#18.12.4 USA, Cross Country, Piloten &
Business Abenteuer
Sonntag, 16. bis Sonntag, 23. Dezember
2018
Wir
schliefen uns gut aus und frühstückten erst um 09 Uhr ganz gemütlich, unter
viel munterem Geplauder, Lachen und Kichern der jungen Frauen. Da musst du
sozusagen unweigerlich gute Laune bekommen, bei soviel liebreizender, sexy-
weiblicher Lebensfreude. Heute hatte der Wind auf südlicher gedreht und
prompt waren die Temperaturen gleich über die 10° Plus Marke hoch geschnellt.
Leider
hatten wir nicht viel Zeit, denn schon um 1115 Uhr fliegen wir, also Aspen
und ich, mit 2 Geschäftsleuten plus Pilot nach New York, zum in New Jersey
gelegenen Newark
Liberty International Airport. Mandy und Julia brachten uns rechtzeitig
zum Airport… und dann wurde es sehr lustig.
Der eine
Geschäftsmann brachte nämlich sein süßes Töchterchen mit, ein aufgewecktes,
ca. 7-8 jähriges, blondes Frechdachs Mäuschen, das für viel amüsante Unterhaltung
auf dem gut 3 Stunden Flug über 1.444 nM sorgte. Wir steckten sie unterwegs
in die viel zu große Pilotenjacke und Mütze unseres Piloten und ließen sie im
Cockpit ein bisschen am Steuer träumen und posieren. Da war vielleicht was
los, sehr goldig die Kleine; wir hatten viel zu lachen. *lach*
In Newark
war es verregnet und bewölkt, aber mit immerhin 7° zwar ungemütlich, jedoch
nicht eisig kalt. Die beiden trockenen Business Typen, die fast den ganzen
Flug konzentriert an ihren Laptops gearbeitet hatten, wurden von einem
Firmenwagen ihres Konzerns abgeholt. Aspen und mich holte der Hauschauffeur
des Penthouse vom Central Park West ab, wo ich schon mal monatelang logiert
hatte.
So
Dienstbeflissen wie ich ihn noch von damals in Erinnerung hatte, riss er uns
die Fondtüren des Maybach 600 S auf, half Aspen beim einsteigen, was diese
zum etwas verlegenen kichern brachte, schloss die Türen und verstaute unser
Gepäck im Kofferraum. Der sympathische… ist er schon ein Fünfzigjähriger oder
noch darunter? Schwer zu sagen, man sieht es ihm nicht an…, ist sozusagen ein
geborener Dienstbote und Untergebener, was man ihm auch deutlich anmerkt.
Jedenfalls
ist er ein ausgezeichneter, sehr vorausschauender, kontrollierter und
sicherer Fahrer, brachte uns gekonnt in 31 Minuten durch den wie üblich
heftigen, New Yorker Straßendschungel zum Ziel. Aspen bekam große, neugierig
staunende Augen, die gewissermaßen noch größer wurden, als der Wagen in den
Auto Aufzug am Ziel fuhr und in die private Sicherheitsgarage abgesenkt
wurde, von welcher wiederum ein Privataufzug zum Penthouse auf dem Dach 16
Stockwerke hoch fährt. *schmunzel* Durchaus verständlich, denn selbst ich
staunte nicht schlecht, als ich das zum ersten Mal sah und erlebte.
Das
Personal hatte das schmucke Penthouse schön vorbereitet und meine
Privatsachen vom letzten Aufenthalt hier, frisch gewaschen und gereinigt
eingeräumt; ebenso meine Lieblingsspeisen und Getränke im Kühlschrank
verstaut usw. Wir richteten uns gemütlich ein, dann sagte ich Aspen bescheid.
„Du hör
mal, ich muss jetzt für einige Stunden im Büro Unterlagen durcharbeiten. Komm
ich zeig dir wo das ist, damit du mich finden kannst. Willst du so lange im
Penthouse bleiben oder raus gehen?“ *lächel*
„Geht
klar Steve…, ach bei dem Schmuddelwetter, bleibe ich lieber hier und arbeite
an meinem Tablet…“ lächelte sie und folgte mir die lange Treppe eine Etage
tiefer. Draußen hatte es 7° und ekeligen Regen.
Inzwischen
haben wir dort, in der obersten Etage des Gebäudes in welchem das kleine Büro
liegt, etliche Räumlichkeiten dazu gekauft, so das jetzt knapp die halbe
Etage dazu gehört. Einige Räume dienen der Vergrößerung des inzwischen zu
klein geratenen Büros. Ein Teil wird als Dienst Wohnungen / Aufenthalträume
des Personals genutzt und der größte Teil
ist aufgeteilt in zwei Große VIP Suiten für Gäste, von denen ein Teil
auch als noch zwei kleinere Gästezimmer abgegrenzt werden kann. Ein Raum des
Büros dient dabei auch als Haupteingang / Empfangsraum für Besucher, denn das
Penthaus hat kein richtiges Gästezimmer und ist ansonsten über den
Privataufzug zugänglich, welcher direkt ins Erdgeschoss hinter den Portiere
Bereich und in die gesicherte, separierte Tiefgarage führt.
Der
frühere Besitzer, der das so erbauen ließ, war wohl ein etwas ängstlicher
Sicherheitsfreak, denn der Zugang zum Penthouse selbst, ist auch noch mit
weiteren, modernen Sicherheitseinrichtungen nicht so einfach. Das gilt in
abgeschwächter Form übrigens für das ganze Gebäude, mit permanentem Portiere
/ Doorman wie die Amis sagen und eigenem, kleinen Sicherheitsdienst. An sich
nicht verkehrt in einer Metropole wie New York, mit natürlich auch starker
Kriminalität. Wer hier mit unlauteren Absichten rein will, muss schon ein
echter Profi sein.
An einem
Sonntag erwartete ich weder Esther, noch Ellen oder Shannon im Büro, doch
weit gefehlt. Eine ziemlich beeindruckende Schönheit in einem Killer Office
Outfit, lehnte an einem Schreibtisch und Shannon kam gerade aus der kleinen
Kaffeeküche.
„Nanu was
macht ihr hübschen Ladys denn an einem Sonntag hier?“
„Steveeee…,
Leslie, das ist unser Big Boss Captn Steve haha. Herzlich Willkommen in New
York, so lange nicht gesehen!“ Strahlte Shannon übers ganze Gesicht, als ob
ihr lange vermisster Geliebter aus dem Krieg zurückgekehrt wäre und fiel mir
doch tatsächlich um den Hals! *lach*
Dann
entschuldigte sie sich bei der amüsiert lächelnden Aspen und stellte mir ihre
Freundin Leslie vor, ebenfalls eine hoch kompetente, gescheite Büro
Fachkraft. Im Dezember, wenn die ganzen Jahresabrechnungen fällig sind, gibt
es immer besonders viel zu tun und werden zusätzliche Aushilfskräfte
benötigt. Neben zwei Studentinnen, die aber erst Montag wieder kommen, hat
sie auch ihre Freundin Leslie dafür eingesetzt. Diese sucht nach einer
beruflichen Veränderung und wollte sich mal anschauen wie das bei uns so
läuft.
Inzwischen
sind die Geschäfte des hiesigen Office so umfangreich geworden, dass „meine“
drei tollen, hoch qualifizierten, fleißigen und sehr zuverlässigen Bürodamen,
definitiv überfordert sind. Wir brauchen dringend mehr ähnlich tolles
Personal…, aber diese hohe Qualität ist natürlich nicht so leicht zu finden
und anzuheuern. Top Kräfte von dieser Klasse haben nicht nur keinerlei
Probleme tolle Jobs zu finden, sondern werden mit Handkuss gesucht und auch gerne
mit höheren Gehaltsangeboten abgeworben.
Büroleiterin
Ellen könnte statt einer Topkraft auch zwei- drei durchschnittliche Leute
anstellen, aber die würden hier schlecht passen. Außerdem ist es gerade in so
einem auf strikte Diskretion angelegten und viel Vertrauen erfordernden Job
wesentlich besser, Top Leute zu haben als irgendwelche Büromitarbeiter.
Deshalb und wirklich nicht wegen ihrer verdammt sexy- fraulichen Schönheit,
war ich sofort an Leslie interessiert…, vorausgesetzt natürlich es stimmt,
was mir Shannon über ihre Freundin erzählte.
Aspen
ging wieder nach oben und wir Drei hielten erstmal ein ausführliches
Schwätzchen; vor allem Shannon und ich über die Ereignisse des Jahres. Dann
setzte ich mich bis 20 Uhr an die durch zu arbeitenden Unterlagen für Morgen.
Aspen kam auf meinen Anruf herunter und ich lud auch die beiden Büroladys zum
gemeinsamen Abendessen ein.
Wir
gingen ins gute, französische Restaurant La
Boite en Bois>>>, 75 W 68th St, New York, NY, nur einen Block
entfernt zu Fuß. Das von außen unscheinbare, etwas im Souterrain versteckte
Restaurant, ist sehr gemütlich und bietet delikate französische Küche auf
etwa 4,2 bis 4,5 Google Sterne Niveau. Wir schlemmten ausgiebig und
unterhielten uns prima über viele Themen. Und wieder zeigte sich meine
richtige Beurteilung der sich selbst etwas unterschätzenden Aspen. Sie konnte
durchaus mit den hoch kompetenten, gebildeten und sehr cleveren Office Ladys
mithalten. Natürlich nicht ganz auf deren / unserem Niveau, dazu ist das
Country Girl noch etwas zu unerfahren / unwissend, aber doch schon mit
beachtlichem Wissen und der Fähigkeit, sich clever in ein Thema einzudenken.
*smile*
Um 22 Uhr
verabschiedeten wir uns voneinander und ich spazierte mit Aspen zur Verdauung
noch bis zum kaum 200 m entfernten Broadway. Sie war schon mal im Big Apple,
aber nur wenige Tage und dementsprechend ein bisschen aufgeregt, schaute
ständig mit neugierigen Augen umher. Ist doch normal, selbst für einen so viel
reisenden Menschen wie mich, ist NY immer noch eine der aufregendsten,
tollsten Städte der Welt, die in vielfacher Hinsicht beeindrucken kann.
Vorbei an
der berühmten The Juilliard
School>>>, 60 Lincoln Center Plaza, New York, NY spazierten wir
bei leider immer noch ungemütlich regnerischem Wetter unter meinem Schirm,
der bei den teils kräftigen Windböen in den Straßenschluchten gar nicht so
leicht festzuhalten war, weiter zur The
Empire Rooftop Bar>>>, 44 W 63rd St, New York, NY.
