#18.04.2 USA Airsteam RV Trip Texas –
New Mexico
Samstag, 14. April 2018
Wir
frühstückten schon kurz vor 06 Uhr, um mit Pausen ausreichend Tageslichtzeit
für den heute startenden Roadtrip, mit dem sozusagen bereits erwartungsvoll
vor der Haustüre glänzenden Airstream, on the Road zu haben. Auch ich werde
fraglos eine gewisse Eingewöhnungszeit ins Mobilehome- Live benötigen.
Ziel ist
White Sands in New Mexiko, was eine reine Fahrtzeit von mind. 9 – 10 Stunden
erfordern wird. Aber wie üblich habe ich auch nicht die Absicht, den Trip in
Stress ausarten zu lassen. Pausen, Landschaft- oder Stadterkundungen sind
jederzeit drin und meinetwegen reicht es auch, wenn wir noch irgendwo
übernachten und erst morgen ankommen. Erster Zwischenstopp soll in Fredericksburg,
Texas erfolgen.
Süßmaus
Karina konnte natürlich wieder kaum stillsitzen, aß vor lauter Aufregung nur
wenig und brachte uns alle dauernd zum schmunzeln und Grinsen. Bunny und
Milan waren eher cool, freuten sich aber sichtlich auch sehr darauf, mit der
tollen Kiste on Tour zu gehen. Sinja, Mandy und Julia meinten, dass sie
eigentlich auch sehr gerne mal mit dem Wohnmobil mitfahren würden, aber sie
könnten ja nur höchstens über ein langes Wochenende weg. Fee, Claire und
Jenny amüsierten sich vor allem über Karina und hatten ansonsten den
morgendlichen Frühstücksbetrieb, wie immer perfekt im Griff.
Zottelmonster
Shari spürte die Aufregung von uns Zweibeinern und wuselte zum lachen goldig
zwischen uns hin und her. Karina vergoss schon fast Tränchen, weil sie sich
von ihrem lieben Spielgefährten trennen musste und sniefte.
„Oooooch…
können wir sie nicht mitnehmen…?“ Umarmte sie die liebe Hündin dabei heftig
auf den Knien. Aber sie verstand durchaus, das es für einen Hund nicht
wirklich gut oder schön wäre, mit uns im Airstream in fremde Gegenden zu
fahren, anstatt hier in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben, wo sie jeden Tag
ums Haus herum toben kann.
Viele
Stunden ruhig in einem Fahrzeug verbringen zu müssen, um dann in ihr
unbekannten Gegenden auch nicht einfach so herum streunen zu können, weil
einem Hund dabei auch leicht mal etwas zustoßen könnte…, nein das wäre nicht
wirklich gut für Shari. So ein Tier ist in seinem gewohnten Umfeld viel
besser aufgehoben.
Ich
startete schon mal den 380 hp, 6.7L Cummins Turbo Diesel und lies ihn warm
laufen, während die Mädels noch in schier endlosen Abschieds- Umarmungs-
Küsschen Orgien schwelgten. Das ist übrigens ein ziemlich guter Dieselmotor,
satt brummend mit zutreffend Verbrauchs- und Schadstoffausstoß- Angaben; also
kein Betrüger Diesel a la VW. Mit der 6 Gang Automatik, schafft er auf dem
flachen Highway zuverlässig 22 MPG Meilen pro Gallone.
Schließlich
kurvten wir endlich los und brummten auf den E Hwy 290 und US-290 W Richtung Fredericksburg;
mit nur 90 Meilen ein kurzer Streckenabschnitt, was ich jedoch absichtlich so
ins Navi programmiert hatte. Erst mal wieder an das Fahren eines fast 11
Meter langen Wohnmobils gewöhnen, was ich ja zuletzt vor rund zwei Jahren
gemacht habe; da bist du logischerweise aus der Übung. Außerdem kann ich so
die Technik gut testen und wären wir nahe genug, um gegebenenfalls noch mal
nach Austin zurück zu kehren, sollte sich irgendetwas bedenklich bemerkbar
machen.
Statt
technischer, die Kiste schnurrte sauber über den Highway, gab es menschliche
Probleme.
„Steveeee…,
ich muss mal ganz dringend….“ Kam nach kaum einer halben Stunde Fahrt
Gejammer von Karina.
„Jetzt
schon? *grins* Ich fahre auf den nächsten Rastplatz, dann kannst du.“
„Aber…
ich kanns kaum noch halten…hihi, bitte darf ich aufstehen und zu
Bordtoilette.“ Jammerte die Süße mit verlegenen- verzweifeltem Gekicher. Ich
hatte angeordnet, dass während der Fahrt alle angeschnallt auf ihren Sitzen
bleiben und nicht im Wohnmobil herum laufen.
„Na gut,
ausnahmsweise; aber beim nächsten Bedürfnis sagst du rechtzeitig bescheid!“
Grinste ich amüsiert mit Blick auf die Straße.
„Ooooh
daaaanke…hihi“ schnallte sie sich blitzschnell los und stürmte zur Toilette
im hinteren Teil des Wohnmobils.
Und kaum
eine halbe Stunde später, begann das nächste „aufgeregtes Mädchen“ Drama.
„Steveeee…
hihihi“
„Sag bloß
du musst schon wieder?“ *lach*
„Jaaaa…,
aber jetzt Groß…“
„Und
kannst du es bis zur nächsten Parkmöglichkeit noch halten?“
„Ja hihi,
wenns nicht zuuu lange dauert…“
Also fuhr
ich gleich bei der nächsten Haltemöglichkeit an den Straßenrand und Karina
flitzte los; dürfte ja nicht lange dauern, auf dem Highway herrschte kaum
Betrieb, da muss es kein richtiger Parkplatz sein. Eine prima Gelegenheit um
selbst auszusteigen und eine zu rauchen.
Bald
darauf erreichten wir auch schon Fredericksburg und schauten uns ein bisschen
um; etliche Leute, vor allem ältere Semester, betrachteten den silbrig
funkelnden Airstream wohlwollend und fragten woher wir kommen und wohin wir
fahren.
Immer
noch aufgeregt tollpatschig und einfach zuckersüß, sorgte Karina für
amüsiertes schmunzeln und besondere Freundlichkeit der Neugierigen; sexy
Bunny dagegen für eher männlich erfreutes blinzeln und schon hatten wir prima
Kontakt zu netten, aufgeschlossenen Einheimischen.
Bei gut
27° kauften wir an einer Eisdiele typisch amerikanisches Eis und aßen vor der
Weiterfahrt auch etwas Obst. Noch genüsslich ein Zigarettchen schmauchen, ein
Besuch der innen schön kühlen Mary's Catholic Church 307 West Main Str., über
die unentwegt lachend oder kichernd herum springende Karina grinsen…, dann
marschierten wir zurück zum Airstream und starteten zur nächsten Etappe auf
dem Highway.
Ein
Einheimischer hatte uns zum Mittagessen den Tip gegeben, dazu bis zur „East
Pecos County Rest Area, Westbound“ zu fahren; der Rastplatz sei sauber, habe
Toiletten und Frischwasser, werde gerne von LKW Fahrern und Reisenden zum
Ausruhen genutzt usw. Allerdings gibt es dort keinerlei Geschäft /
Restaurant, was für Wohnmobilisten aber kein Problem ist.
Das passt
insofern, weil ich ohnehin mal sehen wollte, wie meine Mitreisenden mit der
Airstream Küche klar kommen. Alles lief wie erwartet problemlos; Bunny und
Karina scheuchten Milan und mich beiseite, respektive nach draußen und
zauberten ohne Schwierigkeiten in kurzer Zeit ein lecker- leichtes
Mittagessen herbei; neben Frischwaren haben wir natürlich auch eingefrorene
Portionen von Fee und höherwertige Tiefkühlkost in der Kühl- / Gefrierkombi
dabei. In der schicken, modernen, vollwertigen Küche des Airstream, kann mal
locker richtig gut kochen, oder halt schnell mal Fertiggerichte in der
Mikrowelle warm machen.
Bunny und
Karina sind natürlich keine Spitzenköchinnen, aber durchaus in der Lage
relativ einfache, leckere Gerichte zuzubereiten. Außerdem bin ich selbst gar
nicht so schlecht im Kochen, mache hin und wieder auch gerne richtig gute
Gerichte und ich bin sicher, das die Girls sich gerne noch einiges von mir
beibringen lassen werden.
