Maine, USA; Liebes Auszeit mit Jenny
Dienstag,
7. Juli 2015
Endlich!
Jenny ist mal wieder da! *freu* Nachdem sie sich in unserem Haus in Austin
wie üblich als „Mutter der Kompanie“ um Mandy, Claire, Saria, Donnie und
Hundeenergiebündel Shari kümmerte, sowie den Kauf des schönen, bei uns
angrenzenden Seen Grundstück abwickelte, nimmt sie sich mal wieder Zeit für
mich seefahrenden Herumtreiber. *schmunzel*
Dafür
hatte ich bereits eine sehr schöne, romantische Blockhaus Lodge an einem
idealen Plätzchen angemietet; direkt davor oder daneben, je nachdem wie man
es sehen will, befindet sich ein Anlegesteg mit auch bei Ebbe ausreichend
tiefen Wasser, um dort das Boot festmachen zu können. Die Crew lebt weiter
auf der Yacht, kann aber natürlich jederzeit zum Essen, Duschen usw. in die
Hütte kommen, in welcher es für Jenny und mich ein riesiges Doppelbett-
Liebesnest- Schlafzimmer gibt…
… und
dieses weihten wir nach ihrer Ankunft am Vormittag auch gleich mal ausgiebig ein!
*grins*
Sergej,
der Jenny geradezu verehrt und anhimmelt, kennt sie ja von der Zeit auf der
DRAGON und die Mädels, insbesondere die süße Natasha, waren wir üblich bei
Jenny, sofort total beeindruckt von ihr. Fast sofort wurde sie als „große,
vorbildhafte Schwester“ und beste Freundin eingestuft und mit Respekt
liebevoll angenommen. Ich erzählte schon oft davon das dies bei Jenny
praktisch immer so ist, egal wer sie kennenlernt.
Wir aßen
alle gemeinsam zu Mittag und Abend, aber heute bekamen die Drei meine
Geliebte nicht so viel zu sehen, denn wir verbrachten die meiste Zeit auf der
Spielwiese des großen Doppelbetts mit…, nun mit dem was ein Liebespaar nach
einigen Wochen Trennung eben miteinander am liebsten so treibt. *smile*
Natürlich gab es auch viel zu besprechen, obwohl wir ja nahezu täglich ausführlich
telefonieren; aber manche Angelegenheiten kann man eben nur von Angesicht zu
Angesicht wirklich gut und ausführlich bereden.
Dienstag…
… machten
wir alle mit dem Mietwagen einen Ausflug zum netten, sehr touristischen
Örtchen Bar Harbor, wo Jenny sofort mit den Mädels nahezu sämtliche Geschäfte
durchstöberte und womit die Drei erst mal stundenlang beschäftigt waren.
*schmunzel*
Sergej
und ich nahmen in einem hübschen Cafe…, nun eben Cafe und besprachen einige
Schiff Angelegenheiten; dann machte er sich auf den Weg um diverse Teile für
das Boot zu suchen und zu kaufen. Ich spazierte dann auch noch ein bisschen
in dem hübschen Küstenort herum, bis wir uns alle zum Mittagessen im Geddy´s
trafen; eine wieder vor allem „fischige“ und Lobster Fressorgie folgte, wobei
munter geplaudert wurde und die Mädel auch schon ihre bisherige Einkaufs-
„Beute“ stolz vorzeigten.
