Künstler und andere Katastrophen





Retrospective Flashback Classic Airstream Road Trip
#09.140  Künstler und andere Katastrophen
Mittwoch, 9. Dezember 2015 bis Sonntag, 13. Dezember 2015
Gesternabend verabschiedeten wir Tina mit einem opulenten Abendessen unter Freunden und brachten sie zu einem Busbahnhof, von wo aus sie Heim fahren kann. So ist sie Mittwoch pünktlich und erholt in der Lage, ihren Dienst im Krankenhaus wieder aufzunehmen; sehr schade das die Hübsche schon wieder zurück musste.
Inzwischen haben wir wieder sehr schönes, warmes Wetter mit viel Sonne und bis zu 28-29° um die Mittagszeit; auch Nachts sinken die Temperaturen kaum unter die 20° Marke! Südwind Wetterlage mit heißer Meeresluft aus dem Golf, sehr schön! *freu*
Das nutzten Pam und ich heute Vormittag aus und faulenzten gemütlich am sich schnell füllenden Strand von South Padre Island; es blieb dennoch mehr als genug Platz übrig, wenn man es lieber etwas Abseits ruhiger haben wollte, so wie wir; Pam im Bikini ist natürlich auch ein ziemlich reizvoller und erfreulicher Anblick! *schmunzel*

Wie üblich plauderten und scherzten wir sehr viel, wechselten zwischen ernsthaften und lustigen Themen locker und sozusagen „ohne Plan“ hin und her, einfach wie es sich aus dem Gesprächsfluss ergab. Mit dieser hochintelligenten, sehr gebildeten, cleveren, völlig selbstverständlich selbstbewussten und selbstständigen jungen Frau, ist das ein wahres Vergnügen! Ohnehin sehr hübsch und sympathisch, ziemlich natürlich und stets zum scherzenden Lachen aufgelegt,  aber auch ein ausgezeichnet funktionierendes Hirn besitzt und dieses gekonnt einzusetzen weiß. Bekanntermaßen LIEBE ich so was viel mehr als nur irgendeine, nur äußerlich schöne Frau! Von dämlichen, ungebildeten oder fanatischen Typen ganz zu schweigen!
Mittags gegen 0130 Uhr bekamen wir doch etwas Hunger und uns beiden stand der Sinn nach etwas herzhaftem, bodenständigem, fettig- leckerem! *grins* Nicht all zu weit entfernt stand einer dieser typischen Imbisswagen, von woher gelegentlich köstliche Düfte herüber wehten. Diese in den USA sehr beliebten „Truck Food“ Kisten, werden häufig mit viel Liebe und Einsatz von ihren Besitzern betrieben und bieten auch nicht gerade selten köstliches Essen auf erstaunlich hohem Niveau an.
Hier war eine mexikanische Familie am Werk und bot äußerst schmackhaftes Tex-Mex Food zu sehr angemessenen Preisen. Geradezu eine delikate Schlemmerbude, wo du kaum mit Futtern aufhören kannst und noch dies und noch das probieren willst, so lecker ist alles!
