; ich war außerdem
Geschäftsmann, Börsianer und bin davon ausreichend versorgt. Künstlerin? Oho,
was machst du denn, wenn ich fragen darf?“
„Ach… um
ehrlich zu sein, darf ich mich nicht wirklich so nennen. Ich habe mich schon
als Model, Schauspielerin, Malerin und anderes versucht; aber leben konnte
ich davon bisher nicht…, jedenfalls nicht lange. Ein paar gute Gagen habe ich
schon bekommen, aber das sind ja immer nur einmalige Einnahmen die höchstens
für einige Monate ausreichen.“ Plauderte sie inzwischen etwas „freier“,
ungenierter.
„Typisches
Künstler- Los und das ewig gleiche Problem von allen, die sich mit Kunst
versuchen. Was malst du? Bilder?“
„Ja meine
eigene Art „moderner Kunst“; Geschmackssache wem es gefällt und wem nicht;
bisher bekam ich maximal 500,- $ für eines meiner Werke.“ Lächelte sie auf
eine entzückende Art, welche auch verriet das sie keine dieser verbissenen,
geradezu egomanischen, sich selbst total wichtig nehmenden Künstlern ist.
Eher bescheiden, an sich und dem was sie tut leicht zweifelnd, etwas
unsicher, süß, aber auch durchaus fraulich selbstbewusst. Eine sehr
sympathische Mischung!
„Interessant;
ich nehme an man kann auch mal deine Werke anschauen und vielleicht eines
kaufen?“
„Natürlich
gerne! Ich wohne und arbeite etwa 7 Meilen im Hinterland; wollen sie…, magst
du mal vorbei kommen und dir alles anschauen?“ Plapperte sie etwas aufgeregt
und erfreut. Ich schätze zwar Diana ist erfahren und clever genug um ziemlich
genau zu wissen, dass sich die allermeisten Männer viel mehr für sie als
Frau, denn für ihre Kunst interessieren. *grins* Dennoch schien ihr der
Gedanke einen europäischen Gentleman zu empfangen, welcher zumindest etwas
Interesse an ihrer „Kunst“ zeigt und vielleicht sogar ein Bild kauft,
ziemlich sympathisch zu sein.
Wir
standen erst mal auf und verabschiedeten uns von den lustig- netten
Mexikanern, die endlich alles zusammenpackten und mit ihrem Imbisswagen abdüsten.
Die Sonne ging schon unter und es wurde schnell dunkel, was aber auch eine
angenehme, leicht romantisch- friedvolle Stimmung erzeugte.
Gerne ja;
wann würde es dir passen Diana?“
„Wie wäre
es gleich morgen?“ Bremste sie sich eindeutig selbst ein bisschen, um nicht
geradezu wie darum bettelnd zu wirken. Psychologische Taktik sozusagen; sonst
wirkte es ja als ob sie verzweifelt auf einen Interessenten und Käufer hofft.
Übrigens
war sie nicht nur sehr sexy- hübsch gekleidet, sondern unübersehbar auch mit
nicht gerade billiger Kleidung ausstaffiert. Bei einer Künstlerin und
insbesondere einer so schönen, jungen Frau wie Diana, muss das aber noch
lange nicht heißen, dass sie genug Geld verdient. Fraglos interessieren sich
viele Männer für sie und viel wahrscheinlicher ist das sie einen Freund, oder
„Sugardaddy Sponsor“ hat, der sie unterstützt und die Rechnungen bezahlt.
„Ok
müssen wir einen Termin ausmachen, oder kann ich einfach so irgendwann vorbei
kommen?“ Lächelte ich leicht verzückt. Ja Diana übt eine ziemlich fesselnde, frauliche
Wirkung auf mich aus, der ich mich weder entziehen kann noch will!
