Amatera-Roman-Projekt, Kapitel 15: Team-Fun

 


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 Kapitel 15: Team-Fun

»Das wird voll lustig!« Yuki klatschte begeistert in die Hände, ihre Augen funkelten vor Vorfreude, als die Gruppe sich nach dem Mittagessen im Haupthaus des Taikun-Anwesens versammelte. Ihre Stimme hallte durch den Speisesaal, wo noch der Duft von gegrilltem Fisch und frischem Matcha in der Luft hing.

Alle waren sich einig: Nach einer Woche intensiver Arbeit am Amatera-Projekt brauchte das Arbeitsgruppen-Team dringend eine Auszeit. Einen Abend – oder besser eine Nacht –, um einfach Spaß zu haben, den Kopf freizubekommen und wie junge Menschen überall auf der Welt das Leben zu genießen. Yuhuu! Die Idee, auszugehen, war wie ein Funke, der die Stimmung entzündete, und die Gespräche wurden lauter, lebhafter, voller Lachen.

Nach dem ausgiebigen Mittagessen, das die Gruppe mit köstlichen Speisen und fröhlichem Geplauder gestärkt hatte, löste sich die Gesellschaft langsam auf. Einige Teammitglieder hatten private Verabredungen oder wollten die ruhige Atmosphäre des Anwesens nutzen, um sich zu entspannen. Doch diejenigen ohne andere Pläne beschlossen, die Verdauung mit einem Spaziergang durch die bezaubernden Gartenanlagen des Anwesens zu fördern. Die Gruppe – bestehend aus Miku, Kaku, Steve, Kumi, Kenji, Yuki, den jungen Programmierern Taro und Ryo sowie der Kulturwissenschaftlerin Hana – schlenderte gemächlich über die Kieswege, die unter ihren Schritten knirschten. Die Unterhaltung war leicht, ein willkommener Kontrast zu den anstrengenden Arbeitstagen.

»Wir könnten in Kagoshima ausgehen«, schlug Kenji vor, seine Augen leuchteten hinter seiner Brille. »Mal was anderes als die Ruhe hier. Vielleicht ein Club oder eine Bar?«

Yuki nickte enthusiastisch. »Oh ja! Ich war schon ewig nicht mehr tanzen. Und ich wette, Steve-san hat ein paar Moves drauf, die wir noch nicht gesehen haben.« Sie zwinkerte Steve zu, der mit einem schiefen Grinsen reagierte, seine Hände lässig in den Taschen.

»Vorsicht, Yuki-san«, sagte er, seine tiefe Stimme voller Humor. »Wenn ich erst mal loslege, könnt ihr nicht mithalten.«

Miku, die mit ihrer eleganten Haltung neben Kaku ging, lächelte. »Ein Club klingt nach Spaß. Wir könnten alle ein bisschen Ablenkung gebrauchen. Kaku, was meinst du?«

Kaku, deren pfirsichrosa Kleid im sanften Wind flatterte, klatschte in die Hände, ihre Augen funkelten vor Aufregung. »Ich bin dabei! Tanzen, Musik, ein bisschen Glitzer – das klingt perfekt. Aber ich warne euch, ich werde die Tanzfläche rocken!« Sie wirbelte spielerisch herum, ihre Haare flogen, und die Gruppe lachte über ihre übersprudelnde Energie.

Kumi, die neben ihr hüpfte, kicherte. »Kaku-chan, du wirst alle umhauen! Aber ich bin auch nicht schlecht, okay? Wir machen die Nacht unsicher!« Ihre Stimme war wie ein Feuerwerk, und ihre kindliche Begeisterung steckte die anderen an.

Kenji, Taro und Ryo – junge Nerds ohne feste Freundinnen, die ihre Abende meist mit Videospielen oder technischen Diskussionen verbrachten – waren sofort begeistert. Die Aussicht auf einen Abend in der Stadt war wie ein kleines Abenteuer. Nach einer kurzen Diskussion einigten sie sich auf den Club Tsumugi in Kagoshima, einen schick-eleganten Nachtclub, bekannt für seine professionelle Atmosphäre und attraktive Unterhaltungsdamen. Solche Clubs sind in Japan weit verbreitet, besonders für gestresste Angestellte, die eine Nacht voller Flirts und Spaß suchten – oft gegen Bezahlung.

Steve, der solche Etablissements als Gentleman normalerweise nicht bevorzugte, zögerte kurz. Die Idee, mit bezahlter Gesellschaft zu flirten, fand er wenig ansprechend, aber als Leiter der Arbeitsgruppe wollte er kein Spielverderber sein. Außerdem war die Aussicht, mit Kaku, Miku und Kumi zu tanzen, verlockend genug. »Okay, Tsumugi it is«, sagte er, seine Hände in die Hüften gestemmt. »Aber ich erwarte, dass ihr alle eure besten Tanzschritte zeigt.«

Die Gruppe lachte, und die Entscheidung war getroffen. Sie würden nach dem Abendessen aufbrechen, um die Nacht in Kagoshima zu genießen.

Zurück in ihrem Gästehaus begannen Kaku, Kumi, Miku und Steve, sich für den Abend fertig zu machen. Steves Suite war ein kleines Paradies mit Tatami-Matten, einem niedrigen Holztisch und großen Fenstern, die auf einen privaten Garten blickten.

Kaku stand vor dem Spiegel, ihre Augen funkelten vor Vorfreude, während sie ihre Garderobe durchstöberte. Sie hatte sich entschieden, sich als „Night Vamp“ zu stylen – ein verspielter, aber verführerischer Look, der ihre schauspielerische Liebe für dramatische Auftritte widerspiegelte. Sie wählte ein elegantes, schwarzes Minikleid, tief ausgeschnitten, dass ihre zierliche, aber kurvige Figur perfekt zur Geltung brachte. Der Schnitt war raffiniert, mit einem Hauch von Provokation, der ihre jugendliche Ausstrahlung mit einer sinnlichen Note verband. Doch das Highlight ihres Outfits war Steves großer, schwarzer Blazer, den sie sich mit einem schelmischen Grinsen aus seinem Schrank „borgte“. Die Jacke war ihr viel zu groß, die Ärmel reichten über ihre Hände, und bei den sommerlichen Temperaturen war sie völlig überflüssig – aber genau das machte den Reiz aus. Kaku plante, den Club in der Jacke zu betreten, um sich dann von Steve „gentlemanlike“ diese abnehmen zu lassen, wodurch ihr spektakuläres Kleid voll zur Geltung kommen würde. Als Schauspielerin liebte sie solche inszenierten Momente, und die Aussicht, die Blicke auf sich zu ziehen, brachte sie zum Kichern.

Sie drehte sich vor Steve, ließ den Blazer von einer Schulter rutschen und warf ihm einen koketten Blick zu. »Steve, wie sehe ich aus?« Ihre Stimme war süß, mit einem Hauch von Schelmerei, und sie drehte sich langsam, sodass das Kleid ihre Kurven betonte.

Steve, der gerade ein dunkelblaues Hemd zuknöpfte, hielt inne und pfiff leise. »Kaku, du bist eine wandelnde Versuchung. Dieses Kleid… und mein Blazer? Du machst mich fertig.« Seine Stimme war tief, voller Bewunderung, und er trat näher, seine Hände glitten sanft über ihre Taille, seine Finger streiften den Stoff des Kleides. »Aber ich warne dich, wenn du so auftrittst, muss ich die ganze Nacht die Typen verscheuchen.«

Kaku kicherte, ihre Augen funkelten, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn kurz, aber frech voll auf den Mund küsste. »Oh, Captain, das kannst du ruhig machen. Aber ich habe Spaß daran, ein bisschen Drama zu schaffen.« Sie zwinkerte, ihre Lippen verzogen sich zu einem schelmischen Lächeln, und sie drehte sich erneut, ließ den Blazer spielerisch von der anderen Schulter gleiten. »Findest du wirklich, ich sehe gut aus?« Ihre Stimme hatte nun einen weicheren Ton, fast als suchte sie seine Bestätigung, obwohl ihre Selbstsicherheit offensichtlich war.

