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Japan, Präfektur Kagoshima, Mai #1

 


#25.05.01-Japan, Präfektur Kagoshima, Mai #1

Nach zwei Tagen harter Verhandlungen zwischen dem alten Taikun und meinem Freund Kenjiro, wurde eine Vereinbarung getroffen. Auch ich war daran beteiligt und werde eine Nebenrolle „spielen“. Zumindest für eine gewisse Zeit, einige Monate, werde ich daher zunächst in Japan bleiben und zukünftig wohl auch öfters herkommen müssen. Aber nicht widerwillig, auch wenn das eigentlich gar nicht in meine vorigen Pläne passt, sondern weil mich das Ganze doch etwas fasziniert und interessiert. *smile*

Vermutlich, nein wahrscheinlich bedeutet das auch, dass ich weniger Zeit zum Blog-schreiben habe werde. Ich werde zwar nicht so intensiv bei der ganzen Angelegenheit mitarbeiten, dennoch gibt es auch für mich eine ganze Menge zu tun. Na ja, mal schauen, wie sich das alles entwickelt und ob ich dauerhaft interessiert bin, dabei mitzuarbeiten. 


 

Heute machten wir einen Ausflug zum Chiringa Island, fast an der Südspitze der Präfektur Kagoshima. Übrigens ist der 1. Mai kein richtiger Feiertag in Japan, aber Teil der sogenannten „Goldenen Woche“. Der Mai ist die perfekte Zeit im japanischen Kalender. Es ist weder zu heiß noch zu kalt. Es ist die ideale Zeit für eine Reise – und fast jeder ist zu dieser Zeit unterwegs. Die „Goldene Woche“ mit vielen Feiertagen von Ende April bis Anfang Mai ist der Höhepunkt dieser Zeit.

    Verfassungsgedenktag (憲法記念日 kenpō kinenbi): 3. Mai. Feiertag seit 1948.

    Tag des Grüns (みどりの日 midori no hi): 4. Mai. - Der 4. Mai war bis 2006 kein Feiertag an sich, war jedoch regelmäßig kokumin no kyūjitsu. 2007 wurde der Tag der Umwelt vom 29. April auf den 4. Mai verlegt und der 29. April zum Shōwa-Tag.

    Tag des Kindes (こどもの日 kodomo no hi): 5. Mai.  Zum Kindertag werden vor jedem Haus mit Nachwuchs Fahnen in Karpfenform aufgehängt, die sogenannten Koinobori. Es gibt jeweils für den Vater einen großen schwarzen, für die Mutter einen roten und jeden Sohn einen blauen, oft auch in verschiedenen Größen, je nach Alter. Ursprünglich hieß der Tag Tango no sekku (端午の節句) und war ein Festtag ausschließlich für Jungen. 1948 änderte sich jedoch die Bedeutung des Tages zu einem, an dem den Kindern Glück und Gesundheit gewünscht wird.

Chiringa Island ist bei Ebbe über einen dann trockenfallenden Steindamm zu Fuß erreichbar. Auch bei Flut sind es bestenfalls nur wenige Zentimeter Wasser, so dass man den Weg auch dann noch begehen kann; daher heißt der Damm „Chiririn Road“. Heutzutage ist es verboten den Weg zu begehen, vermutlich wegen Unfälle von leichtsinnigen Idioten oder so. Doch selbst die sich im Allgemeinen sehr diszipliniert nach Anweisungen der Behörten richtenden Japaner, halten sich nicht alle daran. (Pst, nicht weitersagen, wir auch nicht.) *zwinker*



 

An sich ist die Insel auch nichts Besonderes, aber es entspricht nun mal der menschlichen Natur, neugierig und abenteuerlustig auf Entdekungstour zu gehen, wenn es einen solchen Weg durchs Meer gibt. Natürlich darf man das nur bei andauernd schönem Wetter und ruhiger See riskieren. Zwar liegt die Insel ein Stück in der knapp 60 x 20 km großen Kagoshima Bucht und vor der etwa 10 km breiten Einfahrt liegen diverse, schützende Inseln. Dennoch ist so viel freier See Raum zum offenen Meer und Pazifischen Ozean vorhanden, dass es bei Schlechtwetter, starkem Wind oder gar Sturm, gewaltige Dünung und Wellen geben kann, die sich über dem Damm brechen. Dann ist der Weg natürlich völlig unpassierbar und lebensgefährlich.

Nach schönen Wanderungen in viel Sonnenschein, mit bis zu 22°, besuchten wir noch ein Gymnasium, in welchem Schönheit Miku mal zur Schule ging und ihren Bestnoten-Abschluss machte. Im Grunde war es nur ein Höflichkeitsbesuch bei den guten, engagierten Lehrkräften, die ihr viel beibrachten und halfen ihren Weg zu gehen. 

