Istanbul: Ärgerliches & Erfreuliches




Türkei, Istanbul: Ärgerliches & Erfreuliches
Freitag, 27. Juni 2014
Donnerstag musste ich wieder fast den ganzen Tag auf der Werft verbringen, wo sich immer mehr Probleme ansammeln. *seufz* Nichts wirklich schlimmes, größtenteils Kleinigkeiten, welche aber Entscheidungen verlangen und die ganze Sache verzögern…, also im Grunde genau das, was ich eigentlich erwartet hatte und was bei solchen Grundüberholungen eigentlich fast immer passiert. Bei einer derart großen „Superyacht“ werden natürlich auch die Probleme wesentlich größer und vor allem teurer, als bei einem kleinen Boot und so schätze ich mal, dass der Kahn noch bis bestimmt Mitte nächster Woche in der Werft bleiben und Malik sein Scheckbuch noch ordentlich strapazieren muss.
Erfreulicher war da schon der Abstecher zu Jenny und ihren Freunden am Strand, denn es war mit über 35° auch noch ein richtig heißer Tag. Ich ruhte mich die meiste Zeit im Liegestuhl aus, aber die ganze Bande war sehr sympathisch und etliche der Mädels auch verflixt hübsch; so lies ich mich ein bisschen zu erfrischenden Spielchen im Meer überreden und plantschte mit ihnen herum…, wobei sich doch tatsächlich eine Spur Eifersucht bei Jenny bemerkbar machte. *grins* Oh je, ist es schon so weit und reagiert sie bereits leicht Besitz ergreifend eifersüchtig, wenn ich nur mit ihren Freundinnen flirte und ihnen bei Wasserspielchen zu Nahe komme? Also nicht das sie eine Szene gemacht oder auch nur was direktes gesagt hätte, nein, nein; aber ihre Augen, ihre Blicke auf mir, verrieten überdeutlich sehr viel, so viel das es auch ihre Freunde bemerkten und typischerweise so darüber schmunzelten, wie Außenstehende es in solchen Fällen meistens tun.

Dann fragte mich Jenny auch noch, ob sie für heute Abend ein paar Freunde ins Haus einladen dürfe? Na, wenn das nicht peinlich ist; ich meine da lebt sie seit fünf Jahren hier, ist es also ihr Heim und jetzt glaubt sie mich, der ich keine zwei Wochen hier bin, dass fragen zu müssen, nur weil ich Maliks Generalbevollmächtigter bin! *seufz*
„Jenny, es ist DEIN Haus und du kannst selbstverständlich tun was immer DU möchtest!“ Betonte ich daher eindringlich. Im Ernst, mir war es wirklich sehr peinlich und diese an sich harmlose Nachfrage offenbarte doch auch schmerzlich, in welch dummer, unsicherer Position und Lage sich Jenny befindet! Jederzeit kann irgendein „Bevollmächtigter“ ankommen und sie aus ihrem Heim schmeißen; sie hat keinerlei Einfluss darauf und keine Sicherheit, wie es weitergehen wird, weiß nicht ob Malik überhaupt noch etwas für sie tun kann oder will usw.
Ok, nach ihrer Aussage ist sie nicht arm, hat sicherlich auch viel Schmuck, Kleider und so, mit welchen sie sich ein auch ein eigenes Leben aufbauen könnte; aber genau davor scheint sie ja, trotz ihrer Intelligenz und sonstigen Fähigkeiten, regelrecht Angst zu haben. Hm, ich werde wohl mal mit Malik ernsthaft darüber sprechen müssen, dass er ihr doch dieses Haus schenken sollte; hat sie sich das nicht in den letzten fünf Jahren sozusagen „verdient“? Klingt etwas mehrdeutig, ist aber so und außerdem: was will er noch damit? Es ist ja ohnehin eine „geheime“ Immobilie  von ihm, die er nicht mehr wird nutzen können und wenn es herauskommt, kriegt er noch privaten Ärger! *seufz*
„Dankeschön trotzdem!“ Lächelte Jenny ihr sehr spezielles „lächeln, ohne lächeln“ und erschienen am Abend ein gutes halbes Dutzend Freunde von ihr, die ich alle schon kennengelernt hatte.
Fußball WM ist ja auch noch und Deutschland spielt gegen die USA; viele Türken sind, wenn ihre eigenen Mannschaften nicht spielen Fans der deutschen Spieler und so war es noch mal extra Laut und Lustig, obwohl das Spiel ja eher langweilig verlief und mit nur einem Tor Vorsprung für uns endete. Danach wollten alle noch in die Stadt, ein bisschen Party machen; aber ich ging bald zu Bett und musste mich erholen. 

FREITAG sah ich Jenny nicht zum Frühstück; im Halbschlaf hatte ich bemerkt, dass sie erst gegen Morgendämmerung zurück kam und somit sicherlich noch tief schläft. Das ist völlig Ok für einen jungen Menschen; soll sie sich austoben und Spaß haben und ich hatte ja schon mehrmals darauf verwiesen, dass sie sich gewiss nicht dauernd um mich kümmern müsse! Burak chauffierte mich wieder zur Werft, wo gegen Mittag soweit alles für heute geregelt war, weshalb ich mich zum Essen bei Özge anmeldete. Die einfache, bäuerliche und sehr arbeitsame Frau ist stets sehr erfreut, wenn sie für die „Herrschaften“ kochen und uns mit ihren Köstlichkeiten der türkischen Küche versorgen kann.
Im Hinterhof, bei den Garagen usw., gibt es sogar einen ganz altmodischen, holzbefeuerten Bauernofen, wo sich die ca. 40 jährige Frau gerne ungeniert die Mühe macht, auf althergebrachte Art und Weise z. B. Fladenbrot zu backen; von den Arbeitserleichterungen durch moderne Techniken hält sie wenig und schon die Kaffeemaschine ist ihr leicht suspekt. *schmunzel* Ansonsten aber ist sie eine ganz reizende Person, welche ich mit Respekt und Achtung behandele und auch gerne mag! *smile*
Nach ausgiebiger Dusche ging ich zum Mittagessen hinunter und bei den köstlichen Düften aus der Küche, lief mir bereits das Wasser im Munde zusammen. Jenny saß auch schon am Esstisch, sah aber etwas zerknittert aus.
