#21.07.04 Dalmatien, Sibenik, Haus Angelegenheiten Wochenende Nach dem schönen Flug über die malerische Küsten- und Inselwelt Dalmatiens, landete der Heli also am späten Samstagnachmittag bei Sibenik. Tatsächlich holte mich diese mir unbekannte Mira ab und stellte sich als clevere, gutes Deutsch sprechende Studentin mit Brille heraus; keine Schönheit aber durchaus hübsch und einen recht netten Eindruck machte sie auch noch. Sie trug ein dunkles, luftig- leichtes und halbschenkellanges Sommerkleidchen, denn auch hier hatten wir an die 35°. Wir begrüßten uns erstmal mit sozusagen etwas vorsichtiger Distanz, aber freundlich und auch einer kleinen Küsschen Umarmung. Vor allem die junge Frau schien ein bisschen skeptisch, fast sogar ängstlich und es war natürlich nicht schwer zu erraten, weshalb. Wenn Hannes sie in dem Haus wohnen lies, welches ich jetzt wieder übernehme, fragt sie sich logischerweise, ob sie ihre Unterkunft weiter behalten kann, oder bald quasi auf der Straße steht. Zum Haus gehört ein schnuckeliger Oldtimer, ein Mercedes-Benz 280SE 3.5 Cabriolet von 1971, ebenfalls von Hannes Tip Top restauriert und technisch in Schuss gehalten. Gleich bat sie mich: »Bitte fahren sie; ich habe mit diesem Wagen immer Angst etwas kaputt zu machen und eine sehr teure Reparatur zu verursachen.« Gab sie mir die Schlüssel und ging zur Beifahrerseite; sicherlich auch weil hierzulande nun mal meistens die Männer fahren. »Ok aber gewöhn dir bitte das Sie ab; ich heiße ganz unkompliziert Steve.« Lächelte ich und stieg ein. Als lebenslanger, leidenschaftlicher Mercedes Fahrer, kam ich mit der Kiste sofort bestens zurecht. »Und dirigiere mich; ich war schon so lange nicht mehr hier, dass ich den Weg alleine garantiert nicht finde und womöglich in der Adria lande.« *grins* »Ja gut…, selbstverständlich; da vorne erst mal rechts und dann vorerst der Straße folgen. Wollen S.., magst du vielleicht erst etwas trinken gehen, oder so?« »Wieso ist nichts im Haus? Nein dorthin!« Kurvte ich ruhig in die angegebene Richtung. »Oh nein, Kühlschrank, Gefriertruhe und Vorratsräume sind voll bis oben hin; ich darf sagen, auch recht gut kochen zu können, wenn Si…, wenn du Hunger hast.« Wirkte Mira reichlich unsicher. »Sehr gut, dann koch uns heute Abend bitte ein leckeres, kräftiges Abendessen; noch bin ich nicht wirklich hungrig, aber bald…« lächelte ich möglichst freundlich, um ihr die spürbar verlegene Unsicherheit zu nehmen. »Oh gerne…, hast du besondere Vorlieben.« »Ja! Alles was gut, nahrhaft, lecker und möglichst nicht süß ist; ich liebe die Balkan Küche, dass sollte dir doch als Hinweis reichen oder.« »Genau wie Hannes…, der Arme…, möge er in Frieden ruhen.« »Ja das möge er hoffentlich.« »Wart ihr gute Freunde…, äh wenn ich fragen darf.« »Gar nicht mal wirklich Mira; nur sehr gute Bekannte aus der alten Zeit in Mannheim damals; gesehen haben wir uns die letzten Jahre praktisch nie. Ich bin als Globetrotter dauernd unterwegs.« »Ach so…, wie ein Globetrotter wirkst du gar nicht…« meinte sie mit einem Seitenblick auf meine geschmackvoll- teure Kleidung. »Weil du beim altmodischen Wort Globetrotter, an eher jüngere, etwas verlotterte Typen in Jeans, Shirt, Flanellhemd, Wanderschuhen und mit riesigen Traveller Rucksäcken denkst. *grins* Es gibt aber auch Business Globetrotter oder World Citizen meiner Art.« »Stimmt haha.« Lachte sie erstmals ein bisschen, mit sympathischer Stimme. »Die Nächste rechts und dann sofort links abbiegen, dann gleich noch mal links, auf einen engen Weg…« dirigierte sie mich und tatsächlich hätte ich diesen Weg garantiert nicht mehr selbst gefunden. So langsam kamen aber auch einige alte Erinnerungen hoch und als wir schließlich auf der Zufahrtsstraße waren, kaum mehr als ein einspuriger Feldweg, immerhin mit einem Betonartigen Straßenbelag, erkannte ich doch etliches wider. Viel hat sich dort nicht verändert; es ist ein etwas abgelegener Platz auf den Hügeln über Sibenik, mit nur sehr wenigen anderen Häusern in der Umgebung. Die Meisten davon deutlich gepflegter und renoviert, als bei meinem letzten besuch. Die Einfahrt auf das Grundstück am Hang war leicht zu erkennen und ich kurvte gekonnt elegant hinein, parkte und wir brachten zunächst meine Sachen in ein hübsches Schlafzimmer. Ich wollte auch duschen, registrierte bei all dem aber auch schon mal, dass das alte Steinhaus und Grundstück wie erwartet bestens in Schuss gehalten, auch modernisiert und renoviert war. Als ich es damals erwarb, war es doch etwas mitgenommen, mit uralter Elektrik, verrosteten Rohren, beschädigter Installation usw. Selbst hatte ich auch schon einiges an Arbeit und Geld hineingesteckt, respektive örtliche Handwerker beauftragt. Aber als Hannes es übernahm, war es noch lange nicht in diesem Tip Top Zustand, mit moderner Technik usw., wie heute. Mira fand ich im schön überdachten Terrassen Patio, wo sie bereits mit einer Karaffe Fruchtsaft, Mineralwasser und Snacks auf mich wartete. Wir plauderten zunächst Allgemein zum besseren kennenlernen und dann musste sie sich