„Ein Termin
wäre besser…, wann könntest du denn?“
„Hm, mal
schauen…, aber warte mal bitte! Es geht mich ja nichts an und ich will mich
auch nicht wichtig aufspielen…, aber 7 Meilen im Hinterland bedeutet, du
müsstest jetzt im dunklen die ganze Strecke alleine durch die Stadt und
Küstengegend mit dem Rad unterwegs sein? Eine so schöne, junge Frau wie du?
Entschuldige, aber bei diesem Gedanken ist mir gar nicht wohl! Ziemlich
riskant und gefährlich, findest du nicht?“
„Oh…, das
ist aber schrecklich lieb von dir! Das du dir echt Sorgen um mich machst,
meine ich!“ Lächelte sie sehr warm geradezu erfreut.
„Na ja,
das ist doch eigentlich selbstverständlich! Am Wohnmobil habe ich einen
Mietwagen stehen; falls du dich traust mir fremden Mann zu folgen? Meine
liebe Freundin Pam ist auch dort und könnte dich Heim fahren; dein Fahrrad
bekommen wir hinten rein, kein Problem!“ Lächelte ich ebenfalls und bemühte
mich nicht allzu männlich „begeistert“ zu wirken, damit sie nicht denkt ich
sei nur scharf auf sie. *schmunzel*
„Das hört
sich sehr gut an, komm gehen wir! Ich hatte nicht damit gerechnet erst so
spät beim Imbisswagen anzukommen. Ich dachte noch bei Tageslicht zurück
radeln zu können. Hast schon recht: beim Gedanken den ganzen Weg allein durch
die Nacht radeln zu müssen, ist mir auch nicht wohl…“ schnappte Diana ihr Rad
und schob es neben mir über den Weg, welchen wir nun entlang spazierten.
Diese recht gut gepflegten Bohlenwege führen an einigen Stellen vom Strand zu
Anlagen dahinter; z. B. Hotels, Parkplätzen und natürlich auch zu dem großen
RV Park Gelände.
Wir kamen
zuerst durch einen Teil mit anscheinend ausschließlich unbewohnt abgestellten
Wohnmobilen, was bei Diana spürbar leicht mulmige Gefühle auslöste. Ist sie
jetzt doch sozusagen freiwillig mit einem fremden Mann weg vom noch
öffentlichen Strand mit einigen Menschen, in einer unübersichtlichen,
einsamen Gegend, in welcher ein Mann natürlich leicht ungestört aufdringlich
werden könnte. Fraglos hat Diana, wie praktisch alle weiblichen Wesen,
diesbezüglich auch schon einige unerfreuliche bis gefährliche Erfahrungen
sammeln müssen. Ich verstand sie sehr gut und sie bemühte sich auch sehr,
sich nichts anmerken zu lassen.
Einmal um
mich nicht mit ihrer Furcht zu beleidigen und andererseits auch um mich gar
nicht erst auf Ideen kommen zu lassen. Nicht selten ist es tatsächlich so,
das jemand (ein hübsches Girl), welches sich ängstlich wie ein potenzielles
Opfer benimmt, dann auch zu einem Opfer wird, eben weil sie sich so benimmt.
Die Schweine welche „so was“ gerne machen, wittern geradezu die Angst
potenzieller Opfer und legen gerade dann los, wenn sie eines erkennen.
Gleich
darauf kamen wir auf der großen Anlage aber zu beleuchteten und sichtlich
bewohnten Wohnwagen und auch zu dem Platz, wo eine muntere Pam gerade durch
die Innenbeleuchtung gut sichtbar, in ihrer alten Kiste irgendwas erledigte;
ihr kleiner Verandagarten auf der Seite zu meinem Airstream war ebenfalls
beleuchtet, unter anderem mit einigen romantischen Kerzenlichtern.
„Hallo
Pam, ich bringe Besuch mit!“ Rief ich laut, um Diana noch mehr Sicherheit zu
geben.
Natürlich
kam Pam gleich heraus gelaufen… und siehe da: die Beiden kennen sich sogar!