Neben
einigen hübschen, kleinen, eher weiblichen Deko Artikeln fürs Boot, hauptsächlich von Jenny
gekauft, sowie Delikatessen und Knabbereien für die Galley, hatten sie
natürlich vorwiegend „Weiberkram“ geshoppt. *grins*
Ok, sexy-
süß- freche Dessous und ähnliche Kleidung konnten sie mir im Lokal ja nicht
vorführen; das bekommen wir / ich aber garantiert noch in einer „Modenschau“
am späteren Nachmittag oder Abend präsentiert und da dürfte noch einiges dazu
kommen…, denn nach dem Schlemmergenuss startete die holde Weiblichkeit gleich
wieder durch, um die Stadt komplett zu plündern. *lach*
Sergej
hatte alle gewünschten Teile und etwas Werkzeug für das Boot auch bekommen;
nicht viel, eben so der typische Kleinkram an Verbrauchmaterialen usw.,
Sachen die an Bord eines Bootes halt ständig anfallen und etwas spezielles
Werkzeug für ein altmodisches Holzboot. Gebaut wurde die TAURIA damals in
Spanien, also nach europäischen Normen und metrischen Maßen, ausgehend von
angelsächsischen Plänen mit anderen Maßnormen, was manchmal für ein etwas
verwirrendes durcheinander sorgt und weshalb man für manche Sachen metrisches
Werkzeug benötigt. Aber Bar Harbour ist auch Yachttouristisch ein Hot Spot an
der Küste und somit gibt es eine menge Auswahl an Geschäften und meist
hilfsbereiten Einheimischen, die alles der See verbunden sind und dir
weiterhelfen.
Ich
machte einen Verdauungsspaziergang zum Mystery Cove Book Shop, entlang der Küste des Mt. Desert Narrow. Zwar
habe ich an Bord inzwischen auf den Tablets und Laptops auch ebook Reader
eingerichtet und für eine recht umfangreiche Auswahl an Lesestoff gesorgt,
doch ein echtes Buch zum in die Hand nehmen und schmökern, ist halt doch was
anderes! Speziell für die süße Tasha suchte ich nach einem altmodisch
romantischen Seefahrer- Abenteuer Buch und fand auch gleich etwas passendes:
„The Yankee Brig“ von Vaughan, Carter A., ein nautisch historischer Roman aus
alter Segelschiffszeit. Das intelligente Mädel liest sehr gerne und erinnert
mich an meine Jugendzeit, als ich auch alle mögliche (und unmögliche)
Literatur geradezu verschlang.
Bar Harbor Book Shop
P O Box 75 1 Dewey Street Hulls Cove, ME 04644
Das Buchgeschäft selbst ist eine herrlich
altmodische Schmökerbude, wo du mit den süßen Haushunden um ein gemütliches
Plätzchen zum Probelesen „kämpfen“ musst. *schmunzel* Fängst du erst mal an
in allen Ecken und Regalen zu stöbern, merkst du gar nicht wie die Zeit verfliegt!
Wie liebte ich früher solche „altmodischen“ Buchhandlungen! Moderne Book
Stores und noch mehr natürlich diese ebook reader übers Internet sind ja
fraglos viel praktischer, machen aber auch viel weniger Spaß!
Abendessen
nahmen wir heute in der hübschen Lodge, kochten also selbst; genauer gesagt
Jenny und ich sorgten für Futter auf dem Tisch und die drei anderen
übernahmen danach das aufräumen und den Abwasch. Dann folgte die
unvermeidliche „Modenschau“ der glücklich aufgeregten Mädels, mit ihren neu gekauften
Sachen. Die Rolle von Sergej und mir bestand dabei hauptsächlich darin,
lobend und begeistert „Ohh“ und „Ahh“ zu rufen und ihnen nette Komplimente zu
machen, was wir natürlich gerne taten. *schmunzel*
Immerhin
wurden wir dafür auch mit sehr sexy- süßen, reizvollen Anblicken belohnt,
denn die Girls machten sich nicht die Mühe, zwecks umziehen und vorführen
andere Sachen, in einen sichtgeschützten Nebenraum zu gehen, sondern
wechselten die Klamotten vor unseren genießenden Männeraugen. Eigentlich nichts
besonderes, da wir uns doch alle schon wenig oder gar nicht bekleidet zu
Gesicht bekommen haben, nackig baden gehen usw.; trotzdem ist es natürlich
immer hübsch und reizvoll anzuschauen, wenn sich so schöne Mädels vor deinen
Augen ungeniert umziehen und sich z. B. in sexy Dessous präsentieren. *grins*
So
furchtbar viel hatten sie eigentlich gar nicht gekauft, beziehungsweise sich
nicht von Jenny kaufen lassen. Sie ist zwar eine Beauty Queen und macht
Shopping so gerne wie alle Frauen, gehört aber keineswegs zu der Sorte verwöhnter,
reicher Schönheiten die meinen, Frau müsste immer gleich exzessiv einkaufen.