 

Doch es fand auch ein Schüler-Sportwettbewerb statt und Miku, die mal ziemlich gut in Tischtennis war, wurde gebeten dabei mitzumachen. Typisch für Japan wurde sie sehr respektvoll als Vorbild von den Schülern behandelt. Von Girls, die davon träumen auch so schön zu sein und eine ähnliche Karriere zu machen. Von Jungs vor allem deshalb, weil die davon träumen, mal eine solche Schönheit als Freundin zu haben.

Das wurde ziemlich lustig, weil Miku in den letzten Jahren wenig Zeit für Tischtennis hatte und daher sehr aus der Übung war. Aber sie machte gern mit, beantwortete alle, auch noch die naivsten Fragen, gab Autogramme und bemühte sich, nicht zu schlecht zu spielen. Ich wäre beim Tischtennis sowieso völlig abgekackt, darin war ich noch nie gut und so war ich ganz froh, nicht danach gefragt zu werden.

Am frühen Abend verabschiedeten wir uns und schmunzelten auch darüber, dass ich für Japaner und insbesondere junge Schüler Gajin-Riesenbär, natürlich sehr neugierig, aber freundlich höflich, als Begleiter von Miku angestarrt wurde. Wie Kinder und Jugendliche nun mal so sind, wurde auch viel gekichert und wie Miku beantwortete ich freundlich-scherzhaft ebenfalls alle Fragen, so gut ich konnte. *schmunzel*

Abendessen nahmen wir dann in einem Restaurant mit dem sinnigen Namen „Die zweite Generation der originalen Ibusuki Ramen“, 412-4 Jitcho, Ibusuki, Kagoshima. Leider gibt es dort nur diese typisch japanischen, niedrigen Tische, wobei man auf Bodenmatten / Polstern hockt. Das mag ich persönlich nicht und finde es für mich unbequem. Aber wir bekamen einen Tisch an der Wand, wo ich mich zumindest anlehnen und auch ein wenig unfein die Beine unter dem Tisch ausstrecken konnte.

 

Ansonsten ist das Restaurant nichts Besonderes, auf Google werden sie im Schnitt mit 4,2 bewertet, aber trotzdem richtig gut und lecker. Klassische Ramen-Gerichte, freundliches Personal und für läppische 1-2.000,- Yen (6,- bis 13,-€) kann man sich sehr schmackhaft sattessen. Das lokal ist pikobello sauber und Japan-typisch gesittet ruhig. Hierzulande gehört es sich nicht, in Restaurants laute Unterhaltungen zu führen oder sonst wie die anderen Gäste zu stören. Dementsprechend ruhig verhielten auch wir uns und führten nur leise Gespräche.

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Die letzten drei Tage war ich intensiv damit beschäftigt, mich in das Projekt des alten Taikun und meine Rolle dabei einzuarbeiten. Schade, dass ich nichts darüber öffentlich machen darf, denn es geht doch um recht faszinierende Zukunft, im digitalen 21. Jahrhundert. Ich sehe das Ganze zwar kritisch und bin gewiss nicht mit allem einverstanden. Doch ob es mir / uns nun gefällt oder nicht, was technisch möglich ist, wird früher oder später sowieso umgesetzt, ob wir wollen oder nicht. Also sollte man sich damit befassen, denn diese und weitere moderne Entwicklungen werden alle Menschen und deren Leben mehr oder weniger beeinflussen.

 

Für liebreizende Ablenkung sorgten zwischendurch Miku und vor allem Kumi, sowie weitere japanische Schönheiten. Rena ist z. B. die Freundin von Taoko, welcher mir als Assistent, vertrauter des Taikun und Digital-Life Fachmann zugeteilt wurde. Beide sind  sympathisch und offenbar auch richtig erfreut darüber, mit einem ausländischen Gaijin wie mir zusammenzuarbeiten. Rena ist zudem auch ein Model, schauspielert etwas und ist auf ihre ganz eigene Art sehr liebenswürdig, bezaubernd und liebreizend. Sie sprechen beide sehr gutes Englisch und können sehr gut mit Westlern umgehen. Ein reizendes Paar…, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob sie wirklich ein Paar, im Sinne einer festen Beziehung sind, oder nur gelegentlich Liebesfreuden miteinander teilen.

