Prevezza und Antipaxi





#28 West Griechenland, nach Prevezza und Antipaxi
Donnerstag, 28. Juli 2016 bis Sonntag, 31. Juli 2016
Nach dem Frühstück gingen wir Anker auf und kreuzten hinüber nach Prevezza Stadt; wegen dem aufkreuzen am Wind, 3 Bf aus WzS / W, kamen dabei 12 Seemeilen zusammen, was aber trotzdem nur gute zweieinhalb Stunden bedeutete. SOG Schnitt 5,1 kn.
In diesen ruhigen Golfgewässern bei schönstem Sommerwetter und wenig Wind, bekamen die Landratten Mädels keinerlei Probleme mit der Seekrankheit; sehr schön. Mal schauen wie das später mal draußen im ionischen Meer geht?? Leider haben ja gerade weibliche Wesen oft eine besondere Empfindlichkeit für diese Gleichgewichtsstörungen.
„Koordinaten: 38°57.4' N, 20°45.3' E
Preveza liegt an der Einfahrt zum Ambrakischen Golf. In der Nähe (südliches Festland) liegt der internationale Flughafen der auch für eine Charter in Lefkas benutzt werden kann. Hier liegen mehrere Marinas und kleinere Werften, die auch über Reparaturwerkstätten incl. Lift verfügen. Die Stadt Preveza liegt auf dem nördlichen Zipfel und ist mit dem östlichen Teil durch einen Tunnel verbunden.. Die Zufahrt in den Golf ist betonnt. Der Stadthafen liegt direkt im nördlichen Teil des Stadtkais. Wir benutzten den Kai direkt vor der Stadt und konnten dort längsseits gehen. Man ist hier direkt mitten im städtischen Geschehen.. Die Stadt bietet alle Einkaufsmöglichkeiten und viele Tavernen. http://www.skipperguide.de/wiki/Preveza#Preveza
Das Restaurant / Pizzeria Maxim, Spiliadou 11, Preveza 481 00, direkt hinter der stadtseitigen Kaimauer an der Promenade, bot sich für einen leichten Mittags- Pizza Imbiss, bei 37° und wieder mal glühend herunter knallender Sommersonne an; davor ein paar Antipasti und danach leckeres Pistazieneis.
Nur wenige Meter weiter befindet sich eine Konditorei, in welcher ich die Mädels zum einkaufen diverser, süßer Leckereien schickte; auf was sie halt als Frauen Lust hatten und vielleicht vermissen. Christos ging mit um griechisch übersetzen und mit seiner Landeserfahrung beim aussuchen helfen zu können. Sie kamen mit einem ordentlich gefüllten Korb zurück, darin auch mit einer Nussmischung gefülltes Buttergebäck, welches auch mir einigermaßen zusagte; ich bin ja nicht so scharf auf süßes. Andere Teile, ähnlich wie türkisches Backlava, sozusagen tropfend vor Honigsüße, waren mehr was für die Girls… und siehe da, auch Christos stellte sich als süßes Schleckermaul heraus. *schmunzel*
Danach schauten wir uns zu Dritt natürlich ein bisschen in dem knapp 20.000 Einwohner Küstenstädtchen um; Christos blieb beim Boot und erledigte ein bisschen Routinekram. Wegen der Hitze bestand ich „alter Knacker“ auf gemütliches Schlendertempo, während die Mädels neugierig hin und her sprangen.
Zwischendurch setzte ich mich faul an schattige Kafenions und lies die Girls allein herum zischen, in Geschäften stöbern usw. und trank unterdessen etwas erfrischend kaltes, bis sie sie wieder zu mir gelaufen kamen; dann machten wir uns an den nächsten Abschnitt. *grins*
Gegen Abend legte ich noch eine Siesta in der klimatisierten Heckkabine ein und machte bei drinnen 27° ein schön erholsames Nickerchen. Sasha legte sich dazu und wir kuschelten ein bisschen….
Am Abend gingen wir in einer hübschen Taverne am Stadt Kai & Promenade alle gemütlich Essen und später noch ein einer kleineren, einfachen Taverne weiter in der Stadt auch Tanzen.
