Montag,
9. Juni 2014
Sonntag
packten nach dem Frühstück Carey, Vika und Sascha ihre Sachen; erstere will
nun endlich mit ihrem Bulli wieder südlich, über Miami zu den Keys fahren,
nachdem sie hier fast zwei Wochen fest gesessen hatte. Die anderen beiden
müssen wieder Heimwärts, respektive zu neuen Jobs und Shootings; wie schnell
doch zwei Wochen Urlaub vergehen können…! Auch das Wetter zeigte sich etwas
traurig, mitgelegentlichen Regenschauern und vielen Wolken. Summer, Mandy und
ich veranstalteten einen schnellen Großputz an Bord, kaum eine Stunde und
gingen danach gut Mittagessen. Das Buoy 21 hatte uns gestern so toll
gefallen, dass wir sie erneut besuchten.
Wir
nutzten das Wetter um auch mal wieder einiges nachzuholen; vor allem Mandy
muss an ihrem Fernstudium arbeiten, da die letzten Tage doch so einiges
liegen geblieben ist. Mr. Rossi, der einen Spielgefährten kennen gelernt hat,
fand es natürlich gar nicht toll, dass „sein“ Frauchen Mandy lernen will und
keine Zeit hat um mit ihm raus auf die Wiese zu gehen, wo der andere Hund
schon herum tobte. Summer las gerade vertieft in einem Schmonzetten Roman,
also erbarmte ich mich und führte Rossi aus. Ich kenne eigentlich diese
Pudelmischung, aber mir fällt jetzt beim schreiben ums verrecken nicht die
Rassenbezeichnung ein. Na ja, egal, jedenfalls tobten die beiden Wauwaus wie
junge Verliebte über die Wiese, ab und zu auch mit anderen Gassi geführten
Hunden, aber hauptsächlich zu Zweit.
Gerade
war auch die Sonne mal wieder etwas heraus gekommen und beschien den Platz,
lies es sich also sehr angenehm sitzen, mit dem Frauchen des anderen Hundes
plaudern und gemütlich eine zu rauchen…, wobei du quasi automatisch immer
wieder grinsen muss, wenn die süß spielenden Hunde mal wieder etwas besonders
amüsantes aufführen. *lach*
MONTAG gab es wieder strahlende Sonne und schossen
die Temperaturen ziemlich schnell auf gute 30° hoch; durch die Salzige
Seeluft am Meer ist das ja immer angenehmer und deutlich besser auszuhalten
als weit im Binnenland, wo es furchtbar schwül und drückend werden kann. Ich
bin froh darüber, denn über 30° C wird es für mein angegriffenes Herz immer
problematisch.
Summer
war am Vormittag sehr fleißig und wusch einen Berg Schmutzwäsche, welcher
sich angesammelt hatte, vor allem Bettwäsche, Bade- und Handtücher. Mandy
half ihr zwischendurch und lernte abwechselnd auch aus ihren Büchern,
beziehungsweise von Internetseiten. Ich kochte zu Mittag etwas für uns drei,
Kalbsmedaillons mit Basmati Reis und gemischtem Salat, Joghurt mit frischen
Früchten als Dessert. Ansonsten erledigte ich gemütlich am Laptop im Bett
geschäftlichen Routinekram.
Nachmittags
gingen die Mädels an den Strand, während ich weitere, leichte Büroaufgaben
und zwischendurch ein Nickerchen machte; auch längere Telefonate mit Gigi in
Mannheim, Aria auf der MANDY, Anita in NY und der sich meldenden Carey nahe
Miami standen an. Gegen Abend fuhr ich zum Airport um neue Gäste abzuholen:
Der 30 jährige Andrej und seine 19 jährige Halbschwester Maria, teilen sich
die Bug Kabine. Die beiden sind sehr nette und sympathische „gute“ Menschen;
sie leben seit längerem auf Malta und sind somit quasi automatisch auch dem
Meer verbunden. Andrej ist ein großes Improvisationstalent den Motor
reparieren, eine Mauer hochziehen… oder eben nahezu alle Arbeiten erledigen,
welche auf einem Boot eben so anfallen. Mit vor allem der hochmodernen
Elektronik hat aber einige Probleme und wechselt lieber Ölverschmiert die
Filter oder schweißt irgendwas zusammen. *grins*
Maria
ist der sehr natürliche, verflixt hübsche Typ einer jungen Frau, mit
interessanter, recht verführerischer Ausstrahlung; sie hat immerhin
Realschulabschluss, spricht und schreibt drei Sprachen nahezu perfekt, passt
aber eindeutig besser auf einen Bauernhof oder meinetwegen ein kleines
Küsten- oder Fischerboot, als in ein Büro. Auch als Tierpflegerin oder
Kindergärtnerin wäre sie perfekt geeignet, denn die liebt sie genauso wie
Kinder. Karriere „machen“ oder sich geschäftstüchtig eine Position im Leben
erobern, wozu man ja etwas egoistisch und rücksichtslos sein können muss, ist
absolut nicht ihr Ding. Sie und Mandy müssten sich eigentlich supergut
verstehen! *smile*
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Fort Pierce: Neue Gäste
Fort Pierce: "Fritzchen" lives again...