Bei
diesem Wetter sitzt natürlich niemand draußen auf der Dachterrasse, aber
drinnen gibt es ja auch massig Platz. Etwas überraschend war auch an einem
Sonntag kurz vor Mitternacht noch erstaunlich viel Betrieb und die Bar gut
gefüllt. Als ich beim Keeper Drinks für uns bestellte, gab es sogar eine kaum
zu glaubende, faustdicke Überraschung.
„Mr.
Steve Sir, wieder mal im Big Apple?“ Lächelte mich der Typ an und lachte bei
meinem sehr verwunderten (wahrscheinlich auch doofen Blick). „Sie haben
absolut keine Ahnung mehr, wer ich bin oder? Haha.“
„Nein
wirklich nicht.“ Grinste ich zurück. Ich meine, wann war ich zuletzt hier?
Wenn ich mich recht entsinne mit dem skandinavischen, weißblond gefärbten
Model Becca? Nahezu 2 Jahre müsste das her sein und insgesamt war ich
höchsten 3-4 Mal ziemlich unauffällig in dem Laden. Aber dieser sehr
erfahrene Barkeeper in den Dreißigern, hat offensichtlich ein hervorragendes
Gäste- Gedächtnis…, dachte ich jedenfalls zunächst.
Hat Nico
tatsächlich, aber trotzdem hätte er sich normalerweise eher nicht an mich
erinnert. Nein der Grund war, erzählte er gekonnt amüsant, dass er total geil
auf die unübersehbare Modelschönheit Becca war und sogar versuchte diese
hinter meinem Rücken anzumachen…, vergeblich gestand er mit betrübten Gesicht
so unterhaltsam, dass Aspen lachen und ich grinsen musste. Gutes Kneipen
Personal ist ja meist auch geübt darin, die Gäste zu unterhalten; natürlich
um mehr Trinkgelder zu kassieren und die Leute zum wiederkommen zu animieren.
Insbesondere in den USA, wo Servicepersonal gewöhnlich zum größten Teil von
den Trinkgeldern lebt. *schmunzel*
Das gilt
nicht nur für weibliches Personal; so ein gut aussehender, männlicher
Frauentyp, clever mit Entertainer Qualitäten, bekommt von (neurotischen)
Großstadtweibern nicht selten mehr Trinkgelder, als weibliches Personal von
Männern. Und nicht gerade wenige lassen sich auch gerne auf eine Affäre mit
so einem Kerl ein. Nun warum auch nicht? Meinetwegen haben Frauen genau die
gleichen Rechte wie Männer; damit hatte ich noch nie Probleme.
Auf dem
Rückweg regnete es zum Glück kaum noch und kurz nach 01 Uhr lagen wir sehr
Müde kuschelnd im Bett, pennten auch gleich ein. *schnarch*
Montag, 17. Dezember 2018
Noch
etwas Müde, kroch ich um 07 Uhr aus den himmlisch warmen Federn des sehr
bequemen Bettes und sagte Aspen, dass sie ruhig noch ausschlafen soll. Doch
sie wollte mit mir frühstücken und meinte, dass sie auch später noch ein
Schläfchen machen kann, wenn ich im Büro bin. Haushälterin Frances hatte in
der gemütlichen Küche bereits ein meinem Geschmack entsprechendes, kräftiges
Frühstück vorbereitet, begrüßte uns fröhlich und fragte Aspen was sie gerne
zum Frühstück mag.
Wir
futterten lecker, dankten Frances, dann ging ich pünktlich um 0845 Uhr ins
Büro, wo mich Ellen und Esther sehr munter geradezu liebevoll begrüßten;
Shannon und Leslie kommen heute erst um 10 Uhr und bleiben dafür länger. Wie
üblich Montags, gab es zunächst eine Menge Routinekram zu erledigen. Dann
ging ich mit Büroleiterin Ellen die Unterlagen durch, welche der Hauptgrund
meiner Anwesenheit hier waren; u. A. wegen dem Haus der schönen Schwestern in
Savannah und der möglichen Club Erweiterung in Miami.
Natürlich
sprachen wir auch über Leslie und wollte ich von Ellen wissen, was sie von
der kompetenten, schönen jungen Frau hält. Sie hat ebenfalls eine gute
Meinung von Leslie, meint aber auch das diese neben ihrer unzweifelhaften
Qualifikation und Kompetenz, ein bisschen zu sehr ihre beeindruckende
Schönheit einsetzt, um ihre Ziele zu erreichen.
„Ich
denke sie hatte eine Affäre mit ihrem vorigen Chef (CEO einer in Manhattan
sehr bekannten Firma), hat nicht das erreicht was sie wollte und möchte
deshalb wechseln.“
„Und was
wollte sie deiner Meinung nach erreichen? Den Kerl als Ehemann angeln?“
*Schmunzelte ich.
„Möglich,
kann ich aber nicht sicher sagen. Ich vermute Leslie ist einfach daran
gewöhnt, mit ihrer Schönheit und Cleverness Männer auch manipulieren zu
können. Sich einen reichen Boss zu angeln ist doch ein weit verbreiteter
Traum jüngerer Bürodamen. Ich bin mir deshalb nicht ganz sicher, ob wir ihr
ausreichend vertrauen können. Eine Frau wie sie könnte auf die Idee kommen,
Geschäftsgeheimnisse von uns zu verwenden, um beim reichen Chef eines
Konkurrenzunternehmens zu punkten…, diesbezüglich kennst du dich wohl besser
aus als ich wie?“ Lächelte die sehr erfahrene, kompetente Fünfzigjährige.
Sie ist
übrigens deutlich mehr als nur eine sehr fähige Büroleiterin, sondern quasi
meine stellvertretende Geschäftsführerin, die den Laden hervorragend
schmeißt, während ich ja fast immer abwesend bin. Dank moderner Technik
stehen wir zwar fast ständig in Kontakt und entscheide ich letztlich das
Meiste Online, was sie mir vorlegt. Aber das kann selbstverständlich nur
funktionieren, wenn sie fähig genug ist, mir auch die richtigen / wichtigen
Dinge passend vorzubereiten und vorzulegen und ich mich völlig auf sie
verlassen kann. Es wäre ja ein Kinderspiel für Ellen, mir Online Dinge in
einem falschen Licht vorzulegen und z. B. zu ihrem eigenen Vorteil zu
arbeiten, was ich aus der Entfernung und Aufgrund ihrer Vorlagen nicht
richtig einschätzen könnte.
Man denke
nur an den vorigen Geschäftsführer, der den Laden durch betrügerische
Maßnahmen beinahe in den Bankrott geführt hätte, ohne das lange Zeit ich oder
einer der anderen Teilhaber etwas davon bemerkt hätten. So ein Geschäft kann nur
mit viel Vertrauen laufen, denn es ist kaum Möglich alles ständig ausreichend
zu kontrollieren und zu überwachen. Oder man müsste soviel Geld für das
Controlling ausgeben, das es im Grunde auch schon wieder Geschäftsschädigend
würde.
Ich hatte
Ellen damals sehr sorgfältig ausgesucht und geprüft… und wurde nicht
enttäuscht. Sie macht den Job ganz hervorragend, nicht nur als irgendeinen
Job zum Brötchen verdienen, sondern mit viel Herzblut und noch mehr Verstand.
Wir einigten uns darauf Leslie probeweise eine Chance zu geben, wenn diese
das wirklich will. Immerhin kann sie hier in einem reinen Frauenbüro ja wenig
mit ihrer Schönheit auftrumpfen. Vielleicht ist sie auch genau deshalb an
unserer Firma interessiert, weil sie die Arbeit mit männlichen Kollegen und
Vorgesetzten satt hat. Leider
reduzieren auch im Geschäftsleben viele Männern Frauen letztlich auf ihre
äußere Attraktivität, egal wie Kompetent diese sind. Das kann auf Dauer ganz
schön nervend und frustrierend für eine Frau mit der Klasse von Leslie
werden.
Und
sollte sie auf die Idee kommen, mit mir Spielchen zu versuchen, wird sie sich
wundern. *grins* Ansonsten muss man Leslie halt danach beurteilen, wie sie in
einigen Monaten Probezeit arbeitet und sich menschlich gibt, während man sie
mit wachem Verstand genau im Auge behält; dann kann Ellen irgendwann
entscheiden, ob Leslie wirklich in unsere Firma passt…, oder eben nicht.
Inzwischen
war es Mittag und wir gingen in den großen Gold Club, wo wir mit den
wichtigsten Teilhabern der Firma ein Business Lunch Meeting hatten, um
diverse geschäftliche Beschlüsse zu fassen. Mit dabei war die schöne High
Society Erbin, Firmenteilhaberin und Model Kim, an die sich manche vielleicht
noch erinnern können. Neben den allgemeinen Abstimmungen als Teilhaberin,
beabsichtigt sie auch noch einen hohen Mio. Beitrag aus ihrem Erbe, in unsere
Firma zu investieren.
Prima,
danke, her damit… mögen manche denken, aber ganz so einfach ist es nicht. Wenn
sie einen derart hohen Betrag in die Firma steckt, verschieben sich natürlich
auch ganz erhebliche die prozentualen Anteile und Machtverhältnisse unter den
anderen Teilhabern. Das fanden nicht alle so toll und gab es einigen
Widerstand dagegen, dass mit dieser Investition Kim plötzlich zur
zweitgrößten Teilhaberin nach mir wird, wodurch wir beide allein über 50%
Stimmrechte erhalten würden und somit quasi zu zweit die Firmenpolitik
entscheiden könnten.
Durchaus
verständlich und ich hatte selbstverständlich auch genau damit gerechnet.
Aber wenn wir weiter so große Investitionen durchführen und Expandieren
wollen, wie es z. B. die Erweiterung nur des Miami Clubs erfordert, muss auch
mehr freies Kapital in die Firma fließen. Anders geht es nicht, es sei denn
wir würden Kredite aufnehmen, was ich strikt ablehne und wogegen auch die
meisten Anderen sind.
Nachdem
ich die Firma erst vor wenigen Jahren durch massiven, persönlich Einsatz vor
dem Bankrott und somit nahezu Totalverlust aller Teilhaber Einlagen bewahren
konnte, hatten mich alle ja quasi als Held gefeiert. Und mehr noch darauf
gedrungen, dass meine Wenigkeit wieder die Führung der Firma übernimmt,
keinen Geschäftsführer mehr einsetzt und dafür stattete mich die
Teilhaberversammlung mir weitreichenden Vollmachten aus.