Im „Kaixis Mermaid Restaurant“, ein recht hochtrabender Name für  einen besseren Imbiss mit angeschlossenem kleinen „Tante Emma“ Einzelhandel, treffen sich anscheinend ganz gerne auch jüngere Leute aus der Stadt, musizieren gemeinsam meist mit der Gitarre und wer  mag kann auch tanzen.
Trotz Hochsaison, vielen Yachten im Hafen und den umliegenden Marinas, herrschte überall zwar ordentlich Betrieb, aber doch deutlich weniger als ich zu dieser Jahreszeit erwartet und ein bisschen befürchtet hatte.
Wir hatten viel Spaß, vor allem die Mädels, welche sich auch mal wieder mit jüngeren Burschen beim tanzen austoben konnten und das gönnte ich ihnen natürlich von Herzen. Bei so jungen Mitseglern / -rinnen an Bord, sollte man nie vergessen: egal wie gut sie sich als Bordkameraden einfügen und wie viel Spaß ihnen das Seglerleben auch macht…, es sind und bleiben junge Leute die sich natürlich auch austoben und den typischen Quatsch machen wollen, welchen man in diesem Alter halt gerne macht.
Ältere Segler, Skipper, Bootseigentümer; Charterer, Crewmitglieder usw. wie Christos und ich, sollten daher 19 jährige Girls oder Boys wie Tania und Sasha auch immer genügend Freiraum und Gelegenheiten geben, sich altersgemäß zu vergnügen; sonst kommt früher oder später zwangsläufig Frust auf, ist doch klar.
Wer dafür kein Verständnis hat und / oder nur seine Ruhe haben will, sollte so junge Leute wie die Beiden dann am besten gar nicht erst mitnehmen! Auch solche Dinge sollte ein guter Skipper stets im Auge behalten und abwägen!
Es spielt dabei gar keine Rolle, das z. B. in unserem Falle jetzt die beiden Girls unbedingt mit uns, aus ihrer jugendlichen Sicht tatsächlich „alten Knackern“ mitsegeln und unser eher gemütliches Bord- und Seglerleben teilen wollten. Sprüche wie „ihr wusstet doch worauf ihr euch einlasst und wolltet es so, also meckert jetzt nicht rum!“ sorgen ur für noch mehr Missstimmung und helfen niemandem wirklich weiter.
Außerdem hatten die Mädels ja absolut nicht „gemeckert“ und fügen sich wirklich herzallerliebst fleißig auf süß- freche, liebe und sehr sympathische Art so toll in das Bordleben auf so einem Segelboot ein, als hätten sie viel Erfahrung damit. Das sie dabei außerhalb von Häfen auch noch meist völlig ungeniert splitternackig rumlaufen…, nun welcher Mann und Segler wollte behaupten das ihm solche Mitseglerinnen an Bord nicht willkommen wären und keine Freude machen? (Nur scheinheilige Lügner natürlich!) *grins*
Nein im ernst, es sind wirklich reizend nette Girls und als älterer, erfahrener Mensch und Mann mit einer gewissen Reife, muss einem einfach klar sein das so junge Menschen auch mal anderes erleben wollen und brauchen.
Gegen 0120 Uhr lagen wir bestens gelaunt alle in den Betten und pennten schnell ein.






Freitag, 29. Juli 2016
In dem Stadthafen geht es natürlich vergleichsweise unruhig und laut zu, längst nicht so schön und geruhsam wie die letzten Tage vor Anker. Deshalb hatten wir auch nicht ganz so gut geschlafen und standen trotzdem schon um 0730 Uhr auf.
Frühstück mit munterem Geplauder im Cockpit, freundliche Grüße mit einigen Seglern links und rechts von unserem Liegeplatz austauschen, dann gingen wir die Stadt erkunden. Christos wollte Vorräte, zwei – drei kleine Ersatzteile, ein paar Verbrauchsgüter wie Schmier- und Putzmittel, sowie vor allem frische Lebensmittel und Wassermelone einkaufen.
Die Mädels und ich spazierten durch das hübsche Städtchen, fast wie typische Touristen, nahmen später in einem Cafe Erfrischungsdrinks und kleine Snacks; gemütliches Sightseeing halt.
