Road Trip; day #2 Nordwärts




USA Road Trip; day #2 Nordwärts
Freitag, 31. Juli 2015
In der Nacht gab es etwas Regen und ein leichtes Gewitter, doch der Tag begann sehr sonnig mit zu Mittag erwarteten gut 25°C. Munter frühstückten wir noch alle zusammen, dann verabschiedeten wir uns mit vielen Umarmungen und Küsschen. Die Bootscrew ging nach einem schnellen Bad im Meer an Bord und machte Seeklar. Wir „Road Tripper“ packten alles zusammen was noch herum lag, verstauten es in dem Riesenkasten von Wohnmobil und ich gab ein gemütliches Tagesziel ins Navi ein.
Knopfdruck und *suuurrrr“ fuhren die Seitenteile ein; Knopfdruck und mit hydraulischem zischen hoben sich die Wagenstützen welche die Kiste horizontal ausrichten. Motor starten… und mit sattem brummen lief der „dicke“ Diesel warm. Die Mädels „stritten“ sich mit einer lustigen, kleine Wette um den Platz auf dem Beifahrersitz und verabredeten auf halber Strecke zu wechseln. *Ziiissssch* löste sich die Luftdruckbremse und ich manövrierte vorsichtig von unserem Stellplatz zurück auf die Straße, gab ebenso vorsichtig Gas und „das Ding“ rollte „schwebend“ los.
Über schöne Landstraßen ging es durch die Natur von Maine und kleine Dörfer nordwärts; Tagesziel ist der 130 Meilen entfernte „Cathedral Pines Campground“ mitten im Nirgendwo, an einem Nebenarm des schönen Flagstaff Lake. Ich hatte wieder Spaß beim Fahren und fühlte mich bereits erstaunlich sicher beim Manövrieren der Riesenkiste; die Mädels plauderten, chatteten, simsten, WhatsUp- ten usw. an ihren Smart Phones, schauten nur raus wenn es etwas besonderes zu sehen gab. Klar, sie sind ja Maine Girls und für sie sind die schönen Landschaften völlig normal und nicht weiter bemerkenswert.


Praktisch ganz Maine, nicht nur an den Küsten, ist ja ein gern besuchtes Touristengebiet und fast jeder kommt auf irgendeine Art mit der Branche und Touristen in Berührung. Natürlich gibt es auch viele Camper, diese typisch amerikanischen Sommercamps für junge Leute und Schüler, oder auch gehobenes Publikum usw…., aber dennoch erregte der gewaltige Newmar  beim durchfahren der Dörfer gelegentlich einige Aufmerksamkeit. Solche Luxus Riesen- Wohnmobile bekommt man nicht alle Tage zu Gesicht!
Die Ortsnamen verraten viel über die Einwanderer- und Besiedlungsgeschichte des Landes, wie man es oft in Amerika antrifft. Da gibt es z. B. neben angelsächsischen Namen wie Brunswick, Orte wie Belgrade (von Belgrad) und Moscow, oder ein „Town of Madrid“ und ein Phillips oder Palermo. *schmunzel*
An einer malerischen, alten Kabelbrücke mit beeindruckenden „Angeber-„ Türmen, nur für kleine, leichte Fahrzeuge und Fußgänger, pausierten wir zu Mittag. Lovely Sandy wollte uns unbedingt mit ihrer berühmten, scharfen und würzigen Meeresfrüchte- Nudeln Pfanne überraschen und damit auch erstmals die Küche des Wohnmobil ausprobieren. *freu*
Schon gestern hatte ich unterwegs auch eingekauft. Shannon hatte zwar darauf bestanden uns viele ihrer Vorräte aus dem Haus mitzugeben und Chris beschenkte mich mit einer großen Packung tief gefrorener T Bone, Rib Eye usw. Steaks. Dennoch gab es noch so einiges aufzufüllen und ich hielt auch speziell nach exotischen Gewürzen Ausschau. Shannon verwendet doch fast ausschließlich „normale“ Bauergewürze und nichts exotisches. Das Meiste habe ich bereits gefunden und gekauft, sogar die von mir so geliebte, scharfe türkische Paprika Gewürzmischung mit was weiß ich noch allem drin. Nicht genau in der von mir speziell bevorzugten Mischung, aber dennoch gut.