Aufgrund
dieses Sachverhalts und meinen Vollmachten, könnte ohnehin nur eine zwei
Drittel Mehrheit aller Teilhaber meine geschäftlichen Beschlüsse stoppen;
aber nur 15,6% waren dagegen. Dennoch bemühten sich Ellen und ich, sowie
einige andere größere Gesellschafter während und nach dem Essen, auch diese
umzustimmen und zum mitmachen zu bringen. Es ist immer besser wenn keine
Gruppe, und sei sie auch noch so klein, verärgert wird. Am Ende waren es nur
noch zwei Leute, die zusammen noch nicht mal 1,3% Anteile halten, die partout
dagegen waren. Nun gut, deren Problem; nervende Sturköppe die sich nur
aufspielen wollen und nicht mehr auf Vernunftargumente ansprechen, gibt es
leider immer wieder. *seufz*
Um 16 Uhr
endete das Meeting und ich ging mit Kim zurück ins Penthouse, wo wir privat
noch einiges besprechen wollten. Heute war es sonnige 7° ohne Regen schön und
so war Aspen längst alleine draußen unterwegs, um mehr von NY zu sehen. Wäre
ja quatsch wenn sie den ganzen Tag in der Bude hock, während ich in
Geschäftskonferenzen fest sitze. Wir telefonierten kurz und sie wollte gegen
Sonnenuntergang zurück kommen, also in etwa anderthalb Stunden.
Da wir
uns auch recht lange nicht gesehen hatten, gab es so einiges mit Kim
schwätzen und ich bewunderte mal wieder die höchst kultivierte Intelligenz
und Ausstrahlung der jungen Schönheit. Als Angehöriger einer alten,
bedeutenden High Society Oberschichtfamilie der New Yorker Upper Class,
genoss Kimberley praktisch seit Babyzeiten eine geradezu aristokratische
Erziehung und hervorragende Ausbildung; das merkt man ihr deutlich an.
Am Abend
fuhren wir Drei rüber nach Brooklyn und trafen uns dort zum Essen und ausgehen
mit Rose und weiteren Freunden / Bekannten. Gemeinsam tingelten wir durch
diverse Bars und Night Clubs, hatten mal wieder eine menge Spaß und kamen
erst nach 01 Uhr zurück nach Manhattan. Müde vom langen Tag und etwas zu
wenig schlaf in der letzten Nacht, setzten wir Kim bei sich zu Hause ab; kaum
lagen Aspen und ich am Central Par West im superbequemen Riesenbett, pennten
wir auch schon ein.
Dienstag, 18. Dezember 2018
Schnell
lachend gemeinsam duschen und uns gegenseitig zärtlich einseifen und
abwaschen; kurz nach 09 Uhr saßen wir hungrig in der Wohnküche und stärken
uns mit einem kräftigen Frühstück. Frances servierte auch klassisch
amerikanisch Rühreier mit knusprig gebratenem Speck; dazu frisches Bauernbrot
von einem deutschen Bäckermeister, das alleine schon so lecker duftete, dass
einem das Wasser im Munde zusammenlief.
Außerdem
gab es meine bevorzugten Wurstsorten, geräucherten, sehr fettigen Aal,
verschiedenen Käse, Tomaten, mit Mandeln gefüllte Oliven, milde Peperoni,
Silberzwiebeln und für Aspen auch ein bisschen Süßes wie Marmelade; Obst gabs
zum Ausgleich natürlich auch und gegen 10 Uhr stöhnten wir aufs leckerste
vollgefressen, Frances solle endlich aufhören uns zu füttern, bevor wir
platzen. Mittagessen fällt heute definitiv aus, respektive gibt es nur etwas
Leichtes in einem kleinen Snack. *schmunzel*
Für ein
gutes Stündchen ging ich runter ins Büro und erledigte mit den munteren
Büroladys diversen Routinekram. Dann holte ich Aspen aus dem Penthouse und
musste lächelnd anerkennen.
„Hmm das
steht dir aber gut; du kannst anscheinend anziehen was du willst, du siehst
immer sehr schnuckelig aus.“ Sie trug einen warmen, pelzbesetzten Mantel
undefinierbarer Farbe und lächelte ein süßes „Dankeschön“ zurück.
„Nichts
zu danken, du hast Geschmack und weißt dich selbst in einem etwas unförmigen,
dicken Wintermantel trotzdem sexy hübsch zu kleiden; gefällt mir.“
Streichelte ich ihr eine Haarsträhne aus dem hübschen Gesicht, während wir im
privaten Direkt Fahrstuhl in die Tiefgarage rumpelten.
„Danke du
bist so lieb; ich mag es mich hübsch zu kleiden.“ Bekam ich ein paar liebe
Küsschen links, rechts und auf den Mund.
Wir
ließen uns zum Chelsea Hotel, 222 W 23rd St, New York, NY, chauffieren, einem
hübsch in Schuss gehaltenen alten Kasten der 2 Sterne Kategorie. Also
eigentlich ein billiger Schuppen (billig auf Manhattan Niveau), der aber
trotzdem einen gewissen, gepflegten Charme hat.
Dort
arbeitet eine Verwandte der süßen Karina und das Mädel ist zu besuch, um sie
abzuholen. Ihr erinnert euch noch an die Süße aus der Ex Sowjet Union, mit
der ich im Sommer im Airstream in Arizona unterwegs war und wir nach einer
Spur ihres verschwundenen Verwandten in den 1920er Jahren suchten? Sie und
ihr Bruder, der auch dabei war, wären sicherlich furchtbar enttäuscht wenn
sie erfahren, dass ich in New York war ohne sie zu treffen. *smile*
Also
hatte ich vom Büro aus bei ihrer Familie angerufen und so erfahren, dass sie
derzeit gerade im Chelsea ist. Der Fahrer blieb im Wagen, um auf den teuren
Maybach aufzupassen. Aspen und ich gingen ins Hotel…, genauer gesagt wollten
hinein gehen, denn da kam der süße Wirbelwind Karina schon energiegeladen
heraus gerannt und sprang mir mit Wucht in die Arme.
„Steeeeeeeeeve…,
wie lieb das du an uns gedacht hast und vorbeigekommen bist! Mensch
Duuuuu…hihihi“ wurde ich heftigst geknuddelt und abgeknutscht, bis ich keine
Luft mehr bekam.
Fraglos
ein höchst lustiger Anblick, denn die
Kleine ist über 30 cm kleiner als ich Riesenbär und ein ganz liebes, sehr
süßes, gut erzogenes Teen Girl. Aspen, die langsam nach draußen nach kommende
Verwandte und sogar einige eilige Fußgänger grinsten belustigt, denn die Süße
hing wie ein Klammeräffchen an mir. *lach*
Wir
begrüßten uns alle freundlich und gingen aus der Kälte erst mal wieder in die
Empfangshalle des Hotels, wobei ich mir dir begeistert kichernde Karina
sozusagen immer noch unter den Arm klemmte, ohne das ihre Füße den Boden
berührten, denn sie hing immer noch an mir. Die süße lies einen unzusammen-
hängenden Redestrom los, erzählte aufgeregt durcheinander von ihren
Erlebnissen der letzten Monate, stellte ihre Verwandte näher vor, plapperte
über die spannende Reise im Airstream, interessierte sich lieb und höflich
für Aspen, schwätzte hiervon und davon…, alles quer durcheinander und kaum
ohne Luft zu holen; zu Goldig und sehr süß. Wir anderen Drei mussten dauernd
über sie schmunzeln und lachen.
Endlich
lies sie uns zu Wort kommen und da die Verwandte nach ihrer Frühschicht
Feierabend hatte, lud ich alle zum Mittagessen ein. Karina wollte Aspen und
mir zu gerne ein tolles, russisches Restaurant zeigen, wo ein weiteres
Mitglied ihrer umfangreichen Familie in der Küche arbeitet. Da konnten wir
schlecht nein sagen, auch wenn mir gleich klar war, dass wir dort wieder viel
zu viele Fressalien aufgetischt bekommen. Wird sicherlich nicht leicht werden,
nach unserem sehr üppigen Frühstück, dort nur eine Kleinigkeit zu futtern.
*seufz*
Das Mari Vanna>>>, 41 E 20th St,
New York, NY, ist ein sehr hübsches, sehr gemütliches russisch- ukrainisches
Restaurant auf etwa 4,5 Sterne Niveau, mit sehr leckeren Speisen in Art der
Kiewer Küche und natürlich generell der slawisch- russischen Ost Küche. Man
kann bis 01 Uhr Morgens toll futtern und gemütlich sitzen, feiern und Spaß
haben. Freundliches Personal, angemessene Preise und eine so gemütliche
Inneneinrichtung wie in der Wohnküche einer russischen Babushka, sorgen dafür
das man sich wohl fühlt; echt nett. *smile*
Wir
plauderten bis weit in den Nachmittag hinein, wobei Aspen und ich uns stark
beherrschten um nicht zuviel von den Leckereien zu futtern, fühlten uns wohl
und hatten Spaß. Trotzdem standen am Ende für uns Vier auf der Rechnung:
Salmon
Salad $14.00 Poached Salmon, Lettuce, Tomatoes, Cucumbers, Red
Onions, Olives and Capers (Choice of Sunflower Oil or Russian Dressing)
Artichoke
Salad $17.00 Marinated Artichoke Hearts, Avocado,Tomatos and
Bell Peppers Seasoned with Fresh Basil, Lime and EVOO
Soleniya
$13.00 Assortment of Traditional Rissian Pickled Vegetables
Homemade
Blinis $29.00 Served
with Red Caviar (50g) and Traditional Condiments
Siberian
Pelmeni $20.00 Pork
and Beef Stuffing, Traditional Russian Handmade Dumplings in Light Herb
Butter, Served Boiled or in Chicken Broth
Potatoes
with Mushrooms and Onions $21.00 Russian Style Potatoes with Oyster Mushrooms
Smoked
Fish Plate $23.00 Hot
Smoked Sturgeon, House Cured Salmon and Cold Smoked Sturgeon *yummy*
Das
megasüße Kätzchen eines netten, weiblichen Gastes, dass wir natürlich nur zu
gerne streichelten und mit Häppchen fütterten, war danach auch vollgefressen
todmüde. Nur schwer rissen wir uns voneinander los und trennten uns wieder
von dem süßen Fellknäul. *schmunzel*
Nachdem
wir Karina und ihre Verwandte Zuhause abgesetzt hatten, fuhren wir nach Midtown,
am East River, mit prestigeträchtiger 1st Avenue Adresse. Dort möchte eine
schwarze Familie ihre typische Condo Eigentumswohnung verkaufen, welche gut
in unser Firmen Immobilien Portfolio passen würde. Shannon kennt die Leute
irgendwoher, ich glaube aus ihrem Fitnessstudio und hat den Kontakt zu uns
hergestellt. Dementsprechend wartete Shannon schon auf mich, um mich mit
ihren Bekannten und Verkäufern…, nun eben bekannt zu machen und mir alles zu
zeigen.
