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Algier: Stadt, Sicherheitslage, Casting & Models




Freitag, 7. November 2014
„Die algerische Hauptstadt Algier ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes und ist seit den 1960er Jahren immens gewachsen. Heute leben im Stadtzentrum rund 150.000 Bürger und im Stadtgebiet rund 2,2 Millionen Menschen. In der Metropolregion leben über sechs Millionen Menschen, was Algier zu einer der wichtigsten Wirtschaftsregionen in Nordafrika macht. Die Metropole am Mittelmeer war während der französischen Kolonialzeit eine nordafrikanische Hochburg der Europäer - heute leben nur noch wenige Franzosen und andere Ausländer in Algier. Die Metropole ist eine der jüngsten Städte Afrikas, da viele Erwachsene durch die hohe Arbeitslosigkeit nach Frankreich oder in die EU auswandern. Algier leidet in der jüngeren Vergangenheit unter den Terroranschlägen von radikal-islamischen Gruppen, vor allem der heutigen Al-Qaida des Islamischen Maghreb (AQM). Die nationale Versöhnung mit den Islamisten durch die "Charte pour la paix et la réconciliation nationale" im Jahr 2005, konnte nicht verhindern, dass es zu neuen islamischen Anschlägen in den letzten Jahren kam. Vor Reisen nach Algerien und Algier sollte man sich über die Reisesicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes auf der Homepage informieren. Seit einiger Zeit (St. 2010) warnt das Auswärtige Amt vor Gefahren wie Anschlägen und Entführungen in Algerien, vor allem in ungesicherten Gebieten der Sahara und den Randregionen. Für Individualtouristen und Geschäftsreisende bieten sich gesicherte Top-Hotels in Algier an. Unter anderem kann die Deutsche Botschaft in Algier Auskünfte über die aktuelle Sicherheitslage geben. Zu den Luxushotels in Algier gehören unter anderem das Hilton, das Sofitel Algiers Hamma Garden oder das Mercure Alger Aeroport. Individualreisende, die von Algier aus in die Sahara reisen wollen, sollten sich besonders über die Sicherheitslage informieren. Die Landesgrenze zu Marokko ist geschlossen. 

Rund 20 Kilometer von Algier im Westen entfernt liegen die touristischen Badeorte. Hier findet man die üblichen touristischen Angebote mit Geschäften, Hotels und Strandangeboten. Im Osten von Algier gibt es zahlreiche Freizeitangebote wie den Zoo oder einen Vergnügungspark. Die Altstadt von Algier ist UNESCO-Kulturerbe. Hier findet man zahlreiche islamische Moscheen und Paläste aus der maurischen Zeit. Eine schöne Hafenpromenade ist der Boulevard Che Guevara mit vielen schönen Geschäfts- und Verwaltungsgebäuden. Hier liegt am Ende der zentrale Place de la Kasbah. In der Nähe des Boulevards liegt unter anderem das Nationalmuseum oder der Winterpalast des ehemaligen französischen Gouverneurs. Zu den großen Geschäftsstraßen in Algier zählt die Rue Didouche Mourad mit zahlreichen Geschäften, Cafés und Restaurants. Man findet in Algier vor allem arabische Restaurants mit vielen Fischgerichten und französische Küchen. Viele gute Restaurants findet man vor allem in den internationalen Hotels, die für Ausländer in der Regel sicherer sind. Allgemein wird die Innenstadt als sicherer bewertet als die Außenbezirke, die man besser meiden sollte. Die allgemeine Kriminalität ist allerdings nicht höher als in anderen Metropolen Nordafrikas.“
Seit den Anschlägen von 2006 hat man die Sicherheitslage in den touristischen Zentren immens verbessert. Es lohnt sich immer an der Rezeption der internationalen Hotels nach Tipps für das Shopping oder Nachtleben zu Fragen. Die Islamisierung der Gesellschaft seit den 1990er Jahren hat vielen Bars und Nachtclubs in den letzten Jahren das Leben schwergemacht. Man möchte unter anderem ein Alkoholverbot islampolitisch durchsetzen. Früher galt Algier als das Paris Algeriens mit einem sehr umtriebigen und lasziven Nachtleben. Privatclubs und Bars für Touristen und Geschäftsreisende findet man heute vor allem in den internationalen Hotels. Renommierte Hotels wie das Sofitel Alger haben meistens einen Nachtclub vor Ort und einen Sicherheitsdienst für die Hotelanlage.“ (http://www.urlaubsziele.com/magazin/artikel/262/)