„Hi Nachtschwärmerin; schaust etwas mitgenommen aus.“ Schmunzelte ich.
„Kein Wunder; es war so lustig, wir haben wie die verrückten getanzt und ich habe mich zu oft zum trinken mitreißen lassen; es war schön, aber eindeutig zuviel Alkohol…“ stöhnte Jenny, schaute aber dennoch verdammt hübsch und sexy aus, in ihrem einfachen, rötlichen Shirt Sommerkleid oder wie immer man diese Kleider auch genau nennen mag; da steigt ja kein Mann durch!
„Nun, so was passiert halt, wenn man feiert und es richtig spaß macht, man dabei zuviel trinkt!“ Meinte ich nur.
„Ja…, du bist nicht böse deshalb?“ Blinzelte sie, anscheinend ein bisschen verlegen.
„Aber nicht doch! In deinem Alter habe ich viel heftigere Sachen angestellt; ist doch völlig normal! Übel und korrekturbedürftig ist so etwas nur dann, wenn man sozusagen süchtig danach wird und tagtäglich zuviel trinkt oder sogar Drogen ins Spiel kommen.“ Lächelte ich aufmunternd.
„Ja, aber trotzdem ist es mir etwas peinlich; ich hätte ja früher gehen können!“ Schaute sie mich mal wieder mit einem dieser kaum zu beschreibenden „Jenny Blicke“ an; offene, arglose, große, hypnotische Augen, welche dich ohne erkennbare Vorbehalte ganz direkt ohne Verstellung so angucken, dass man manchmal fürchtet, man könnte in diesen unergründlichen, weiblichen Tiefseen versinken und nie mehr auftauchen. *smile* Lächeln oder funkeln diese Augen gerade verführerisch? Oder doch nur neutral? Oder ein bisschen frech provozierend? Oder was? Wie bei Katzen kann man sich nie wirklich sicher sein, was sich dahinter gerade abspielt. Hunden sieht man ja ziemlich leicht direkt an, was sie gerade „denken“, ob sie was angestellt haben, freudig Schwanz wedelnd auf das geworfene Stöckchen oder ein Fresschen warten usw.; Katzen sieht man nur selten etwas in den Augen an und weiß nur durch ihr Verhalten, schnurren usw. was ungefähr in ihnen vorgeht; die Augen verraten es nicht so leicht erkennbar; jedenfalls finde ich das und in diesem Sinne schaut Jenny dich zwar wie ein „treuer Hund“ an, doch verrät der Blick wie bei Katzen wenig und könnte es sich auch um ein Raubtier kurz vor dem zuschnappenden Beutesprung handeln. *schmunzel* 
„Jenny, Jenny…, wie oft muss ich es noch sagen? Du brauchst wirklich nicht permanent für mich da sein! Ich meine, ich freue mich natürlich über deine stets bezaubernde Gesellschaft oder nützliche Hilfe, weil du dich hier ja viel besser auskennst als ich….; ach, du weißt was ich meine!“ Lächelte ich fasziniert von dem Blickkontakt und verschüttete dabei abgelenkt fast etwas Cafe.
„Aber…, ich möchte halt gerne für dich da sein!“ Meinte sie mit einer Stimme und einem Blick…., Mannoman, dieser Blick! Was soll man(n) auf so was antworten? Wie es deuten? Unter anderen Umständen und bei einer anderen Frau, hätte ich vielleicht einfach diese Schönheit auf den Esstisch gezerrt und heiß Liebe mit ihr gemacht, bis wir beide nur noch nach Luft ringen können! *grins*
„Mein Gott, Jenny, Jenny…, wie wunderschön verführerisch du bist!“ Erklärte ich dementsprechend offen und ehrlich.
„Was, ich, wieso denn…?“ Kicherte sie sehr weiblich und fraulich, mit einem winzigen, kaum erkennbaren lächeln, nein schmunzeln, um die bezaubernden Mundwinkel und mit einem „gewissen“ funkeln in den faszinierenden Augen.
Meine Rettung: Özges servierende Tochter kam von der Küche nebenan herein und brachte noch irgend so eine typisch türkische, süße Köstlichkeit; ich glaube das heißt Pelize und Jenny liebt das; ich mag ja eher selten und wenig Süßigkeiten, liebe vielmehr „herbe“ Sachen wie kräftige Wurst, Käse, geräuchertes usw.; aber Özge zuliebe probierte ich auch und lobte es.
Dann klingelte mein Handy und musste ich ein längeres Gespräch mit Mandy und Freddy in Florida führen; ich informierte sie darüber, dass ich vermutlich noch mindestens eine, eher zwei oder sogar noch mehr Wochen hier bleiben muss und dass sie einfach nach Lust und Laune mit dem Trawler weiter fahren, auf mich nicht warten sollten! Jenny beschloss sich noch ein wenig hinzulegen und auszuruhen, während ich im Grunde das gleiche, aber draußen auf der Terrasse machte. Heute Abend wollen wir gemeinsam ausgehen und das wird sicherlich auch wieder eine lange Nacht werden; bei dem tollen Nighlife in Istanbul und all den interessanten, netten Menschen, ist es sozusagen fast unvermeidlich lange „hängen“ zu bleiben. *schmunzel*
Ich erledigte weitere Telefonate, Mails, sms usw., „arbeitete“ ein wenig am Laptop und fiel mir dabei der Name eines bestimmten Objekts in Istanbul einfach nicht mehr ein; es war so eine restliche Wand einer wohl ehemaligen, byzantinischen Kirche oder eines ähnlichen, Jahrhundertealten  Bauwerks. Also ging ich rüber zu Jenny um diese zu fragen…
… und fand sie äußerst verführerisch schlummernd auf dem Bett vor; die Schönheit lag auf dem Rücken und war nur von der Hüfte abwärts mit einem Bettuch bedeckt und ansonsten nackt. Uff, ein Anblick für den Götter vom Olymp herabsteigen würden! *smile* Ich wollte eigentlich gleich wieder hinaus gehen um sie nicht zu wecken und zu stören, konnte meine Augen aber einfach nicht von ihren wunderschönen Formen lösen. Verdammt, was für ein Weib! So viel pure, frauliche Weiblichkeit in ihrer schönsten, natürlichsten Form, mit perfekten Proportionen, welcher Mann würde da nicht fasziniert hinschauen?!
