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Polen, Warschau, Ukraine, Lemberg

 


#22.07.27 Polen, Warschau, Ukraine, Lemberg

Gleich nach dem Frühstück und der Verabschiedung, brachte mich Nobu höchst persönlich zum Flugplatz, wo die Baron bereit stand. Ich musste weiter nach Warschau, also der polnischen Hauptstadt und freute mich auf ein Widersehen mit der reizenden Polin Margo (Margarita), von guten Freunden und der Familie auch gerne liebevoll ‚Püppie’ genannt. Weil sie als Mädchen ein so süßes Püppchen war und sich in ihrer Wesensart auch heute noch einiges davon bewahrt hat. *schmunzel*

Auch so eine bezaubernde, clevere, schöne junge Frau mit erstaunlich vielen Qualitäten, für ihr noch relativ junges Alter. Gebildet, intelligent, fleißig mit viel Selbstdisziplin, arbeitet sie nicht nur als Model sondern organisiert z. B. seit Kriegsbeginn unsere GC Hilfsaktionen in Polen, für die Ukraine. Dabei ist sie charmant, herzlich, liebenswert, ein toller Kumpel und natürlich auch eine wundervolle Geliebte, besitzt Geschmack, hat Niveau und Klasse… kurz: eine tolle Frau.

Natürlich hatte sie auch meine Abholung, den Fahrdienst und die Unterbringung organisiert, wie eine kompetente Privat Sekretärin. In Warschau hat der GC keine eigene Club Anlage, sondern kooperiert auf typische Art mit einem erstklassigen Top Luxus Hotel, errichtet im Neorenaissancestil in einem Palast aus dem 19. Jahrhundert. Es ist 10 Gehminuten vom Warschauer Königsschloss entfernt. Zum Chopin-Flughafen Warschau sind es 11 km.

In den Suiten gibt es eine kostenlose Minibar, eine frei stehende Badewanne und einen separaten Wohnbereich. Zur weiteren Ausstattung zählen kostenloses WLAN, ein Flachbildfernseher, ein Minikühlschrank, Tee- und Kaffeekocher sowie Bücher. Ein Butlerservice steht allen Gästen rund um die Uhr zur Verfügung. Es gibt eine geräumige Lobbylounge, eine elegante Cocktailbar und ein gehobenes Restaurant mit Terrasse. Ein Spa, ein Fitnessraum und Veranstaltungsräume sind ebenfalls vorhanden. Ein speziell für GC Gäste ausgebildeter Chauffeur, mit einem nagelneuen 2022er Mercedes Maybach S 580 4MATIC brachte uns nun dorthin.

»Mensch Steve… ich freue mich so, dich endlich mal wieder zu treffen.« Begrüßte mich Margo sehr lieb und sichtlich ehrlich etwas bewegt.

»Ich mich auch dich wiederzusehen.« Lächelte ich zurück, während wir die üblichen Begrüßungs- Umarmungs- Küsse austauschten. Schnell war mein Gepäck verstaut, nahmen wir hinten in dem unglaublichen Luxus mit ‚Babypopo’ weichen Sitzen Platz und der Fahrer kurvte gekonnt los. Pawel machte einen guten Eindruck auf mich; ein geschickt, ruhig, vorausschauender Chauffeur, der zudem die Kunst beherrscht sowohl Dienstbeflissen den Fahrgast zu versorgen, jedoch auch stets diskret im Hintergrund so zu agieren, dass man seine Anwesenheit kaum wahrnimmt, aber trotzdem immer da ist wenn man ihn braucht; diese ‚Kunst’ zu beherrschen ist keine Selbstverständlichkeit. Man muss der Typ dafür sein, kann vieles lernen, aber eben nicht alles; es ist sozusagen Veranlagungssache.

Es war nur eine kurze Fahrt in das sehr schöne, elegante, wirklich im Wortsinne noble CoOp Hotel, wo stets mehrere Suiten extra GC Gästen zur Verfügung stehen. Eine solche bekam auch ich und richtete mich mit Margos lieber Hilfe erstmal kurz ein. In ihrem bezaubernd schönen, sexy- eleganten Kleid sah sie fantastisch aus, ist aber keineswegs eine dieser Damen, die sich den sprichwörtlichen A…. abwischen lassen, sondern ein sehr patenter Mensch, scheut sich nicht vor Arbeit und packt überall ganz selbstverständlich mit an.

