Retrospective Flashback Classic Airstream Road Trip
#01.131 …danach zum South Padre
Island, TX mit Tina
Dienstag,
1. Dezember 2015 bis Montag, 7. Dezember 2015
Na also,
hat geklappt! Die Herz OP verlief am letzten Freitag gut; ich bekam absolut
nichts von den gleich drei Eingriffen mit, so massiv stand ich die ganze Zeit
unter Vollnarkose. Erst Samstagvormittag war ich wieder klar im Kopf und
wurde von den Freitag am Abend angereisten Girls, Mandy und Jenny sehr lieb
sozusagen zurück im Leben begrüßt.
Zusammen
mit der ebenfalls sehr, sehr netten Tina lachten sie über deren Erzählungen,
dass ich gar nichts registriert hatte und völlig neben der Kappe dahin
dämmerte, selbst als sie mich mal frech intim berührte. *grins*
Kräftiges,
gemeinsames Mittagessen, dann war natürlich noch viel ausruhen für mich angesagt.
Die Mädels vergnügten sich ein bisschen in der Stadt, Abendessen und
Kuscheln…, schon pennte ich wieder tief ein. Das Ganze war natürlich eine
körperlich anstrengende Sache und somit bedarf ich noch vieler Pausen und
entspannendem faulenzen.
Sonntag…
… ging es
mir schon wesentlich besser und riskierte ich es mit den drei Hübschen
außerhalb des Krankenhauses Essen zu gehen. Extrem süß und lieb war besonders
Mandy, die sich anscheinend richtig ernsthafte Sorgen um mich gemacht hatte
und vor Erleichterung sogar zwei mal heulen musste. Die Süße drückte und
knutschte mich so heftig, als wäre ich sozusagen als ihr zutiefst geliebter
Mann tödlich verletzt nach jahrelanger Abwesenheit aus dem Krieg Heim gekehrt
und hätte wundersamer Weise doch überlebt. *schmunzel*
So ist
sie halt! Der herzlichste, liebste, selbstloseste, freundlichste Mensch den
man sich nur vorstellen kann! Eine wunderschöne, warmherzige Seele,
bezaubernd hübsch und nett; sie strahlt eine unbeschreibliche Wärme und Liebe
zu allem Leben aus, das selbst eiskalte Zyniker von ihr beeindruckt nicht
mehr wagen, in ihrer Anwesenheit etwas gemeines zu sagen oder zu tun.
Montag…
… ergaben
alle Kontrolluntersuchungen das es mir „medizintechnisch“ gut genug geht um
auf schonende, langsame Art mein gewohntes Leben wieder aufnehmen zu können.
Nichts sprach dagegen, also packten wir meine Sachen und wurde ich schon
wieder entlassen. Fantastisch diese modernen Operationsmethoden! Früher wärst
du nach so einem ähnlichen Eingriff, genau das Gleiche wäre vor 20 Jahren
noch nicht mal möglich gewesen, fraglos wochenlang Bettlägerig und müsstest
intensiv versorgt werden!
Tina
meinte tatsächlich für zwei oder drei Wochen ihren angehäuften, riesigen
Überstundenberg durch Urlaub abbauen könne:
„Bietest
mir immer noch einen mobilen Küstenurlaub mit deinem Wohnmobil an, oder wars
doch nur so dahin gesagt?“ Fragte sie lachend eher rhetorisch; inzwischen
kennt sie mich bereits gut genug um zu wissen, das ich selbstverständlich zu
meinem Wort stehe… und diese sehr sympathische, junge Krankenpflegerin auch
wirklich gerne mit nehmen würde.
Jenny und
Mandy finden eine Weiterfahrt in Begleitung von Tina ohnehin sehr gut; sie
ist ehrlich, fleißig und als gut ausgebildete Krankenschwester die gerade
jetzt ideale Reisebegleiterin für mich, finden die Mädels. *schmunzel*
Also
packte auch Tina ein paar wenige Sachen zusammen und verstauten wir schon mal
alles im Airstream. Man hätte glatt eine sehr amüsanten Slapstick Komödie darüber
verfilmen können. Die drei Schönen erlaubten mir so gut wie keinen einzigen
Handgriff, bei welchem auch nur die geringste „Gefahr“ einer Anstrengung
bestand. *lach* Immerhin stand das Wohnmobil jetzt ja gut über eine Woche
praktisch unbenutzt auf dem RV Park Gelände; wier schliefen derzeit natürlich
im Hotel.
Also gab
es so einiges zu tun. Meine Glamour Lady Jenny ist zwar auch ein sehr
fleißiger Mensch, jedoch nicht wirklich für solche „arbeiten“ gut geeignet.
Aber Ex Farmer Girl Mandy und die ebenfalls auf dem Land aufgewachsene Tina
sind äußerst praktisch veranlagt und scheuen sich absolut nicht, kräftig
zuzugreifen und anzupacken!
In
kürzester Zeit hatten die Drei den ja nicht gerade kleinen Airstream
abgewaschen, neu verproviantiert, mit Jenny auch innen aufgeräumt und all die
vielen Kleinigkeiten erledigt, die bei einem Wohnmobil nun mal so zu
erledigen sind. Ich saß dabei die meiste Zeit nur faul in einem der Camping
Klapp- und Liegestühle und kommandierte sie lachend energisch und streng
herum. Dies wiederum brachte mir natürlich gelegentlich auf mich geworfene
Sachen, wie z. B. ein nasses Putztuch ein. *grins*
Unsere
lustige, muntere Truppe sorgte für einiges Aufsehen auf dem Gelände; viele
Wohnmobile sind hier zwar nur zum überwintern unbewohnt abgestellt, aber es
gibt auch erstaunlich viele bewohnte Kisten. Die allermeisten sind ältere
Rentner und Pensionisten, aber auch einige, jüngere Paare leben den RV
Lifestyle und so weitete sich das Ganze fast zu einer kleinen Party aus.