Bei schön sonnigem Wetter, mit bis zu 23°, machten diese beiden und ich heute einen Ausflug in die schöne Umgebung der Präfektur Kagoshima. Die Mitarbeiter des Taikun sind typischerweise daran gewöhnt, sehr diszipliniert und fleißig auch weit über 8 Stunden täglich für ihren Boss zu arbeiten. Aber ich bestehe darauf, neben meinen Aufgaben, die ich freiwillig übernommen habe, noch viel Freizeit zu genießen und mir das schöne Land anzuschauen.


 

Am Morgen, als wir losfuhren, war es noch recht frisch und wir dementsprechend wärmer angezogen. Doch nahmen wir alle leichte Kleidung zum Umziehen mit, denn sobald die Sonne deutlicher über den Horizont kletterte, wurde es schnell warm. Das sorgte für amüsante und für Männeraugen auch verflixt reizvolle Momente, als Rena schließlich im Auto aus ihrer übertrieben warmen Kleidung, in ein luftig-leichtes Outfit wechselte.

Die Hübsche hat ein sehr lieblich-mitreißendes Kicher-Lachen und ist zudem als Model auch ziemlich ungeniert freizügig. Auch sie kann ständig neue Fotos für ihre Social-Media-Accounts gebrauchen und findet es spannend, sich von einem Gaijin-Fotografen knipsen zu lassen, was wiederum meine Fotografen-Leidenschaft erfreut.

Wir besuchten zuerst den Uomi Tengu Rock und den Kinpo-Ryu-Shrine, welcher irgendwie auf für mich Westler kaum verständliche Art Gold gewidmet zu sein scheint. Der Shrine liegt am schönen Lake Ikeda Inlandssee, wo wir einen ausführlichen Spaziergang machten. Aber erst nachdem wir Kumi abgeholt hatten, die zuvor zwei Stunden Schauspielunterricht bekommen hatte. Für die Schauspielerei hat sie nicht wirklich viel Talent, aber auch gute Models, was sie doch so sehr interessiert, benötigen zumindest etwas schauspielerische Kenntnisse, um sich gekonnt reizvoll darzustellen.


 

Die bezaubernde Hübsche hatte sich am Morgen auch relativ warm gekleidet, was bei nun inzwischen 20° natürlich nicht passte. Sie hatte nichts zum Umziehen dabei, konnte sich aber die zu warme Oberkleidung ausziehen und hatte darunter noch genügend an, um nicht nackig herumzulaufen…, obwohl sie Letzteres auch nicht wirklich gestört hätte. Die junge Teen-Frau ist sehr exhibitionistisch drauf und liebt es mit ihren entzückenden, süß-zarten Reizen zu spielen. *schmunzel*

Kumi sieht zwar aus wie das perfekte Beispiel für ein völlig unschuldiges, naives Mädchen; eine Rolle, die sie auch sehr vergnügt super gern spielt. Doch in Wahrheit ist sie sozusagen die geborene Lolita-Verführerin, die ihr jugendliches Aussehen mit diebischer Freude verspielt einsetzt, um vor allem die Männerwelt zu verzaubern…, mit welchen sie auch zu gern intime Abenteuer erleben möchte. Ihrem Liebreiz kann kaum jemand widerstehen, insbesondere nicht in einer so Schulmädchen-Lolita verrückten, patriarchalischen Gesellschaft wie Japan.

Dieses lockende Spiel mit dem anderen Geschlecht, beherrschen sehr viele Japanerinnen noch besser als die meisten West-Frauen, obwohl es auch bei uns nicht wenige gibt, die das sehr gut können. Emanzipation & Gleichberechtigung hin oder her, ob man es zugibt oder verleugnet, es liegt nun mal in der weiblichen Natur zu verlocken.


 

Amüsanterweise setzte auch Rena, vergleichsweise viel erwachsener wirkend als Kimu, ihren verlockend-liebreizenden Japanerinnen-Charme bei mir ein, obwohl sie doch ihren Freund oder Lover dabeihatte. Scheinbar zufällig sorgte sie immer wieder für körperliche Berührungen und tiefe Einblicke in das Dekolletee ihres luftig-lockeren Oberteils, mit fraglos wunderschönen, wohlgeformten Brüsten darin. Nun ja, als Mann, der die holde Weiblichkeit liebt und bewundert, habe, werde ich mich darüber gewiss nicht beschweren und genieße dieses ewige Spiel zwischen den Geschlechtern ebenso vergnügt. *lächel*

Wir hatten in einer Kühltasche ein sehr leckeres Picknick mitgenommen, welches wir nun im Sonnenschein am schönen Lake Ikeda genossen. Wie nahezu alles Speisen in Japan war es gesund, liegt leicht im Magen und schmeckt es köstlich. Zumindest wenn man nicht generell etwas gegen asiatisch- / japanische Küche hat. An einer hübschen Stelle, mit in weitem Umkreis keinen anderen Menschen in Sichtweite, konnten auch die Japaner ganz ungeniert plaudern, lachen und viel kichern. Gewöhnlich zeigen sich Japaner in der Öffentlichkeit ja stets zurückhaltend höflich-freundlich und gewissermaßen diszipliniert. Doch privat unter Freuden können sie nahezu genauso locker sein, wie es bei uns im Westen üblich ist.

