#19.01.3 USA, New York, Business, Models
Dienstag, 15. Januar 2019
Um 07 Uhr
frisch und munter gut Frühstücken, dann runter ins Büro, wo mich „meine“
inzwischen vierköpfige Office Lady Truppe gut gelaunt begrüßte; Ellen hat die
schöne Leslie jetzt doch mit dreimonatiger Probezeit eingestellt und wie sie
mir später erzählte, macht sie sich bisher sehr gut.
Wir
erwägen noch eine fünfte Kraft zu übernehmen, nämlich die ebenso schöne,
ehrgeizige und kompetente Ivonne. Bei dieser Geschäftszunahme der letzten Jahre,
wird die Arbeit nämlich auch für vier fähige Office Ladys sehr umfangreich.
Sie packen das, aber dann laufen wir sozusagen im riskanten Bereich auf 110%.
Was ist wenn z. B. jemand wegen Krankheit ausfällt; dann würden es die
restlichen Drei nicht mehr schaffen und käme die Arbeit ins stocken. Von
Urlauben, möglichen Hochzeiten, sind ja verdammt schöne, fähige Frauen mit
vielen Qualitäten, um die sich viele Männer gern bewerben würden, und
ähnlichen Unwägbarkeiten ganz abgesehen. Die Büroräumlichkeiten an sich,
mussten ja auch schon mit frisch renovierten Räumen erweitert werden.
Aspen
wird den Tag mit Sightseeing usw. im Big Apple verbringen; ich habe
geschäftlich so viel zu tun, dass ich frühestens gegen 16 Uhr wieder frei bin
und es wäre ja quatsch, wenn die Hübsche die ganze Zeit nur in der Bude
hockt. Mit Minus 2° war es am Morgen zwar ungemütlich kalt, aber auch schön
sonnig und Aspen ist Kälte gewöhnt.
Um 1630
Uhr traf ich mich mit Aspen im Think
Coffee>>>, 500 W 30th St, New York, NY, also in Chelsea…. Zum
Cafe trinken, was sonst? Ein Stück Kuchen gönnte sie sich auch, ich nahm mir
einen Joghurt- Früchte Becher. Auf ihre sympathisch- lebensfreudige Art
erzählte mir die Hübsche, was sie heute alles angeschaut hatte und wo sie
überall war.
„Du hast
was ausgelassen…“ grinste ich nach etwa 20 Minuten.
„Wie…,
was denn?“
„Wie oft
haben im Tagesverlauf Kerle versucht dich anzubaggern?“
„Ahahaha…,
keine Ahnung, ich hab sie nicht gezählt.“ Lachte Aspen erheitert. Eine junge
Frau wie sie, ist natürlich schon lange daran gewöhnt, dass ständig
irgendwelche Männer versuchen bei ihr zu landen.
Wir
machten noch etwas Sighseeing durch Manhattan, was man in und um New York ja
Jahrelang machen könnte und trotzdem gäbe es immer noch viel zu entdecken. Zu
sehen gibt es in dieser grandiosen Metropole schier unendlich viel, auch
abseits der typischen, beliebten Touristen Must see Sehenswürdigkeiten.
Zurück im
Penthouse am Central Park West, machten wir ein Stündchen Schmuse- Siesta,
duschten und zogen uns frisch an. Am Abend trafen wir uns mit Rose und
anderen Freunden / Bekannten in East Williamsburg, Brooklyn zum Ausgehen,
zunächst natürlich Abendessen.
Wir
entschieden uns fürs bei Google zurecht mit 4,4 Sternen hoch bewertete Bunker Vietnamese>>>, 99 Scott Ave,
Brooklyn, NY. Ein klasse Laden mit ausgezeichneten asiatischen Köstlichkeiten
zum schlemmen, in origineller, angenehmer Atmosphäre, wo man auch ganz leicht
mit Einheimischen in Kontakt kommen kann. *daumenhoch*
Dann
tingelten wir durch diverse Bars, hatten Spaß im Nightlife und erst deutlich
nach Mitternacht lagen wir in dem megabequemen Bett, wo wir auch müde sehr
schnell einpennten. *schnarch*
Mittwoch, 16. Januar 2019
Kurz nach
08 Uhr war ich im Büro, besprach mit Büroleiterin und stellvertretenden
Geschäftsführerin Ellen diverse Angelegenheiten; sozusagen im Offline das erledigen
des typischen Routinekrams, den ich sonst Online am Comp erledigen muss.
Online ging ich natürlich trotzdem auch noch, denn nicht alle Dinge um die
ich mich kümmern muss, laufen über das hiesige Office.
Aspen
chillte zunächst im Penthouse, recherchierte an ihrem Laptop und wollte sich
heute ein paar gute New Yorker College / Universitäten anschauen. Hier würde
sie aber eigentlich nicht so gerne ihre Studien fortsetzen. Sie findet den
Big Apple toll, sehr faszinierend, aber als Small City Girl wollte sie in so
einer Metropole ungern dauerhaft lernen. Sie bevorzugt dann doch eine
übersichtliche, hübsche, kleine Stadt, wie z. B. Savannah oder ähnliche Orte
im Süden und Mittelwesten.
Aber es
ist natürlich hochinteressant für sie, sich in New York mal diesbezüglich die
Unis anzuschauen, mit Studenten zu schwätzen usw. Sie hatte auch richtig Lust
darauf, mal wie ein ganz normales Besucher Girl mit Subway und Bussen
unterwegs zu sein, um richtig in das Feeling der Big City einzutauchen. Wir
hatten ihr im Büro eine Hinweisliste fürs Handy erstellt, aus welcher sie
ersehen kann, welche Gegenden und Linien sie als hübsche, junge Frau alleine
besser vermeiden sollte.
Ich
ermahnte die Hübsche noch mal ernst, sich auch daran zu halten und nicht
leichtsinnig zu werden. Klar passieren kann dir gerade als weibliches Wesen
überall etwas, auch in „netten“ Kleinstädten usw. Aber im Big Apple gibt es
wirklich Bereiche, in denen z. B. ich mich auch nicht gern alleine hintrauen
würde.