Plötzlich schien sie meine Anwesenheit zu spüren und blinzelte noch etwas abwesend in meine Richtung, erschrak nicht im geringsten, sondern räkelte sich wie das Musterbeispiel verführerischer Weiblichkeit so ungeniert ein bisschen vor meinen Augen, als ob es das selbstverständlichste der Welt wäre, sich nackt vor meinen Augen zu bewegen! So macht sie das ja schon seit dem ersten Tag und bei vielen schönen Frauen, speziell auch Models, kommt das schon vor. Aber wie bereits erklärt, ist sie doch derzeit eigentlich kein Model mehr, auch wenn sie sich von mir gerne ein bisschen fotografieren lässt; auch keine Nudistin, wie ihre weißen Streifen um die intimen Bereiche verraten. Dennoch präsentiert sie sich oft, öfters als sozusagen notwendig, derart ungeniert in ihrer ganzen, fantastischen Pracht? Irgendwie passt das alles nicht so ganz zusammen und rätsle ich immer noch darüber?!
„Mhh, was ist denn…, was schaust du so?“ Murmelte Jenny mit verschlafenem Mund schluckend.
„Entschuldige, ich wollte nur etwas fragen und dich nicht wecken… und bei deinem, DIESEN Anblick muss ein Mann einfach SO schauen! Lass dich nicht stören und schlaf weiter! Pardon das ich einfach herein gekommen bin, ohne wie sonst zu klopfen.“ Schmunzelte ich, erstaunlicherweise ebenfalls mit leicht belegter Stimme.
„Jetzt bleib doch und frag mich; komm setz dich!“ Klopfte sie auffordernd auf das Bett neben sich.
Ich ging näher heran und setzte mich auf die Bettkante neben die erwachende Schönheit. Einfach verblüffend! Auch jetzt nach etwa zwei Stunden schlummern sah Jenny eher so aus, als wäre sie gerade perfekt gestylt aus dem Bad gekommen; einfach Bildschön, es gibt kein anderes Wort dafür!
„Jetzt, bei deinem Anblick, habe ich ganz vergessen, was ich fragen wollte und es ist auch nicht so wichtig…, Du bist viel wichtiger!“ Schmunzelte ich ein hoffentlich gelungenes Kompliment.
„Ach duuuuu….; deine Komplimente machen bestimmt alle Girls schwach, stimmts?!“ Lächelte Jenny ihr spezielles Lächeln, ohne wirklich zu lächeln und schaute zu mir hoch…, MEIN GOTT, DIESER BLICK! Pure, verführerische, Aufforderung der perfektesten, weiblichen Art! Unbeschreiblich!
„Na ja, unbeliebt sind meine Komplimente nicht gerade.“ Grinste ich männlich, aber nicht „schmierig“, sondern in wirklich ehrlicher, anerkennender Begeisterung und Freude über den Anblick von soviel grandioser Fraulichkeit. „Bleib mal so, ich MUSS ein Foto davon machen; ich muss einfach!“
„Du mit deinen Fotos; fällt dir nichts besseres ein?“ Schmollte Jenny ein ganz klein wenig, in ziemlich eindeutiger Anspielung.
„Oh doch!“ Setzte ich mich wieder neben die Schönheit, beugte mich vor und küsste sie sehr Zart auf die Stirn, dann auf die faszinierenden Augen, die schöne Nase, das Kinn, beide Mundwinkel und dann gut zielend direkt auf ihre perfekte, rechte Brustwarze, welche diesen verlockenden, weichen Hügel ihrer Brust krönt. Auch hier muss man wieder sagen, sind Jennys Brustwarzen so perfekt und wunderschön geformt, sehr zart nur wenig gebräunter als die umgebende Brust…, also solch perfekte Proportionen und so schön sieht man(n) das wirklich selten!
Mein Kopf hob sich wieder und trafen sich unsere Blicke wie eine daraufhin funken sprühender Kurzschluss in einer Hochspannungsleitung; ihre faszinierenden, hypnotischen, großen Augen sagten eindeutig: Ja, ich will, Ja, ich bin einverstanden, Ja… *schmunzel* Stattdessen stand ich komplett auf, drehte mich schon halb weg und meinte:
„Schlaf noch ein bisschen und ruhe dich aus; wird bestimmt eine lange Nacht!“ Und dabei ging ich bereits Richtung Türe. Ihr Blick folgte mir mit sichtlicher Enttäuschung und einer Spur Frustration, aber ohne erkennbaren Ärger im Sinne von Böse oder Sauer sein; Unverständnis ist die treffende Bezeichnung dafür, was ja durchaus verständlich ist. Eine derart schöne, erotische Frau ist fraglos daran gewöhnt, dass ihr praktisch alle Männer geradezu aufdringlich hinterher hecheln und so ziemlich alles dafür tun würden, genau so eine Chance und Gelegenheit bei ihr zu ergattern. *schmunzel*
Draußen, vor der Türe lehnte ich mich erst mal, jetzt ziemlich schwer atmend, an die Wand und hoffte das sich die Beule in meiner Hose nicht all zu deutlich abzeichnete! *grins* Was für ein Weib, diese Jenny! Wow! Was für eine lockende Versuchung! Also so kann das nicht mehr lange weiter gehen! Entweder schlafe ich mit ihr und erleben wir bald eine der bestimmt schönsten Liebesnächte die man sich nur vorstellen kann…, oder muss ich in ein Hotel umziehen!