Einige davon kennen wir natürlich auch schon von vorher und musste ich mir
viele Glücks- und Genesungswünsche anhören usw. *seufz*
So was
mag ich eigentlich gar nicht, genauso wie mit Geburtstags- und ähnliche
Geschenke oder Grüße eher etwas peinlich sind. Aber na ja, das gehört halt
mit dazu. Campingplatz typisch kamen auch völlig Fremde ungeniert freundlich
dazu und wurden genauso locker aufgenommen. Schließlich wurden auch geradezu
unvermeidlich gleich zwei Grills angeschmissen und eine früh abendliche BBQ
Party begann auf eher ruhige Art.
Leider
zieht auch hier an der Südküste seit Tagen eine unangenehme Kaltfront,
praktisch über den halben Kontinent durch. Selten werden tagsüber auch nur
20° erreicht und Nachts kann es mit gelegentlich unter 10° empfindlich kühl,
bis bei stärkerem Wind auch richtig kalt werden. Diese Wetterlage soll noch
einige Tage anhalten.
Das
störte aber niemanden wirklich; wenn Sonnenstrahlen durch kamen und man sich
wie meine Mädels körperlich betätigte, konnte es sogar so warm werden, das
sie sehr locker gekleidet dennoch ins schwitzen kamen. Beim abendlichen
Grillen war es natürlich recht kühl, aber die Grills spendeten Hitze; alle
haben auch gute, warme Kleidung und die allermeisten besitzen moderne oder
gut gepflegte Wohnmobile mit ausreichend Isolierung und Heizung. Mein
Airstream z. B. ist zwar eindeutig eher für heiße Gegenden gebaut und
gedacht, ist jedoch auch dafür ausgerüstet um in winterlichen Gebieten mit
Eis und Schnee, innen ein angenehmes Wohnklima zu schaffen. Energiesparend
könnte man das dann zwar nicht gerade nennen, aber es würde gut
funktionieren, vorausgesetzt man könnte ca. jede Woche die Tanks auffüllen.
Nun es
war eine schöne sozusagen Abschiedsparty mit netten, freundlichen und
hilfsbereiten Menschen. Dienstag wollten wir Drei noch gemeinsam frühstücken,
dann würde Mandy mit Jenny zurück nach Austin fahren und ich mit Tina im
Airstream meinen „Flashback Classic Road Trip“ fortsetzen; Ziel: die
südwestlichste Ecke von Texas und den USA am Golf, kurz vor der mexikanischen
Grenze, auf einem guten RV Park der schönen South Padre Island.
Dienstag… 1. Dezember 2015
…
frühstückten wir noch zusammen gemütlich im Hotel, dann machten sich Mandy
und Jenny auf ihren Weg; ich fuhr mit Tina zum Wohnmobil, wo wir gestern
schon alles vorbereitet hatten. Also nur noch die (beachtliche) Rechnung
zahlen, dann konnten wir schon los düsen.
205
Meilen sind es bis zum Ziel, was wir mit nur einer einzigen Pause am Stück
durchfuhren. Praktischerweise kann und darf Tina solch große Fahrzeuge als ehemaliges,
im Inland aufgewachsenes Country Girl auch führen. Natürlich ist sie ungeübt
mit dem Airstream und saß schon längere Zeit nicht mehr am Steuer eines so
großen Fahrzeugs. Doch für sozusagen „geradeaus fahren“ auf Highways reichte
es aus… und siehe da: sehr schnell bekam sie ein Gefühl für das Wohnmobil und
fuhr talentiert gut!
Prima und
sehr passend, denn vor allem die Leistengegend Rechts, wo erst kürzlich der
letzte Faden gezogen wurde, schmerzte doch unangenehm; die Belastung durch
starres Gas geben und Bremsen, eine bestimmte Position beim Fahren einhalten
zu müssen, wäre für mich alleine nicht unmöglich gewesen aber doch etwas
unangenehm. So fuhr ich nur eine der insgesamt gut vier Stunden und zwar
jeweils bei Abfahrt und Ankunft; hierbei musste in teils recht engen
Verhältnissen genau manövriert werden und sollte man bereits ein gutes Gefühl
für das Fahrverhalten und die Abmessungen des immerhin 11 m langen Airstream
haben!
Tina ist
eindeutig eine gute, vorausschauende, defensive Fahrerin mit dem notwendigen
„Arschgefühl“ für Fahrzeuge. Manche haben dieses Talent ganz einfach, viele
leider nicht. Die welche es haben, ich selbst darf mich auch schon immer dazu
zählen, sind eigentlich überall in nahezu allen Fahrzeugen gut unterwegs,
haben keine Probleme und verursachen auch keine. Zumindest gilt das für
Länder mit „gesitteten“ Verhältnissen im Straßenverkehr, wo diverse Regeln
eingehalten werden und kein Chaos herrscht. Natürlich war sie ein bisschen
aufgeregt darüber, ein teures Vehikel über Straßen zu fahren, machte das aber
wirklich sehr gut und bekam schnell eine gesunde, coole Routine.
Leider
hatten wir die meiste Zeit trübes bis völlig durch Wolken bedecktes Wetter
mit kühler Nordwind Wetterlage, wie schon seit Tagen. Aber Mittags wurde es
mit fast 20° angenehm warm und im Wohnmobil herrscht ja sowieso stets ein
angenehmes Klima; jedenfalls so lange Motor oder Generator, respektive die
Batterien gut geladen sind! Dann machen die zwei 30.000 BTU Klima-/ Lüftungs-
und Heizanlagen einen sehr guten Job. Für richtige Winterverhältnisse gibt es
sogar noch eine ausgezeichnete Weberspächer Dieselheizung, mit welcher man es
sogar bei Minus 20° innen gut aushalten und es mollig warm haben könnte!