Meine große Suite bietet alles was auch sehr verwöhnte Gäste wünschen und der ebenfalls speziell für GC Member ausgebildete Butler, brachte uns diskret wie ein Geist gleich mal erstklassigen Cafe, Obst und Mineralwasser.

-24 h Butler-Service

- Polnische zeitgenössische Kunstwerke in allen Zimmern

- Geräumiges Wohnzimmer mit begehbarer Bibliothek & Buchsammlung

- Maßgeschneiderte Bettwäsche und Daunenbettwäsche

- Großer Schreibtisch

- Elektronische Fenstervorhänge

-Minibar, Kaffee- und Teezubereiter, Kühlschrank mit Snacks

- Marmorbad mit separater Badewanne und Dusche

- Maßgeschneiderte Badezimmerprodukte von Blaise Mautin

- extra gesicherte, verschlüsselte Hi-Speed Internetverbindung, sowohl kabelgebunden als auch drahtlos

- HD-LED-Fernseher mit Satellitenkanälen

- Hochwertiges Audiosystem

- Spiegelfernseher im Wohnzimmer

- Media Hub zur Integration mitgebrachter Mediengeräte

- Chauffeur Service mit mehreren Luxus Limousinen

- Zugang zum separaten GC und Hotel Spa mit Fitnessraum, Sauna, Innenpool und Dampfbad

- 24-Stunden-Zimmerservice

- 24-Stunden-Gästeservice

- Expresswäsche Service

- Lieferung der Tageszeitung

- Empfehlungen vom Art Concierge

- Kunst- und Geschichtsstadtführungen

- Humidor, Zugang zur Zigarrenlounge

…und was weiß ich noch alles. Zudem geschmackvoll sehr elegant, schön und gemütlich eingerichtet, mit netter Aussicht. Tja kein schlechtes Leben wie? *grins*

Margo und ich unterhielten uns ausführlich darüber, wie die Hilfsaktionen für die Ukraine so laufen, es ihr im Job als GC Model und überhaupt so ergeht, was wir privat so treiben usw. usf. Halt alles was Menschen die sich kennen, sehr schätzen, ja richtig gerne haben so miteinander bequasseln, wenn sie sich nach längerer Zeit wiedersehen. Typische Männlein – Weiblein Schwingungen lagen natürlich auch in der Luft. Obwohl katholische Polin lebt Margo auch längst ganz frei polyamor und ist gewiss kein Kind von Traurigkeit. *lächel*

»Dieses Lächeln kenne ich doch… was denkst du gerade?« Schmunzelte Margo weiblich charmant.

»Ach nur wie wunderschön du in diesem schicken Kleid aussiehst… und das du eigentlich viel zuviel anhast!« Zwinkerte ich ebenso männlich zurück.

»Ahaha… der Super- Charmeur wieder! Was könnte man da denn tun?«

»Ich hätte da eine Idee…« reichte ich ihr meine Hand, zog sie sanft aus dem Sessel hoch in meine Arme, küsste die Schöne und fummelte gleichzeitig an ihrem Rücken- Reißverschluss des Kleides, zog ihn so weit als möglich herunter und streichelte die nackte Haut ihres Rückens.






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Nun legten wir aneinander gekuschelt ein Siesta Nickerchen ein, gingen danach gemeinsam duschen, zogen uns frische Sachen an, auch Margo hatte sich Klamotten usw. mit in die Suite gebracht und gingen zum Mittagessen. Bei angenehmen, sonnigen 22° spazierten wir zum The Lobster House>>>, Królewska 2, 00-065 Warszawa. Frische köstlich auf den Punkt zubereitete Meeresfrüchte, freundlich- hilfsbereites Personal, bequem- elegantes Ambiente und angemessene Preise für solch eine qualitativ hochwertige Lokalität. Wir zwei waren hoch zufrieden mit allem was uns serviert wurde, schlemmten mit viel Genuss und fühlten uns dabei ausgesprochen wohl. Was willst du mehr beim gepflegten Speisen gehen? Sehr empfehlenswert!

