Sonntag,
06. July 2014
Wir
hatten keine zwei Stunden geschlafen, da klingelte Jennys Handy Sturm; es
dauerte ganz schön lange bis sie und nur wenig schneller auch ich, wach genug
waren um drangehen zu können. Schließlich fand sie ihr Handy nicht weit neben
dem Bett und fragte verschlafen was los sei, hörte kurz zu und wurde recht
schlagartig wach. Ich bemerkte, spürte diese Reaktion bei Jenny genau und ahnte sofort, dass es
kein dummer früher Anrufer oder gar jemand sein konnte, der sich verwählt
hat; es musste etwas ernstes sein!
„Ok,
sag nichts, tu nichts, bleib versteckt und ganz leise! Schick mir über Whats
Up ein Foto von dem Straßenschild, damit ich genau weiß wo und warte dort,
bis wir dich holen kommen!“ Sprach Jenny sehr ernsthaft eindringlich in ihr
Handy und wandte sich mir zu. „Zieh dich bitte schnell an Steve! Wir müssen
jemand helfen gehen!“
„Was
ist den passiert?“ Wollte ich natürlich wissen.
„Ich
erkläre es dir unterwegs; jetzt müssen wir so schnell wie möglich los, OK?!“
Bat Jenny und natürlich tat ich das, denn Jenny ist viel zu klug und
vernünftig, um nicht ganz genau zu wissen was sie tut.. Ein bisschen Wasser
ins Gesicht klatschen, nachlässig irgendetwas anziehen und schon ging es los.
Der arme Chauffeur Burak war erstaunlicherweise schon wach und noch schneller
bereit als wir beide, die wir wirklich nicht trödelten und schnell machten.
Trotz dieser Hektik und verschlafen aus dem Bett gekrochen, sah Jenny schon
wieder damenhaft aus, während Burak und ich ziemlich zerknittert wirkten.
Jenny
gab ihm die vom WhatsUp Foto abgelesene Adresse und wir düsten los; unterwegs
erzählte sie mir dann ausführlich um was es eigentlich ging, nämlich um die
süße Blondine Fiona, welche wir mit Julio im Club kennen gelernt hatten. Wie
ich es vermutete, hatte Jenny dieser beim gemeinsamen Gang auf die Toilette
doch gehörig den Kopf gewaschen, wie man so sagt, und ihr ihre Handynummer
gegeben; die beiden hatten sich auch sehr gut verstanden. Wie gut das war,
zeigte sich nun viel schneller als je erwartet; meist tut man so was je eher
symbolisch und kommt es nie dazu, dass man je gebrauch davon machen muss.
Was
ist nun eigentlich passiert? Ganz genau hat Jenny das von der am Handy
aufgelöst schluchzenden Fiona auch nicht verstanden, aber so ungefähr ging es
um folgendes: Sie hat mit ihrem Julio noch ordentlich gefeiert, auch ziemlich
viel getrunken und irgendwann landeten sie auf einer privaten Party in
irgendeinem Haus, irgendwo in der riesigen Metropole Istanbul, wo Fiona
sich kaum auskennt und daher auch
nicht weiß wo sie eigentlich ist. Diese Stadt ist ohnehin so groß und
chaotisch, dass man sich selbst am helllichten Tage und mit ein bisschen
Ortskenntnissen, leicht total verirren kann. Das Mädel kann weder die
Sprache, auch kein türkisch lesen, ist erst knapp vier Tage hier und fühlt
sich nun rettungslos verloren.
Im
Laufe der Nacht wurde Julio unter Alkohol und vermutlich auch Drogeneinfluss
immer aggressiver und unfreundlicher, versuchte erneut andere zum
Partnertausch zu überreden und auf dieser privaten Party ging es hoch her,
artete das ganze zu ziemlich wildem und auch ganz schön brutalem Gruppensex aus,
was Fiona noch bis zu einem gewissen Grad mit machte. Doch dann verlangte
Julio dass sie sich auf ein Bett fesseln lässt und es drei Typen gleichzeitig
mit ihr treiben, während er mit deren drei Freundinnen zur Sache kommt.