Das
letzte Stück zum RV Park, über die reizvolle „Queen Isabella Causeway“ Brücke
und schon etwas vorher durch die Siedlungen, fuhr wie gesagt ich. Wir hatten
Glück und erwischten gerade in diesem Moment aufgelockerte Wolken mit etwas
Sonne. Die Aussicht auf Laguna Madre, South Padre Island und die Umgebung, war
sehr schön und reizvoll. Deshalb hielt ich an einer passenden Stelle noch mal
an, damit wir sie in Ruhe genießen konnten.
„Geil, in
dieser Ecke war ich noch nie. Gefällt mir sehr gut! Wenn wir erst mal wieder
besseres Wetter haben, macht der Strand bestimmt auch viel Spaß.“ Freute sich
Tina ehrlich und unkompliziert. Das ist ja offensichtlich ihre ganze Art:
locker, fleißig, sehr pragmatisch, unkompliziert, unbeschwert, auf natürliche
Art sexy und sich selbst nicht so furchtbar wichtig nehmend. Ich persönlich
mag das sehr!
Eindeutig
mehr als z. B. solche wie Isabelle zuletzt, welche schon nur wegen ihrer
Schönheit und viel ungeniertem Sexappeal glaubt, besondere Rechte zu haben.
Wirklich „Schlimm“ war Isa auch nicht, sondern durchaus noch im akzeptablen,
tolerierbaren Bereich des Verhaltens außergewöhnlich schöner, junger Frauen.
Dennoch sind die Unterschiede zu Tina ziemlich deutlich und empfinde ich
letztere als wesentlich angenehmere Reisebegleiterin. *smile*
„Ja
gefällt mir auch gut. Bist du schon viel rum gekommen?“ Erwiderte ich ihre
ebenfalls sehr natürliche Geste des vertraulichen Handauflegen auf meinen
Unterarm.
„Ich? Ach
Nö! Mehrere Sommer- und Kurzurlaube im Inland und an der Golfküste… und ja,
einen Wochenausflug zum Mardi Grass in New Orleans, das wars schon.
Langweilig für einen international Traveler und Dauerreisenden wie dich!“
Lächelte sie „schmal“.
Wir
fuhren weiter und erreichten 20 Min. später das große RV Park Gelände mit
rund 600 Stellplätzen über eine große Fläche, auf „SPI“; Selbstbeschreibung
der Anlage im Touristenführer:
„ISLA BLANCA PARK , on the southern
most tip of South Padre Island, is the crown jewel of the system. Over one
mile of clean, white beach along the Gulf of Mexico offers abundant water
front recreational facilities, and our beachfront facilities make the clear
gulf waters accessible to all.
New webcams with live views of the
beach. With nearly 600 R.V. spaces, we are not only one of the biggest parks
in Texas, but also the best! Popular jetty fishing and surfing area.“
Kurz
anmelden, dann brachte uns ein Guide über die Wege zum telefonisch
reservierten Stellplatz. Es war ziemlich voll mit zur Überwinterung
abgestellten, vorwiegend großen Wohnmobilen und Trailern; doch wir bekamen
noch ein hübsches Plätzchen ziemlich Nahe dem Strand… und wurden gleich
unkompliziert amerikanisch- pragmatisch und freundlich von anderen Campern
aus bewohnten RV´s begrüßt.
Erfreulicherweise
und keineswegs selbstverständlich auf solchen gut besuchten Anlagen, klappte
es auch mit der Platzierung neben dem Stellplatz der reizenden Pam, welche
jedoch derzeit nicht an / in ihrem Wohnmobil war. Ihr erinnert die schöne,
junge Frau, künstlerische Bauchtänzerin und sehr sympathische,
leidenschaftliche Anhängerin des permanenten RV Living, welche ich Anfang
August „on the Road“ kennenlernte? (siehe: http://sea-nomads.blogspot.de/2015/08/road-trip-4-richtung-burlington.html)
Die
Dämmerung setzte bereits ein, als Pamela / Pam angelaufen kam und uns auf
ihre so umwerfend sympathische Art herzlich begrüßte. Wir hatten uns
inzwischen gemütlich eingerichtet, die Camping Möbel draußen aufgebaut, alle
„Full Hook Up“ Anschlüsse gelegt, die E- Bikes und den Grill vorbereitet und
sogar bereits einen kleinen Spaziergang am Beach unternommen; mit meinen noch
zu schonenden, kleinen Wunden in den Leisten, darf ich natürlich nicht viel
laufen.
„Steveeee…,
hier bin ich! Sorry das ich bei eurer Ankunft nicht da war!“ Rannte mich Pam
lachend fast um.
„Paaaaam…,
Mädchen, bist du etwa noch schöner geworden?!“ Erwiderte ich darüber auch
lachend ihre überschwängliche Begrüßung ebenso, worüber wir dann wiederum
beide laut lachen mussten.
Tina
grinste etwas überrascht auf uns kindische Erwachsene, wurde gleich darauf
von Pam „weiblich“ taxierend gemustert und selbstverständlich ebenfalls mit
einer herzlichen Umarmung begrüßt. Lustigerweise erlag auch die
hochintelligente, völlig selbstbewusste Pam zumindest kurzzeitig dem typischen,
instinktiven „Weibchen“ verhalten. Beide Frauen musterten sich kurz mit
„Konkurrentinnen“ Blick, waren sich aber offensichtlich auch auf Anhieb
sympathisch und benahmen sich danach ganz locker normal.
Natürlich
hatte Pam in ihrem geliebten, alten aber Tip Top in Schuss gehaltenen
Wohnmobil, längst ein so opulentes Begrüßungs- Abendessen vorbereitet, das es
locker für doppelt so viele Personen ausgereicht hätte. Etwas später schloss
sich auch noch ein älterer RV Living Freund von Pam an, welcher ebenfalls auf
diesem Platz sozusagen überwinterte. Ron ist ein sympathischer, knorriger,
sehr bodenständiger Typ und scherzte sehr vergnügt mit den beiden attraktiven
Ladys.