Nach einem leichten Mittagssnack gingen wir in der Nachmittagshitze von schon wieder gut 36° an einem der Strände erfrischend plantschten; dort gab es auch einige altertümliche Bauten, oft ziemlich schäbig aussehende Ruinen, sowie dicht bewaldete Abschnitte. An einer ungestörten Location machte ich ein kleines Shooting mit dem süßen Nackedei Tania, die mir mit viel „Spaß an der Freude“ sexy- süß- frech vergnügt posierte, wobei wir viel zu lachen hatten.
Nach dem in der Hitze schweißtreibenden Shooting liefen wir möglichst schnell lachend zurück zu Sasha und mit ihr zusammen schnurstracks ins erfrischende Meer, wo sich eine lustige Wasserschlacht zu dritt entwickelte.
Dann ruhte ich mich im Schatten aus und schlummerte auch ein bisschen ein, während die lieben Girls noch herum plantschten und lachend auf russisch miteinander palaverten.
Eine gute Stunde später erwachte ich und wir packten das mitgebrachte Picknick aus der Kühltasche aus, stärkten und erfrischten uns. Christos stieß auch dazu und wir blieben fast bis Sonnenuntergang dort faul an dem wenig besuchten Strand. Es gibt so einige Strände rund um die Stadt, dadurch verteilen sich die Leute sehr; bis auf die Ecken, wo sich typischerweise viele gesellig sammeln.
Am Abend gingen wir in der typisch griechisch romantisch beleuchteten Küstenstadt gemütlich Essen und den Mädels zuliebe danach auch noch tanzen; Wochenende da war natürlich noch mehr los und gönnten sich auch viele Einheimische etwas Nightlife. Wir hatten wieder viel Spaß und landeten gegen halb zwei Uhr Morgens, ziemlich müde und erschöpft in den Kojen und Betten.















Samstag, 30. Juli 2016
Puh, derzeit bin ich wirklich froh, im Frühjahr einen Einbau von zwei neuen je 7.500 BTU Klimaanlagen genehmigt zu haben; die ursprünglichen 2 x 5.500 BTU Geräte wurden inzwischen doch ziemlich altersschwach und kühlten nicht mehr so gut.
Mit den neuen kann man ohne sie belastend auf Hochtouren laufen lassen zu müssen, unter Deck bei natürlich geschlossenen Luken, angenehme 24 – 26° aufrecht erhalten und soviel Strom wie die alten, fressen die neuen natürlich auch nicht.
Auch heute hatten wir schon am frühen Morgen fast 30° draußen, was im Tagesverlauf bis nahe der 40° Marke klettern soll; vor allem für mich mit meinem nicht ganz gesunden Herzen, ist das doch ziemlich belastend. Christos ist als Grieche daran gewöhnt und die „nordischen“ Mädels sind jung und fit genug, um das problemlos auszuhalten.
Vor dem Aufstehen steigerte Sasha sozusagen noch die Hitze, mit ihrer Hitze, *schmunzel*, denn die Hübsche hatte definitiv Lust auf …
… danach duschten wir uns lachend ab und frühstückten gemütlich mit den Anderen unter dem großen Sonnensegel im Cockpit.
Christos kümmerte sich dann ein bisschen um typischen Routine Wartungskram und ich darf mal erwähnen, das er wirklich einen tollen Job macht, sehr gut zu mir / uns passt und ein echt guter Kerl ist!
Die Mädels erledigten äußerst knapp bekleidet höchst reizvoll anzuschauen ein paar Putzarbeiten, wuschen Wäsche in der inzwischen auch schon wieder fast 8 Jahre alten, aber noch problemlos funktionierenden Candy Waschmaschine / Trockner Kombination und zogen frische Bettwäsche auf.
Dabei strahlen sie geradezu vor guter Laune, lachen viel, sind einfach nur süß, lieb, nett und fügen sich fleißig in das Bordleben auf einem Segelboot mit zwei „alten Herren“ so problemlos ein, als hätten sie nie etwas anderes gemacht! Wow ich muss schon sagen, die Zwei machen wirklich Spaß und Freude! So tolle Bordkameradinnen ohne Teenager- Launen, sie sind ja grad erstmal 19, hat man wirklich nicht oft an Bord. Großes Lob für die Süßen!