 

Vorausgesetzt man ist der Typ dafür, was Takao („nenn mich doch einfach Tao!), jedoch nicht wirklich ist. Er gehört eindeutig zu den eher introvertiert-intellektuellen und etwas gehemmten Typen, nimmt es aber überhaupt nicht übel, wenn ihn die lockenden Girls / Frauen deshalb liebreizend ein bisschen aufziehen. So hatten wir viel Spaß zusammen und verbrachten gemeinsam einen schönen Tag.

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»Ohayo gozaimasu (guten Morgen) Miku…, herrje!« bestaunte ich mit männlich-bewundernden Blicken die japanische Schönheit. So früh war es noch etwas frisch, weshalb sie sich ein wärmendes Langarm…, ja was? Shirt? Minikleid? ... übergezogen hatte. Aber jedenfalls ist das Teil verdammt sexy, superkurz und so wie sie es trug, blieb auch noch eine Schulter frei. Mit ihren 165 cm perfekt-fraulich-schlanker Figur, hat sie für japanisch-asiatische Verhältnisse geradezu Model-Gardemaß, so wie bei uns im Westen Models mit schlanken Körpergrößen über 175 cm „Gardemaß“ haben.

 

»Ohayo gozaimasu Steve-san. Was ist denn?« Schmunzelte sie fraulich zufrieden, während wir kurz die typischen, eigentlich nur angedeuteten Verbeugungen zur Begrüßung absolvierten. An sich kann ich mit ihr so locker, wie mit Westlern sprechen. Doch diese japanischen Verbeugungen, gleich ob tief oder nur angedeutet, statt körperlicher Berührungen wie mit einem Händeschütteln, haben Japaner von klein auf derart verinnerlicht, dass sie es zumindest zur Begrüßung ganz automatisch tun. Die Höflichkeit gebot mir, dass auch kurz zu erwidern.

»Nun ja, klug wie du bist, denke ich, dass du genau weißt „was ist“!« Schmunzelte ich ebenfalls und verschlang ihre Erscheinung sozusagen mit genießenden Augen.

»Meinst du?« Zwinkerte Miku auf diese japanische Art, welche besonders von Frauen eher Bescheidenheit und keine selbstbewusst / selbstsicher auftrumpfende Weiblichkeit erwartet. In Japan zeigt dir normalerweise niemand sein „wahres Gesicht“. Alle tragen aufgesetzte „Masken“ formeller Höflichkeit und Freundlichkeit, weshalb man es auch „Land des Lächelns“ nennt.

Doch während sie dich scheinbar freundlich anlächeln, können sie gleichzeitig im Kopf Pläne schmieden, um dich z. B. Geschäftlich zu übervorteilen, zu belügen, betrügen oder sogar umbringen zu wollen. Unter quasi befreundeten, zumindest etwas vertrauten Menschen ist das zwar nicht so ausgeprägt, dennoch ist es selbst für einen so guten Menschenkenner  wie mich nicht leicht, hinter die „Maske“ zu schauen und die wahre Persönlichkeit zu erkennen.

Selbstverständlich ist Miku auch viel zu klug, um nicht nur instinktiv weiblich, sondern auch intellektuell im Kopf genau zu wissen, wie schön und sexy sie ist, welche Wirkung sie damit unvermeidlich auf das andere Geschlecht ausübt. Zudem weiß sie als gutes Model und Schauspielerin auch professionell genau, wie sie ihre unübersehbaren Reize raffiniert weiblich so einsetzen kann, dass sie damit verlockt und verzaubert.

»Ja, das meine ich!«

»Und was genau meint der ehrenwerte Captain-san?«  Tat sie bescheiden unschuldig, als wüsste sie es wirklich nicht. Natürlich war das gespielt und flirtete sie sogar ein bisschen mit mir.

»Ich meine, was du garantiert genau weißt, dass du sehr schön, reizvoll, verlockend und klug bist!« Grinste ich also vergnügt, denn dieses ewige Spiel zwischen den Geschlechtern macht doch immer Freude.