auch in der Küche an die Zubereitung des Abendessen machen, womit sie mich sicherlich auch ein bisschen positiv beeindrucken wollte. Den Außengrill heizten wir nicht an und ich hatte auch darauf hingewiesen, dass sie nicht allzu üppig schwere Gerichte auftischen sollte, sondern eher einen leichteren, schmackhaften Abendimbiss. Beim gemeinsamen speisen unterhielten wir uns weiter und ich sagte, dass wir erst Morgen in die Details gehen sollten. Ich war doch etwas müde und gewissermaßen auch nicht unfroh, mal wieder ganz geruhsam in einem richtigen Bett pennen zu können. Die Girls an Bord der Yacht und die beengten Verhältnisse, waren doch etwas anstrengend, für einen nicht mehr gar so jungen Mann wie mich. Daher ging ich, nach noch etwas Laptop Arbeit und einigen Telefonaten, schon kurz nach 22 Uhr schlafen, genoss die Ruhe und Abgeschiedenheit, pennte schnell ein. Sonntag setzte ich mich dann für ein ernsthaftes Gespräch mit Mira zusammen. Sie erfüllte dort tatsächlich so eine Art Haushälterinnen Funktion, hatte die Haushalts- und Kassenbücher ordentlich geführt parat; auch die sonstigen Bücher über Hannes arbeiten an Haus und Grundstück; Abrechnungen von beauftragten Firmen für schwerere, umfassendere Arbeiten, denn vor allem in den letzten zwei- drei Jahren, war Hannes körperlich nicht mehr in der Lage, selbst wirklich schwere Arbeiten zu verrichten. »Und wie bist du hier, bei dem alten Hannes gelandet und untergekommen Mira?« »Reiner Zufall Steve; es war kurz vor Corona Beginn, als ich von einem kleinen Dorf im Hinterland kommend, nach Sibenik kam. Ich suchte nach Job und Unterkunft, plauderte mit einer Freundin in einer Konoba, die dort jobbt und die Hannes öfters als Gast aufsuchte. Er bekam unser Gespräch mit, war ein lieber, willkommener Gast der die Bedienungen nicht gemein anlaberte und so. Er meinte sehr gut eine Unterstützung im Haushalt gebrauchen zu können und wenn ich wolle, gäbe es auch ein Zimmer für mich. Ich übernachtete bei meiner Freundin und sie versicherte mir, das er wirklich ein lieber, guter Kerl ist, der sich nie daneben benahm und stets sehr freundlich war. Am nächsten Tag kam ich her…, wir verstanden uns prima und wurden uns schnell einig, da zog ich dann hier ein und entlastete ihn von der Hausarbeit. Als Corona richtig schlimm wurde und alle viel Zuhause bleiben mussten, war ich sehr froh darüber und Hannes…, ach der liebe alte Kerl behandelte mich mehr wie eine geschätzte Tochter, denn wie eine Angestellte. Gute Ratschläge hatte er auch stets parat und wir wurden richtig gute Freunde…, wenn du verstehst.« »Hmm natürlich verstehe ich; ja Hannes war wirklich ein guter Kerl, sonst hätte ich ihm ja auch nicht das Haus überlassen. Wie du sicherlich weißt, hatte er keine Kinder, nur noch ganz wenige, entfernte und entfremdete Verwandte und da ist ein liebes Girl wie du, ich gehe mal davon aus das du ein liebes Girl bist, sozusagen ein herzerwärmender Tochter Ersatz für einen etwas einsamen, alten Mann.« Lächelte ich; wie saßen wieder im Patio, schön schattig unter dem tief herunter gezogenen Dach Vorbau. Außer zwitschernden Vögeln, summenden Insekten und einem lauen Lüftchen, fast völlige Ruhe ringsum; wundervoll entspannend. Auch von den wenigen Bewohnern der verstreuten, wenigen, ähnlichen Häusern und Grundstücken der Umgebung, war praktisch nichts zu hören. Haus und Lage in der umgebenden Landschaft, sind Ideal für Ruhe suchende, gestresste Menschen und als Altersruhesitz. Trotzdem kann man von hier aus Meer und Küste sehen, sind die Stadt und alle Segnungen der Zivilisation, Strände usw. leicht in kurzer Zeit erreichbar. »Ja stimmt so war es wohl für Hannes, den ich auch lieb gewonnen habe; wie einen lieben Opa, Onkel und Ersatzvater…« lächelte Mira traurig und versonnen, denn jetzt war Hannes ja seit wenigen Tagen aus dem Leben geschieden und hängt sie selbst quasi unsicher in der Luft, weiß nicht, wie es weitergehen soll. »Du bist also gerne hier, nehme ich mal stark an? Möchtest du denn weiter bleiben und dich auch ohne Hannes ums Haus kümmern. Warte bitte und überlege sorgfältig, bevor du antwortest! Bist ja auch offensichtlich eine clevere, junge Frau, mit der Betonung auf junge Frau, die doch sicherlich bald mal einen Mann finden und mit diesem leben möchte; verstehst du Mira?« »Ja ich bin sehr gerne hier und das mit einen Mann finden, ist nicht so eilig; aber ich verstehe was du meinst. Wenn ich bleiben und weiter hier wohnen darf, möchtest du niemand haben, der vielleicht schon in ein paar Monaten weg, woanders leben will, nicht wahr? Dann müsstest du wieder eine neue, ehrliche und zuverlässige Haushälterin suchen. Also von mir aus kann ich sagen, das ich gerne ein paar Jahre bleiben würde; sicherlich nicht Ewig, aber ich habs bestimmt nicht eilig, hier weg zu kommen.