Wer als
Angestellte so ein interessantes Immobilien- Anlageobjekt vermitteln kann,
kassiert zwar keine volle Makler Provision, aber eine ordentliche Prämie, was
die geschäftstüchtige Shannon selbstverständlich reizt. Die Leute sind
ziemlich sympathisch und die Wohnung mit zwei Schlafzimmern ist sehr hübsch,
interessant geschnitten; dürfte am sauteuren Immobilienmarkt Manhattans
kinderleicht zu einem sehr guten Preis zu vermieten sein.
Die
Verkaufpreis Vorstellung der Leute war allerdings heftig und nicht
akzeptabel; das würde als Investment lediglich eine Rendite p. A. von etwa
4,5% abwerfen, bei voraussichtlich 15 bis 20 Jahren bis zur Amortisation, je
nach den zukünftigen Wert- und Mietsteigerungen; größere Reparaturen nicht
eingerechnet.. Nein da gibt es nur eines. Ellen und Shannon müssen weiter
verhandeln, bis entweder ein angemessener Preis zustande kommt, oder wir
kaufen nicht.
Es war
schon Nacht als wir gingen und nach den langen Tagen und Nächten der letzten
Zeit, ließen wir uns gleich ins Penthouse am Central Park West fahren. Dort
nahmen wir später noch ein leichtes Abendessen und machten es uns gemütlich.
Aspen arbeitete an ihrem Tablet, ich am Laptop, ein bisschen TV schauten wir
auch noch, schnappten frische Luft auf der Außenterrasse und gingen schon um
2230 Uhr schlafen.
Mittwoch, 19. Dezember 2018
Noch vor
dem Frühstück rief Neil von Austin an und verursachte ein bisschen Hektik.
„Steve du musst unbedingt…“ ging es los und erklärte er mir ausführlich um
was es ging. In New Jersey, Teteboro, ist eine „Seawind 300 C Upgrade EXLR
modernised…“ usw. usf. zu verkaufen und das Maschinchen will er unbedingt
haben, kann aus geschäftlichen Gründen jedoch selbst nicht weg von Austin.
Ich soll
hinfahren, dass Amphibien Land &
Seaplane Flugzeug am besten sofort kaufen, mitnehmen und nach Miami
überführen. Uff was er mir so alles zumutet; als ob ich ein seit vielen
Jahren erfahrener Pilot und Flugzeugkenner wäre. Aber natürlich hat er nicht
unrecht; dieser Viersitzer ist vielfältig an Land und See einsetzbar und
würde ideal zu den Bedürfnissen des Miami Club passen.
Damit
können Gäste z. B. auch zu abgelegenen, kleinen Karibik Inselchen geflogen
werden. Dabei ist der Seaplane universell vielfach einsetzbar, für alle Flug-
und Wetterbedingen von verschneiten oder Kurzstart- Pisten, Land-
Landebahnen, Seen oder ruhigen, geschützten Flächen im Meer einsetzbar. Je
nach Lage, Höhe und sonstigen Bedingungen, kann die Kiste auf deutlich unter
300 m bis etwas über 400 m starten und landen und trotzdem Entfernungen bis
zu 2.500 km mit einer Tankfüllung überwinden. Sehr beachtlich für einen
relativ kleinen 4 Sitzer unter 1,6 to, der mit einem für Wasserlandungen
geeigneten Rumpf aerodynamisch nicht so optimiert sein kann, wie ein reines
Landflugzeug. Nachteil: mit dem sparsamsten 55% Cruise Speed von 147 kn (272
km/h) auf 8.000 ft. Höhe, ist die Reisegeschwindigkeit wesentlich langsamer
als z. B. bei der Ciruus SR 22.
Obwohl
die Maschine schon 1999 gebaut wurde, hat sie unglaublicherweise nur 30
Flugstunden auf der Zelle, wurde also fast nie benutzt. 2016 Generalüberholt,
modernisiert und mit moderner Garmin 1000 Avionik ausgestattet, kann man sie
als tolles, praktisch neuwertiges Schnäppchen betrachten, denn der Eigentümer
muss aus Geldnot verkaufen, hatte mich Neil informiert. Die Seawind ist also
deutlich unter dem eigentlichen Wert zu haben, wenn alle Angaben zu dem
Flieger stimmen, weshalb Neil es so eilig hatte und wollte das ich sofort
zuschlage, bevor sich das herumspricht.
Also
fuhren wir bei sonnigen, aber mit eisigen 1° verflixt kaltem Wetter, gleich
nach dem Frühstück hin, respektive ließen uns in exakt 29 Minuten hin
chauffieren. Eine Telefonnummer hatte ich von Neil natürlich auch, rief
vorher an und der Verkäufer erwartete uns schon am Airport. Genauer gesagt
die Verkäuferin Elisabeth, eine sehr sympathische, ältere Dame von ca. um die
60, welche bitte nicht fotografiert werden wollte.
Ihr
geliebter Mann war ein leidenschaftlicher Flugzeugenthusiast, der kurz nach
dem Kauf der Seawind einen schweren Unfall hatte, behinderter Frührentner
wurde und nie mehr selbst fliegen konnte. Aber um in seinem Leben als
Schwerbehinderter nicht an Frust und Langweile zu versauern, hielt er das
Maschinchen stets gut in Schuss, pflegte es liebevoll und nahm mit Hilfe
seiner auch Flugzeugbegeisterten Kinder selbst die umfassende Modernisierung
vor.
Doch vor
einigen Monaten verstarb er überraschend und die verbleibende Familie kann
sich so ein teures Hobby nicht wirklich leisten. Dem Vater zuliebe machten
alle mit so lange er lebte, aber jetzt wollen und müssen sie verkaufen,
brauchen das Geld auch für die teure Ausbildung der zwei Söhne und einen
Tochter. Solche Gelegenheiten sind für Käufer natürlich äußerst selten und
sollte man sie sich nicht entgehen lassen, wenn man so was gebrauchen kann…
und das können wir.
Nun auch
wenn ich noch lange kein ausreichend erfahrener Flugzeug Profi bin, so war
doch recht leicht zu erkennen, dass alle Angaben über den Flieger stimmten,
die Maschine wirklich toll gepflegt wurde und bei einem Probe Rundflug
funktionierte alles einwandfrei; mit Garmin 1000 Avionik bin ich inzwischen
ja sehr gut vertraut und alles Andere war an diesem speziellen Flugzeug, mit
für Wasserlandungen / Starts sehr ungewöhnlich oben angebrachtem Triebwerk,
auch leicht zu verstehen. Außerdem flog sich das Ding wirklich prima sehr
leicht und so hatte ich keine ernsthaften Schwierigkeiten damit klar zu
kommen. Die Kiste macht definitiv Fun! *smile*
Wir
wurden uns schnell handelseinig, zu einem sehr guten, günstigen Preis für
uns. Elisabeth war bereit weit unter dem wahrscheinlichen Marktwert zu
verkaufen, wenn sie dafür das Geld sofort komplett überwiesen bekommt;
immerhin ein nicht kleiner, sechsstelliger Betrag, den nicht so viele
potenzielle Käufer schnell sozusagen auf den Tisch legen können. Oft werden
da von Käufern mehr oder weniger hohe Anzahlungen geleistet und später in
Ratenzahlungen abgestottert, wobei es auch nicht so selten ist, dass die
Raten nicht immer pünktlich eingehen oder sogar ganz abbrechen.
Daher
wollte sie unbedingt jemand haben, der es sich wie wir leisten kann, auf
einen schlag zu zahlen und war bereit dafür im Preis deutlich nach unten zu
gehen. Ein gutes Geschäft für beide, sozusagen eine klassische Win / Win
Situation. Schon Mittags hatten wir alle notwendigen Papiere und Verträge
über Anwälte geregelt und die Registrierung der Maschine auf unsere Firma
überschrieben, respektive den Vorgang bei der FAA gemeldet.
„Geil…,
es muss toll sein über so viel Geld zu verfügen wie ihr. Wenn man einfach so
für Millionen Immobilien, Flugzeuge und alles kaufen kann was man will.“
Seufzte Aspen etwas nachdenklich.
„Ja
natürlich ist das Toll Aspen, aber ganz so einfach ist es auch wieder nicht.
Man muss schon genau wissen was man da warum und wofür tut und ausgibt. Wenn
du wirklich nur „einfach so unüberlegt kaufst was du willst“, verfügst du
nicht mehr lange über „so viel Geld“! Grinste ich und verstand sie natürlich
sehr gut. Ich komme ja selbst aus bescheidenen Verhältnissen und weiß nur zu
gut wie es auf „normale Durchschnittsbürger“ wirken muss, wenn man plötzlich
mit Leuten zu tun hat, die mal eben so Millionengeschäfte abwickeln.
„Verstehe
ich, bin ja nicht doof Duuu…“ stupste mich die Hübsche in die Seite „…aber es
ist trotzdem voll Steil.“
„Ist es…,
hmm dieses rote Outfit steht dir richtig toll…, oder voll Steil wie du das
nennst.“ Lächelte ich vergnügt und genoss mal wieder ihren Anblick und ihre
Gesellschaft.
„Hahaha…
Gauner Duuu…“ lachte sie bezaubernd, mit süßen Grübchen in den zarten Backen
und knuffte mich stärker. „Wollen wir noch Shooten?“
„Gern
aber erst mal Mittagessen würde ich sagen, oder? Ist schon fast 14 Uhr und
mein Magen knurrt.“ Lächelte ich entzückt zurück; heute hatten wir nicht so
üppig gefrühstückt. Ich hatte nicht wirklich Hunger, aber definitiv Appetit.