-Warum machst du eigentlich solche Umstände? Sie will, du willst, dann tuts doch einfach!- Würden mich jetzt sicherlich einige fragen, wenn sie könnten!
Ja, warum? Also mal abgesehen von taktischen Spielchen mit einer so schönen Frau, weil sie anderes gewohnt ist und durch das lange verzögern des „es geschehen lassen“ dazu führen würde, dass man es dann irgendwann mit gewaltig gesteigerter, es kaum noch erwarten könnender Lust umso schöner werden lassen kann, gibt es auch noch andere Gründe. Immer wenn ich eine Frau wirklich gerne habe, achte, respektiere und schätze, vielleicht sogar liebe, möchte ich nicht das sie nur mal eben einer Schwäche nachgibt und es vielleicht hinterher bereut! So hat Jenny mehr als genug Zeit, es sich wirklich genau zu überlegen und ist nicht nur einmal von einer momentanen Schwäche überwältigt!
Zweitens überlege ich mir ernsthaft es tatsächlich nicht dazu kommen zu lassen und ein Hotel zu nehmen! Warum? Ich bin mir ziemlich sicher das Jenny eine Frau ist, die mit einem einmaligen Abenteuer über vielleicht einige Wochen nicht zufrieden sein wird; nicht damit klar kommt, dass ich ein Mann bin der die Frauen liebt. „DIE Frauen“, Mehrzahl! Es wird sie sicherlich verletzen, spätestens wenn ich in einigen Wochen oder Monaten mit einer anderen…; und eines möchte ich doch garantiert NIE einer so tollen Frau wie Jenny antun, nämlich sie verletzen! Wenn ich mit ihr schlafe, wir wundervoll die Freuden der körperlichen Liebe in allen Facetten auskosten und ich dann demnächst wieder dahin zurück gehe wo ich hergekommen bin…, Oh je! Jenny wird „mehr“ wollen, sich mehr wünschen, mehr erwarten und erhoffen! Garantiert!
Und zu guter letzt ist ja auch noch ihre etwas blöde Situation zu bedenken! Ihr Ex Geliebter und Versorger Malik, ich denke inzwischen darf man ihn mit fug und recht als „Ex“ benennen, empfahl mir und ihr das ich sie als Geliebte „übernehme“ (man, klingt das blöde!), wobei er sich fraglos ausrechnete sie und das Problem welches sie inzwischen für ihn darstellt, sozusagen „günstig“ los zu werden, bevor seine Frau noch etwas davon raus kriegt. Er forderte mich als sein Generalbevollmächtigter hier ja geradezu auf, zu tun und beschließen was immer ich für richtig halte und eben dadurch ist Jenny doch gewissermaßen in der mir unterlegenen, abhängigen Position, da ich sie sogar aus „ihrem“ Haus schmeißen könnte. Dadurch hätte ein mit ihr schlafen doch den Touch von: Ich nütze meine Macht über sie aus, oder umgekehrt: sie erschläft sich wie ein Callgirl meine Gunst durch sexuelle Gefälligkeit! Und das gefällt mir ganz und gar nicht!
Ach ja und noch was: bei allen Qualitäten, Intelligenz und Bildung, ist Jenny doch ein verwöhntes Luxusweibchen, welches in „einfachen“ Umständen eher verkümmern würde! Also kann ich sie auch nicht einfach z. B. auf meine relativ kleine BELLIWONA Segelyacht in Bodrum mit nehmen, wo ich demnächst einen Abstecher hin machen werde. Schaut sie euch doch an: stets perfekt gestylt, geschminkt, sozusagen im Luxus badend, mit perfekt manikürten Fingernägeln, wäre Jenny für ein langes Seglerleben an Bord einer kleineren Yacht denkbar ungeeignet und fraglos auch nicht glücklich damit! An Bord des Trawlers in Florida käme sie vielleicht noch klar; dieser hochmoderne Kahn ist ja mit allen Segnungen moderner Technik ausgestattet und müsste sie dort nicht unbedingt ihre zarten, perfekt gepflegten Hände an rauen Schoten kaputt machen…
… aber eigentlich, seien wir ehrlich und realistisch, bräuchte Jenny wieder so einen reichen Kerl wie Malik, der eine ähnlich große Superyacht wie dieser hat und worauf sie im Luxus leben könnte! Nicht das sie faul wäre, oh nein! Aber um es in einem treffenden Beispiel zu sagen: Jenny ist eine gebildete Innenarchitektin, welche hervorragende Pläne mit viel Geschmack ,Eleganz und Stil ausarbeiten könnte…, aber sie ist garantiert kein Handwerker, welcher solche Pläne dann mit schmutziger Arbeit erst Real werden lassen kann! 
Tja, und ich verbringe nun mal die meiste Zeit meines Lebens auf vergleichsweise kleinen Booten, gerne auch in rauer See; die Häuser und Villen welche ich besitze dienen als Investment und Kapitalanlage; selbst dort luxuriös zu leben reizt mich kein bisschen, höchstens mal zwischendurch für eine Erholungspause; aber tatsächlich lebe ich ja seit 2010 -11 praktisch ununterbrochen auf Booten und ich liebe das sehr! Ergo wäre sie garantiert irgendwann unglücklich, wenn sie mir in mein Leben folgt und mir würde es nicht gefallen, so wie sie hier die letzten Jahre gelebt hat, zu leben!