Der Tag begann mit einer frischen Brise von gut 5 Bf. aus West und gelegentlichen Regenschauern; doch soll bald immer mehr Sonne durchkommen und es über 20° C Warm werden; die nächsten Tage werden sogar noch wärmere bis zu 26° C erwartet, aber mit viel Regen. Nun ja, es ist halt auch in Nordafrika Herbst.
Verabredungsgemäß erschien bereits vor Sonnenaufgang die bildschöne Leila, eine echte, rassige, erfolgreiche Dame und Geschäftsfrau von an / um die 30 (genaueres verrät sie nicht! *grins*), welche gestylt aber locker als ca. 24 gelten könnte, so schön ist sie. Nach der südländischen Küsschen Links / Rechts Begrüßung fuhren wir zu einem Business Frühstück in einem (teuren) Hotel Bistro und besprachen die später anstehenden Castings mit schönen, algerischen Models ihrer Agentur. Ich kenne sie noch aus der Zeit vor über 10 Jahren, als sie selbst als tolles Model in Paris Aktiv war. Jenny hatte eigentlich auch mitkommen wollen, doch ihr spannender Roman hatte sie in der Nacht so sehr gefesselt, dass sie bis fast 05 Uhr Morgens nicht mit Lesen aufhören konnte; dementsprechend war sie nun, gerade mal rund zwei Stunden später, noch total Müde und grummelte mir nur im Halbschlaf zu, ich solle doch alleine gehen. *schmunzel* Ok, kein Problem, ihre Anwesenheit ist ja nicht direkt notwendig.

Gegen 09 Uhr machten wir uns auf dem Weg zum Casting, wohin die Girls für 10 Uhr bestellt waren, und trafen pünktlich ein. Mal abgesehen davon das es hier natürlich etwas orientalisch aussehende, eher dunkelhaarige Girls waren, welche sich typischerweise eben „cool“ wie Models benahmen und bewegten, hatte Laila gekonnt eine recht gute Vorauswahl getroffen, welche wir gleich noch mal siebten. Eine genaue Ansage zur versammelten Schönheiten Truppe sortierte nämlich die Girls aus, welche auf gar keinen Fall „freizügig“ posieren wollten; über die Hälfte! *schmunzel* Es war aber sehr gut das Laila in sehr strengem Tonfall und für mich kaum verständlichem algerisch-, französisch-, englischem Mischmasch Slang dies so unmissverständlich klar stellte, das einige freiwillig gingen. Es kommt nämlich nicht selten vor das solche Models unbedingt einen Job ergattern wollen und zunächst auch falsche Angaben machen. Dann muss man sie später umständlich doch wieder auswechseln oder mühselig versuchen sie zu etwas zu überreden, was sie eigentlich nicht wollen, wobei sie es dann natürlich längst nicht so gut und mit Spaß an der Sache posieren, wie es für gute Fotos sein sollte. Auf solch dumme (Anfänger-) Kinderspielchen habe ich natürlich absolut keine Lust!
Ok, mit den verbliebenen hielt ich dann noch mal ein Gruppengespräch und stellte meine Pläne ebenfalls unmissverständlich genau vor, woraufhin noch eine ging. Mit dem Rest waren dann noch Einzelgespräche angebracht. In einer Gruppe, selbst wenn sie sich untereinander gar nicht mal als befreundete Clique kennen, benehmen sich junge Leute ebenfalls oft falsch, weil sie den anderen gegenüber dies oder das nicht zugeben wollen. In diesem Alter ist das persönliche Image und das „Cool sein“ (wollen) ja noch sehr wichtig und bedeutet ihnen so viel, dass sich viele eben selbst etwas vormachen, sie ihre eigenen Schwindeleien sogar selbst glauben und es erst später heraus kommt, was dann auch wieder unnötige Frustrationen verursacht. Na ja, in dem Alter waren wir doch alle mehr oder weniger so.
Wir wurden uns mit den schließlich ausgewählten und Laila schnell Einig 