Steve schmunzelte, seine Hände ruhten wieder leicht auf ihrer Taille, und er zog sie ein Stück näher, sodass sie seinen Atem spüren konnte. »Kaku, du bist nicht nur gut – du bist umwerfend. Ich wette, die Hälfte des Clubs wird dir zu Füßen liegen. Aber…« Er machte eine dramatische Pause, seine Augen funkelten verschmitzt. »… der Blazer bleibt bei mir, wenn du ihn nicht mehr brauchst. Er sieht an dir besser aus, aber ich will ihn zurück.«

Kaku lachte laut, ihre Grübchen blitzten auf, und sie boxte ihn spielerisch gegen die Brust. »Deal, Captain. Aber nur, wenn du mir später auf der Tanzfläche beweist, dass du mit mir mithalten kannst.« Sie trat einen Schritt zurück, drehte sich noch einmal vor dem Spiegel und warf ihm über die Schulter einen koketten Blick zu. »Und wehe, du lässt mich allein da draußen – ich brauche meinen Ritter in glänzender Rüstung!«

Steve schüttelte lachend den Kopf, seine Augen folgten ihr mit einer Mischung aus Zuneigung und Belustigung. »Ritter, hm? Ich dachte, ich bin dein Captain. Aber gut, ich werde da sein, um dich auf der Tanzfläche zu retten.«

Miku, in der angrenzenden Suite, bereitete sich mit ruhiger Selbstsicherheit vor. Sie wählte ein Outfit, das ihre reifere, aber ebenso verführerische Ausstrahlung unterstrich: ein bauchfreies, hautenges weißes Strick-Top, dass ihre perfekte Figur betonte, und einen luftigen, blauen Sommerrock, der ihre langen Beine zur Geltung brachte. Ihr Look war elegant, aber mit einer Prise Sexappeal, die sie zur auffälligsten Frau im Raum machen würde. Miku war nicht so verspielt wie Kaku, aber sie wusste, wie man Aufmerksamkeit erregte. Als sie sich im Spiegel betrachtete, dachte sie an Steve, an seine charmante Art, und ein Lächeln spielte um ihre Lippen. »Er hat eine Art, die einen nicht loslässt«, dachte sie. »Und doch lässt er Raum für Freiheit. Vielleicht ist das seine Magie.« Sie wusste von seiner Verbindung zu Kumi und spürte, dass sich mit Kaku noch mehr anbahnte, aber die Leichtigkeit seines polyamourösen Lebensstils ließ Raum für Möglichkeiten, die sie nicht ausschloss.

Kumi, treu ihrem Stil, wählte ein freches, sexy Outfit, das eine Mischung aus traditionellen, modernen und Cosplay-Elementen war. Es betonte ihre zarte, mädchenhafte Erscheinung und zeigte viel Haut. In diesem Look sah sie tatsächlich wie 14 aus, nicht wie 19. Solche „Lolita“- oder Schulmädchen-Ästhetiken sind in Japan weit verbreitet, und viele junge Frauen spielten vergnügt mit diesem Stil, nutzten ihn sogar bewusst aus. Steve, der diese Kultur mit einer Mischung aus Amüsement und Skepsis betrachtete, wusste, dass er sie nicht ändern konnte, und ließ Kumi ihren Spaß.

Die anderen Mitglieder der Gruppe – Kenji, Taro, Ryo, Yuki und Hana – kleideten sich schick, aber weniger auffällig. Kenji trug ein sauberes Poloshirt und Jeans, Taro und Ryo entschieden sich für Hemden und Chinos, während Yuki und Hana elegante, aber bequeme Kleider wählten, die zum Tanzen einluden. Die Gruppe war aufgeregt, bereit für einen Abend, der sie aus der Routine des Projekts herausholen würde.

Das Abendessen im Haupthaus war eine lockere Angelegenheit mit einer Auswahl an leichten Gerichten – gegrilltem Fisch, frischem Salat, Udon-Nudeln und einer kleinen Schale Miso-Suppe. Die Gruppe plauderte fröhlich, die Vorfreude auf den Abend war spürbar. Kaku und Steve saßen nebeneinander, ihre Hände streiften sich gelegentlich, ihre Blicke voller Wärme. Miku, die gegenübersaß, neckte sie spielerisch: »Ihr zwei seht aus, als würdet ihr den Club in Brand setzen. Kaku, ich wette, du hast einen großen Auftritt geplant.«

Kaku kicherte, ihre Wangen rosa. »Vielleicht, Miku-san. Aber du wirst auch alle umhauen – dieses Top ist ein Hingucker!«

Miku lächelte, ihre Augen funkelten. »Danke, Kaku. Lass uns die Männer ein bisschen verrückt machen, oder?« Ihre Stimme war neckend, und die Gruppe lachte, die Stimmung ausgelassen.

Nach dem Essen versammelte sich die Gruppe, wo eine elegante Großraumlimousine auf sie wartete. Der Fahrer, ein höflicher Mann in einem makellosen Anzug, öffnete die Türen, und die Gruppe stieg ein, ihre Stimmen hallten durch die kühle Abendluft. Die Fahrt nach Kagoshima dauerte etwa eine Stunde, und die Limousine war mit bequemen Ledersitzen, einer Minibar und einem Soundsystem ausgestattet, das die Stimmung hob. Kenji spielte DJ, wählte eine Playlist mit J-Pop und internationalen Hits, und bald sang die Gruppe laut mit, während die Lichter der Stadt am Horizont auftauchten.

Der Club Tsumugi liegt im 11. Stock eines modernen Gebäudes in der Yamanokuchicho, einer belebten Gegend in Kagoshima. Als die Gruppe aus dem Aufzug trat, wurden sie von einem eleganten Empfangsbereich mit dunklem Holz und goldenen Akzenten begrüßt, der einen atemberaubenden Blick auf die funkelnden Lichter der Stadt bot. Die Musik – eine Mischung aus House, Pop und japanischen Hits – pulsierte durch den Raum, die Beleuchtung ein Spiel aus warmen Goldtönen und kühlen Blautönen, die Stroboskope blitzten synchron zur Musik. Die Bar aus poliertem schwarzem Granit glänzte einladend, und die Tanzfläche, umgeben von weichen Samtsofas, war bereits gut gefüllt. Es war ein Ort, der Luxus und Lockerheit vereinte, perfekt für gestresste Angestellte, die eine Nacht voller Spaß suchten.

Die Gruppe wurde zu einem reservierten Tisch geführt, ausgestattet mit bequemen Sofas und einer Auswahl an Getränken. Steve schätzte, dass jeder mindestens 10.000 Yen für Getränke ausgeben würde – etwa 62 Euro –, was für einen Club dieser Art üblich war. »Was soll’s, zahlt sowieso alles der Taikun«, dachte er mit einem amüsierten Grinsen, während er die Bestellung aufgab. Die Unterhaltungsdamen, professionell und attraktiv, schlenderten durch den Raum, ihre Kleider schimmerten im Licht, ihr Lächeln einladend. Sie waren darauf spezialisiert, Gäste zu unterhalten, zu flirten und die Stimmung zu heben, und für die jüngeren Männer wie Kenji, Taro und Ryo war dies eine aufregende Aussicht.