Das Zeug verwende ich für sehr viele, fast alle Gerichte, speziell auch um etwas schärfe in ansonsten eher lasche Gerichte zu bringen. Ich empfahl Sandy dringend es auch vorsichtig für ihre Meeresfrüchte zu verwenden, was sie machte…, aber unerfahren etwas zu viel hinein gab.
Macht aber nichts, denn ihre nach wenigen Minuten fertige, einfach zuzubereitende Pfanne hätte einem italienischen Lokal nicht schlecht angestanden. Gemischte Meeresfrüchte mit viel zwiebeln, Knoblauch, wenigen Cocktail Tomaten, frischen Kräutern wie Basilikum, zum Schluss gemischt mit Hartweizengries- Fussili, in etwas würziger Soße, schmeckte wirklich sehr lecker; ein kleines bisschen zu scharf, aber köstlich, gesund, schnell und einfach zubereitet. Passt!


Beide Girls sind ihrem Alter entsprechend nicht gerade leidenschaftliche Köchinnen und eher ungern in der Küche am kochen; aber als typische Kleinstadt- / Dorf Girls wurden sie auch so erzogen, dass sie im Grunde alles von ihren Müttern gelernt haben. Vor allem die sehr liebe Sandy wollte mir fraglos aber auch zeigen, dass sie nicht gedenkt auf unserer Reise die verwöhnte, junge Schönheit zu spielen, die nur vom Geld des Mannes lebt, sondern das sie auch richtig vollwertig als sozusagen „fahrende Hausfrau“ alle normal anfallenden Arbeiten zu übernehmen und sich nützlich zu machen. *schmunzel*
Wie schon mehrfach erwähnt ist Sandy wirklich ein „Klasse Mädel“ mit vielen menschlichen und charakterlichen Qualitäten, welche man einfach gerne haben und ins Herz schließen MUSS! Maddie ist deutlich mehr die typische, etwas verwöhnte, junge Schönheit, die glaubt wegen ihrem Aussehen und Sexappeal leichter durchs Leben gehen zu können; es gibt ja ständig genug Verehrer die ihr gerne alles unangenehme abnehmen, wenn sie nur verführerisch lächelt oder gar ihre lockende Weiblichkeit dafür einsetzt.
Deshalb legte ich bei unserem freundlichen Essen mit viel Lachen und Späßchen machen auch gleich mal unmissverständlich einige unumstößliche „Bord“ Regeln fest: z. B. das sich beide Girls nach einem festen Dienstplan alle arbeiten gleichmäßig teilen und sich keine vor etwas Drücken darf!
Ist ja klar was ansonsten passieren würde! Nach und nach übernähme Sandy gutmütig immer mehr Arbeiten um welche sich Maddie drückt und irgendwann hinge die gesamte, unangenehme „Hausarbeit“ nur noch an ihr und begrenzt auch mir. Ich werde sehr genau darauf achten das diese Regel auch wirklich umgesetzt wird! Maddie ist durchaus nett und vernünftig genug um dies zu akzeptieren, zu versprechen sich daran halten zu wollen…, aber dennoch würde sie ganz automatisch, sozusagen instinktiv aus Gewohnheit immer mal wieder versuchen, das Eine oder Andere auf Sandy abzuwälzen, welche dies dann gutmütig auch tun würde.
„Wehre den Anfängen“, heißt es nicht umsonst. Lässt man solche Sachen erst mal nachlässig einreißen, wird es später um so schwieriger dies wieder auszubügeln, da ein Gewohnheitseffekt eintritt. Solche „Strenge“ lege ich zwar immer eher ungerne an den Tag, aber leider ist das bei vielen oder den meisten Menschen halt notwendig. Die Sorte welche wie ich und bestimmt auch Sandy, ganz alleine von sich aus Rücksicht nimmt, sich freiwillig engagiert und vor keinen notwendigen Arbeiten drückt, ist bedauerlicherweise ziemlich selten gesät.