Ich erledigte meinen Routinekram am Navi „Schreibtisch“ und im Laptop, später achtern in der Heckkabine, damit sie vorne auch den Navibereich ein bisschen reinigen konnten, ohne das ich im Weg bin.
Ein Telefonat mit Viki freute mich sehr für die clevere, junge Frau. Sie hat doch tatsächlich eine volle sechs Monats Zusage für das Praktikum bei dem berühmten Designer bekommen und ist natürlich mächtig Stolz darauf.
Bei Rene läufts dagegen nicht so gut; die üble Schulterverletzung muss immer noch behandelt werden; sogar eine Art Knochenmarksentzündung hat sich wegen der zu späten Behandlung ausgeweitet, soweit ich das verstanden habe. Vermutlich muss er auch noch am Schulterknochen operiert werden… und somit dürfte ziemlich klar sein: dieses Jahr kommt Rene wohl nicht mehr auf die BELLIWONA, oder frühestens im Spätherbst. Der Arme. *seufz*
Inzwischen wurde es schon fast Mittag und wir spazierten bei bereits wieder 37° langsam in die Stadt, wo ich zur großen Freude der Mädels, diesen zwei sehr schicke, aber auch billige Sexy Sommerkleidchen kaufte. Einfacher, schick bunt bedruckter Baumwollstoff, vermutlich aus China, denn zusammen kostete es noch nicht mal 42,-€. Sie haben ja wirklich nur das nötigste an Sachen dabei und außerdem wollte ich sie damit auch ein bisschen für ihre tolle Mitarbeit und Bordkameradschaft anerkennend loben.
„Du bist verrückt, vielen, VIELEN dank!“ Wurde ich dafür heftig abgeknutscht und mit viel weiblich junger Freude belohnt. *schmunzel*
Ich fragte auch Christos ob er etwas benötigt und wir kauften für ihn auch noch je eine Dreier Packung weiße und dunkle T Shirts; die macht er sich bei Wartungsarbeiten ja schnell schmutzig und was er da so täglich anzieht, sieht doch schon ziemlich verwaschen aus. Beide Packs zusammen, also sechs Stück, kosteten gerade mal 16,- €. Natürlich freute er sich auch und dankte mir herzlich.
Dann suchten wir uns eine gemütliche, einfache, schattige Taverne und futterten dort eine Art gebratene Rindfleisch, Zwiebel, Gemüse, Reispfanne; so ähnlich wie Kebab, aber auch mit würziger Soße. Sehr lecker! Dazu natürlich Salat und hinterher etwas Eis mit kalten Wassermelonenstücken… mmhh.
Sehr satt und zufrieden machten wir uns wieder auf zu einem der Strände und faulenzten dort mit erfrischenden Bädern in der salzigen See, was bei gut 38° auch nötig und sehr willkommen war.
Im erfrischenden Meerwasser erlaubte auch ich mir ein bisschen mit den Mädels zu spielen und zu plantschen… zumindest bis seine unwiderstehliche Herrlichkeit, der flinke Captn Steve, sämtliche Bikini Kleidungsstücke der Mädels erobert hatte und sie kreischend im schulterhohen Wasser um deren Rückgabe bettelten. *lach*
An diesem Strand herrschte nämlich auch nicht gerade viel Betrieb, aber nicht weit von uns hatte sich eine größere Griechenfamilie mit Kindern niedergelassen und die wollten wir natürlich nicht „schocken“ oder in ihren Moralvorstellungen belästigen.
Allerdings bestand ich darauf, die Stofffetzen den Girls höchst selbst wieder anzuziehen, was natürlich für viel begeistertes Lachen sorgte. Komisch, dabei bemühte ich mich doch wirklich total, die Süßen dabei nicht übermäßig intim kitzelnd zu berühren. Ehrenwort, ich schwöre! *fingerkreuz*lach*
An den Strandspielen z. B. mit schweißtreibendem Federball beteiligte ich mich aber lieber nicht. Christos jedoch hatte viel Spaß dabei und lachte sehr viel mit den Mädels. Ich schaute nur amüsiert zu und machte am späteren Nachmittag auch ein schönes Nickerchen mit anscheinend richtig tiefem Schlaf.