Kaku, die Steves viel zu großen Blazer trug, betrat den Club mit einer dramatischen Geste, ihre Augen funkelten vor Spielfreude. Sie hielt kurz inne, ließ die Blicke der Gäste auf sich ruhen, und wandte sich dann an Steve, ihre Stimme süß und neckend: »Captain, würdest du mir bitte aus der Jacke helfen?«

Steve schmunzelte, trat näher und zog den Blazer mit einer galanten Bewegung von ihren Schultern, wodurch ihr schwarzes Minikleid voll zur Geltung kam. Der Stoff schmiegte sich an ihre Kurven, der tiefe Ausschnitt zog die Blicke auf sich, und Kaku drehte sich mit einem kecken Lächeln, ihre Haare fielen in weichen Wellen über ihre Schultern. Die Gäste – Männer wie Frauen – konnten nicht anders, als sie anzustarren, und Kaku genoss jeden Moment ihres Auftritts, ihre schauspielerische Ader in voller Blüte. Sie legte eine Hand auf Steves Arm, ihre Finger streiften ihn leicht, und sie warf ihm einen Blick zu, der halb unschuldig, halb verführerisch war. »Danke, mein Ritter. Jetzt bin ich bereit, die Nacht zu erobern.«

Steve lachte leise, seine Hand ruhte kurz auf ihrer Taille, als er sie sanft näher zog. »Kaku, du bist ein Wirbelwind. Aber ich habe dich gewarnt – ich werde ein Auge auf dich haben müssen.« Seine Stimme war tief, aber seine Augen funkelten spielerisch, und Kaku kicherte, ihre Wangen leicht gerötet.

Miku, die neben ihnen stand, lachte leise, ihre Hand ruhte kurz auf Kakus Arm. »Kaku, du bist ein Star. Dieser Auftritt war Oscar-reif.« Ihre Stimme war warm, voller Bewunderung, und Kaku kicherte, ihre Wangen rosa.

»Danke, Miku-san. Aber du bist auch nicht zu übersehen – dieses Top ist wie ein Magnet!« Kaku zwinkerte, und die beiden Frauen tauschten ein Lächeln, ihre Chemie wie ein Funkeln in der Luft.

Steve, der die beiden beobachtete, schmunzelte amüsiert. Als erfahrener Gentleman gönnte er Kaku ihren Spaß von Herzen; ihre kokette Spielfreude war eines der Dinge, die er an ihr liebte. Miku, reifer und selbstbewusster, strahlte eine andere Art von Sexappeal aus, und zusammen waren die beiden Frauen die auffälligsten im Raum. Steve selbst, in seinem dunkelblauen Hemd und einer schwarzen Hose, zog ebenfalls Blicke auf sich – seine breite Statur, sein charmantes Lächeln und seine westliche Ausstrahlung machten ihn zu einem Hingucker.

Die Gruppe bestellte Getränke – Sake, Cocktails, Bier für die Männer, kühlen Rosé für Steve –, und einige der Unterhaltungsdamen gesellten sich zu ihnen, ihre Gespräche waren leicht und flirtend. Kenji, Taro und Ryo waren sichtlich aufgeregt, ihre Gesichter rot vor Verlegenheit, aber auch Begeisterung, als die Damen mit ihnen plauderten, lachten und sie zum Tanzen aufforderten. Yuki und Hana amüsierten sich, nippten an ihren Cocktails und neckten die Männer für ihre Nervosität. Kumi wirbelte durch den Club, flirtete unterschiedslos mit allen, die ihr nicht schnell genug entkamen, und steckte viele mit ihrer überschäumenden Lebensfreude an.

»Kenji, entspann dich!« rief Yuki über die Musik hinweg. »Sie beißen nicht!«

Kenji lachte, seine Brille rutschte leicht, als er mit einer der Damen zur Tanzfläche ging, seine Bewegungen steif, aber voller Eifer. Taro und Ryo folgten, ihre Schritte unsicher, aber ihr Lächeln breit.

Kaku und Miku waren die Ersten, die die Tanzfläche stürmten, ihre Bewegungen anmutig und selbstbewusst. Kaku tanzte mit einer verspielten Energie, ihre Arme erhoben, ihre Hüften schwangen im Takt der Musik. Ihr schwarzes Kleid blitzte im Licht der Stroboskope, und sie lachte, als sie Miku zu sich zog, die beiden Frauen tanzten zusammen, ihre Chemie ansteckend. Miku bewegte sich mit einer geschmeidigen Eleganz, ihr weißes Top schimmerte, und ihre langen Beine zogen Blicke auf sich. Beide Frauen strahlten pure, weibliche Verlockung aus.

Steve, der zunächst am Tisch blieb, beobachtete die beiden mit einem Lächeln, seine Hand ruhte um ein Glas kühlen Rosé. Er war nicht der Typ für solche Clubs, aber die Freude der Gruppe – besonders Kakus Strahlen – machte den Abend besonders. Als Kaku ihn mit einem kecken Winken aufforderte, zu ihr zu kommen, konnte er nicht widerstehen. Er trat auf die Tanzfläche, seine Bewegungen locker, aber selbstbewusst, und zog Kaku in seine Arme, ihre Körper bewegten sich im Einklang zur Musik.

»Captain, du kannst tanzen!« rief Kaku über die Musik, ihre Augen funkelten, als sie sich an ihn schmiegte, ihre Hände ruhten auf seinen Schultern.

»Nur, weil ich eine gute Partnerin habe«, erwiderte Steve, seine Stimme tief, und er wirbelte sie herum, ihre Haare flogen, ihr Lachen erfüllte die Luft. Er zog sie näher, seine Hand ruhte auf ihrem Rücken, und für einen Moment waren sie in ihrer eigenen Welt, die Musik und die Lichter nur ein Hintergrund für ihre Nähe. »Du bist heute Abend ganz schön frech, Kaku. Was hat dich so aufgeheizt?« Seine Stimme war neckend, aber neugierig, und er hob eine Augenbraue, als er ihr in die Augen sah.

Kaku kicherte, ihre Wangen glühten, und sie legte ihren Kopf schief, ihre Finger spielten mit dem Kragen seines Hemdes. »Vielleicht hat der Tiefbunker was in mir aufgeweckt, Captain. Oder vielleicht bist du einfach zu charmant, um dir zu widerstehen.« Sie zwinkerte, ihre Stimme war ein Mix aus Flirt und Ehrlichkeit, und sie schmiegte sich enger an ihn, ihre Bewegungen im Takt der Musik. »Magst du es, wenn ich frech bin?«

Steve lachte leise, seine Hand glitt ein Stück tiefer, ruhte knapp über ihrer Hüfte. »Kaku, ich liebe es, wenn du frech bist. Aber pass auf – ich könnte dich noch übertreffen.« Er drehte sie spielerisch, ihre Füße hoben leicht vom Boden ab, und sie quietschte vor Lachen, ihre Augen funkelten wie Sterne.

Miku, die neben ihnen tanzte, zwinkerte Steve zu, ihre Bewegungen geschmeidig. »Nicht schlecht, Steve-san. Aber ich wette, ich kann dich übertreffen.« Ihre Stimme war neckend, und Steve lachte, zog sie für einen Moment in den Tanz. Die drei bewegten sich zusammen, ihre Energie elektrisch, ein spielerisches Zusammenspiel aus Flirt und Freundschaft.

