Marsh Harbour, Abaco:
Tschüss Dilara
Dienstag,
11. März 2014
Nach
einigen schönen Bade & Tauchtagen
rund um Scotland Cay, mitnetten Bekanntschaften und einigen, lustigen
Grillabenden, segelten wir Montag nach Marsh Harbour, wo es einen Flughafen
gibt, von welchem Dilara abfliegen kann. Leider muss die schöne schon wieder
zurück nach Europa und dort ihre Aufgaben erledigen.
Bei
sehr schwachen Winden aus wechselnden Richtungen, brauchten wir für die nur 7
Seemeilen doch sage und schreibe über 3 Stunden, denn ich weigerte mich die
Maschine anzuwerfen und wollte auf einem Segelboot auch wirklich segeln, so
wie es sich gehört! *smile* Ihr wisst ja das ich gewöhnlich den Motor nur
nutze, wenn es aus wichtigen Gründen geboten ist; z. B. wegen der Sicherheit,
Termindruck usw.; aber wir hatten Zeit genug und auch sonst war es nicht
wirklich notwendig „den Stinker“ anzuwerfen.
Erst
auf dem allerletzten Stückchen nutzten wir den eisernen Genossen und
tuckerten bis zum privaten Anlegesteg von Bekannten; diese Familie hatten wir
auf einem Grillabend bei Bewohnern von Scotland Cay kennen gelernt, wo diese
ebenfalls Gäste waren und uns freundlicherweise einluden, ihren Anlegesteg zu
nutzen. Da ihr eigener Day Cruiser derzeit in der Marina Werkstatt repariert
wird, benötigen sie den Steg erst wieder ende März oder Anfang April.
Der
deutschstämmige Amerikaner Marvin und seine sehr mütterliche, herzensgute
Ehefrau Denise, sind ein liebes Frührentner Paar und sehr sympathisch.
Sohnemann Richard ist mit seinen 17 in der Phase, wo Eltern, elterliche
Regeln und Erwachsene eigentlich nur stören, während er aber noch gerne die
gemütlichen Vorteile von Essen, eigenem Zimmer, gewaschene Wäsche usw. daheim
nutzt; ansonsten treibt er sich mit Kumpels herum, welche eigentlich nur drei
Sachen in den jungen Köpfen haben: Sport, Partys und Girls aufreißen, so oft
es nur möglich ist. *grins*
Tochter
Sonja ist schon mit 14 eine außergewöhnliche Schönheit mit sehr schlanker
Model Figur, wallenden, fast hüftlangen, braunen Haaren; das reizende Girl
wirkt deutlich älter und reifer, eher wie 17 – 18, steckt aber in eienr
typischen, pubertierenden Teenager „Himmelhochjauchzend – Zutodebetrübt“
Phase voll schrecklichem Liebeskummer, was sie aber sehr tapfer zu
überspielen versucht. Trotzdem tut es ihr natürlich sehr weh und uns auch,
wenn wir sie leiden sehen. Wie üblich kannst du bei solchen herzzerreißenden
Geschichten, in diesem Alter ist das ja alles unglaublich schmerzhaft und
glaubt der Teen die Welt ginge unter, ja nicht wirklich etwas tun; die
üblichen Plattitüden und guten Ratschläge a la „die Zeit heilt alle Wunden!“
usw., mögen gut gemeint sein, helfen dem und gar schrecklichem Liebeskummer
leidenden jungen Menschen, welche so etwas zum ersten male erlebt, aber kein
Stück weiter. Im Grunde kannst du als Elternteil oder freundlicher, älterer
Verwandter, Bekannter oder Freund eigentlich nur eines tun: eine starke
Schulter zum anlehnen und ausweinen, sowie Arme zum tröstenden Festhalten zur
Verfügung stellen und stets bereithalten. *seufz*
Und
dann gibt es dort noch ein zuckersüßes Mäuschen von 7 Jahren, Valeria; der
aufgeweckte Frechdachs wickelt alle gekonnt um die Fingerchen und ist ein
herzerfrischender Sonnenschein. Ein paar süß – freche Hunde und Katzen runden
das Bild dieser freundlichen Familie ab. Sehr nette, gute, „anständige“, und
mit Niveau gut erzogene Leute, die dich auch als eigentlich völlig fremden
Gast, herzlich wie ein Familienmitglied aufnehmen und behandeln…, außer
Sohnemann Richard, denn du nur zum Schlafen und Essen siehst…, ups, schon ist
er wieder abgezischt! *schmunzel*
|
||||||||||
-Steve Mehr / More Pics >>>
©-2014- SeaNomads Alle Rechte vorbehalten.
Die Verwendung der Texte & Bilder - auch auszugsweise - ohne schriftliche
Genehmigung ist nicht gestattet. Alle Angaben ohne Gewähr!
|
Marsh Harbour, Abaco: Tschüss Dilara
Scotland Cay, Bahamas: Segelausflug
Freitag,
7. März 2014
Am
Donnerstagmorgen beleuchtete ein feuriger Glutball die sich immer dichter
zusammen ziehenden Wolken über der Brigantine Bay; angekündigt war SW um 4 Bf
mit wechselnden Regen-, Gewitter- und Sonnenphasen. Typisch für solches
Seewetter nahe oder auf dem Meer: eben noch Regenschauer und Gewitter als ob
die Welt untergeht, 10 – 20 Minuten später strahlende Sonne und dampfende
Wärme. Bei durchweg um die 26° C Tagsüber und in solch herrlicher Umgebung
stört das eigentlich recht wenig und kann so ein Regenschauer auch nützlich
zum Deckwaschen sein. Aufpassen muss man etwas bei gelegentlich auftretenden
Windhosen, meist mit starkwind Böen verbunden; aber man sollte sich auch
nicht verrückt machen! Die Wahrscheinlichkeit dass ausgerechnet dein eigenes
Boot von so einem kleinen Twister erwischt wird ähnelt einem Lotteriegewinn,
ist also im Allgemeinen vernachlässigbar.