Und die Hälfte der Sachen fiel auch durchaus eher in die Kategorie: praktisch
im realen (Segler-) Leben zu gebrauchen, nützlich, aber dennoch hübsch genug
für weibliche Ansprüche. Ach ja, die holde Weiblichkeit erfreut uns Männer
eben auch gerne mit hübschen Anblicken, welche wir doch gerne genießen…, also
sei ihnen das Vergnügen von Herzen gegönnt!
Viel zu
Lachen und Kichern gab es dabei natürlich auch, Scherze wurden gerissen,
freche Anspielungen gemacht usw. und so verging der lustige Abend wie im
Flug! Später machten wir noch ein Kartenspiel, dann verabschiedeten sich die
Drei und verschwanden in ihren Kojen an Bord, während Jenny und ich noch ein wenig
aufräumten und dann wieder die große Spielwiese des Kings Size Bettes
ausgiebig nutzten. *grins* Schätzungsweise etwas nach Mitternacht pennten
aber auch wir aneinander gekuschelt ein.
Mittwoch, Geschäfte und Meeting mit
Sandra
Die vier
anderen starteten sehr früh zu einem großen Tagesausflug in den Acadia
National Park; nachdem ich sie beim gemeinsamen Frühstück verabschiedet
hatte, legte ich mich noch ein Stündchen hin, duschte und zog mich etwas
geschäftsmäßig konservativ an.
Zuerst
ein Termin auf der Bank um diverse Angelegenheiten zu regeln, dann ein
treffen mit einem maritimen Versicherungsvertreter; „trockene“ Geschäfte, mit
welchen ich den Leser nicht weiter langweilen möchte… und natürlich ging es
dabei zumindest teilweise um Sachen, die man nicht öffentlich ausbreitet.
Zum
frühen Mittagessen war ich mit Sandra verabredet, einer hübschen, jungen High
School Studentin, was schon wesentlich mehr Spaß machte! Sie jobbt auch auf
typisch amerikanische Art für ihre Schulzeitung, interessiert sich für
Journalismus und Medien und hatte mich per Mail wegen einem Interview
angeschrieben. Ich hatte gar nicht danach gefragt, aber es lag natürlich nahe
das sie über den Blog oder andere Veröffentlichungen auf die „Sea Nomads“
gestoßen war und darüber irgendetwas schreiben wollte.
Wir
trafen uns auf ihrem Vorschlag im „Gringo´s“, 30 Rodick St, Bar Harbor und
nahmen auf der hübschen, ruhigen Terrasse Platz, wo man sich auch gut
ungestört unterhalten kann…, zumindest solange nicht viel los ist; irgendwo
muss man sich ja erst mal verabreden und treffen! Und O la la, sie mag nicht
wirklich als Schönheit durch gehen, ist aber eine sehr attraktive, junge Lady
von ca. 19- 20, offenbar Naturblond und zusätzlich noch heller Goldblond
gefärbt und hatte sich auch verdammt sexy angezogen, sozusagen noch heraus
geputzt. Obwohl, gerade heutzutage laufen ja viele Girls ständig und auch z.
B. in der Schule sehr aufreizend Schick gekleidet herum, es muss also nichts
mit diesem Treffen zu tun haben. Sie machte durchaus den Eindruck, als ob sie
auch sonst ein Girl ist, dass gerne sehr sexy gekleidet herum läuft.