Nein ein billiges Vergnügen ist so ein Restaurant gewiss nicht, aber wenn man es sich leisten kann, lohnt es sich wirklich. Wir nahmen:

Blauflossentoro / Gänseleber/ Kizami Wasabi/ Sprossen zu 110,- Zloty

Königskrabbenkeule/ Butterschmalz/ gemischter Salat 350,-

2x Hummercremesuppe, Störkaviar 5g je 99,-

Miesmuscheln mit Champignons/ Parmesan/ Becon 99,-

Garnelen 6 Stk./ Chorizo/ Feige/ Orange/ Koriander 139,-

schottische Krabbe/ hausgemachte Pommes/ Salat// Butterschmalz 199,-

2x Sorbet/ Obst/ Kokos je 38,-

Sowie eine Flasche -Die Gräfin Pazo Barrantes, Albarino D.O. Rias Baixas, Spanien

Sorte: Albarino 125,-

Macht zusammen 2196,- polnische Zloty oder umgerechnet 145,45 Euro. Ach ja, Cafe und Mineralwasser habe ich vergessen und natürlich kam noch ein ordentliches Trinkgeld für den prima Service dazu. Alles zusammen also 190,- € aber der Genuss lohnte sich und wir gingen sehr zufrieden köstlich gesättigt. Der Kellner sprach übrigens gutes Englisch und auch etwas Deutsch. Aber mit der Polin Margo dabei überlies ich es ihr mit ihm in der Heimatsprache zu parlieren, was natürlich einfacher war.

Nun spazierten wir zur Verdauung durch den schönen Sächsischen Garten>>>; ein öffentlicher Landschaftspark mit barocken Statuen, großem Springbrunnen, Denkmälern und von Bäumen gesäumten Wegen. Mitten in der Stadt ein wirklich hübsches, gepflegtes Parkgelände, wo das Spaziergehen richtig Freude macht; auch weil man dauernd etwas Neues entdecken kann. *smile*

Dort trafen wir uns am Tempel der Vesta Wasserturm mit einem guten Freund von Margo, der sich auch sehr in der Hilfe für Ukrainer in Polen und für das Land engagiert. Eine sympathische, clevere, männliche Type, den ich auf Anhieb auch gut leiden mochte. Beim gemütlichen spazieren gehen sprachen wir über vieles, aber vor allem über die Hilfsaktionen und damit zusammen hängenden Problemen und Sorgen. Diese waren gewissermaßen der Hauptgrund für meinen Besuch hier. Zwar ist auch einem halben Jahr Krieg und Abermillionen Flüchtlingen überall die Hilfsbereitschaft der Menschen noch erstaunlich groß, insbesondere hier im benachbarten Polen. Trotzdem wird es nicht gerade leichter, sondern schwerer.

Dann musste ich zurück und erstmal einige Stunden Online am Laptop arbeiten. Margo fur mit ihrem eigenen Wagen zu sich nach Hause, um ein paar persönliche Angelegenheiten zu regeln. Am Abend machten wir es uns gemütlich, ließen uns ein delikates Abendessen vom Butler Service in der Suite servieren und unternahmen nichts mehr. Morgen musste ich früh raus, also gingen wir dann bald schlafen.





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Ich stand schon um 05 Uhr auf, als der Butler das gestern bestellte Frühstück brachte und küsste Margo wach, die am liebsten noch länger liegen geblieben wäre. Bei der ersten Morgenzigarette auf dem Balkon war ich doch etwas überrascht, über ziemlich frische kaum 13° draußen. Allerdings bei strahlendem Sonnenschein deren Strahlen kraft hatten und wärmten. Laut Vorhersage sollten es im Tagesverlauf bald über 20° werden, wo man es dann gut aushalten konnte.

Der hoch professionelle, erstklassig ausgebildete GC Butler, wurde heute Morgen von einer verflixt hübschen, normalen Hotelangestellten unterstützt. Sie soll wohl darauf vorbereitet und dazu ausgebildet werden, auch im GC Bereich eingesetzt werden zu können, nahm ich mal an. Solche Details regelt natürlich das Management und bin ich nicht über jede Kleinigkeit informiert. Sie schien ein bisschen nervös zu sein, machte ihren Job ansonsten aber ziemlich gut.

Munter plaudernd stärkten wir uns köstlich; auch spezielle, delikate Leckereien nach meinem persönlichen Geschmack und Vorlieben wurden serviert. Und das ohne das ich gestern daran gedachte hatte, diese speziell zu ordern, was die kompetente Professionalität des hiesigen Management verriet. *freu*

Margo gähnte beim schlemmen noch ausgiebig auf lustige Art so viel, dass ich amüsiert vorschlug sie könne doch wieder ins Bett gehen und noch schlafen, da ihre Anwesenheit heute auch gar nicht erforderlich war. Aber sie bestand lieb darauf mich bis zur Grenze zu begleiten und stylte sich geschmackvoll feminin sehr hübsch. Das kann sie ähnlich gut wie London- Charlie mit sicherem Geschmack, ohne sich übertrieben aufzudonnern, zu provokant sexy zu kleiden oder so… und natürlich machte ich ihr männlich galant ein Kompliment, wie es weibliche Wesen nun mal lieben. *smile*