…« guckte sie hoffnungsvoll aus süßen, warmen braunen Augen, aktuell ohne die intellektuell wirkende Brille, wodurch sie deutlich hübscher und jünger wirkte. »Verstehe…, aber schau, du bist halt wirklich noch arg jung; eigentlich zu jung für die Aufgaben einer Haushälterin. Offensichtlich bist du fleißig, alles ist gepflegt und sauber, kochen kannst du auch gut und weil du so ein liebes Ersatztochter zu Ersatzvater Verhältnis zum lieben Hannes hattest, möchte ich dich auch nicht rausschmeißen. Zwei drei Tage werde ich sicherlich hier bleiben, vielleicht auch etwas länger und in der Zeit können wir uns besser kennenlernen. Ich habe eigentlich eine sehr gute, zuverlässige Menschenkenntnis und wenn ich dich besser kenne, reden wir noch mal darüber, entscheiden dann Ok Mira?« »Das verstehe ich auch gut… und es ist wohl das Beste, was ich im Moment erhoffen kann; danke für deine Freundlichkeit Steve…, wo du mich doch gar nicht kennst.« Guckte sie vorerst nicht enttäuscht und setzte auf typisch weibliche Art, eindeutig auch ein klein wenig fraulichen ‚Zauber der Jugend’ ein, um mich ihr wohl gesonnen zu stimmen, was ich innerlich schmunzelnd selbstverständlich auch registrierte. Als junge Frau mit recht üppiger Oberweite, kennt sie fraglos auch ihre Wirkung auf das andere Geschlecht und setzt diese, wie die allermeisten weiblichen Wesen, auch ganz gerne mal ein. Ansonsten benahm sie sich eigentlich recht unbeschwert locker, wie viele junge Menschen heutzutage. Ich unterbrach erstmal und ging mich im schönen Pool erfrischen. Eindeutig erkennbar, jedenfalls wenn man Menschenkenntnis hat, beobachtete sie mich dabei auch mit neugierig- abschätzenden, heimlichen, weiblichen Blicken, wenn sie glaubte das ich es nicht bemerken würde. Danach bat ich Mira, mich auf einem Ausflug runter zur Küste usw. zu begleiten, damit ich mich nicht verfahre und wieder zurück finde. Wenn ich schon mal hier bin, möchte ich mir auch Sibenik und Umgebung anschauen. Šibenik ist eine Stadt mit über 46.000 Einwohnern an der Adriaküste Kroatiens. Sie ist bekannt als Ausgangspunkt für Fahrten zur Inselgruppe der Kornaten. Die steinerne Kathedrale des Heiligen Jakob aus dem 15. Jahrhundert ist mit 71 gemeißelten Köpfen verziert. In der Nähe befindet sich in dem im 14. Jahrhundert errichteten Fürstenpalast das Museum der Stadt Šibenik mit Exponaten aus prähistorischen Zeiten bis hin zur Gegenwart. Die aus weißem Stein erbaute Festung St. Michael bietet eine Freiluftbühne mit Blicken über die Bucht von Šibenik und die benachbarten Inseln. ― Google Šibenik wurde im Jahr 1066 in einer Urkunde des Königs Petar Krešimir IV., der sich im befestigten Kastell St. Michael (heute St. Anna) aufhielt, erstmals erwähnt. Von 1116 bis 1124 und von 1125 bis 1133 stand Šibenik unter venezianischer Herrschaft. Der ungarisch-kroatische König Stephan III. Árpád verlieh der Stadt 1167 die Autonomie. Nach einer kürzeren Amtszeit des byzantinischen Herrscherhauses (bis 1180) wurde die Stadt abwechselnd von den ungarisch-kroatischen Königen, von Venedig, dem bosnischen König Stjepan Tvrtko und dem Herzog Hrvoje Vukčić Hrvatinić regiert. Von 1412 bis 1797 stand Šibenik erneut unter venezianischer Herrschaft. Danach war Šibenik bis 1918, abgesehen von der Zeit der französischen Besetzung, mit dem übrigen Dalmatien Teil von Österreich-Ungarn. Am 28. August 1895 wurde das erste Kraftwerk mit Wechselstrom in Skradinski buk, auf dem Fluss Krka, nach Plänen von Nikola Tesla in Betrieb genommen. Die Stadt Šibenik war damit eine der ersten Städte Kroatiens, die mit elektrischem Strom beleuchtet waren. 1914 war Šibenik als Garnison der k.k. Landwehr belegt mit dem II. Bataillon des k.k. Landwehr Infanterie-Regiments Nr. 23. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges wurde Šibenik von Italien besetzt, wurde jedoch durch den Grenzvertrag von Rapallo 1920 Teil des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen (später Jugoslawien). Während des Kroatienkrieges (1991-95) wurde Šibenik von der Jugoslawischen Volksarmee und serbischen paramilitärischen Truppen schwer angegriffen. Obwohl sie über deutlich weniger Waffen verfügten, gelang es den Kroatischen Streitkräften und der Bevölkerung von Šibenik, die Stadt zu verteidigen. Die Schlacht von Šibenik dauerte vom 16.-22. September 1991. Durch die Kampfhandlungen wurden zahlreiche Gebäude und Denkmäler beschädigt, darunter die Kuppel der Šibeniker Kathedrale des Heiligen Jakobus und das 1870 erbaute Theatergebäude. >wiki Mira erwies sich als netter Local Guide und führte mich gerne durch die malerischen, engen Gassen, der hübschen Küstenstadt. In der oder besser vor der Valeria Ice Cream and Coffe Bar, Ul. kralja Tomislava 2, 22000, Šibenik, gönnten wir uns italienisches Eis, Cafe und Erfrischungsdrinks, nicht weit von der Hafenbucht. Fraglos wegen des Eindrucks auf mich, ihrem potenziell quasi neuen Hausherren, wollte sie sich bescheiden zurückhaltend nur ganz wenig bestellen. *schmunzel* »Jetzt stell dich bloß nicht so an Mira und bestell dir, worauf auch immer du Lust hast!« Grinste ich erheitert, nahm selbst fünf Kugeln Frucht Eis , einen Cappuccino und eine dünne, kalte Apfelschorle. »Ok danke…, dann nehme ich genau das Gleiche bitte.