Odessa: Margo & Jean Marc




08. & 09. September 2014
Früh am Montag verabschiedeten wir erst mal Giorgos, der danach zum Airport eilte um seinen Flieger zu erwischen; Nina ging erst nach dem gemütlichen Frühstück von Bord und will einige Tage im Hinterland Verwandte besuchen; ob sie noch mal zurück an Bord kommt, ist nicht sicher und wird wohl davon abhängen, was sie dort vorfindet. Wir werden dass sehr sympathische, hübsche Girls ein bisschen vermissen.
Kurz vor Mittag fuhren Jenny und ich zum Odessa International Airport, welcher zumindest von außen eher einem kleinen, 60er Jahre Flughafen ähnelt. Dort begrüßten wir die neuen französischen Gäste Jean Marc & Margo. Der vierziger Jean Marc ist eine Mischung aus Agent, Produzent und Regisseur. Margo (mit laaangem O) ist eine junge, hellbraune / dunkelblonde Naturschönheit und Schauspielerin, bezaubert mit typischen, französischen Charme auf sehr natürliche Art und fasziniert mit ihrer Ausstrahlung, gepaart mit wacher Intelligenz.

Eigentlich wollten wir mit ihnen gleich zum Boot zurück fahren, damit sie sich frisch machen und einrichten können; doch unser örtlicher, angemieteter Fahrer berichtete radebrechend von einem größeren Verkehrsunfall auf unserer Strecke, mit dadurch ausgelösten, schlimmen Stau. *seufz* Nun, was man nicht ändern kann…; wir beschlossen im Restaurant Chishina, direkt am oder neben dem Flughafen Station zu machen. Überrascht stellten wir fest dass es nicht nur ein hübsches, gemütliches Plätzchen ist, sondern es auch ganz gutes Essen gibt. Warum also nicht gleich dort etwas zu Mittag essen und mit den neuen Gästen einige geschäftliche Angelegenheiten besprechen? Die beiden sind nämlich nicht nur zum Urlaub machen hier, sondern verfolgen bestimmte Ziele, welche mit mir abgeklärt werden müssen.
Der feingeistige, aristokratische Gutsbesitzer und Geschäftsmann Jean Marc war ende der 90ziger Jahre ein Gründungsmitglied des Gold Club und ziemlich erfolgreich. Seit 2003 musste er jedoch einige üble Rückschläge, geschäftlich und privat einstecken und hatte lange zu kämpfen, um sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Seit 2009 / 10 geht es bei ihm wieder aufwärts und engagiert er sich in der westeuropäischen Filmbranche. Einer seiner Filme mit der sehr talentierten, schönen Schauspielerin Margo war bereits ziemlich erfolgreich und warf einen ordentlichen Gewinn ab. Jetzt plant er ein neues Projekt, wieder mit Margo in einer Hauptrolle.

Bei ihrem letzten Film gab es auch eine kleine, eher lustige Nacktszene in der Art von „verliebten Teenagern“, denn noch wird Margo hauptsächlich für jugendliche Rollen besetzt. In den telefonischen und per Mail geführten Vorgesprächen zu ihrer Reiseplanung bei uns, hatte mir Jean Marc bereits die entsprechenden Szenen in einem Video zukommen lassen und ich fand eigentlich, dass sie es ziemlich gut gespielt hat. Doch sie selbst ist in der Art guter, sich permanent selbst analysierender Schauspieler gar nicht zufrieden mit ihrer Leistung. Margo meint dass sie vielleicht ganz gut geschauspielert hat, aber sich selbst dabei viel zu gehemmt und unwohl gefühlt hat und das sie glaubt, speziell auch für zukünftige „Erwachsenenrollen“ unbedingt mehr erotische Erfahrungen zu brauchen, um diese dann auch gut darstellen zu können.
Deshalb hatte Jean Marc ihr vorgeschlagen bei uns im locker– sinnlichen Club Urlaub zu machen und mehr über Erotik auf angenehme Art zu lernen. Erstaunlicherweise ist die durchaus umschwärmte, sehr charmante und verlockende Schönheit noch ziemlich unerfahrenen in Dingen der auch körperlichen Liebe; sogar ein bisschen schüchtern und vermutlich auch leicht verklemmt. Normalerweise sind so schöne, junge Girls heutzutage diesbezüglich doch eher anders drauf und haben genügend Gelegenheiten Erfahrungen zu sammeln, eben weil sie so gut aussehen und dementsprechend viel Auswahl unter den sie umschwärmenden Jungs und Männern haben.
Tatsächlich schläft Margo auch noch nicht mal mit „ihrem“ Agent / Regisseur / Produzenten Jean Marc, wie es sonst doch ziemlich üblich ist; die beiden scheint nur eine verständnisvolle Freundschaft mit gegenseitigem, tiefen Respekt für die Arbeit des jeweiligen anderen zu verbinden. Margo ist also auch nicht der leider recht typische, aufstrebende Starlet / Sternchen Typ, welcher über die sogenannte „Besetzungscouch“ Karriere macht; und Jean Marc ist nicht der Typ Mann, welcher seine Macht ausnutzt und solcherart Gegenleistungen verlangt. Wirklich interessant und eine faszinierend außergewöhnliche, junge Frau, diese Margo! Auch ich war ziemlich beeindruckt von ihr. *smile*