„Du
Vielfraß haha…, na ein Bär wie du braucht wohl viel Futter. Und ein Häppchen
konnte ich auch vertragen! *blinzel*“
„Deine
„Häppchen“ kenne ich inzwischen sehr gut hehe. Wahrscheinlich frisst du mir
wieder die Hälfte weg und ich armer Schwerarbeiter leide bald an
Unterernährung.“
„Ooooch
du Ärmster der Armen…, bist schon ganz dünn und hager haha; wie viel wiegst
du eigentlich, du Riesen Vielfraß?
„Ähm…,
bei letzten Wiegen etwas über 95 kg; wahrscheinlich habe ich die letzten Tage
etwas zugelegt, 97 oder so, schätze ich mal.“ Grinste ich schief.
„Wow
sieht man dir gar nicht an; bei deiner Größe verteilt sich das.“
„So ist
es…, ein Glück! *seufz* Sag mal, was hast du eigentlich zu Weihnachten vor?
Daheim bei der Familie feiern? Sind ja nur noch wenige Tage…“ steuerte der
Fahrer das mit 4,5 Google Sternen hoch bewertete, nicht weit entfernte Segovia Steakhouse &
Seafood>>>, 217 Main St, Little Ferry, NJ an, wo wir zu Mittag
futtern wollten. Der Laden mag ein bisschen einfach und altmodisch, wie ein
typisches Vorort Lokal erscheinen, bietet aber eine wirklich sehr gute Küche
mit Speisen von hoher Qualität und Kochkunst. Für die großen Portionen, waren
die Preise ziemlich günstig, das Personal sehr freundlich und so fühlten wir
uns wohl, futterten sehr lecker mal wieder etwas zu viel.
„Uiii
stimmt ja, nur noch wenige Tage, dann ist Weihnachten…; hmmm jetzt bin ich
geflasht; daran habe ich noch gar nicht gedacht…“ grübelte die Hübsche.
„Man
merkt oft gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht und wie nahe es schon ist.“
„Yep
stimmt…, also ich würde schon gerne, wie bisher immer, Weihnachten mit der
Familie verbringen.“ Meinte sie immer noch nachdenklich.
„Verstehe
ich gut; dann würde ich vorschlagen, wir bringen diesen Flieger möglichst
bald nach Miami, dann fliege ich dich zu dir nach Hause. Was meinst du?“
Lächelte ich.
„Oh
Steil…, aber das ist doch nicht nötig; ich könnte doch auch einfach von hier
aus einen Linienflug nehmen…“
„Klar
könntest du und ja ist nicht nötig; aber ich will doch sowieso möglichst
viele Flugstunden und Erfahrung sammeln; deshalb würde ich das gerne machen.
Bis nach Nevada wäre auch für mich ein tolles Cross County Erlebnis.“ *smile*
„Wenn du
das willst, wärs Steil…; danke dir, du bist echt Klasse.“ Bekam ich eine
liebevolle Streicheleinheit und ein Küsschen. „Wo und wie feierst du?“
„Letztes
Jahr waren wir in Dnipro, deswegen werden wir dieses Jahr Weihnachten in
Austin, möglichst im kleineren, engen Kreis feiern. Ich mag es nicht, wenn an
Weihnachten riesige Feste mit unzähligen Leuten gefeiert werden, von denen
man viele nur oberflächlich kennt.“
„Das sehe
ich genauso; Weihnachten ist für den engen Kreis der Lieben, nicht für große
Partys.“
„Ok
Aspen, dann sollten wir am Besten noch heute starten; ein anderes Mal kannst
du dir den Big Apple mit mehr Ruhe anschauen Ok?“
„Yep Ok
Duuu…“ bekam ich noch eine ganz zärtliche, liebe Streicheleinheit im Gesicht
und ein weiteres Küsschen…, dann fuhren wir los. Zurück ins Penthouse,
schnell Sachen zusammen packen, wieder zum Airport und der Seawind, dann starteten
wir mit dem schnieken Flieger zunächst nach Savannah. Dort werden wir bei
Freddy übernachten, noch ein paar geschäftliche Dinge miteinander besprechen,
dann weiter nach Miami.
Verdammt
dieser kleine, sehr spezielle, trotzdem hübsche und toll zu fliegende, etwas
langsame Flieger macht wirklich viel Fun. So viel das ich sogar daran dachte,
von Savannah aus mit dieser Kiste in Richtung Nevada zu starten. Mal schauen,
nach Ankunft werde ich mir Online die Strecke, Flughäfen usw. mal genauer
betrachten.
Mit
seinen Kurzstart- und Landefähigkeiten praktisch fast überall, ist die
Seawind eigentlich Ideal für Cross Country Flüge und Besuche auf kleinen,
ländlichen Airports geeignet, von denen es in den USA so viele gibt, wie
sonst in keinem Land der Welt. Hier ist es auch kein Problem, z. B. auf
irgendwelchen Gewässern zu landen, wenn kein Airport in der Nähe ist. In
Deutschland dafür eine Genehmigung zu bekommen, ist dagegen ein größerer,
schwerer Verwaltungsakt mit Behörden, die den Menschen lieber das Leben
schwer machen, statt sich wie hier als hilfreiche Dienstleister zu sehen.
Der Flug
dauerte rund 4,5 Stunden, also herrschte in Savannah bereits dunkle Nacht. No
Problem für die moderne Avionik der Seawind, schon gar nicht auf einem großen
Flughafen mit IFR Ausstattung. Ich landete trotzdem wie in einem VFR Flug
nach Sicht und obwohl mir diese Maschine noch nicht so vertraut ist, gelang
mir schon wieder mal eine sehr sanfte, nahezu perfekte Landung. *smile*
Donnerstag, 20. Dezember 2018
Bestens
ausgeschlafen und erholt, frühstückten wir mit Nancy und Freddy, freuten uns
über milde aber leider verregnete 17° hier in Savannah und natürlich scherzte
ich wieder mit der 150 kg Wuchtbrumme Marie. Sie liebt anscheinend nichts
mehr als schlagfertige Wortgefechte und nahm wie immer kein Blatt vor den
Mund, was wiederum ich sehr liebe. Also herrschte auch gleich richtig gute
Laune, wenn du den Tag mit lachen und scherzen beginnst; vom höchst
reizvollen Anblick Aspens ganz zu schweigen. *schmunzel*
Dann nur
noch schnell bei den schönen Schwestern im Historic District vorbei fahren
und ein Papier unterschreiben lassen; vor allem aus Höflichkeit einen Cafe
mittrinken, ein bisschen schwätzen und entschuldigend erklären, heute etwas
in Eile zu sein und gleich zum Airport zu müssen.
Schon
saßen wir im Flieger und starteten nach der üblichen Routine, in Richtung
Miami. Für die 392 nM (nautical Miles) sind 3 Std. 10 Minuten veranschlagt,
bei Vereisungsgefahr und turbulenten Wetterbedingungen; na ja…
MOD ICE
BTN 130 AND FL270. CONDS CONTG BYD 03Z THRU 09Z.
OTLK
VALID 0300-0900Z...ICE SC GA FL AND CSTL WTRS
MOD TURB
BTN 140 AND FL380. CONDS CONTG BYD 03Z THRU 09Z.
OTLK
VALID 0300-0900Z...TURB NC SC GA FL AND CSTL WTRS...UPDT
…betrifft
uns auf FL 080 wohl beides nicht. Interessanter, „amüsanter“ und ärgerlicher,
ist mal wieder die Sperrung des Palm Beach Luftraums ab 21.12. „Temporary
flight restrictions for VIP Movement“.
Drei Mal
dürft ihr raten, wer wohl dieser Wichtigtuer VIP ist, der da die Sperrung
eines nicht unwichtigen Luftraumes verursacht und damit die vielen anderen
Reichen und Mächtigen mit ihren eigenen Fliegern verärgert?!
Na schon eine
Idee wer das egomanische Arschloch (Pardon aber das ist er wirklich) sein
könnte? Richtig der „geniale“, lügende, betrügende Präsidenten- Schauspieler
Donald „i am the Greatest“ Trump höchstpersönlich. Offiziell wird das
natürlich nie bestätigt, aber jeder der sich ein bisschen auskennt weiß es
trotzdem.
Noch
niemals in der Geschichte von US Präsidenten, hat einer derart viele hunderte
Millionen Flugkosen und Luftraumsperrungen verursacht, wie das völlig
unfähige Ego Baby Trump. Zu gerne fliegt er regelmäßig in der Air Force One,
von Washington zu seinem Golf Club in Palm Beach, um dort das Einzige zu tun
was er einigermaßen gut kann: Golf und sich im Kreise anderer Reicher und
Mächtiger Egomanen aufplustern.
Kurz vor
Mittag landeten wir in Miami und trafen uns dort mit Pilot Wes. Ich hatte
inzwischen mit Neil telefonisch abgesprochen, wie wir weiter vorgehen. Wes
übernimmt die Seawind mit Nicole in Miami und ich steige mit Aspen wieder in
den Cirrus Mini Jet um, womit wir viel schneller unterwegs sind.
Wir
packten nur unser Gepäck um, Wes hatte die Cirrus natürlich schon betankt und
vorbereitet, verzichtete sogar auf ein Mittagessen und nahmen nur einen
Picknickkorb mit leckeren Sandwich usw. für unterwegs mit, den Josi aus dem
Club zum Airport gebracht hatte. In Miami hatten wir schön warme 28°, bei
starker Bewölkung und ich dankte der Lieben für die Leckereien.
Natürlich
war Josi sehr neugierig auf die geile Cirrus, die sie noch nie in Real
gesehen hat und ich nahm mir die Zeit, ihr die schicke Maschine zu zeigen.
Sie schmollte ein bisschen, dass ich immer noch nicht wie versprochen mal mit
ihr geflogen bin, war aber nicht wirklich böse. Sie hat viel davon
mitgekriegt, weshalb bisher einfach noch keine Zeit übrig war, um mein
Versprechen zu erfüllen.
Noch
abknutschen und allen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und schöne
Feiertage wünschen, dann kletterten Aspen, Peter (Piieter) und ich in die
startbereite Cirrus; Peter ist ein fähiger Pilot und Mitarbeiter von Neil,
der ein paar Tage Urlaub im Club gemacht hatte. Er fliegt mit uns nach
Houston, wo wir nachtanken und er aussteigt. Für die 835 nM sind knapp 3
Stunden veranschlagt, also werden wir noch bei Tageslicht dort landen und 196
Gallonen / 742 Liter Jet A verbraucht haben.