« Blinzelte sie mit ganz leisem, schelmischen lächeln und wir genossen das Servierte. Die Bedienungen waren freundlich und zumindest einige sprechen verblüffend gut Deutsch und Englisch. »Wo und wie hast du eigentlich so gut Deutsch gelernt?« Fragte ich Mira. »Ich hatte schon Deutsch und Englisch als Fremdsprache in der Schule und Hannes half mir mich zu verbessern…, der Liebe; Gott habe ihn selig.« »Bist du sehr katholisch?« Hakte ich nach und sah amüsiert, wie sie ihr Eis mit Appetit und Genuss verputzte, langsam deutlich selbstsicherer und nicht mehr so ängstlich- zurückhaltend wie gestern, wegen ihrer Situation wirkte. »Sehr katholisch? Nicht wirklich, denke ich. Wir Kroaten sind halt katholisch und ich glaube schon, dass es da einen Herrn im Himmel gibt…, aber wenn du streng und konservativ katholisch meinst…, nee das bin ich nicht.« Plapperte sie auf durchaus süße Art. Eindeutig bemüht sie sich, auf mich als erwachsene Frau zu wirken; also nicht so jung wie sie ja eigentlich ist; höchstens 21 schätzte ich, vielleicht auch noch unter 20. »Und du Steve…, ups entschuldige, also wenn ich fragen darf.« »Fragen darfst du alles, so lange es nicht unverschämt wird. Ich bin sozusagen strenger, überzeugter Atheist und kann mit Religionen jedweder Art, mit ‚Glauben’ überhaupt nichts anfangen.« »Oh… dann glaubst du an gar nichts?« »Glauben ist der Tod der Vernunft.« »Oh…, erstaunlich.« »Nicht wirklich Mira; eigentlich ist es vor allem eine Frage von Intelligenz, Bildung und Erfahrung, sowie einer eher rational logischen Denkungsart; wobei mir bewusst ist, dass es auch hochintelligente Strenggläubige gibt, was ich wiederum absolut nicht nachvollziehen kann…; oder vielmehr: ich verstehe durchaus, warum so viele Menschen etwas so irrationales wie Glauben benötigen. Die kalte Ratio ist schwer zu ertragen und keine so leichte, bequeme Ausrede, wie der Glaube an irgendwas. Aber Mira, dass ist ein kompliziertes, eher philosophisches Thema, über das ich an so einem schönen Tag eigentlich gar nicht sprechen möchte. Also lass uns bitte über was anderes plaudern.« Lächelte ich, versteckt innerlich aber doch ein wenig angeödet, denn erfahrungsgemäß machen Diskussionen über ‚Glauben’ meist überhaupt keinen Sinn und enden fast immer frustrierend. »Wie du willst…, ist mir auch nicht so wichtig.« Dann spazierten wir zur Hafenpromenade hinunter und erfreuten uns einfach des Lebens, an einem strahlend schönen Frühsommertag. Laut Vorhersage müsste man auch mit einem Regenschauer rechnen, doch zumindest bisher war davon absolut nichts zu bemerken. Einen leichten Mittagssnack nahmen wir in einer Strand Bar, wo man auch im Meer schwimmen gehen kann. Mira hatte Badesachen dabei und schlüpfte in einen roten Bikini; das Oberteil hatte sichtlich Mühe, ihre beachtlich üppige Oberweite zu halten. *schmunzel* Definitiv war ihr völlig klar, wohin ich als Mann unvermeidlich glotzen musste und zumindest so ein ganz kleines bisschen war auch zu spüren, dass sie gewissermaßen ganz unauffällig ein wenig mit ihren Reizen spielte. Das Mädel, pardon die junge Frau, wirkt immer ein bisschen zu ernst für ihr Alter; das hatte offensichtlich nichts mit mir zu tun, sondern ist einfach ihre Art…, warum auch immer. Vielleicht weil sie intellektueller und cleverer ist, als die meisten Gleichaltrigen und überhaupt die meisten Menschen. Wenn man nicht zufällig in Künstler- oder Intellektuellen Kreisen aufwächst, sondern eher in einfacheren Verhältnissen in einer eher katholisch- patriarchalischen Gesellschaft, ist es nicht so ganz leicht, sozusagen anders zu sein als die Meisten. Da lernen solche Menschen oft, besser den Mund zu halten und sich nichts anmerken zu lassen. Außer natürlich die kampfeslustigen Rebellen Typen, die gerne provozieren und die Auseinandersetzung regelrecht suchen. »Auch noch ein Glas Mira?« Winkte ich dem Kellner, der reichlich unverschämt auf ihren prächtigen Vorbau großer Brüste im Bikini glotzte. Eindeutig so ein Strand Casanova Typ, der sich jeden Sommer jedes weibliche Wesen krallt, das dumm genug ist auf ihn herein zu fallen. »Danke ja bitte gerne.« Meinte sie und bewegte sich absichtlich oder unabsichtlich, ich würde auf Ersteres wetten so, dass ich tiefen Einblick auf ihre prächtigen Rundungen erhielt. Na… versuchte sie etwa mich ein bisschen, auf typisch weiblich Art so zu bezirzen, dass ich sie weiter im Haus wohnen lasse? Kam mir fast so vor…; wenn ich ehrlich und objektiv bin, sogar ziemlich eindeutig. *schmunzel* Der Kellner brachte das gewünschte, glotzte erneut provozierend auf ihren Busen und bei etwa 33° tranken wir durstig gleich fast die Hälfte aus. »Cheers Mira…« prostete ich ihr verspätet zu, weil wir automatisch schon getrunken hatten. »Živjeli Steve… und Danke.