Aber
nicht falsch verstehen, Panikmache ist unangebracht. New York ist längst
nicht mehr so gefährlich, wie es früher mal war. In den 70er, 80er und
beginnenden 90er Jahren hätte ich Aspen nicht alleine losziehen lassen.
Seither hat sich jedoch vieles zum Besseren gewendet und ist der Großteil des
Big Apple nicht gefährlicher oder sicherer, als die meisten Großstädte auch
in Deutschland. New York ist sogar sicherer als viele andere US Metropolen
geworden.
In kaum
einer anderen US-amerikanischen Stadt ist die Polizei so sehr bemüht um die Sicherheit der Bürger und Touristen
wie in New York. Nicht zuletzt
liegt dies an den Anschlägen vom 11. September 2001, als die
Sicherheitsvorkehrungen in allen Bereichen extrem verstärkt wurden. Dank der
Null-Toleranz-Gesetze sind selbst einst verrufene Stadtteile wie Hell's
Kitchen, Bronx oder Harlem heutzutage wahre
Touristenmagneten und zumindest tagsüber absolut begehbar, ohne das man Angst
haben muss.
Tagsüber
ist eine Citytour in Manhattan kein Problem. Brooklyn, Queens und Staten
Island können jederzeit auch zu Fuß besichtigt werden. Ausnahme Bronx: Wer
schlechtes Englisch spricht und wie ein Tourist aussieht, sollte nicht einmal
tagsüber das Yankee Stadion (Baseball) besichtigen; und wer auf Nummer sicher
gehen will, für den ist ab der 125th Street die Fahrt an der Columbia
University zu Ende.
Nachts
sollte außer in Downtown Park- bis 8th Ave. und maximal bis 59 Street (Beginn
Central Park) nichts zu Fuß unternommen werden. Trotz des hohen
Polizistenaufkommens ist es ratsam, den Central Park bei Dämmerung zu
verlassen. Brooklyn und Queens können in manchen Gegenden auch gefährlich
sein.
Hol unbedingt
an der lokalen Tourist-Information am Times Square weitere Informationen ein,
bevor du auf Entdeckungsreise gehst! Mittlerweile sind zahlreiche
touristische Gebäude nur noch nach Sicherheitskontrollen ähnlich denen am
Flughafen zu besichtigen. Dies führt teilweise dazu, dass sich in einem
Museum mehr Sicherheitspersonal als reguläre Besucher aufhalten.
Und
selbstverständlich, leider ist es für erstaunlich viele nicht
selbstverständlich, gilt auch in New York: benutz verdammt noch mal dein Hirn
mit gesundem Menschenverstand und benimm dich überlegt angemessen!
Wer in
einer armen Gegend in auffällig teuren Klamotten unterwegs ist, teuren
Schmuck trägt oder dumm auffällig mit Geldbündeln hantiert, darf sich nicht
wundern wenn das so manche Leute mindestens als Provokation ansehen,
respektive und / oder Kleinkriminelle Gelegenheits- Gauner auf falsche Ideen
bringt.
Aspen ist
zum Glück ein clever- vernünftiges Girl, andererseits aber auch jung und
dementsprechend manchmal ein bisschen leichtsinnig. In dem Alter glaubten wir
dämlicherweise doch fast alle: mir passiert schon nichts; schlimme Dinge
passieren immer nur anderen; typischerweise benimmt man sich als junger
Mensch halt manchmal ein bisschen dumm oder leichtsinnig.
Kurz vor
Mittag erschien, wie gestern Abend verabredet, Brooklyn Szene Girl, Singer
& Songwriter Rose. Wie hatten einige sehr private und auch ein bisschen
geschäftliche Dinge zu besprechen. Haushälterin France servierte uns ein
leckeres Mahl: Eine Waldpilze Cremesuppe, dann ganz zarte, dicke, iberische
Schweinerückensteaks mit knackigem Gemüse und Gnochi in Zwiebelsoße, als
Nachspeise eine Art Müsli Joghurt mit frischen Früchten… *yummy*
Dabei
sprach Frances zurückhaltend an, um was zu kümmern ich bisher nicht so recht
gekommen war, respektive es ehrlich gesagt teils vergessen hatte. Inzwischen
muss sie sich ja nicht nur um das große Penthouse kümmern, sondern auch um
die Gästewohnungen darunter, die Angestellten- Unterkünfte, das Büro usw. Für
sie alleine ist das definitiv zu viel Arbeit, das kann sie ordentlich nicht
bewältigen, beziehungsweise schuftet sich halb zu Tode, wenn sie das
gewohnte, perfekte Niveau an Sauberkeit usw. aufrechterhalten will. Kurz
gesagt braucht sie also mindestens eine weitere Hilfskraft, am Besten ein
jüngeres Hausmädchen, dass auch hier in einem Angestellten Zimmer wohnt und
so jederzeit zur Verfügung steht.
Ich
versprach mich schnellstmöglich darum zu kümmern und ging mit Rose erstmal im
großen Pool plantschen und auch einige kräftige Bahnen zur Verdauung
schwimmen, genauer gesagt kraulen. Kraulen ist der Schwimmstil, den ich seit
Jugendzeiten bevorzuge. Rose mit ihrer schlanken Top Figur von Model Format,
muss sich, jung wie sie ist, noch nicht sehr um ihre Figur bemühen. Sie ist
so ein Typ, der so ziemlich essen und machen kann was er will; sie bleibt
trotzdem schlank, wirkt sogar zart, ist aber sehr ausdauernd zäh… und nicht
zuletzt auf eine reizende, ganz individuelle Eigenart auch sehr schön.
„Du ich wüsste da jemand als Unterstützung
für Frances; würde sehr gut passen, denke ich.“ Lächelte Rose, als wir danach
eine rauchten.
„Ach ja,
wen denn?“
„Eine
Cousine der süßen Karina, Anna. Ist erst vor zwei Wochen aus der Heimat hier
eingetroffen; auch ein Flüchtlingsmädchen, ein bisschen älter als Karina.