Wir schlemmten ausgiebig und da jetzt um schon fast 14 Uhr der typische Auflauf von in Schlange stehenden Menschen, die ALLE zur gleichen Zeit essen wollen längt vorbei war, konnten wir auch mit den Betreibern lachen und plaudern. Eindeutig hat die, Pardon, potthässliche aber sehr energische, lustige Mutter (oder handelt es sich um die Oma? k. A.!) die Hosen an und kommandierte alle sehr sachkundig und zielbewusst herum; teils sogar die Kunden. *lach*
Zur „Erholung“ von dieser feurigen Furie hockte sich der eindeutig ihr Essen auch sehr viel genießende (fette-), mexikanische Macho Latino Pepe zu uns und plauderte sofort mitreißend lachend über verrückte Anekdoten. Pam und ich saßen so seitlich neben dem Wagen, das wir vom Verkaufsfenster aus nicht zu sehen waren. Aber sobald die temperamentvoll laute Stimmer der Chefin z. B. wegen irgendetwas nach Pepe rief…, schoss dieser Brocken von einem Latino Macho so brav wie ein Hündchen los, um sofort den Befehlen seiner Big Boss Mama zu folgen. *lach*
Pam und ich kugelten uns fast vor Lachen und verschluckten uns am köstlichen Essen, so lustig waren diese Szenen teilweise. Käme ein Hollywood Film Boss auf die Idee mit diesen Leuten einen amüsanten Slapstick Film zu drehen, käme dabei quasi automatisch ein Kassenschlager heraus! *breitgrins*

Gegen 15 Uhr verkündete Pam, für heute genug gefaulenzt und gelacht zu haben! Wie üblich und nahezu täglich, gibt es an ihrer geliebten, alten Wohnmobil Kiste so einiges zu tun. Der alte Bounder von ich glaube es war ihr Großvater, wurde von ihr ja nahezu komplett ganz alleine und handwerklich sehr gekonnt, modernisiert, umgebaut und in Schuss gehalten. Sie ist auch sehr viel Unterwegs und erreicht nicht selten 50- 60.000 Meilen Fahrstrecke pro Jahr. (sic!)
Wenn ich recht erinnere ist sie seit fast vier Jahren damit unterwegs; meist ganz allein, manchmal auch mit Freunden und ein so intensiv genutztes Ding muss natürlich permanent gewartet und in Schuss gehalten werden; noch dazu ein gut 20 Jahre altes Wohnmobil. Diese Kisten waren / sind ja eigentlich für Familien gedacht und gebaut, die damit so höchstens zwei- dreimal im Jahr ein paar tausend Meilen in Urlaub fahren und sich alle paar Jahre einen neuen kaufen. Also nicht für permanenten Dauerbetrieb mit inzwischen nahezu einer halben Million gesamt Meilen!
Ein derart intensiv genutztes Fahrzeug, in welchem Pam auch noch ununterbrochen lebt, funktioniert natürlich nur dann zuverlässig gut, wenn man es ständig gut wartet und pflegt. Vermutlich sind nur noch wenige Teile Original, hat Pam längst für alles mögliche Ersatzteile eingebaut. Dennoch: Rahmen, Fahrwerk, die Hülle, diverse innere Technik usw. können ja nicht einfach ausgetauscht werden, sondern müssen durch gut überlegte Wartungsarbeiten in Schuss gehalten werden… und das macht Pam alles selbst ganz ausgezeichnet; eine in vieler Hinsicht bemerkenswerte Frau!
Ich blieb noch einige Zeit faul neben dem Imbisswagen im recht bequemen Klappstuhl hocken, genoss die Sonne und Meerbriese, gelegentlich den Anblick einer einen Snack holenden Bikini Schönheit und fühlte mich einfach wohl dabei. Zwischendurch leistete mir Pepe Gesellschaft, wenn er immer mal wieder seiner Big Boss Mama entkommen konnte. *grins* Oder seine nette Tochter und entweder ein Sohn oder Verwandter, welche ebenfalls im Imbisswagen mitarbeiten, kamen zum frische Luft schnappen mal heraus. Sehr sympathische, herzliche und fleißige Menschen.

Um diese Jahreszeit ist schon um 1737 Uhr Sonnenuntergang, es dämmerte bereits leicht und sie packten im und um den Imbisswagen zusammen, als auf einem alten Klapperfahrrad noch ein sehr attraktives Girl angedüst kam. Vom aussehen her auch mexikanisch, jedenfalls mit Latina Touch, hatte sie offensichtlich telefonisch etwas bestellt, was Big Mama ihr nun überreichte.
Verdammt, eine junge Frau von der Sorte, welche automatisch und sozusagen unvermeidlich alle Männerblicke auf sich zieht! Eine richtige Schönheit mit Model Figur und dem gewissen Etwas an weiblicher Ausstrahlung, welches sofort dein männliches Interesse weckt, selbst wenn noch schönere Girls in der Nähe sind! *schmunzel* Außerdem wirkte sie auf die Entfernung jung und zerbrechlich, was männliche Beschützerinstinkte weckt und zudem war sie schick und sexy gekleidet.