« Für weiteres Sightseeing war es mir eigentlich zu heiß, außerdem wollte ich auch noch die ganzen Hausunterlagen in Ruhe durcharbeiten und ordentlich prüfen; deshalb machten wir uns dann bald auf den Rückweg, wo mir aber zunächst der Lockruf eines Siesta Nickerchens wichtiger erschien. *grins* Etwa anderthalb Stunden später setzte ich mich dann an die Arbeit und ging den ganzen Kram bis in den Abend durch; nur unterbrochen vom Abendessen auf der überdachten Terrasse und dann ging ich auch wieder relativ früh, kurz nach 22 Uhr schlafen. Die Ruhe und Erholung von dem doch etwas anstrengenden Stress mit den jungen Frauen auf der Yacht, tat mir richtig gut. Nichts gegen diese jungen Menschen, im Gegenteil; aber beim engen zusammenleben auf so einem Segelboot, mit energiegeladenen jungen Leuten und reizenden Girls, wird es für einen deutlich älteren Mann wie mich, halt doch etwas anstrengend. Obwohl mein Leben fast ständig anders verläuft, mag ich eigentlich die Ruhe. Ich langweile mich nie, auch nicht wenn ich z. B. scheinbar einsam ganz alleine ein abgeschiedenes Leben führe. Intellektuelle Beschäftigung und die Muße meinen Gedanken nachzuhängen, tut mir im Gegenteil stets gut und bringt mich in meiner persönlichen Entwicklung weiter; das könnte ich viele Jahre tun, ohne mich je zu langweilen. Aus mir selbst nicht ganz verständlichen Gründen, verläuft mein Leben aber immer wieder anders, gerate ich meist sehr schnell in Verwicklungen mit dem anderen Geschlecht, muss mich um dies oder jenes kümmern, Verantwortung übernehmen usw. usf…; Insbesondere in Bezug auf Frauen, scheint es regelrecht mein Schicksal zu sein, nie länger als einige Tage ungestört leben zu können, bis sich die nächste ‚Verwicklung’ quasi unvermeidlich ergibt. *schief-grins* Montag… …wurde ich sehr früh wach, denn ich brauche eigentlich nie mehr als 7 Stunden, um erholt und ausgeschlafen wach zu werden. Wenn ich also relativ früh pennen gehe, werde ich logischerweise auch früh wach. Mira schlief noch, verriet mir ein kurzer Blick durch die halb geöffnete Türe ihres Zimmers und zwar anscheinend nackig unter der Decke. Hmmmm… das ist doch garantiert auch kein unbedachter Zufall! Ich meine, dass sie trotz eines fremden Mannes im Haus, noch nicht mal ihre Tür richtig zu macht. Da würde ich doch ein erhebliches Sümmchen darauf setzen, dass es sich um typisch weibliche, wohlbedachte Raffinesse handelt, um mich quasi zu verlocken und für sie zu interessieren. So etwas machen weibliche Wesen eigentlich nie zufällig unbedacht, sondern stets mit bestimmten absichten. *schmunzel* Nun gut…, ich versorgte mich in der Küche mit meiner geliebten Morgen- Banane, weiterem Obst, einem Cafe Crema und ging draußen mein erstes, ebenso geliebtes Morgen- Zigarettchen schmauchen. Gerade ging die Sonne auf und alles sah nach einem weiteren, strahlend schön sonnigen Frühsommertag aus. Nachdem Obst, Cafe und Zigarette verputzt waren, schwamm ich mit Tempo kraulend, etliche Bahnen in dem schönen Pool. Obwohl der nicht klein ist, sind es für mich natürlich trotzdem höchstens ein- zwei Schwimmzüge, muss man ständig wenden und ist diese Schwimmerei nicht mit der im Meer zu vergleichen; aber besser als nichts und herrlich erfrischend ist es natürlich auch. Dann ab unter die Dusche, einseifen, abspülen und für den Tag fertig machen; heute Vormittag habe ich einen Anwaltstermin mit einem guten, zuverlässigen, örtlichen Rechtsverdreher, mit welchem wir hier schon einige male zusammenarbeiteten. Als ich raus kam war Mira auch wach und mit Frühstücksvorbereitungen beschäftigt, so das wir bald essen konnten. »Dobro jutro, dragi gospodine Steve.« Begrüßte sie mich lächelnd, wirkte aber noch etwas verschlafen. »Dobro jutro Mira…, noch lange wach geblieben gestern?« Schmunzelte ich. »Ah ja…, hab mir doch noch zwei Filme reingezogen und bin erst gegen halb Zwei eingeschlafen.« Blinzelte sie fast entschuldigend. Ist halt eine junge Frau, für die es hier eigentlich sogar etwas langweilig abgelegen sein müsste. Ok sie stammt aus einem kleinen Dorf, ist also quasi bäuerliche Haus- und sonstige Arbeiten gewöhnt, verbunden mit frühem aufstehen; und wie sie selbst behauptete, gefällt es ihr hier sehr und wollte sie gerne bleiben. Das ändert jedoch nichts daran, dass sie eine junge und sicherlich auch lebenslustige Frau ist, für die ein so ruhiges, abgeschiedenes leben doch auch langweilig sein kann. Ich denke, ich werde sie auch mal ausführen und ein bisschen Nighlife machen, dass wird ihr sicherlich gut tun. Welcher normale junge Mensch würde nicht gerne ausgehen und etwas erleben?! Gut und lecker gestärkt, Hannes hatte einen sehr ähnlichen Geschmack wie ich und dementsprechend fallen die Vorräte im Haus aus, außerdem ist die Balkan Küche ja generell reichhaltig und schmackhaft, machte ich mich fertig. Mira wird sich um ihre übliche Hausarbeit kümmern und ich fuhr mit dem schnieken Oldtimer Benz, zu meinem Anwaltstermin; musste ich mich jetzt halt auf das elektronische Navi verlassen, statt auf das lebendig- weibliche Navi Mira. *grins* Es klappte auch ganz gut; heutzutage sind Navis ja weltweit verbreitete Selbstverständlichkeiten, mit dementsprechend gutem Kartenmaterial. Bei den verwinkelten Gassen mittelalterlicher Städte, muss man dennoch gut aufpassen und sollte nicht blindlings auf ein Navi vertrauen. Zum Glück war das Anwaltsbüro recht leicht