*seufz* Das wollte Fiona nicht mitmachen, doch wurden alle bedrohlich
aufdringlich und sie kapierte, dass man sie regelrecht zwingen würde, wenn
sie nicht freiwillig mitmacht. Da tat sie clever so als würde sie nachgeben,
meinte aber noch schnell zur Toilette zu müssen, schnappte sich auf dem Gang
irgendeinen Mantel und verdrückte sich durch eine Hintertüre. Unter dem
Mantel nackt, in der winzigen Handtasche nur Handy, Pass und Frauenkram, aber
keinen einzigen Cent Geld, nicht nüchtern, verwirrt und erschreckt, in
irgendeiner völlig unbekannten Straße der Bosporus Metropole, um sich
Sprachengewirr und völlig Fremd wirkende Menschen, geriet Fiona zwangsläufig
in ziemliche Panik… und da fiel ihr Jennys gerade erst vor kurzem
gespeicherte Telefonnummer ein und rief sie diese um Hilfe flehend an.
*seufz*
Tja,
was soll man dazu sagen? Solche Sachen passieren leichsinnigen, jungen
Menschen leider gar nicht mal so selten, werden aber meist tot geschwiegen
und unter den Teppich gekehrt. Einige Fachleute meinen, dass schätzungsweise
ein gutes Drittel jugendlicher Frauen mindestens einmal in ähnliche
Situationen geraten und ein weiteres drittel davon auch vergewaltigt wird, es
aber nie zugeben. Schlaue Sprüche erfahrener Erwachsener a la „so was muss
man sich vorher überlegen“, nützen natürlich überhaupt nichts, bewirken nicht
selten sogar eher das Gegenteil, wenn Verbote ausgesprochen werden. Nichts
reizt Junge Leute mehr, bei mir war es als Junge das Gleiche, als die Verbote
der „doofen Erwachsenen!“ Dann will man es nicht selten erst recht wissen und
begibt sich in unnötigerweise in nicht ungefährliche Situationen.
Ich
hatte Fiona zwar für Anfang 20 gehalten, also kein dummer Teenager mehr, aber
es war ja Nacht, dunkel, in einem schummerigen Club und sie natürlich voll
aufgedonnert; gut hergerichtet sehen manche 13 jährigen wie 20 aus und merkt
man es erst, wenn sie dummes Zeug plappern. Also vielleicht ist sie doch
deutlich jünger und nicht so clever wie es schien, oder erheblich naiver als
vermutet. Egal, sie braucht Hilfe und da Jenny ihr nun mal ihre Nummer
gegeben hat, sind wir nun auch verpflichtet zu helfen; so sehen wir beide das
zumindest in wieder mal wortloser Übereinstimmung durch bloßen Augenkontakt.
Jenny
wusste es auch und verzichtete daher auf dummes Geschwätz a la: „tut mir Leid
das ich dich da mit reingezogen und geweckt habe“ und ähnlichen Schwachsinn.
Wieder reichten wenige, gegenseitige Blicke um in völliger Übereinstimmung
diese „ungemütliche“ Hilfsaktion völlig selbstverständlich in quasi
harmonisch gleicher Meinung zu erledigen.
Burak
fand die angegebene Adresse vom Handyfoto ohne Probleme; Jenny stieg aus um
sich zu zeigen, brauchte aber noch nicht mal 10 Sekunden umher laufen, da
tauchte schon Fiona unter einer versteckten Treppe an einer Hausecke auf und
lief ihr schluchzend in die Arme. Ich überlies die Mädels erst mal sich
selbst, ein Mann stört da ja nur; ich schnappte mir aber auf der Rückfahrt
unauffällig ihre Handtasche um einen Blick in ihren Pass zu werfen. Aha, kaum
19, richtiger Name Katya und nicht Fiona und laut Einreisestempeln
anscheinend zu ersten Mal überhaupt im Ausland; unerfahrenes „Frischfleisch“
aus Belorussland für den westlichen Party Markt. *seufz* Vielleicht sogar
gezielt zur Zwangsprostitution her gelockt, wer weiß.