Mein Stuhl und Tisch waren als einzige, noch nicht von den Imbissleuten abgeräumt, also näherte sich das schöne Girl zwangsläufig mir und fragte höflich in elegantem Englisch, mit nur minimalem, mexikanischen Dialekt.
„Hi, darf ich mich zu ihnen setzen?“
„Selbstverständlich!“ Stand ich natürlich sofort als Gentleman auf und rückte ihr meinen Stuhl zurecht; Pepe brachte schon einen zweiten, bereits abgeräumten Klappstuhl heraus, auf welchen ich mich auch wieder setzen konnte.
„Gracias; ich heiße Diana, freut mich.“ Lächelte sie verhalten, aber süß und aus der Nähe sah ich nun, dass sie eindeutig deutlich älter ist als man auf die Entfernung denkt; so schätzungsweise 23 bis 25 würde ich vermuten; eine reizende Augenweide mit diesem unterschwellig fraulich- erotischen Charme, den du sofort sehr sympathisch findest. *smile*
„Steve, freut mich auch! Wie könnte mich eine so hübsche Gesellschaft nicht freuen?!“ Schmunzelte ich.
„Dankeschön.“ Schmunzelte sie ebenfalls leicht über ein Kompliment, welches sie garantiert sehr oft zu hören bekommt, also daran gewohnt ist. Sexy Frauen mit ihrem Aussehen und Ausstrahlung, offensichtlich auch Bildung und gutem benehmen sind ein Himmelsgeschenk an die Männerwelt. Leider glauben viele Deppen solche „Girls“ mit irgendwelchen dämlichen, primitiven Sprüchen schon so beeindrucken zu können, dass sie sie leicht rum und ins Bett kriegen können. *seufz* Genau deshalb entwickeln solche Schönheiten häufig eine abwehrende, arrogante Attitüde als äußere Schutzmauer, um sich die manchmal ja auch ziemlich aufdringlich nervende Männerwelt vom Hals halten zu können.
Auch Diana war eine gewisse, vorsichtige Distanz vor mir fremden Mann anzumerken, jedoch deutlich weniger als ich erwartet hätte. Wir plauderten nicht viel, da sie ja am essen war und sich auch beeilte, damit die Imbissleute endlich zusammen packen und abfahren konnten. Aber lustigerweise gesellte sich auch Pepe noch mal „vorsichtig“ zu uns; offensichtlich in der „Angst“ oder Sorge vor Big Mama, wenn er zuviel mit einer jungen Schönheit wie Diana plaudert. *lach*

Aber genau darüber mussten wir ebenfalls sozusagen kichern, was wiederum etwas das „Eis“ auftaute und wodurch wir uns mehrmals lächelnd anblinzelten. So ergab sich eine etwas vertrauter wirkende Situation. Außerdem scheint Diana recht locker drauf zu sein, so in dem Sinne von Menschen, die gerne andere Menschen kennenlernen. Jedoch spürte ich bei ihr auch eine Art innere „Angst“ vor zuviel Geplauder mit einem Fremden, was ich mir zunächst nicht so recht erklären konnte.
„Sind sie vom RV Platz?“ Fragte sie mich plötzlich etwas zusammenhanglos.
„Ja, ich mache seit Monaten, mit nur kurzen Unterbrechungen eine Art Flashback Erinnerungstour mit einem Classic Airstream, quer durch die USA.“
„Oh, seit Monaten? Dann müssen sie nicht arbeiten?“ Staunte Diana, inzwischen bei der Nachspeise aus viel geschnittenem Obst angekommen. „Mögen sie?“ Reichte sie mir auch noch den recht großen Teller herüber.