Natürlich
würde ich ein solches Treffen nicht nach Äußerlichkeiten beurteilen, aber wie
jeder Mann freue ich mich selbstverständlich darüber, wenn es sich um ein
sehr ansehnliches Girl handelt, dass auch etwas fürs Auge bietet! *grins*
Sandra
ist skandinavisch- stämmige Amerikanerin in dritter Generation, sehr
selbstbewusst weiblich und kennt ihre Wirkung auf das andere Geschlecht
eindeutig auch ganz genau. Clever und durchaus sympathisch, jedoch sichtlich
auch wegen ihres Aussehens etwas verwöhnt arrogant, oder genauer gesagt schlicht
daran gewöhnt, dass Jungs und Männer ganz von sich aus gerne freiwillig für
sie eine Menge zu tun bereit sind. *grins*
Wir
plauderten erst mal den üblichen kennenlern- Small Talk und ich erfuhr, dass
sie eine ziemlich gute Schülerin ist, auch Ballettunterricht nimmt und tanzt,
sich für Seefahrt und Yachting interessiert, kleine Fantasie Novellen
schreibt, manchmal sogar schon als eine Art „freier Journalist“- Praktikantin
für diverse Medien gejobbt hat und generell „full Power“ voll im Leben steht.
Das Gespräch machte Spaß und dies nicht nur weil sie so reizvoll anzuschauen
ist! Bekanntermaßen mag ich speziell intelligente Frauen ja sehr gerne und
freue mich besonders, wenn sie auch noch schön sind. Leider gibt es für
meinen Geschmack viel zu viel zwar sexy schöne, aber doofe Girls, welche es
sich viel zu leicht machen und glauben nur mit ihrem Aussehen viel erreichen
zu können. Die nerven im Allgemeinen sehr schnell und sind gar nicht mein
Fall!
Sie
wollte ein ausführliches, mehrstündiges Interview mit mir machen und da ich
nichts besseres zu tun hatte, willigte ich ein…, brachte also das Interview
hinter mich und ging zurück zur Lodge, erledigte dort einige Schreibarbeiten.
Vor
Sonnenuntergang kamen die Ausflügler zurück und hatten natürlich viel zu
erzählen. Erschöpft und Müde aber glücklich, plapperten vor allem Tasha und
KD über all das gesehene und erlebte. Wir aßen in der Lodge kräftig zu Abend
und gingen dann alle recht früh schlafen. Sogar meine „Liebesgöttin“ Jenny
war zu erschöpft und hatte Muskelkater, um noch „herumspielen“ zu wollen.
*schmunzel*
Donnerstag bis Samstag, 11. Juli 2015
Beim
Morgenspaziergang vor dem Frühstück, lief mir in Winter Harbor ein mittel
altes Paar über den Weg; er und ich schauten uns beide unsicher an, so wie
man guckt, wenn man glaubt den Anderen irgendwoher zu kennen, sich aber nicht
richtig erinnern kann…?
Also
sprachen wir uns einfach an und stellten fest, dass wir uns aus meiner Zeit
als Börsianer in New York der Neunziger kannten, wo er als erfolgreicher
Broker arbeitete. Trotz harter Geschäfte und eher oberflächlicher
Bekanntschaft, waren wir uns schon damals recht sympathisch gewesen.
Andi segelt
auch sehr gerne, seine Pam aber nicht. Sie sind inzwischen eine Art
frühpensioniertes „Aussteiger-„ und Abenteurer Paar und laufen auch so herum,
weshalb ich ihn auch nicht erkannt hatte. Als Broker war er natürlich streng
konservativ stets nur geschniegelt und gebügelt in Anzügen unterwegs gewesen,
wie ich damals auch.