Sehr süß, lieb, fleißig; ein frisches, leicht schüchternes Bauernmädchen. Ein
bisschen älter als Karina, aber nicht so ein selbstbewusstes Energiebündel
wie Kari; viel zurückhaltender, ein bisschen verträumt. Hier in der großen
Metropole wirkt sie ziemlich verloren. Wie du weißt, ist Karinas Familie
selbst erst ein knappes halbes Jahr hier und voll damit beschäftigt, sich
ihre Existenz aufzubauen. Sie haben weder das Geld noch die Zeit, sich
wirklich um Anna zu kümmern. Mike (Roses Vater) und ich, kümmern uns ein
bisschen um sie (hatten die Beiden lieb auch damals mit Karina gemacht), aber
meine Kreise sind auch nicht das Richtige für die Süße.“ Erzählte Rose.
„Ich
verstehe…, und du meinst, sie würde hier unter Frances Anleitung gut als
Hausmädchen passen? Was ist mit den Eltern dieser Anna?“
„So viel
ich weiß, kämpfen sie in der alten Heimat…, du weißt bestimmt viel mehr über
den Bürgerkrieg zwischen Russland und der Ukraine als ich (ich nickte) um ihr
überleben. Sie wollen wohl nicht auswandern, haben Anna nur zur Sicherheit
her geschickt, damit ihr nichts passiert. Ich glaube das Mädchen hat schon
einiges Übles sehen müssen. Jedenfalls wäre sie in der Sicherheit deines
Penthouse, mit eigenem Zimmer und unter der Anleitung von Frances, ganz klar
besser untergebracht und versorgt, als so wie sie jetzt leben und jobben
muss.“
„Was
macht die Süße denn?“ Gingen wir in die Küche, aßen etwas Obst, tranken
frischen Cafe und rauchten noch eine.
„Jobbt
auch im Chelsea Hotel, wo Karinas Verwandte arbeitet; warst du nicht im
Dezember mal dort?“
„Stimmt,
war ich, aber da war Anna noch nicht hier…“
„Yes
Sir…; also soweit ich weiß, arbeitet Anna fleißig und zuverlässig, aber…“
nahm Rose einen schluck Cafe und einen tiefen Zug aus der Kippe, „…wenn du
mal gesehen hast wie Anna dort, auch auf der Hin- und Rückfahrt guckt…, wie
ein verängstigtes Mäuschen! Ein Dorf- Landmädchen in der großen, mondänen
Metropole und du weißt wie knallhart kaltschnäuzig gerade New Yorker sein
können!“
„Ja schon
klar Rose; hmm wäre es dann nicht besser, Anna zu Jenny zu schicken, wo sie
in unserem Haus, in auch eher ländlicher Umgebung sein kann?“
„Möglich
Steve, dass könntet ihr ja noch entscheiden. Das wäre aber auch schon wieder
eine neue Stadt, ein weiterer Wechsel für sie. Ich denke, am wichtigsten wäre
für die Süße erstmal…, na ne sichere Umgebung. Leute die genug Zeit und Geld
haben, sich um sie zu kümmern, verstehst du?! Die gleichzeitig wie Frances
nett, lieb und streng genug sind, um Anna zu behüten und sie auf dem
richtigen Weg zu halten. Ich denke es fasziniert sie schon sehr, in New York
sein zu dürfen. Das muss für sie doch fast wie ein anderer Planet, eine
aufregende, andere Welt sein. Aber wenn auf ein so naiv- liebes Landmädchen
keiner richtig aufpasst, ist sie das perfekte Opfer für abgebrühte Großstadt
Mistkerle. Hier im Haus wäre sie in Sicherheit und müsste nicht täglich auf
die Straße, in die Subway und mitten unter die Raubtiere. Keine Ahnung ob sie
auf Dauer hier leben will oder muss., Aber…“
„Ja schon
Recht, ich verstehe was du meinst Rose; nun ich kann sie mir natürlich gerne
mal anschauen und ihr anbieten bei uns zu leben und zu arbeiten, warum nicht.
Karina wollte ich sowieso auch besuchen und bei der Gelegenheit vielleicht
auch gleich Anna kennenlernen.“ Lächelte ich, insgeheim auch wieder erfreut
über Roses liebe Besorgnis. Schon um Karina hatten sie und ihr Vater sich
lieb gekümmert und ich hatte Karina ja auch über Rose kennengelernt.
Dabei ist
Mike, Roses Vater, nicht mehr der Jüngste und auch nicht der Gesündeste.
Roses war ein ungeplantes, sehr spätes Kind der Liebe, weshalb Fremde
manchmal Mike eher für ihren Opa, statt Vater halten. Ein guter Mensch,
früher auch Musiker, aber im Gegensatz zu seiner mondän- lebenslustigen
Tochter, ein viel bodenständigerer Typ Mensch. Insbesondere seit er nicht
mehr ganz gesund ist und sich dadurch noch älter fühlt, als er tatsächlich
ist. Ich mag und schätze ihn sehr.
Wo ich so
an Mike dachte, bekam ich auch große Lust ihn mal wieder zu treffen und
einfach Hallo zu sagen. Rose rief an, Mike war daheim, in dem kleinen,
billigen Hinterhof- Häuschen, wo auch Rose immer noch im oberen Stock ihr
eigenes, kleines und gemütliches Reich hat. Anna macht diese Woche
Frühschicht von 04 bis 12 Uhr im Hotel, war also frei und wollte sehr gerne
auch zu Mike kommen, klärte Rose im nächsten Telefonat. Also orderte ich
Edgar den Chauffeur und lies uns nach Brooklyn kutschieren. So gerne ich
selbst fahre, in einer Stadt wie New York ist es viel angenehmer einen Fahrer
zu haben.
Anna war
schon bei Mike und ja, sie sah wirklich nach „Unschuld vom Lande“ aus; rot-
braunhaarig, mit vielen Sommersprossen um die Nase, rote Bäckchen… aber auch
mit einem süß- neugierigen, eine Spur frechem Lächeln. Die Blicke aus
graugrünen, verschmitzten Äuglein verrieten mir noch mehr. Ein bisschen
täuscht sich Rose in der Süßen, da halte ich jede Wette.