Was ist nun der logische Schluss aus all dem? Wir sollten nicht! (das tun, was wir gerne miteinander tun würden; Punkt, Ausrufezeichen!) Problem ist halt nur, dass man sich so was als kopfgesteuerter Typ wie ich gut ausdenken und logisch schlussfolgern kann…, aber Herz, Gefühl, Seele und die vermaledeiten kleinen Teufelchen im Kopf (und in der Hose! *grins*) sagen, verlangen und wollen etwas völlig anderes!
Puh, ich ging duschen und legte mich auch noch mal ein bisschen zum Schlummern hin. Gegen 2030 Uhr gingen wir schließlich aus und erlebten einen natürlich tollen Abend, nein eine Nacht, im fantastischen Istanbul; Abendessen auf einem Rundfahrtschiff mit einer grandios beleuchteten „Skyline“ der Metropole; ein Bummel durch „Caddebostan“ auf der asiatischen Seite, Bagdad Street mit einer Sammlung von westlichen Stil Bars und Designer-Lokalen; mit einigen Freunden und Bekannten ging es nach Mitternacht zum Night Snack in ein tolles Lokal mit fantastischer Aussicht auf den Bosporus und das Geflimmer der beleuchteten Metropole; dann noch etwas tanzen gehen in einer lauten Club Disco, welche zum Glück aber auch ruhigere Ecken für ältere Semester wie mich bietet. *schmunzel*
Während die jungen Leute „abtanzen“ gingen, kam ich in das Gespräch mit einem eindeutig ziemlich reichen, älteren, orientalischen Herrn, der gleich zwei junge Geliebte dabei hatte; eindeutig Ex Ostblock Callgirls oder Prostituierte, eine Platinblond, die andere dunkelschwarz und von einer so abgebrühten „für Geld tun wir alles, für viel Geld noch mehr!“ Mentalität, wie ich sie ganz und gar nicht ausstehen kann. Aber der „Herr“, mag er auch ein „geiler alter Sack“ sein, wie man so sagt, erwies sich als hoch gebildeter Humanist europäischer Schule und es entwickelte sich ein „Philosophisches Gespräch“ über Gott und die Welt zwischen uns. ein wirklich tolles, hochinteressantes, sehr intelligentes Gespräch über viele Themen, welches mir große Freude machte.
Gegen 0330 Uhr morgens machten wir uns mir zuliebe auf den Rückweg, denn ich wurde doch sehr Müde und erschöpft…




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“Dein Boot: ein schwankendes, vom Wind getriebenes,
Stückchen Freiheit!”
„Die letzten Freiheiten dieser Welt, liegen da draußen!“

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Istanbul: Verdammt noch mal…




Mittwoch, 25. Juni 2014
… ich hätte es wissen müssen! Aber halt, Stopp, ich sollte von Anfang an erzählen!
Also: Dienstag verbrachte ich fast den ganzen Tag auf der Werft, da es natürlich doch einige Probleme mehr gibt, als es zunächst schien und die Anwesenheit eienr zur Entscheidung befugten Person notwendig wurde. Jenny sah ich nur kurz zum Frühstück und nach dem kleinen „Zwischenfall“ am Montag, vermieden wir all zu vertraut eng zu werden. Am Abend war ich schmutzig und Müde, wollte nur noch etwas essen, Sauna und dann zu Bett gehen.
Dazu muss ich erklären: neben den ziemlich luxuriösen Badräumen der Gästesuiten, gibt es in einer Art Zwischenstock, hinten raus auf den Pool im Garten, nicht ganz so tief wie das Kellergeschoss, aber auch nicht auf Höhe des Erdgeschosses, noch einen speziellen Wellness bereich. Von einem kleinen, kreisrunden Raum im griechisch – römischen Stil, gehen mehrere Spezialräume ab; eine Dampfdusche, eine türkische Sauna, ein Massagebereich mit großer Liege, eine doppelte „After Sauna“ Schwalldusche und mit einer Verbindung über mehrere Stufen zum Pool, einen Ruheraum mit mehreren sehr bequemen Liegesesseln. Alles ziemlich hochwertig eingerichtet, Marmor verkleidet, mit Bodenheizung usw.; wirklich ein richtiger, kleiner Wellness Tempel und eine selbstbedienungs- Bar mit gekühlten Getränken, Icemaker, Snacks usw. gibt es natürlich auch! Alles wird vom Hauspersonal gut sauber gehalten und offenbar auch stets so aufgefüllt, dass man bei Bedarf frische Sachen zur Verfügung hat; Toll! *freu*
Das ist natürlich der ideale Platz um nach dem langen, schmutzigen Tag und dem gemeinsamen, gemütlichen Abendessen oben, noch so richtig zu entspannen und sich zu erholen. Wie schon am ersten Tag hier, bot mir Jenny an, mir eine schöne Entspannungs- & Oil Massage zu verabreichen, was sie wirklich gut kann. Damals hatte ich sie ja noch für eine Art „professionelle Geliebte“ gehalten, nicht weit entfernt von einem käuflichen Callgirl oder ähnlichem.
Ok, ich ging also zunächst nach oben in meine Räume, ablegen und in einen Bademantel schlüpfen und dann dort hinunter in den Wellness Bereich; Jenny war sogar noch schneller gewesen und duschte bereits in der großen Dampfdusche, eingelassen in eine Nische, mit nur fast völlig durchsichtiger Glastüre davor.