Wieder
musste ich viel über Karina schmunzeln, die immer noch sehr aufgeregt dieses
Abenteuer mit jugendlicher Energie genoss. Ein Rentnerehepaar mit älterem
Wohnmobil, zwei Hunden und einer Katze pausierte auch hier und sofort spielte
die Süßmaus mit den Tieren und schmuggelte sich mit ihrem Mädchencharme in die
Herzen der belustigten, älteren Leute.
Natürlich
hockten wir uns da auch zusammen und schwätzten miteinander, weshalb wir dann
doch länger hier blieben, als beabsichtigt. Ich war von dem ungewohnten,
langen fahren schon ein klein wenig müde und plante daher heute doch nicht
mehr die ganze Strecke zu fahren.
Das alte
Ehepaar empfahl uns den guten und dennoch preiswerten „Van Horn RV Park“ auf gut 4
Sterne Niveau, fast an der Grenze von Texas zu New Mexiko. Bei gemütlicher
Fahrt wäre der in zwei Stunden gegen 1530 Uhr zu erreichen und ich
programmierte diesen als Tagesziel ins Navi.
Gut
gesättigt, ausgeruht und bei strahlendem Sonnenschein mit 28° machten wir uns
auf den Weg. Bunny relaxte müde auf ihre sexy- freizügige Art, eine
Augenweide für genießende Männeraugen, im Wohnmobil. Wir hielten unterwegs
noch zwei Mal zur Zigarettenpause an, tranken Erfrischungsdrinks und nahmen
etwas Obst zu uns oder Karina auch ein Tiefkühl Eis und Süßkram.
Wir plauderten
und lachten unterwegs natürlich auch immer viel miteinander, allerdings
hauptsächlich die Drei untereinander und weniger mit mir. Beim fahren
konzentriere ich mich gerne wirklich aufs fahren und dabei die mehr oder
weniger reizvolle, neue Umgebung mit den Augen erkunden.
Ich finde
generell, dass zuviel quatschen, insbesondere wenn es auch noch um Themen
geht für die man wirklich sein Hirn benutzen müsste, lenkt einen Fahrer
ähnlich stark ab wie ein Handytelefonat. Das kann schnell auf
unverantwortliche Weise zu gefährlichen Situationen führen, welche nicht nur
das eigene Fahrzeug oder Leben gefährden, sondern auch das von anderen
Verkehrsteilnehmern.
Nach
einiger Gewöhnungszeit respektierten die Drei sympathischen, guten Menschen
meine diesbezügliche Zurückhaltung und spielte sich unser Umgang miteinander
problemlos ein. Ich hockte ja auch nicht nur wie ein sturer, völlig
schweigsamer Stimmungsbrecher am Steuer, sondern lachte auch immer mal wieder
mit und warf Bemerkungen ein.
Schließlich
erreichten wir den hübschen, sauberen, gut geführten „Campingplatz“ US
amerikanischer Art; also einen klassischen RV (Road Vehicle) „Park“, wie man
das hierzulande nennt. Bunny hatte uns telefonisch bereits angekündigt und
einen passenden Platz für den 35 Feet Airstream, im „Van Horn RV Park“ reserviert;
unter dem Link sind viele Fotos, Beschreibungen, die Preise usw. zu finden.
Ein bisschen sandig- staubig auf dem Gelände, aber sonst gefiel es mir / uns
ziemlich gut.
Milan der
sich ein bisschen übereifrig ständig bemüht, seine Nützlichkeit unter Beweis
zu stellen, half bei gut beim ordentlichen platzieren der silbernen Kiste und
bei den Strom & Wasser Anschlüssen. Das Personal ist hilfsbereit-
freundlich und Camper / Wohnmobilisten untereinander sind sowieso fast immer
und überall sehr aufgeschlossen locker- freundlich, geben Neuankömmlingen
Tips usw. oder packen auch mal hilfreich mit zu, wenn es notwendig erscheint.
Karina
düste gleich wieder aufgeregt herum und erkundete das für sie so völlig neue
gelände; RV Parks im amerikanischen Stil, gibt es selbst in Westeuropa eher
selten, ganz zu schweigen von der Ostukraine. Dazu die landschaftlich
reizvolle Wild West Umgebung, welche auch mit nichts zu vergleichen ist, dass
sie von daheim kennt…, kein Wunder das für die Süße alles total aufregend neu
war. *schmunzel*
Pennys Cafe bietet
auf dem Platz auch recht gutes Abendessen zu für amerikanische Verhältnisse erstaunlich
günstigen Preisen an; dort wollten wir später essen gehen. Zuerst wollten
Bunny und Karina aber an den Outdoor
Pool des Platzes; Milan und ich sprangen natürlich auch gerne mit hinein
und wir plantschten im erfrischenden Nass ein bisschen herum.
Karina
und Milan streunten noch etwas übers Gelände, ich wollte jedoch vor dem
Abendessen noch ein bisschen relaxen und Bunny folgte mir zu unserem
Stellplatz. Kalte Getränke, ein Zigarettchen, faul- entspannt ausstrecken und
die Beine hoch legen… ach ja! *grins* Nach vielen Stunden in konzentrierter
Sitzposition hinter dem Lenkrad, auch wenn es ein sehr bequemer Fahrersitz
ist, ist es sehr angenehm so chillen zu können.
„Find ich
echt voll steil, was du den beiden so großzügig ermöglichst.“ Lächelte Bunny
ebenfalls ganz entspannt, in einem gelben Shirt mit offensichtlich nichts
darunter.
„Ach ich
finde die Geschichte mit diesem Bronislaw auch spannend.“
„Trotzdem…,
du bist einer der nettesten, großzügigsten Menschen die ich je getroffen
habe; weißt du überhaupt, wie glücklich du damit vor allem die megasüße Kari
machst?“
„Ich
kanns mir ungefähr vorstellen…“ schmunzelte ich und nahm einen langen Schluck
kühler Apfelsaftschorle.
„Und
heftig verknallt, hat sie sich auch schon in dich haha.“
„Das war
zu befürchten und wohl kaum zu vermeiden.“
„Stimmt…
haha, echt zu süß ist sie.“
„O ja;
aber Milan scheint mir, hat sich auch ein bisschen in dich verguckt.“ Grinste
ich und zündete mir ein Zigarettchen an; ein fragender Blick zu dem hübschen
Jungmodel zeigte, dass sie auch eine wollte und ich gab ihr die Angezündete,
steckte mir eine Neue an.
„Danke…,
meinst du? Ich glaube der guckt jedes nette Girl so verliebt an, traut sich
aber doch nicht; echt komisch wie schüchtern er ist. Sieht doch ganz gut aus,
ist süß, lieb, nett und clever…?“
„Nun
solche Jungs gibt’s, obwohl er ja schon fast ein Mann ist. du wirst es mir
vermutlich nicht glauben, aber als junger Bengel, jünger als Milan, war ich
auch ziemlich schüchtern.“
„Du?
Hahaha, echt kaum zu glauben! Hahaha. Ok bei jüngeren Boys kann ichs gut
verstehen, Aber Milan ist doch schon fast 17!“ Lachte Buny auf ihre sehr
sympathische Art; sie hat übrigens auch eine schöne, melodische und weibliche
Stimme, die einem sozusagen wohlig in den Ohren kling.
„Vielleicht
solltest du dem Lieben mal ein bisschen mehr Zuneigung schenken und ihn zu
einem selbstbewussten Mann machen?!“ Grinste ich.
„Meinst
du haha? Das ist Lustig, weil daran hab ich auch schon gedacht; aber ich
schätze, das passt dann nicht zu dem, was ich mit dir vor habe…!“ Zwinkerte
die junge Schönheit sehr fraulich; lustig und ernst zugleich lachend.
„Mit mir
vor hast? Sollte ich mich jetzt fürchten? Hehehe.“
„Solltest
du! Hahaha…“
„Gewiss doch; willst du eigentlich auch Gold
Club Model werden, oder eher freundschaftlich mit uns verbunden sein?“
„Das weiß
ich noch nicht so genau; Geld als Model will ich schon gerne noch ein paar
Jahre verdienen; ich bin ja nicht so reich wie ihr und muss was verdienen, um
meine Brötchen bezahlen zu können haha.“
„Sehr
vernünftig Bunny; im deutschen wurde man da übrigens den Kosenamen „Häschen“
anwenden, was einerseits ganz gut zu deiner lieben Art passt, andererseits
aber nicht so recht zu deiner cleveren Persönlichkeit.“
„Haeshen?
Hahaha…“ lachte sie herzhaft.