Schüchtern
dürfte die höchstens 165 cm Hübsche nicht wirklich sein; vielleicht ein
bisschen naiv, kann sein und als Dorfmädchen sicherlich auch schwer
beeindruckt von der Riesenmetropole New York ja. Aber darin steckt meines
Erachtens kein ängstliches Mädel, sondern ein aufgeweckt süß- sympathisches,
das mit wachem Verstand die Welt entdeckt. Sogar ein kleiner Frechdachs
dürfte darin stecken, wenn sie aufgetaut ist und jemandem ein gewisses Mindestmaß
an Vertrauen schenkt. Und mehr noch, auch ein alterstypisch zumindest auch
etwas neugieriges Teen Girl mit einer gewissen Abenteuerlust, die sehr wohl
schon weiß, dass sie mit ihrem sehr natürlichen Landmädchen Charme auch auf
das andere Geschlecht sehr anziehend wirken kann. *schmunzel*
Vielleicht
lag es auch daran, dass die Mädels Karina und Anna fraglos untereinander viel
auf Girlsart geschwätzt haben. Also hat Karina Anna fraglos viel über mich
und ihre Abenteuer mit ihrem Bruder und mir im Airstream letzten Sommer
erzählt, sodass Anna wohl ein bisschen das Gefühl hat, ich sei gar kein
richtiger Fremder.
Goldrichtig
dürfte Rose aber damit liegen, dass Anna ziemlich leichte Beute für
zweibeinige, männliche Großstadt- Raubtiere ist. So ein Girl kann recht
leicht in falsche Gesellschaft geraten und in die Falle gehen, womöglich
sogar auf die schiefe Bahn geraten. Andererseits schätze ich sie als
innerlich so stark ein, dass sie selbst eine sehr üble Erfahrung mit
irgendeinem Männerschwein wegstecken und überleben würde. Aber alleine auf
den Straßen des Big Apple, und sei es auch nur in Bussen oder der Subway auf
dem Weg zum Job und zurück, würde ich so ein Dorfmädchen auch nicht gerne
sehen.
Na
jedenfalls verstanden wir uns gut und das Mädel war auch sehr interessiert;
im Hotel verdient sie mies, noch deutlich unter dem Mindestlohnniveau und
wird auch nicht gerade gut behandelt. Da ich gleich weiter zu geschäftlichen
Terminen musste, verabredeten wir das sie morgen Mittag nach Arbeitsende
direkt von Chelsea aus im Penthouse vorbei kommt, sich alles anschaut und wir
dann weiter über einen Job für Anna sprechen.
Gegen 19
Uhr war ich soweit fertig und traf mich mit Aspen in Vanessa's Dumpling House>>>, 118
Eldridge St, New York, NY, wo wir uns ein sehr leckeres Jiaozi-Bankett der
Xi’an Küche gönnten. Wer das nicht kennt:
„Jiaozi ist eine im In- und Ausland
berühmte chinesische traditionelle Spezialität aus Mehl, welche die
Nordchinesen sehr gern essen. Nach chinesischen Volksbräuchen ist es ein
Muss, im Frühlingsfest und an der Wintersonnenwende Jiaozi zu essen. Das
Jiaozi-Bankett ist eine Art von Bankett, wo Jiaozi die absolute Hauptrolle
spielen. Es ist in den letzten Jahren Xi’an Jiaoziyan-Restaurant eingeführt worden.
Das Jiaozi-Bankett, die Gerichte aus der Tang-Dynastie und Paomo
mit Rind- bzw. Lammfleisch sind als die „drei allerbesten Küchen in Xi’an “
zu bezeichnen. Es wird auch gesagt: „ohne die Terrakotta-Armee zu sehen und
ohne das Jiaozi-Bankett zu probieren, kann man nicht sagen, dass man wirklich
nach Xi’an gereist ist.“
Das anfängliche Jiaozi-Bankett
verfügte insgesamt über 108 Sorten von Jiaozi. Das Jiaozi-Bankett zielt
darauf ab, dass jedes Jiaozi seine jeweilige Form und Geschmack besitzt. So
hat es seinen Slogan bekommen „ein Jiaozi, eine Form﹔hundert
Jiaozi, hundert Geschmäcker“.
„Hundert Jiaozi, hundert Geschmäcker“
weist auf die vielfältigen Füllungen hin, die sowohl gewöhnliche Materialien
wie Gemüse, Huhn, Ente, Fisch, als auch wertvolle Köstlichkeiten wie
Seegurken, Hafischlossen, Algen usw. sein können. Tiere und Pflanzen, die im
Himmel fliegen, auf der Erde laufen, im Wasser schwimmen oder in den Bergen
wachsen, sind als Füllung zu benutzen. Auberginensoße, betäubende Schärfe,
Sesampaste, Fischaroma, Zucker, Essig, Curry, Pfeffer, Austernsauce und
andere Gewürze werden verwendet, um Jiaozi verschiedene Geschmäcker
beizumessen.“ Siehe
>>>
Quasi
unmöglich, dabei wieder mal nicht deutlich mehr zu futtern, als nötig und
beabsichtigt, weils einfach zu köstlich mundet. *seufz*
Donnerstag, 17. und Freitag, 18.
Januar 2019
Am
Donnerstag hatte ich wegen einiger unerfreulicher News und Entwicklungen
zuviel zu tun, um viel zu schreiben. So viel das ich auch das Treffen mit
Anna absagen musste und es auf Freitag verschob. Am Abend fiel ich schon vor
23 Uhr hundemüde ins Bett und pennte binnen Sekunden ein.
*schnarch*
Aaahhh…,
sehr gut ausgeschlafen und erholt, kroch ich schon kurz nach 06 Uhr aus den
federn. Aspen schlief noch selig vor sich hin und ich störte sie nicht. Keine
Ahnung wann sie schlafen gegangen ist; ich glaube sie schaute noch bis nach
01 Uhr einen spannenden Film.
Aber zum
Frühstück, leckere Düfte zogen aus der Küche, in welcher Frances munter am
Werk war durch das Penthouse, erschien sie auch… und schaute auf sinnliche
Art verstrubbelt und verschlafen sehr verlockend aus.