„Ein- zwei Stückchen gerne; frisches Obst ist immer gesund und lecker! „nein, „arbeiten“ im Sinne von Arbeitnehmern in einem Job, muss ich nicht.“
„Womit verdienen sie sich denn ihre Brötchen?“
„Ach je…, verdienen muss ich eigentlich auch nichts mehr. Im Grunde erledige ich stets nur eine Art Vermögensverwaltung um die Kapitalerträge zu sichern und folge nebenher noch ein bisschen meinen Passionen, wie fotografieren usw.; was machst Du Diana? Ich darf dich doch duzen?“
„Aber ja Steve; interessant! Bist du Fotograf? Ich kenne einige, aber noch nie einen, der damit genug Geld verdient hätte um nicht mehr arbeiten zu müssen! Ich bin Künstlerin… und anderes.“ Wunderte sie sich. Ihre ganze Art war / ist dabei sehr anziehend, sympathisch und auch sehr weiblich reizvoll.
„Nun, nur als Fotograf könnte ich mir mein Leben auch nicht leisten; ich war außerdem Geschäftsmann, Börsianer und bin davon ausreichend versorgt. Künstlerin? Oho, was machst du denn, wenn ich fragen darf?“
„Ach… um ehrlich zu sein, darf ich mich nicht wirklich so nennen. Ich habe mich schon als Model, Schauspielerin, Malerin und anderes versucht; aber leben konnte ich davon bisher nicht…, jedenfalls nicht lange. Ein paar gute Gagen habe ich schon bekommen, aber das sind ja immer nur einmalige Einnahmen die höchstens für einige Monate ausreichen.“ Plauderte sie inzwischen etwas „freier“, ungenierter.
„Typisches Künstler- Los und das ewig gleiche Problem von allen, die sich mit Kunst versuchen. Was malst du? Bilder?“
„Ja meine eigene Art „moderner Kunst“; Geschmackssache wem es gefällt und wem nicht; bisher bekam ich maximal 500,- $ für eines meiner Werke.“ Lächelte sie auf eine entzückende Art, welche auch verriet das sie keine dieser verbissenen, geradezu egomanischen, sich selbst total wichtig nehmenden Künstlern ist. Eher bescheiden, an sich und dem was sie tut leicht zweifelnd, etwas unsicher, süß, aber auch durchaus fraulich selbstbewusst. Eine sehr sympathische Mischung!
„Interessant; ich nehme an man kann auch mal deine Werke anschauen und vielleicht eines kaufen?“
„Natürlich gerne! Ich wohne und arbeite etwa 7 Meilen im Hinterland; wollen sie…, magst du mal vorbei kommen und dir alles anschauen?“ Plapperte sie etwas aufgeregt und erfreut. Ich schätze zwar Diana ist erfahren und clever genug um ziemlich genau zu wissen, dass sich die allermeisten Männer viel mehr für sie als Frau, denn für ihre Kunst interessieren. *grins* Dennoch schien ihr der Gedanke einen europäischen Gentleman zu empfangen, welcher zumindest etwas Interesse an ihrer „Kunst“ zeigt und vielleicht sogar ein Bild kauft, ziemlich sympathisch zu sein.
Wir standen erst mal auf und verabschiedeten uns von den lustig- netten Mexikanern, die endlich alles zusammenpackten und mit ihrem Imbisswagen abdüsten. Die Sonne ging schon unter und es wurde schnell dunkel, was aber auch eine angenehme, leicht romantisch- friedvolle Stimmung erzeugte.
Gerne ja; wann würde es dir passen Diana?“
„Wie wäre es gleich morgen?“ Bremste sie sich eindeutig selbst ein bisschen, um nicht geradezu wie darum bettelnd zu wirken. Psychologische Taktik sozusagen; sonst wirkte es ja als ob sie verzweifelt auf einen Interessenten und Käufer hofft.
Übrigens war sie nicht nur sehr sexy- hübsch gekleidet, sondern unübersehbar auch mit nicht gerade billiger Kleidung ausstaffiert. Bei einer Künstlerin und insbesondere einer so schönen, jungen Frau wie Diana, muss das aber noch lange nicht heißen, dass sie genug Geld verdient. Fraglos interessieren sich viele Männer für sie und viel wahrscheinlicher ist das sie einen Freund, oder „Sugardaddy Sponsor“ hat, der sie unterstützt und die Rechnungen bezahlt.