Sonntag,
8. Juni 2014
SAMSTAG:
Stolz und glücklich erschienen Carey und Sascha kurz nach Mittag mit einem
brav brummenden und strahlend sauber geputzten „Fritzchen“ an unserem
Anlegeplatz. Der 1976er Bulli ist wieder am Leben und so gut in Form, dass
dieses Kultauto sicherlich noch etliche Jahre gute Dienste leisten dürfte,
wenn er sorgfältig gewartet wird. Mit stolzen 38 Jährchen und vermutlich
einigen hunderttausend Kilometern auf
dem Buckel, ist der Oldtimer fast doppelt so alt wie seine aktuelle Geliebte
Carey; dabei hat die Kiste, pardon Herr Fritzchen, kaum Rost und befindet
sich in einem allgemeinen Zustand als ob er die meiste Zeit seines Auto-
Lebens nur geschützt in einer klimatisierten Garage verbracht hätte. Wirklich
erstaunlich!
Leider
konnte nur ich die Ankunft gebührend würdigen, denn die anderen befanden sich
in der City zum Shopping, wo wir uns alle zum Mittagessen treffen wollten.
Carey und vor allem der vom arbeiten am Kleinbus sehr schmutzige Sascha,
gingen schnell duschen und sich umziehen, dann machten wir drei uns im
freudig schnaufenden Fritzchen auf in die Stadt und futterten hungrig
köstliche Speisen im „Buoy 12A“, 22 Fishermans Wharf. Der gemütliche Laden
wird als eine Art „Geheimtipp“ gehandelt, obwohl ihn viele kennen und sie es
sogar im Jahre 2014 noch nicht mal für nötig halten, eine Internet
Repräsentanz zu haben, weil das Geschäft ohnehin derart brummt, dass es nicht
selten schwierig wird überhaupt noch einen Platz zu bekommen.
Warum
wird schnell klar: ein geradezu extrem freundliches, sehr kompetentes und
flinkes Serviceteam sorgt dafür das du dich wohl fühlst und serviert dir
erstklassiges Essen, speziell Seafood in ordentlichen Portionen zu
angemessenen Preisen. Carey hatte hier für uns sechs einen Tisch reserviert
und wollte uns zum dank für die Hilfe unbedingt zu einem „großen“ Essen
einladen. Das rupft ihre ohnehin sehr knappe Reisekasse natürlich ganz schön,
aber sie verbot mir strickt die Rechnung zu übernehmen und erklärte sehr
beleidigt zu sein, falls ich sie umgehe und bezahle. Also lies ich ihr und
ihrem Selbstwertgefühl den natürlich trotz der angemessenen Preise recht
teuren „Spaß“. Wir futterten ausgiebig was die Küche zu bieten hat und da kam
doch einiges zusammen. Ich nahm eine Muschelsuppe und danach den Hummer Mac
mit Käse, eine ungewöhnliche aber köstliche Zusammenstellung; diverse
Vorspeisen, Beilagen, Desserts und Getränke für sechs hungrige Seefahrer…, da
dürften locker 200,-$ zusammen gekommen sein. Carey bezahlte am Desk so, dass
wir nicht erfuhren was es wirklich gekostet hat. *smile*
Danach
gingen wir alle zum faulenzen und Sonnenbaden an einen Strand und suchten uns
eine abgelegene, ruhige Ecke aus, damit ich auch doch das Shooting mit Carey
machen konnte. In typisch weiblicher Un- Logik hatte sich die hübsche schon
gefragt, ob ich sie nicht für schön genug halte, weil ich bisher kein
Shooting mit ihr gemacht habe, obwohl sie mir das zugesagt und versprochen
hat. *schmunzel* Nun, wie nicht anders zu erwarten hat Carey eine tolle
Figur, posiert sehr natürlich und die nur ganz schwach gerade noch
erkennbaren, helleren Bereiche um Hüften und Busen verraten auch, dass sie
ziemlich häufig zum unbekleideten Sonnen geht.
Als
jemand der schon z. B. für Abercrombie gemodelt hat und auch sehr
selbstbewusst weiblich ist, hatte sie kaum Probleme sich erstmals auch in
schönen Aktfotografien aufnehmen zu lassen; höchstens 10 – 15 Minuten wirkte
Carey ganz leicht beschämt und geniert, doch dann verflog das und hatte sie
sichtlich Spaß beim posieren, fand die Ergebnisse und Fotos dann auch ganz
toll und sehr sexy. Aber typisch Frau, die ja immer etwas an sich
herumkritteln müssen, meinte sie auch das ihre Hüften im Vergleich zu ihren
Brüsten, ein klein wenig zu kräftig sind. Das stimmt zwar aber man(n) muss
schon sehr genau hinsehen, um das überhaupt zu bemerken.
Am
Abend gingen wir wieder Tanzen auf einer Privat Party; die jungen Leute und
Veranstalter hatten meine Girls bei der Shopping Tour kennen gelernt.
Insgesamt recht nette, sympathische Typen mit allerdings einem verdammt hohen
Alkoholkonsum…, und ich würde darauf wetten, dass sie sich in Hinterzimmern
auch noch Drogen reingezogen haben. Dementsprechend aufgedreht und Laut ging
es bald zu und wurde es auch ziemlich wild, wie viele junge Menschen das halt
so machen. Die ca. 25 Personen zwischen etwa 20 und 30 sind größtenteils zu
einem Kurzurlaub aus Philadelphia hier und dort sind sie vermutlich
erfolgreiche Yuppies, sonst könnten sie sich das alles nicht Leisten; oder es
sind Söhne und Töchter reicher Eltern.
Gegen
Mitternacht setzte ich mich mit Mandy ab und sogar Summer & Carey
schlossen sich uns an; Vika und Sascha feierten, wie eigentlich immer voll
mit und blieben dort…
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