Erst rund anderthalb Stunden später weckten mich die klatschnass aus dem Meer gelaufen kommenden Aphrodite Biester, indem sie mich nass spritzten und sich links und rechts von mir auf die Kokosmatten schmissen.
„Olle Schlafmütze…“ kicherten sie süß- frech und knutschten mich ein bisschen ab.
„Uff, was ist los? Hat euch Christos zum Teufel gejagt?“ Schmunzelte ich amüsiert und kitzelte die frechen Biester an besonders empfindlichen Stellen zurück.
„Ahahaha… *kreisch*…, nö aber er wollte noch einen Fischerfreund am Hafen besuchen gehen. Und guck mal auf die Uhr! du hast fast zwei Stunden gepennt, es geht schon auf Abend…“ lachten sie und versuchten meinen Griffen zu entkommen. Aber natürlich nur pro Forma; in Wahrheit machten ihnen diese noch mehr Freude als mir. *grins*
„Na ja, wenn ihr Süßen einen alten Mann wie mich so sehr schlaucht, brauche ich natürlich viel erholsamen Schlaf!“ Grinste ich und schaute mich um.
Tatsächlich war die immer noch kräftig herunter brennende Sonne viel weiter am Himmel gewandert und unser vormals schattiges Plätzchen wurde inzwischen auch von der Sonne überflutet. Also schafften wir all unseren Strandkram weiter nach hinten unter die Bäume.
Dann liefen wir lachend ins Meer, wo wir die Badeklamotten untergetaucht gleich wieder auszogen, uns erfrischten, herum plantschten und Spaß hatten.
In der Abenddämmerung spazierten wir zurück zum Hafen, wo auf der Stadtkai Seite viele Menschen flanierten, die Abendluft genossen und die hübschen Boote im Hafen anschauten.
Gerade erreichten wir das Boot, da rief Christos an und erzählte das er mit seinen Fischerfreunden um Garten grillen wollte und wir doch auch dorthin kommen sollten. Seiner Beschreibung nach und mit einem Blick auf Google Maps, war der Platz nicht schwer zu finden und binnen ca. 10 Minuten bequem zu Fuß zu erreichen.
Also duschten wir, machten uns mit leichter Kleidung ausgehfertig und spazierten dann dorthin. Zum grillen im Garten zogen die Mädels natürlich nicht die schicken, neuen Kleider an, sondern einfache Sachen; Shirt, ein Minirock bei Sasha und Shorts bei Tania, Sandalen und fertig; ich zog auch nur Shorts und ein Polo Shirt an.
Am Ziel hinter einfachen Häuschen der normalen, eher ärmlicher lebenden Bevölkerung, befindet sich eine Art nicht mehr genutzter, kleiner Park als großer Garten für die Anwohner; dort befindet sich auch ein anscheinend rund  ausgehöhlter Fels, in dessen Mulde mit Schwemmholz, Holzkohle und Steinen als Wärmespeicher, für Glut und Grillhitze gesorgt wird.
Darauf oder darüber werden Eisenroste mit dem Grillgut gelegt, worum sich gleich vier originelle „Grillmeister“ kümmern und bald darauf kann der Gaumenschmaus los gehen.
Ich hatte von Bord natürlich auch ein paar Sachen als Gastmitbringsel mitnehmen wollen, aber Christos hatte darauf hingewiesen das dies Quatsch wäre; sie hatten jede menge Zeug zum futtern und die Griechen würden sowieso nichts anderes trinken, als ihren einfachen, aber guten einheimischen Landwein.
Etwa drei oder vier Fischerfamilien waren versammelt, von süßen Enkelkindern die uns bestaunten, über junge Burschen welche die sexy Girl anblinzelten, gestandene Männer bis hin zu Opa und Oma; typische Familien dieser Kultur halt, wo alle zusammenhalten und sich umeinander kümmern.
Erstaunlich viele konnten sogar ganz gut englisch oder zumindest ein paar Broken deutsch und viel lief natürlich auch über simple Mimik und Gesten. Wir hatten jedenfalls viel Spaß mit den einfachen und sympathischen Menschen.