Die Nacht verging in einem Rausch aus Musik, Lachen und Getränken. Die Unterhaltungsdamen sorgten dafür, dass die Stimmung auch bei denen ohne weibliche Begleitung hoch blieb, und die jüngeren Männer genossen die Aufmerksamkeit, ihre übliche Schüchternheit löste sich im Alkohol und der Atmosphäre. Yuki und Hana tanzten miteinander, ihre Freundschaft sichtbar in ihren lachenden Gesichtern, während Steve, Kaku und Miku die Tanzfläche dominierten, ihre Chemie ein Magnet für die Blicke der anderen Gäste. Kumi… nun, war wie immer einfach Kumi. Sprühend vor Lebensfreude und süß-frechem Liebreiz, eine Stimmungskanone, die jeden bezauberte.

Um 01:00 Uhr schloss der Club Tsumugi, und die Gruppe, leicht beschwipst und in bester Laune, versammelte sich draußen, wo die Großraumlimousine auf sie wartete. Die kühle Nachtluft war erfrischend nach der Hitze des Clubs, und die Lichter Kagoshimas funkelten wie ein Meer aus Sternen. Kaku, die Steves Blazer wieder übergeworfen hatte, lehnte sich an Steve, ihre Augen glänzten vor Freude. »Das war so viel Spaß, Captain«, sagte sie, ihre Stimme weich. »Danke, dass du mitgekommen bist.«

Steve lächelte, seine Hand ruhte auf ihrem Rücken. »Für dich, Kaku, gehe ich sogar in einen Club. Aber ich gebe zu, es war besser, als ich dachte.«

Miku, die neben ihnen stand, lachte. »Ihr zwei seid wie ein Film. Aber ich muss sagen, die Jungs hatten den Abend ihres Lebens.« Sie nickte zu Kenji, Taro und Ryo, die kichernd über die Unterhaltungsdamen sprachen, ihre Gesichter immer noch rot.

Die Fahrt zurück zum Anwesen war eine fröhliche Angelegenheit, die Gruppe sang zur Musik, die aus den Lautsprechern drang, und teilte Geschichten vom Abend. Kaku, in einem Anfall von noch mehr alkoholisierter Frechheit, setzte sich auf Steves Schoß, ihre Arme um seinen Hals, ihre Augen funkelten schelmisch. »Bequem, Captain?« fragte sie, ihre Stimme neckend, und sie legte ihren Kopf an seine Schulter, ihre Finger spielten mit seinem Hemdkragen.

Steve lachte, seine Arme umschlangen sie locker. »Sehr bequem, Kaku. Aber du weißt, dass du Ärger machst, oder?« Seine Stimme war tief, mit einem Hauch von Flirt, und er küsste sie spielerisch auf die Stirn, was sie zum Kichern brachte. Er spürte ihre weiche, duftende, junge Weiblichkeit und all ihren überwältigenden Liebreiz auf eine Art, wie es bisher noch nicht der Fall gewesen war. Es erregte ihn tatsächlich auch im Sinne körperlicher Lust und Verlangen.

Miku, die neben ihnen saß, ihre Beine übereinandergeschlagen, ein Cocktailglas immer noch in der Hand, hob eine Augenbraue. »Ihr zwei seid unmöglich. Aber ich muss zugeben, es ist süß.« Ihre Stimme war warm, und sie lehnte sich zurück, ein Lächeln auf den Lippen, während sie die beiden beobachtete.

Als sie das Anwesen erreichten, war es kurz nach 02:00 Uhr, aber die Gruppe war noch nicht bereit, den Abend zu beenden. In einem spontanen Anfall von Übermut beschlossen sie, in den großen Pool des Gästehauses zu springen, der von warmen Lichtern umgeben war. Der Pool lag in einem abgeschirmten Gartenbereich, umgeben von hohen Bambushecken, die Privatsphäre boten. Das Wasser schimmerte türkis im Licht der Unterwasserlampen, die die Szenerie romantisch beleuchteten, und der Duft von Jasmin lag in der Luft.

Ohne zu zögern, zogen sie sich aus – die japanische Badekultur machte Nacktheit in solchen Momenten unkompliziert – und hüpften lachend ins Wasser, das kühle Nass eine willkommene Erfrischung. Kaku und Miku plantschten wie Kinder, spritzten Steve nass, der mit einem gespielten Knurren zurückspritzte. Kenji, Taro und Ryo versuchten, sich mit akrobatischen Sprüngen zu übertreffen, während Yuki und Hana sich am Rand des Pools entspannten, ihre Füße im Wasser baumelten.

»Ihr seid wie Teenager!« rief Hana lachend, ihre Stimme hallte durch die Nacht.

»Und du liebst es!« konterte Kaku, ihre Haare klebten nass an ihrem Gesicht, als sie sich, nur von der kühlen Nachtluft umhüllt, an Steve schmiegte, ihre Arme um seinen Hals. Sie lachte, ihre Augen funkelten, und sie spritzte ihn spielerisch nass, bevor sie sich enger an ihn kuschelte, ihre Haut kühl vom Wasser, aber warm von ihrer Nähe.

Steve fragte sich insgeheim, was plötzlich mit Kaku los war. Im Gästehaus gingen sie locker miteinander um, und es kam gelegentlich zu mehr oder weniger intimen Berührungen – meist zufällig, manchmal frech-raffiniert von Kumi beabsichtigt. Aber so direkt wie heute Abend von Kaku, die diesbezüglich sonst eher zurückhaltend ist, das war spürbar anders. Kumi und Kaku hatten schon seit dem Nachmittag viel geheimnisvoll-verschwörerisch miteinander getuschelt, kichernd und lachend, mit gelegentlichen Seitenblicken auf ihn. Mit seiner Lebenserfahrung konnte Steve sich ausrechnen, was die bezaubernden jungen Frauen vorhatten. Wahrscheinlich hatte der intensive Einscann-Prozess im Tiefbunker, bei dem Kakus Persönlichkeit Schicht für Schicht freigelegt wurde, etwas in ihr ausgelöst. Wie beim Schälen einer Zwiebel kamen dabei Dinge zur Sprache, und sie hatte vielleicht Seiten an sich entdeckt, von denen sie zuvor nichts wusste. Kaku schien sich entschlossen zu haben, heute Abend so frech wie Kumi zu sein – vielleicht sogar gemeinsam mit ihr in sein Bett zu kommen. »Uff, wo bin ich hier wieder hineingeraten?« dachte Steve, ein amüsiertes, aber müdes Grinsen auf den Lippen.

Die Gruppe plantschte noch eine Weile, bis die Müdigkeit und der leichte Alkoholrausch sie einholten. Nach einer schnellen Dusche im Gästehaus – die Duschen waren luxuriös, mit duftendem Shampoo und weichen Handtüchern – verabschiedeten sich die anderen, ihre Stimmen hallten durch die Gänge, als sie in ihren Zimmern verschwanden. Kumi kicherte süffisant, warf Kaku und Steve auffordernde Blicke zu, als sie in ihrem Zimmer, das sie mit Kaku teilt, verschwand.

Tatsächlich folgte Kaku mit einem kokett lächelnden, entschlossenen Blick Steve in dessen Gästesuite, ihre Schritte schwer vor Müdigkeit, doch ihre Herzen leicht, erfüllt von freundschaftlicher Wärme und einer Spur von Verliebtheit – vielleicht mehr als nur einer Spur. Die Suite war still, nur das leise Plätschern des Baches im Garten war zu hören, und die Laternen warfen ein sanftes Licht durch die Schiebetüren. Kaku, noch in ein Handtuch gewickelt, kicherte, als sie sich auf das Bett warf, ihre Haare feucht und wirr.