Wir
plauderten und ich lud sie ein mit zum Frühstück in die Lodge zu kommen, was
sie gerne annahmen, da sie auch noch nichts gegessen hatten. Freundliches
Hallo meiner inzwischen auch aufgestandenen und das Frühstück vorbereitenden
Crew…, inklusiver sehr lustig kreischender Verlegenheit bei Tasha und KD,
weil beide noch nicht richtig angezogen waren und natürlich nicht mit herein
kommenden Fremden gerechnet hatten. *schmunzel*
Wir futterten
kräftig und Andi erzählte, Tagesausflüge mit einem der schönen, alten Main
Schoner machen zu wollen; so kann seine nicht segelnde Pamela in ihrer
Unterkunft warten und / oder sich an Land vergnügen, während er seiner
Leidenschaft frönt, ohne lange abwesend zu sein.
Nun, da
ich ihm mag und er ein guter Segler ist, auch wenn er jetzt im Alter
ausschaut wie ein Straßenräuber *grins*, bot ich natürlich stattdessen an,
dass er mit uns auf der schönen TAURIA segeln geht. Er hatte das Boot schon
hinter einigen Bäumen am Anleger vor dem Haus erspäht und ging es sich jetzt
sehr erfreut mit Sergej anschauen… und kam sehr begeistert zurück. Unsere
alte Ketsch ist auf ihre Art ja ähnlich schön gebaut wie die klassischen
Maine / New England Schoner!
Als
privater Freund und Gast ist er so auch nicht als einer von vielen
Chartergästen eingeschränkt. Und Pamela kann unterdessen mit der ebenfalls
Nichtseglerin Jenny das Land ihres Urlaubs erkunden; sie sind erst zwei Tage
hier und haben noch nicht viel gesehen. Die ebenfalls angemietete, auch an
der Küste stehende Lodge der Beiden, liegt gar nicht mal so weit entfernt;
schätzungsweise 10- 15 Minuten zu Fuß. Also verabredeten wir uns für Freitag
ganz früh zu einem langen Segeltörn. Andi, Sergej, ich und die wie immer bezaubernde
KD auf dem Boot, die Frauen und Tasha an Land.
Ein
herrliches Segelvergnügen mit der altmodisch- schönen Yacht, bei ausreichend
gutem Wind! *smile* Es ging auch hinaus auf die offene See und hinüber bis zu
den Cranberry Islands. Schönes Sonnenschein Wetter, Wind um 11- 13 kn, blauer
Himmel, noch blaueres Meer, auf einem klassischen Holzboot unter weißen (na
ja, hellgelben *grins*) Segeln…, entlang einer malerischen, zerklüfteten
Küste mit viel Natur und grandiosen Landschaften, Inseln, Buchten…, Seglerherz,
was willst du mehr?
Es war so
schön und gefiel Andi so gut, dass er darum bat eine Nacht vor Anker zu
übernachten und erst am nächsten Tag zurück zu segeln. Dabei machte er den
Eindruck eines glücklichen Kindes vor dem großen Weihnachtsbaum mit vielen,
tollen Geschenken und sah aus, als ob er am liebsten gleich zu einer jahrelangen
Weltumseglung gestartet wäre. *schmunzel*
Den Gefallen
tat ich ihm gerne, auch wenn ich dadurch eine Nacht ohne Jenny bin, welche ja
leider schon Sonntag Abend wieder abreisen wird. *seufz* Aber so sehr wir uns
auch lieben und so gut wir zusammen auskommen…, wie schon des Öfteren
beschrieben funktioniert unsere Paarbeziehung auch ganz hervorragend, wenn
wir uns eben nur alle paar Wochen für einige Tage sehen. Das ist sozusagen
sogar eine Art zusätzlicher Liebesanreiz und für eine Beziehung förderlich.
So kommt keinerlei Gewöhnung auf und freut man sich stets sehr auf das
nächste Wiedersehen.
Wie jeder
weiß können sich auch noch so verliebte Paare nach einiger Zeit doch gegenseitig
ein bisschen auf die Nerven gehen, wenn man tagtäglich ständig zusammen ist.