»Dōmo arigatōgozaimasu (Danke sehr); du ehrst mich, Steve-san.«

»Dou Itashimashite (keine Ursache / gern geschehen), ich spreche nur das offensichtliche aus.« Lächelte ich zurück und gingen wir Frühstücken.

Kumi war bereits fertig und etwas in Eile, da sie heute Vormittag wieder Fortbildungs-Unterricht bekommt. Vernünftigerweise besteht der alte Taikun darauf, dass seine Protegés auch ordentlich Bildung bekommen. Husch, schon war die Süße verschwunden, während Miku und ich gemütlich und genüsslich frühstückten.  


 

Dann machten Miku und ich ebenfalls einen Ausflug zum schönen Lake Ikeda, wo wir uns an einem Kinderspielplatz zunächst über süße Kids amüsierten, die begeistert eine lange Rollen-Rutsche hinunter…, ähm, rutschten oder rollten? Das machte denen natürlich einen Mordsspaß und selbst die Kids welche zunächst ein bisschen ängstlich waren, freuten sich darüber. Es reizte sogar mich ebenfalls hinunterzurutschen, doch ein Bär meiner Statur wäre zwischen den seitlichen Begrenzungen für Kinder mit seinem Hintern eingeklemmt. Über diese Vorstellung musste Miku kichern, als ich ihr erzählt, auch gern mitzumachen. Nicht nur über einen am Beginn der Rutsche eingeklemmten Gaijin-Bären, sondern auch darüber, dass ein „seriöser Herr „und Captain-san überhaupt so etwas tun wollte. *schmunzel*

»He, lachst du mich etwa aus?« Grummelte ich als beleidigter Bär.

»Īe, kesshite (Nein! Niemals!) haha, niemals würde ich es wagen, den ehrenwerten Herrn auszulachen…, hihi.«

»Ich glaube dir kein Wort!« Spazierten wir schmunzelnd weiter.

Amüsanterweise gibt es auch am Lake Ikeda Legenden über ein Seemonster, ähnlich wie die weltbekannten Loch Ness Geschichten. Japaner sind dafür wohl noch empfänglicher als Westler. Man muss sich nur die ganzen Godzilla Filme anschauen und die Legenden dazu lesen. Miku übersetzte mir eine Info-Tafel mit der dazugehörigen Story.

Das „Issy-kun“ genannte Seeungeheuer, soll am 3.9.1978 von vielen Leuten gesichtet worden sein, wobei die in Wahrheit nicht viel mehr sahen als merkwürdige Schatten, die sich in unruhigem Wasser sehr schnell voran bewegt und dabei zusätzlich das Wasser aufgewühlt haben sollen. Sowas organisieren gewöhnlich raffinierte Gauner als Scherz oder manchmal auch ganz gezielt, um damit Touristen und Neugierige anzulocken, die Geld in die Region bringen. Neben generell neugierigen Menschen gibt es bekanntlich unzählige leichtgläubige Trottel, Schwurbler, Verschwörungsanhänger usw., die sowieso zu gern an jeden Schwachsinn glauben.



 

Zur Abwechslung vom täglichen, japanischen Essen, besuchten wir zum Mittagessen das italienische Restaurant Rosso, 9489-15 Higashikata, Ibusuki. Von außen sieht das Lokal fast nach einem modernistischen Betonbunker aus und sie haben auf Google nur einen Schnitt von 4,0. Doch drinnen ist es hübsch-gemütlich und die italienischen Speisen sind delikat. Lediglich die Portionen fand ich recht knapp bemessen, doch bei den typisch für Japan günstigen Preisen, kann man sich ja auch noch etwas dazu bestellen, um richtig satt zu werden. Das Personal ist ebenfalls landestypisch sehr freundlich und versorgt die Gäste unaufdringlich gut. Außer an Sonntagen, haben sie täglich von 1130-1430 und 18-22 Uhr geöffnet. Alles in allem würde ich ihnen bis zu 4,3 Google Sterne zuerkennen.

Miku genügte als schlankes Model die Standard-Portion, ich Riesenbär bestellte mir noch etwas dazu. Am Ende kostete es mit Getränken rund 5.000,- Yen, also umgerechnet gerade mal 30,- € oder 15,-€ pro Person.

Lecker gesättigt machten wir noch einen Spaziergang zur Verdauung, dann mussten wir zurück in das riesige Anwesen des Taikun. Dort war eine Vorbesprechung unserer Arbeitsgruppe angesetzt, in welcher zunächst einige Regeln und Vorgehensweisen abgesprochen und festgelegt wurden.