Nach dem überraschend guten Essen im Restaurant Chishina und als unser Fahrer irgendwie erfahren hatte, dass der Stau sich auflöste, fuhren wir also zur Yacht, welche die Crew inzwischen gut aufgeräumt und gesäubert hatte, um die Spuren der transportierten Kinderbande zu entfernen. Inzwischen war schon 15 Uhr vorbei; also machten wir uns alle recht schnell frisch und ausgehfertig, um endlich ein bisschen diese reizvolle Stadt zu erkunden. Jenny, Manda, Summer und Javier gingen auf Shopping Tour um die riesige Markthalle, um neue Vorräte und kaputt gegangene Dekorationen einzukaufen. Wir anderen, außer der Wachhabenden Lisa, verteilten uns zunächst gemeinsam, dann aber bald auseinanderlaufend in der Downtown, wo es bezaubernde Boulevards, Geschäfte und Cafes gibt; ein bisschen Pariser Flair meine Margo treffend und wir beide gingen absichtlich eigene Wege. Wir wollten nämlich „unter vier Augen“ etwas genauer besprechen, was sie sich eigentlich bei uns erhofft oder erwünscht. Außerdem ist für so ein für sie „heikles“ Thema natürlich auch der Aufbau von Vertrauen wichtig, wozu es nötig ist sich besser kennen zu lernen.
Natürlich spricht niemand ihm vielleicht etwas peinliche Themen gerne an, wenn noch andere dabei sind; deshalb war es vor allem Margos Wunsch mit mir alleine sprechen zu können. Ist ja auch naheliegend, wenn sie z. B. beabsichtigt durch meine „berühmt – berüchtigten“ Massagen mehr über sinnliche Erotik und die Reaktion ihres Körpers darauf kennen zu lernen. Dazu müsste sie sich mir ja dann fast so hingeben, wie es Frauen ansonsten nur ihren Geliebten erlauben; genau genommen sogar noch mehr, auch wenn es gar nicht zu „richtigem“ Geschlechtsverkehr kommt. So etwas kann eine zumindest innerlich ohnehin leicht schüchtern- verklemmte, sensible Frau natürlich nicht einfach so mit irgendjemand tun, den sie nicht kennt und dem sie nicht vertraut!
Also steuerten wir bei eher noch oberflächlichem kennenlern- Small Talk bald ein gemütliches Cafe an, wo man auch ungestört plaudern konnte, ohne das gleich alle drum herum mitbekommen um was es geht; an Bord könnten wir natürlich ganz ungestört und ungehört über alles reden, doch für den ersten Tag des kennen lernen dürfte es vor allem ihr auch eine gewisse „Sicherheit“ geben, in einer „normalen“ Situation in sozusagen gewohnter Umgebung, mit einem ihr fremden, unbekannten, viel älteren Mann über intime Dinge zu reden. 