Wie sich heraus stellte haben sie sich auf irgendeinem „künstlerischen“ Event
getroffen, wo Pam mal wieder ihren geliebten Bauchtanz mit einer Partnerin
vorgeführt hatte. So fiel Diana nun also sichtlich erleichtert Pam in die
Arme und freute sich an einem bekannten Gesicht. *schmunzel* Durchaus
verständlich! Vermutlich hatte sie auf dem Weg auch gedacht: „was mach ich denn, wenn dieser fremde
Mann mich auf einem dunklen Stellplatz erst noch auffordert, ihm in sein
Wohnmobil zu folgen?“
Dort wäre
mir diese schöne,, zarte, junge Frau ja praktisch völlig ausgeliefert und
hätte sie im typischen Rechtssystem sogar Probleme, mich hinterher z. B.
wegen einer Vergewaltigung anzuzeigen. Garantiert würde es dann heißen: „eine schöne, junge, sexy gekleidete,
intelligente Frau wie sie, folgt Nachts einem fremden Mann freiwillig in sein
Wohnmobil und schreit dann Vergewaltigung? Wollen sie uns verarschen? Wollte
er den vereinbarten Preis nicht zahlen oder was war los?“
Ich lies
die Mädels erst mal plaudern und ging in mein Wohnmobil mit dringendem
Bedürfnis auf Toilette. Außerdem brauchte ich eine frische Packung Zigaretten
und zog mir auch frische Sachen an, nahm eine Dosis meiner Tabletten, schaute
kurz nach Emails usw. Draußen hörte ich die Beiden lachen, tuscheln und
kichern, wie es Girls oder auch junge Frauen untereinander nun mal gerne tun.
*schmunzel*
„Klopf,
klopf…, darf ich kurz rein kommen…“ rief plötzlich eine muntere und
inzwischen angstfreie Diana durch die offene Türe des Airstream.
„Mi Casa,
sui Casa, fühl dich ganz ungeniert wie zu Hause!“ Lächelte ich einladend, und
erfreute mich am Anblick der neugierig bereits herein kletternden Schönheit.
„Danke…,
uii, sehr schick! Wie ein eleganter Gentlemans Club. Passt total zu dir!“
Schaute sie sich um.
„Ja ich
mag die Kiste sehr; trifft ziemlich genau meinen persönlichen Geschmack!“
„Versteh
ich gut! Gemütlich, elegant, schick, praktisch und hochwertig verarbeitet;
gefällt mir auch sehr!“ Lächelte Diana und schaute neugierig in fast jede
Ecke.
„Freut
mich wenn es dir gefällt; Frauen mögen es normalerweise doch mit mehr
weiblichen Aspekten…, du weißt was ich meine!“
„Ja klar,
bei mir sieht es auch viel weiblicher… und haha, chaotischer aus; aber ich
mochte schon immer die elegante Herrenclub Atmosphäre!“ Da der Ausschnitt
ihres Oberteils nicht gerade eng saß, durfte ich beim umschauen und sich bücken
dieser Schönheit, so einige sehr reizvolle Einblicke in ihr bezauberndes
Dekolletee genießen. *grins* Wie erwähnt hat sie eine sehr schlanke
Modelfigur mit eher kleinerem Busen, sah aber wirklich ganz bezaubernd aus!
Frauen wie Diana wirken ja sowieso sehr sympathisch anziehend auf Männchen,
selbst wenn sie wesentlich weniger hübsch sind als diese hier. Es ist einfach
ihre Ausstrahlung, das berühmte, unerklärliche „gewisse Etwas“, das manche
eben haben. *smile*
Etwas
später plauderten wir noch einige Zeit mit Pam in deren gemütlicher „Gartenlaube“
neben dem Wohnmobil. Dann fuhr ich die beiden hinten sitzenden und viel
miteinander plappernden, bezaubernden Frauen durch die Nacht zu Dianas Heim.
Irgendetwas muss in der Stadt los gewesen sein, denn es herrschte ein Betrieb
wie zur Rush Hour; wir standen viel im Stau, hatten es aber auch nicht Eilig.