Nun
gut, logischerweise nahmen wir sie erst mal mit zu uns, wo sie sich in einem
Gästezimmer säubern und ausschlafen kann; alles weitere klären wir dann, wenn
wir alle ausgeschlafen Frühstücken, oder vermutlich schon Mittag essen;
danach sehen wir weiter. Zum Glück hat sie ja wenigstens noch ihren Pass, was
schon mal sehr wichtig ist! Alles andere ist Nebensächlich und leicht zu
erledigen…, vorausgesetzt natürlich, dass ihre Geschichte auch stimmt und
nicht in Wirklichkeit etwas ganz anderes passiert ist; aber auch das dürfte
sich relativ leicht klären lassen.
Ok,
erst mal wieder ins Bett und schlafen…, wo sich Jenny liebevoll ankuschelte
und sie ein leises, an sich überflüssiges, aber halt höflicherweise für
angebracht haltendes „Dankeschön“ flüsterte, womit sie natürlich meine
Reaktion auf das geschehene meinte; mein Blick und Kuss bestätigte ihr nur,
was sie eigentlich längst wusste: Danke ist überflüssig; selbstverständlich
tue ich das für und mit ihr genau so, wie sie es fraglos umgekehrt auch getan
hätte!
Wir
pennten natürlich tatsächlich bis Mittag durch, kuschelten und küssten nur
kurz, weil Jenny nach Katya schauen wollte; außerdem hatten wir einen
Bärenhunger und bestellten daher bei Özge schon mal Futter für Drei…, was bei
unserer Köchin gewöhnlich bedeutet, dass sie mehr als genug für sechs
auftischen wird. *schmunzel* Nach schneller Dusche ging Jenny also zum
Gästezimmer von Katya, wo diese noch tief pennte; ich ging schon mal nach
unten, ließ mir einen Cafe und eine kleine Knabberei geben und setzte mich
damit an den Pool, um gemütlich die erste Morgenzigarette zu paffen. Die
Mädels werden sicherlich so einiges „unter Frauen“ zu besprechen haben und da
würde ich nur stören.
Nach
einer halben Stunde erschienen die beiden, Katya mangels eigener Klamotten
nur in einem ihr zu großen Long Shirt von Jenny; diese hätte ihr natürlich
gerne ein paar Kleider abgegeben, aber die Sachen eines sehr weiblichen,
damenhaften Prachtweibes wie ihre, passen einem so zarten, süßen, sehr
schlanken Girl wie Katya absolut nicht und sähe sie wohl ziemlich lächerlich
darin aus. Ansonsten ist sie auch eine richtige Schönheit mit sehr süßem
Lächeln… und von diesem machte sie verlegen und entschuldigend ganz
Instinktiv viel gebrauch; den Schreck der Nacht, oder genauer des Morgens,
schien sie auch schon ziemlich überwunden und verdrängt zu haben und
versuchte sich sehr sympathisch zu geben und uns sehr lieb für die Hilfe zu
danken. Nun, ziemlich sympathisch war uns das Mädel ja schon gestern gewesen.
Wie es aussieht ist sie da wirklich Naiv in eine dumme Sache gerutscht und
wird hoffentlich daraus ihre Lehren ziehen. Da sie offenbar auch kein
Dummerchen ist, wird dem wohl so sein und sie es zukünftig wesentlich genauer
überlegen, bevor sie mit einem Fremden in eine fremde Stadt im Ausland
fliegt!
Wir
bedrängten sie zunächst nicht mit all zu viel Nachfragen; soll das Mädel erst
mal richtig zu sich kommen und sich dabei sicher fühlen, bevor sie sich klar
macht, wie es nun mit ihr weitergehen soll, ohne einen Cent in der Tasche!
Natürlich würden ich / wir ihr ein Flugticket heimwärts einfach schenken,
wenn es für sie keine andere Möglichkeit gibt. Aber wie gesagt: erst mal in
Ruhe abwarten, für Hektik besteht ja keinerlei Anlass! Nach dem Essen, wofür
sich Katya auch sehr süß – lieb verlegen bedankte, rief sie mit Jenny dort
an, wo sie mit Julio gewohnt hatte…, und siehe da, wen wundert es noch, das
Vögelchen war bereits ausgeflogen, mit all ihren Sachen, wie es hieß.
Es
erscheint zwar recht fraglich, wozu sollte er ihren Koffer mit relativ
wenigen Kleidern und einem bisschen versteckten Reservegeld überhaupt
mitgenommen haben? Aber wer soll sich jetzt noch wozu darüber den Kopf
zerbrechen, ob wirklich Julio es mitgenommen, oder irgendwelche Angestellten
dort es geklaut haben, nach dem er vermutlich ziemlich Eilig abgedüst ist?!