Das dauerte bis zum frühen Abend und danach wollte ich zunächst frische Luft, sowie ein oder zwei Zigaretten im Freien genießen. Dort traf ich auf Miku, die mit einer jungen Nachwuchsmodel / Idol Schönen im sexy Bikini plauderte und lachte. Es folgte die übliche, zunächst umständlich formelle, höfliche Vorstellung, wonach auch Yuko relativ locker mit mir plauderte.


 

Zum Abendessen ging Miku in das Haupthaus, um sich dort beim Speisen mit dem alten Taikun zu besprechen, respektive dessen Anweisungen entgegenzunehmen. Ich wollte vor dem Essen noch ein bisschen im Onsen Bad entspannen… und die bildhübsche Yuko begleitete mich einerseits mädchenhaft kichernd, andererseits aber auch fraulich selbstbewusst. Also typisch japanisch, könnte man sagen und natürlich beobachte auch sie unauffällig genau, wie ich Gaijin-Barbar auf den Anblick ihrer entzückenden Nacktheit reagiere. *schmunzel*

Nach dem delikaten, leichten Abendessen, ich hielt mich bewusst zurück und aß nicht so viel, hatte ich noch viel am Laptop zu arbeiten. Die nächsten Tage werde ich wieder intensiv mit dem Projekt des Taikuns beschäftigt sein und vermutlich wenig oder gar nichts für den Blog schreiben. Kurz nach Mitternacht ging ich schlafen… *schnarch*

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Nach anstrengenden Tagen, mit bis zu 12-14 Stunden täglicher Arbeit am Projekt des Taikun, wollte ich mir / uns heute Freizeit gönnen und einen Ausflug machen. Leider begann der Tag jedoch trübe-verregnet. Aber es war mit 22° mild und die Vorhersage versprach ein baldiges Ende des Regens, mit immer mehr Sonnenschein.

Nach dem Frühstück entspannten wir in einem Onsen-Becken und warteten darauf, dass sich wie vorhergesagt das Wetter bessert, um dann einen Ausflug zu machen. Herrje, was hat diese kluge, schlanke Schönheit Miku für einen Körper, den sie mich dabei auf typisch japanische Art unbekleidet sehen ließ! Du wärst kein Mann, wenn dein Kopfkino bei solch entzückend weiblich-nackigen Anblicken nicht losging und du nicht auf „gewisse Gedanken“ kämst. *zwinker*


 

Der Regen hörte bald auf, doch von Sonnenschein war nichts zu sehen, als wir dann zum Kiirenakamyocho-Shrine fuhren. Es blieb trübe-bewölkt, aber immerhin trocken. Bei all den unzähligen Schreinen in Japan, man findet sie nahezu überall, ist es außer bei den besonders berühmten eigentlich egal, was dort verehrt oder angebetet wird. Der Kiirenakamyocho Schrein ist auch nicht besonders sehenswert, liegt aber eingebettet in schöner Natur, wo wir vor allem Spaziergehen wollten.

Das hügelige Waldgebiet ist prima geeignet für Naturgenuss und Wanderungen, auch wenn es mit Sonnenschein natürlich noch mehr Freude gemacht hätte. Beim Umherlaufen unterhielten sich Miku und ich vor allem über die Arbeit und Vorgehensweisen bei dem Taikun-Projekt, über welches ich leider nichts schreiben darf. Als kluge Frau und auf typisch japanische, sehr höflich-respektvolle Art vor mir, ihrem Vorgesetzten in unserer kleinen Arbeitsgruppe, brachte sie wohl überlegt interessante Aspekte zur Sprache.

»Sehr clever Miku. Du bist nicht nur schön, sondern auch klug.« Lächelte ich nicht zum ersten Mal ein Kompliment und wie üblich reagierte sie Japanisch-bescheiden darauf.

»Du ehrst mich zu sehr, Captain-san“.« Meinte sie mit gesenktem Blick. Doch inzwischen kennen wir uns gut genug und weiß ich, dass es Miku durchaus erfreut, nicht nur als schöne Frau oder gar eine Art Sexobjekt betrachtet zu werden, sondern gerade von einem Mann wie mir Anerkennung für ihre Klugheit zu erhalten. *smile*



 

Die ausführliche Spaziergang-Wanderung in Natur und frischer Luft, machte uns bis Mittag ordentlich Appetit. Miku schlug das Oniguchi Ramen-Restaurant, 9994-1 Eichokori, Minamikyushu, Kagoshima vor und das lohnte sich. Nicht zufällig ist der Laden bei Einheimischen sehr beliebt, bekommt man dort doch schon für um die 1.000,- Yen (6,-€), köstliche, klassische Rahmen Gerichte in nicht zu kleinen Portionen.