„Ok müssen wir einen Termin ausmachen, oder kann ich einfach so irgendwann vorbei kommen?“ Lächelte ich leicht verzückt. Ja Diana übt eine ziemlich fesselnde, frauliche Wirkung auf mich aus, der ich mich weder entziehen kann noch will!
„Ein Termin wäre besser…, wann könntest du denn?“
„Hm, mal schauen…, aber warte mal bitte! Es geht mich ja nichts an und ich will mich auch nicht wichtig aufspielen…, aber 7 Meilen im Hinterland bedeutet, du müsstest jetzt im dunklen die ganze Strecke alleine durch die Stadt und Küstengegend mit dem Rad unterwegs sein? Eine so schöne, junge Frau wie du? Entschuldige, aber bei diesem Gedanken ist mir gar nicht wohl! Ziemlich riskant und gefährlich, findest du nicht?“
„Oh…, das ist aber schrecklich lieb von dir! Das du dir echt Sorgen um mich machst, meine ich!“ Lächelte sie sehr warm geradezu erfreut.
„Na ja, das ist doch eigentlich selbstverständlich! Am Wohnmobil habe ich einen Mietwagen stehen; falls du dich traust mir fremden Mann zu folgen? Meine liebe Freundin Pam ist auch dort und könnte dich Heim fahren; dein Fahrrad bekommen wir hinten rein, kein Problem!“ Lächelte ich ebenfalls und bemühte mich nicht allzu männlich „begeistert“ zu wirken, damit sie nicht denkt ich sei nur scharf auf sie. *schmunzel*
„Das hört sich sehr gut an, komm gehen wir! Ich hatte nicht damit gerechnet erst so spät beim Imbisswagen anzukommen. Ich dachte noch bei Tageslicht zurück radeln zu können. Hast schon recht: beim Gedanken den ganzen Weg allein durch die Nacht radeln zu müssen, ist mir auch nicht wohl…“ schnappte Diana ihr Rad und schob es neben mir über den Weg, welchen wir nun entlang spazierten. Diese recht gut gepflegten Bohlenwege führen an einigen Stellen vom Strand zu Anlagen dahinter; z. B. Hotels, Parkplätzen und natürlich auch zu dem großen RV Park Gelände.
Wir kamen zuerst durch einen Teil mit anscheinend ausschließlich unbewohnt abgestellten Wohnmobilen, was bei Diana spürbar leicht mulmige Gefühle auslöste. Ist sie jetzt doch sozusagen freiwillig mit einem fremden Mann weg vom noch öffentlichen Strand mit einigen Menschen, in einer unübersichtlichen, einsamen Gegend, in welcher ein Mann natürlich leicht ungestört aufdringlich werden könnte. Fraglos hat Diana, wie praktisch alle weiblichen Wesen, diesbezüglich auch schon einige unerfreuliche bis gefährliche Erfahrungen sammeln müssen. Ich verstand sie sehr gut und sie bemühte sich auch sehr, sich nichts anmerken zu lassen.
Einmal um mich nicht mit ihrer Furcht zu beleidigen und andererseits auch um mich gar nicht erst auf Ideen kommen zu lassen. Nicht selten ist es tatsächlich so, das jemand (ein hübsches Girl), welches sich ängstlich wie ein potenzielles Opfer benimmt, dann auch zu einem Opfer wird, eben weil sie sich so benimmt. Die Schweine welche „so was“ gerne machen, wittern geradezu die Angst potenzieller Opfer und legen gerade dann los, wenn sie eines erkennen.
Gleich darauf kamen wir auf der großen Anlage aber zu beleuchteten und sichtlich bewohnten Wohnwagen und auch zu dem Platz, wo eine muntere Pam gerade durch die Innenbeleuchtung gut sichtbar, in ihrer alten Kiste irgendwas erledigte; ihr kleiner Verandagarten auf der Seite zu meinem Airstream war ebenfalls beleuchtet, unter anderem mit einigen romantischen Kerzenlichtern.