Gegen 0620 Uhr ging es los und stand der Chauffeur mit dem Super- Luxus- Protz Maybach natürlich auch schon abfahrbereit vor dem Hotel. Ich hätte auch den Flieger zu einem Fluglatz in Süd- Ost Polen nehmen können, was deutlich schneller gegangen wäre, wollte mir diese Fahrt durch Polen im Sommer aber bewusst gönnen. Es ging zur Grenzübergangsstelle Korczowa-Krakowez, 37-724 Młyny, wo Boris mit dem gepanzerten GLS auf mich wartete und mich weiter nach Lemberg / Lwiw / Lviv in die Ukraine bringt; Flüge in das kriegsgebeutelte Land sind leider unverändert nicht möglich.

Für die Gesamtstrecke von 460 km veranschlagte das Navi über sechs Stunden reine Fahrtzeit, denn dass sind natürlich keine deutsche Autobahnen, Mit Pausen, Mittagessen usw., dürften also bestimmt 8 – 9 Stunden daraus werden. Für einen Profi Fahrer wie Chauffeur Pawel absolut kein Problem und in dem unglaublich bequemen Maybach erst recht nicht. Entspannter und sozusagen gemütlicher als in dieser Luxus Sänfte von fantastischem Auto, kann man auf Straßen nicht unterwegs sein. Ganz besonders auf den hinteren Passagiersitzen ist es…, also das kann man kaum beschreiben, dass muss man selbst mal erleben um es zu glauben.

Mittagessen nahmen wir im Zajazd - Restauracja – SOWITE>>>, Sandomierska 120, 37-420 Rudnik nad Sanem. Im sehr ländlich- bäuerlich geprägten Ost- Polen, erwarteten wir von einem Rasthof an der Hauptverkehrs- Durchgangsstraße nicht gerade viel. Doch wurden wir positiv überrascht. Offenbar wird das hübsche, innen sehr einfach ausgestattete Restaurant mit Liebe geführt. Sehr freundliche Leute, die klassisch polnische Landküche zu günstigen Preisen servieren. Wer diese Kost mag wird zufrieden sein; wir waren es jedenfalls und können das Lokal für eine Stärkung empfehlen. OK die im Schnitt bei 4,7 Google Sternen liegende Bewertung ist objektiv betrachtet dann doch entschieden zu hoch. Das dürfte daran liegen, dass es bisher nur wenige Rezessionen gibt; vermutlich auch von Leuten die gar keine erstklassigen Restaurants kennen sondern eher ebenfalls zur einfachen Landbevölkerung gehören. Trotzdem gut aber realistisch betrachtet sind 4 Sterne angemessen.

Der am Grenzübergang Korczowa wartende Boris brach mir bei der begeisterten Begrüßung fast die Rippen und knutschte Margo, die er auch ganz gut kennt, vergnügt ab. Der ehemalige Sondertruppen Soldat ist kleiner und leichter als ich, aber äußerst durchtrainiert und sehr stark; zudem verdammt gut aussehend und in der Frauenwelt sehr beliebt. *schmunzel*

Nach noch vielem abknutschen, lieb- sorgenvoll- fraulichem »Passt auf euch auf und komm heil zurück!« von Margo, verabschiedeten wir uns schließlich und fuhr mich Boris über die Grenze in die Ukraine. Als Angehörige einer Organisation die sehr viel private Hilfe für das bedauernswerte Land leistet, in einem sehr schweren Verteidigungskrieg gegen eine völlig skrupellose Großmacht, wurden wir bevorzugt schneller abgefertigt, als es hier sonst meist der Fall ist. Gerade über diesen Grenzübergang fließen sehr viele Flüchtlingsströme hin und zurück, sowie auch Massen an Hilfsgütern in das Land.

Bis zu dem inzwischen komplett vom GC angemieteten, sehr hübschen im Umland von Lemberg gelegenen Datscha Villen Ressort waren es noch mal gut anderthalb Stunden, obwohl es nur 78 km sind. Auf der Fahrt plauderten wir natürlich viel darüber, wie es inzwischen so läuft und Boris lobte sehr Oksanas Organisationsarbeit. Eigentlich noch arg jung für eine solche Aufgabe, ist die schöne, intelligente Studentin und auch Akt Model, mehr oder weniger zufällig bei uns gelandet, in dieser schlimmen Kriegszeit sozusagen über sich selbst hinaus gewachsen und leistet in Lwiw hervorragende Arbeit.