Logischerweise
war Peter, wie könnte es bei einem leidenschaftlichen Aviator anders sein,
sehr scharf darauf mit der Cirrus zu fliegen…, also lies ich ihn auf den
Pilotensitz und faulenzte selbst ein bisschen als Co Pilot. Oder wechselte
gelegentlich nach hinten zu Aspen und plauderte mit der Lieben, was immer
sehr nett ist. *smile*
Aus die
Flugsicherheit gefährdenden Gründen, erforderte es meine Verantwortung als
Pilot, unbedingt genauer zu untersuchen ob Aspen tatsächlich keinen BH unter
diesem sexy roten Shirt trug. Nicht das wir deshalb, wegen völlig abgelenkter
und verwirrter Piloten, noch über dem Golf von Mexiko ins Meer stürzen!
*grins*
„Aaaahhahaha…
deine Pfoten sind kalt Duuu…“ lachte sie weiblich amüsiert und machte das
freche Spiel eindeutig sehr gerne mit.
„Entschuldigung…
aber diese flugsicherheitstechnische Untersuchung ist extrem wichtig und
leider meine Pflicht als Verantwortlicher an Bord. Das verstehst du doch
sicherlich…“ grinste ich sehr breit und tat so, als ob ich nur widerwillig
meiner Pflicht nachkäme. Natürlich löste das nur noch mehr amüsiertes Lachen
bei ihr und nahezu ebenso breites Grinsen bei Peter auf dem Pilotensitz aus.
„Oh na
gut…, bevor wir abstürzen… hihi…, ich will ja nicht Schuld an unser aller
Tot…hahaha… sein; das verstehe ich natürlich… *pruuuust*“ Amüsierte sie sich
mindestens ebenso köstlich wie ich und wir hatten mal wieder viel Spaß zusammen.
Nicht wegen dieser frech- frivolen Vorgehensweise von mir, oder jedenfalls
nicht nur deshalb, sondern vor allem weil wir uns so toll verstehen, sehr
ähnlichen Humor haben und gerne solch mehr lustigen, als wirklich erotischen
Spielchen machen. Macht einfach Spaß. *lach*
In
Houston hatten wir viel Sonne und immerhin 16°; dank des Fluges nach Westen
und dem Wechsel einer Zeitzone, gewannen wir eine Stunde und waren schon vor
15 Uhr Nachmittags dort. Auf dem riesigen George Bush Flughafen mit sehr viel
Betrieb, musst du mit so einem kleinen Maschinchen sehr aufpassen, um dich
nicht zu verirren oder sozusagen nicht von einem der großen Linienjets
übersehen und über den Haufen gefahren zu werden.
Wieder
mal bei Signature Flight Support verabschiedeten wir Peter und lies ich die
Cirrus versorgen. Zufällig entdeckte ich dabei ein hübsches, altes Metall
Flugzeugmodel einer Beech 18 und fragte ob es zu verkaufen sei. Neils große
Leidenschaft ist seine bestens restaurierte und voll flugtaugliche 1957er
Beech ER 18 S, mit Bugradfahrwerk und relativ moderner Avionik, aber noch den
alten original Sternmotoren.
Da wäre
so ein hübsches Model doch ein nettes Weihnachtsgeschenk. Ist ja immer das
gleiche Geschenk Problem bei Leuten wie uns, die alles haben und sich nahezu
alles leisten können; was soll man da noch schenken, ohne das es peinlicher,
unnötiger Quatsch wie Krawatten oder noch schlimmer Socken ist und ähnlichem
Mist?! Etwas das trotzdem noch zu der Person passt und eine kleine Freude
macht? Gar nicht so einfach! Sie wollten das Ding eigentlich nicht verkaufen,
aber da ich hartnäckig insistierte und einen völlig überhöhten Preis bot,
ließen sie sich schließlich kopfschüttelnd überreden, fragten sich
wahrscheinlich insgeheim, was ich denn für ein Spinner sei. *lach*
Nicht
weit entfernt und zu Fuß ein prima Ausgleich an Bewegung, liegt das von
etlichen Flughafen Mitarbeitern gerne frequentierte Jimee's BBQ, 17919 Aldine
Westfield Rd, Houston, TX. Ideal für uns dort hin zu spazieren und spät
Mittag zu essen. Es ist eigentlich nur ein ganz einfaches Kiosk Imbiss unter
einem großen, offenen Blechdach, mit groben Holztischen und Bänken. Aber in
der kleinen Hütte des eigentlichen BBQ bringen sie offensichtlich ziemlich
leckere Sachen zusammen, sagte man uns überall.
Ich mag
so originelle, ganz einfache Buden, zumindest ab und zu gerne. Manchmal
erlebt man sogar erstaunliche, kulinarische Überraschungen bei solchen
unscheinbaren, in den USA sehr beliebten BBQs irgendwo in der Pampa. Eine
Savanna Marie ähnliche, schwarze Schnabbelschnute in der Bude, war mir mit
ihrem losen Mundwerk sofort sympathisch und wir bestellten lachend und herum
flaxend, aus der kleinen Speisenauswahl.
Sagen wir
es so: einen kulinarischen Preis werden sie hier nie gewinnen und es war
typisch amerikanisch; aber das Fleisch war wirklich köstlich, sehr zart und
toll gewürzt; das Gemüse frisch und wie der selbstgemachte Nudelsalat
ebenfalls lecker, das Brot…, na ja halt das typische, amerikanische
Supermarkt Weizenbrot. Das alles an einem originellen Platz mit viel
lachender, guter Laune zu günstigen Preisen…, also mir machte es Spaß und
sättigte mich auch gut. *smile*
Aber
jetzt wurde es höchste Zeit schnell zum Flieger zurück zu kehren, wo bereits
ein weiterer Passagier darauf wartete, nach Denver, Colorado mitgenommen zu
werden… nein sorry, ZWEI Passagiere. *schmunzel* Die schöne Ceci (Cecile) und
ihre goldige Faulenzer Hündin Coco. Ceci ist eine sehr clevere, ehrgeizige
und zielbewusste Musikerin, Entertainerin, Künstlerin…, ein Multitalent;
schön, charmant, reizvoll und sympathisch. So weit ich weiß, hat sie zu
Weihnachten einen Auftritt bei einem größeren X-mas Event in Denver, oder
irgend so etwas in dieser Richtung.
Es wurde
ein schöner Flug mit grandioser Aussicht auf die Rockys an Backbord und mit
so reizenden Passagieren wie Aspen, Ceci und Coco an Bord, auch sehr amüsant.
In Denver
landeten wir kurz vor Sonnenuntergang, da wir beim Flug nach Westen in die Mountain
Time Zone, erneut eine Stunde dazu gewannen. Bei Signature Flight Support BJC
am Rocky Mountain Metropolitan Airport wurden wir bereits erwartet. Diese
bringen die Cirrus in einen geschützten Hangar Stellplatz, tanken auf und
schauen ob alles damit Ok ist.
Ein
Limousinenservice holte Ceci und ihre immer noch faul- schläfrige Coco ab;
wir verabschiedeten uns mit den üblichen Umarmungs- Küsschen,
Streicheleinheiten für den Hund und Ceci danke für den schönen Flug. Claire
hatte Aspen und mir vom Austin Office aus bereits einen Übernachtungsplatz im
Hilltop
Inn>>>, 9009 Metro Airport Ave, Broomfield, CO, direkt am
Airport organisiert. Das ist ein hübsches, kleines, nettes und sauberes
M/Hotel der 3 Sterne Kategorie, mit einem Pub / Restaurant, wo man auch ganz
gut zu Abend essen kann.
Ich fand
das bei Google mit beachtlichen 4,7 Sternen bewertete Haus sehr sympathisch-
familiär. OK 4,7 mag ein bisschen überbewertet sein, aber deutlich über 4
Sterne würde ich ihnen auch geben. Unsere „2 Room King Jacuzzi Suite“ war
gemütlich, ein bisschen altmodisch aber sauber, die Leute sind alle sehr nett
und hilfsbereit und wir fühlten uns wohl. Das ist schließlich das Wichtigste,
ganz egal in welche Sterne Kategorie das Hotel eingeordnet wurde.
Nach drei
längeren Flügen an nur einem Tag, war ich doch etwas geschlaucht und wollte
den Abend nur noch entspannen, das Hotel bis Morgen früh nicht verlassen.
Aspen war damit lieb einverstanden, hatte aber noch recht… ähem... reizende
Ideen, wie ein Mann und eine Frau die Zeit besonders… ähm… schön miteinander
verbringen können, wogegen ich selbstverständlich nicht wirklich etwas
einzuwenden hatte. *grins*
Freitag, 21. Dezember 2018
Gemütliches
Frühstück, auschecken, Rechnung bezahlen und bei frischen, munter machenden
5° zum bereits vorbereiteten Flieger gehen; noch kurz im Signature Office
unterschreiben, rein in den Flieger, Tür zu und das Triebwerk starten, damit
die Klima / Heizung für angenehme 22° drinnen sorgen kann.
Das
Hochfahren mit dem typischen, unverwechselbaren sirren, jaulen und heulen
eines anlaufenden Düsentriebwerks, macht tatsächlich Fun, so verrückt das
auch klingen mag. Bei geschlossener Kabinentüre, ist es nicht störend laut;
man kann sich durchaus normal unterhalten.
Flugplan
ins FMS eingeben, Sprechfunkverkehr mit dem Controller, nach Freigabe zur
Starbahn rollen, nur eine andere Maschine startete vor uns, Vollgas und schon
rollt der schicke Minijet mit Kraft los, wird immer schneller und hebt
elegant ab. „Gear Up“ also Fahrwerk einfahren und die Kiste steigt mit 2.200
fpm in den stark bewölkten Himmel, durchstößt bald die Wolkenschicht und
plötzlich blendet dich strahlender Sonnenschein,
„Die
Wattewölkchen sehen so weich aus, als könnte man direkt hinein springen; wie
in riesengroße Federbettwäsche.“ Lächelte Aspen, die das Fliegen
offensichtlich immer genauso genießt und Spaß daran hat, wie ich. *smile*
„Stimmt
das denke ich über den Wolken auch oft und würde am liebsten hinein springen,
um das mal auszuprobieren.“ Lächelte ich zurück, griff hinüber und
streichelte ihre zarte Backe mit den süßen Lachgrübchen. Der Autopilot
erledigte den Steig- und Reiseflug ganz von alleine, ich überwachte nur die
Instrumentenanzeigen auf den Bildschirmen und musste gelegentlich etwas
Fachkauderwelsch mit dem Controller über Funk führen.
