Lake Worth Inlet: Peanuts Island & der Tod


“Dein Boot: ein schwankendes, vom Wind getriebenes,
Stückchen Freiheit!”
„Die letzten Freiheiten dieser Welt, liegen da draußen!“


Ortszeit: 15:19 | 24 Mai 2014
Gerade waren wir am Freitag hoch in die Nähe von Peanuts Island geschippert und überlegten wo wir Essen gehen, da bekam Bill einen Anruf von dem Krankenhaus in welchem seine 91 jährige Mutter seit längerem im Wachkoma liegt; nun ist ihr Leiden endlich vorbei und ist sie sanft entschlafen… und nun muss Bill natürlich dahin und sich um alles kümmern. Also Sachen packen, schnell einen Flug übers Net buchen und ab zum Airport; gerade erst angekommen waren Nora und Bill also schon wieder weg, schade. Bill wollte sich noch nicht festlegen ob er in wenigen Tagen wiederkommt, meinte aber das es wahrscheinlich länger dauern wird. Es gibt viel zu regeln und Besitz zu verteilen und weil die Mutter kein Testament gemacht hat, dürfte das eine frustrierend lange, umständliche Angelegenheit werden, an welchem sich einige Anwälte ein goldenes Näschen verdienen dürften. *seufz*
Leute, seid nicht dumm und macht ein ordentliches Testament! Zumindest wenn man älter wird und es auch so einige wertvollere Besitztümer zu verteilen gibt, sollte man dies tun; es wird für die Hinterbliebenen eine unangenehme Geschichte wenn sich ohne Testament der Staat und Anwälte einschalten und sich womöglich ein Streit um Geld, Haus usw. entwickelt! Gibt’s bei euch nicht? Alle näheren Verwandten kommen Prima miteinander aus? Dann träumt naiv weiter…, aber macht ein Testament und verteilt gerecht, was es zu verteilen gibt! Niemand kann etwas mit ins Grab nehmen! Kein Bill Gates und kein New Yorker Straßenpenner! 


Die so gutherzige Mandy war ein bisschen traurig darüber; Summer ist eher Realistin und mir macht so was natürlich gar nichts mehr aus; es gibt wenige Dinge im Leben die so sicher sind wie der Tod, der uns alle ereilen wird! Nur weil so viele das nicht wahrhaben wollen und verleugnen, gibt es deshalb so viel Frust. Ich habe kein Problem damit und schaute dem Gevatter schon mehrmals tief in die Augen, bin auf Du und Du mit ihm und mache mir keinerlei Illusionen über das unausweichliche Ende. Wenn es passiert ist alles so gut geregelt, wie man es im Leben regeln kann; mehr kann man nicht tun!
Eine hübsche Seglerin nebenan empfahl uns den „Tiki Waterfront Sea Grill“, wenn wir ehrliche Seafood Gerichte ohne Show mögen und meinte, dass sie  eigentlich auch essen gehen wollte; daraufhin luden wir sie natürlich ein mit uns zu gehen und ihre Freundin von unter Deck schloss sich auch an. Ihr Dialekt verrät unüberhörbar dass die beiden attraktiven, lesbischen Frauen um die 30 französischstämmig sein müssen. Tatsächlich sind sie Original Französinnen und wie so viele „French Girls“ sozusagen automatisch sehr charmant und unterhaltsam. Wir hatten viel Spaß zusammen und das Essen in dem einfach gehaltenen, aber sichtlich mit Liebe betriebenem „Tiki“ war wirklich gut.