Als quasi
zwei Paare verbrachten wir einen schönen, sehr gemütlichen Abend mit leckerem
Essen und sehr munteren Gesprächen. Pam und ich erzählten die Umstände
unseres Kennenlernens, Tina und ich ähnliches, Ron und Pam über ihre
Freundschaft, ich über meine Herzoperation, Tina über ihr früheres Leben; Ron
plauderte in trockenen Anekdoten mit viel verstecktem Humor und Selbstironie
von seinem langen Leben… usw., usf. Unser teils sehr heftiges und lautes
lachen dürfte ziemlich weit zu hören gewesen sein! *grins*
Kurz: ein
richtig schöner, gelungener Abend wie unter uralten Freunden, obwohl wir uns
alle ja nur relativ kurze Zeit kennen. Aber wie heißt es so schön? Gleich und
Gleich gesellt sich gerne! Eindeutig „ticken“ wir alle sehr ähnlich, lachen
sehr vergnügt über gleichartige Scherze und haben eher etwas trockenen,
ironisch- sarkastischen Humor; insbesondere Ron und ich. Pam lacht mitreißend
herzlich gerne sowohl über unseren Witz, als auch über feine, eher
intellektuelle Scherze. Tina mag eher die etwas einfacheren, simplen,
sozusagen bodenständigen Gags. Dabei verband uns alle gegenseitiger Respekt
mit viel Sympathie und keiner hielt es für nötig, irgendwelche dummen,
proletenhaft- primitiven oder schweinischen Witze zu reißen, um dämliche
Lacher zu ernten.
So liebe
ich das zusammen sein in kleinen Gesellschaften besonders. Große Gruppen
mochte ich noch nie wirklich. Vier bis acht, sagen wir mal maximal 12
Personen sind meiner Meinung nach die richtige Größe um sich gegenseitig noch
gut gemeinsam auszutauschen. Schon bei über ca. 8 Leuten kommt es doch
zumeist schon zur Bildung kleiner Untergruppen, die mehr miteinander quasseln
als mit allen zusammen. Bei einer Gruppe wie uns vier, kann jeder ausreichend
zu Wort kommen oder kann nur zuhören, ohne das Einzelne sich noch in
Kleingruppen zusammen finden müssen.
„Uff, ich
kriege keine Luft mehr, jetzt hört aber auf!“ Prustete Pam mal wieder heftig
lachend über irgendein sehr trockenes „Wortgefecht“ zwischen Ron und mir, mit
eigenen lustigen Einwürfen dazu von sich selbst und auch von Tina. Alle
schnauften erst mal durch, tranken durstig und die Mädels holten sich auch
noch etwas wärmere Überkleidung. Wir saßen nämlich vor Pam´s Wohnmobil in
einer Art kleinen, selbst aufgebauten und vor Wind geschützten Laube; in der
Nacht wurde es doch recht schnell empfindlich kühl.
Pam
schaltete zusätzlich einen Heizlüfter ein und war dabei etwas wackelig, denn
wie schon mal bei einem unserer Treffen, trank sie sichtlich glücklich in
dieser Gesellschaft gerne ein bisschen zuviel guten Wein. Ron ging ihr
pragmatisch Gentlemanlike ein bisschen zur Hand. Tina räumte etwas
schmutziges Geschirr ab und holte aus unserem Airstream gegenüber noch
Knabberkram und zwei weitere Flaschen Rotwein. Ich ging kurz mal für kleine
Jungs austreten, nahm schon mal meine Nachtmedikamente ein und zündete mir
eine an.
Danach
unterhielten wir uns deutlich ruhiger, leiser und etwas ernsthafter über
viele Themen. Tina ist nicht so gebildet und auf dem laufenden wie wir drei
anderen, hörte deshalb mehr zu, jedoch ohne davon gelangweilt zu sein.
Gegen
Mitternacht begaben wir uns alle langsam in den Schlafenszeit Nachtmodus.
Kurz noch gemeinsam ab- und aufräumen, eine letzte gute Nacht Zigarette, dann
verschwanden alle schmunzelnd oder lachend in ihren jeweiligen Wohnmobilen,
was die überhaupt noch nicht besprochene Frage aufwarf:
„Magst du
mit in mein Bettchen schlüpfen oder lieber auf der Gäste Schlafcouch pennen
Tina?“ Lächelte ich vor allem über ihren leicht überraschten Blick.
Offensichtlich war sie wie die meisten Frauen ganz automatisch davon
ausgegangen, dass ich ein intimes zusammen im gleichen Bett pennen (und
anderes als schlafen *grins*) sozusagen erwarten oder geradezu „verlangen“
würde.
„Willst
du mich verarschen?“ Guckte sie prompt etwas gereizt.
„Keineswegs,
wie kommst du darauf?“ Grinste ich cool.
„Pffft!“
Zog sie sich ungeniert ihr Oberteil über den Kopf, bedeckte ihre sehenswert
schönen Brüste schützend mit den Händen; ging dann mit einem vielsagend
weiblich- fraulichen Seitenblick Topless ins Badezimmer.
Natürlich
schlüpfte Tina frisch aus dem Bad, in einem weiten, dünnen Hemdchen und
knappen Tanga Slip, doch ganz ungeniert in mein gemütliches Bettchen. *grins*
Wir kuschelten ein bisschen, wobei sie als erfahrene Krankenpflegerin aber
auch wusste, dass sie in meinem Zustand (noch) nicht viel von mir als Mann
erwarten durfte.