Es war gerade mal früher Abend und ich fragte nach hinten, ob wir noch
irgendwo etwas trinken, ein bisschen ausgehen wollten?
„Superidee…,
ich bin dabei!“ War Pam sofort Feuer und Flamme dafür. Wohl hauptsächlich
wegen ihr stimmte Diana auch zu, obwohl ich wieder deutlich spürte das sie
deshalb irgendwelche unerklärlichen Bedenken hatte und nicht so gerne
ausgehen wollte.
Port
Isabelle und das etwas weiter entfernt an der Lagune gelegene Laguna Vista,
sind nur kleine Küstenorte mit insgesamt weniger als 10.000 Einwohnern; jetzt
ist auch keine Urlaubssaison und dementsprechend ist eher wenig los, was
Nightlife, Partys usw. betrifft.
Will and
Jacks Burger Shack & Beer Garden,
413 E
Maxam St
Port Isabel,
TX 78578
… ist
einer der wenigen Läden in welchen man etwas Spaß haben kann. Gemütlich, urig
mit typisch amerikanischen Burger Food auf allerdings hohem Niveau zu
angemessenen Preisen und einem sehr sympathischen Team, verdienen sie zurecht
ihre überraschend hohe Google Bewertung von 4,7. Jedenfalls für US / TX
Verhältnisse; ich selbst würde ihnen gute 4 geben, nicht mehr, aber auch
nicht weniger.
Bei noch
sehr angenehmen ca. 19° und schwacher Salzluft Briese vom Meer, hatten wir
Spaß, auch wenn sich Diana teils etwas merkwürdig benahm und sich fast
ängstlich oft umschaute.
„Weißt du
was mit ihr los ist?“ Fragte ich daher Pam, als Diana mal zur Toilette war.
Die Zwei kennen sich ja schon und haben „unter Frauen“ vielleicht auch schon
über viel mehr gesprochen.
„Ganz
genau auch nicht; soweit ich das mitbekommen habe, lebt sie mit und vom Geld
eines jungen, verwöhnten, reichen Söhnchen, der furchtbar Eifersüchtig ist
und sie wohl auch manchmal schlägt.“ Seufzte Pam mit sehr missbilligendem
Stirnrunzeln. Für eine so selbstständige, intelligente und selbstbewusste
Frau wie sie, ist es natürlich völlig inakzeptabel, das sich manche Girls mit
solchen Typen einlassen. Aber sie ist ja klug und erfahren genug um auch
genau zu wissen, wie oft solche Dinge im realen Leben dennoch vorkommen.
„Oh je,
die Arme. Sie ist doch eine auch ziemlich intelligente Schönheit! Warum lässt
sie sich auf so etwas ein?“ Seufzte ich ebenfalls und weiß selbstverständlich
genau so gut oder sogar noch viel besser als Pam, dass dies im Real Life gar
nicht so selten ist.
„Tja…,
warum? Sie gefällt dir gut, stimmts?“ Meinte Pam mit weiblich wissendem
Schmunzeln.
„Ja klar,
sie hat das gewisse Etwas, mal abgesehen von ihren äußeren Reizen!“ Lächelte
ich schmunzelnd zurück. Obwohl wir uns ja eigentlich noch nicht so lange und
tief kennen, durchschauen wir den jeweiligen Anderen sehr. Pam und ich hatten
fast vom ersten Moment eine tief gehende „Beziehung“ voller Sympathie und
gegenseitigem Verständnis. Man könnte fast sagen wir kennen uns so gut wie
ein altes Ehepaar, wobei jeder die Stärken und Schwächen des Anderen sehr
genau kennt. *schmunzel*
„Geht
fast allen Männern so bei Frauen wie Diana…, beruhige dich!“ Lachte sie mich
prompt mit einer winzigen Spur genereller, weiblicher „konkurrenz- Eifersucht“
aus.