„Nein
Häschen!“ *grins*
„Haesschen?“
„Fast;
Häschen! Höhö…“ Lachten wir beide amüsiert. Schade das man in einem Text
unmöglich ihren lustigen, amerikanischen Tonfall beschreiben kann, mit
welchem sie versuchte das „Häschen“ auszusprechen. Sehr amüsant und reizend!
„Was
lacht ihr so lustig hihi?“ Kam Karina mit Milan um das Heck des Airstream und
kicherte schon wieder mal derart goldig süß, das man quasi automatisch gleich
unvermeidlich mit kichern will. Wirklich megasüß und lieb der kleine
Frechdachs! *lach*
Lachend
erklärten Bunny und ich ihr und Milan den Übersetzungsversuch des deutschen
Häschen ins amerikanische, in welchem es diese Koseform so in dieser Art gar
nicht gibt; jedenfalls soviel ich weiß; ein Linguist könnte das sicher
genauer beantworten.
Die Zwei
machten sich kurz frisch, Bunny zog noch Shorts an, dann gingen wir hungrig
in Pennys Cafe Abendessen; da sie hier schon um 20 Uhr schließen, früher als
wir es sonst getan hätten. Ein typisch amerikanischer Imbiss, aber sauber,
freundlich, preiswert und es schmeckte nicht schlecht; man kann im Amiland
deutlich schlechter und ungesünder, zu höheren Preisen futtern; wir nahmen
eine gemischte Zusammenstellung, so das jeder von allem probieren konnte.
Je einmal…
#1. SALISBURY
STEAK:
1/3 LB
BEEF PATTIE, SAUTEED ONIONS, MASHED POTATOES,
BROWN GRAVY, & VEGETABLE
$10.79
#3.
GERMAN SEASONED BAKED CHICKEN:
1/3 LB
LEG Qtr, MASHED POTATOES, BROWN GRAVY, &
VEGETABLE
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#6.
BUTTERFLY FRIED SHRIMP:
6 LARGE
BUTTERFLY SHRIMP, FRIES, & CUCUMBER SALAD
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#8.
CHEESEBURGER:
1/3 LB
BEEF PATTY WITH FRENCH FRIES
$7.99
… und
waren damit zufriedener, als in manchem viel teurerem US Restaurant. In der
Abenddämmerung machten wir noch einen Spaziergang zur Verdauung, in der
typischen Landschaft wie man sie aus Western Filmen kennt. Bei all der
inneren Aufregung für die süße Karina über den Tag, wurde das Mädel zuerst
sehr müde, legte sich bald hin und pennte praktisch sofort ein. Milan machte
noch irgendwas an seinem Smart Phone; erst draußen und später auch auf der
zum Schlaf- Gästebett umgebauten 3-er Couch, auf welcher die Geschwister
pennen.
Bunny und
ich saßen noch etwas länger draußen und plauderten auch ein bisschen mit
Wohnmobil Nachbarn, 2 Stellplätze weiter. Der Platz ist derzeit ziemlich
leer, schätzungsweise nur so etwa zu 30% belegt. Derzeit ist hier um 2037 Uhr
Sonnenuntergang und dieser fiel bei völlig wolkenlosem Himmel sehr malerisch
aus.
Aber in
dieser Steppen- Klimaecke hier, hatte es bei Nord- West Wind auch bei herunter
knallender Sonne tagsüber, kaum 18-19°; nach Sonnenuntergang fielen die
Temperaturen natürlich schnell und machte sich der kühle Wind aus den noch
winterlichen Rockies ungemütlich bemerkbar. Für Bunny die in Arkansas und
Oklahoma aufgewachsen ist, ein recht gewohnter Klimazustand. Das weißblond
gefärbte, schöne Jungmodel ist definitiv im Herzen ein unkompliziert-
ländlich- natürliches und waschechtes Midwest Country- oder Small town- Girl;
allerdings auch eines von der außergewöhnlich klugen, gebildeten Sorte.
Ihre
bisher wenigen Monate als Model im großstädtisch- abgehobenem Los Angeles,
waren für sie natürlich ein aufregendes Abenteuer, das ihr gefiel und Spaß
machte, jedoch nicht wirklich ihrer Art entsprach. Ein bisschen wie die
schöne Ray, wenn ihr euch noch an das in LA gelandete, New Mexiko Model
erinnern könnt. *smile*
„Ach
schön…, ich mag diese relative Einfachheit.“ Seufzte sie wie zur Bestätigung
lächelnd, drehte sich etwas im Klappstuhl neben mir und legte ihre langen
Teenager- Modelbeine mit den Unterschenkeln hoch gelegt über meine, ebenfalls
ausgestreckt hoch gelegten Beine.
„Ja ich
auch; dieses permanente Luxusleben in Häusern, Villen, tollen Hotels,
Kreuzfahrtschiffen usw., ist eigentlich gar nicht so mein Ding. Im Airstream
und auf modernen Campingplätzen, oder den von mir besonders geliebten,
kleineren Yachten bis 15-16 m, haben wir zwar auch viel Luxus; dennoch ist es
ein deutlich einfacheres, natürlicheres Leben, dass ich sehr mag. Jahrelang
habe ich fast nur auf Yachten rund um die Welt, vorzugsweise in abgelegenen
Weltgegenden gelebt und fand es herrlich. Leider zwingen mich geschäftliche
und private Verpflichtungen all zu oft, das nicht selten verdammt
oberflächliche Leben in vermögenden Gesellschaftsschichten zu verbringen“
Stimmte ich Bunny gerne zu.
„Na du
und ihr seid trotzdem alles andere als Oberflächlich; du bist doch Reich;
mach doch einfach was du willst.“ Meinte sie mit jugendlichen Vorstellungen.
In ihrem Alter stellt man sich das ja alles noch viel einfacher vor, als es später
im realen Leben tatsächlich wird.
„Nun ja,
leider ist es nicht so einfach und kann man nicht nur tun, wozu man Lust
hat…, auch nicht wenn man Reich ist. Genauer gesagt, wird es gerade dann
sogar manchmal völlig unmöglich, weil man viel mehr Verpflichtungen hat.“
Seufzte ich
„Sicherlich
hast du Recht, auch wenn ich das nicht ganz nachvollziehen kann.“
„Verstehe
ich gut Bunny; in deinem Alter sieht man die Dinge noch viel einfacher und
stellt sich alles leichter vor. Aber zugegeben macht man es sich später im
Leben manchmal auch selbst unnötig kompliziert oder benutzt das nur als
Ausrede.“ Lächelte ich und kitzelte sie ein bisschen an den Fußsohlen.
Sonntag, 15. April 2018
Ab 0720
Uhr frühstückten wir gemütlich, gut ausgeschlafen und erholt, in strahlendem
Sonnenschein mit aber nur frischen 11°. Süßmaus Karina brachte uns, vor allem
mich, gleich wieder zum schmunzeln, breiten grinsen oder lachen. Sie war
nicht mehr so furchtbar aufgeregt wie gestern, plapperte aber sehr amüsant
über ihre erste Nacht im Airstream; zu goldig das junge Teen Girl.
Ich
erklärte ihr und Milan noch, das wir jetzt nicht direkt White Sands ansteuern
werden; das st nämlich gar kein richtiger Ort und es gibt dort auch keinen geeigneten
RV Park / Campingplatz. Das was manche irrtümlicherweise für ein Städtchen
auf der Landkarte halten, ist ein großes, militärisches Testgelände und eine
typisch amerikanische Stützpunkt- Stadt, welcher sich über viele Kilometer
ausdehnt.
Die White Sands Missile Range (WSMR), ursprünglich bis zur Umbenennung am 1. Mai 1958 White
Sands Proving Grounds (WSPG) genannt, ist ein Übungs- und Testgelände der
United States Army für Raketen- und Drohnen-Technologien. Es liegt im Süden
des US-Bundesstaats New Mexico. Im Verlauf der Entwicklung der ... Die
Hauptverwaltung der WSMR
befindet sich etwa 70 Kilometer nördlich der Stadt El Paso (Texas) und
etwa 32 Kilometer östlich von Las Cruces (New Mexico) am US Highway 70.