Nützt ja alles nichts, weg ist weg, egal wer das Zeug nun hat! Jenny hatte
ohnehin gleich eine Notlösung parat, telefonierte mit zwei Freundinnen mit
ähnlicher Figur wie Katya und kaum eine Stunde später, schleppten diese
gleich zwei große Säcke voll von zwar getragenen, aber noch sehr schönen
Sachen an. Sweet Katya konnte ihr Glück kaum fassen und fiel allen begeistert
um den Hals, sogar der Köchin. *lach* Selbst Zuhause hat sie nicht derart
viele, schöne Sachen von so guter Qualität und so war die süße Maus natürlich
höchst erfreut.
Wir
fünf sowie ein noch dazu kommender männlicher Freund, also sechs insgesamt,
ließen uns dann zu einem hübschen Plätzchen am Marmarameer kutschieren, um
dort zu relaxen und das herrliche, nicht zu heiße Wetter zu genießen. Die
beiden türkischen Freundinnen sind auch recht hübsch und eher europäisch
geprägt, haben also keinerlei Problem im Bikini rum zu laufen, wovon sie
gleich mehrere für Katya natürlich auch mitgebracht hatten. So durften wir
zwei Männer, Mehdim ist Ende 20 und bereits promovierter Rechtsanwalt, die
Gesellschaft von vier reizenden, hübschen Girls genießen. *grins* Die
wirklich sehr süße und verdammt gut gebaute Katya fühlte sich ein bisschen
wie in einem Traum und bezauberte alle mit ihrem süßen Charme; offenbar kommt
sie aus ärmlichen Verhältnissen und da muss ihr das alles hier wohl sehr
traumhaft vorkommen. *schmunzel*
Nun,
wir gönnten ihr von Herzen diese Freude. Es ist ein bisschen wie wenn du
Kindern Geschenke machst und diese sich dann strahlend, mit funkelnden Augen
darüber sehr freuen; ganz automatisch freut man sich mit und muss schmunzeln!
Allerdings ist Katya kein Kind, sondern ein verflixt reizendes, sehr süßes
Girl, eine junge Frau mit einer Top Model Figur, abgesehen davon das sie zu
Klein für ein Model wäre und so war Mehdim sichtlich von ihr angetan; auch
andere Männer am Strand warfen ziemlich interessierte Blicke auf die süße
Maus!
Natürlich
luden wir sie am Abend dann auch mit dazu ein, uns auf eine sehenswerte
„Special Orient & Turkish Dinner Show“ zu begleiten, welche wir zusammen
mit Ilgaz und deren Freund besuchten. So was ist eigentlich immer recht
unterhaltsam und sehenswert, auch wenn ich gestehen muss, dass mir immer nach
recht kurzer Zeit das orientalische Musikgedudel auf die Nerven geht. *grins*
Katya staunte mit großen Augen, hatte so etwas ganz offensichtlich noch
niemals gesehen und war von Julio in ihren bisher vier Tagen hier, wohl nur
durch diverse Nachtclubs geschleift worden.
Nun,
in Belorussland, wo die Süße her ist, leben die meisten Menschen ohne Mafiöse
Beziehungen zur sehr kleinen Oberschicht, ziemlich ärmlich und haben viele
kaum 250,- / 300,- € als monatliches Einkommen; außerdem ist es eine strenge
Diktatur, wo dich ein falsches Wort leicht in erhebliche Schwierigkeiten
bringen kann; wenn ein junges Girl aus solchen Verhältnissen plötzlich das
lockere, tolerante, offene Leben der „Reichen und Schönen“ kennen lernt, dort
herzlich aufgenommen wird und mit bekommt, dass alleine dieser Abend locker
das Monatseinkommen bei ihr kostet, dann ist so in Mädel natürlich
beeindruckt und hingerissen. *schmunzel*
Gegen
02 Uhr Morgens gingen wir schlafen, da ich Morgen relativ früh raus muss und
einiges zu erledigen habe.