Das ist ein Laden, direkt an der Festland Waterfront wie ich es liebe: relativ einfache Ausstattung mit Bistro Metalltischen und Stühlen wie man sie überall kaufen kann, aber pikobello sauber und unübersehbar mit Liebe hergerichtet, wie auch die Dekoration. „Ehrliches“, leckeres Essen ohne viel Show in üppigen Mengen und zu angemessenen Preisen Serviert von einer lustigen Crew die ihren Job mit Spaß machen. So was ist mir tausendmal lieber als diese überteuerten Angeber Restaurants!
Höchst amüsant wurde es dann auch noch, denn eine hübsche, süße, sehr flinke und nette, ca. 20 jährige Kellnerin wurde von einem ebenso netten, jungen Burschen umschwärmt; offenbar versuchte der seit längerem bei ihr zu landen und kennen sie sich schon einigermaßen gut, aber aus irgendeinem Grund hat sie ihn wohl bisher hingehalten. Aber heute lies er sich nicht mehr abwimmeln und schließlich wurde auch ihr bewusst, was uns Zuschauern längst unübersehbar klar war: nämlich das die beiden schwer ineinander verknallt sind und anscheinend auch gut zusammen passen. Schließlich gab sie unter johlendem Beifall der Anwesenden nach und fiel ihm um den Hals, küssten sie sich so leidenschaftlich, liebevoll, süß und strahlend glücklich, dass jeder Mensch mit Herz nur zustimmend lächeln kann…, auch wenn deswegen vielleicht das eigene Essen etwas zu spät und nicht mehr ganz heiß serviert wurde! *schmunzel* Niemand meckerte, alle Gäste fanden es einfach toll und nickten zustimmend.

Am Nachmittag besuchten wir bester Laune den Peanut Island Park: Dieses schöne, kleine Insel liegt in der Mitte von dem Intracoastal Waterway zwischen West Palm Beach und Riviera Beach. Wenn du kein eigenes Boot hast, miete dir ein Kajak an der Marina in der Nähe oder kaufe ein Wassertaxi Ticket von Captain Joe's (10$ pro Person). Wer mal etwas schnorcheln will, ohne groß eine (teure) Schnorcheltour zu buchen, ist auf Peanut Island genau richtig! Man kann die kleine Insel umwandern, schwimmen oder schnorcheln. Schnorchelsachen muss man selber mitbringen, da es keinen Verleih gibt. Gegen Mittag kommt die Flut und wird das Wasser zum Schnorcheln etwas trüb; am Nachmittag ist es meist besser zu Schnorcheln und man sieht an den Steinen sehr viele farbenfrohe Fische! Es ist nicht tief und somit für Kinder sehr gut geeignet! Eine Kühlbox mit Getränken und Essen ist empfehlenswert, da es dort keinerlei Shop oder Lokal gibt. Aber es gibt auch öffentliche Toiletten und Duschen, sowie große, überdachte Picknickbereiche entlang der östlichen Küste und viele Grillplätze. Ein Besuch lohnt sich wirklich und macht Spaß!
Am Abend waren wir auf einer Art Künstler Vernissage mit hübsch gemalten Acrylbildern im Stil der Sixties; mehrere weibliche und männliche Models, nach deren Abbild die Künstlerin die Bilder gemalt hatte, alles Amateure und Studenten, waren ebenfalls dort; allesamt clevere, attraktive und sehr selbstbewusste junge Menschen in den Zwanzigern. Gegen 23 Uhr endete der offizielle Teil und wurde privat weiter gefeiert, wozu auch wir und einige, wenige andere Besucher eingeladen wurden. Es wurde ein ziemlich locker – lustiger Abend, genauer gesagt Nacht, mit interessanten Typen, die sich für meinen Geschmack nur ein bisschen zu sehr selbst für die Avantgarde halten; aber eine gewisse, sich selbst überschätzende Arroganz ist ja auch ein Vorrecht junger Leute; wir hatten jedenfalls Spaß und insgesamt war es ein angenehme Party.

Ich machte gegen Ende noch ein Promo Shooting für die Künstlerin, welche smart ziemlich genau weiß wie sie Aufmerksamkeit erregen kann; eines ihrer selbstbewusst, weiblichen Models, eine attraktive Rothaarige posierte Nackt vor dem Bild auf welchem sie verfremdet gemalt wurde. Ein ziemlich reizvoller Anblick, dass muss ich schon zugeben! *grins*



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Palm Beach: Nora & Bill & unerfreuliche Verwicklungen


“Dein Boot: ein schwankendes, vom Wind getriebenes,
Stückchen Freiheit!”
„Die letzten Freiheiten dieser Welt, liegen da draußen!“