Das Gelände erstreckt sich westlich von Alamogordo und östlich der San Andres
Mountains mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 160 Kilometern. In
Ost-West-Richtung werden etwa 70 Kilometer erreicht; der mittendurch
verlaufende Highway wird aus Sicherheitsgründen hin und wieder gesperrt, wenn
Tests auf dem Gelände durchgeführt werden. Mit etwa
8.300 Quadratkilometern ist WSMR die größte militärische Einrichtung der
USA. Die WSMR
beheimatet weiterhin das White Sands Missile Range Museum ♁(32,386°
N; 106,479° W), eine Sammlung von Exponaten aller Raketentypen, die je auf
dem Testgelände erprobt wurden – von der V1 bis zum
Patriot-Flugabwehrraketensystem. Das White Sands National Monument, ein
touristisch sehenswertes Besuchsziel, befindet sich etwa 20 Kilometer
westlich von Alamogordo am US Highway 70. https://de.wikipedia.org/wiki/White_Sands_Missile_Range
Wir
fahren stattdessen ins westlich gelegene Las Cruces, zum Hacienda RV Resort>>> und
werden von dort aus unsere Erkundigungen einholen, in Sachen Bronislaw
ermitteln. Allein die Vorstellung über all das, versetzte Karina gleich
wieder in Aufregung und konnte sie kaum noch stillsitzen. *schmunzel*
Die Drei
packten unsere Sachen zusammen und machten den Airstream abfahrbereit,
während ich ins Office ging um die Rechnung zu bezahlen und uns abzumelden.
Milan
hatte sogar schon den Diesel gestartet, so dass der Motor warm gelaufen war;
wahrscheinlich ist er heimlich auch ein bisschen mit der Kiste vor und zurück
gefahren, wie das Jugendliche halt mal machen. Nun in Amerika könnte er mit
16 ja schon den Führerschein machen; so fleißig wie er überall mit anpackt
und talentiert die Kiste wartet, technisches Verständnis und viel
Improvisationstalent hat er auch, werde ich ihn bei Gelegenheit mal an einer
ausreichend sicheren Stelle fahren lassen. *smile*
Nach
schöner, ruhiger, rund dreistündiger Fahrt, erreichten wir gegen 1215 Uhr Las
Cruces und das hübsche Hacienda RV
Resort>>>; das ist ebenfalls ein gut geführter Platz der ca. 4
bis 4,5 Sterne Kategorie; sauber und aufgeräumt, mit allen funktionierenden
Einrichtungen die du als Wohnmobil Camper benötigst.
Das
Städtchen selbst ist auch ganz nett und die landschaftliche Umgebung bietet
viel faszinierende „Western Feeling“. :
Las Cruces ist mit rund 97.000
Einwohnern die zweitgrößte Stadt des US-Bundesstaates New Mexico. Sie liegt
unweit der mexikanischen Grenze im Doña Ana County und ist Sitz der
Countyverwaltung.Wikipedia
Schnell
hatten wir uns gemütlich eingerichtet, alle Anschlüsse gelegt und Kontakt zu
netten Trailer Nachbarn aus Texas, zwei Stellplätze weiter aufgenommen.
Genauer gesagt hat die sofort neugierig herum stromernde Karina den Kontakt
hergestellt und diese Leute natürlich ebenfalls zum amüsierten schmunzeln
über sich gebracht. *lach*
Wie
eigentlich immer auf solchen Plätzen, sind die Allermeisten Leute auf
amerikanisch- unkomplizierte Art nett, freundlich und hilfsbereit. Natürlich
darf man auch nicht immer alle freundlichen Hilfsangebote all zu ernst
nehmen; vieles sind einfach so dahin gesagte Floskeln, ähnlich wie das
weltweit verbreitete „Hallo wie geht’s es dir?“ In Wahrheit will so gut wie
Niemand wirklich wissen, wie es einem geht…, weshalb ich diese Floskeln nur
sehr ungern benutze.
Aber was
man vielen Amis wirklich lassen muss; wenn du echt Hilfe benötigst, packen
sie doch oft wesentlich energischer, unkomplizierter und hilfsbereiter mit
zu, als man erwarten würde.
Dann
gingen wir erst mal in der guten Pizzeria Luna Rossa Winery &
Pizzeria, 1321 Avenida de Mesilla, Las Cruces, direkt vor dem RV Park
essen und waren sehr zufrieden mit dem sehr gemütlichen, hübschen Restaurant,
freundlichem und flinken Personal und natürlich auch mit der Hauptsache, den
leckeren Speisen. Ich würde ihnen bis zu 4,5 Sterne geben. Die Preise
sind für so eine Pizzeria auch sehr angemessen, ja geradezu günstig. Der
Laden wird offensichtlich mit Liebe und Engagement betrieben. *smile*
Karina
und Milan gingen zurück zum Stellplatz, um die 4 elektr. HERCULES Rob Fold F
Klappfahrräder aus den Stauräumen zu holen und aufzubauen; damit können wir
prima die nähere Umgebung erkunden und Touren machen.
Bunny
begleitete mich auf einem knapp 15 Minütigen Spaziergang zu Enterprise Rent-A-Car, 1340 S Valley Dr,
Las Cruces, wo ich bereits einen Mietwagen für weitere Erkundungstouren
telefonisch geordert hatte; z. B. White Sands ist rund 35 km entfernt, was
für eine Radtour schon etwas viel wäre und lange dauert. Wir werden
sicherlich einige Tage in und um Las Cruces bleiben, um weitere Ermittlungen
in Sachen Bronislaw vernünftig führen zu können.
„Über
Karina lach ich mich sicher noch mal kaputt, so Mega süß ist sie.“ Lächelte
Bunny auf dem Weg, weil uns die „Kleine“ gerade wieder mit ihrem supersüß-
aufgeregten Liebreiz zum lachen gebracht hatte.
„Das
fürchte ich auch!“ *breitgrins*
„Haha
echt, selten so ein lieb- süßes Girl gekannt!“
„Ja sie
kann mit ihrem honigsüßen Liebreiz bestimmt jeden um die Fingerchen wickeln
und nutzt das noch nicht mal wirklich aus; was sehr für ihren lieben
Charakter spricht!“ Schmunzelte ich.
„Was für
einen Wagen hast du geordert?“ Wechselte Bunny das Thema.
„Keine
Ahnung; hochwertig, geländegängig, bequem, klimatisiert und mit Automatik;
mal sehen was sie rausgesucht haben. Enterprise hat Mercedes GLE im Angebot,
was mir am liebsten wäre; aber sie sagten am Telefon, dass heute kein Wagen
frei wäre.“ Kamen wir auch schon zu der Autovermietung.
Dort hatten sie mir einen voll ausgestatteten 2017
Jeep Wrangler Unlimited Sahara 4x4 bereit gestellt, was mir auch recht war.
Bekanntermaßen nehme ich am liebsten immer einen gewohnten Mercedes, aber
wenn halt keiner frei ist…, und ein Jeep passt natürlich auch gut zu Amerika
und der „Western“ Gegend hier.
Die Formalitäten waren schnell erledigt und wenige
Minuten später waren wir zurück am Airstream, wo Karina natürlich sofort
aufgeregt (wie sonst? *grins*), den „tollen Jeep“ erkundete. Der handwerklich
begabte Milan hatte es locker geschafft, die vier Klapp E Bikes fahrbereit zu
machen und die voll geladenen Akkus einzusetzen.
Die drei jungen Leute wollten sofort zu einer
Erkundungstour der näheren Umgebung starten und düsten gleich mit Getränken
und Snacks los. Ich setzte mich gemütlich an den Laptop, der Platz hat eine
gute Wlan Anbindung und erledigte den üblichen Routinekram.
Dann machte ich ein kleines Siesta Nickerchen,
pennte voll ein und schlief fast 2 Stunden durch. Es war 1640 Uhr und die
Drei noch unterwegs. Ich genoss einen Cafe aus der guten Tchibo Kapsel
Maschine, nahm etwas frisches Obst und beschloss dann auch mit dem prima E
Bike ein bisschen den Platz und die nähere Umgebung zu erkunden.
Ein Anruf bei Bunny sagte mir, dass die Drei
gerade gar nicht weit weg waren; dank modernem Smart Phone Navi war es kein
Problem sie zu finden und wir radelten noch etwas gemeinsam herum. Der ganze
Tag war strahlend sonnig und inzwischen hatten wir angenehme 24°; schön!
*smile*
Kurz vor 19 Uhr waren wir zurück auf dem Platz und
bereiteten zum Sonnenuntergang, derzeit hier um 2028 Uhr, einen typischen BBQ
Grillabend mit unseren netten Stellplatz- Nachbarn vor. Nach viel zuviel
köstlichen Steaks vom Grill, mit Grillkartoffeln und gemischten Salaten,
gingen wir alle ab 2230 Uhr langsam nach und nach schlafen. Die mal wieder
vor Aufregung und vom vielen herum toben sehr müde Karina als Erste.