Schnall
hatten wir die MANDY Seeklar und verstauten die zwei Anwälte plus Ladys ihre
Sachen unter Deck; wir machen einen Segelausflug zum rund 12 Seemeilen
südöstlich gelegenen Scotland Cay, wo wir tauchen und baden wollen. Diese
vier fahren besuchen dort danach Freunde an Land, wo sie auch übernachten
werden. Wir von der MANDY bleiben vor Anker an einem schönen Plätzchen liegen
und werden erst irgendwann in den nächsten Tagen, wahrscheinlich noch mal
nach Treasure Cay zurück segeln.
Der
Törn verlief angenehm, machte trotz zwei Regenschauern mit Wind bis gut 5 Bf
sogar richtig Spaß, denn das Boot liebt solche Bedingungen und kam richtig
ins rennen; wir rauschten mit bis zu 9 kn dahin, ohne uns auch nur um eine
gute Segelführung zu bemühen. So brauchten wir natürlich kaum 1,5 Stunden bis
zum anvisierten Ankerplatz, südlich einer zauberhaften Lagune; noch schöner:
wir ankern völlig ungestört allein auf 5,5 m weißem Sand / Schlick, in
welchem der Delta mit 70 m Kette bombenfest fasste und wir massig Platz zum
Schwoien haben. Etwa 250 m südlich liegt zwar noch ein Cat, aber der sieht
nach einem typischen Touristenboot aus, welches am Nachmittag vermutlich
zurück segelt, wo immer es her ist. Falls nicht, stört es auch nicht weiter!
*smile* In typischen, beliebten Segelrevieren der Karibik, muss man ja nicht
selten wie Sardinen in der Dose mit dutzenden Booten vor Anker liegen und
schon froh sein, wenn man überhaupt noch eine einigermaßen gutes Stelle
erwischt!
Nun
blieb viel Zeit zum Plantschen in der „Badewanne“ rund um die MANDY, was vor
allem die Girls begeistert taten und dazu auch etwas schnorchelten. Die zwei
Anwälte sind begeisterte Sporttaucher und gingen mit dem Sportboot der heran
rauschenden Freunde / Bekannten auf ausgiebige Riff Tauchtour. Wir wurden
freundlich zum Grillabend bei diesen Leuten eingeladen, was ich mit einer
Gegeneinladung zum Grillen an Bord konterte und behauptete dies schon zu weit
vorbereitet zu haben, um es noch abzubrechen! In Wahrheit war keiner von uns,
speziell ich nicht, darauf scharf schon wieder einen typisch amerikanischen
Business BBQ Abend mit vor allem auch sich selbst beweihräuchernden und sich
für Supertoll und Megacool haltenden „Erfolgsmenschen“ zu verbringen.
Nach
einem nur leichten Mittagssnack, danach wieder viel baden, plantschen und
schnorcheln, wobei die jauchzenden, hübschen Bikini Girls natürlich ein
erfreulicher Anblick waren, bereiteten am späten Nachmittag Freddy und ich
tatsächlich den Bordgrill vor; die Mädels kümmerten sich um diverse Zutaten,
vor allem Salate usw.; Freddy hatte verschiedne Fleischsorten bereits seit
gestern gewürzt und eingelegt und bestand nun darauf, uns alle als alleiniger
„Arbeiter“ am Grill mit nach Wunsch zubereiteten Fleischstücken zu versorgen.
Natürlich schmeckte alles sehr lecker und sogar Sandras Nudelsalat mundete
mir hervorragend; „sogar“ weil ich eigentlich kein Freund von Nudelsalaten
bin, aber dieser war wirklich sehr lecker.
|
||||||||||
-Steve Mehr / More Pics >>>
©-2014- SeaNomads Alle Rechte vorbehalten.
Die Verwendung der Texte & Bilder - auch auszugsweise - ohne schriftliche
Genehmigung ist nicht gestattet. Alle Angaben ohne Gewähr!
|
Abonnieren
Posts (Atom)
Buy
Ganzen Blog unzensiert lesen>>>
Sende den gewünschten Betrag per Pay Pal an
Captnsteve59@icloud.com
Viel Spaß :))
Beliebte Posts
-
#12 Ukraine, nudistische Vergnügungen Samstag, 12. & Sonntag, 13. August 2017 Ganz geruhsam genossen wir ein w...
-
#20.09.6 Madagaskar, Baie de Moramba Samstag, 26. & Sonntag 27. September 2020 Auch am Wochenende war ich fa...
-
#01 Ukraine, unter Datschnicki & Nudisten Dienstag, 1. August 2017 Und wieder ein strahlend schöner Hochsommerta...