zu finden, lag auch nicht in den unbefahrbaren Altstadtgassen, sondern ein Stück oberhalb des Hafens, mit schöner Aussicht auf selbigen. Dort erwarteten sie mich bereits und Anwalt Mirko, der schon ziemlich alte Senior dieser größeren Anwalts- Sozietät, stellte mir mit seine Kollegin Tena vor, welche er für die Betreuung meiner Angelegenheiten ausgewählt hatte. Fraglos eine mit bedacht (und Hintergedanken?) getroffene Wahl, denn die ca. 35 Jährige Senior Associate Tena stellte sich nicht nur als äußerst Clever und bestens ausgebildet heraus, sondern auch als attraktive, charmante Frau. *schmunzel* Bestens vorbereitet verstand sie auch sofort, um was es mir ging und wollte sie die Betreuung dieser Angelegenheiten gerne übernehmen. Wir verstanden uns ausgezeichnet, nicht nur in dieser Anwaltsangelegenheit, sondern auch als Menschen und sogar als Männlein und Weiblein, die sich sympathisch sind. Definitiv lagen da ein paar angenehme, absolut nicht professionell- geschäftliche Schwingungen zwischen uns in der Luft. So lud ich sie mit Vergnügen und quasi als abschließende Bestätigung unserer offiziellen, professionellen Vereinbarung zum gemeinsamen Mittagessen ein. Die Besprechung hatte recht lange gedauert und auch wenn es für Mittag noch ein wenig früh war, konnte man sich so langsam auf einen guten Lunch einstellen. Sichtlich gerne nahm sie an, was bei einem professionellen Anwalt / Klienten Verhältnis auch nicht so selbstverständlich ist. Mira hatte ich schon bescheid gesagt, nicht zum Mittagessen zurück zu kommen, sondern in der Stadt zu speisen. Tena die sich hier natürlich viel besser auskennt als ich, schlug das zu Fuß leicht erreichbare, urig- rustikale und in einer malerischen Altstadtgasse gelegene Peperancino, Dobrić 1A, 22000, Šibenik, vor. Eine gute Wahl, mit der ich sehr zufrieden war; mindestens 4,5 Google Sterne Niveau, sehr freundliches Personal und ein reizendes Wohlfühl- Ambiente, machen den Aufenthalt dort und das Speisen sehr angenehm. Das ist hier auf dem Balkan zwar in den meisten Konobas / Restaurants so oder mindestens ähnlich; dennoch gefiel es mir ausgesprochen gut und die Speisen waren köstlich. Nun unterhielten wir uns auch privat angeregt und ich bewunderte Tenas Intelligenz und Bildung. Ein sehr anregendes Gespräch und auch eine gewissermaßen reizende Abwechslung zu dem Umgang mit so vielen, fast immer noch reichlich jungen Models und Frauen, den ich sonst gewöhnlich so habe. Eine wirklich intelligente, gebildete und zudem auch noch attraktive Frau mit Lebenserfahrung, ist doch etwas erheblich anderes als junge Frauen, egal wie clever diese auch schon sein mögen. Lebenserfahrung und die damit einhergehende Reife einer gefestigten Persönlichkeit mit Ausstrahlung, bekommt man halt erst ab einem gewissen Alter. Auch wenn hier auf dem Balkan ein deutlich lockerer, beruflicher Lifestyle vorherrscht, musste Tena selbstverständlich doch bald zurück in die Kanzlei. Also verabschiedeten wir uns und ich spazierte ganz gemütlich durch die malerischen Gassen, schaute mich um und genoss das Schönwetter- Leben. Zwar hatten wir wieder mindestens 32° unter kräftigen, südlichen Sonnenstrahlen. Aber eben auch deshalb, baute man früher ja enge, schattige Gassen und Steinhäuser so, dass man es am besten auch mit kühlendem Seewind, doch ganz gut aushalten kann. Es macht Freude herum zu stöbern und das Mensch sich in solchen Gegenden meist automatisch wohl fühlt, verrät auch wie entfremdet und sozusagen etwas entmenschlicht unsere heutigen, modernen Wohnverhältnisse, in auf Effizienz ausgerichteten Städten sind. Ist doch wirklich so; wer spaziert nicht gerne durch solch malerische, verwinkelte Altstadtgassen und würde lieber durch z. B. New York latschen? Kaum jemand, stimmts?! Mal abgesehen davon natürlich, dass auch eine Metropole wie New York ihre reizvollen, beeindruckenden Seiten zum besichtigen hat. Bei einer Rauchpause an der Hafenpromenade, rief Mira an und fragte ob ich Zeit habe. Mit einer Nachbarin war sie in die Stadt gekommen, wollte Eis essen gehen und so. Also verabredeten wir uns im gleichen Eiscafe wie gestern zu treffen, respektive auf der Terrasse davor und ich bestellte das Gleiche. Sie trug einen langen, schwarzen Rock und ein bauchfreies, weißes Spaghettiträger Oberteil, mit BH darunter, welcher sichtbar Mühe hatte, ihre üppige Oberweite zu bändigen. *schmunzel* »Hi… hat beim Anwalt alles geklappt Steve?« »Hallöchen. Klar die sind ja dafür da, dass alles so klappt wie gewünscht.« Grinste ich. »Dann verwalten die jetzt Haus, Grundstück und so?« »Ja aber das betrifft dich und deine Stellung nicht, falls du dir darum Sorgen machst.« »Ach so…, ja das erleichtert mich schon. Also darf ich bleiben und weitermachen wie bisher?« »Vielleicht… *breitgrins*, wenn du gaaaanz lieb und brav bist hehe.« »Hihi… du bist lustig… und echt nett.« Blinzelte sie, »Manchmal…, aber nur wenn du gaaaanz l…« »…lieb und brav bin? Hihi.