Der Anblick dieser natürlich Nackt duschenden Schönheit hinter der wenig verbergenden Glastüre, traf mich erstaunlich heftig, fesselte und bezauberte mich eindeutig stärker, als es eigentlich für jemanden wie mich normal wäre. Wie ein ziemlich doofer Teenager Bub, der zum ersten mal die schöne Nachbarstochter heimlich bei so was beobachtet, blieb ich wie angewurzelt stehen, konnte meine Augen nicht von der Szene losreißen und hatte dabei das dämliche Gefühl, ich wäre ein Spanner. Geduscht hatte ich schon ausführlich nach der Rückkehr und vor dem Abendessen oben, also ging ich jetzt direkt weiter in die türkische Sauna und seifte mich dort selbst mit dem typischen Schaum ein… und bemerkte jetzt erst bewusst, dass sich der vorwitzige „kleine Captain“ da unten in der Mitte, heftig strammstehend aufgerichtet hatte. *grins* Und bescheuerter weise war mir dieser Wahnsinnsständer sogar etwas peinlich. Zum Glück gibt es ja kaltes Wasser zum übergießen in den beiden Schwallduschen und dort ging ich nun schnell hin; gerade noch rechtzeitig, denn in diesem Moment kam Jenny ungeniert Nackig und natürlich strahlend schön, aus der Duschnische.
„Oh, warst du schon saunieren?“ Schaute sie aus ihren großen Augen auf mich, nachdem der starke, kalte Wasser Schwall über mich geplätschert war.
„Ja, wegen meinem Herzen darf ich nicht mehr all zu lange in der Hitze bleiben und auch nur kurz hinein, wenn es eine sogenannte Niedertemperatur Sauna ist, wie hier!“ Erwiderte ich, fast froh darüber dass Jenny sich jetzt in einen dicken Bademantel wickelte und ihre Haare nach oben mit einem Handtuch zusammen band. Ich schlüpfte in einen weiteren Bademantel, steuerte zur Bar und schnappte mir Fruchtsaft und Mineralwasser; fragte natürlich auch Jenny ob sie etwas wollte. Sie bat um ein Glas stilles Eis Wasser und damit setzten wir uns auf Liegesessel am Pool.
Es hatte immer noch gut 26° C mit einem lauen Südwest Wind und unbewölktem Himmel; Als östlicher Vorort von Istanbul auf der asiatischen Seite und praktisch in der Einflugschneise des internationalen Flughafen Istanbul-Sabiha Gökçen gelegen, ist es hier natürlich nicht gerade Leise und das Lichtermeer der Metropole lässt auch den Sternenhimmel nicht so deutlich sehen. Dennoch ist Maliks Haus auf den Hügeln über Pendik relativ ruhig gelegen; die Hofmauern und die Bepflanzung um den Pool, wirken offenbar auch gut Schall abweisend. Nein, ein echtes Luxus- oder auch nur gehobenes Villenviertel wird diese Gegend wohl nie werden, aber es ist ein ganz nettes Plätzchen, wo du es aushalten kannst; die Aussicht auf das Marmara Meer macht auch viel wett.
Malik hat sich wohl deshalb diese unscheinbare Gegend ausgesucht, weil es eben niemand erwarten würde dass sich ein Mann wie er, der sich leicht einen kleinen Palast in bester Lage leisten könnte, ausgerechnet hier ein Haus zulegt; so konnte er unauffällig seine Geliebte verstecken usw…. 

…*schnarch* Hoppla! Jenny stupste mich leicht in die Seite, weil ich offenbar noch während dieser Überlegungen, eine Zigarette rauchend, voll eingepennt war und laut schnarchte. Für so Müde hatte ich mich selbst gar nicht gehalten, beschloss aber doch im Bett zu verschwinden und auf weitere Massagen usw. zu verzichten. Wegen der Schlafstörungen fehlt mir ja praktisch permanent ausreichender Schlaf, was natürlich nicht gut für mein Herz ist. Deshalb sollte ich nach Möglichkeit jede Gelegenheit Schlaf nachzuholen nutzen und mich hinlegen wenn ich mal schlafen kann; außerdem haben wir morgen viel zu erledigen, also wird es mir gewiss nicht schaden möglichst ausgeschlafen zu sein! Tatsächlich pennte ich von etwa 2230 Uhr bis ca. 06 Uhr früh voll durch, nur unterbrochen von einem kurzen Gang zur Toilette, was mir sehr gut tat. *smile* Das ich in der Nacht offenbar auch einen „feuchten Traum“ von Jenny hatte…, na ja, so was passiert mir zwar kaum noch, aber andererseits bin ich doch ein Mann und ist sie fraglos eine der schönsten, erotischsten, nettesten Frauen die Mann sich vorstellen kann und von „so einer“ auch mal zu träumen, ist doch ziemlich normal. *grins* Immerhin bin ich jetzt doch auch bald zwei Wochen hier, ohne Sex zu haben und da kann sich schon ein gewisser Druck aufbauen. Also dachte ich nicht weiter darüber nach, denn es ist wie gesagt eine völlig natürlich Reaktion, welche meistens nur verheimlicht wird, in der typischen, scheinheiligen Doppelmoral a la: „So was sagt man doch nicht!“ Bla Bla Bla…
Mittwoch früh waren Jenny und ich bereits um 0730 Uhr zum Frühstück verabredet; fast den ganzen Tag über stehen diverse Termine mit Sachverständigen, Bankern, Versicherungsleuten, Maklern, Anwälten usw., an; gut aufgeteilt und mit ausreichenden Pausen dazwischen um nicht gestresst zu werden. Jenny hatte sich freundlicherweise und sicherlich auch aus Neugierde angeboten, mich so als typische Aktenköfferchen tragende Assistentin zu begleiten. *schmunzel* Notwendig ist das nicht unbedingt, aber weshalb hätte ich nein sagen sollen?; einiges davon betrifft zumindest indirekt auch Jenny, es ist eine nette Abwechslung für sie und für mich verläuft der Tag in solch reizender Gesellschaft fraglos auch angenehmer, als alleine.

Ich hatte schon angefangen zu Essen als Jenny leicht verspätet erschien… und da blieb mir doch beinahe der Bissen im Halse stecken! Sie trug ein eigentlich recht einfaches, vorne geknöpftes, kurzes, schwarzes Mini Shirt Kleid und hochhakige, schwarze Schuhe, sowie eine passende, schwarze Handtasche und ein einfaches, schwarzes Armbändchen; sonst keinerlei Schmuck, noch nicht mal Ohrringe, welche sie doch ansonsten offenbar sehr gerne anhat.
