Ägäis, Bozcaada:
stolze Mandy, staunende Elena
Donnerstag,
9. Oktober 2014
"Koordinaten:
39° 50.07'N, 026° 04.42' E Diese kleine Insel vor dem anatolischen Festland
ist der ideale Ausgangspunkt für die Weiterfahrt in die Dardanellen (oder die
Ägäis). Der Hafen wurde in den letzen Jahren modernisiert. Strom und Wasser
am Kai. Der Ankergrund ist gut und an der Mole ist Platz für mehr als zwanzig
Yachten mit einem Tiefgang bis 2,2 m. Der Ort bietet volle Versorgung und ist
einer der schönsten in der nördlichen Ägäis. Der traditionelle Weinbau der
Insel zieht viele Touristen an." (http://www.skipperguide.de/wiki/Bozcaada)
Es
hätte in Canakkale und der Umgebung noch sehr viel zu sehen gegeben…, aber
wir müssen weiter und liefen am Morgen aus den Dardanellen aus. Es sind nur
26 Seemeilen bis Bozcaada, wo wir also nach rund zwei Stunden deutlich vor
Mittag ankamen. Auf der Überfahrt navigierte Javier und ich kümmerte mich um
Mandy. Angesetzt war eine schon recht weit gehende, theoretische Prüfung in
nautischen und seemännischen Angelegenheiten, denn sie ist ja als nautischer
Cadet an Bord eingesetzt. Wenig aufgeregt, sehr konzentriert und
offensichtlich selbstsicher gut vorbereitet, setzte sich unser liebes,
blondes Bordengelchen daran.
Sorry
für die Bezeichnung, ist Mandy doch eine kluge, junge, sehr fleißige Frau,
welche Respekt und Achtung verdient; sehr selbst- und Bodenständig erfüllt
sie ihre Aufgaben meist ausgezeichnet und steht mit beiden Beinen voll im
Leben! Aber irgendwie ist sie gleichzeitig doch auch noch ein jungfräuliches
und ein so süßes, liebes, gutherziges Mädel, dass sie den Spitznamen als
unser „Bordengelchen“ sicherlich noch länger behalten wird. *schmunzel* Dies
stört sie aber auch überhaupt nicht und spielt sie diese Rolle sogar sehr
gerne, denn es ist ja gar keine gespielte Rolle für sie, sondern entspricht
genau ihrem herzlichen Wesen!
Es
wunderte mich somit auch überhaupt nicht, dass sie die gut 1,5 Stunden
dauernde Prüfung mit einem fantastischen Ergebnis, 96 von 100 möglichen
Punkten ganz ruhig abschloss und dabei überhaupt nicht ins schwitzen kam.
Selbst die äußerst fähige, clevere und besser gebildete Aria, schaffte diese
Prüfung damals „nur“ mit 92 Punkten. Übrigens: typische (und
durchschnittliche) „Nautical Cadets“ sind meist schon mehr als Happy, wenn
sie 75 Punkte schaffen! Und ganz ehrlich: in diesem Alter hätte ich selbst
bei einer ähnlichen Prüfung vermutlich kaum viel über 60 geschafft. *grins* 96
Punkte sind also wirklich ein hervorragendes Ergebnis auf welches sie sehr
Stolz sein kann!
Das
muss man auch deshalb sehr anerkennen, weil Mandy doch nie eine vom Seeleben
träumende Person war (wie ich) oder aus einer Fischerfamilie käme (wie Aria).
Nein, Mandy war und ist eigentlich auch immer noch, die typische,
amerikanische Farmertochter in der positivsten Auslegung dieser
Charakterisierung und hatte mit dem Meer und der Seefahrt eigentlich gar
nichts am Hut. Nur ihrem davon träumenden Stiefvater Freddy zuliebe
beschäftigte sie sich überhaupt mit diesem Themenbereich, als klar war dass
er damals tatsächlich eine Yacht kaufen wird. Der Appetit kommt beim essen,
heißt es und in diesem Sinne fand Mandy offenbar immer größeren gefallen an
diesem Leben; insbesondere als sie im Frühjahr bei mir das Leben auf Motor Yachten
kennen lernte gefiel es ihr immer besser; mit Segeln und dem Leben auf einer
relativ kleinen Segelyacht wurde sie nicht so richtig warm.