« Wir verputzten unser Eis, Cafe und Wasser, dann spazierten wir weiter umher… und Mira bewegte sich eindeutig absichtlich gelegentlich so, dass ihr weicher Busen meinen Arm streifte. Uff… tja das kommt halt davon, wenn man nett ist; vielleicht zu nett, aber was soll ich machen? So bin ich halt und kann nicht anders…, wenn sich die holde Weiblichkeit nicht unverschämt oder gemein unschön benimmt. In der frühen Abenddämmerung fuhren wir erstmal zum Haus, da vor allem ich unbedingt duschen wollte. Nach etlichen Stunden in der Sommerhitze der Stadt, war ich doch ziemlich verschwitzt und die Füße taten mir auch etwas weh; so viel über Steinpflaster gelatscht, war ich schon lange nicht mehr und hatte auch nicht gerade passende Schuhe dafür angehabt. Zum Abendessen grillten wir draußen klassisch dicke, marinierte Entrecote Steaks Medium leicht blutig, mit Rösti Talern und Tomatensalat; sehr lecker. Ich hatte einfach mal wieder Lust auf Proteine in Steak Form, ohne viel drum herum und verputzte das zarte Fleischstück komplett. Mira haute auch ordentlich rein, futterte zwar nicht so viel wie ich Bär, aber für so ein 162 cm Mädel doch erstaunlich viel, genoss es mit Appetit. »Voll lecker Steve, danke.« »Ach was, hätte ich vielleicht alleine essen sollen? Ist doch langweilig.« »Hannes liebte auch Steaks…, Gott hab ihn selig.« »Ja…, sag mal Mira und antworte bitte ehrlich: da ist doch noch was, dass du mir bisher verschwiegen hast. Magst du es mir nicht sagen?« Lächelte ich, während wir gemeinsam abräumten und sie das Geschirr grob säuberte, dann in den Spüler stellte. »Oh… muss ich?« »Nicht wenn es dir total widerstrebt…, aber angemessen wäre es schon, meinst du nicht?!« »Ja vielleicht…, aber bitte nicht heute Abend; du bleibst doch noch etwas, oder? Morgen…, morgen erzähle ich es dir…« drehte sie sich wohl absichtlich so, dass sie mir quasi in die Arme stolperte und drückte sanft ihren großen, weichen Busen, ohne BH unter dem Oberteil, gegen mich. »… uppsa…« »Ja ‚uppsa’…« grinste ich ‚Prellbock* breit. Dienstag Ich war wieder zuerst wach und sprang zur Erfrischung und zum munter werden, erstmal in den Pool, schwamm ein paar Bahnen. Dann holte ich mir meine Morgenbanane, Cafe und Zigaretten aus der Küche. Mira kam in einem sehr dünnen, ziemlich durchsichtigen Strandkleid oder vielleicht sogar Neglige, darunter nur einen weißen Slip und ansonsten Weibchen pur, aus ihrem Zimmer. Wir stärkten uns dann mit einem kräftigen Frühstück, an einem offenbar wieder sehr schönen Frühsommertag. Laut Vorhersage sollte es heute sogar bis zu 38° heiß werden; den Rest der Woche bis zu über 40°… uff. Danach musste ich zunächst an den Laptop und über zwei Stunden Online arbeiten. Auf dem Hügel über Sibenik, mit 4 Bf NW Wind als kühlender Brise und im Schatten, wars noch aushaltbar; im altmodisch an die südliche Hitze angepassten Steinbau, war es sogar ohne Klimaanlage deutlich kühler angenehm. Wenn sich die dicken Steinmauern doch zu sehr aufheizen, kann man die Klimaanlage natürlich hoch drehen. Aber diese traditionelle Bauweise ist darauf ausgerichtet, auf natürliche Art im Sommer für Kühle und im Winter für Wärme zu sorgen. Als es noch keine Klimaanlagen gab, wussten sich die Menschen auch schon so zu helfen, damit es einigermaßen erträglich blieb. Zwischendurch mal in den Pool springen und klatschnass die Verdunstungskälte auf der Haut zu genießen, hilft auch. Ist zwar nicht so schön, wie von einer Yacht ins Meer zu hüpfen, aber immer noch besser als dauernd unter die Dusche zu rennen. Mira arbeitete auch an ihrem alten Laptop, lernte über ihr Fernstudium. Sie will zunächst einen Fachhochschul- Abschluss in Buchhaltung, Hotel- und Gaststätten Kaufmann erreichen, um so immer einen guten Job in der Tourismus Industrie finden zu können. Ein vernünftiger Plan, denn in Kroatien ist der Tourismus ja eine der wichtigsten, boomenden Arbeitgeber; jedenfalls zu normalen Zeiten ohne Corona. »Das schaffst du bestimmt leicht, so clever und fleißig wie du bist.« Lächelte ich ihr zu. »Dankeschön Steve, ich hoffe doch und gebe mir Mühe…; Du wie geht das jetzt mit mir und dem Haus weiter?« »Die Anwaltskanzlei wird die rechtliche Hausverwaltung übernehmen, z. B. Handwerker für größere Arbeiten beauftragen und überwachen. Du kannst in deiner Bude bleiben, wenn du möchtest, kümmerst dich darum das alles sauber ist und betreust gegebenenfalls Gäste, denen ich das Haus für Urlaube überlasse; ähnlich wie gemietete Ferienhäuser und so; dafür bekommst du neben dem freien Wohnrecht, noch ein angemessenes Gehalt; ist das Ok für dich Mira?« »Oh… äh supi, hört sich gut an; ja Danke, das wäre sehr Ok für mich, wenn mir dabei noch genug Zeit bleibt. Meine Fortbildung zu machen.