Hania erfüllte gleich eine Aufgabe und führte etwas später Jenny, Elena, Mandy, die zwei Japaner, Summer, Manda, Javier und mich zum „Lalla Mina“ Hotel Restaurant (Lalla Mina,  54, Rue Didouche Mourad, Algier) zum köstlichen Essen. Wunderschöne, altmodische Architektur, sehr fleißiger, flinker und freundlicher Service in orientalischer Gastgeber Tradition und eben ausgezeichnete Speisen aus der Küche und / oder vom Grill; die Grillplatten sind wirklich hervorragend und so lecker, das man mehr isst als beabsichtigt, einfach weil es so toll schmeckt. *smile*
Dann zog die Crew, wie schon am Vormittag, zur Besichtigung weiter durch das reizvolle Algier; ich wäre gerne mit, war nach all dem Trouble und frühen aufstehen aber etwas kaputt und ging mich an Bord hinlegen. Dadurch kann auch die aktuelle Wache an Land gehen; momentan Alisa. Es genügt wenn ich mit aktivierten Alarmeinrichtungen an Bord schlafe und gegebenenfalls schnell genug reagieren kann. Algiers Hafen und die ganze Bucht ist an sich ein ausreichend sicherer Ort, wo eine Bordwache je nach Liegeplatz gar nicht unbedingt notwendig wäre. Aber ich gehe lieber auf Nummer sicher und bestehe auf einer permanenten Wache, wie übrigens auch überall sonst; auch in Europa! So eine Superyacht ist mit all den Luxuseinrichtungen und persönlichen Wertsachen doch ein sehr verlockendes Objekt für jeden Armen Menschen oder professionellen Dieb, welche es selbstverständlich überall gibt!
Nach gut zwei Stunden tiefen, traumlosen Schlafes erwachte ich gut erholt gegen 17 Uhr, duschte und ging an Deck eine rauchen. Genau in dem Moment klingelte das Handy und Jenny, die genau weiß dass ich in solchen Fällen gewöhnlich etwa zwei Stunden penne, fragte ob ich schon Wach sei, woraufhin ich grinsend erwiderte nein, sie spräche mit meinem Geist! Ein etwas ausgelutschter, alter Gag, ich weiß; aber Jenny hat so eine lustige Art immer wieder etwas doof zu fragen ob man am Telefon sei, während sie schon mit einem spricht und sie es also eigentlich wissen müsste. *grins*
Wir verabredeten kein Treffen, denn vor dem abendlichen Ausgehen und etwas das Nighlife erkunden, würden sowieso alle zuerst an Bord kommen, um sich frisch und Chick zu machen, vor allem die Girls!






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Mittelmeer: von Cagliari nach Algier,




Donnerstag, 6. November 2014
Leider blieb uns keine Zeit zum längeren verweilen im Malerischen Cagliari, denn wir müssen weiter und haben einen Termin in Algier. Mittwoch legten wir am frühen Abend ab und gingen noch vor Sonnenuntergang auf See. Es sind knapp 332 Seemeilen bis zur Hauptstadt Algeriens, bei nicht so schöner Gewitter Wetterlage, jedoch nur um die 5 kn Wind, also relativ ruhiger See. Bei maximaler Marschfahrt von 14,1 kn werden wir rund 23 Stunden bis zur Ankunft brauchen und somit vor Sonnenuntergang am Donnerstag ankommen.
Die Überfahrt verlief bis auf die Begegnung mit einigen anderen Schiffen, darunter einem riesigen Kreuzfahrer ruhig und ereignislos, bis…
„Steve bitte auf die Brücke! Steve, komm dringend hoch!“ Auf höchster Lautstärke über die Intercom Lautsprecher schallte. An der Stimme der Wachhabenden Mandy erkannte ich sofort, dass es etwas ernstes sein muss; außerdem ist sie clever und vernünftig genug um genau zu wissen, dass sie solch einen Rundruf nie zum Spaß machen darf.
Also rutschte ich vom Bett, wo ich nach meiner Nachtwache ein Nickerchen gemacht hatte und lief schnell nach oben ins Steuerhaus, schaute die etwas aufgeregte, aber ansonsten kompetent ruhige Mandy fragend an.
„Hey Steve, Sorry, aber schau dir das mal an…“ wies sie auf einen der Brückenmonitore, auf welchen sie das Bild der gegen Schwankungen stabilisierten Mast FLIR Kamera geschaltet hatte. Mit dieser sehr starken, für Tag- und per Infrarot auch für Nachtsicht geeigneten Zoomkamera Installation, lässt sich ein Objekt aus meilenweiter Entfernung so weit heran zoomen, dass man Einzelheiten erkennen kann. Ein ausgezeichnetes und wichtiges Gerät für viele Situationen! 