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Istanbul: Hilfs- und Rettungsaktion
ein Ring, Liebe, Geschäfte und ein unmoralisches Angebot
Freitag,
4. Juli 2014
Wir
erwachten fast gleichzeitig ziemlich früh und ich ging erst mal schnell für
„kleine Jungs“ ins Bad; mit einem hinter dem Rücken versteckten, gestern
heimlich gekauften Geschenk ging ich zurück zum Bett, wo mir die verschlafene
Jenny aber zunächst entwischte, weil sie auch ganz dringend zur Toilette
musste. Sie schien zu denken, dass wir gleich aufstehen müssten, weil ich
erwähnt hatte heute Vormittag zur Werft zu fahren. Ich hörte die Dusche
plätschern und Jenny erschien erst nach rund einer halben Stunde wieder; zwar
noch wunderschön Splitternackig, aber bereits fix und fertig geschminkt und
mit buntem Schmuck behangen.
Das
ist eigentlich das einzige was mich an ihr ein bisschen stört und hätte sie
es als Naturschönheit auch absolut nicht nötig, sich immer so herzurichten!
Aber es ist halt nun mal ihre Art, ständig als perfekt gestylte Dame
aufzutreten, was sie ja ganz hervorragend gut kann. Da werde ich mich gewiss
nicht einmischen und es sie machen lassen wie sie selbst es möchte;
schließlich haben wir alle so unsere kleineren oder größeren Macken! *smile*
„Nanu,
stehst du noch gar nicht auf?“ Wunderte sich Jenny mit Blick auf mich, der
noch faul im Bett lag.
„Hast
du richtig auf die Uhr geschaut, mein Jenny- lein? Ist doch noch viel zu
früh, wir haben noch jede Mange Zeit!“ Gähnte ich und tat verschlafener, als
ich tatsächlich noch war.
„Oh…,
na gut, dann komm ich auch noch ein bisschen ins Bett!“ Freute sich Jenny,
denn wir hatten ja kaum vier Stunden geschlafen. Ohne den Schmuck abzunehmen
kuschelte sie sich neben mich, wo wir ein paar morgendliche Küsse nachholten
und uns dann, wie wir es anscheinend beide gerne tun, gegenseitig tief in die
Augen schauten. Mit diesen Blicken tauschen wir binnen einer Minute mehr
Informationen über uns beide aus, als es mit einer Stunde Gespräch möglich
wäre und dieses fast schon als etwas telepathisch zu bezeichnendes verstehen,
ist wirklich etwas ganz besonderes, sehr außergewöhnliches, dass wir beide
zutiefst genießen! Ab und zu streichelten unsere Hände den jeweils anderen in
kurzen, liebevollen Gesten und bei solch einer passenden Gelegenheit legte
ich mir Jennys linke Hand so zurecht, dass ich ihr den zuvor versteckten aber
griffbereit liegenden Ring auf ihren Ringfinger streifen konnte, was
außerhalb ihres direkten Blickfelds geschah.
„Was
machst du den d…, Oh mein Gott, ist das etwa ein Ring!“ Erkannte sie
natürlich gleich das typische Gefühl beim überstreifen eines Ringes und zog
ihre Hand vor ihre Augen, nachdem ich fertig war. (Unnötig zu erwähnen, dass
Jenny natürlich auch perfekt schöne, sehr elegante, gepflegte Hände hat,
oder?!) „Oh mein Gott…., du bist total verrückt! Du brauchst mir doch
wirklich nicht „so was“ zu schenken!“ Seufzte sie natürlich trotzdem typisch
weiblich hocherfreut darüber und spielte mit dem „so was“ darauf an, dass es
selbstverständlich ein sehr wertvoller und dementsprechend teurer Diamantring
war. Ein winziges Tränchen kullerte aus einem Augenwinkel und man konnte
eindeutig erkennen dass sie sich nicht so freute weil es teuer war, sondern
weil sie diese Geste natürlich ähnlich interpretierte und völlig richtig
verstand, wie das ändern des Profileintrages bei IG.
„Nö,
das bräuchte ich wirklich nicht….“ Schmunzelte ich nur, denn ich wusste
genau, las es in ihren Augen, dass sie wirklich ganz genau verstand.