Später
erwischten wir auf dem 2 Stunden, 7 Minuten Flug über 541 nM auch einen
völlig Wolkenfreien Abschnitt und hatten so eine tolle Aussicht auf die
Gebirgslandschaften der Rockys. Auf FL 185 (18.500 feet / 5.640 m), kann man
unten noch viel erkennen.
Ich
schaltete den Autopilot einige Zeit aus und flog ein paar Schräglagen, so das
wir gute Sicht auf die rauen, winterlichen Berglandschaften hatten, wobei
Aspen fotografierte. Immer wieder ein grandioses Erlebnis, dass noch mehr
Spaß macht, wenn du selbst als Pilot am Steuer sitzt, viel bessere Sicht hast
als es dir sonst als Passagier möglich ist und wenn du selbst bestimmen
kannst, was du dir anschaust.
Über dem
Ziel, dem kleinen Nest Battle Mountain hatten wir auch gute Sicht auf den
Boden und entgegen der Vorhersage viele Wolkenlücken, so das der Sonnenschein
oft den Boden erreichte. Wohl wegen der Versorgungsstation einer
Minengesellschaft, hat das kleine Kaff einen etwa 3 Meilen entfernten,
außergewöhnlich großen Flughafen, mit zwei über Kreuz angelegten, je 2.225 m
langen Landebahnen.
Aspen
wurde von einer Freundin in einem großen Pic Up angeholt und wird mit dieser
noch eine längere Strecke fahren müssen, um nach Hause zu kommen. Sie wohnt
ja nicht hier und kleinere Airports in der Nähe ihres Zuhause waren leider
wegen zu schlechten Sichtbedingungen / keine IFR Ausstattung, für mich mit
der Cirrus nicht anfliegbar. Wo genau die Hübsche ihre Familie hat, werde ich
aus nachvollziehbaren Gründen natürlich nicht öffentlich verraten.
Aber die
Freundin kennt sich hier auch ganz gut aus und so fragte ich sie, wo ich
einen Snack für unterwegs kaufen kann. Sie empfahl mir den Midway Market>>>, 975 Broyles
Ranch Rd, Battle Mountain, NV, wo es auch einen recht guten Imbiss gibt. Ich
fuhr also mit den Beiden in das Städtchen und lies mich dort absetzen; noch
mal kurz mit Küssen und Umarmungen verabschieden, dann waren sie weg und ich
ganz allein in einem abgelegenen Nest, in der Einöde von Nevada. *schmunzel*
Es gab
dort tatsächlich recht leckere Sachen und so verputzte ich gleich eine
Portion an Ort und Stelle, obwohl wir ja noch Vormittag hatten und mein
Frühstück nicht lange zurück lag; außerdem kaufte ich einige Snacks zum
knabbern, Obst, Fruchtsaft und Mineralwasser. *yummy*
Etwas zu
vollgefressen, beschloss ich zunächst einen ausführlichen Spaziergang zur
Verdauung zu machen; wirklich eilig habe ich es ja nicht und ein bisschen
umschauen schadet auch nicht. Wer weiß ob ich je wieder hierher komme. Prompt
entdeckte ich an einem nahegelegenen Schulgelände eine übende Cheerleader
Truppe. Trotz nur 7° trugen sie zwar Stiefel und Hosen, aber oben rum nur
Shirts, während auch die anderen Zuschauer, wie ich warm eingemummelt waren.
Die
Dorfschönheiten waren diszipliniert voll bei der Sache und boten einen
durchaus hübschen Anblick jugendlicher Energie. Also schaute ich vergnügt
rauchend ein bisschen zu, wie sie ihre teils recht akrobatischen Tanzfiguren
ganz gut übten. Etwas wirklich Tolles darf man in einem so kleinen Nest
natürlich nicht wirklich erwarten. Aber hierzulande hat ja praktisch jedes
Nest seine engagierten Sportler und Cheergirls. Amerika ohne Cheerleader wäre
ebenso undenkbar wie ohne Hamburger.
Zurück am
Airport hatte man inzwischen die Maschine nach meinen Flugplan- Vorgaben mit
147 Gallonen betankt und gleich darauf startete ich auch schon, Ziel Tucson
in Arizona. Ein schöner 1:50 Flug über 583 nM (1.080 km), den ich sozusagen
mal ganz ungestört als Einziger an Bord genießen konnte, mit tollen
Aussichten auf die Rockys.
In Tucson
war es bewölkt, aber gut 22°… ahh schön warm. *smile* Sexy Zippy im typisch
auffälligen Model Style & Outfit, holte mich vom Airport ab und fuhr mich
nach der üblichen Umarmungsküsschen, zum Airstream Wohnmobil auf einem
Stellplatz. Die Schöne hat die glänzende Kiste seit gut einer Woche, zusammen
mit einem befreundeten Fotografen genutzt. Sie fuhren durch Arizona und
shooteten hier und da.
Der
Fotograf ist jetzt weg und für Weihnachten zu seiner Familie geflogen; als
Australierin wollte Zippy nicht die weite Strecke zu ihrer Familie fliegen
und vermutlich gab oder gibts da auch einigen Familienzwist, aber das geht
mich nichts an. Jedenfalls hat sie sich dazu entschlossen hier zu bleiben,
auch nicht nach LA in den üblichen Model Party Stress zu fliegen, sondern
sich über die Feiertage eine Auszeit zu nehmen und ganz geruhsam im Airstream
und im RV Life auf einem hübschen Platz zu entspannen.
Warum
auch nicht? Bei dem Stress- und Dauerreisen Leben, dass ein erfolgreiches,
gefragtes Model wie Zippy seit Jahren führen muss. Was junge Models in der
Anfangszeit aufregend und spannend finden und in welches sie sich voller
Energie Hals über Kopf stürzen, kann für erfahrene Models wie sie auf Dauer
auch ganz schön nervend werden. Viele Models, vor allem die cleveren und
etwas vernünftigeren, nehmen sich irgendwann sehr gerne Auszeiten, möglichst
weit weg von all dem Dauer Trouble der Branche.
„Und das
Weihnachtsfeier- Gedöns nervt mich auch ganz schön!“ Lächelte sie cool, als
wir Small Talk schwätzten.
„Kann ich
gut verstehen; ehrlich gesagt war ich schon als Jugendlicher auch kein Fan
von diesem ganzen Feiertags- Theater. Wenn ich heutzutage nicht sozusagen die
Verpflichtung hätte, es meinen Lieben zuliebe halt mitzumachen, würde ich
alleine sehr gerne auch irgendwo ganz abgelegen auf einem Segelboot, oder wie
du hier in meinem Airstream sitzen und das ganze Gedöns an mir vorbei ziehen
lassen.“ Seufzte ich.
Zippy und
ich kennen uns bisher kaum, trafen uns nur ein-, oder waren es zweimal,
irgendwo auf irgendeinem Model Event der Branche. Aber in letzter Zeit
shootete sie öfters mit Fotografen, die auch mit GC Models shooten und
besuchte mehrmals den LA Gold Club. Daher hörte ich schon so einiges von
ihren tollen Model Fähigkeiten, ihrer interessanten, cleveren Persönlichkeit
usw.
Seit ich
letzten Sommer den Airstream am Grand Canon aus geschäftlichen Gründen
verlassen und den RV Trip unterbrechen musste, ist fast ständig jemand mit
der Kiste unterwegs. Freunde aus Austin, oft Models und Fotografen und ich
war gespannt auf den Zustand des Wohnmobils. Viele jüngere Models und
Fotografen sind nicht gerade für ihre Sauberkeit und den pfleglichen Umgang
mit Dingen bekannt, eher im Gegenteil. *seufz*
Aber
alles war Ok, selbstverständlich überlassen wir auch nicht irgendwem den
tollen, schicken Airstream, sondern wählen sorgfältig unter den Interessenten
aus, die damit z. B. auf Shooting oder Auszeit / Urlaubs Touren unterwegs
sein wollen.
„Hast
gedacht, du findest das totale Model Chaos vor wie? haha.“ Lachte sie mich, meine
kritisch untersuchenden Blicke bemerkend, ein bisschen aus. *schmunzel*
„Genau
das habe ich befürchtet und wollte mal nach dem Rechten schauen.“ Grinste ich
zurück, erfreut das sich die Kiste offenbar in einem Tip Top Zustand befand.
„Versteh
ich ja…, aber zumindest bei mir brauchst du da keine Sorge zu haben; mit
Stefan (dem abgereisten Fotografen) auch nicht. Wir gehen mit fremdem
Eigentum sorgsam um. Wie lange willst du bleiben?“
„Ich
dachte hier zu übernachten und morgen weiter zu fliegen…“ machten wir es uns
gemütlich und ich genoss bewundernd das beachtliche Sexappeal der ca. 24
jährigen Model Schönheit; typisch für ihre Art, ist auch Zippy sehr
selbstbewusst ungeniert weiblich und kennt ihre Wirkung auf das andere
Geschlecht genau.
Samstag, 22. Dezember 2018
Am Morgen
war es mit 16° noch etwas frisch, aber die Sonne knallte strahlend vom Süd
Arizona Himmel und es fühlte sich überhaupt nicht kühl an, als wir im freien
Frühstückten. Übrigens ist das große, aber hübsche, gepflegte und bei Google
mit 4,2 Sternen bewertete Rincon Country
East RV Resort>>>, 8989 E Escalante Rd, Tucson, AZ, ein hübsches
Plätzchen. Um diese Jahreszeit im sonnigen Rentnerparadies Arizona sehr voll
belegt, aber Zippy hatte für diese und kommende Woche ein besonders hübsches
Fleckchen ergattert.
Erst
später erfuhr ich im noch etwas mundfaulen Gespräch beim essen, dass unser
schön mit Pflanzen bewachsene, sichtgeschützte Ecke gar kein offizieller
Stellplatz ist. Dieser Fleck mit „Cabin Space“ am Rande, gehört einem alten
Rentnerpaar, die es quasi wie eine Eigentumswohnung gekauft haben und dort
ein bisschen ihr eigenes Ding machen.
Als Zippy
noch mit dem Fotografen unterwegs war, haben sie dieses sympathische, auch
sehr an Kunst und Fotografie interessierte Paar kennengelernt und wurden dazu
eingeladen den RV Stellplatz neben der Cabin zu nutzen. Die Alten verbringen
Weihnachten dieses Jahr bei ihren Kindern in Vermont, also ist alles frei und
Platz genug.