« Guckte sie erfreut. »Da sehe ich kein Problem, dafür sollte dir genügend Zeit bleiben. Das wird ja kein Dauer- Hochbetrieb mit ständig wechselnden Feriengästen. Ich beabsichtige es nur Leuten zum Entspannen anzubieten, die ich gut kenne. Es ist zu klein für eine GC Filiale und ist eher ungeeignet für Luxus verwöhnte, reiche GC Member und ähnliche Leute. Trotzdem wäre es eine verantwortungsvolle Position, für eine noch so junge Frau wie dich, denn im Grunde, in der Praxis wirst du dich um vieles kümmern müssen. Wenn du leichtsinnig oder dumm bist oder bescheißen willst, kannst du viel Schaden anrichten. Ich müsste mich also darauf verlassen können, dass ich mich auf dich verlassen kann und du trotz deiner Jugend verantwortungsvoll, vernünftig und überlegt agierst. Viele Zeit wirst du quasi wie die Tochter eines Hausherren für dich hier wohnen und leben und das darfst du nicht ausnutzen, um z. B. wilde Partys mit gleichaltrigen Freunden zu feiern, oder so; …, verstehst du?« »Oh WOW! Dankeschön Steve. Du kannst dich auf mich verlassen, ehrlich. Aber was mache ich, wenn es Probleme gibt, für die mir die Kenntnisse und Erfahrung fehlt?« »Erster Ansprechpartner sollten normalerweise die Anwälte sein und von mir und Gigi in Mannheim, mit der du schon Kontakt hattest, bekommst du auch Kontaktdaten; zögere nicht diese zu nutzen, uns anzurufen oder so; dann bekommst du schnellstmöglich die notwendige Hilfe.« Betrachte ich wohlwollend die fast nackig am Laptop sitzende, so prächtig fraulich gebaute junge Frau. »Hammer! Gigi ist voll super und so gescheit; sie mag ich echt, obwohl wir nur einige male telefonierten.« »Genau! Mit ihr kannst du immer, jederzeit über wirklich alles reden, musst dich wegen nichts genieren oder schämen; auch nicht, falls du mal einen dummer Fehler machen solltest. Das ist nicht schlimm, so lange du ehrlich dazu stehst. Fehler machen alle mal, insbesondere so junge Menschen wie du; so lernt man fürs leben. Aber wenn du nicht dazu stehst, lügst oder betrügst, wird es früher oder später doch rauskommen und dann werden wir sauer. Also stehe zu möglichen Fehlern, sei einfach ehrlich und wir werden immer helfen, wenn es notwendig ist.« »Du kannst dich auf mich verlassen, daran werde ich mich halten und mein Bestes geben; Ehrenwort!« »Gut Liebes und die nächste Zeit werden wir ja sehen, wie es läuft. Ein leichter, kalter Imbiss zu Mittag, Krabbencocktail, Salate usw. sättigte uns völlig ausreichend, lag nicht schwer im Magen und erhitzte uns nicht auch noch zusätzlich innerlich. Dabei sprachen wir noch mal alles genauer, en Detail durch; was ihre Aufgaben, Rechte und Pflichten, was sie tun und lassen sollte usw. Mich verlangte es dringend nach einem geruhsamen Siesta Nickerchen, aber erst ging ich draußen noch eine rauchen. Wenn man das innen relativ angenehm kühle Steinhaus verlässt, ich schätze mal 27° und auf der zwar schön schattigen Terrasse in die Backofenhitze von um die 35° tritt, ist es tatsächlich als würde man am Herd die Klappe öffnen und den Schwall Hitze voll abbekommen. Ganz zu schweigen davon, wenn du in die mit voller Kraft herunter brennende Sonne trittst. Dennoch kommen wir dank der traditionellen, natürlich kühlenden Bauweise, drinnen noch ohne Klimaanlage aus. Dazu muss man natürlich Türen und Fenster möglichst geschlossen lassen, damit die Sommerhitze nicht eindringen kann. Am Abend gingen wir aus und zunächst im guten Restaurant Tinel>>>, Trg pučkih kapetana 1, 22000, Šibenik, lecker essen. Eine Abseits der Haupt- Touristenströme gelegene, hübsche Konoba, wie meist mit ausgezeichnetem essen, ausgesprochen freundlichem Personal, in malerischem Altstadt- Ambiente, netten Wirtsleuten und angemessenen Preisen. Definitiv empfehlenswert. Wir schlemmten gemütlich und genüsslich, spazierten dann zum Treffen mit Freunden oder Bekannten von Mira, in einer netten Bar an der Hafenpromenade. Im oder hauptsächlich vor dem Azimut, Obala palih omladinaca 2, 22000, Šibenik, hatten wir noch bis gut nach Mitternacht ordentlich Spaß. Eine nette Bar, nicht billig eher der etwas gehobeneren Kategorie zuzuordnen, aber auch keine überteuerte Touristenfalle, sondern angemessen. Innen sehr originell eingerichtet, mit gemütlicher Außenterrasse und freundlichem Personal. Die Gäste und Miras Freunde waren auch sympathische Typen, alle gut gelaunt, allen mindestens auch ganz gut englisch sprechend, nicht wenige auch deutsch und so gab es keinerlei Verständigungsprobleme. Das Publikum scheint meist sehr gemischt zu sein und allen Altersklassen anzugehören, also nicht nur feierwütige, junge Leute. Mit Wohlfühl- Atmosphäre und keinerlei aggressiven Besoffenen, auch nicht tief in der Nacht; sehr gut. Gegen Mitternacht hatten wir noch etwa 25°, was natürlich angenehm war und als wir zurück kamen, konnte man bei ca. 23° sehr gut schlafen. Zunächst sprangen wir noch zur Erfrischung in den Pool… und liebten uns in selbigem ziemlich leidenschaftlich. Ich bat Mira, mir auch noch für ein paar sexy- Abschiedsfotos frech zu posieren, was sie lieb machte. Eine gewisse, leicht traurig- melancholische Stimmung lag in der Luft, denn Morgen muss ich schon wieder weg und werde wahrscheinlich für lange Zeit nicht mehr hierher kommen. *seufz* Aber es hilft ja alles nichts; wir beide wussten das ich nur wenige Tage hierbleiben kann. Ich bin ja daran gewöhnt aber für die junge Frau war es nicht ganz so leicht, wie für mich.
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