„Ach
Steve Schatz…, wie glücklich du mich machst, ist schon nicht mehr normal!“
Seufzte sie abgrundtief ganz leise, beugte sich ein bisschen vor und küsste
mich auf meine Nase, die Augen und schließlich in einem langen,
unbeschreiblichen „Jenny Kuss“ extrem zärtlich auf den Mund. Es bedurfte
keiner weiteren Worte und schon gar keiner „primitiv- hurenhaften“ Handlungen
a la: „jetzt mach ich es ihm aber richtig megageil“, sozusagen als
„Bezahlung“ und Dank für dieses Geschenk.
Wir
schlummerten noch ein bisschen, Frühstückten unten und fuhren zusammen in die
Werft. Obwohl ich Jenny sagte, sie müsse wirklich nicht mitkommen und könne
noch weiter schlafen, wollte sie doch mit mir essen und fahren. Eine kurze
Inspektion ergab, dass die Werft ziemlich gute Arbeit geleistet hat und die
Yacht spätestens nächste Woche komplett fertig sein müsste.
Pünktlich
um 11 Uhr trafen wir den Marina Manager und besprachen einige Angelegenheiten
und um 1245 Uhr wurden bei einem geschäftlichen Mittagessen weitere Punkte
mit meinem Nachfolger als „Gold Club
und Yachtflotten Manager“ besprochen; er hat auch bereits mit Malik in
Florida gesprochen, kennt die Konditionen seines Angebotes also genau… und
scheint sehr interessiert zu sein. Ich halte mich bewusst raus und werde ihn
entscheiden lassen, obwohl ich das anteilige Recht hätte mich massiv
einzumischen. Schauen wir mal, es wurde noch keine Entscheidung gefällt…
Abends
war wieder eine lustige Fußballparty angesagt; amüsant wie sehr sich Türken
für dieses Ereignis und auch gerade für die deutsche Mannschaft
leidenschaftlich feiernd einsetzen können. Dieses Mal waren wir mit unseren
Freunden hier bei einer Art Publik Viewing Open Air Übertragung, was mir
persönlich eigentlich schon etwas zu hektisch und unbequem war; doch hatten
wir viel Spaß. Wir lernten auch die deutsche Urlauberin Rita kennen, welche
mit einer gewaltigen Oberweite in einem knappen, weit ausgeschnittenen
Germany Träger Shirt für erhebliche Unruhe unter den vor allem türkischen
Männern sorgte. *grins* Typisch für „moderne“ westliche Urlauberinnen hatte
sie auch ganz offensichtlich keinerlei Abneigung gegen ein auch sexuelles
Abenteuer, nach dem Motto: ein Seitensprung im Urlaub zählt nicht!
Na
ja, ich bin fraglos die falsche Person um mir über diese heutzutage weit
verbreitete Einstellung ein moralisches Urteil zu erlauben; aber so ganz
persönlich darf ich erwähnen, dass ich damit keineswegs konform gehe und es
nicht richtig finde, was viele diesbezüglich so alles treiben. Klaro, als
junger Mensch viele Erfahrungen zu sammeln ist generell nicht verkehrt; aber
wenn ich Zuhause einen festen Freund oder Partner oder gar Ehemann habe, dann
ist ein Seitensprung eben echtes Untreu sein und bleibt es ein Seitensprung!
Wer das tun will und dazu steht…, Ok, jedem das seine! Wenn mir aber jemand
damit kommt, dass „Urlaubsabenteuer nicht zählen“, dann ist das sehr
heuchlerischer Selbstbetrug, Basta! Und da ich generell jedwede scheinheilige
Doppelmoral und Heuchelei ablehne, ja regelrecht verabscheue, bin ich mit
dieser „Entschuldigung“ logischerweise auch nicht Einverstanden!