Sie wird
nachher mit dem schönen Model Eva treffen, die inzwischen im Club als Hostess
jobbt; dann gehen die Beiden sich in der Stadt vergnügen. Ich musste zunächst
ins Büro und habe auch noch einige Termine. Unter anderem mit Ex Bulle, ex
„Private Eye“ Detektiv Dave, der mir schon vor zwei Jahren bei den
Betrügereien des ehemaligen Geschäftsführers, sehr nützliche Dienste
leistete.
Dave war
noch bei mir im Büro, als pünktlich wie verabredet die süße Anna erschien;
der Doorman unten rief an, dass sie zu mir wollte und sie wurde wie es den
Haus Sicherheitsregeln entspricht, in Begleitung eines Mitarbeiters nach oben
zu uns geleitet. Fremde, noch nicht registrierte / eindeutig identifizierte
Besucher, dürfen sich im Haus nur in Begleitung des einladenden Bewohners
oder eines Mitarbeiters des Haus & Club Sicherheitsdienstes bewegen. Ziemlich
strenge Regeln, aber dadurch kommt z. B. niemand auch nur auf die Idee,
irgendwo, irgendwas zu klauen oder mal zu versuchen, ob die Wohnung eines
Bewohners richtig abgeschlossen ist.
Ich
begrüßte das ziemlich eingeschüchtert aussehende Mädel ganz freundlich, um
ihr etwas die Befangenheit zu nehmen. Ist doch klar, ein einfaches
Dorfmädchen vom Lande, aus der ukrainisch- russischen Provinz und ärmlichen
Verhältnissen, jetzt in der Glitzermetropole New York und in einem schicken
Oberschicht Haus am Central Park, dass sie da schwer beeindruckt war.
Aber ein
forschender Blick lies mich vermuten, dass da noch etwas Anderes war, was
Anna leicht bedrückt wirken lies. Nun ich rief Frances herbei, damit diese
dem Mädel erst mal alles zeigt, ihr die Arbeit erklärt und die Beiden Fühlung
miteinander aufnehmen. Sie müssen ja zusammenarbeiten und sollten gut
miteinander klar kommen, sonst passt es nicht.
Dave
verabschiedete sich und als nächstes empfing ich Jeff, dem ich vor zwei
Jahren mit dem Aufbau seines Limousinen Service half. Inzwischen arbeitet er
mit einer von uns teilfinanzierten Fahrzeugflotte, vorwiegend Luxus Maybachs,
zu nahezu 90% für den Club. Seit der New Yorker GC stark erweitert wurde, ist
er der größte den wir weltweit betreiben. Natürlich sind die über 100 Member
hier, alles sehr vermögende bis reiche, Luxus gewohnte Leute, sonst könnten
sie sich das ja nicht leisten.
Also gibt
es viel zu „transportieren“, denn gerade solche Leute fahren in Manhattan
eher selten eigene Wägen. Beim hiesigen, chaotischen Verkehr mit vielen Staus
und nur schwierigen, teuren Möglichkeiten zum parken, nutzen selbst
vermögende Bewohner gerne Taxis, die Subway oder eben solche Limousinen
Fahrdienste; das ist viel praktischer. So ist Jeff inzwischen mehr Boss und
Verwalter, der sich darum kümmern muss dass alles läuft, als das er noch
selbst fährt.
Schon war
es Mittag und ich ging nach oben ins Penthouse, wo Anna bereits Frances half.
Es gab eine kräftige Ochsenschwanzsuppe, als Hauptgang Rindsschnitzel
„Esterhazy“ mit Gemüse & Erdäpfelpüree und als Nachspeise einen
Fruchtsalat. Ich forderte die Zwei auf ganz zwanglos mit mir in der Wohnküche
zu essen und fragte ob sie miteinander klar kommen, respektive ob Anna bei
uns, statt im Hotel jobben wolle.
Das
wollte die Süße sehr gerne, würde am liebsten sofort anfangen und auch unten
in dem kleinen Dienstboten Zimmer leben. Für ihre Herkunft ist vermutlich
auch das ca. 18 qm Zimmerchen, ganz ähnlich wie ein gemütliches Teenager- Zimmer
ausgestattet, mit Gemeinschaftsbadezimmer schräg gegenüber, schon nahezu
Luxus.
Bei
Karinas Eltern muss sie mit Karina in einem noch deutlich kleineren
Schlafkabinett hausen, wo sie in der Wohnung noch nicht mal ein richtiges
Badezimmer haben; nur eine kalte Toilette mit Waschbecken und einer billigen
Baumarkt Dusche in der Küche. Es sind liebe Leute Anna und Karina sind
Freundinnen, aber diese Familie mit dem Bruder, ist ja selbst noch arm und
voll damit beschäftigt, sich eine Existenz in Amerika aufzubauen. Das Haus
ist auch ein alter, schlecht isolierter Kasten, so eine Sozialbau Mietkaserne
mit engen, schmutzigen, dunklen Gängen, wie es sie noch ziemlich viele gibt.
Sonnenuntergang
ist hier derzeit schon um 1658 Uhr und dann gönnte ich mir eine entspannende
Massage im Club. Das diente auch zur Prüfung von Eva, die inzwischen ja ihre
gemeinsame Wohnung mit Lia Alice aufgegeben hat, im Club ein Appartement
bewohnt und sich auch im Massieren hat ausbilden lassen. Nun ich stellte
fest, dass sie noch eine Menge lernen muss um gut im massieren zu werden und
verpasste ihr daher gleich noch eine Stunde Nachhilfeunterricht.