„Hallo Pam, ich bringe Besuch mit!“ Rief ich laut, um Diana noch mehr Sicherheit zu geben.
Natürlich kam Pam gleich heraus gelaufen… und siehe da: die Beiden kennen sich sogar! Wie sich heraus stellte haben sie sich auf irgendeinem „künstlerischen“ Event getroffen, wo Pam mal wieder ihren geliebten Bauchtanz mit einer Partnerin vorgeführt hatte. So fiel Diana nun also sichtlich erleichtert Pam in die Arme und freute sich an einem bekannten Gesicht. *schmunzel* Durchaus verständlich! Vermutlich hatte sie auf dem Weg auch gedacht: „was mach ich denn, wenn dieser fremde Mann mich auf einem dunklen Stellplatz erst noch auffordert, ihm in sein Wohnmobil zu folgen?“
Dort wäre mir diese schöne,, zarte, junge Frau ja praktisch völlig ausgeliefert und hätte sie im typischen Rechtssystem sogar Probleme, mich hinterher z. B. wegen einer Vergewaltigung anzuzeigen. Garantiert würde es dann heißen: „eine schöne, junge, sexy gekleidete, intelligente Frau wie sie, folgt Nachts einem fremden Mann freiwillig in sein Wohnmobil und schreit dann Vergewaltigung? Wollen sie uns verarschen? Wollte er den vereinbarten Preis nicht zahlen oder was war los?“
Ich lies die Mädels erst mal plaudern und ging in mein Wohnmobil mit dringendem Bedürfnis auf Toilette. Außerdem brauchte ich eine frische Packung Zigaretten und zog mir auch frische Sachen an, nahm eine Dosis meiner Tabletten, schaute kurz nach Emails usw. Draußen hörte ich die Beiden lachen, tuscheln und kichern, wie es Girls oder auch junge Frauen untereinander nun mal gerne tun. *schmunzel*






„Klopf, klopf…, darf ich kurz rein kommen…“ rief plötzlich eine muntere und inzwischen angstfreie Diana durch die offene Türe des Airstream.
„Mi Casa, sui Casa, fühl dich ganz ungeniert wie zu Hause!“ Lächelte ich einladend, und erfreute mich am Anblick der neugierig bereits herein kletternden Schönheit.
„Danke…, uii, sehr schick! Wie ein eleganter Gentlemans Club. Passt total zu dir!“ Schaute sie sich um.
„Ja ich mag die Kiste sehr; trifft ziemlich genau meinen persönlichen Geschmack!“
„Versteh ich gut! Gemütlich, elegant, schick, praktisch und hochwertig verarbeitet; gefällt mir auch sehr!“ Lächelte Diana und schaute neugierig in fast jede Ecke.
„Freut mich wenn es dir gefällt; Frauen mögen es normalerweise doch mit mehr weiblichen Aspekten…, du weißt was ich meine!“
„Ja klar, bei mir sieht es auch viel weiblicher… und haha, chaotischer aus; aber ich mochte schon immer die elegante Herrenclub Atmosphäre!“ Da der Ausschnitt ihres Oberteils nicht gerade eng saß, durfte ich beim umschauen und sich bücken dieser Schönheit, so einige sehr reizvolle Einblicke in ihr bezauberndes Dekolletee genießen. *grins* Wie erwähnt hat sie eine sehr schlanke Modelfigur mit eher kleinerem Busen, sah aber wirklich ganz bezaubernd aus! Frauen wie Diana wirken ja sowieso sehr sympathisch anziehend auf Männchen, selbst wenn sie wesentlich weniger hübsch sind als diese hier. Es ist einfach ihre Ausstrahlung, das berühmte, unerklärliche „gewisse Etwas“, das manche eben haben. *smile*
Etwas später plauderten wir noch einige Zeit mit Pam in deren gemütlicher „Gartenlaube“ neben dem Wohnmobil. Dann fuhr ich die beiden hinten sitzenden und viel miteinander plappernden, bezaubernden Frauen durch die Nacht zu Dianas Heim. Irgendetwas muss in der Stadt los gewesen sein, denn es herrschte ein Betrieb wie zur Rush Hour; wir standen viel im Stau, hatten es aber auch nicht Eilig. Es war gerade mal früher Abend und ich fragte nach hinten, ob wir noch irgendwo etwas trinken, ein bisschen ausgehen wollten?