*schmunzel*
Montag,
16. April 2018
Nach dem
Frühstück brachte ich etwas Plastikmüll zum Sammelbehälter… und hatte ein
köstlich amüsantes Erlebnis, mit einer ca. 5 Jährchen jungen, , hübschen
Megasüßen Maus. Die Kleine schleppte auch einen, für sie eigentlich viel zu
großen Behälter mit Plastikabfall und lächelte mich mit großen, blauen Augen
an.
„Bringst
du auch Plastikabfall? Müll trennen ist wichtig, weißt du!“ Guckte sie zum
schießen altklug in einem wohl formulierten Satz. Ich musste mir schon heftig
das Lachen verkneifen. *schmunzel*
„Da hast
du Recht Prinzessin; darf ich dir helfen?“ Griff ich kurz mit zu, weil sie es
nicht schaffte den Behälter hoch genug zu heben.
„Hihi
Dankeschön, aber ich bin gar keine Prinzessin.“
„Wirklich
nicht? Aber ein so hübsches, süßes Mädchen MUSS doch eine Prinzessin sein?!“
„Ich bin
aber wirklich keine hihihi.“ Warfen wir abwechselnd unseren Müll in den
Sammelbehälter.
„Das
glaube ich nicht; du willst es bloß verheimlichen oder mich auf den Arm
nehmen!“
„Das
schaff ich nicht, du bist viel zu groß und zu schwer hihi!“ Kicherte sie
todernst und ich musste mich sehr heftig zusammen reißen, um nicht laut los
zu prusten. *lach*
Kichernd
nahm sich die Süßmaus den viel zu großen Tragebehälter wie einen Schutzhelm
über das blonde Köpfchen, kicherte ein „Bye du…“ und stolperte los. Noch
lange sehr vergnügt grinsend, spazierte ich zurück zu unserem Stellplatz und
rauchte dabei genüsslich ein Zigarettchen.
Die Drei
hatten sauber aufgeräumt und ein bisschen geputzt. Wir stiegen in den Jeep
und fuhren zu einem verabredeten Treffen in die Stadt. An einem hübschen
Platz des mexikanisch geprägten Las Cruces, trafen wir uns mit dem
sympathischen Privatdetektiv Angel. Dieser war mir von der Agentur in Austin
vermittelt worden und hatte in der letzten Woche bereits über Bronislaw
ermittelt.
Tatsächlich
hatte er bereits einiges interessantes heraus gefunden. In dieser Gegen war
Bronislaw mit abgekürzten, amerikanisierten Namen aufgetaucht, nannte sich
Bron und arbeitete ein knappes Jahr als bewaffneter County Hilfspolizist.
Also wirklich so, wie ich es schon anhand seines Fotos vermutet hatte. Ab
Februar 1921 gibt es keine Berichte / Abrechnungen mehr von ihm, was darauf
hindeutet das er den Job geschmissen hat und vermutlich weiter gezogen ist.
„Gibt es
Hinweise, was sein nächstes Ziel anbetrifft?“ Fragte ich Angel.
„Ich habe
bis Freitag keine gefunden; für weitere Ermittlungen reichte die
Kostenfreigabe von euch aus Austin nicht aus.“
„Verstehe;
ehrliche Einschätzung bitte: glaubst du mit weiteren Mitteln mehr
herausfinden zu können?“ Schaute ich ihm scharf forschend in die Augen. Aber
er scheint ein recht ehrlicher, fähiger Typ zu sein. Ich hatte nicht den
Eindruck, dass der sympathische Mann vorwiegend daran dachte, was er
zusätzlich verdienen könnte, wenn er ja sagt. Sicher kann ich nach so kurzer
Bekanntschaft natürlich nicht sein.
„Schwer
zu sagen Steve; wie gesagt endeten seine Hilfspolizisten Berichte im Februar
`21. Wenn er nicht sofort weitergezogen ist, müsste er irgendwo untergekommen
sein, Vorbereitungen getroffen haben und vielleicht irgendwo in Erscheinung
getreten sein. Ich würde bei der Doña
Ana County Historical Society anfangen, weiter nachzuforschen, wenn ihr
das wünscht.“ Lächelte er aufmunternd die mal wieder total fasziniert-
aufgeregte Karina an.
Ich
folgte meiner Intuition und verhandelte mit ihm drei weitere Tage seiner Zeit
für Ermittlungen, zu einem angemessenen Honorar. Zum Mittagessen gab er uns
noch einen Tip und wir besuchten das nicht weit entfernte "The
Shed>>>", 810 S Valley Dr, Las Cruces, ein sehr gut
bewertetes, klassisches Southwestern Restaurant. Originell, gemütlich, mit
kräftigen Speisen und großen Portionen zu angemessenen Preisen.
Sehr voll
gefressen fuhren wir zum White Sands
Missile Range Museum>>>, Wsmr P Rt 1, White Sands Missile Range,
NM, wo es neben Raken, Flugzeugen usw. auch ein Model der „Fat Man“ Atombombe
zu besichtigen gibt. Vor allem Karina, aber auch Bunny und Milan fanden das
sehr aufregend. *schmunzel*
Einer von
etlichen, faszinierenden Orten in New Mexiko. Hier in der Gegend gab es z. B.
die meisten Vorkommnisse, aus welchen Hollywood später unzählige Western
Filme zusammen bastelte. Hier gab es den berühmten Lincoln County Krieg mit
dem legendären Billy the Kid; hier räumte Wyatt Earp als Marshall auf, gab es
wilde Schießereien und traf die Bezeichnung Wilder Westen wirklich zu; vor
allem so ungefähr in der Zeit von 1875 bis 1890.
Natürlich
lief das in der Realität damals größtenteils alles wesentlich profaner anders
ab, als es die Hollywood Heldenepen suggerieren wollen; aber spannend war es
definitiv. Selbst in Russland haben viele inzwischen eine menge Western
gesehen und sind somit sogar Karina und Milan Namen wie Billy the Kid ein
Begriff.
Zurück im
RV Ressort, spülten wir uns den Staub des Tages von den Leibern und aßen bei
einem malerischen Sonnenuntergang zu Abend. 26° mit zunehmender Bewölkung,
WSW Wind und für Morgen gibt es eine Starkwindwarnung; jedoch kein Regen und
weiterhin angenehm warm.
Karina
verschwand wieder zuerst im Bettchen, dann Milan; Bunny nahm sich ein Buch
vor und ich arbeitete noch etwas am Laptop.
Dienstag, 17. April 2018
Als ich
erwachte schien schon kräftig die Sonne, Sonnenaufgang ist hier momentan um
0637 Uhr und der bezaubernde Nackedei Bunny war bereits frisch geduscht und abgetrocknet;
draußen hörte man Milan und Karina werkeln, Frühstück vorbereiten und auch das
unverkennbare Kichern der Süßmaus.
„Nanu,
alle schon wach?“ Wunderte ich mich, da sonst eigentlich ich immer als erster
wach bin. Typisch Teenager sind die Drei nicht gerade Frühaufsteher und
kommen nicht so leicht aus den Federn. *schmunzel*
„Koooommt endlich, wir verhungern! Hihihi;
alles ist fertig…“ platzte Karina herein und kicherte.
Ich
duschte auch noch schnell; beim raus zu den anderen gehen, stieß ich mir das
Schienenbein an der offen stehenden Türkante des noch warmen Herd und
fluchte. Sie hatten Brötchen aufgebacken und zum abkühlen die Klappabdeckung
offen gelassen; durchaus richtig so, weshalb ich nicht schimpfte aber dennoch
fluchte, was die drei Frechen zum lachen brachte.
Entgegen
der Vorhersage war es doch schön sonnig, mit 17° am Morgen aber die
Starkwindvorhersage traf zu. Rund 50 kh/h aus WSW, was auf so einem Camper
Platz natürlich ziemlich viel umher wirbelnden Staub / Dreck / Blätter usw.
in der Luft bedeutete. Deshalb aßen wir drinnen an der Dinette und dank der
energiegeladenen Jugendlichen gab es viel zu kichern und lachen; vor allem
durch Karina, wie immer. *lach*
*knatter-krach-rumms*
flog an einem Stellplatz mit großem Bighorn Trailer schräg gegenüber, ein
nicht ordentlich festgebundener Sonnenschutz gegen den Pic Up Truck daneben.
Gleichzeitig blies es prasselnd einige kleine Sand / Kieselsteinchen gegen
die glänzende Alu Hülle unseres Airstream.