»Oh, Steve, ich bin so müde, aber so glücklich«, sagte sie, ihre Stimme weich. »Dieser Abend war wie ein kleiner Urlaub.«

Steve, der sein Handtuch ablegte, lächelte, als er sich neben sie setzte. »Du hast den Club aufgemischt, Kaku. Dieser Auftritt mit dem Blazer – ich wette, die Hälfte der Typen ist immer noch sprachlos.«

Kaku lachte, rollte sich zu ihm und kuschelte sich an seine Brust, ihre Finger spielten mit seiner Haut. »Gut so. Aber ich habe nur für dich getanzt, Captain.« Ihre Stimme war neckend, aber voller Wärme, und sie küssten sich, sanft und zärtlich, ihre Lippen weich. Sie sah ihm in die Augen, ihre Hand ruhte auf seiner Brust, und sie flüsterte: »Weißt du, im Tiefbunker… das hat mich verändert. Ich habe so viel über mich selbst gelernt. Und irgendwie… wollte ich heute einfach mutig sein. Wie Kumi.« Sie kicherte, ihre Wangen glühten, und sie versteckte ihr Gesicht kurz an seiner Schulter.

Steve strich ihr sanft über die Haare, seine Stimme warm. »Kaku, du bist immer mutig. Und du musst niemand sein, außer dir selbst. Aber ich gebe zu, dein frecher Auftritt heute hat mir gefallen.« Er zwinkerte, und sie lachte, boxte ihn spielerisch.

Steve dachte an Kakus Lachen, ihre Offenheit, ihre Stärke – Eigenschaften, die ihn trotz des Altersunterschieds immer wieder überraschten. »Vielleicht ist es ihre Fähigkeit, so authentisch zu sein, die mich so tief berührt«, dachte er. »Da ist eine Seelenverwandtschaft, etwas, das über bloße Anziehung hinausgeht. Sie ist klug, herzensgut, talentiert – und doch so spielerisch. Ich könnte mich in sie verlieben.« Seine Gedanken wanderten zu den Momenten im Club, zu ihrem Tanz, zu ihrem Lächeln, das den Raum erhellte. Kaku war mehr als nur eine charmante junge Frau; sie hatte eine Tiefe, die ihn fesselte, eine Echtheit, die selten war.

Sie fielen nicht leidenschaftlich übereinander her – ihre Körper waren zu erschöpft, ihre Augen schwer. Stattdessen schmusten sie verspielt wie Teenager, Kaku kitzelte Steve, der sie mit einem gespielten Knurren festhielt, ihre Lachen mischten sich mit dem Rauschen der Nacht. Sie sprachen leise über den Abend, über die lustigen Momente, über die Freude, mit der Gruppe zusammen zu sein. Doch die Müdigkeit überwog, und bald lagen sie aneinander gekuschelt, ihre Atemzüge im Einklang.

»Danke… heute Nacht bin ich sehr glücklich«, flüsterte Kaku beim Einschlafen, ihre Worte drückten viel mehr aus, als diese wenigen Worte.

Steve und Kaku mussten nicht einmal Worte wechseln, um sich zu verstehen. Ihre Blicke, ihr Einfühlungsvermögen reichten aus. Steve würde nie auf die Idee kommen, die Situation auszunutzen oder Kaku zu bedrängen. Nach ihren intensiven Erlebnissen im Tiefbunker, bei denen nicht nur ihr Körper, sondern auch ihre Seele entblößt wurde, sehnte sich die bezaubernde junge Frau offensichtlich nach schützender Geborgenheit, liebevoller Zuneigung, der sprichwörtlichen „starken Schulter zum Anlehnen“. Nicht nach sexuellen Handlungen im engeren Sinne, sondern nach Nähe und Vertrauen. Steve verstand das vollkommen und war selbst so erschöpft, dass er sowieso lieber schlafen als Liebe machen wollte. Dennoch war es sehr intim: Kaku kroch, nur in einem knappen weißen Slip, zu Steve unter die Decke und kuschelte ihre wunderschön geformten, frauliche 158 cm Nacktheit voller Vertrauen eng an ihn.

Kaku schlief fast sofort ein, ihr Gesicht entspannt, ein leises Lächeln auf den Lippen. Steve blieb noch einen Moment wach, seine Hand strich sanft über ihren Rücken, seine Gedanken kreisten um den Abend, um Kaku, um die Magie dieser Woche. Steve ahnte, spürte, dass sich mit Kaku etwas wirklich Tiefes, Echtes entwickeln könnte. Trotz des großen Altersunterschieds, er war mehr als doppelt so alt wie Kaku, schien eine echte Seelenverwandtschaft zwischen ihnen zu bestehen. Da war viel mehr im „Spiel“ als animalische Anziehung und Lust auf körperliche Befriedigung. Kaku ist echt, tief, herzensgut, klug, hochtalentiert, stark, umwerfend lieblich… Steve hatte noch nie auch nur die kleinste Eigenschaft an ihr entdeckt, die nicht positiv wäre. Und zu alledem ist sie auch noch bildhübsch, mit einem so wunderschön fraulich aufgeblühten Körper, dass jeder Mann, der sie erblickt, ins Träumen kommt. Und er, der „Gaijin-Barbar“ und Glückspilz, durfte diese entzückende junge Frau jetzt nackt sehr intim in den Armen halten, ihren frischen Duft riechen, ihre verlockend warme, weiche Weiblichkeit spüren, während sie sich voller Vertrauen in seine Arme kuschelte.

Mit einem letzten Kuss auf ihre Stirn, ein warmes Gefühl ums Herz, schloss er die Augen, und die Welt draußen verblasste, während sie in ihrer eigenen, warmen Blase ruhten.

 

 

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Amatera-Roman-Projekt. Kapitel 14: Kaku-Digital

 


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Kapitel 14: Kaku-Digital

»Himmel, bin ich aufgeregt!« Kakus Herz pochte, ihre Augen funkelten wie die Oberfläche eines Teichs im Sonnenlicht. Sie saß auf einem niedrigen Kissen im Gemeinschaftsraum des Gästehauses, ihre Hände gestikulierten lebhaft, während sie mit Miku, Steve und Kumi sprach. »Einerseits kann ich’s vor Neugier kaum erwarten, den Einscann-Prozess zu erleben. Aber unheimlich ist es schon. Gibt’s mich dann doppelt?«

Miku, in einem eleganten Yukata, die langen Haare in einem lockeren Knoten, lächelte verständnisvoll. »Keine Sorge, Kaku-chan. Es ist intensiv, anstrengend, aber nicht gefährlich. Du bleibst die einmalige, bezaubernde Kaku.« Ihre Stimme war sanft, fast mütterlich, obwohl sie nur wenige Jahre älter war. Miku hatte den Prozess bereits durchlaufen und existierte als digitale Kopie in Amatera. »Wenn man das Existieren nennen kann«, dachte sie, ein Hauch Melancholie in ihren Augen, den Kaku nicht bemerkte.

Steve, lässig in einem Leinenhemd, lehnte sich zurück, eine Tasse Sake in der Hand. »Du wirst das rocken, Kaku-chan. Es ist wie eine Reise in dich selbst – ein bisschen wie Schauspielerei, nur mit Lasern und KI.« Sein Grinsen war breit, seine tiefe Stimme beruhigend wie ein Anker in einem Sturm, seine Präsenz eine Mischung aus Stärke und Wärme.

Kumi, auf dem Boden kniend, knabberte an einem Mochi und kicherte. »Ich kapier immer noch nicht, wie das funktioniert, aber es klingt mega cool! Wird Digital-Kaku so hübsch wie du, Kaku-chan?« Ihre Augen funkelten schelmisch, sie warf die Haare zurück, ihre Energie ein sprudelnder Wirbel.