MO>>>
„Eigentlich ist es nur eine ehrliche Feststellung von unleugbaren Tatsachen, aber du darfst es auch gerne als Kompliment nehmen…“ Grinste ich amüsiert. Dann machten wir uns auf um die anderen wieder zu treffen…





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Odessa, die „Perle des Ostens“




05. - 07. September 2014
Freitag luden wir verabredungsgemäß die Kids an Bord ein, aber mehr als zunächst besprochen, insgesamt 82; wie könnte man jemanden zurückweisen wenn am Stadtrand geschossen wird und niemand weiß ob die Stadt bald fällt oder nicht? Natürlich wären gerne noch mehr mitgekommen aber irgendwo muss man leider eine Grenze ziehen, um die Sicherheit an Bord noch einigermaßen gewährleisten zu können; es waren ohnehin schon etwas zu viele; wir sind ja keine Fähre, sondern eine Yacht und die kannst du nicht einfach bis obenhin vollstopfen. Natürlich gab es tränenreiche Abschiedsszenen zwischen Kids und Eltern, aber die meisten nahmen es wie ein großes, spannendes Abenteuer; auch kümmerten sich nicht nur wir um die Kinder zwischen 3 und 17, sondern nahmen noch zwei örtliche Betreuer mit; so haben sie vertraute Gesichter um sich. Bei so viel aufgeregten Kids an Bord war an Schlaf kaum zu denken und mussten wir verflixt aufpassen, dass keines zu leichtsinnig wird und womöglich in Entdeckerlaune noch über Bord fällt; aber im großen ganzen waren sie alle ziemlich disziplinierte und auch sehr liebe Kinder. Ganz besonders kümmerten sich alle um die Jüngste, die dreijährige Tosja…

… ein megasüßes, bezauberndes Mäuschen, welches traurigerweise ganz alleine aufgegriffen wurde und nun zu Verwandten in der westlichen Ukraine gebracht werden soll; anscheinend konnte bisher niemand heraus finden, was denn mit ihren Eltern geschehen ist. *seufz* Verdammte, machthungrige Politiker welche ihre Ziele auf Kosten solch absolut unschuldiger Kinder verfolgen! Sehr traurig was alles passiert; verrückt das im Jahre 2014 tatsächlich ein Diktator glaubt, eine ähnliche Politik wie 1914 betreiben zu können. Bedauerlich dass wie immer viele Menschen unter den Machtgelüsten einzelner leiden müssen. Schrecklich dass schon wieder so viele Idioten auf vorgeblich patriotische, nationalistische Lügen reinfallen, obwohl sie selbst (in Russland) später auch sehr darunter leiden müssen, während nur eine ganz kleine Clique „Oben“ etwas davon hat. Extrem traurig dass die Menschen einfach nicht dazu lernen und immer wieder den gleichen Scheiß veranstalten, sich von Parolen verführen lassen usw.! *seufz*
Rund 443 Seemeilen waren es bis Odessa, bei 12 Knoten also rund 37 aufregende Stunden, bei aber schönem Wetter und ruhiger Überfahrt. Zwischenfälle? Na ja, einiges Geschirr und Dekorationen gingen durch spielende Kinder kaputt, zwei Toiletten verstopften fast gleichzeitig, weil Kids zu viele Sachen hinein schmissen, welche nicht hinein gehören und Schiffstoiletten können so was gar nicht gut verkraften…,

… und ein 11 jähriger Frechdachs hatte es verbotenerweise irgendwie geschafft, seinen geliebten, jungen und sehr süßen Hund an Bord zu schmuggeln; aber natürlich lässt sich so ein Energiebündel nicht wirklich 37 Stunden still halten und verstecken *lach* besonders nicht mehr, als er uns in den Saloon kackte und es zu „duften“ anfing! Na, da hatten wir noch mehr zu lachen und es ist ja nichts schlimmes dabei; Haustierverbot wurde nur ausgesprochen, weil es doch praktisch ziemlich unmöglich gewesen wäre, wenn alle oder fast alle Kids auch noch ihre jeweiligen Schätzchen mitgebracht hätten.
Vor Odessa erwartete uns bereits eine ukrainische Corvette mit Lotsen und diese geleiteten uns zu einem natürlich ebenso abgelegenen Anlegeplatz, wie zuvor in Mariupol. Es wäre weder gut noch hilfreich wenn all zu viele Details über unsere kleine Hilfsaktion öffentlich bekannt würde! Ich hatte sogar überlegt davon überhaupt nichts im Blog zu schreiben, aber es hätte sich auch kaum völlig Geheim halten lassen. Relativ gesehen hinterließ uns die abziehende Rasselbande erstaunlich wenig Chaos an Bord und nun gingen die meisten von uns erst mal sehr Müde Schlaf nachholen, was dringend nötig war. Deshalb bekamen wir Samstag Nacht bis Sonntag Mittag praktisch nichts von dieser reizenden Stadt mit.