Florida, Palm Beach: Nora & Bill & unerfreuliche Verwicklungen
Ortszeit: 15:28 | 21 Mai 2014
Die neuen Gäste pennten nach dem offenbar sehr anstrengenden, umständlichen Flug mit mehrmaligem umsteigen, bis in den Mittag durch; wieder munter begrüßten sie uns alle noch mal leicht entschuldigend und packten Gastgeschenke aus der Karibik aus. Bill ist ein alter Geschäftsfreund, Unternehmer, Agent und Fotograf aus der Model Branche und vergnügt sich schon seit Jahren mit wechselnden Geliebten auf seiner Yacht, irgendwo in der Karibik. Derzeit liegt sein Boot in einer Werft und muss umfangreich überholt werden, weshalb er für diese Zeit gerne zu uns kommen wollte, auch weil wir uns seit mindestens fünf Jahren nicht mehr gesehen hatten.
Seine aktuelle Flamme Nora, „meine heiße, schwarze Perle“ wie er sie gerne nennt, ist eine feurige Jamaikanerin mit explosivem Temperament und die beiden scheinen sich verdammt gern zu haben; das merkt man irgendwie gleich, so wie sie miteinander umgehen, auch streiten bis die fetzen fliegen, um danach lautstark „Versöhnungs-„ Liebe zu machen usw. *grins* Mein Typ wäre dieser ziemlich anstrengende Vulkan von einer Frau gewiss nicht, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und: „wohin die Liebe fällt?!“, wie man so sagt. Menschlich scheint sie sehr Ok und auch ziemlich fleißig zu sein und wenn ich es richtig verstanden habe, sind sie bereits deutlich über drei Jahre zusammen; also deutlich länger als eine kurze Urlaubsliebelei, wie sie in vielen karibischen Häfen vorkommen.
Bill möchte auch das ich ein sexy – erotisches Shooting mit Nora mache; als ehemaliger Profi ähnlich wie ich, weiß er das es manchmal nicht so gut ist, wenn der Geliebte oder Partner auch derjenige ist, der die Fotos schießt. Damit sich eine Frau so zeigt und benimmt und auf den Fotos „wirkt“ wie es sein sollte, ist es häufig recht nützlich wenn das Shooting mit einem fremden Fotografen gemacht wird. So ähnlich wie ich z. B. generell immer dagegen bin, dass der Freund / Geliebte / Partner oder gar Ehemann beim Shooting mit dabei ist! Warum? Logischerweise benimmt sich niemand so „locker“ wie es möglich und sinnvoll wäre, auch kein Profi Model, wenn eine vertraute Person dabei ist. Wir alle haben doch unterschiedliche Gesichter, zeigen uns der fremden Welt gegenüber so, den Freunden anders, Eltern oder Partnern wiederum unterschiedlich usw. Daher sind bei Profis während einem Shooting praktisch niemals die Freunde der Models anwesend, auch nicht im umgekehrten Fall bei einem männlichen Model und seiner Freundin. Das macht schon viel Sinn und deshalb verstand ich Bill´s Vorschlag ich solle allein mit Nora Shooten auf Anhieb.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen an Bord, legten sich Nora und Summer an den Strand; Bill vertiefte sich in die Unterlagen des Trawler um zukünftig seine Funktionen gut zu kennen und mich beim Rudergehen ablösen zu können. Mandy und ich gingen in die Stadt, wo sie ein neues Outfit für sich und ein paar Shorts für mich kaufen wollte; bevor mir das Girl irgendwas „hübsches, aber unpraktisches und / oder unbequemes kauft, wie Frauen es gerne tun, wollte ich lieber dabei sein und mir etwas Passendes aussuchen! *grins*
Mandy ist jedoch beim Shopping erstaunlicherweise nicht so Frauentypisch unterwegs, soll heißen: den armen Mann durch 20 Geschäfte schleifen, überall mindestens X verschiedene Sachen anprobieren und schließlich endlich im ersten Laden dann doch das zu kaufen, was man(n) schon zwei Stunden zuvor gekauft hätte. *lach* Sie entscheidet sich ziemlich schnell und auch nach durchaus vernünftigen, praktischen Gesichtspunkten, nicht nur nach „oh ist das hübsch!“ Nur deshalb ging ich mit, denn ansonsten halte ich einkaufende Frauen nicht aus!