Zu
Mittag schmissen wir also eine größere Party mit Mandy als Hauptperson, was
die Süße dann doch ziemlich verlegen machte. Geschenke gabs natürlich auch
und alle lobten sie sehr. Trotz häufigem Erröten und sich verlegen ein
bisschen genieren, weil sie eigentlich ein zurückhaltender Typ ist und nicht
gerne im Mittelpunkt steht, freute sie sich natürlich doch sehr über die
Anerkennung; speziell selbstverständlich über die von Jenny, Javier, Miguel
und meine. *schmunzel* Ganz besonders über meine, nicht nur weil ich nun mal „der
Captain“ bin, sondern auch in anderer, schwer zu beschreibender Weise. Wir
haben ja gewissermaßen ein etwas merkwürdiges „Verhältnis“ miteinander.
Mandy
war und ist nie der typische, in die vorgesetzte Autoritätsperson verknallte
oder gar richtig verliebte Teenager. Im Allgemeinen bin ich eher in der Rolle
von einer Art freundschaftlicher Ersatzvater, oder meinetwegen auch „guter
Onkel“ oder hilfreicher, viel älterer Bruder, den sie sehr, sehr gerne hat.
Aber mehr unterbewusst als bewusst spielt sich da auch noch ein kaum zu
erklärender „Zauber“ zwischen uns ab, der schon ein bisschen was mit „Liebe“
zu tun hat. Natürlich in einem platonischen Sinne ohne das wir tatsächlich
Intim miteinander wären! Aber eben doch auch mit einem gewissen,
unterschwelligen und eindeutig unkeuschem Kribbeln, welches doch weiter geht
als beispielsweise die reine Vater zu Tochter, oder Tochter zu Vater Liebe.
Für
die etwas verlegen mitfeiernde Elena war dieses Erlebnis jedenfalls recht
gut; gibt es ihr doch einen Eindruck davon wie wir an Bord leben und das „meine“
Girls nicht einfach nur gut aussehen, sondern auch wirklich was auf dem
Kasten haben und noch über viel wichtigere Qualitäten als nur Schönheit
verfügen. Eine wichtige Erfahrung für ein Girl wie sie! Inzwischen hatte ich
sie auch in die Wache von Kristel eingeteilt und arbeitete sie bereits ein
bisschen an Bord mit, was ihr auch einen guten Eindruck über das wirkliche
Leben an Bord der DRAGON verschaffen dürfte. Die Süße staunte nicht schlecht,
dass ein so schönes Girl wie Mandy doch tatsächlich noch Jungfrau ist und
ganz selbstverständlich wie ein Mann als Schiffsoffizier / Cadet sogar über
echte, weil selbst durch Fähigkeiten und Leistung verdiente Autorität verfügt.
*schmunzel*
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Ägäis, Bozcaada: stolze Mandy, staunende Elena
Dardanellen: Gallipoli, Canakkale & Philosophisches
Montag,
6. Oktober 2014
Türken
und andere Gruppen der Umgebung machen hier wohl auch Urlaub, aber für uns
Westler ist es touristisch ein eher unbekanntes Gebiet. Noch nie habe ich
jemand getroffen, der in Canakkale Urlaub gemacht hätte und auch sonst hört
man eigentlich nie etwas von dieser Gegend hier; nur vom
Geschichtsunterricht, erster Weltkrieg, Landung bei Gallipoli, katastrophaler
Schlachtverlauf für die damaligen Alliierten usw. kennt man diesen
Landstrich. Ansonsten spielt das durchfahren nach Istanbul / Bosporus oder
umgekehrt in die Ägäis eine Rolle. Aber der touristische Mainstream geht hier
eher vorbei.