„Habt ihr
schon draußen kontrolliert, um unserer Kram alles gut festgebunden ist?“
Unterbrach ich das lachende Geplauder mit einem ernsten Einwurf.
„Ja Steve
ich habe gleich nach dem Aufstehen alles nachgeschaut.“ Versicherte mir
Milan. Wir hatten schon gestern Abend, in Erwartung der vorhergesagten
Starkwindlage, unseren Kram gesichert. Aber in der Dunkelheit kann man dabei
leicht etwas übersehen.
Bevor wir
mit dem Jeep abfuhren, kontrollierte ich es auch noch mal; Milan hatte gute
Arbeit geleistet und ich lobte ihn dafür. Wir fuhren zu einer malerischen,
hübschen Kirchen im typisch mexikanischen Stil, wo wir uns mit Detektiv Angel
trafen. Irgendwie hatte er eine so stark vergilbte Rechnung, dass man sie
kaum noch entziffern konnte, gefunden.
Darin
wurde einem gewissen „Bron Welsh“ der Kauf von zwei Packeseln bestätigt, mit
der Option diese gesund und unverletzt binnen eines Jahres, zum halben
Kaufpreis zurück zu geben. Dabei handelte es sich natürlich um diesen
Bronislaw, mit seinem amerikanisierten, slawisch- russischen Namen. Damals
und auch heute noch, ist es ziemlich weit verbreitet, dass Einwanderer ihre
komplizierten, ausländischen Namen stark vereinfachen und kürzen, also
amerikanisieren. Das Bronislaw sich so umbenannt hatte, wussten wir ja schon
von seiner Beschäftigung als Hilfspolizist.
Eine
gewisse Unsicherheit bleibt natürlich, denn es ist durchaus denkbar, dass
sich ein anderer Mann mit ähnlichen, für amerikanische Ohren kompliziert
slawischen Namen so genannt hat. Zusammen mit dem Foto und dem was wir über
Bron aus Austin wussten, wäre das allerdings ein ziemlich unwahrscheinlicher
Zufall.
Mittwoch, 18. April 2018 &
Donnerstag, 19. April 2018…
… kam ich
mal wieder kaum dazu, irgendwas zu schreiben. Ich fasse daher möglichst kurz
zusammen.
Erst
bekamen Karina und Milan einen Anruf, der sie froh und traurig zugleich
stimmte. Kommendes Wochenende werden endlich erste, ums auswandern in die USA
bemühte Familienmitglieder, in New York bei ihrer dortigen Tante ankommen.
Natürlich freute es die beiden, die schon einige Monate hier sind und genau
darauf gewartet haben, dass es nun endlich soweit ist.
Andererseits
macht es sie aber auch traurig, denn dies bedeutet ja, dass sie den für junge
Leute so aufregenden, abenteuerlichen Trip mit uns im Airstream beenden und
zurück nach New York müssen. Vor allem die süße Karina vergoss hin und her
gerissen, herzerweichende Tränen und musste heftig getröstet werden.
*schmunzel*
Ich versprach
den lieben Jugendlichen, weiter in Sachen Bronislaw „Bron Welsh“ und seinen
Abenteuern im damals immer noch ziemlich wilden Westen zu ermitteln und sie
darüber auf dem Laufenden zu halten. Auch dürfen sie jederzeit wiederkommen
oder uns in Austin besuchen, wenn ich die RV Tour nicht weitermachen kann.
Vorausgesetzt natürlich, ihre Eltern sind damit einverstanden.
Aber
realistisch betrachtet wird die Familie in den nächsten ein bis zwei Jahren
fraglos sehr damit beschäftigt sein, sich eine neue Existenz aufzubauen. Die
Jugendlichen sollten auch endlich wieder Schulen besuchen und sich fürs
spätere Leben vernünftig ausbilden.
Also gehe
ich davon aus, dass sie in nächster Zeit höchsten in den Ferien mal zu Besuch
kommen können und ansonsten auch mehr als genug damit beschäftigt sein
werden, das Leben ganz normaler Jugendlicher zu führen; in einem fremden Land
mit ganz anderer Kultur, wird alleine das schon schwierig genug werden.
Ziemlich schnell dürften sie vor allem mit sich selbst und den typischen Problemen
von Teenagern beschäftigt sein.
Dann gab
es am Donnerstag noch ein interessantes Treffen mit Detektiv Angel und seiner
ebenso sympathischen Familie, bei einer der Markthallen von Las Cruces. Er
hatte wieder etwas entdeckt und da wir Vier auch gerade in der Stadt waren,
trafen wir uns dort.
Nach der
allgemeinen Begrüßung mit den wirklich sehr sympathischen Menschen,
informierte er uns über seine neuesten Erkenntnisse. In einer einsamen Gegend
zwischen den San Andres Mountains und dem riesigen White Sands National Monumen>>>t
Wüstengelände und Naturschutzgebiet am nördlichen Ende der Chihuahua-Wüste,
dem sogenannten Tularosa Basin, was übrigens auch eine dieser fantastischen
Naturwunder Nordamerikas ist, gab es damals irgendeinen gottverlassenen
Außenposten der Zivilisation.
Genaueres
weiß niemand darüber; vermutlich war es nur so eine Art Mini Siedelung von
wenigen „Westenern“ oder vielleicht auch nur einer einzigen Familie. Aber der
Platz wurde wohl auch als Zwischenstation von Reisenden genutzt, die per
Pferd und mit Packeseln irgendwohin unterwegs waren.
Bei der Doña Ana County Historical Society fand
Angel einen interessanten Bericht über das. „Hembrillo Battlefield>>>“
„Die
Schlacht begann am 5. April 1880 mit einem Gefecht am östlichen Ende des
Hembroillo Canyon.. Das Schlachtfeld befindet sich auf der White Sands
Missile Range. Die Linie Dona Ana / Sierra County verläuft durch die San
Andres Mountains.
Die „Schlacht“ (wohl eher ein Gefecht) ergab sich durch die Jagt der US-Armee, unter dem Kommando von Col. Hatch, nach dem Apache Chief Victorio und seinen aus er Reservat ausgebrochenen Indianern, um diese zu ihrem Reservat zurück zu treiben. Die Hauptschlacht fand am 6. und 7. in Hembrillo Basin, an der Spitze des Canyons statt.“
So weit,
so gut. Und was hatte dies alles nun mit „unserem Bronislaw“, rund 41 Jahre
später zu tun? Ganz einfach es gibt da ein unwahrscheinliches Gerücht, das
die Indianer vor der Schlacht noch Satteltaschen voller Gold, irgendwo in
diesem Gebiet versteckt haben sollen. Aber wie unwahrscheinlich und
unglaubwürdig solche Gerüchte auch sein mögen, gibt es immer garantiert
dennoch ein paar verrückte Glücksritter, die an so etwas glauben und danach
suchen.
Der
Bericht eines County Hilfsscherriff besagt, dass 1921 ein Mann mit dem
Spitznamen „Ice Bron“, dessen Beschreibung auf Bronislaw zutrifft, in der
zuvor erwähnten, namenlosen und einsamen Station, in eine Schießerei
verwickelt gewesen sein soll. Angeblich soll es dabei sogar ein oder zwei
Tote geben haben, doch der erst Tage später eintreffenden Deputy konnte außer
widersprüchlichen Aussagen der damaligen Anwohner, nichts mehr ermitteln und
fand auch keine Leichen.
Durchaus
nicht selten, selbst noch in heutigen Zeiten, das in solchen „Wild West“
Gegenden und Gesellschaften, die gegenüber Behörden stets misstrauischen
Menschen, ihre Angelegenheiten selbst regeln. Nun wie auch immer, eine Spur
ist das auf jeden Fall; außerdem wollte ich diese faszinierende Gegend mit
fantastischen Landschaften sowieso besuchen. *smile*
Freitag, 20. April 2018
Früh
brachten Bunny und ich, die Abschieds- traurigen Karina und Milan zum Las
Cruces International Airport KLRU>>>, von wo aus sie nach NY
fliegen. Das Mädel musste ich nach schier endlosen Tränchen, Umarmungen,
Küsschen usw. schließlich regelrecht antreiben, damit sie den Flug nicht
verpassten; bei Milan genügten einige herzliche Handschläge, dafür knuddelte
er schüchtern wie immer, aber auch viel und lange mit Bunny. *lach*
Zurück am
Airstream, machten wir die im Sonnenschein funkelnde Kiste abfahrbereit.