Jenny
ebenfalls nicht, wie ein schon wieder wortloser Augenkontakt zwischen uns in
Sekundenbruchteilen verriet, aber ebenso wie ich, würde sie sich auch nie
anmaßen sich deshalb bei Erwachsenen einzumischen. Das doofe ist nur und es
verrät gleichzeitig auch das diejenigen welchen in Wahrheit selbst genau
wissen dass es nicht gut ist was sie da verzapfen, ist folgendes: diese Typen
erwarten ja immer das man ihnen „grinsend Zustimmt“, oder wenn sie es sogar
ehrlich aussprechen man es akzeptiert, sozusagen seinen Segen dazu gibt und
auch gut findet. Widerspricht man ihnen dann ebenfalls ehrlich und aufrichtig
und erwähnt in etwa: „deine Sache, geht mich nichts an, aber gut finde ich es
nicht!“, dann werden sie stinkig und wollen streitend unbedingt Recht bekommen,
womit sie sich natürlich sofort selbst verraten. *seufz*
Nach
dem Spiel nahmen wir mit einigen engeren Freunden von Jenny wieder die
inzwischen schon etwas routinemäßige Club-, Bar- und Kneipentour auf;
brodelndes, junges und auch durchaus „älteres“ Leben in vielen Straßen,
sorgen stets für erheblichen Unterhaltungswert in dieser pulsierenden,
kosmopolitischen Metropole. Dass macht durchaus Spaß, auch mir, der ich es im
Allgemeinen aber doch gerne ruhiger habe; aber noch vor weniger als zehn
Jahren wäre ich bei solchen Touren auch mit allergrößtem Vergnügen als einer
der Ersten und Letzten, stets gerne dabei gewesen. *grins* Mann trifft schier
unendlich viele, teils durch geknallte, interessante, auch nervende und
manchmal wirklich tolle Typen, deren Bekanntschaft sich wirklich lohnt.
Spaßig und amüsant ist es aber eigentlich immer und allein das beobachten
dieses bunten Troubles ist schon faszinierend an sich!
Jenny
hatte sich mit ihren Freundinnen einige Zeit heftig auf der Tanzfläche eines
Clubs ausgetobt, wo sie natürlich auch von vielen Männern umschwärmt wurde;
doch benötigt sie eigentlich nie Hilfe beim abwimmeln von aufdringlichen
Typen. Gewöhnlich genügt ein Blick und eine Geste in ihrer beeindruckend
damenhaften Art, um selbst ziemlich betrunkenen, notgeilen Deppen
blitzschnell glasklar zu machen, dass sie nicht die geringste Chance haben
und nur ihre Zeit bei ihr verschwenden. *grins* Ich war gerade ins Gespräch mit einem
reizenden Pärchen in der Sitznische neben uns gekommen, als Jenny am Tisch erschien,
durstig trank, sich erhitzt neben mich setzte und ein wenig mit einem süßen
Küsschen angekuschelte. Sie trug wieder diese Megasexy Kombination aus
schulterfreiem Schlauchtop und Super Minirock, zu hochhackigen Schuhen und
somit war es wirklich kein Wunder, dass bei ihrem Anblick nahezu sämtliche
Männerblicke sehnsüchtig auf ihr ruhten.
Die
süße, bildhübsche Blondine des Pärchen nebenan, war aber auch ein
ausgesprochener Männer Blickfang; sie hatte einen dunklen , schwingenden
Minirock und eine vorne offene, schwarze Jacke an, so das ihre bezaubernden
Brüste nur noch von einem knappen, schwarzen BH verdeckt wurden; zusätzlich
wirkte die aufgemalte brasilianische und kolumbianische Flagge der derzeit
gerade spielenden Mannschaften zusätzlich als Augenmagnet; sie ist Anfang, er
ca. Ende 20 und beide sind ein sehr attraktives Paar. Sie wirkten ziemlich
verliebt und verkuschelt, vor allem sie, die glatt als Model gehen könnte, so
toll sah sie aus.; er schien mir eher der typische, verwöhnte Sohn reicher Eltern,
offenbar aus Südamerika zu sein, welcher sich mit dem Geld seiner Erzeuger
ein tolles Playboy Leben gönnt und alles mitnimmt, was möglich ist.
Jedenfalls
kamen wir ausführlicher ins Plaudern, was durchaus interessant war, da beide
auch ziemlich clever und gut gebildet sind; tatsächlich stellte sich Julio
als Sohn einer Venezolanischen Industriellen Familie heraus; gutaussehend und
mit viel „Taschengeld“ versehen, dazu lateinamerikanischer Macho Gentleman
Charme…, kein Wunder das die Girls geradezu bei ihm Schlange stehen. Das süße
Blondchen Fiona ist ein ideales „Opfer“ und offensichtlich schwer verknallt,
aber auch ganz eindeutig kein Unschuldslamm, sondern eine von diesen
bildhübschen, sexy Girls, welche du überall auf der Welt wo es interessante
und reiche Männer gibt, dutzendweise antreffen kannst und die sich praktisch
wie Groupies aufführen. Gar nicht mal unbedingt immer in der zielgerichteten
Absicht, sich einen davon zu angeln, sondern vor allem auch weil sie ganz
einfach „toll Leben“ und viele, auch sexuelle Abenteuer erleben wollten,
bevor sie zu alt und nicht mehr hübsch genug dafür sind.