Kaku lachte, ihre Grübchen blitzten. »Kumis Schatz, unser aller Schatz, hihi«, kicherte sie, ein warmer Gedanke an ihre Freunde, die wie eine kleine Familie waren. Steves ruhige Stärke zog sie an, doch sie schob das Gefühl beiseite, ihre Wangen leicht gerötet. Sie gönnte Kumi ihr Glück von Herzen und wollte sich auf den bevorstehenden Prozess konzentrieren, der sie wie ein Abenteuer lockte.

Der Vormittag war warm und sonnig, als Kaku sich im Garten des Gästehauses verabschiedete. Das Gästehaus, eines von sechs, die sich um das prächtige Haupthaus des Taikuns gruppierten, lag eingebettet in den weitläufigen Park des Anwesens. Kirschbäume raschelten in der sanften Brise, Koi-Karpfen zogen träge Kreise im Teich, und der Duft von Jasmin lag schwer in der Luft, vermischt mit dem erdigen Aroma der umliegenden Natur Kagoshimas. Kaku trug ein hellblaues Spaghettiträger-Shirt, das ihre Kurven betonte, und kurze Satin-Shorts, die ihre schlanken Beine zur Schau stellten. Ihre Kork-Sandalen knirschten auf dem Kiesweg, der sich durch die Gärten schlängelte. »Wünscht mir Glück!« Ihr Singsang trug eine Spur Nervosität.

Steve trat näher, seine große Gestalt warf einen sanften Schatten. »Du wirst das großartig machen, Kaku-chan. Es ist wie eine neue Rolle – du bist die Hauptdarstellerin in deinem Sci-Fi-Abenteuer.« Seine Hand auf ihrer Schulter war beruhigend.

»Danke, Captain-san.« Kaku zwinkerte, ein schelmisches Funkeln in den Augen. »Aber wenn mein Avatar frecher wird als ich, beschwer ich mich bei dir!«

Steve lachte herzlich, der Garten erfüllt von seinem Klang. »Deal. Aber ich wette, dein Avatar wird genauso charmant sein.«

Kumi sprang auf, ihre High Heels tippten auf dem Kies, und zog Kaku in eine stürmische Umarmung. »Pass auf dich auf, Kaku-chan! Erzähl mir alles, ja? Ich will wissen, ob Digital-Kaku so kichert wie du!«

Miku trat näher, ihre Stimme ruhig. »Kaku-chan, es ist wie ein Spiegel deiner selbst – ein Spiegel, der lernen kann.« Ihre Worte waren nachdenklich, und Kaku spürte, dass Miku mehr wusste, als sie sagte.

»Danke, Miku-san. Ich freu mich drauf.« Kaku atmete tief ein und winkte ein letztes Mal. Steve und Miku eilten zu einer Besprechung mit Steves Team, Miku als Verbindungsfrau zum Taikun. Kumi verschwand wirbelnd zu ihrem Schauspielunterricht. Allein im Garten, die Sonne wärmend auf ihrem Gesicht, spürte Kaku eine aufgeregte Neugier. Sie stand vor einem der faszinierendsten Schritte in Yoshimori-samas Projekt: dem digitalen Einscannen ihrer selbst, um einen lebensechten Avatar zu erschaffen, ausgestattet mit hochentwickelter künstlicher Intelligenz.

Ein Elektrowagen wartete vor dem Gästehaus, um sie zum atombombensicheren Tiefbunker unter einem Hügel zu bringen, der sich innerhalb des weitläufigen Anwesens des Taikuns verbarg. Der Fahrer, ein höflicher Mann in einem makellosen Anzug, nickte respektvoll, als Kaku einstieg. Die Fahrt führte durch die Landschaft auf dem Anwesen des Taikun – vulkanische Hügel, deren grüne Hänge glühten, und das glitzernde Meer in der Ferne, das durch die Baumkronen schimmerte. Die Elektrowagen, die auf dem Anwesen üblich waren, glitten summend und knirschend über die gewundenen Kieswege, vorbei an sorgfältig gepflegten Gärten und Teichen, die das Haupthaus und die Gästehäuser umgaben. Doch Kaku war in Gedanken versunken, ihre Neugier gemischt mit Beklemmung. Der Einscann-Prozess war langwierig, hatte man ihr gesagt, aber die Details blieben vage. Steves Vergleich mit Die Sims – nur unendlich realistischer – brachte sie zum Kichern, als sie an ihre Teenagerjahre dachte, heimlich die Nude-Version von Die Sims spielend. Doch Amatera war mehr – eine Vision, die Realität und Digitalität sprengte.

Der Wagen hielt vor einem unscheinbaren Gebäude, das sich in die üppige Vegetation des Anwesens einfügte, ein Tarnbau inmitten des Parks. Eine schwere Stahltür öffnete sich nach biometrischer Überprüfung, und ein Aufzug brachte Kaku tief unter die Erde, das Summen der Mechanik wie ein Herzschlag. Ihr Puls beschleunigte, eine Mischung aus Aufregung und Unbehagen, als die Türen sich öffneten.

Ein hochtechnisierter Komplex empfing sie, ein Tiefbunker, der wie ein Sci-Fi-Filmset wirkte – faszinierend und einschüchternd zugleich. Wände aus glattem, verstärktem Beton glänzten schwach metallisch, die Luft steril, durchdrungen vom leisen Summen von Klimaanlage und Servern, die wie ein Puls vibrierten. LED-Lichter warfen klares, fast klinisches Licht, das Monitore mit Datenströmen und 3D-Modellen erhellte. Der Boden aus poliertem Metall spiegelte Kakus Gestalt, und die Korridore erstreckten sich wie ein Labyrinth der Zukunft. Es war überwältigend – ein Ort, an dem die Grenze zwischen Technologie und Magie verschwamm. »Das ist wie ein Portal in eine andere Welt«, dachte Kaku, ihre Augen weit vor Staunen, während ein Schauer über ihren Rücken lief.

Dr. Aiko Tanaka, eine junge Frau in einem eleganten weißen Overall, begrüßte sie mit einer Verbeugung und stellte sich vor. »Kaku-san, willkommen. Ich bin die Leiterin des Scannings-Teams. Wir freuen uns, Sie hier zu haben.« Ihre Stimme war freundlich, professionell, ihre Augen strahlten Kompetenz aus.

Kaku erwiderte die Verbeugung, ihr Herz pochte. »Danke, Dr. Tanaka. Ich bin… nervös, aber gespannt.«

Dr. Tanaka lächelte, führte Kaku durch einen Korridor, dessen Wände mit flimmernden Bildschirmen bedeckt waren. »Das ist normal. Der Prozess ist komplex, dauert mehrere Tage, aber wir begleiten Sie Schritt für Schritt. Am Ende entsteht ein Avatar, der fast wie eine zweite Kaku ist – mit Ihrer Anmut, Ihren Gedanken, Ihrer Essenz.«

Der erste Tag begann in einem Konferenzraum mit weichen Stühlen und einem interaktiven Bildschirm. Zwei Teammitglieder schlossen sich an: Dr. Hiroshi Sato, ein Psychologe mit sanften Augen, und Yuki Nakamura, eine KI-Programmiererin mit einem scharfen Verstand und einem warmen Lächeln. Kaku setzte sich, ihre Hände leicht verschlungen, die Atmosphäre eine Mischung aus wissenschaftlicher Präzision und futuristischer Faszination.