Montag ist Ruhetag, ansonsten haben sie täglich von 11-14 und 17-20 Uhr geöffnet. Auf Google werden sie „nur“ mit 4,1 Sternen bewertet, was wohl auch an der wieder mal sehr unscheinbaren, einfachen Aufmachung und nicht selten langen Wartezeiten liegt. So beliebt wie das eher wie ein Schnellimbiss funktionierende Lokal ist, gibt es zu den Hauptessenszeiten nur selten frei Plätze, wodurch es zu längeren Wartezeiten kommen kann. Doch die Menschen, überwiegend Einheimische aus der Umgebung, warten gern, weil es sich lohnt und so preiswert ist.

Leider gab es dort nur die in Japan, insbesondere in ländlichen Regionen anzutreffenden niedrigen Tische, mit Sitzpolstern / Matten auf dem Boden, sowie einigen Hockern ohne Lehnen an einer kleinen Theke. Bekanntlich mag ich das nicht und kann mich an das japanische auf dem Boden hocken nicht wirklich gewöhnen. Aber so ist das hierzulande nun mal und selbstverständlich passe ich mich dem an.

Wegen dem großen Andrang sollte man zügig speisen und dann die Plätze für weitere Gäste freigeben, also eine Art Fließband-Abfertigung, was ich ebenfalls nicht mag. Doch Miku und zu meiner Freude auch mich, betraf das heute nicht. Es war ja Montag, also eigentlich Ruhetag und das Lokal geschlossen. Doch sie kennt den Eigentümer und Betreiber gut, hatte etwas mit diesem zu besprechen und deshalb wurden wir heute trotzdem bekocht.



 

Miku hatte mich im Voraus informiert und instruiert, worum es ging. Nämlich um eine Freundin oder gute Model-Bekannte namens Nana. Der Wirt ist ihr Onkel, gleichzeitig Wirt & sozusagen Chefkoch hier, also bot es sich an, dass wir uns hier treffen. Außerdem sollte und wollte Nana mit mir als ausländischem Gaijin-Fotografen shooten und so konnten wir uns gleich etwas kennenlernen.

Für das digitale Zukunftsprojekt des Taikun, werden unzählige attraktive Personen, Männer, Frauen, Kinder, Jugendliche, Omas, Opas eingescannt, welche digitalisiert mit eigenständigen, KI-Persönlichkeiten ihre „Rollen“ spielen sollen. Übrigens nicht nur Japaner, oder Asiaten, sondern Menschen von überall her, wenn diese attraktiv genug sind, interessante Persönlichkeiten einbringen und dazu bereit sind dabei mitzumachen.

Die von mir geleitete Arbeitsgruppe ist vor allem für die Auswahl passender Models aus aller Welt zuständig. Ich freute mich schon sehr auf das Treffen mit der bezaubernd schönen, sehr klugen und gebildeten Engländerin Charlie, welche derzeit irgendetwas in Osaka erledigt und sich bereit erklärt hatte nach Kagoshima zu kommen. Ich kenne sie sehr gut, wir hatten mal eine intensive Affäre über einige Monate und ich zähle Charlie definitiv zu der Kategorie „Traumfrauen“, die ich ganz besonders mag. *smile*



 

Sehr lecker gesättigt, machten wir zusammen mit Nana einen ausführlichen Spaziergang zur Verdauung, entlang der malerischen Südwest-Küste der japanischen Hauptinsel Kyūshū, in welcher die Präfektur Kagoshima liegt. Übrigens gibt es hier einen weiteren aktiven Vulkan, den rund tausend Meter hohen Kaimon-dake. Auch hier leben die Menschen direkt daneben, wie mit einem großen, manchmal grollenden Nachbarn und machen sich kaum je Gedanken über die Gefahren, die von aktiven Vulkanen ausgehen können.

Es ist ähnlich, wie bei den Neapolitanern neben dem Vesuv, jedoch mit einem bedeutsamen Unterschied. Ganz Japan liegt auf dem sogenannten pazifischen Feuerring unzähliger Vulkane. So sind die hier lebenden Menschen seit zehntausenden Jahren mit Vulkanismus, Erdbeben und Tsunamis aufgewachsen. Für Japaner ist es also quasi normal, nie allzu weit entfernt von inaktiven oder aktiven Vulkanen aufzuwachsen und zu leben, was sich die meisten kaum bewusst machen. Es ist halt so, sie kennen es nicht anders.

Die japanischen Inseln wurden bereits vor rund 30.000 Jahren von Menschen besiedelt. Die früheste Besiedlung erfolgte wahrscheinlich von Jägern und Sammlern, die über frühe Landbrücken von Sibirien und Korea kamen.