Die wohl
doch leichte Verunsicherung über diese etwas ungewöhnliche Situation,
kompensierte sie mit ganz typischem „auf cool“ machen, so als ob es überhaupt
nichts besonderes wäre. Niemand kann wirklich in einen anderen Menschen
hinein schauen, aber ich wäre doch bereit darauf zu wetten, das Tina nicht
der Typ Frau ist, welche häufig mit einem im Grunde fremden Ex Patienten, mal
einfach so ins Bett geht!
Ob sie
das ganze nur als einen für sie kostenlosen, hübschen Urlaub und aufregendes
kleines Abenteuer sieht oder sich wesentlich mehr davon erhofft? Keine
Ahnung, aber ich vermute das sie sich typisch weiblich zumindest insgeheim
doch noch etwas mehr erwartet. Mal schauen, dies ist ja erst der erste Tag
unserer gemeinsamen Urlaubsreise und zusammen sein.
Mittwoch, 2. Dezember 2015
Ich
pennte bis gut 09 Uhr tief und fest durch; so eine Art Erschöpfungs- und
Erholungsschlaf, in welchem sich der Körper instinktiv holt was er braucht.
Tina war längst wach und hatte alles für ein gutes, stärkendes Frühstück
vorbereitet.
„Morning
Sleepehead; ich dachte schon du wirst gar nicht mehr wach!“ Schmunzelte sie
lächelnd in einem „scharfen“, einseitig schulterfreien, rötlichem Oberteil,
sowie einem hellen Minirock.
„Morning
Tina, schaust verdammt sexy aus!“ Murmelte ich mit noch ungespülten,
ungewaschenen Gesicht und ging erst mal ins Bad; Zähne putzen, mit Listerine
gurgeln und frisch machen, plus Toiletten Sitzung.
„Hier,
zum Wach werden!“ Schob sie kurz die Türe auf und reichte mir auf der
Schüssel hockend, eine frische Tasse Cafe hindurch.
„Ah
danke, du rettest mir das Leben!“ Blinzelte ich; so ein frischer Cafe am
Morgen ist doch was herrliches.
Gleich
darauf futterten wir gesunde Vollwertkost mit auch viel Gemüse und hinterher
Obst; auch einigen „Sünden“ wie Vollkornbrot mit frischer Butter und sehr
leckeren, jedoch fettigen Räucherwürsten waren durchaus erlaubt. Köstlich!
Jenny und Mandy hatten dafür gesorgt, das auch meine geliebten Delikatessen
ausreichend „an Bord“ waren.
„Was ist
das denn hier? Schmeckt ja endgeil lecker; so was hab ich noch nie gegessen!“
Fragte Tina und futterte mit gesundem Appetit.
„Das sind
in Öl eingelegte Barolo- Wildschweinsalami; der Geschmack explodiert im Mund
auf der Zunge extrem köstlich stimmts?!“
„Wow ich
hab schon so einige Delikatessen probiert und esse auch gern mal exotisch;
aber so eine Wildschweinsalami hatte ich noch nie; kosten bestimmt ein
Vermögen oder?!“
„Gar
nicht mal! Das Zeug ist natürlich nicht billig, aber ein italienischer
Delikatessen Versand, bei dem ich schon seit vielen Jahren solche
Köstlichkeiten beziehe, versendet sie für relativ wenig Geld fast überall hin
auf der Welt; so ein komplettes, mittelgroßes Paket mit genug Leckereien für
mindestens eine Woche, kostet im Endeffekt weniger als ein gutes Abendessen
in einem besseren Restaurant! Ist schon erstaunlich!“ Erklärte ich.
„Wahnsinn
und das hier?“
„Das ist
Hirschsalami aus Kärnten, auch so ein Genuss oder? Davon kosten z. B. 200 g
Stücke gerade mal knapp 10,-€!“
„Du lebst
echt nicht schlecht!“ Schmunzelte sie vergnügt über den Genuss, wozu ich
ebenfalls nur nickend mit schmunzelte.
Bis Samstag, 5. Dezember 2015…
… lies es
vor allem ich sehr ruhig angehen. Die Ärzte behielten recht mit ihrer
Aussage, dass auch eine Minimalinversive Herz OP kein Kinderspiel ist und
mich körperlich stärker belastet hat, als es zunächst schien. Manchmal
erschöpften mich selbst kleine, kurze Tätigkeiten sehr, weshalb ich beschloss
dem Rat zu folgen, mich einige Wochen wirklich sehr zu schonen.
Als gerade
auch mit Herz Patienten erfahrene Krankenpflegerin, verstand Tina das nicht
nur sehr gut, sondern riet mir ebenfalls dazu mich so viel als möglich
auszuruhen.
„Wozu
hast du mich dabei? Lass mich nur machen! Keine Sorge, ich kümmere mich um
alles was zu erledigen ist; außerdem kann ich mich so auch ein bisschen für
den hübschen Urlaub bedanken, der mich keinen Cent kostet!“ Lächelte sie
verhalten.
Damit hat
diese sehr nette, attraktive, junge Frau natürlich völlig recht und auch wenn
sie nicht gerade eine tolle Köchin ist, kümmerte sie sich nahezu perfekt um
den „Haushalt“ eines Wohnmobils! *smile*
Mehr ist
auch nicht nötig, denn schließlich können wir ja nach Lust und Laune auch gut
essen gehen, beziehungsweise kann ich selbst auch mal etwas richtig gutes
kochen. Das belastet mich nicht all zu sehr; so was kann ich ziemlich
problemlos machen.
Ansonsten
führten wir ein ganz „normales“ RV Living, fast wie ein altes Ehepaar
*grins*, auch ohne ständig zusammen zu hocken. Tina und Pam genossen auch das
Leben als junge Frauen in der Umgebung, während ich die meiste Zeit wirklich
nur faul am Airstream verbrachte. Höchstens mal ein kleiner Strandspaziergang
und gelegentlich Essen gehen, mehr tat ich körperlich nicht.