Dr. Sato begann: »Kaku-san, wir wollen Ihre Persönlichkeit erfassen – Vorlieben, Werte, Emotionen, Denkweise. Die KI nutzt diese Daten, um Ihren Avatar authentisch zu machen. Es wird persönlich, aber wir garantieren Vertraulichkeit.«

Kaku nickte, ein Lächeln auf den Lippen. »Wie ein Tagebuch vor Fremden vorlesen, oder?«

Yuki lachte leise. »Genau. Aber wir bewahren Ihre Geschichte, ohne zu urteilen. Sie werden sich daran gewöhnen.«

Die Befragung startete mit einfachen Fragen: Welche Farben liebte sie? Welche Gerüche erinnerten sie an ihre Kindheit? Was machte sie glücklich? Kaku antwortete lebendig, ihre Stimme kichernd, als sie von Kirschblüten, frisch gekochtem Reis oder dem Gefühl von Sand unter ihren Füßen erzählte. Sie sprach von Momenten mit Kumi, deren Lachen sie aufmunterte, oder von Mikus ruhiger Weisheit, die sie erdete. Doch die Fragen wurden tiefer.

»Was ist Ihr größter Traum?« fragte Dr. Sato, seine Augen aufmerksam. »Was fürchten Sie am meisten? Wie reagieren Sie auf Verrat?«

Kaku lehnte sich zurück, ihre Finger spielten mit einem Stift. »Mein größter Traum…« Sie zögerte, ihre Stimme weich. »Ich will Geschichten erzählen, die die Welt verändern. Wie damals, als ich mit zehn bei einer Schulaufführung stand und das Publikum meine Worte spürte. Als Schauspielerin, Schriftstellerin, vielleicht durch Amatera – ich will Hoffnung schenken, selbst wenn alles dunkel ist.« Sie dachte an ihre Kurzgeschichte über Aya, die eine Gemeinschaft vereinte, und spürte Leidenschaft in sich aufsteigen.

»Meine größte Angst…« Sie biss sich auf die Lippe, ihr Blick wanderte zur Decke. »Dass ich nicht genug bin. Dass meine Träume größer sind als ich. Dass ich meine Eltern enttäusche, die immer an mich geglaubt haben, oder meine Freunde, die mir vertrauen.« Ihre Stimme brach leicht, sie lachte, um die Spannung zu lösen. »Klingt dumm, oder?«

Dr. Tanaka notierte etwas, während Yuki die Antworten eingab. »Und Verrat?« fragte Dr. Sato sanft.

Kakus Gedanken schweiften zu Hiro, seinem Übergriff im Garten. »Ich würde verstehen wollen, warum es passiert ist«, sagte sie leise. »Wie bei… jemandem, der meine Freundlichkeit missverstand. Es tut weh, aber ich will nicht aufhören, Menschen zu vertrauen. Das wäre, als würde ich meine Seele verraten.« Sie dachte an ihre Offenheit, ihre Stärke und Schwäche, und spürte einen Kloß im Hals. »Ich will so bleiben, wie ich bin, egal wie sehr es schmerzt«, dachte sie, ihre Augen feucht.

Die Befragung zog sich über Stunden, unterbrochen von Tee- und Toilettenpausen. Kaku erzählte von ihrer Kindheit in einer Kleinstadt, von den Sommernächten, in denen sie mit ihrem Vater Sternbilder am Himmel suchte, von ihrer Mutter, die ihr beibrachte, Geschichten zu schreiben. Sie sprach von Murakamis surrealen Welten und Yoshimotos Melancholie, die sie inspirierten, ihre eigenen Geschichten zu formen. Sie erzählte von ihrem ersten Kuss, einem schüchternen Moment mit einem Nachbarsjungen, der ihr Herz rasen ließ, und von der ersten intimen Berührung, die sie lebendig fühlte. Manchmal lachte sie, etwa über den Tag, als sie bei einer Aufführung über ein Kabel stolperte. Manchmal wurde sie still, als sie von der Einsamkeit sprach, die sie trotz ihres Lächelns manchmal empfand.

Die Fragen waren wie ein Skalpell, das Schicht für Schicht ihre Seele freilegte. Kaku fühlte sich entblößt, aber auch befreit, als würde sie sich selbst neu entdecken. »Wer bin ich wirklich?« fragte sie sich, während ihre Worte den Raum füllten. Die Intensität erschöpfte sie, doch die Faszination, ihre Essenz in eine digitale Form zu gießen, trieb sie an. Es war, als würde sie ein Kunstwerk erschaffen – ein Porträt ihrer selbst, das über die Zeit hinaus bestehen könnte.

Nach der Vormittagssitzung führte Dr. Tanaka Kaku in den Herzstück-Raum des Bunkers, eine kuppelförmige Kammer, die wie ein Tempel der Technologie wirkte. Wände aus glattem Beton, durchzogen von Kabeln und flimmernden Lichtern, umgaben einen gigantischen Scanner – ein Monolith aus Metall und Glas, umgeben von Hochauflösungs-Lasern und Motion-Capture-Kameras, wie in Hollywood-Filmen. Der Boden war mit Markierungen für Bewegungsabläufe übersät, und Techniker in weißen Overalls überwachten Monitore, auf denen Datenströme wie digitale Flüsse flossen. Das Summen der Server war allgegenwärtig, ein leises Dröhnen, das Kaku wie den Atem eines schlafenden Riesen empfand. »Das ist die Zukunft«, dachte sie, ihre Augen weit vor Staunen, während ein Kribbeln ihren Körper durchlief.

Dr. Tanaka erklärte: »Das ist unser 3D-Scanning-System. Es nutzt hochauflösende Laser und Bewegungs-Capture-Technologie, um Ihre Körperformen und Bewegungen millimetergenau zu erfassen. Wir scannen Sie in verschiedenen Posen – nackt für die Basisdaten, dann in Outfits, um Texturen und Stoffbewegungen zu simulieren. Die KI kombiniert dies mit Ihren Persönlichkeitsdaten, um einen lebensechten Avatar zu erstellen.«

Kaku schluckte, als sie den Scanner betrachtete. Nacktheit war in Japan, etwa in Onsen-Bädern, nichts Ungewöhnliches – ein kultureller Unterschied, der Kaku mit ihrer Offenheit leichtfiel. Doch vor all dieser Technologie und den Technikern nackt zu posieren, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. »Wie eine Rolle, nur ohne Kostüm«, dachte sie, ein Lächeln unterdrückte ihre Nervosität. Dr. Tanaka legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Nur Sie und ein kleines Technikerteam sind im Raum. Es ist rein technisch, und wir sorgen dafür, dass Sie sich wohlfühlen.«

Kaku nickte. »Okay. Wie ein Kostümwechsel für einen Sci-Fi-Blockbuster, oder?«

Dr. Tanaka lachte. »Genau. Sie sind die Hauptdarstellerin.«

Im Ankleideraum zog Kaku sich aus, ihre Bewegungen ruhig, aber mit einem leichten Zittern. Nackt trat sie in den Scannerraum, wo eine Technikerin namens Hana sie anwies, in einer neutralen Pose zu stehen – Arme leicht angehoben, Beine schulterbreit. Der Scanner summte, Laserstrahlen glitten über ihre Haut, ein sanftes Kribbeln, das sie an Sonnenstrahlen erinnerte. Kameras klickten, und auf den Monitoren formte sich ein 3D-Modell – eine digitale Kaku, so detailliert, dass sie ihren Atem anhielt. »Das bin… ich?« dachte sie, fasziniert und leicht beunruhigt.

»Perfekt«, sagte Hana. »Jetzt gehen Sie langsam, wie durch einen Garten.«

Kaku bewegte sich mit schauspielerischer Anmut, ihre Schritte fließend. Sie drehte sich, hob die Arme, kniete, setzte sich – jede Bewegung wurde erfasst. Nach einer Stunde wechselte sie in Outfits: einen Kimono, dessen Seide über ihre Haut glitt, ein modernes Kleid, das ihre Kurven betonte, eine Trainingskleidung, die ihre Beweglichkeit zeigte, und eine futuristische Uniform, die wie aus einem Film wirkte. Jede Textur, jede Falte wurde gescannt, die Daten in die KI eingespeist. Der Prozess war anstrengend, Kakus Muskeln schmerzten, doch die Faszination, sich in eine digitale Leinwand zu verwandeln, hielt sie wach. »Ich werde unsterblich«, dachte sie, ein Lächeln auf den Lippen, obwohl ihre Beine zitterten.

