Dnipro, goldener Oktober Reha




#14 Ukraine, Dnipro, goldener Oktober Reha
Ab Samstag, 7. Oktober 2017
So langsam heilen meine Wunden und kann ich vorsichtig auf Krücken kürzere Strecken laufen; mit dem elektr. Rollstuhl herum düsen oder mich von Nika schieben lassen, geht natürlich auch. Nach so viel und lange ruhig liegen, benötige ich aber auch möglichst viel Bewegung, um körperlich wieder etwas mehr in Form zu kommen. Ein schöner Mist ist das! *seufz* Na ja Unfälle passieren halt und es hat wenig Sinn zu jammern!
Jenny ist zurück in Austin, kümmert sich um unser dortiges Heim und ihre vielfältigen, auch gesellschaftlichen Verpflichtungen. Nika kümmert sich äußerst liebevoll um mich und Jana auch; sie übernimmt hier jetzt vor allem die Position als Privat- / Haussekretärin und hat sich im Büro der klassizistischen Villa bereits häuslich eingerichtet. Vorerst schläft Jana in einem der kleineren Gästezimmer der Villa; Nika und ich nutzen natürlich das große Schlafzimmer.
Die beeindruckende Treppenflucht zum ersten Stock ist ein Problem für mich; aber mit Hilfe des Personals, meist von Boris, geht das schon. Allerdings teile ich es mir meist so ein, das ich nur je einmal pro Tag runter und hoch muss. Hoffentlich bin ich bald wieder fitter / ganz geheilt und kann mich wieder normal bewegen! Ätzend wenn man wegen solch einfachen Bewegungsabläufe, die man sonst gedankenlos automatisch erledigt, auf Hilfe angewiesen ist.


Inzwischen haben wir natürlich auch hier Herbst und goldenen Oktober, manchmal mit frischen unter 10°, aber recht häufig auch immer noch mit oft viel Sonne und über 20°. Wenn die Sommer und Herbstzeiten in dieser Gegend immer so schön ausfallen, wie ich / wir es die letzten Monate erleben durften, ist das sehr angenehm!
Verrückterweise oder wohl auch typisch für Russen & Ukrainer, gibt es immer noch splitternackig draußen ihren nudistischen Lifestyle pflegende Leute. Sehr zur Freude meiner genießenden Männeraugen, übt eine Gruppe junger Nudisten Teenager mit einigen sexy- hübschen Girls, ganz in der Nähe so eine Art Probe Camping mit einfachen, kleinen Trekking Zelten. *smile*
Selbstverständlich nur aus reinen Sicherheitsgründen und ehrwürdigem Verantwortungsgefühl, rumpelte ich heute mal mit dem elektr. Rollstuhl bei den jungen Leuten vorbei. Schließlich muss ich kontrollieren, das alles seine Ordnung hat und sie nicht leichtsinnigerweise irgendwas falsch machen!
Jede Vermutung oder Behauptung, ich würde die hübschen, nackigen Teenagergirls dabei mit den Augen verschlingen, weise ich strikt von mir! Solch gemeine, unfaire Gerüchte, muss man sofort unterbinden! Merkwürdigerweise glauben weder Nika, Jana noch die Mädels an meine ehrenwerten Gründe und lachen mich nur aus oder kichern frech? Gemeinheit!  *breitgrins*
Nein im Ernst: natürlich kennen wir uns bereits vom Nudisten Camp im Datschnicki Gebiet, aus der Sommerzeit; jedenfalls die Meisten der durchweg lieb- netten Girls hatte ich dort zumindest schon gesehen und einige gesprochen. Wirklich sehr süß- frech- lieb bedauern sie mich wegen des blöden Unfalls und machen sich in typischer Teenager Art einen diebischen Spaß daraus, mich extra aufreizend zu umschwirren; gerade jetzt, wo ich mich kaum bewegen und ihnen nicht nachlaufen kann, um auf den einen oder anderen frechen Hintern zu patschen. *lach*
Später kamen die Hübschen, mit ihren zwei älteren Betreuern / Zeltwarten in die große Küche der Villa im Souterrain; wir aßen dort alle gemeinsam zusammen mit dem Hauspersonal zu Abend, schwätzten und lachten viel. Die Mädels machten auch noch Spiele, gegenseitiges Bodypaint und gingen später noch im Pool plantschen; dann gingen sie zurück zu ihren Zelten und machten Lagerfeuerromantik.
Ich war leider bereits am frühen Abend wieder derart erschöpft, das ich mir von Boris und Nika in den ersten Stock helfen ließ, um mich in dem riesigen Bett des Schlafzimmers auszuruhen. Wie üblich wollte mir Nika gleich wieder lieb Gesellschaft leisten, aber ich schlug ihr vor, mit Boris auszugehen, Freundinnen und z. B. Gavri zu treffen. Sie ist doch eine junge Frau und sollte sich nicht dauernd an der Seite von mir immer noch kranken Mann langweilen! *smile*
Na ja langweilen tut sie sich eigentlich nie, aber natürlich geht sie auch ganz gerne mal aus und so lies sie sich heute mal dazu überreden, auswärts etwas Spaß zu haben. Ich machte unterdessen ein erholsames Nickerchen und schaute wieder wach TV, als Nika lachend und leicht beschwipst, gegen 0130 Uhr zurück kam. Schnell abgeduscht schlüpfte die bezaubernde, junge Schönheit in unser Bett und wir schmusten vorsichtig.
Bedauerlicherweise habe ich immer noch nicht richtig verheilte Wunden und kann so z. B. auch auf meiner Lieblings- Schlafseite nach links gedreht nicht schlafen. Links ist auch die Seite, da ich vorzugsweise rechts im Bett schlafe, an welche sich Nika-chen sonst am liebsten ankuschelt… mist!
Wir schwätzten noch ein bisschen über den Tag und was sie am Abend in lustig- angenehmer Gesellschaft erlebt hatte; sie richtete mir wieder viele Genesungswünsche von Freunden und Bekannten aus, dann machten wir noch… vorsichtig!... ein zärtliches Liebesspiel und pennten bis weit in den Vormittag durch.