Ich als leidenschaftlicher Steak Liebhaber vergleiche es immer gerne mit:
jeden Tag ein perfektes und unglaublich leckeres Steak…, schmeckt dir bald
auch nicht mehr so ganz! Genießt man die Abwechslung mit ganz anderen
Speisen, sogar bewusst solchen die man nicht so mag, dann freut man sich um
so mehr wieder über das nächste, superleckere Steak! *grins*
Ja, ja
ein etwas blöder Vergleich, ich weiß! Aber im Prinzip stimmt es tatsächlich
genau so! Nur junge, unerfahrene Paare glauben das die Liebe immer nur
rosarot ist und man am besten 24 Stunden Täglich, 7 Tage die Woche, 365 Tage
im Jahr, ununterbrochen verliebt aneinander kleben sollte! Das funktioniert
aber nicht auf Dauer, führt zu viel ungewolltem Frust und meist auch nach
einiger Zeit früher oder später zur Trennung, wenn die „rosarote
Verliebtheitsphase“ vorbei ist, was meist schon nach 1- 2 Jahren der Fall
ist. Jenny ist zwar viel jünger als ich, aber auch sehr intelligent und
vernünftig, versteht das mit weiblichem Instinkt vielleicht sogar besser als
ich, der es aus langjähriger Erfahrung mit ansonsten ganz tollen Frauen weiß.
Deshalb
war meine Geliebte auch überhaupt nicht
sauer oder enttäuscht, als wir erst Samstag Nachmittag wieder unseren
momentanen Liegeplatz vor der Lodge anliefen, festmachten und glücklich
zurück kamen. Natürlich hatte ich Freitagabend auch noch ausführlich mit ihr
telefoniert und von meiner Seite aus angeboten, doch noch zurück zu segeln,
falls ihr das lieber wäre; ich wusste jedoch bereits, wir kennen uns ja
gegenseitig so genau, fast telepathisch die Gedanken des anderen verstehend,
dass sie überhaupt nichts dagegen haben und uns aus ehrlichem Herzen viel
Spaß wünschen würde. *smile* Lieb dich sehr, mein Jennylein!
Nach
einem kleinen Snack, wir hatten an Bord unterwegs gut zu Mittag gegessen,
duschen und dann erst mal ein bisschen in dem riesigen King Sitze Bett der
Lodge ausruhen…, in welches bald darauf auch Jenny gekrochen kam und wo wir
ein bisschen kuschelten.
Da wir
alle zusammen, mit Pam und Andi am Abend noch Aus- und Essen gehen wollten,
brauchte ich aber auch ein bisschen Schlaf, während Jenny neben mir am Laptop
wach blieb. Wie nahezu immer bei solchen Siesta Nickerchen erwachte ich nach
gut anderthalb Stunden und eine bezaubernd verführerisch blinzelndes Vollweib
Blondchen klappte den Läppitoppi schnell zu! *grins* Die wilde Löwin fiel
über mich her und verspeiste mich genüsslich mit Haut und Haar, bevor ich
noch richtig wach werden konnte! *lach*
Nach
einem guten Stündchen göttlichem Liebesspiel plauderten wir über unsere
Erlebnisse und ich wunderte mich überhaupt nicht, dass meine so kluge Jenny
auch das Thema KD anschnitt. Inzwischen hat sie sich schon mehrmals
ausführlich von Frau zu Frau, oder von erfahrener Liebesgöttin zu
unerfahrenem Mädchen, mit dem bezaubernden Girl unterhalten, weiß und
versteht also garantiert bereits mehr als ich von KD.
„Du weißt
ja das sie nicht schwärmerisch in dich verliebt ist und sie alles was bisher
passierte, vor allem aus mädchenhaft- neugieriger Abenteuerlust mitgemacht
hat?!“
„Ja klar
und das ist auch sehr gut so! Ein schwärmerisch verliebter Teenager würde
viel mehr Probleme machen!“ Bestätigte ich schmunzelnd, über das typische,
völlig eifersuchtslose Gespräch mit Jenny.