Die Mittagspause fand in einer gemütlichen Kantine statt, mit Holztischen und einem riesigen Flatscreen, der die Aussicht auf einen japanischen Garten simulierte. Kaku aß eine Bento-Box – Reis, Hühnchen, eingelegtes Gemüse, Matcha-Dessert –, ihre Gedanken kreisten um den Prozess. Die Idee, dass ihr Avatar in einer virtuellen Welt existieren könnte, Geschichten erzählen, vielleicht Entscheidungen treffen, war wie ein Märchen. Doch eine Unsicherheit nagte: Würde Digital-Kaku ihre Seele einfangen? Ihre Leidenschaft? Ihre Zweifel? »Was, wenn sie nur eine Hülle ist?« dachte sie, ihre Finger um die Teetasse geklammert.

Nach der Pause setzte die Befragung sich fort, die Fragen nun philosophisch. »Wie definieren Sie Liebe, Vertrauen, Versagen?« fragte Dr. Sato.

Kaku lehnte sich zurück, ihre Finger spielten mit der Tasse. »Liebe ist, wenn man sich sieht – wirklich sieht. Wie Kumi, wenn sie mich zum Lachen bringt, oder Miku, wenn sie meine Gedanken versteht, ohne dass ich sie sage. Es ist Sicherheit und Herausforderung zugleich.« Ihre Wangen wurden warm, als sie an ihre Freunde dachte, ihre kleine Familie. »Vertrauen bedeutet, sich fallen zu lassen, ohne Angst vor dem Aufprall. Versagen… ist schwer. Ich sehe es als Lektion, aber es tut weh. Ich will mein Bestes geben, aber manchmal fürchte ich, es reicht nicht.«

Dr. Tanaka nickte. »Ihre Ehrlichkeit macht Ihren Avatar authentisch, Kaku-san.«

Die Fragen erkundeten Kakus Werte, ihre Moral. Sie sprach von ihrer Liebe zur Natur, von Spaziergängen in Parks, wo sie Geschichten erfand. Sie verabscheute Gewalt, Gemeinheit, Menschen, die Schwächere verletzten. Sie erzählte von Ritualen – Tagebuchschreiben bei Kerzenlicht, Sterneschauen mit ihrem Vater. Die Befragung war wie Therapie, anstrengend, aber befreiend. Kaku spürte, wie ihre Gedanken klarer wurden, doch die Intensität zehrte an ihr. »Ich lege mein ganzes Selbst offen«, dachte sie, ihre Augen müde, aber lebendig.

Der restliche Nachmittag war dem Scannen von Bewegungen gewidmet. Kaku rannte, sprang, lachte, weinte, kämpfte wie eine Kriegerin. Jede Geste wurde erfasst, die KI baute ein Bewegungsmodell, das unheimlich natürlich war. Auf den Monitoren sah Kaku ihren Avatar – ihre Gesten, ihre Anmut, wie ein Spiegel einer anderen Dimension. »Bitte eine emotionale Szene«, sagte Hana. »Verabschieden Sie sich von jemandem, den Sie lieben, den Sie vielleicht nie wiedersehen.«

Kaku schloss die Augen, stellte sich ihre Familie vor, ihre Freunde. Ihre Hände zitterten, als sie eine Umarmung andeutete, ihre Lippen formten stumme Worte, eine Träne lief über ihre Wange. Die Kameras erfassten alles – das Zittern, die Emotion, den Tränentropfen. »Das bin ich, aber auch nicht«, dachte sie, fasziniert und erschöpft.

»Unglaublich, Kaku-san«, sagte Hana. »Ihre Ausdrucksstärke ist perfekt für den Avatar.«

Kaku wischte die Träne weg, ein müdes Lächeln. »Danke. Es war… intensiv.«

Gegen 20 Uhr kehrte Kaku zum Gästehaus zurück, der Wagen glitt durch die stillen Straßen des Anwesens, erleuchtet von Laternen. Ihre Hände ruhten im Schoß, ihre Gedanken rasten. Der Tag war eine Achterbahn – Aufregung, Erschöpfung, Faszination. Die Befragung hatte sie gezwungen, ihre Seele zu öffnen, der Scanner ihre Gestalt eingefangen. Würde Digital-Kaku ihre Leidenschaft teilen? Ihre Zweifel? »Wird sie die Welt so sehen wie ich?« dachte sie, die Lichter des Anwesens verschwammen vor ihren müden Augen.

Der Hiro-Vorfall schlich sich in ihre Gedanken. Seine Dummheit hatte sie verletzt, doch ihre Vergebung war echt. Dennoch fragte sie sich, ob ihre Offenheit sie verletzlich machte. »Ich will nicht aufhören, Menschen zu vertrauen«, dachte sie, ihre Entschlossenheit stärker als ihre Zweifel.

Im Gästehaus wurde Kaku mit herzlichen Begrüßungen empfangen. Kumi sprang auf, umarmte sie. »Kaku-chan! Wie war’s? Gruselig? Cool? Total abgefahren?«

Steve, mit einer Schale Sake, grinste. »Sieht aus, als hättest du’s überlebt. Erzähl, wie war’s, eine digitale Göttin zu werden?«

Miku, ein Buch auf dem Schoß, lächelte sanft. »Du siehst erschöpft aus, aber erfüllt. Wie war der Prozess?«

Kaku ließ sich auf ein Kissen fallen, ihre Beine übereinandergeschlagen. Ihre Stimme war lebendig, als sie von Lasern, Fragen, Bewegungen erzählte. Sie beschrieb die Tiefbunker-Atmosphäre – das Summen der Server, das kalte Licht, die Monitore wie Fenster in eine andere Welt. Sie sprach von der Befragung, die sie zwang, ihre Ängste und Träume zu benennen. »Es war, als würde ich mich selbst neu schreiben, wie eine Geschichte«, sagte sie, ihre Augen leuchteten trotz der Müdigkeit.

Steve nickte. »Das ist Amatera, Kaku-chan. Es bewahrt die menschliche Seele. Dein Avatar wird etwas Besonderes sein.«

Kumi warf ein Kissen. »Du musst Digital-Kaku beibringen, zu tanzen! Dann machen wir zusammen Moves über die Tanzfläche, dass alle Jungs verrückt nach uns werden, haha!«

Miku legte ihr Buch beiseite. »Was hat dich am meisten berührt, Kaku-chan? Die Technik oder die Reflexion?«

Kaku blickte zur Decke, die Holzbalken im warmen Licht glühend. »Beides. Die Technik war wie Magie – diese Laser, die Monitore, das Summen. Aber die Fragen… sie haben mich gezwungen, mich zu sehen. Meine Träume, meine Ängste. Es war anstrengend, aber ich fühle mich… lebendiger.«

Die Nacht endete in Gelächter, einem Brettspiel, bei dem Kumi mit Eifer spielte. Im Onsen, das dampfende Wasser ihre Muskeln entspannend, schaute Kaku zu den Sternen. Sie fragte sich, ob Digital-Kaku dieselbe Freude, dieselbe Hoffnung empfinden würde. Mit einem Lächeln wusste sie eines ganz sicher: Sie war Kaku, die einzige, echte, originale, lebendige Kaku; egal wie gut der Avatar sie nachahmen wird und unsterblich in Amatera läuft, solange die Server Strom bekommen – es gibt nur eine Original Kaku!




 

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