Sasha und Tania versuchten sich lachend an traditionellen, griechischen Volkstänzen, welche einige Männer nach dem leckeren Essen aufführten. Natürlich rissen sich die jüngeren, unverheirateten Männer darum, mit den so locker lustigen Girls zu tanzen, respektive ihnen zu zeigen wie traditionelle Volkstänze gehen und es gab viel zu lachen.
Je später es wurde, desto mehr ältere setzten sich zum schlafen gehen ab und auch die jüngeren beendeten um Mitternacht herum die kleine Feier; schließlich sind alle hart arbeitende Fischer und müssen wahrscheinlich schon sehr früh wieder raus.
Die Reste des romantischen Lagerfeuers wurden zischend gelöscht und langsam verabschiedeten auch wir uns dankend bei den netten, gastfreundlichen Menschen, spazierten dann langsam durch die malerische Nacht zurück zum Boot.
Wir gingen auch gleich schlafen, da wir Morgen früh raus müssen um einen ca 47 Seemeilen Törn, also ca. 8 Stunden segeln, zu machen; Ziel: 








Sonntag, 31. Juli 2016, nach Voutoumi, Antipaxos
Gegenan segeln bei 12 bis 20 kn Wind war angesagt, also mal wieder ein richtiges Segelvergnügen im ionischen Meer und nicht so ruhig wie in der „Badewanne“ des Ambrakischen Golfes.
Ein Vergnügen für Christos und mich, aber wie werden die völlig Segel-unerfahrenen Girls ca. 8 Stunden am Wind segeln weg stecken? Hoffentlich werden sie nicht zu übel Seekrank, kann ich nur für sie hoffen. Sicherheitshalber gab ich beiden gleich zum Frühstück Vomex A prophylaktisch dagegen und spracht mit ihnen darüber, dass sie sich am Besten die ganze Zeit an der frischen Luft an Deck ablenkend beschäftigen.
Essen unterwegs zubereiten und Küchenkram würden Christos und ich übernehmen, so denn diesbezüglich überhaupt was anfällt. Wir frühstückten ja kräftig um gut gesättigt zu sein und können unterwegs leichte, einfache und kalte Sachen essen, falls die Mädels überhaupt Appetit haben und was runter bekommen. Ein bisschen aufgeregt und vorfreudig erwarteten die Süßen ihr erstes, richtiges Segelabenteuer auf dem freien Meer.
Um 08 Uhr legten wir ab, tuckerten aus dem Hafen und durch das ausgetonnte Fahrwasser bis auf die freie See; dabei konnten sie auch gleich mal beobachten, wie man so ein Boot navigiert und staunten natürlich ziemlich verwirrt über die Zahlen, Berechnungen usw. Anhand der heutzutage sehr genauen GPS Daten und eines Plotterbildes kann man das viel besser zeigen, erklären und verstehen, als früher.
Ich erinnere noch gut meine ersten, diesbezüglichen Erfahrungen und wie verwirrt ich damals war. „Backbord Tonne sowieso 10° Steuerbord voraus! Wind- / Strom Abdrift so und so viel Grad, Kreuzpeilung sowieso, Entegenkommer, Peilung Dingsa!“ Was? Wie? welche Tonne? Bis ich die damals endlich mit Fernglas oder Augen entdeckt hatte und auch nur annähernd einschätzen konnte, welchen Kurs wir steuern mussten um sicher von A nach B zu kommen, war schon längst wieder die nächste Peilung oder Kursänderung fällig. Alles sehr verwirrend für Landratten, die das zum ersten mal ernsthaft miterleben. Mit modernen Kartenplottern und GPS ist das heutzutage dagegen fast ein Kinderspiel. *schmunzel*
Aber genau solche fesselnden Ablenkungen sind auch ideal um gar nicht erst an Seekrankheit zu denken. Ebenfalls sehr vorteilhaft für Anfänger ist ein schwerer S- Spanter mit klassischem Klipperbug, gemäßigtem Langkiel und seinen vergleichsweise sehr ruhigen Bewegungen in der See. Nachteil ist natürlich, das die alte Lady BELLIWONA selten mal über 6 kn ins laufen kommt.