Ich kann es gar nicht richtig erklären; klar, sie sah darin ungeheuer damenhaft sexy aus, eben eine bildschöne, junge Frau von Model Zuschnitt, in einem ihr hervorragend stehenden, „heißen“ Kleid, getragen auf eine Art, welche man insgesamt als „Blickfang“ bezeichnen könnte. Ja gut, und weiter? Solche Frauen bekommt man in gewissen Gegenden gar nicht mal so selten zu Gesicht, findet sie mehr oder weniger Klasse, pfeift ihnen in Paris vielleicht mit einem charmanten Kompliment hinterher, findet sie eventuell auch richtig geil, wird scharf auf sie, oder hat sonst irgendeine typische Männerreaktion; alles ganz normal, nichts wirklich besonderes und das wars dann aber auch!
Aber Jennys Anblick jetzt und hier, der traf mich gerade zu wie ein kräftiger Schlag in den Magen! Mir wurde sehr warm ums Herz und ich muss sie so „doof verliebt“ angeschaut, nein angeglotzt haben, dass sie zusammen mit der gerade herein kommenden Tochter von Köchin Özge, welche serviert, typisch weiblich belustigt zu lächeln und kichern anfing, angesichts eines derart verliebten Buben! *grins* Schmetterlinge im Bauch? Oh ja, da flatterte es ganz schön heftig in mir!
Ok, übertreib nicht so Junge, sagte ich zu mir selbst und gar so „Schlimm“ war es auch wieder nicht! Schließlich bin ich ja wahrlich kein pubertierender Junge mit im Dreieck springenden Hormonen mehr! *grins* Aber eines wurde mir heute Morgen erstmals wirklich richtig bewusst: diese Jenny ist mir ganz offensichtlich doch in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen, löst verliebte Reaktionen in mir aus und auch das ist ja nun wirklich nichts schlechtes, sondern im Gegenteil etwas sehr schönes! Wenn ich so meine Blog Texte der letzten Tage nachlese, deutete sich das eigentlich bereits an und hätte mir längst klar sein müssen, dass hier etwas mit mir passiert. *schmunzel*

Nun gut, wir sprachen noch kurz über den beabsichtigten Tagesplan und machten uns dann gleich auf den Weg; Burak kutschierte  uns gekonnt mit dem langen Pulmann durch den wie immer katastrophalen, Istanbuler Verkehr zum ersten Termin. Wenn ich schon derart beeindruckt von Jennys eleganter Schönheit war, dann könnt ihr euch sicherlich denken, wie sehr sie die „armen“ Gesprächspartner beeindruckte und auch vom eigentlichen Geschäft ablenkte! *grins* Dabei musste sie wirklich überhaupt nichts tun; weder die Beine sexy übereinander schlagen oder sich sonst wie lasziv bewegen. Die pure Anwesenheit ihrer damenhaften Schönheit, ihre erotische Ausstrahlung und weiblicher Präsenz, genügte völlig, auch wenn sie absolut mucksmäuschenstill im Hintergrund saß!
Ich musste in mich hinein schmunzeln, denn manche raffinierten Geschäftsleute heuern sich ein teures Model, Callgirl oder ähnliches an, um eben genau diesen Effekt zu erzielen; selbstverständlich ist es nicht gerade von Nachteil, wenn der Verhandlungspartner so abgelenkt wird! Blöde nur, dass auch ich mich von ihr ablenken lies und manchmal ein bisschen den Faden verlor, außergewöhnlich unkonzentriert war usw. *schiefgrins*
Verdammt, was für ein Weib! VERDAMMT NOCH MAL..., ich hätte es wissen müssen! Verdammt noch mal, ich bin verliebt in Jenny! Verdammt, muss mir altem Trottel „so was“ noch mal passieren? Eindeutig hat es mich „schlimmer“ erwischt, als selbst mit Aria damals! Machen wir uns nichts vor! Wenn sich wesentlich ältere Herren in eine junge Schönheit verlieben, so alt dass sie leicht ihre Väter sein könnten, dann ist das IMMER ein bisschen lächerlich und hat einen peinlichen Touch!

So weit, so gut! Zu Mittag gingen wir in ein gutes Restaurant zum auch teilweise geschäftlichen Essen, mit meinem aus Deutschland eingeflogenen Heimatanwalt. Der Gauner von Mitte Vierzig ist einer von den auf junge Frauen abfahrenden Typen und somit natürlich sehr beeindruckt von Jenny; außerdem ist er so ein Schwerenöter, dass ich bereit wäre jede Wette zu halten: wenn ich auf Toilette gehe und er mit Jenny allein ist, wird er versuchen sie anzumachen! *lach* Das stört mich nicht, denn in Wahrheit ist er so ein Muttersöhnchen Typ, oder wirkt zumindest auf Frauen so und das kommt nicht gerade gut an, weshalb er auch immer froh war, irgendeine abzukriegen; vorzugsweise ein junges Dummerchen welches sich noch von ihm Beeindrucken lässt. Aber ansonsten ist er ziemlich Ok, ehrlich und zuverlässig, hat auch menschliche Qualitäten, zumindest seinen Kumpels gegenüber und deshalb behalte ich ihn als einen meiner Anwälte.
Nun, trotz der Ablenkung durch Jenny, welche sich eigentlich ganz brav und diskret zurückhielt und dennoch auf uns beide sehr präsent wirkte, erledigten wir was es zu erledigen gab. Wie auch zuvor bei den anderen Terminen, hörte Jenny aber sichtlich aufmerksam zu und machte sich über all das gehörte fraglos ihre Gedanken. Mag sie auch im geschäftlichen ein unbedarftes „Weibchen“ sein…, dumm ist sie ganz gewiss nicht! Cleverness und Bildung sowie ihre wache Intelligenz machen sie zu einer stets interessanten Gesprächpartnerin; selbst wenn sie von einem Thema keine echte Ahnung hat, ist sie dennoch in der Lage dazu eine kluge, manchmal richtig überraschend gute Meinung zu äußern! Das ist auch so eine bemerkenswerte, seltene Eigenschaft, welche sie zu einer so außergewöhnlich faszinierenden, interessanten Frau macht!