Es wurde
höchste Zeit sich zum Essen fertig zu machen und wir gingen schnell duschen.
Als dank für das Segelvergnügen hatte Andi uns alle zum Abendschmaus
eingeladen und zwar in einem gehobenen Restaurant in Bar Harbor. Eine gute
halbe Stunde später kamen wir dort an und gönnten uns ein erstklassiges
Abendessen in mehreren Gängen, welches Andi sicherlich einen Tausender
gekostet haben dürfte; ich weiß es nicht genauer, da er strikt verweigerte
das ich mich an der Rechnung beteiligte. Da er ja kein Armer ist und sich das
locker Leisten kann, bestand ich nicht weiter darauf und überlies es ihm.
Sehr
erfreulich war auch unsere typisch amerikanische Bedienung Hayley: „Hello, I am tonight YOUR waitress and will take care of everything!” Begrüßte
sie uns mit ausgewählten Betonungen und geleitete uns zum Tisch.
Die sehr
attraktive, charmante Frau von mindestens Ende 20, vielleicht sogar Anfang
30, kennt ihre Wirkung auf das andere Geschlecht eindeutig ganz genau und
setzt diese geschickt und gezielt sehr gekonnt zur Erlangung eines guten
Trinkgeldes ein. In Ami Land leben die Servicekräfte ja oft ausschließlich
vom Trinkgeld, ohne Festgehalt oder sonstigen, sozialen Absicherungen.
Dementsprechend bemühen sich Kellner und Kellnerinnen gewöhnlich sehr um den
Gast, was manchmal auch ziemlich nervend werden kann.
Aber
Hayley ist offensichtlich clever genug eine ausgewogene Mischung von
kompetentem, flinken Service, mit fraulichem Charme so an den Tisch zu
bringen, dass es nicht störend aufdringlich wird. Sexy aber auch nicht
auf „billig- aufdringliche“ Art
gekleidet, kann sie sich mit Niveau ausdrücken und benehmen, den Gast umschmeicheln
und denn Männern dabei das Gefühl geben, sie würde sich bevorzugt um die
„Herren der Schöpfung“ kümmern, obwohl dem gar nicht so ist.
Auch
machte sie nicht den dummen Fehler zu charmant zu Männern zu sein, welche
ihre Frauen dabei haben! Speziell nicht wenn solch eine „Superlady“ wie Jenny
mit am Tisch sitzt, denn das würde ja nur Ärger bei den Begleiterinnen der
Herren verursachen und somit indirekt ihr Trinkgeld schmälern oder sogar eine
Szene im Lokal auslösen. Ja, diese Lady weiß genau was sie tut und wie es
maximal Vorteilhaft für sie ist!
Das ist
keineswegs selbstverständlich. Eine Frau ihres Alters ist ja eindeutig keine
Studentin mehr, welche sich als Bedienung Geld dazu verdient, sondern ein
Weib, welches vermutlich einiges im Leben falsch gemacht hat oder irgendwie
in Schwierigkeiten gekommen ist; ansonsten würde sie nicht hart ihr Geld als
Bedienung verdienen. Wer würde so einen Job schon freiwillig machen, wenn es
bessere Alternativen gäbe? Diese „Sorte“ Bedienungen übertreiben es manchmal
doch zu sehr, im bemühen ausreichend viel Trinkgelder zu ergattern und sind
manchmal auch (sorry) zu doof, um zu kapieren was sie falsch machen..
Nach dem
köstlichen Gaumenschmaus gingen wir den Girls zuliebe auch noch ein bisschen
Tanzen. Erst nach Mitternacht ließen wir den Abend ausklingen und gingen dann
bald in die jeweiligen Unterkünfte, Betten und Kojen.
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Steve Mehr
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