Insofern
ist es ein interessanter Geheimtipp, denn es ist ein durchaus reizvolles
Küstenstädtchen von ca. 101.000 Einwohnern; noch dazu eine sehr
geschichtsträchtige Region, denn schon lange vor Christi Geburt seit der
Antike ist die Dardanellendurchfahrt von immenser, strategischer Bedeutung.
So ist es kein Zufall dass auch das berühmte Troja in dieser Gegend lag!
„Die
100.000 Einwohnerstadt Canakkale ist eine Provinz im Nordwesten der Türkei.
Ihre Hauptstadt ist die Stadt Canakkale (ausgesprochen: Tschanak-kale). Wie
Istanbul, befindet sich die Provinz Canakkale auch auf zwei Kontinenten:
Europa und Asien.Die Provinzhauptstadt Canakkale liegt auf der asiatischer
Seite.
Die
weltbekannte Stadt hat ihre Berühmtheit im ersten Weltkrieg leider durch die
Schlacht von Gallipoli (im Jahr 1915) errungen, bei der auf beiden Seiten
über 100.000 Soldaten Ihr Leben lassen mussten und noch mehrere Verwundeten.
Die Entente-Mächte (England, Frankreich und Russland) wollten in einer
gemeinsamen Operation die Halbinsel besetzen und sie als Ausgangsbasis für
die Eroberung der osmanischen Hauptstadt Istanbul nutzen. Der Versuch
scheiterte jedoch.
Zum Gedenken an die über hunderttausend Soldaten, die bei Gelibolu (Gallipoli) gefallen sind, wurde die Halbinsel mit den Soldatenfriedhöfen und Gefallenen Denkmälern zum Nationalpark für Geschichte erklärt. Grüne Hügel, sandige Küsten und das blaue Wasser bilden den passenden Rahmen für die letzte Ruhestätte der Kämpfer, die im Verlauf der historischen Schlacht ihr Leben lassen mussten. Jedes Jahr am 25.April kommen tausende Australier und Neuseeländer die damals die ANZAC Truppen bildeten (Australian und New Zealand Army Corps), um an ihren Vorfahren zu gedenken, die unter der Führung von England große Verluste erlitten. Durch seine Verdienste bei der Verteidigung der Halbinsel Gallipoli wurde auch Mustafa Kemal bekannt, der acht Jahre später 1923 die türkische Republik gründete und 1934 von dem türkischen Parlament den Nachnamen Atatürk verliehen bekam.
Sehenswürdigkeiten
in Canakkale sind u.a.: Die Halbinsel Gelibolu (Gallipoli) und die
Kriegsdenkmäler, Friedhöfe der gefallenen Soldaten aus aller Welt,
Kriegsmuseum. Die historische Altstadt von Canakkale, Aynalicarsi (ein
kleiner überdachter Basar) , das Militärmuseum in Cimenlik-Burg. Die antike
Ausgrabungsstätte Troja, 30 km südlich von Canakkale. Ein Badeurlaub im Raum
Ayvalik ist bestens mit einem Besuch in Canakkale kombinierbar. Eine
Istanbul-Reise ist ebenfalls mit einem Besuch in Canakkale kombinierbar. Die
Fahrt mit den komfortablen Bussen (Firma Kamil Koc oder Truva) dauert
zwar sieben Stunden, aber durch die landschaftlich schöne Strecke und
Überfahrt mit der Fähre nie langweilig.“ (Quelle: http://www.tuerkei-urlaub-reisen.de/ETREISEN-MENU/12/CANAKKALE.aspx)
Außer
den Wachgängern Kristel und Miguel machten wir ab dem späten Nachmittag eine
ausführliche Besichtigungstour zu den ehemaligen, schrecklichen
Schlachtfeldern aus der Zeit des ersten Weltkrieges. Erschreckend und
lehrreich sich das anzuschauen, auch wenn es heutzutage eigentlich nur schön
aussieht. Aber wer genug Intelligenz und Sensibilität sowie Fantasie besitzt
um sich hinein zu denken, der begreift was für grausige (und sinnlose) Gemetzel
hier stattgefunden haben. Tatsächlich war dieses Kampfgebiet für Briten und
Verbündete damals zunächst mit größeren, erschreckenden Verlusten sogar noch
schlimmer als die Grabenkämpfe an den bekannten Fronten im Westen. Die
leichtsinnigen, idiotischen Kriegstreiber der heutigen Zeit, insbesondere
Typen wie Putin, sollten sich das ganz genau anschauen um zu begreifen, mit
was für einem verheerenden Feuer sie momentan herum spielen!