Nach
einer erholsamen Abend Siesta im Penthouse, machten sich Aspen und ich
ausgehfertig; wir trafen uns in Brooklyn wieder mit Rose, Freunden und
Bekannten im Pete's Candy
Store>>>, 709 Lorimer St, Brooklyn, NY, wo Rose auch manchmal
als Sängerin auftritt. Eine originelle und bis 04 Uhr geöffnete Bar, in der
wir schon früher viel Spaß hatten.
Die
Auftritte der Amateur-, semi Professionellen oder selten auch Profi Künstler
und Sänger, finden in einer schmalen, engen, langgestreckten Innenraum Halle
statt, was für eine intime Atmosphäre und tolle Akustik sorgt. Auch diese
Nacht gab es verschiedene Auftritte, heute überwiegend weiblicher
Sängerinnen. Rose kennt natürlich alle und ist sozusagen ein kleiner,
regionaler Star hier.
Nicht nur
an Wochenenden ist es meist ziemlich voll und oft auch sehr laut. Aber im
vorderen Gastraum und an der Bar selbst, kann man es auch ruhiger haben und
sich mit einigermaßen normaler Lautstärke unterhalten. Im großen Ganzen ist
der Laden aber definitiv eher für jüngere Leute geeignet, die sich nicht an
Lautstärke und engem Sardinendosen Feeling stören. Es gibt jedoch auch
älteres Publikum und die Bar ist zurecht mit 4,5 Sternen bei Google hoch
bewertet.
Wir
hatten jedenfalls mal wieder richtig viel Fun, vergnügten uns prima und
lernten auch neue Leute kennen. Darunter auch die reizende, braunhaarige
Sängerin Andy, die sich typisch für arme Künstler auf vielfache Weise noch
Geld dazu verdienen muss, gleich mehrere Jobs hat und auch ungeniert locker
genug ist, um sich auf ein Akt Shooting mit mir einzulassen. Das war Roses Vorschlag,
denn ich bin mit Models und anderen schönen Frauen die sich gerne
fotografieren lassen, sozusagen überversorgt und quasi auch überausgelastet.
*schmunzel*
Na
jedenfalls habe ich momentan eigentlich kein Interesse, neue Models vor die
Linse zu bekommen, obwohl es mich als leidenschaftlichen Fotografen natürlich
immer reizt. Jede neue Bekanntschaft, jede neue Frau ist auch eine neue,
interessante Persönlichkeit zum kennenlernen; und jedes Model, jede Frau hat
ihre ganz eigene Art und Schönheit, sich auf solchen Fotos zu präsentieren,
was immer wieder faszinierend neu interessant ist. Wir verabredeten uns
Samstag für ein kleines Shooting, wofür ich ihr gerne eine angemessene Gage
zahlen werde, die sie selbstredend sehr gut gebrauchen kann.
Wochenende Samstag, 19. & Sonntag,
20. Januar 2019
Da es
gestern ein langer Tag und eine fast noch längere Nacht war, wir kamen erst
nach 03 Uhr zum pennen, ich heute keine wichtigen Termine hatte, schliefen
wir in aller Ruhe aus. Wir nahmen nur ein kleines, leichtes Frühstück kurz
vor 11 Uhr, da es ja schon bald Mittag gab.
Dann
fuhren wir gleich zur Sängerin Andy, genauer gesagt ließen uns fahren; Aspen
wird mir als Fotoassistentin ein bisschen zur Hand gehen und es wurde wie
erhofft, tatsächlich ein gutes Shooting mit einer interessanten Künstlerin.
Sie ist auch ein Bücherwurm, liest sehr viel, hat schön weibliche Formen und
eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Kurz vor 02 Uhr gingen wir gemeinsam
Mittagessen im Fabbrica
| The Factory>>>, 40 N 6th St, Brooklyn, NY, einem guten,
italienischen Restaurant am East River.
Dann
ließen wir uns von Edgar wieder nach Manhattan kutschieren und zwar zum
Fitnessstudio von Shannon, auf Höhe der 245 Street East , nicht weit von
ihrem Zuhause. Wir waren etwas zu früh dran und Shannon noch mitten in einem
Yoga oder was auch immer Workout. Also schaute ich den Ladys amüsiert ein
bisschen zu und da ihnen Shannon auch schon viel von ihrem Boss erzählte,
hatten sie auch nichts gegen die Anwesenheit eines Mannes und von mir
geknipst zu werden.
Eine
amüsant- sexy- reizende Power Women Truppe typischer „Melting Point“ New
Yorkerinnen ihrer Gesellschaftsschicht. Energiegeladen, clever,
geschäftstüchtig, zielbewusst, fleißig, selbstbewusst und attraktiv. Hier
halten sie sich für ihren stressigen Großstadt Alltag gut in Form, wohl
wissend das sie in der harten Businesswelt draußen, egal wie qualifiziert sie
sein mögen, doch auch immer nach ihrer äußeren Erscheinung beurteil werden.
Wir
nahmen noch Fruchtsaft für mich, Cafe für Aspen an der Warteraum Theke, denn
Shannon musste nach diesem Training natürlich auch noch duschen gehen und
dort lassen sie Männer leider nicht mit rein oder gar fotografieren. Sehr
schade! *breitgrins*
Gemeinsam
ließen wir Drei uns zu der Midtown am East River, mit prestigeträchtiger 1st
Avenue Adresse gelegenen Condo chauffieren, welches ich mir bei meiner
letzten Anwesenheit im Dezember angeschaut hatte. Es ging natürlich um den Kauf
der Wohnung, welchen Shannon vermittelte und bearbeitete. Beim letzten besuch
hatte die sympathische, schwarze Verkäufer Familie einen zu hohen Preis
gefordert, weshalb nichts darauf geworden ist.
Inzwischen
hat Shannon sie „bearbeitet“, haben die guten Leute aber auch selbst
eingesehen und begriffen, dass sie zu ihrem geforderten Preis sehr lange auf
einen Dummen warten müssten, der sehr wahrscheinlich nie kommt. Der Preis den
sie jetzt fordern, ist immer noch zu hoch, doch Shannon hatte mich gestern im
Büro davon überzeugt, dass es einen weiteren Versuch wert wäre mit ihnen zu
sprechen.