Abwassertanks leeren, Frischwassertanks, Kühl- Gefrierschrank und
Vorratsräume mit Lebensmitteln füllen usw.; duscht man nur sehr sparsam und
verbraucht auch sonst möglichst wenig Wasser, können zwei Personen so locker
Wochenlang unabhängig von Versorgung auskommen und dabei dennoch viele luxuriöse
Annehmlichkeiten der Zivilisation im Mobilehome genießen.
Noch den
Jeep zurückgeben und die Rechnungen begleichen, dann machten wir uns über die
bis zu 2733 m hohen San Andres
Mountains>>>
, Richtung Osten und White Sands Gebiet auf den Weg. Zunächst zum hübschen White Sands
Visitor's Center>>> obwohl dies ein Umweg zum eigentlich Ziel
war. Aber so ein Besuch am offiziellen „Eingang“ schadet nichts, auch wenn
wir schon viele nützliche Informationen eingeholt und auch Tips von anderen
Campern im Hacienda Ressort bekommen haben.
Strahlender
Sonnenschein und 28°, die typische, weit verbreitete Wetterlage im
„Rentnerparadies“ New Mexiko, ließen nicht nur unseren, sondern auch einen
weiteren alten, aber sehr gepflegten Airstream Gas Coach Pusher, glitzern und
funkeln.
Airstreams
sind für stark sonnige Gegenden wie geschaffen. Sie sind durchaus
Allwettertauglich und können auch im Winter genutzt werden, doch ihre größten
Stärken spielen sie bei Hitze durch herunter knallende, südliche Sonne aus.
Durch die reflektierende Alu Außenhülle heizen sich diese Fahrzeuge
wesentlich weniger auf als konventionelle Motorhomes / Trailer und
verbrauchen somit auch deutlich weniger Energie für Klimaanlagen ec. pp.
Wir
Fachsimpelten ein bisschen mit dem sympathischen Rentnerehepaar und erhielten
von ihren einen tollen Geheim Tip mit den notwendigen GPS Daten, zu einem
einsamen Stellplatz weit weg von den üblichen Besucherpfaden; aber
Idealerweise ganz in der Nähe der Gegend, wo wir hin wollten. Da sie es mit
ihrem genauso großen Airstream dorthin und zurück geschafft haben, müssten
auch wir mit unserer Kiste die Strecke schaffen, wenn wir uns nicht
verfranzen. Diese Fahrzeuge sind natürlich nur begrenzt geländegängig.
Ich werde
hier die genaue Route und den Platz nicht exakt beschreiben, damit das
hübsche Plätzchen, eine kleine, grüne Oase neben der schneeweißen Steppe /
Wüste der White Sands, weiterhin ein Geheimtipp bleibt.
Es ging
über abgelegene Feldwege und staubige Pisten, vorbei an einigen wenigen,
abgelegenen Ranches und schließlich sogar ein gutes Stück durch wegelose,
aber flache und ganz gut befahrbare Wildnis; ohne die GPS Daten mit
Richtungshinweisen, vor allem für Ortsfremde wie uns, kaum zu finden. Hierher
kommen nur erfahrene Einheimische oder zufällig Touristen auf Touren mit
geländegängigen Fahrzeugen; was offensichtlich nur sehr selten vorkommt,
sonst wäre das hübsche Plätzchen in sehr reizvoll- landschaftlicher Umgebung,
fraglos deutlich überlaufener.
Die
Telefonnummer des dieses Grundstück besitzenden Ranchers, dessen Ranch
etliche Kilometer entfernt liegt, haben wir von den netten Airstreamern auch
bekommen; dieser wortkarge aber ebenfalls nette Rancher erlaubt es Leuten wie
uns dort mit einzelnen Wohnmobilen zu lagern und verlangt noch nicht mal eine
Gebühr dafür. Vorausgesetzt natürlich, man zerstört keine Natur, macht nichts
kaputt, veranstaltet keine wilden Alkohol- / Drogen Partys usw.
Wir
sollten uns schon mal aufstellen und er wird in den nächsten Tagen
vorbeischauen, um zu beurteilen ob wir dorthin passen. Da wir auf Empfehlung
des älteren Rentnerpaares kamen, ging er zunächst davon aus das wir „gute
Leute“ sind, mit denen es weder Probleme noch sonstigen Ärger geben wird.
Genau so was bevorzuge ich absolut, auch wenn man keine Abschlüsse für Strom
und Wasser hat. Super passt perfekt! *freu*
„Oh wie
schön! Voll Steil!“ Freute sich auch Bunny sehr, als wir uns umschauten und
gemütlich einrichteten. Neben viel „Wild West“ Natur, gibt in der Nähe noch
einen alten, verfallen Schuppen und hölzernen Coralzaun, ein auch zum
plantschen einladendes Wasserloch, mit kleinem Wasserfall und einen derzeit
ausgetrockneten Creek, sowie einige Holzpfosten & fast zugewachsene
Stapel, von denen heute wohl keiner mehr weiß, wozu sie einst gedient haben.
Im Westen
liegen Western typische, majestätische Hügel und Berge, wie aus einem
Hollywood Western entsprungen; einige hundert Meter im Osten, beginnen die
teils schneeweißen Gips- / Sanddünen der White Sands; fantastisch und
faszinierend!
Und noch
fantastischer: Bunny entdeckte neben dem verfallenen Holzschuppen sogar eine
offenbar noch relativ neu erbaute Außendusche, mit fließend kaltem Wasser.
(sic!) Ja Wahnsinn, dann haben wir sogar fließendes Wasser zur Verfügung und
könnten hier sehr lange ohne Versorgung durchhalten, mindestens bis die
Essensvorräte aufgebraucht sind. Da es auch viele Wildhasen und ähnliches
Getier gibt, könnte man sogar jagen und seine Vorräte mit Wild strecken.
Bunny
zögerte keine Sekunde, machte sich blitzschnell nackig und genoss die kalte
Dusche; diesem erfrischenden Vergnügen schloss ich mich natürlich nur zu
gerne auch sofort an. Für mich ja sozusagen ein doppelter Spaß: einmal
herrlich frisches Wasser nach dem heißen, staubigen Tag und dann auch noch
ein toll gebauter, hübscher, netter und völlig ungenierter Teenager Nackedei,
mit reizend weiblichen Formen! Camper Mann, was willst du mehr? *lach*
„Echt
voll Endgenial hier!“ Spritzte sie mich mit dem verflixt kalten Wasser nass.
„Aaaah…
verflucht kalt…, aber du hast Recht! Ein absolut perfekter Platz für Outdoor
Camping!“ Drängte ich die provokant Freche mit meiner Bärenmann Masse, von
dem einzigen Duschstrahl beiseite, um mich schnell ebenfalls komplett nass zu
machen.
Dann
gingen wir locker Nackig wie Adam und Eva im Paradies, zurück zum Airstream.
Eine der mit gebrachten, süßen aber nicht zu süßen Wassermelonen schlachten
und diese lachend komplett verputzen. Danach zwei Becher Cafe Crema aus der
Maschine und genüsslich je ein Zigarettchen schmauchen, in die Klappstühle
flegeln und die Beine hoch legen…, herrlich!
„Ich war
ja schon auf einigen, sehr schönen Wild Camping Plätzen; aber der hier ist echt
voll genial!“ Lächelte Bunny sehr zufrieden, ja geradezu glücklich.
„Stimmt
dieser Platz hat wirklich das gewisse Etwas…, komm!“ Griff ich ihre Hand und
zog den reizenden Nackedei aus ihrer relaxten Haltung.
Wir
spazierten immer noch nackig etwas in Richtung der so unwirklich aussehenden,
schneeweißen Gipsdünen Landschaft und schauten fasziniert darüber hinweg.
Hier und da bewegte der aktuell eher schwache Wind einige der Sand /
Gipskörner und die wenigen Gebüschgräser in dieser lebensfeindlich wirkenden
Gegend. Wirklich ein grandioser Anblick; die White Sands sind auch so ein
Platz auf unserem Planeten, den man unbedingt mal gesehen haben sollte!
*smile*
„Warst du
schon mal hier? Ich noch nie; dabei bin ich gar nicht so weit von hier
aufgewachsen…“ meinte Bunny nachdenklich. Mit „gar nicht so weit“ meinte sie
natürlich, nach US amerikanischen Verhältnissen. Für Deutsche wären die grob
geschätzten 800 km nach Oklahoma, ja fast eine Reise durch ganz Deutschland.