Aber nach
der Standardregel: „Think positive“ und mach aus allem das Beste, kann man
dies ebenfalls Positiv sehen und die Vorteile daraus ziehen! Schon lange
beschäftigen und interessieren mich einige Dinge, welche z. B. längeres,
hochkonzentriertes Arbeiten am Computer erfordern, mit möglichst wenigen
ablenkenden Störungen usw.. Genau dazu hatte ich jetzt mal Zeit und nutzte
diese ausgiebig…, neben dem ganz einfach faul z. B. draußen im Camping-
Hochlehn- Klappstuhl hocken und die Aussicht genießen.
Das
Wetter besserte sich zum Wochenende hin auch immer mehr, mit tagsüber bereits
leicht über 20° C und mehr Sonne. Nächste Woche soll es sogar wieder richtig
schön werden, mit Mittagstemperaturen nahe der 30° Marke! Sehr schön!
Ebenfalls
sehr schön waren / sind Mandy und deren überraschend Freitagabend
mitgebrachte, jüngere Freundin Annika, ein deutsches Au pair Girl. Jenny kann
leider nicht kommen, hat mal wieder Verpflichtungen in Austin, welche sie
wahr nehmen wird. Macht aber nichts; so führen wir schon lange unser Leben
und mögen das auch genau so.
Die
beiden sehr sexy- hübschen Teenager würden ihre Wochenenden normalerweise
sicherlich anders verbringen, als bei einem herzkranken, älteren Mann wie
mir. *schmunzel* Nein im Ernst: Mandy wollte unbedingt sehen wie es mir geht
und mag den üblichen Teenager Quatsch sowieso nicht so gerne. Annika,
ebenfalls eine richtige „kleine“ Schönheit mit längst sehr sehenswerter,
jugendlich- weiblicher, auch fraulicher Figur, scheint zumindest teilweise
ähnlich zu ticken und erwies sich ebenfalls als ein sehr nettes, bezauberndes
Girl! Neben Mandys unvergleichlich liebevoller Gutherzigkeit verblassen zwar
alle ein bisschen, selbst Jenny kann diesbezüglich nicht mit ihr mithalten,
doch ist das deutsche Au Pair Mädel wirklich ganz reizend! (Und eine
Augenweide für Männer, die mit Blicken genießen können! *grins)
Ein
schönes, für mich sehr gemütliches Wochenende, mit gleich vier reizenden
„Weibchen“ die sich liebevoll um mich kümmerten…, wenn sie mal da waren!
Natürlich verbrachten Pam, Tina, Annika und Mandy die meiste Zeit mit dem,
was normale, junge Menschen eben so treiben. Ausgehen, Shopping, Sport und
Spielspass am Strand, mit Jungs flirten und was der Dinge mehr sind.
*schmunzel*
Das war
mir aber durchaus recht, denn ich mag es gar nicht wenn ich ständig ohne
Pause von noch so nett und lieb gemeinten „Hilfe“ anbietenden Menschen, quasi
wie ein Schwerkranker umsorgt werde. Ist doch ein bisschen peinlich und kann
sogar nervend werden! Ich bin ja nicht schwer krank, brauche einfach nur viel
Ruhe und so! Also sollen sich die jungen Leute nach Lust und Laune möglichst
so vergnügen wie sie es gerne tun und mögen. Ich selbst habe keinerlei
Probleme mit auch längerem Allein sein und kann mich stets gut beschäftigen.
Langeweile habe ich praktisch niemals und auch keinerlei Angst vor dem
„alleine sein“. *smile*
SONNTAG…
…
kümmerte ich mich den größten Teil des Vormittags um einen köstlichen
Lammkeulen Braten in der tollen Küche des Airstream, während die Mädels mit
sie umschwärmenden Jungs Ballspiele am Strand machten und viel Spaß hatten.
Das Ergebnis war köstlich und schmeckte uns mit verschiedenen Zutaten ganz
hervorragend. Die Girls sind alle keine besonders guten Köchinnen, was sie
realistisch zugeben und freuten sich daher über das sehr leckere Essen,
sozusagen in gemütlicher „Familienrunde“.
Aufräumen,
abwaschen usw. übernahmen sie dann und hatten zu viert binnen Minuten alles
blitzblank sauber, während ich nach einem kleinen Verdauungsspaziergang mit
Zigarettchen zum ausruhen ins Bett ging. So ein kleines Nickerchen ist doch
wach herrliches…, auch wenn aus dem kurzen Schläfchen eher ein gut
zweistündiges Pennen wurde. *grins*
Gut
erholt wach geworden ging ich natürlich davon aus, das alle Mädels irgendwo
unterwegs waren. Also stand ich ohne darauf zu achten leise zu sein auf und
machte mir erst mal einen Cafe. Im verdunkelten Innenraum bemerkte ich die
auf der vorderen Klappcouch im Gästebett schlummernde Annika also zunächst
gar nicht. Das ist umgebaut ja ein richtig großes Bett, in welchem Mandy und
Annika zusammen schlafen; auf einem Stellplatz bauen wir das Tagsüber oft gar
nicht zur Couch um. Das ist zwar sehr schnell, einfach und bequem machbar,
aber wozu umbauen, wenn wir die Sitzplätze nicht wirklich benötigen?
„Was´n
los…?“ Murmelte Annika prompt etwas unwirsch aus dem Dunklen und reckte ihren
verstrubbelten Blondschopf in die Höhe. Die Cafemaschine ist doch ziemlich
laut, wenn eine Tasse durchläuft.
„Oh Sorry
Anni, ich hatte nicht erwartet das außer mir noch jemand ein Nickerchen
macht!“ Lächelte ich entschuldigen, während die von mir ebenfalls gerade an
der zentralen Steuerung betätigten Schalter, die Jalousien elektr. auf „mehr
Licht herein lassen“ Position gingen.