Mir wäre
es ja im Grunde egal und würde ich von meiner Seite aus normalerweise nicht
nachhaken. Aber Shannon ist scharf auf die mögliche Provision für sie und da
sie eine so gute Mitarbeiterin ist, spielte ich halt mit. Wir setzten uns in
der Bude mit der Familie zusammen und wurden mit Cafe und Kalorienbomben
Kuchen gefüttert; ich fand die Kokos- und Obsttörtchen sehr lecker.
Die
schwarze Mama kocht und backt selbst und offensichtlich sehr gerne auch sehr
gut. Wir unterhielten uns nett, ohne irgendwelche Verhandlungs- Aggressionen
oder Missstimmungen…, aber im entscheidenden Punkt des Verkaufspreises, kamen
wir letztlich nicht zusammen.
Ja der
New Yorker Immobilienmarkt brummt, insbesondere in Manhattan bei guten
Adressen. Aber Leute oder Immobiliengesellschaften die das Geld haben solche
Wohnungen zu kaufen, sind auch nicht doof, sondern rechnen und kalkulieren
eiskalt. Zu diesem Preis werden sie nur mit viel Glück verkaufen können, wenn
sie jemanden finden der diese Bude aus irgendwelchen Gründen unbedingt haben
will.
Ich bin
ja bekanntermaßen nicht kleinlich und durchaus bereit auch großzügig zu
zahlen, wenn alles passt. Aber hier passt eben nicht alles. Für uns wäre es
ein reines Anlageobjekt der Firma, zum sofortigen weiter vermieten. Also
müssen Rendite und Amortisationszeitraum stimmen, sonst ist es einfach
uninteressant. Ein reines Zahlenspiel, basierend auf Marktwert, Fakten,
Marktlage usw.
Als wir
gingen und uns freundlich verabschiedeten, war es draußen schon dunkel, stark
bewölkt und gab es leichte Graupelschauer. Shannon war natürlich enttäuscht,
lies es sich aber kaum anmerken. Ich legte ihr trotzdem mal freundlich
tröstend die Hand auf die Schulter und meinte.
„Du
solltest dich in solche möglichen Geschäfte, mit Provisionen die man
selbstverständlich gerne kassieren möchte, nicht zu sehr verbeißen. Wenn man
etwas zu sehr will, kann es auch dazu führen das man Fehler macht und gerade
deshalb nichts daraus wird. Ich schätze mal, diese cleveren Leute haben schon
gespürt, dass du dieses Geschäft zu gerne durchziehen würdest, weshalb sie
ihre Verhandlungsposition höher einschätzten, als sie tatsächlich ist. Du
kannst dran bleiben, solltest jetzt aber nicht mehr nachhaken. Warte ab; wenn
sie in einem Monat immer noch keinen Käufer zu ihrem gewünschten VK gefunden
haben sollten, kommen sie vielleicht von ihrer Seite aus wieder auf dich zu
und dann hast du, haben wir eine bessere Verhandlungsposition. Außerdem: der
Markt hier wimmelt doch nur so von interessanten Objekten. Vielleicht ist dir
ein gutes, anderes Geschäft entgangen, weil du dich zu sehr auf dieses hier
konzentriert hast.“
„Oh je
wie Recht du hast Steve; ich dachte nur weil ich sie privat kenne, würden sie
mit mir…, ähm angemessener verhandeln. War wohl ein Irrtum.“ Seufzte Shannon,
steckte diese Niederlage aber gut weg. *smile*
Wir
setzten sie bei sich daheim ab und fuhren weiter zum Times Square, wo ich mit
der schönen Megan verabredet war. Mit ihr gingen wir im klasse Bubba Gump Shrimp
Co>>>,1501 Broadway, New York, NY, köstlich Abendessen. Ein sehr
beliebter, origineller Laden mit tollem Essen; wie der Name schön verrät,
besonders mit Shrimps und Meeresfrüchten, aber auch andere, „normale“ Speisen
sind sehr lecker.
Das
schöne, englische 177cm Top Model lotste uns danach auf eine typische Party
der Model Branche. Ein Event der Sorte, die ich normalerweise lieber
vermeide. Durchaus unterhaltsamen, mit interessanten Typen und natürlich auch
vielen schönen Frauen.
Aber
typischerweise beweihräuchern sich die „Reichen und Schönen“ dort auf dekadent-
snobistische Art selbst, feiern auf „nach uns die Sintflut“ Art vor allem
sich selbst und schauen verächtlich auf alle unter ihnen herab. Nicht gerade
der Kreis und die Sorte von Menschen, mit dem ich mich gerne abgebe. Natürlich
gibt es auch dort Leute, die eigentlich ganz OK sind.
Na ja wir
hatten dennoch Spaß und es hatte natürlich auch einen Grund, weshalb ich
heute mal wieder an so etwas teilnahm. Oder genauer gesagt sogar mehrere; ich
traf mich mit einem Manager aus der Branche, für den so was quasi eine
Pflichtveranstaltung ist, um eine spezielle Angelegenheit zu besprechen.
Insofern man auf solchen Partys überhaupt etwas vernünftig besprechen kann,
was nur eingeschränkt möglich ist. Aber manchmal muss man halt auf auch auf
solchen Events bestimmte Leute treffen, um Kontakt herzustellen oder etwas in
Erinnerung zu rufen.
Jedenfalls
machten wir heute nicht so lange die Nacht durch. Aspen und ich setzten uns
kurz nach Mitternacht ab und gingen im Penthouse auch gleich ins Bett. Sie
ist ja wahrlich kein Kind von Traurigkeit, vergnügte sich mit jugendlichem
Enthusiasmus auf der Party, hatte Fun und tobte sich aus… und doch merkte ich
ihr an, dass sie sich unter diesen Leuten auch nicht so ganz wohl fühlte.
*schnarch*
…in der
Nacht auf Sonntag hatte es angefangen zu schneien und etwas zu stürmen, was
aber schnell in heftigen Regen überging, da der Wind auf Süd drehte und es
jetzt schon gut 11° hatte.