Genau auch deshalb freue ich mich ja immer so, nicht nur schöne Girls wie Jenny, Gigi, Aria, und auch Sandy zu treffen, die nicht glauben nur weil sie schön und sexy sind, dürften sie das egoistisch ausnützen. *smile* Notfalls muss ich Maddie auch noch mal etwas „härter“ klar machen, das sie jederzeit und sehr schnell nach Hause geschickt wird, falls sie glaubt sich mit typischen „schönen Girls Tricks“ durchschwindeln zu können!



Ich ruhte ein halbes Stündchen nach dem leckeren Essen, während die Mädels sich im freien mit einem Ballspiel ein bisschen austobten. Natürlich schlummerte ich unvermeidlich ein und wurde von den sexy knapp bekleideten Girls lachen mit gleichzeitigen Backen- Küsschen von links und rechts geweckt.
„Hey Schlafmütze, wir müssen weiter, sonst kommen wir erst im dunklen an!“ Schmunzelte die süße Sandy und zog mich ächzend aus dem Liegestuhl hoch. Na ja, genau genommen kann sie mit ihren höchstens 48 kg mich 98 kg Brocken natürlich nicht wirklich hoch ziehen. Aber ich gab selbstverständlich gleich nach und richtete mich mit ihrer liebreizenden Unterstützung auf.
Schnell waren wir abfahrtbereit und brummten los. Weiter ging es über schöne Landstraßen und beim durchfahren des kleinen Örtchen Kingfield, pausierten wir noch mal an einer großen Store & Tankstelle, wo wir Frischwasser aufnahmen und Abwasser entsorgten. Die Mädels holten sich Eis, wobei sexy Maddie mit einem Einheimischen flirtete und mit ihrem Auftritt einige Kerle verwirrte. *grins*. Auch ich aß ein kleines Eis, dann machten wir uns auf das letzte Stück zu fahren.
Wieder waren wir mit rund sechs Stunden praktisch doppelt so lange Unterwegs als nötig; es wäre auch in weniger als Drei Stunden zu schaffen gewesen. Aber so gemütlich, mit Pausen usw. macht es mehr Spaß…, vor allem für die jungen Beifahrerinnen. Wir haben doch keine Eile und keine Termine einzuhalten, also wozu hektisch werden?!
Der wunderschön im Wald am See gelegene Cathedral Pines Campground hatte trotz Hochsaison noch ein Plätzchen für ein so großes Wohnmobil wie uns frei und ich manövrierte vorsichtig auf den schönen Stellplatz. WiFi, Strom und Wasseranschluss vorhanden; Personal sehr freundlich, Preise vergleichsweise geradezu billig, alles schön sauber und aufgeräumt. Ein Traum für jeden Camper und mit dem See auch ein Paradies für Familien mit Kindern. Es gibt 115 Stellplätze, viele mit Seeblick und schön mit Bäumen / Gewächs getrennt, so das man sich nicht zu nah und störend auf der Pelle sitzt. Viele Pinien sind gut 25 m und mehr hoch; richtig schöne, beeindruckende Bäume! Jeder Stellplatz hat auch Sitzbänke und Grillstellen! Warmwasserduschen, Toiletten, Waschmaschinen, Kinderspielplatz, Boot Rampe zum See, Kanu, Kajak und Paddelboot Vermietung, Kinderspielplatz, ein Store…, alles sauber und gepflegt. Und das alles für nur 35,-$ pro Tag / Nacht! Eigentlich einziger Minuspunkt: nur wenige, 10 oder 12 Stellplätze haben auch Kanalisation / Abwasser Anschluss, aber ansonsten ein herrlicher Campingplatz, geradezu ein Geheimtipp! *smile*



Wir hatten eine Gruppe reizender, junger Leute in kleinen Zelten als Nachbarn, mit einer sehr attraktiven Frau als Aufsichtsperson. Die „Teens on Trail“ Gruppe mit teilweise offenbar noch Schulkindern, aber auch einigen von schätzungsweise 18-19 Jahren, waren natürlich gut geeignet für Spaß und Spiel mit „meinen“ Mädels und die gut aussehende, blonde Gruppenleiterin Lauren von ca. 25 war passend für mich. *grins*
Jedenfalls sind sie sehr nette, gut erzogene junge Leute, die auch wissen und akzeptieren, dass sie auf so einem hauptsächlich von Familien mit Kindern besuchten Campingplatz, keine lauten Partys und Saufereien veranstalten dürfen. Natürlich sind sie munterer und manchmal etwas lauter unterwegs als gesetztere Camper, aber keineswegs so laut das es störend wurde.