„Olla,
schon 3, fast halb vier?! Da bin ich ja voll eingepennt hihi; no Problem
Steveeee…“ blinzelte die Hübsche in das hereinkommende Sonnenlicht. Dadurch
konnte ich sie genau beim im Bett hoch rappeln gut sehen und stellte vergnügt
fest: wie schon gestern bemerkt, geht das toll gebaute Teenager Girl am
liebsten ungeniert nackig ins Bett und ist auch überhaupt nicht schüchtern,
verklemmt oder geniert! *grins*
Annika
ist wie Mandy ein voll auf- und erblühtes Girl mit ausgeprägt weiblichen
Formen. Keine überschlanke, groß gewachsene „Model Schönheit“ im klassischen
Sinn, sondern einfach ein ganz normales, sehr sexy- hübsches Girl und wahrscheinlich
auch bereits eine junge Frau mit schon etwas Erfahrung. Jedenfalls ein
wirklich entzückender Anblick für Männeraugen, so ein Mädel sich ungeniert
nackig im Bett räkeln oder aufstehen zu sehen! *grins*
„Was
gucksten so?“ Schmunzelte sie die Antwort natürlich genau wissend, hielt mit der dünnen Decke ihre Vorderseite
nachlässig bedeckt / versteckt und trottete ohne Eile an mir auf der Dinette
vorbei, ins Bad.
„Na ja,
einen so hübschen Anblick lässt man sich ungern entgehen!“ Rief ich ihr blinzelnd
nach. Wie schon des Öfteren ausführlicher beschrieben: trotz unzähliger,
teils sehr umwerfenden und häufig splitternackten Model Schönheiten in meinem
Leben und vor meinen Augen…; SO etwas erfreut mich stets aufs neue! Ist doch
im Prinzip genau wie mit einem süßen, verspielt tapsigen, jungen Kätzchen,
von denen du schon Tausende im Leben gesehen hast. Der Anblick bringt dich
trotzdem auch zum x tausendsten Male stets aufs neue zum erfreut- verliebten
schmunzeln oder lächeln! Ist halt einfach Süß! Und eine gut gebaute, kaum
bekleidete, schöne Frau oder ein Girl, ist nun mal halt einfach ein
bezaubernder Anblick für Männeraugen! Ist doch Logo! Liegt auf der Hand! Ist klar wie
Kloßbrühe! Usw. usf. *lach*
Typische
Geräusche der Spülung, kurz laufendem Wasser, vom gurgeln und ausspucken
verrieten ihre Handlungen. Gleich darauf kam Annika ebenso nachlässig bedeckt
wieder aus dem Bad und stellte sich sogar neben mich an die Dinette. Ich saß
dort gemütlich mit den Füßen auf der gegenüber liegenden Bank und bearbeitete
einige sexy und Akt Fotos von Jenny, auf dem Bildschirm des Laptop vor mir.
„Wow
Jenny…, deine Frau ist echt unglaublich schön und erotisch!“ Hockte sie sich
in diesem dünnen Laken vor sich, welches ihre beachtlichen Reize kaum
verbarg, ungeniert mit einer Pobacke neben mich und schaute fasziniert auf
den Schirm.
„Ja das
ist sie und noch viel mehr! Aber das ist nur ein Foto, während du in Fleisch
und Blut und in Natura neben mir hockst; das finde ich wesentlich
interessanter!“ Grinste ich männlich und drehte mich leicht zu ihr.
„Hahaha…,
ein dolles Kompliment für mich! Aber ne glatte Lüge!“ Lachte Anni.
„Keineswegs,
wieso sollte das eine Lüge sein?“
„Ich bin
doch nur ein viel zu kleines, etwas pummeliges Girl; kein Vergleich zu so
einer Megaschönheit wie Jenny!“ Blinzelte sie einen typisch weiblichen
„fishing for Compliments“ Spruch.
„Selbst
wenn das stimmte und in gewisser Weise hast du natürlich nicht unrecht,
bleibt meine Aussage dennoch zutreffend! Im Moment ist Jenny nur auf einem
zweidimensionalen Foto anwesend, während du dreidimensional in ganzer Pracht
kaum bekleidet neben mir sitzt!“
„Haha
danke, das ist echt lieb von dir!“ Blinzelte sie sichtbar ehrlich. Ist Anni
etwa eine von diesen zwar sehr sexy- hübschen Teenagern, welche auch ungeniert
selbstbewusst auftreten, tief drinnen aber noch ziemlich unsicher und sich
ihrer Wirkung auf das andere Geschlecht gar nicht so bewusst sind wie es
scheint?
„Nicht
wirklich…“ Grinste ich breit und tatsächlich blinzelte Anni sofort wieder
leicht verunsichert. Man(n) musste aber schon genau hinschauen oder sich sehr
gut einfühlen können, um das überhaupt zu bemerken.
„Was? Wie
meinste das jetzt?“
„Ganz
einfach: lieb wäre es wenn ich dir zuliebe schwindeln würde; aber ich sage
doch ganz einfach nur die in diesem Moment zutreffende Wahrheit!“
„Ach so
ja, verstehe; aber mal im Ernst: findest du mich als Mann echt schön?“
„Schön?
Durchaus! Du hast eine schönes Gesicht und einen sehr sexy geformten Körper!
Wieso fragst du nach etwas, das du doch selbst genau weißt?“
„Wie
kommst du darauf, dass ich das weiß?“
„Ach
komm, du bist doch keine von diesen doofen Tussis; du bist viel zu clever um
nicht zu wissen, was du mit nur einem täglichen Blick in den Spiegel ständig
siehst!“ Schmunzelte ich freundlich, denn es war ihr anzumerken das sie keine
typischen (Jungs- und Männer-) Sprüche hören wollte.