„Superidee…, ich bin dabei!“ War Pam sofort Feuer und Flamme dafür. Wohl hauptsächlich wegen ihr stimmte Diana auch zu, obwohl ich wieder deutlich spürte das sie deshalb irgendwelche unerklärlichen Bedenken hatte und nicht so gerne ausgehen wollte.
Port Isabelle und das etwas weiter entfernt an der Lagune gelegene Laguna Vista, sind nur kleine Küstenorte mit insgesamt weniger als 10.000 Einwohnern; jetzt ist auch keine Urlaubssaison und dementsprechend ist eher wenig los, was Nightlife, Partys usw. betrifft.
Will and Jacks Burger Shack & Beer Garden,
413 E Maxam St
Port Isabel, TX 78578
… ist einer der wenigen Läden in welchen man etwas Spaß haben kann. Gemütlich, urig mit typisch amerikanischen Burger Food auf allerdings hohem Niveau zu angemessenen Preisen und einem sehr sympathischen Team, verdienen sie zurecht ihre überraschend hohe Google Bewertung von 4,7. Jedenfalls für US / TX Verhältnisse; ich selbst würde ihnen gute 4 geben, nicht mehr, aber auch nicht weniger.



Bei noch sehr angenehmen ca. 19° und schwacher Salzluft Briese vom Meer, hatten wir Spaß, auch wenn sich Diana teils etwas merkwürdig benahm und sich fast ängstlich oft umschaute.
„Weißt du was mit ihr los ist?“ Fragte ich daher Pam, als Diana mal zur Toilette war. Die Zwei kennen sich ja schon und haben „unter Frauen“ vielleicht auch schon über viel mehr gesprochen.
„Ganz genau auch nicht; soweit ich das mitbekommen habe, lebt sie mit und vom Geld eines jungen, verwöhnten, reichen Söhnchen, der furchtbar Eifersüchtig ist und sie wohl auch manchmal schlägt.“ Seufzte Pam mit sehr missbilligendem Stirnrunzeln. Für eine so selbstständige, intelligente und selbstbewusste Frau wie sie, ist es natürlich völlig inakzeptabel, das sich manche Girls mit solchen Typen einlassen. Aber sie ist ja klug und erfahren genug um auch genau zu wissen, wie oft solche Dinge im realen Leben dennoch vorkommen.
„Oh je, die Arme. Sie ist doch eine auch ziemlich intelligente Schönheit! Warum lässt sie sich auf so etwas ein?“ Seufzte ich ebenfalls und weiß selbstverständlich genau so gut oder sogar noch viel besser als Pam, dass dies im Real Life gar nicht so selten ist.
„Tja…, warum? Sie gefällt dir gut, stimmts?“ Meinte Pam mit weiblich wissendem Schmunzeln.
„Ja klar, sie hat das gewisse Etwas, mal abgesehen von ihren äußeren Reizen!“ Lächelte ich schmunzelnd zurück. Obwohl wir uns ja eigentlich noch nicht so lange und tief kennen, durchschauen wir den jeweiligen Anderen sehr. Pam und ich hatten fast vom ersten Moment eine tief gehende „Beziehung“ voller Sympathie und gegenseitigem Verständnis. Man könnte fast sagen wir kennen uns so gut wie ein altes Ehepaar, wobei jeder die Stärken und Schwächen des Anderen sehr genau kennt. *schmunzel*
„Geht fast allen Männern so bei Frauen wie Diana…, beruhige dich!“ Lachte sie mich prompt mit einer winzigen Spur genereller, weiblicher „konkurrenz- Eifersucht“ aus.