„Nein
auch noch nicht; ich wollte früher schon öfters mal in die Gegend kommen,
aber irgendwie klappte es nie; und die letzten Jahre war ich so viel und
lange auf Yachten auf See unterwegs, dass es ebenfalls kaum möglich war.“
„Yachten
auf See…, das würde ich auch voll gerne mal ausprobieren! Weiß nicht ob ich
mit der Seekrankheit klar käme; hab gelesen, die kann sehr übel sein, gerade
bei Frauen?“
„Stimmt
viele Frauen sind diesbezüglich deutlich empfindlicher als Männer; liegt wohl
irgendwie an den Hormonen und dem Gleichgewichtssinn. Du kannst es nur
versuchen… und wenn du schnell Seekrankheit bekommst, lässt du es halt wieder
und bleibst an Land. Wenn sie einen voll erwischt, ist es wirklich sehr übel
und vergällt einem jede Freude an der Seefahrt. Wenn sich demnächst bei mir
mal wieder eine „Yachting Life“ Gelegenheit ergibt und du auch Zeit hast,
bist du natürlich herzlich eingeladen.“ Lächelte ich sehr wohlwollend zu dem
so netten, cleveren, lieben Teengirl, die schon mit so außergewöhnlich viel
Persönlichkeit und Charakter beeindrucken kann. Abgesehen von ihren nackigen
Reizen, meine ich! *lach*
Die
rötlich farbenfrohe, gerade in dieser schneeweißen Dünen- Landschaft sehr
malerische und romantische Abenddämmerung setzte ein. In einer Art die mich
an einen zumindest kurzfristigen Wetterwechsel denken lies. Daher schaute ich
zurück beim Airstream, wo wir selbst hier über die Satelliten Schüssel und
sogar über die Handys schwachen Internetzugang hatten, daher gleich nach der
Wettervorhersage.
Tatsächlich
gab es für ungefähr Mitternacht eine Gewitterwarnung, allerdings nicht direkt
für unseren Standort, sondern für weiter im Südwesten. Also weiter kein
Problem und / oder auch keine direkte Gefahr für uns. Beim „wilden“ Outdoor
Campen muss man da schon aufmerksam sein! Hier auf diesen Platz trifft es
nicht so zu, aber z. B. kann es vorkommen, dass du als Ortsfremder glaubst
auf einem sicheren, trockenen Platz zu sein.
Dann geht
ein kräftiges Gewitter los, muss dich noch nicht mal direkt treffen, sondern
weit entfernt in den Bergen nieder gehen… und wenig später erweist sich dein
trockenes Plätzchen als lebensgefährlicher, ausgetrockneter Wildwasser Creek,
der alles mitreißt. Bei so etwas sind schon viele unvorsichtige, zu
vertrauensselige Camper ums Leben gekommen; auch bei uns im Wettertechnisch vergleichsweise
eher ruhigen Europa. Hier in Midwest können Unwetter mörderische
„Weltuntergangs-„ Ausmaße annehmen. Also immer genau die Umgebung begutachten
und mit gesundem Menschenverstand sowie ein bisschen landschaftlichen
Kenntnissen abschätzen, ob an deinem Stellplatz z. B. Sturzflut- Gefahr besteht.
Falls ja
lieber den Platz wechseln, auch wenn er noch so hübsch ist und du dich gerade
erst eingerichtet hast. Solche Unwetter haben die unangenehme Angewohnheit,
besonders gerne mitten in der Nacht loszulegen, wenn du tief schläfst und zu
lange nichts davon bemerkst. Aber auf unserem Platz bestand keine erkennbare
Gefahr. Ein Sturzflut- Wasserabfluss für schwere Regenfälle im Gebirge, liegt
offensichtlich in dem ausgetrockneten Creek, einige hundert Meter nördlich
von uns.
Schön wir
machten es uns also mit dem Abendessen bequem und wurden erstaunlicherweise
auch kaum von abendlich- / nächtlichen Insekten belästigt. Auch hier mit mir
in der Einsamkeit der Natur, zeigte das Jungmodel ihre menschlich- charakterlichen
Qualitäten und so gut wie keine Teenagerlaunen.
Als meine
Arbeit erledigt war, so ungefähr gegen 2230 Uhr, machten wir in der
nächtlichen Dunkelheit unter funkelndem Sternhimmel, hier weit weg von der
nächsten Stadt mit ihrer Lichtverschmutzung ein grandioser Anblick, einen
vorsichtigen Spaziergang mit Taschenlampen. Inzwischen war es etwas frisch
und hatte auch Bunny sich wieder etwas übergezogen.
Samstag 21. & Sonntag, 22. April
2018…
…machten
wir Erkundungs- Ausflüge in die faszinierenden Dünen- Landschaften der
fantastischen White Sands. Wir trafen auch auf einige andere Touristen und
Wanderer, welche nicht den üblichen Besucherpfaden folgten; egal ob jung oder
alt, amerikanischer oder ausländischer Besucher, alle staunten mit ähnlichen
Gesichtsausdrücken wie wir, über die erstaunlichen, manchmal wie unirdisch
wirkenden, schönen Aussichten.
Die Fotos
vermitteln wohl einen Eindruck der Faszination, aber nur einen stark
abgeschwächten. Kein Vergleich zu dem Empfinden, wenn man real mitten darin
steht und sich umschaut!
Dann
trafen wir auch noch einen lieben, ebenfalls schneeweißen Hund, der zuerst
über den Kamm einer Düne hechelte und sich zutraulich sofort streicheln lies.
Das dem schönen Tier folgende, junge Liebespaar war ebenfalls sehr
sympathisch und wir verbrachten einige Zeit für ein staubiges Picknick
miteinander.
Die
Beiden sind ca. Mitte 20, „total coole“ und völlig lockere „modern People“
aus LA, künstlerisch engagiert und vielseitig interessiert; Generation Global
Citizen, smart, überall Zuhause und ähnlich wie Bunny offenbar auch sehr
ungeniert exhibitionistisch veranlagt. Allerdings gehören sich wohl auch zur
Sorte der „für Geld, Erfolg und
Karriere tue ich alles“ Typen, was ich eher nicht mag.
Aber das
geht mich ja nichts an, ist deren Sache und zumindest hier, waren wir uns sympathisch
und hatten Spaß zusammen. Im südlichen Zentrum der White Sands, in der Region
wo sich die allermeisten Besuchergruppen mit Zugang über das offizielle
Visitor Center umschauen, gibt es auch eine Art Picknickplatz. Vor der
Hauptwindrichtung geschützte Plätze, die ein bisschen an Norddeutsche
Strandkörbe oder Strandmuscheln erinnern, ermöglichen es vor herum wirbelnden
Staub, Sand und Gips einigermaßen geschützt, zu Picknicken.
Montag 23. bis Donnerstag, 26. April
2018…
…kam ich
wieder gar nicht zum schreiben, so sehr tauchten Bunny und ich in dieses
herrliche wild Camping Feeling ein und lebten es aus. Nach dem Frühstück
starteten wir meist gleich zu ausführlichen Exkursionen in die landschaftlich
sehr reizvolle Umgebung. Dabei kamen wir auch in viele Ecken, wo es gar keine
Handy Verbindung gab, wir von der Welt also wirklich abgeschlossen waren. Nur
sehr selten trafen wir dabei einsame Wanderer, alleine oder in Gruppen, die
meist mit Jeeps / geländegängigen Fahrzeugen usw. unterwegs waren.
Montagabend
kam auch der sehr wortkarge Cowboy Typ Rancher vorbei, auf dessen Grund wir
hier freundlicherweise wild campen dürfen. Der urige Naturbursche und seine
Familie leben seit 4 Generationen im wilden Westen. Wir verstanden uns auf
Anhieb ohne viele Worte gut und er erlaubte uns sogar, einen Wasserschlauch
von einem Hahn neben der Außen- Kaltdusche zum Airstream zu legen; mit Hilfe
eines Multi Adapters passte der prima an den Wasseranschluss und so haben wir
sogar fließend Wasser im Wohnmobil, ohne die Tanks leeren zu müssen.
Da dieses
Wasser dann ja durch den eingebauten Filter und den Boiler und
Durchlauferhitzer laufen kann, ist es auch sorglos als Trinkwasser zu nutzen
und können wir warm duschen. Genial! Sogar im Freien können wir warmes Wasser
der Airstream Außendusche nutzen, sollte es mal zu kühl für den Kaltwasser
Duschschuppen sein. Vor allem Nachts kann es in dieser Wüstenähnlichen
Landschaft durchaus sehr unangenehm kühl bis richtig kalt werden.
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