Auf dem Bild wirkte es relativ Nahe, doch trotz dem ultrastarken Zoom war es nur als größerer Fleck zu erkennen; offenbar ein winzig kleines Schlauchboot mit einer Person darin. Nanu? Wir sind mitten auf dem Mittelmeer und so kleine Schlauchbötchen sieht man sonst nur auf ruhigen Binnengewässern, im Hafen oder höchstens Nahe der Küste, aber ganz sicher nicht weit auf offener See! Meist sind es entweder Freizeitboote oder werden sie als Tender auf kleinen Yachten für den Hafen oder Liegeplätze in geschützten Ankerbuchten verwendet. Ein Notfall? Sehr Wahrscheinlich!
Also gab ich Anweisung in diese Richtung zu fahren und beim näherkommen war zu erkennen das es sich tatsächlich um ein kleines, recht typisches Tenderbeiboot handeln dürfte. Eine offenbar männliche, kräftige Person saß darin und der Außenborder musste defekt sein, denn es zeigte sich keinerlei Schrauben Kielwasser;
Aus rechtlichen und anderen Gründen kann ich nicht viel öffentlich über die Rettung von schließlich insgesamt 11 Personen sagen, Sorry!


Also lassen wir das! Ausreichend lange vor Sonnenuntergang erreichten wir Algier, wo bereits ein nicht gerade kleines Aufgebot an diversen Behördenvertretern, die meisten uniformiert, auf uns wartete. Natürlich hatte ich schon Stunden vorher über Funk bescheid gesagt, denn ich kann ja nicht einfach mit einem Boot einlaufen und plötzlich gehen 11 nicht auf der Crewliste stehenden Leute von Bord! Das gäbe dann aber massiven Ärger! In unserer modernen Welt, wo Behörden jeden noch so kleinen Scheiß (Pardon) kontrollieren, registrieren und du nicht einfach ohne ordnungsgemäße Papiere irgendwo Ein- und Ausreisen kannst, musste ich natürlich über die Schiffbrüchigen an Bord Meldung machen.
Machen wir es kurz: nach viel eigentlich unnötigem Bla Bla, Wichtig tun und streiten über die Zuständigkeiten der jeweiligen Ressorts, lief es schließlich ziemlich genau so wie ich schon vermutet hatte. Am besten möglichst alles kleinreden und den unerfreulichen Zwischenfall Todschweigen. *grins* Natürlich lief es nicht so einfach wie es sich anhört (liest), aber lassen wir das mal beiseite. Es wäre auch hierbei nicht klug, darüber all zu viel öffentlich zu schreiben.
Wir gingen alle noch in einem einfachen, aber leckeren Imbiss am Hafen etwas essen, verabschiedeten dann „die 11“ mit viel Trara, Küsschen und auch Dankesworten, dann verschwanden bald alle von uns in ihren jeweiligen Kojen an Bord. Noch ein bisschen kuscheln und herum spielen mit Jenny *grins*, duschen, dann schlief ich schon bald ein, während sie noch in einem dicken Roman las…, gute Nacht.











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