Wir kamen durch meine Girls sehr schnell in freundlichen Kontakt und beschlossenen in der abendlichen Kühle mit einsetzendem, leichten Nieselregen, bei kaum noch 14° C, gemeinsam zu grillen. Natürlich bestaunten auch sie ein bisschen das gigantische Wohnmobil und Sandy führte wieder jeden herum der sich dafür interessierte und zeigte ungeniert alles. Amerikaner sind diesbezüglich ja meist wesentlich lockerer ganz offen drauf und verheimlichen nicht so viel wie wir Europäer.
Es wurde ein netter Abend mit viel interessantem, freundlichen Geplauder; Laurel und ich führten auch geradezu philosophisch- intellektuelle Diskussionen. Die schöne Frau von bereits 27 ist ein hoch gebildete Lehrerin, Jugendbetreuerin, sozial engagiert und ziemlich charmant attraktiv. Zwar ist sie auch eine sich völlig gleichberechtigt emanzipiert gebende Ami Frau, sich aber dennoch ebenfalls völlig bewusst welche Wirkung sie als schönes Weib auf das andere Geschlecht hat… und mag es offensichtlich auch mit Niveau von den „Herren der Schöpfung“ ein bisschen umschwärmt zu werden. *schmunzel*
Einige, recht typische Anzeichen ließen mich vermuten, das sie womöglich eine relativ frisch geschiedene Frau ist, welche sich ja gerne auch ein bisschen Selbstbestätigung abholen, um sich noch als begehrenswerte Frau fühlen zu können, welche gute Chancen auf dem „Markt“ der Partner suchenden hat.






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USA Road Trip; Start der Landkreuzfahrt




USA Road Trip; Start der Landkreuzfahrt
Donnerstag, 30. Juli 2015
„Zissssch…“ löste sich die Druckluftbremse des riesigen Wohnmobils, dessen 600 PS Dieselmotor bereits seit 10 min. warmgelaufen war. Mit viel Abschiedswinken von Chris und Shannon sowie einigen Praxisangestellten und ebensolchem Winken und rufen von Maddie und Sandy durch die offene Seitenscheibe, manövrierte ich die rollende Sänfte vom Hof auf die Straße. Los ging der Roadtrip „nach Lust und Laune“ durch die USA.
Gestern Abend hatte Doc Chris noch mal sorgfältig mein Bein untersucht und röntgen lassen… und danach mit freundlicher Entschiedenheit festgestellt:
„Solange du keine Marathonläufe unternimmst und das Bein nicht zu sehr belastest, kann du eigentlich ganz normal leben; leg es ab und zu mal hoch und lass es ausruhen, aber ansonsten sieht es sehr gut aus; du kannst auch den Road Trip starten, denn beim Fahren belastest du das linke Bein ja gar nicht; gibt keinen Grund noch als Patient hier zu bleiben!“
Wahnsinn diese moderne „Marknagel Technik“! Früher hätte man Wochenlang mit einem Gips umher humpeln müssen; damit kann man schon nach zwei, drei Tagen vorsichtig laufen und jetzt nach noch keinen zwei Wochen sogar schon zu einer langen Reise starten; Genial!
Sandy und Maddie hatten sich mit mir und Chris gestern auch noch ausgesprochen und wir beschlossen Maddies Wunsch einige Wochen mitfahren zu dürfen zu akzeptieren. Also bin ich gleich mit zwei sexy- jungen Girls unterwegs, was mich sicherlich einige Nerven kosten wird. *grins* Egal wie lieb und nett vor allem Sandy ist; zwei junge, lebenslustige Girls sind für einen „alten Mann“ wie mich logischerweise immer etwas anstrengend!