High
Society Beauty Kim kam zum gemeinsamen Frühstück, dann machten wir Drei uns
fertig und spazierten durch den Central Park hoch zum American Museum of Natural History>>>,
Central Park West & 79th St, New York, NY.
Inzwischen
regnete es zum Glück nicht mehr, aber ein kräftiger, eisiger Westwind, war
bei 6° ziemlich unangenehm. Im Tagesverlauf sollte es jedoch immer mehr
aufklaren und Nachmittags sogar die Sonne durchkommen, die Temperaturen über
8° erreichen. Dann sprach die Vorhersage aber von rapide sinkenden Werten bis
in den Minusbereich gegen Abend. Egal, dagegen kann man sich ausreichend warm
genug anziehen; die Bewegung und relativ frische Luft, nur relativ denn wir
sind ja mitten in der Stadt und Abgase werden selbstverständlich auch in den
Central Park geblasen, werden uns dennoch gut tun. Vor allem mir, denn ich
habe definitiv zuwenig ausgleichende Bewegung und deshalb immer noch 98,5 kg.
*seufz*
Wir
wanderten bis Mittag durch die beeindruckenden Ausstellungen und Räume des
Museums, in dem es sehr viel zu sehen gibt. Zum Speisen gingen wir in das
daneben gelegene Calle
Ocho>>>, 45 W 81st St, New York, NY und schlemmten sogenannte
Nuevo Latino Küche. Mit 4,3 Google Sternen zu recht gut bewertet, auch wenn
sie mir ein bisschen zu sehr auf Show machen. Aber die Speisen sind von hoher
Qualität gekonnt zubereitet, alles schmeckte lecker, wir fühlten uns wohl,
gingen satt und zufrieden… und darauf kommt es schließlich an.
Mit der
Subway / Metro fuhren wir hoch zur 135. Straße zur A. Philip Randolph Campus
High School, wo wir mit ein paar Studenten verabredet waren, die Aspen bei
ihrem kürzlichen College Trip kennengelernt hat. Wer sich damit nicht
auskennt: hier gibt es mal ein paar sehr nützliche Tips für Fahrten mit öffentlichen
Verkehrsmitteln in New York >>>; für die meisten Besucher dürfte
sich die 7 Tage Metro Card zu 32,-$ empfehlen.
Die zwei
Studenten, ein korpulenter Schwarzer und eine attraktive, orientalisch
wirkende Frau, warteten schon auf uns. Die Beiden sind Anführer einer
politisch engagierten Studenten Vereinigung und stets auf der Suche nach
Sponsoren / Spendern. Wie so viele in Trumps Heimatstadt New York, lehnen sie
ihren lügenden, betrügenden, rassistischen, frauenfeindlichen und kriminellen
„Fake Präsidenten“ völlig ab und bekämpfen ihn und seine Politik wo sie nur
können.
Logischerweise
brauchen sie dafür Geld, denn am City College studieren gewöhnlich nicht
gerade die Kinder gut situierter Familien. Außerdem lernen sie so auch von
Grund auf diverse Funktionsweisen einer Demokratie. Mann muss sich bewerben,
Unterstützer überzeugen, Spenden sammeln usw… Aspen hatte ihnen ein bisschen
davon erzählt, dass ich Trump ebenfalls ablehne und viele positive, gute
Absichten unterstütze. Natürlich hofften die Studenten darauf, dass ich auch
ihre Aktionen und Kampagnen unterstütze, etwas spende. *schmunzel*
Na warum
auch nicht? Ich schaute mir an was sie so machen, fand zwar so manches
reichlich jugendlich naiv, aber so sind junge Leute nun mal oft, müssen sie
in diesen Labensalter im Grunde sogar sein. Es sind zwar intelligente,
erwachsene Menschen in den Zwanzigern und wahrlich keine naiven Trottel
voller unrealistischer Illusionen; trotzdem fehlt es ihnen noch an
Lebenserfahrung usw.
Jedenfalls
engagieren sie sich für positive, gute Dinge, wie Umweltschutz, ein
Mindestmaß von Anstand, Ehrlichkeit und Menschlichkeit in der Politik ec.
pp., was auf jeden Fall Anerkennens- und Unterstützenswert ist. Ich gab ihnen
eine angemessene Spende und sagte zu, mal wieder Kontakt zu ihnen
herzustellen, wenn ich Zeit dafür habe und in der Stadt bin. Kim spendete aus
ihrem Privatvermögen sogar einen noch höheren Betrag und wollte sich bald
wieder melden, vielleicht bei manchen Aktionen mitmachen.
Inzwischen
war es richtig kalt draußen und wir bestellten uns Taxis; Kim musste zurück
in ihre schöne Wohnung und hat danach eine gesellschaftliche Verabredung.
Aspen und ich fuhren ins Penthouse, machten eine Schmuse Siesta und blieben am Abend daheim. Sie lernte am
Laptop, ich ging unten im Büro einiges für morgen vorbereiten.
Wir
nahmen nur ein leichtes Abendessen in der Wohnküche und holten Anna aus ihrem
kleinen Dienstboten Zimmer dazu, damit sich das Mädel, pardon eigentlich ist
sie ja schon eine junge Frau, nicht so einsam und alleine hier fühlt, wo
alles ja noch ganz neu und fremd für sie ist. gegen 23 Uhr gingen wir
schlafen.
Montag, 21. Januar 2019
Heute
hatte ich so viel zu tun, alles trockener, langweiliger, geschäftlicher
Zahlenkram, über den es natürlich auch kaum etwas sinnvoll- passendes in
einem Reiseblog zu schreiben gibt. Aspen vergnügte sich bei sonnigen, aber
eisigen Minus 10° in der Stadt, aber ich war den ganzen Tag im Haus und Büro.
Abends hatte ich viereckige Augen vom starren auf Bildschirme und Lesen
vieler Abrechnungen, Berichten usw., so das ich regelrecht Kopfschmerzen
bekam und auch nichts mehr unternehmen wollte.
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