Nun
bin ich ja ein „gebildeter Realist“ und als solcher ist mit völlig klar, dass
der Krieg und alles was dazu gehört, genauso selbstverständlich zur
menschlichen Natur gehört wie Liebe, Sex, Fortpflanzung und alles andere was
uns völlig selbstverständlich erscheint. Niemals in der Menschheitsgeschichte
gab es all zu lange Friedenszeiten und geradezu unvermeidlich zwangsläufig
stürzte sich irgendeine Gruppe irgendwann wieder in den nächsten Krieg.
Insofern erscheint es eigentlich illusorisch zu glauben, es würde nicht
irgendwann wieder zu einem großen Krieg kommen. Jedoch gibt es einen
wesentlichen Unterschied zur Geschichte vor dem zweiten Weltkrieg!
Die
modernen Waffen sind selbst ohne Massenvernichtungswaffen derart verheerend,
dass die Menschheit erstmals in ihrer Geschichte buchstäblich in der Lage
wäre, sich nahezu vollständig gegenseitig auszurotten und derart viel Schaden
und Leid zu verursachen, dass einem der bis dato schrecklichste, zweite
Weltkrieg geradezu noch akzeptabel erscheinen könnte. *seufz* Da kann man nur
hoffen das doch ausreichend viele begriffen haben, was ein dritter Weltkrieg
bedeuten würde und dass die Mehrheit alles tut um es nicht dazu kommen zu
lassen!
Aber
ganz ehrlich: ich bin ja eigentlich ein optimistischer Mensch. Doch bereits
in den ersten knapp anderthalb Jahrzehnten des dritten Jahrtausends hat es
Entwicklungen gegeben, die ich noch in den Neunzigern des letzten
Jahrhunderts für eigentlich unmöglich geworden gehalten hätte. So richtig
scheint die Menschheit nicht wirklich dazu zu lernen und kommt es mir sogar
eher so vor, als ob die technischen Fortschritte zwar Weltbewegend gewaltig
sind…, jedoch die menschliche Intelligenz sich eher rückwärts als vorwärts
entwickelt und leichtfertig wieder Sachen angestellt werden, welche
eigentlich schon als Tabuisiertes Fehlverhalten galten und überwunden schienen.
*tiefseufz*
Ok,
ich will das nicht weiter ausführen, dass passt nicht wirklich in diesen Blog
und könnte man sowieso über tausende Seiten alles mögliche abhandeln, ohne
wirklich viel schlauer zu sein; warum es denn so ist wie es ist und ob die
Menschheit vielleicht doch unbelehrbar immer wieder die gleichen dummen
Fehler macht? Ich weiß es (auch) nicht!
Noch
ein kleines Shooting mit Lisa, in welchen sie ihre bildschöne, umwerfende
Weiblichkeit gekonnt posierend in Szene setzte. Die junge Frau ist geradezu
eine Verkörperung femininer Erotik in seiner schönsten Form und sie selbst
hat großen Spaß daran, die Rolle der verlockenden und verführerischen Frau zu
spielen. Man(n) braucht sie ja nur anzuschauen, fast egal ob bekleidet oder
unbekleidet und ist fasziniert von ihrer außergewöhnlichen Schönheit und
Ausstrahlung!
Dann
Abendessen und noch etwas ausgehen in der Stadt; gut gelaunt gingen wir alle
gegen Mitternacht schlafen…, natürlich erst nach einem weiteren wundervollen
Liebesstündchen ( eigentlich waren es zwei Stunden *grins*) mit „meiner“
Jenny, wobei wir auch viel lachten und einige Angelegenheiten besprachen.
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