Also
wir hatten durchaus Spaß miteinander und dieser wurde auch nicht wirklich
davon verdorben, dass Julio uns irgendwann das ziemlich unmissverständliche
Angebot von Partnertausch, heißem Vierer und noch heißerer Gruppen- Sexnacht
unterbreitete; natürlich nahm er ganz automatisch an, dass ein älterer
„reicher Herr“ wie ich mit einer ausgehaltenen, jungen Schönheit als
Geliebter unterwegs sein müsse, so wie Jenny nun mal aussieht. Außerdem ging
es ihm Offensichtlich vor allem darum, mit Jenny ins Bett zu kommen, wofür er
mir gerne „seine“ Fiona überlassen würde, welche ihm nach vermutlich nur
wenigen Tagen bereits langweilig geworden ist… und sie wäre ebenso
offensichtlich einverstanden, nur um ihm zu gefallen. *seufz*
Nun,
solche Typen gibt es überall auf der Welt, wo sich Leute mit Geld vergnügen
und solange sie sich nicht als arrogante Schweine benehmen, soll es mir egal
sein und verderben sie mir gewiss nicht die Stimmung. Da die Zwei ansonsten
auch sympathisches waren und wir uns gut unterhalten hatten, sah ich auch
keinen Grund ihm „scharf“ klar zu machen, was für ein Depp er ist, sondern
lehnte sein „Angebot“ nur mit sehr direktem, unmissverständlichen Blick und
wenigen, deutlichen Worten so ab, dass er sofort kapierte bei uns völlig
falsch zu liegen. Zwar konnte er sich das typische, leicht überhebliche
Grinsen der Art: „du Dummkopf, da hätten wir beide viel von gehabt!“ nicht
verkneifen, doch das war mir völlig schnuppe. Lediglich die süße Fiona tat
mir ein ganz klein wenig Leid, denn sie machte einen sehr sympathischen
Eindruck. Aber was geht es mich an, wenn eine erwachsene, gut 20 jährige
Schönheit, die auch nicht doof ist, sich mit solchen Kerlen herumtreiben
will? Nichts! Also mischte ich mich auch nicht weiter ein, aber ich bin mir
sicher, dass Jenny ihr ein paar sehr deutliche Worte sagte, als die beiden
Mädels gemeinsam auf Toilette gingen.
Gegen
0340 Uhr kamen Jenny und ich Heim, badeten noch kurz gemeinsam im Pool und
duschten mit liebevollen, gegenseitigen Zärtlichkeiten, wobei wir auch noch
amüsiert über das Angebot des Pärchens, oder genauer von Julio, schmunzelten.
Ein
kurzer Blick genügte und schon wussten wir in wortlosere Übereinstimmung,
jetzt direkt schlafen zu gehen und auf sexuelle Aktivitäten komplett zu
verzichten, da wir eindeutig beide eine Ruhepause brauchten! *grins* Es fiel
uns nicht ganz leicht, gelang aber mit viel Selbstdisziplin…
…ach,
wieso schwindeln? In Wahrheit konnten wir doch nicht die Fingerchen
voneinander lassen und schoben ein kleines, sehr, sehr sanftes, zärtliches
Nümmerchen und schliefen danach eng umschlungen tief ein, während ich noch in
ihr war. Unglaublicherweise erwachten wir in exakt der gleichen Position etwa
zwei Stunden später fast genau gleichzeitig und immer noch fühlte sich der
kleine Kapitän sichtlich in Jenny sehr wohl!
Aber
jetzt rissen wir uns wirklich zusammen, gingen beide schnell auf Toilette und
noch mal kurz zum säubern unter die Dusche, nahmen dann beide die jeweils
typische, bevorzugte Schlafposition ein und schliefen offenbar binnen
Sekunden tief ein.
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