Danach wollten wir einen Cafe, Kuchen oder Eis und Erfrischungsdrinks in einem hübschen Terrassen Cafe nehmen; dort fiel mir aber ein Mann auf, wegen dem ich uns ganz an die Seite, möglichst weit weg von ihm, dirigierte: ca. 40, militärischer Kurzhaarschnitt und der durchtrainierter Körper eines aktiven oder Reserve Marine. Mandy guckte mich leicht überrascht fragend an, als ich sie so streng und keinen Widerspruch duldend, an diesen eigentlich etwas ungünstigen Platz schob, obwohl bessere Tische frei waren?
„Schau nicht so auffällig hin…, aber guck mal kurz zu diesem Mann nahe dem Eingang! Was fällt dir auf?“ Sagte ich.
„Was…, ach der…; hm, gutaussehender, durchtrainierter Typ; vom Militär denke ich, wieso?“ Schaute sie sich unauffällig den Kerl an.
„Und wo und wie er da sitzt, was sagt dir das?“ Meinte ich und hatte durchaus die Absicht dem Mädel etwas beizubringen, was ihr alleine in Zukunft vielleicht mal nützlich sein könnte.
„Hm…, keine Ahnung, ich weiß nicht was du meinst, außer das er ein bisschen…, äh, verkrampft da hockt?“ Rätselte die clevere Süße.
„Also pass auf: er sitzt genau dort, wo niemand hinter ihn kommen kann und hat alles vor sich genau im Blick; was dir leicht verkrampft vorkommt, ist eine typische Bereitschaftshaltung aus welcher er blitzschnell reagieren könnte; das zum Wetter unpassende Hemd trägt er so, dass er darunter unauffällig eine Waffe verbergen kann… und ich wette mit dir, das er auch eine dabei hat;  beim Griff zu seinem Cafe und anderen Getränkt wendet er keinen Sekundenbruchteil den Blick von seiner Umgebung ab und schaut nicht, wie die allermeisten es täten, auf seine Tasse; außerdem ist er offensichtlich Rechtshänder, ergreift das Getränk aber mit links! Mehrere Möglichkeiten bieten sich an: Militär im Sondereinsatz…, doch was sollte das an einem Platz wie hier sein? Ex Militär und jetzt Bulle oder Privatdetektiv bei einem Einsatz, eine Observation oder so? Ex Militär und jetzt Verbrecher, allein oder in einer Organisation, beim beobachten eines Zielobjekt, beim Schmiere stehen oder auch kurz davor irgendeine Schweinerei anzustellen! Jedenfalls, und darum geht es eigentlich: ein mit Vorsicht zu genießender Typ und je näher man sich bei ihm befindet, desto gefährlicher könnte es werden. Deshalb am Besten ganz weitergehen oder sich wie jetzt möglichst weit entfernt von ihm setzen, sorgfältig die Umgebung und das Verhalten der Leute im Auge behalten, denn es könnte jederzeit etwas Unangenehmes passieren! Verstanden?“ Erläuterte ich ihr leise.


„Oh… interessant und jetzt wo du es sagst, kommt er mir auch ziemlich komisch vor!“ Guckte Mandy leicht aufgeregt; aber natürlich kann sie sich wie alle unerfahrenen, leichsinnigen, gutgläubigen und anständigen jungen Menschen gar nicht wirklich vorstellen, wie gefährlich so was werden könnte. Wenn hier z. B. gerade eine Räuberbande einen ansässigen Juwelier ausnimmt und er schmiere sitzt, könnte es sein das sie bei der Flucht wild um sich ballern und unbeteiligte Unschuldige erwischen! Alles schon vorgekommen! Ich rief per Handy den Notruf an und meldete meine Beobachtungen, woraufhin hier in diesem von reichen Leuten bevölkertem und deshalb von der Polizei sorgfältig überwachtem Palm Beach, tatsächlich binnen weniger Minuten langsam beobachtend ein ziviler Streifenwagen vorbei rollte.
Dieses Auto bemerkte „der Typ“ aber sogar schon vor mir, warf einen Geldschein auf den Tisch, damit niemand Zechpreller schreit wenn er jetzt blitzschnell um die Ecke verschwindet. Von der anderen Seite des Platzes näherte sich eine uniformierte Streife und nachdem diese sich auch umgeschaut hatten, rief mich die Lady vom Notruf zurück und bat, ich solle mich diesen zu erkennen geben und eine Aussage machen. *seufz*
Am Abend gingen wir aus und Bill bestand typischerweise darauf, uns alle zu einem tollen Einstand Abendessen einzuladen; danach gingen wir satt und zufrieden den Mädels zuliebe tanzen und Party „machen“, landeten erst weit nach Mitternacht in den Betten…



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