Die Mädels nehmen die beiden „Double Bunk“ Gäste- oder Kinder- Stockbetten neben der seitlich ausfahrbaren Küchenzeile. Ich gönne mir natürlich das große King Size Bett im ebenfalls seitlich breiter ausfahrbaren „Schlafzimmer“ dieser Super Luxus Wohnmobil Riesenkiste. Den großen Baderaum…, jetzt wollte ich gewohnheitsmäßig schon „achtern“ schreiben *schmunzel*…, also im Heck / hinten des Fahrzeuges, nutzen wir gemeinsam. Es gibt zwar noch ein Gästebad vor dem Schlafzimmer, doch der soll eigentlich nur als Toilette genutzt werden; zum Duschen kommen die Mädels auch nach hinten in dessen große Duschkabine.


Insgesamt können „an Bord“ sechs Personen bequem untergebracht werden; das vordere Dreier Sofa links lässt sich elektrisch leicht zu einem großen Gästebett umbauen. Gegebenenfalls könnten auf dem fixen Zweier Sofa rechts und der dortigen Dinette noch zwei bis drei kleingewachsene Personen oder Kinder untergebracht werden, aber das wäre dann schon recht unbequem.
Gebaut und gedacht ist das Ding für ein typisches Ehepaar; also um zu Zweit auf luxuriöse Reise zu gehen, wobei gelegentlich ein Gästepaar mitkommen kann. Die seitlichen Stockbetten sind eher selten auf solchen Mobilhomes und waren natürlich für die Kinder von Chris und Shannon gedacht…, wenn er jemals dazu kommt diesen Giganten zu nutzen, bevor die Kinder längst Erwachsen und aus dem Haus sind. Typischerweise sind mit solchen gut 30 Tonnen schweren Luxus Wohnmobilen meist eher ältere, wohlhabende Ehepaare ohne Kinder unterwegs.
Amerikaner lieben ja bereits an die 100 Jahre ihre Mobilität auf dem riesigen Kontinent und verreisten gerne in Camping-, Trailer-, und Wohnmobilen. Manche kennen vielleicht noch diese bildschönen, silberfarbenen Airstream Wohnmobile, von denen es einige auch nach Deutschland geschafft haben und die auf unseren Straßen noch fahren können. Dementsprechend ausgereift ist nach praktischen und technischen Gesichtspunkten inzwischen die Technik dieser gigantischen 45 Fuß Motorhomes, zumindest die von namhaften Herstellern.
Newmar ist eine der besten Firmen in diesem Bereich und die Riesenkiste fährt sich wie eine Sänfte ziemlich leicht; der ebenfalls riesige 600 PS Diesel bietet genügend Leistungsreserven um mit dem guten Frightliner Fahrwerk über holprige Landstraßen oder breite Highways zu „schweben“, wohin immer man will. Ebenfalls riesige Tankkapazitäten an Treibstoff und Wasser eröffnen dir die Möglichkeit tagelang ohne Nachversorgung unterwegs zu sein oder irgendwo zu parken.
Ich persönlich würde dennoch ein kleineres Model vorziehen; am liebsten ein Geländegängiges mit Allrad, aber auf jeden Fall kleiner! Einfach schon deshalb weil man damit in dennoch mehr als ausreichendem Luxus an mehr Plätze kommt. Doc Chris riesiges 45 Fuß London Air Model ist selbst für Amerika so groß, das man in manchen „Campground“ Campingplätzen gar keinen Stellplatz mehr bekommt.
Die erste Etappe heute ging noch größtenteils entlang der Küste Südwestwärts, zu einer Bucht etwas östlich von Portland. Dort liegt derzeit die TAURIA mit meiner Boots Crew vor Anker; wir wollen uns noch mal treffen, bevor ich ins Hinterland abdrehe und will ich meine restlichen Sachen vom  Boot holen. 