„Ehrlich…,
ich würde hier sehr gerne in aller Ruhe über die Feiertage abhängen und mit
vergnügen auf den ganzen X-mas Rummel verzichten…., aber das kann ich meinen
Lieben nicht antun, die doch auf mich warten.“ Seufzte ich, holte mir noch
einen frischen Cafe, legte gemütlich die Beine hoch und zündete ihr und mir
je eine Zigarette an.
„Wenn du
wüsstest, wie gut ich dich verstehe. Aber hey, wir beide müssen in deinem
tollen Airstream auch mal eine Shooting Tour machen Ok?“ Zwinkerte sie
lächelnd.
„Sehr
gerne Zippy, mal schauen wie mir nächstes Jahr Zeit dafür bleibt; wir bleiben
in Kontakt.“ Lächelte ich zurück.
„Du
schaffst das schon…; nimm dir doch noch einen Tag hier Auszeit und entspann
dich; reicht doch wenn du morgen weiter fliegst oder?!“
„Gute
Idee, daran habe ich auch schon gedacht…, erst mal faulenzen!“ Räkelte ich
mich in meinem Liegestuhl noch bequemer zurecht und genoss den Anblick der
sexy Model Schönheit.
Völlig
ungeniert machte Zippy sich splitternackig, nahm ein großes Strandtuch und
kletterte damit, plus Getränk und Zigaretten auf das flache Schrägdach der
Cabin, um sich dort zu Sonnenbräunen… hmm, sehr lecker! *grins* Allerdings
auch ein bisschen riskant; so zugewachsen und sichtgeschützt war unser „Versteck“
nun auch wieder nicht; ich schätze mal aus einigen Richtungen könnte man den
Nackedei vom RV Gelände aus sehen, wenn jemand dort hoch schaut. Würde die
selbstbewusste Schönheit natürlich absolut nicht stören, aber im sehr
konservativen Ami Land, auf einem Platz voller hauptsächlich älterer Leute,
erzogen in der typischen, verlogen- scheinheiligen Doppelmoral der
Gesellschaft, könnten manche schon „Erregung öffentlichen Ärgernisses“
schreien und sich aufplustern.
Egal…
plötzlich war ich nicht mehr so faul und musste mir unbedingt die Kamera
schnappen, um diesen entzückenden Anblick wunderschöner, fraulicher Formen zu
knipsen. Unmöglich sich so etwas als leidenschaftlicher Fotograf und Verehrer
der holden Weiblichkeit entgehen zu lassen! Zippy ist zum Glück auch kein
hageres Hungerhaken Model, sondern hat die perfekt schlanken Formen einer
schönen, sportlich durchtrainierten und ihr „Kapital“, also ihren Körper
sorgfältig pflegenden jungen Frau in den Zwanzigern.
Sie ist
dieser unkomplizierte Naturschönheit Typ, wie ich ihn besonders schätze und
liebe. Dabei sehr selbstbewusst, clever und ungeniert, nicht von falschen
Moralvorstellungen belastet und so völlig locker drauf, dass Nacktheit für
sie fast so natürlich ist, wie für Nudisten. Dabei nett, sympathisch, auf
typische Model Art auch sehr cool, Echtblond und auch keine dieser Models,
die ihre Schönheit nur berechnend zum Geldverdienen nutzen.
Nun ich
entschloss mich dann, tatsächlich noch einen Tag hier zu bleiben und mir
diese entspannende Auszeit zu nehmen. Einfach mal rein gar nichts tun,
faulenzen und ganz bewusst auch nicht den Laptop einzuschalten. Sollte es
irgendetwas furchtbar Wichtiges geben, wird man mich schon übers Smart Phone
informieren, was jedoch nicht zu erwarten war.
Herrlich…
ich machte tatsächlich einfach gar nichts, außer ein bisschen Gymnastik,
spazieren gehen, essen, in der Sonne liegen und gelegentlich natürlich auch
mit Zippy oder ihrer ab Mittag zu besuch kommenden Freundin zu schwätzen.
Sonntag, 23. Dezember 2018
Noch ganz
gemütlich frühstücken und am Vormittag ein bisschen Arizona Sonne genießen,
ein leichtes Mittagessen, dann brachte mich Zippy zum Airport, wo wir uns
kurz verabschiedeten. Die Cirrus war vorbereitet und betankt, also machte ich
nur noch den Ground Check, bezahlte die Rechnung, Cockpit Check und Eingabe
der Flugplan Daten ins FMS, schon war ich startbereit.
Von oben
noch ein letzter Blick auf Tucson unter mir, während die Cirrus mit 2.500 fpm
in den Himmel jettete. Herrliches Flugwetter mit voraussichtlich auf der
ganzen Strecke nach Austin nur Sonne, erwartete mich auf 692 nM in gut 2
Stunden Flugzeit; sehr schön. *smile*
In Austin
hatte es am Nachmittag immerhin sonnige 17° und ich überlebte mal wieder eine
Begrüßungs- Abknutsch- Orgie der überwältigenden Art. Ganz gegen ihre
sonstigen Gewohnheiten als stets perfekt gestylte Lady, trug Jenny nur
dezentes Make Up, keinerlei Schmuck und war nur nachlässig frisiert und
gekleidet… Nanu? Die Erklärung war natürlich ganz einfach: sie war noch
mitten im Weihnachts- Vorbereitungs- Stress daheim, achtete nicht auf die
Uhrzeit und war somit überhaupt nicht darauf vorbereitet aus dem Haus zu
gehen, um mich abzuholen. *schmunzel*
Nika
war…, nun wie immer, einfach Nika; so bezaubernd schön, das dir bei ihrem
Anblick automatisch warm ums Herz wird. Dieses Jahr werden es wirklich
geruhsame, besinnliche Weihnachten, denn ansonsten ist unser schönes Haus
ganz ungewöhnlich ziemlich leer; an Weihnachten werden nur noch Neil dazu
kommen, sowie Traditionell eine fremde, bedürftige Familie mit zwei süßen
Kindern und zwei weitere Kinder, je ein Mädchen und ein Junge, aus einem
Kinderheim. Und natürlich nicht zu vergessen, Chef Haushündin Shari! *smile*
Alle
Anderen sind diese X-mas ausgeflogen; Mandy wird z. B. mit ihrem geliebten
Stiefvater Freddy in Savannah feiern, Fee, Julia, Anya usw. sind sozusagen
als Ersatz für Nika in Dnipro, respektive weiter zu ihren Familienangehörigen
in der Ukraine und Russland; Simone ist in Deutschland, Donnie feiert mit der
Familie ihres Verlobten in irgendeinem Vorort von Austin; Shelly und ihr
goldiger Bub vergnügen sich mit Familie und Freunden in einem garantiert tief
verschneiten Ski Gebiet Canadas… usw., usf.
Mir war
das natürlich nur Recht; mal abgesehen davon, dass ich kein Fan von
Weihnachts-, Neujahrs- und ähnlich festlichem Trouble bin, so mache ich
normalerweise selbstverständlich doch alles mit. Aber gerade dieses Jahr, ich
weiß auch nicht so recht warum und wieso, war mir doch sehr nach möglichst
geruhsamen Feiertagen zumute.
Unsere
bedürftigen Gäste aus irgendwelchen sozialen Engagements von Jenny, benahmen
sich sehr gut; nur der 11 jährige Junge aus dem Kinderheim ist ein etwas
schwieriger Fall. Er ist ganz neu und noch weiß niemand genau, was eigentlich
mit ihm los ist. Aber vieles deutet darauf hin, dass er Opfer von
Kindesmissbrauch war. *seufz*
Wie so
oft bei solchen Kindern, ist aber ein Tier, eine liebe, gute Hündin wie
Shari, eine Art perfekter Therapeut und so spielte vor allem der Junge viel
mit der Hauschefin. Die anderen Kids natürlich auch und ansonsten waren sie
eben wie Kinder an Weihnachten sind. Aufgeregte, große, glückliche, unschuldige
Augen ohne Ende, angesichts unseres sehr schönen Zuhauses mit sorgenloser
Geborgenheit, schönen aber nicht übertrieben teuren Geschenken usw., usf.
Am ersten
Weihnachtsfeiertag werden wir dem Kinderheim, zusammen mit anderen Spendern,
ein leckeres Weihnachtsmenü zukommen lassen, mit kleinen Geschenken für alle
und am Nachmittag einer schönen Weihnachtsfeier mit einstudierten Schauspiel
Bühnenauftritten der Kinder..
Den
zweiten Weihnachtstag gibt es noch Allgemein Hilfen und vor allem auch
menschliche Zuwendung für Hilfsbedürftige, Obdachlose, Kranke usw.; darunter
auch der Besuch einer Klinik, in welcher Shari schon seit fast zwei Jahren
regelmäßig die Rolle eines therapeutischen Streichelhundes spiel. Das ist vor
allem für Kinder toll, aber auch viele normale Patienten und z. B.
demenzkranke Alte reagieren immer wieder verblüffen stark auf die
bedingungslose Zuwendung eines Hundes, oder auch anderer Tiere.
Tatsächlich
scheint auch die Hündin ziemlich genau zu wissen oder instinktiv zu erahnen,
was sie da Gutes tut… und tut es einfach. Tiere rechnen sich keinen Vorteil
oder so was aus wenn sie helfen, wie manche Menschen das tun. Ok Shari weiß
das sie ein paar Extra Leckerlis bekommt, aber als sie dies das erste Mal in
einem Kinderheim machte, wusste sie ja noch nicht, dass sie dafür noch ein
paar Häppchen bekommt und machte es auch damals genauso gerne wie heute.
Das
haarige Zottelmonster ist ein aufgewecktes, neugieriges, liebes Tier, freut
sich sozusagen ganz einfach Zweibeinern Freude bereiten und mit ihnen
gemeinsam ein bisschen Spaß zu haben. Selbst wenn ein Schwerkranker es z. B.
nur mit Mühe und Not noch schaffte, mit einer schwachen Hand ihr Fell zu
streicheln…, hält Shari geduldig still, lässt wie üblich ihre Schlabberzunge
raus hängen und guckt durch ihre Haarmähne mit lieben Hundeaugen. *schmunzel*
So und
damit beende ich diesen Blog Beitrag und werde die nächsten Tage nur sehr
wenig, oder gar nichts schreiben…
Frohe,
(be-)sinnliche Weihnachten und einen guten rutsch ins neue Jahr, wünschen wir
allen Lesern. *smile*
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