„Ich bin
ganz ruhig, liebe Pam!“ Flööötete ich sozusagen spitz zurück und natürlich
verstand sie genau wie ich das meinte.
„Hahaha…
du alter Obergauner- Casanova du!“ Lachte Pam laut auf ihre ungeniert
herzliche Art und zog damit so einige Blicke auf sich; ich lachte glucksend
gerne mit ihr.
„Über was
lacht ihr so…?“ Schmunzelte Diana, seitlich zurück zum Tisch kommend und zog
allein durch ihre bloße Präsenz als sexy Girl noch viel mehr Männerblicke auf
sich. Da Pam und ich offenbar beide im gleichen Moment das Gleiche oder
zumindest sehr ähnliches dachten, mussten wir noch heftiger lachen und
prusten. „Hey, was ist los???“ Blinzelte die zarte Schönheit leicht unsicher
zwischen uns beiden hin und her.
„Uff…
hahaha, entschuldige Di, aber das ist etwas Privates zwischen uns, das wir
dir nicht sagen können…“ schnaufte Pam schließlich nach Luft schnappend.
„Ach so…,
na dann…“ guckte diese und schien ziemlich genau zu ahnen, das es natürlich
um sie selbst gegangen war.
Bald
darauf brachten wir Diana heim und setzten uns zurück auf dem Campground,
noch ein bisschen gemütlich in Pam´s Laube. Sie nahm einen „Good Night
Drink“, ich natürlich nur Wasser und ein Zigarettchen.
Eindeutig
ein bisschen beschwippst, bekanntermaßen trinkt Pam gerne mal ein- zwei
Gläschen über den Durst, kicherte sie plötzlich etwas zusammenhanglos vor
sich hin und blinzelte dazu mit provokanter Note in meine Richtung. Nanu?
„Was ist
los Pam?“ Fragte ich daher grinsend, fast mit lachend, denn wenn Pam lacht
oder kichert ist das meist so mitreißend, das man ganz automatisch mitlachen
will.
„Ich
würde fast Wetten, das Diana bald als nächste in deinem Bettchen landet!“
Versuchte sie sehr amüsant auf ernste Art zu gucken.
„Wieso
nur fast?“ Amüsierte ich mich.
„Weil ich
niemals Wette!“ Gluckste sie frech.
„So, so…,
ich würde etwas anderes wetten…“ erwiderte ich ihren Blick ebenso frech, mit
männlicher Provokation.
„Ach ja
und was?“ Guckte nun sie leicht überrascht in der Art: „ich weiß das du auf etwas spezielles anspielst…, aber auf was
genau?!“
„Ich
würde darauf wetten, das wir beide heute Nacht sehr glücklich, sehr viel Spaß
haben könnten…“ blinzelte ich mit ganz offenem, direkten Blick.
„Das wäre
aber eine total unfaire Wette…hahaha.“ Lachte Pam belustigt.
„Wieso
denn?“ Schaltete nun ich nicht sofort und rätselte ein bisschen, was genau
sie meinte.
„Weil
doch klar ist, dass du diese Wette gewinnen würdest! Wenn das Ergebnis schon
fest steht, ist es doch keine richtige Wette mehr, hihi!“ Amüsierte sie sich
offensichtlich mindestens genauso viel wie ich.
„Hmm, ein
Versuch dem zu widersprechen, wäre natürlich eine ziemlich dumme Lüge!“
Grinste ich breit.
„Siehste
Dummkopf…haha; gut Nacht, ich geh jetzt pennen!“ Stand Pam leicht schwankend
auf und ging winkend durch den Eingang ihres Wohnmobils. Die Art wie sie das
tat, entsprach praktisch einer sehr direkten Aufforderung ihr baldmöglichst
zu folgen und sie dann männlich zu „überfallen“. *lach*
Da ich
mir gerade erst noch Eine angezündet hatte, rauchte ich erst mal in aller
Ruhe zu ende und überlegte dabei ernsthaft: soll ich wirklich … weiterlesen>>>
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