Jedenfalls als wir kurz nach 16 Uhr, also fast genau wie geplant nach gut 8 Stunden die Voutoumi Bay erreichten, war doch tatsächlich keine der beiden Hübschen Seekrank geworden. Nur etwas leichte Übelkeit überkam sie unterwegs zwei- drei mal, verflog jedoch auch immer ziemlich schnell wieder.
Sehr gut! Wäre eine der beiden besonders empfänglich für Seekrankheit, hätte man vernünftigerweise sagen müssen, dass sie besser nicht mehr allzu lange an Bord bleibt. Ansonsten wäre es nur eine üble Quälerei die der seekranken Person natürlich keinen Spaß machen kann. Seekrankheit kann wirklich sehr, sehr übel werden!
Die beliebte kleine Bucht „Chocolate Bay, Voutouli Beach“ war mit 7 anderen Yachten schon ziemlich voll; aber wir fanden noch ein nettes Plätzchen zum Ankern und legten auch gleich eine Heck Landleine, wobei wir allerdings nur noch wenige Zentimeter unter dem Kiel hatten.
Deck aufklaren und erst mal jauchzend über die Reling ins kristallklare, türkisfarbene, ca. 26° warme Meer hüpfen und zum nahezu karibisch weißen Sandgrund tauchen… herrlich! Bei schön ruhigem Sommerwetter laufen manchmal sogar große Megayachten und auch viele Ausflugs- Touristenboote dieses reizende Plätzchen an. Aber die Meisten davon kommen im laufe des Vormittages an und verziehen sich Nachmittags wieder in Häfen.
Prompt lagen schon nur eine gute Stunde später gerade noch die BELLIWONA und ein weiteres Segelboot vor Anker in der Bucht, alle anderen waren abgedüst. Sehr schön! Wer Ruhe sucht ist hier tagsüber im Sommer fehl am Platze. Bei der derzeitigen Wetterlage kann man es riskieren, an diesem wenig geschützten Ankerplatz auch mal über Nacht zu bleiben.
Wir setzen noch Flopper Stopper, den der Schwell lies das Boot doch gelegentlich etwas unangenehm aufschaukeln. Nur für Christos und mich wäre das nicht nötig gewesen, denn so schlimm war es auch wieder nicht; da lag ich schon wesentlich unangenehmer im Schwell. Aber den noch so unerfahrenen Mädels wollte ich das nicht zumuten und die ganze Aktion dauerte ja kaum eine Viertelstunde.
Ich zog mich für eine kleine Siesta in die Heckkabine zurück und Sasha folgte mir schmunzelnd mit frechen Bemerkungen. Tania und Christos machten sich ohne Hektik an die Vorbereitungen für ein üppiges Abendessen. Unterwegs auf See hatten wir nur einen leichten Mittagsimbiss genommen und sind nach dem Segeltag nun natürlich entsprechend hungrig. Bin schon gespannt was die Beiden uns später kredenzen?!
Hungrig war auch Sasha, allerdings zunächst mal auf was ganz anderes…, *grins*
Danach entspannte sich Sasha lang ausgestreckt auf dem Bett und lächelte zufrieden… (ich auch).
Sasha ging zu den Anderen und ich machte eine gute Stunde ein tiefes Nickerchen. Als ich wieder zur Crew stieß duftete es bereits im ganzen Boot nach leckerem Essen, welches auch gleich darauf fertig war.
Stolz und bescheiden zugleich präsentierte uns Tania, Christos wies mehrmals darauf hin das sie fast alles alleine gemacht und er nur ein bisschen geholfen hatte, ein wirklich komplettes, üppiges, drei Gänge Abendessen, an welchem wir uns hungrig stärkten… und das Mädel natürlich auch viel lobten. Sie reagierte süß verlegen auf so viel Lob, freute sich aber sichtlich sehr darüber.
Natürlich hüpften wir nach dem Essen gleich wieder zur Erfrischung ins kristallklare, türkisfarbene Meer und schwammen an den hier so karibisch weißen Sandstrand.
Wir machten einen kleinen Verdauungsspaziergang, schwammen und plantschten viel im Meer, faulenzten am Abend bis etwas nach 22 Uhr an Deck und gingen dann langsam alle früh schlafen.













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