„Ich bin ganz ruhig, liebe Pam!“ Flööötete ich sozusagen spitz zurück und natürlich verstand sie genau wie ich das meinte.
„Hahaha… du alter Obergauner- Casanova du!“ Lachte Pam laut auf ihre ungeniert herzliche Art und zog damit so einige Blicke auf sich; ich lachte glucksend gerne mit ihr.
„Über was lacht ihr so…?“ Schmunzelte Diana, seitlich zurück zum Tisch kommend und zog allein durch ihre bloße Präsenz als sexy Girl noch viel mehr Männerblicke auf sich. Da Pam und ich offenbar beide im gleichen Moment das Gleiche oder zumindest sehr ähnliches dachten, mussten wir noch heftiger lachen und prusten. „Hey, was ist los???“ Blinzelte die zarte Schönheit leicht unsicher zwischen uns beiden hin und her.
„Uff… hahaha, entschuldige Di, aber das ist etwas Privates zwischen uns, das wir dir nicht sagen können…“ schnaufte Pam schließlich nach Luft schnappend.
„Ach so…, na dann…“ guckte diese und schien ziemlich genau zu ahnen, das es natürlich um sie selbst gegangen war.
Bald darauf brachten wir Diana heim und setzten uns zurück auf dem Campground, noch ein bisschen gemütlich in Pam´s Laube. Sie nahm einen „Good Night Drink“, ich natürlich nur Wasser und ein Zigarettchen.
Eindeutig ein bisschen beschwippst, bekanntermaßen trinkt Pam gerne mal ein- zwei Gläschen über den Durst, kicherte sie plötzlich etwas zusammenhanglos vor sich hin und blinzelte dazu mit provokanter Note in meine Richtung. Nanu?
„Was ist los Pam?“ Fragte ich daher grinsend, fast mit lachend, denn wenn Pam lacht oder kichert ist das meist so mitreißend, das man ganz automatisch mitlachen will.
„Ich würde fast Wetten, das Diana bald als nächste in deinem Bettchen landet!“ Versuchte sie sehr amüsant auf ernste Art zu gucken.
„Wieso nur fast?“ Amüsierte ich mich.
„Weil ich niemals Wette!“ Gluckste sie frech.
„So, so…, ich würde etwas anderes wetten…“ erwiderte ich ihren Blick ebenso frech, mit männlicher Provokation.
„Ach ja und was?“ Guckte nun sie leicht überrascht in der Art: „ich weiß das du auf etwas spezielles anspielst…, aber auf was genau?!“
„Ich würde darauf wetten, das wir beide heute Nacht sehr glücklich, sehr viel Spaß haben könnten…“ blinzelte ich mit ganz offenem, direkten Blick.
„Das wäre aber eine total unfaire Wette…hahaha.“ Lachte Pam belustigt.
„Wieso denn?“ Schaltete nun ich nicht sofort und rätselte ein bisschen, was genau sie meinte.
„Weil doch klar ist, dass du diese Wette gewinnen würdest! Wenn das Ergebnis schon fest steht, ist es doch keine richtige Wette mehr, hihi!“ Amüsierte sie sich offensichtlich mindestens genauso viel wie ich.
„Hmm, ein Versuch dem zu widersprechen, wäre natürlich eine ziemlich dumme Lüge!“ Grinste ich breit.
„Siehste Dummkopf…haha; gut Nacht, ich geh jetzt pennen!“ Stand Pam leicht schwankend auf und ging winkend durch den Eingang ihres Wohnmobils. Die Art wie sie das tat, entsprach praktisch einer sehr direkten Aufforderung ihr baldmöglichst zu folgen und sie dann männlich zu „überfallen“. *lach*
Da ich mir gerade erst noch Eine angezündet hatte, rauchte ich erst mal in aller Ruhe zu ende und überlegte dabei ernsthaft: soll ich wirklich … weiterlesen>>>










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