Entlang der Küste wäre natürlich auch eine sehr schöne Strecke, aber die Küsten besuche ich ja normalerweise mit Booten. Wenn ich schon mal nach langer Zeit mit einem Wohnmobil unterwegs bin, möchte ich mir Gegenden anschauen wo man mit einem Boot nicht hinkommt!
Die 111 Meilen über die meist schmalen Landstraßen Maines und durch einige Küstenorte, waren sehr schön zu fahren; machte mir richtig Spaß! *smile* Etwas langweilig ist es natürlich für Mitreisende, also „meine“ zwei schönen Mädels. Was sollen die machen wenn einer fährt? Aufräumen, putzen, kochen…, klar aber jetzt gibt es ja noch kaum etwas zu tun. Außerdem sollte man während der Fahrt ja eigentlich aus Sicherheitsgründen angeschnallt in einem Sitz sein und nicht herumlaufen oder gar arbeiten / kochen, wobei man sich verletzen oder z. B. verbrühen kann; ganz zu schweigen von scharfen Vollbremsungen im Notfall, wodurch dann Geschirr oder Töpfe hochgefährlich nach vorne schießen können. Das ist im Prinzip nicht anders als in einem PKW!
Also können sie hauptsächlich einfach nur dasitzen, plaudern, mir zugucken, die Landschaft bewundern usw.; jetzt bei Beginn der Reise sind sie noch aufgeregt und neugierig genug, um keine Langeweile zu bekommen. Aber das wird sich schnell ändern wenn wir erst mal einige Tage unterwegs sind. So ein Wohnmobil macht vor allem dem Fahrer Spaß, vor allem wenn man so gerne fährt wie ich. Für Mitreisende sind die Strecken zwischen den Zielen eher etwas öde.
Auch deshalb pausierte ich unterwegs mehrmals, damit sie sich einige Interessante Details in der Landschaft oder in Küstenorten anschauen konnten; ich lief meist nicht mit, weil das zu anstrengend für mein Bein gewesen wäre. Ein mal gingen wir Eis essen und Cafe trinken… und nach fünf Stunden für eine Strecke welche auch locker in 2,5 Stunden zu schaffen gewesen wäre, trafen wir an der kleinen, abgelegenen Badebucht ein.
Begeistert und sehr herzlich süß fielen mir KD und Tasha um den Hals, rannten mich fast um und bestaunten dann das gigantische Wohnmobil. Sandy führte die süßen Girls herum, zeigte und erklärte alles was sie darüber wusste, während Maddie die Gelegenheit nutzte um schnell ein Bad im Meer zu nehmen. Der kleine Strand ist hübsch und war nur von wenigen anderen Personen besucht, welche auch neugierig auf die am Waldrand parkende Riesenkiste schauten. 


Einen „richtigen Stellplatz gibt es dort nicht, aber doch Platz genug um so zu parken, das wir niemanden störten oder den sehr spärlichen Verkehr behindern. Ein weiteres, geniales Technikdetail: ein Knopfdruck genügt und mit automatischen Sensoren fahren Bodenstützen aus, welche das Motorhome exakt horizontal ausrichten. Das funktioniert natürlich nur so lange man nicht allzu schräg oder auf sehr unebenem Grund steht, was ja aber kaum vorkommt. Mit diesem DING fährt man nicht in schwieriges Gelände, sondern bleibt schön auf den Straßen oder in ebenem Gelände mit festem Untergrund!
Nun fuhren wir die elektrische Markise aus, bauten die Gartenmöbel darunter auf und bereiteten den Grill usw. vor, um etwas später alle gemeinsam zu Abend zu essen und eine zünftige BBQ Grillparty zu veranstalten. Es war schön Sonnig mit um die 22°, aber am späten Abend oder in der Nacht ist Gewitterregen vorhergesagt.