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Ukraine, nach dem schweren Unfall




#07 Ukraine, nach dem schweren Unfall
Montag, 4. September 2017
Was?
Wo bin ich?
Ist was passiert?
Höre ich da Stimmen?
Egal! Bin soooo müde! Erst mal weiter schlafen!
Donnerstag, 7. September 2017
Inzwischen bin ich täglich mehrere Stunden wach, aber leider auch noch sehr schwach und ruhebedürftig. *seufz*
Jenny, die natürlich sofort von Austin rübergeflogen war und Nika, wechseln sich lieb an meinem Krankenbett ab, kümmern sich um alles und umsorgen mich fast schon ein bisschen zuviel.
Die liebe Jana, geborene Ukrainerin und seit Jahren Sekretärin / Assistentin im Mannheimer Büro, ist ebenfalls hierher gekommen um sich zu kümmern. Beispielsweise tippt sie diesen Text, da ich selbst wohl noch längere Zeit nicht schreiben kann.
Weitere liebe Leute unserer / meiner neuen Freunde hier, helfen natürlich auch gerne, aber so viel gibt es ja gar nicht zu erledigen und außerdem darf ich auch noch nicht zu viele Besucher empfangen. Noch bin ich derart schwach, das mich schon 10-15 Minuten sprechen bereits so sehr ermüdet, das ich danach ein Schläfchen zur Erholung brauche.
Was war passiert? Ich selbst erinnere mich immer noch nur Bruchstückhaft an den Unfall: bei einer Besprechung / Besichtigung der schön altmodischen Flachdach- Umrandung der klassizistischen Villa auf Vladis Halbinsel, kletterte ich offenbar mit einem Handwerker oben auf der Dachkante herum…
… stolperte irgendwie saudämlich, blieb hängen und stürzte kopfüber vom Dach nach unten.
So eine Schei…!
Saudämliches Pech, aber auch Riesenglück (immer Positiv denken!), denn wie man mir inzwischen sagte: ein halber Meter weiter links und ich wäre auf die Steinbrüstung der Aufgangstreppe geknallt, was vermutlich / wahrscheinlich tödlich oder mit einer Querschnittslähmung geendet hätte!
Aber auch so hat es mich ziemlich übel erwischt: links sind der Unterarm gebrochen, das Bein sogar gleich zwei mal. Mein Kopf knallte offenbar auch sehr hart auf, denn die Schädelbasis ist angeknackst und natürlich habe ich eine sehr schwere Gehirnerschütterung abgekriegt; zwei innere Organe sind ebenfalls gequetscht oder verletzt. Jede Menge mittelschwerer bis schwerer Prellungen und leichtere Verletzungen gibt es natürlich auch. *seufz*
Zum glück hat Vladi auf seiner Luxus Halbinsel auch eine eigene, bestens und modern komplett ausgestattete Krankstation mit mehreren Betten / Zimmern und einem OP Raum, um dessen Ausstattung ihn gerade in der armen Ukraine fraglos viele Krankenhäuser beneiden.
So musste ich nicht weit transportiert werden und Vladi sorgte dafür, das die besten, verfügbaren Fachärzte in kürzester Zeit hier vor Ort waren, um sich um mich zu kümmern… und das macht das wechselnde Ärzte, Pfleger, Krankenschwestern- Team wirklich toll sehr gut.
Voraussichtliche Rekonvaleszenz Zeit? Schwer zu sagen, aber sicherlich noch mindestens Wochen, oder sogar Monate. Das ist natürlich vor allem davon abhängig, wie gut und schnell meine Verletzungen, insbesondere die inneren und am Kopf, heilen.
Tja, ein ganz schöner Mist! Aber was nicht zu ändern ist…, darüber sollte man sich auch nicht unnötig ärgern. Think Positive! Und mach das Beste draus! Jedenfalls könnte Mann kaum besser und liebevoller betreut und versorgt werden, als meine Wenigkeit, also beklage ich mich auch nicht weiter. *smile*





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