Urvölker: Die Ainu, die Ureinwohner Japans, sind Nachfahren der prähistorischen Jōmon-Kultur, die zwischen 14.000 v. Chr. und 300 v. Chr. existierte.

Jōmon-Kultur: Die Jōmon-Kultur ist eine der ältesten archäologisch nachgewiesenen Kulturen Japans. Sie war geprägt von Jägern und Sammlern, die Werkzeuge und Keramik herstellten.

Spätere Besiedlung: Mit dem Ende der Jōmon-Zeit begann die Yayoi-Zeit (ab ca. 300 v. Chr.), in der sich die Kultur Japans weiterentwickelte. Die heutige japanische Bevölkerung stammt von einem Volk ab, das aus Korea eingewandert war.


 

Gegen 1830 Uhr kamen Miku und ich zurück auf das Anwesen des Taikun, mit welchem heute ein gemeinsames Abendessen geplant war. Dabei wurden natürlich auch Vorgehensweisen und Planungen seines Projekts besprochen. Über tausend qualifizierte Mitarbeiter, verteilt über ganz Japan und die Welt, arbeiten intensiv daran. Dazu kommen all die hochmodernen, technischen Mittel, Installationen usw.

Grob geschätzt dürfte ihn seit Projekt um die 15 Mio. Euro pro Monat kosten, plus hoher Vorinvestitionen und das wird sich über viele Jahre, womöglich über ein Jahrzehnt hinziehen. Es ist also mindestens ein Milliarden-, wird wahrscheinlich sogar ein Multimilliarden-Projekt, bevor die Ergebnisse greif- und umsetzbar genug sind, um es auf den Markt zu bringen und damit Geld zu verdienen. Nun ja, der Alte kann sich das fraglos locker leisen.

Verglichen mit anderen Groß- und Zukunftsprojekten vieler Gigareicher, sind das sogar relativ geringe Investitionen. So „tickt“ diese Sorte Menschen und nur weil sie so sind, wie sie sind, schafften sie es überhaupt in die Klasse der insgesamt doch eher wenigen Multimilliardäre dieser Welt. Sie sind bereit, für Normalmenschen unglaubliche Summen in ihre riskanten Zukunftsvisionen zu stecken  

Beispielsweise der derzeit prominenteste Superreiche der Welt, Elon Musk, riskierte es schon mehrmals in seinem Leben, nicht nur sehr viel Geld zu verlieren, wenn ein Projekt mal scheitert, sondern sogar den totalen, persönlichen Bankrott. Und wenn man sich das Beispiel dieses alten, schon 88-jährigen Taikun hier anschaut, denkt der auch in seinem hohen Alter keine Sekunde daran aufzuhören und seinen Ruhestand mit all dem vielen Geld zu genießen.

Nein, diese Sorte spezieller Menschen hört freiwillig niemals auf und macht immer weiter, bis sie Tod umfallen. Das sie dabei meist immer reicher werden, ist ihnen fast egal. Viel wichtiger ist ihnen aktiv dabei zu sein, nicht nur mitzumachen, sondern ihre eigenen Ideen und Visionen Realität werden zu lassen…, wobei sie allerdings auch die damit einhergehende Macht genießen. Das sozusagen schlimmste Schicksal, welche diese Sorte Menschen sich vorstellen kann, ist machtlos in die Bedeutungslosigkeit zu fallen.  Ihr Ehrgeiz ist unersättlich, sie bekommen niemals genug. Bei manchen ist es schlichte Machtgeilheit, bei anderen eine Mischung aus Genie und Wahnsinn und zum Erreichen ihrer Ziele gibt es keinerlei Grenzen.

Zurück im Gästehaus erwartete mich Kumi und war wie meistens in sehr verspielt-mädchenhafter Art eindeutig auf kribbelnde Erlebnisse aus. Die Rolle der scheinbar unschuldig-verschämten Lolita-Verführerin beherrscht sie wirklich hervorragend… und lässt sich dann zu gern vom Herrn dominiert „bestrafen“ oder kitzeln und zu himmlisch schönen Gefühlen treiben, wonach sie sich sehr sehnt. *schmunzel* 


Ich schaute nur noch kurz in den Laptop, dann ging ich wohlig müde und befriedigt gleich schlafen. Jetzt nach Mitternacht war es mit 13° draußen zwar etwas frisch, doch lasse ich trotzdem eines der Fenster immer mindestens einen Spalt offen, um eingekuschelt beim Schlafen frische Luft zu bekommen. In der herrlichen Ruhe dieses großen Anwesens, umgeben von viel Natur und inmitten des gepflegten japanischen Parks / Gartens, schlafe ich hervorragend gut. *smile*

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