Zum Essen erschien auch die hübsche, junge Studentin und Fremdenführerin Olga, welche uns freundlicherweise als Local Guide zu Verfügung gestellt worden war. Wir beabsichtigen diese reizende Millionenstadt einige Tage ausführlich zu erkunden. Obwohl mit ca. 220 Jahren vergleichsweise Jung, ist die Offiziell am 2. September 1794 gegründete Küstenstadt wirklich sehenswert! Odessa liegt im gleichnamigen Verwaltungsgebiet in der Ukraine, am Nordwestlichen Schwarzen Meer und ist mit rund einer Million Einwohnern die wichtigste Hafenstadt des Landes am Schwarzen Meer.
Berühmt, ja man könnte sogar berüchtigt sagen, ist die Stadt auch für ihr Nachtleben und tatsächlich gibt es hier eine der höchsten AIDS Quoten; das kosmopolitische Stadt Leben läuft sehr locker und charmant ab und bietet wirklich jedem Geschmack etwas. Nach dem Essen gingen alle auf Erkundungstour…, außer mir; die Anstrengungen und das kaum Schlafen der letzten Tage war doch ein bisschen viel für mein schwaches Herz, weshalb ich mich weiter ausruhen wollte und nur einen kleinen Spaziergang am Ufer machte.
Trotz der abgelegenen Ecke wo unser Anlegeplatz ist und obwohl zwar nicht gerade „Geheimhaltung“, aber doch Diskretion vereinbart worden war, zog die ja recht beeindruckend ausschauende DRAGON doch einige Aufmerksamkeit auf sich, denn es liefen einige Leute, vor allem hübsche Girls herum, welche ansonsten wohl kaum etwas in dieser Gegend zu suchen haben. *grins* Ok, eine große Yacht erregt natürlich immer das Interesse von „Landratten“, insbesondere auch in einem Land, wo die meisten doch eher ärmlichen Leben müssen. Aber es war auffällig, dass sich vor allem „Damen“ mit „speziellen Interessen“ herumtrieben (ca. 7 – 8) und nicht einfach nur „normale“ Schaulustige.


Ohne Frage wäre jede der Ladys für sehr wenig Geld zu praktisch allem zu bekommen, ein kleiner Wink würde genügen. Sollten Sextouristen- ähnliche, geile, ältere oder jüngere Herren mitlesen und nun denken: „auf nach Odessa!“, dann sei daran erinnert: mind. 10% der rund eine Million Einwohner ist HIV Positiv; unter den „gewissen Damen“ dürfte die Quote eher um die 80 – 90% liegen! Kapiert?
Zugegeben, die Röcke der weiblichen Odessiten, selbst der älteren, sind häufig außergewöhnlich kurz! Viele haben eine Menge Sexappeal und sind verflixt leicht zu haben, aber Mann sollte sich sehr genau überlegen, auf was er sich einlässt und unbedingt Safer Sex betreiben! Für Fotografen wie mich kann es aber ein kleines Paradies sein, da sich viele Girls wirklich gerne selbstbewusst und ohne all zu viel Scham fotografieren lassen. *grins*
Abends kam meine schaulustige Crew zurück, machte sich frisch und schick, dann gingen wir alle, außer Miguel, zum essen. Restaurants gibt es wie Sand am Meer und für ca. 350 Ukr. Griwna (21,-€) pro Person kann man in einem der besseren Läden lecker Speisen und satt werden…




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