„Aber ich
bin nicht so selbstsicher, wie viele Glauben! Und viele Jungs drücken mir
viele, dämlichen Sprüche rein! Deswegen bin ich mir in vielem unsicherer als
ich es zeige.“
„Aber
Anni, auch das ist doch völlig normal! So sind Teenager und dumme Jungs
untereinander nun mal. Von den Meisten ist das auch gar nicht böse gemeint,
sondern ist es nur ein Ausdruck ihrer eigenen, oft noch viel größeren
Unsicherheit, beim Anblick eines so hübschen und sehr sexy Girls wie dir!“
Erklärte ich lächelnd und tätschelte ihr aufmunternd über dem Knie das Bein.
Lieber hätte ich ihr die schöne, nackte Schulter beklopft oder zärtlich die
Backe gestreichelt; aber so wie wir dort saßen, hätte ich mich dazu stark
verrenken müssen.
„Hmm,
hast recht, eigentlich weiß ich das auch selbst…“ blinzelte die Hübsche etwas
frecher und provokanter. In diesem Alter holen sich Girls nun mal auch gerne
Anerkennung, Selbstbestätigung usw. von anderen; gerne auch von älteren,
erfahrenen Männern, hauptsächlich aber auch untereinander von ähnlich
gesinnten Altersgruppen. Alles nur zu normal für Teenager zwischen sagen wir
mal 12-13 und 19-20. Gerade Frauen brauchen das ja sogar oft noch mit 30-40
und noch älter, zumindest ab und zu. Manche sind regelrecht süchtig danach
und definieren sich selbst fast nur über diese äußere Reflektion von anderen.
*seufz*
„Na also
Süße; dann lass mich mal aufstehen, ich will draußen eine rauchen…!“ Schubste
ich sie ebenfalls etwas herausfordernd frech sanft von der Bank. Sie folgte
mir mit dem Laken vor sich bis zum Eingang; so konnten wir durch die Türe
weiter plaudern. Ein ziemlich Fantasie anregender Anblick, wie sie da mit dem
Laken vor sich in der Türe stand, wenn Mann weiß, das der propere Teenager
darunter völlig nackend ist! *grins*
„Was
gucksten schon wieder so?“ Schmunzelte sie weiblich.
„Ach…,
ich fragte mich gerade, wann du endlich mal dieses blöde Tuch fallen lässt?!“
„WAAAS?
Ahahaha… Du….“ Lachte sie leicht kichernd erfreut und sehr erheitert.
„Du hast
schon verstanden? Wo sind eigentlich die anderen?“ Grinste ich breit.
„Hihihi,
yup hab ich! Pam wollte irgendwas erledigen; Mandy und Tina sind am Strand
joggen gegangen…“ blinzelte sie heftig.
Wir
plauderten noch ca. 20 Minuten über dies und das, dann kamen Mandy und die
etwas bedrückt wirkende Tina verschwitzt vom joggen zurück. Etwas später
erschien auch Pam und wir hockten mit zwei weiteren Bekannten vom
Campingplatz vor dem Airstream, schwätzten und lachten.
Am Abend
gingen wir alle zusammen noch aus und etwas essen, hatten Spaß, machten aber
auch nicht so lange. Morgen ganz früh müssen Mandy und Annika abfahren, damit
Mandy es pünktlich bis 09 Uhr zu ihrem Job schafft.
Bei
dieser Gelegenheit erzählte mir schließlich auch Tina, ebenfalls früher als
ursprünglich geplant zurück zu müssen. Gleich zwei ihrer Arbeitskolleginnen
sind krank geworden. Im Moment hat das Krankenhaus noch zwei Vertretungen die
in Teilzeit einspringen, aber das nicht lange machen können. Wenn nicht noch
etwas überraschendes passiert, wird sie spätestens Mittwoch gegen Mittag
ihren Dienst wieder aufnehmen müssen, sonst können die Patienten nicht
ordentlich versorgt werden.
Schade,
das tat mir natürlich auch leid für die nette Tina, welche sich doch so sehr
auf einen Urlaub gefreut hatte. Aber so ist das nun mal im Leben! Immerhin
konnte sie eine Woche ausspannen und wenigstens ein bisschen Strandurlaub bei
schönem Wetter genießen; besser als gar kein Urlaub. Aber sie hatte auf
mindestens zwei- drei Wochen „Hollyday“ gehofft, woraus nun leider nichts
wird.
Ich
tröstete sie noch ein bisschen mit dem Versprechen, dass sie jederzeit wenn
sie wieder mal frei machen kann, mitreisen darf wenn sie möchte. Egal wann
und wie; so lange ich unterwegs bin und noch genug Platz verbleibt, ist Tina
stets herzlich Willkommen! *smile*
Das
freute sie doch sehr und inzwischen kennt sie mich auch gut genug, um zu
wissen das dies ehrlich gemeint ist.
Montag, 7. Dezember 2015
Schon um
04 Uhr Morgens verabschiedeten wir Mandy und Annika mit einem schnellen,
leckeren Frühstück und einem Tässchen Cafe. Noch zwei innige Umarmungen, die
Mädels fühlten sich herrlich an und dufteten frisch, schon saßen sie in
Mandy´s GLA und düsten flott los.
Tina und
ich machten zurück im Bett noch ein Nickerchen, respektive pennten noch mal
richtig ein. Dann ein gutes Frühstück mit der wie stets sehr munteren, toll
gelaunten Pam von „Gegenüber“, welche bereits wieder mal angefangen hatte
fleißig an ihrer alten Wohnmobil Kiste zu werkeln. Ich glaube noch nie eine
derart talentierte, handwerklich begabte Frau gekannt zu haben, welche zudem
auch noch sehr attraktiv ist. Wenn sie wollte, könnte sie fraglos auch als
fähige Autoschlosserin ihr Geld verdienen! *smile*
Mal
schauen was wir den restlichen Tag noch so machen?
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