Ich besuchte erst mal die schöne, alte Yacht, aber ganz vorsichtig wegen dem Bein. Die Crew hatte bereits meine Sachen zusammen gepackt und an Land, beziehungsweise jetzt in das Wohnmobil geschafft. Aber ein mal wollte ich mich noch von der schönen TAURIA verabschieden. Ein Luxus Wohnmobil kann ich ganz toll finden und Spaß beim fahren haben…, aber niemals so lieben wie ich ein schönes, gutes Boot liebe! *smile*
Unter dem sehr erfahrenen Karl Heinz Kommando als Skipper ist die schöne Ketsch noch perfekter in Schuss als unter meinem. Er ist seinem Alter entsprechend ein etwas altmodischer, sehr sorgfältiger, disziplinierter Segler, für denn es z. B. keine herum hängenden Leinen an Deck geben darf, wenn das Boot im Hafen oder vor Anker liegt. „Deck klarieren“ ist für ihn kein Spruch, sondern achtet er peinlich darauf das alle Leinen schön aufgeschlossen sind, das Deck geputzt, aufgeräumt, sauber und alles sorgfältig fest gemacht ist.
Sicherlich nervt er die Crew damit gelegentlich etwas, so wie jeder leicht penible Mensch andere halt manchmal ein bisschen auf den Sack geht. *grins* Ich handhabe das im Allgemeinen ja wesentlich lockerer und bin nur bei wirklich wichtigen, sicherheitsrelevanten Dingen streng und daran war die Crew ja gewöhnt. Aber Karl Heinz ist auch ein sehr netter Kerl und sie kommen offensichtlich dennoch alle gut miteinander aus.


Etwas sorgfältige Strenge und Disziplin ist gerade für junge Menschen wie KD und Tasha meist gar nicht verkehrt. Karl Heinz ist ja kein rücksichtsloser Sklaventreiber oder Tyrann, sondern ein durchaus herzlicher, gutmütiger und großzügiger Mensch. Vor allem Tasha scheint ihn wie einen leicht strengen, aber liebevollen Großvater zu betrachten und sehr gern zu haben. KD ist ja generell ein eigentlich stets gutgelaunter Sonnenschein von süßem Girl und packt wahrscheinlich öfters mal ihren umwerfend weiblichen Liebreiz aus, um den gestrengen Karl Heinz Milde zu stimmen…, wenn sie ihn nicht sogar leicht um den Finger wickeln kann?! *grins*
Sergej als „geborener, Zweiter“ passt sich sowieso immer geradezu automatisch dem jeweiligen „Kommandierenden“ an und folgt den Anweisungen. Er ist nun mal so gestrickt, dass es ihm immer lieber ist wenn jemand anders die Verantwortung hat und bestimmt wo und wie es lang geht.
Doch ja, ich war mir sicher das sie gut miteinander auskommen und die Segelreise miteinander genießen. Gäbe es irgendwelche tiefer gehende Spannungen oder Missstimmungen, wäre mir das schnell aufgefallen!. Nein, alles ist Ok und es gibt nichts worüber ich mir bezüglich des Bootes und der Crew sorgen machen müsste! *freu*
Schon während des köstlichen Grillgenusses „bearbeiteten“ mich die Mädels, welche natürlich unbedingt auch mal in dem so beeindruckenden Luxus Wohnmobil übernachten wollten. *grins* Ich lies sie ein bisschen zappeln, obwohl ich selbstverständlich nichts dagegen hatte und ihnen den Spaß herzlich gerne gönnte. Sandy, die ganz Prima mit den süßen Mädels umging und offensichtlich ein großes Herz für noch etwas kindliche Girls hat, wohl generell sehr gut mit Kindern kann, stupste mich schließlich lachend in die Seite und meinte lachend:
„Jetzt sei nicht so gemein und erlaube es ihnen schon!“
Na gut, ich kapitulierte also bedingungslos und stellte mich schon auf eine unruhige Nacht ein, wenn gleich vier Mädels Pyjama Party oder weiß der Himmel was noch, in der Kiste veranstalten wollten. Es wurde dann aber ziemlich schnell doch ruhiger als erwartet, weil von all der Aufregung des Tages alle ziemlich Müde waren und recht schnell einpennten…, als Erste wieder mal Süßmaus Tasha. *schmunzel*




Steve          Mehr / More Pics >>>      
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