Menschen und Frauen mit echtem, sogenannten „Tiefgang“ und bestimmten Qualitäten sind leider ziemlich selten…, aber Jenny scheint sogar mindestens soviel Tiefgang wie Aria und Gigi zu besitzen, vielleicht sogar deutlich mehr. Deshalb bin ich mir völlig sicher, dass sie schon an diesem, einen Vormittag mehr gelernt und verstanden hat, als die meisten das in Monaten kapieren würden! Ich fand sogar das sie richtig ein bisschen aufblüht, wie man so sagt, was doch auch verständlich ist. Die fünf Jahre bei und mit Malik, wenn er denn überhaupt mal hier war, kann sie diesbezüglich nicht viel mitbekommen haben; sie war ja seine heimliche Geliebte und somit zwangsläufig eine „versteckte“ Frau, mit welcher er kaum zu geschäftlichen oder anderen Terminen und Treffen gehen konnte, sonst wäre es ja aufgeflogen.

Die Nachmittagstermine verliefen ähnlich wie die am Vormittag, mehr oder weniger Erfolgreich, wie es halt so geht…, aber in Begleitung der stets elegant bezaubernden Jenny machte es viel mehr Spaß, als so trockenes zeug sonst macht. Ohne Zweifel fühlen wir uns zusammen sehr wohl, verspüren offenbar tiefe, gegenseitige Sympathie, mögen wir uns und harmonieren verflixt gut…
…fast bin ich versucht zu sagen: zu gut! Weil, wenn ich alter Trottel mich in eine junge Schönheit verliebe, dann ist das eine Sache! Etwas ganz anderes wird oder ist es aber, wenn auch sie mich nicht nur gern hat, sondern offenbar auch ein bisschen verliebt Und jetzt wo ich genauer darauf achte, darf ich mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass dem offensichtlich so ist… und das macht die ganze Situation keineswegs leichter, sondern wesentlich ernster und komplizierter, so schön es gefühlsmäßig auch sein mag!
Gegen 18 Uhr waren wir mit dem letzten Termin fertig und trafen zwei türkische Freundinnen von Jenny im sogenannten „Ägyptischen Basar“; wir nahmen zusammen einige Snacks, wobei hauptsächlich die Girls miteinander plauderten, was Frauen halt auch immer so endlos miteinander zu bequasseln haben. *schmunzel* Wie zu fast jeder Tages- und Nachtzeit war der Trouble im Basar bunt, lebensfroh und mit einem schier babylonischen Sprachengewirr sehenswert und erlebenswert! Es macht einfach Spaß dem zuzuschauen…, zumindest als gelegentlicher Besucher. Wenn ich dort den ganzen Tag, jeden Tag verbringen müsste, würde ich glatt durchdrehen, so hektisch und laut geht es teilweise zu.

Gegen 22 Uhr Ortszeit ließen wir uns von Burak heimwärts kutschieren; vor allem ich war langsam doch etwas müde und erschöpft und sehnte ich mich nach mindestens einer ausführlichen Dusche und dem Bett. Leider gerieten wir gleich zwei mal in starke Staus, was in Istanbul ja sowieso nahezu unausweichlich geschieht. Dadurch dauerte die Rückfahrt wesentlich länger, was uns aber nicht wirklich störte. Der Wagen ist mit gutem Außenluftfilter, Klimaanlage und den sehr bequemen vier Sitzen, welche man sogar zu Bettähnlichen Liegen zusammen schieben kann, eine kleine, relativ ruhige Oase im Trouble der Metropole, wo man es aushalten kann. Eine Minibar mit kühlen Getränken gibt es selbstverständlich auch, sogar heißen Tee oder Cafe könnte man sich zubereiten und kleine Snacks und Süßigkeiten sind ebenfalls vorhanden.
Jenny schenkte sich etwas leicht Alkoholisches ein, ich nahm nur ein Mineralwasser und dabei, im relativ engen, „intimen“ Wageninneren, welches von Außen nur einzusehen wäre, wenn man sein Gesicht auf die Scheiben presst, trafen sich des Öfteren unser beider, verräterischer Blicke. So war das eigentlich schon fast den ganzen Tag gegangen; kurze oder längere Blickkontakte, welche sehr viel verraten und aussagen, ohne dass wir tatsächlich viel miteinander sprachen. Die Blicke aber erzählten regelrechte Romane und fast jeder jagte mir auch einen kleinen, sehr angenehmen, warmen Schauder durch den Körper.

Puh, eindeutige Anzeichen „kindischer“ Verliebtheit bei mir UND bei ihr; aber eingestanden hatten wir uns davon bisher nichts.
Falls es noch eine Bestätigung brauchte, obwohl ich es eigentlich längst wusste: in einer der folgenden Tage, oder war es in der Nacht, ich glaube am Freitag…, was muss ich da beim etwas genaueren nachlesen der Instagram Postings entdecken? Natürlich das eine gewisse „Jenny“, wer mag das wohl sein? *grins* ganz offensichtlich Pics und Kommentare postet, in welchen sie ziemlich unmissverständliche Anspielungen auf einen gewissen „Captain“ macht (na, wer mag das wohl sein??)
Uff, es ist so amüsant und durchschaubar, dass ich herzlich darüber lachen könnte und ich musste auch wirklich heftig schmunzeln; aber …, tja, wenn es nur diese vermaledeiten „Aber“ nicht gäbe! Im echten Leben sorgen diese „Aber“ stets dafür, dass alles längst nicht so leicht und wunderschön romantisch verläuft. *seufz*





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