Nach der sehr herzlichen Begrüßung beim Abendessen unterhielten wir uns dann ausführlich und Detailliert über alles was hier so abläuft, welche Probleme und Schwierigkeiten es gibt usw. Für all die Hilfsaktionen, Güterverteilung, Versorgung von Flüchtlingen, organisatorische Absprachen auch mit den Behörden und was der tausend Dinge mehr sind, setzen sich Oksana, etliche weitere Frauen, Boris usw. sehr ein; natürlich hören bei all dem die Probleme nie ganz auf.

Schätzungen zufolge gibt es inzwischen 17 bis 18 Millionen Ukrainische Kriegsflüchtlinge (sic!), die Meisten davon Binnenvertriebene im Land selbst und viele Millionen die ins Ausland geflüchtet sind. Das ist fast die Hälfte der Bevölkerung der Ukraine. Man stelle sich mal vor, vergleichsweise etwa 35 Millionen Deutsche wären plötzlich von einem Angriffskrieg betroffen und auf der Flucht.

Von all den Zehntausenden Toten, Verletzten, Kriegswitwen mit Kindern, von Putins mörderischer Soldateska völlig zerstörter Infrastruktur, ständiger Bedrohung durch Bomben- oder Raketenangriffe im ganzen Land ganz zu schweigen. Eigentlich ist es schon ein kleines Wunder, dass das Land, der Staat als solcher, überhaupt noch funktionieren. Im Größen- und Kräftevergleich wäre es ungefähr so, als hätte es das kleine Holland 1940 geschafft, sich monatelang gegen die gewaltige Übermacht von Hitlers Nazi Deutschland zu verteidigen und würde als Staat immer noch funktionieren. Schon eine sehr beachtliche, erstaunliche Leistung der Ukrainer, auch wenn solche Vergleiche natürlich stark hinken.

Mit der bezaubernden Anya, die inzwischen ihr Studium wieder aufgenommen hat, da einige Universitäten wieder eine Art Kriegs- Notbetrieb durchführen, unterhielt ich mich auch noch lange. So eine zarte Hübsche und trotzdem lehnte sie erneut das Angebot ab, im Westen in Sicherheit mit unserer finanzieller Unterstützung weiter zu machen, sondern will hierbleiben und helfen so gut sie kann; zumindest noch bis zum Winteranfang wenn irgend möglich. Und das als Russin, die aus Putins faschistischer, brutaler Diktatur geflohen ist, also in der Ukraine eigentlich gar nichts zu verteidigen hat.

So jung, so hübsch, so zart… und so entschlossen willensstark. Man muss respektvoll bewundern was so manche hier machen, die gar keine Ukrainer sind und sich trotzdem so engagieren. Lemberg / Lviv ist zwar schon länger nicht mehr angegriffen worden, aber bei Putin- Russlands manchmal sehr willkürlich irrationalen Terror Angriffen auf die Ukraine, kann sich das jederzeit ganz plötzlich auch wieder ändern, wie es immer wieder in vielen Städten passiert. Das sie mit diesen sinnlosen Terror Angriffen nur die Entschlossenheit, Moral und Widerstandskraft der Ukrainer stärken, begreifen die Befehlshaben mal wieder nicht.

Ist schon merkwürdig; in der Kriegsgeschichte der letzten hundert Jahre gibt es unzählige Beispiele dafür, dass Angreifer mit Bomben-, Raketen oder sonstigem Terror praktisch immer nur das Gegenteil von dem erreichen, was sie sich mal ausgerechnet haben. Weder wird dadurch die Moral der Bevölkerung gebrochen, noch sonst etwas erreicht, siehe auch Nazi Deutschland unter unzähligen Bombardements, Nordkorea 1950 – 53, Vietnam, Afghanistan und unzählige weitere Beispiele.

Trotzdem machen die politischen und militärischen ‚Strategen’ immer wieder das Gleiche und glauben scheinbar fest daran, dass es dieses mal klappen wird. Das sie diesen Terror in militärischer Logik eiskalt einsetzen müssen… und scheinbar gibt es nie vernünftig- objektive Untersuchungen und Bewertungen darüber, dass es eben nichts bringt, sondern den Hass auf die Angreifer stärkt. Das Ganze kann man eigentlich nur als ein klassisches Beispiel für menschliche Dummheit einstufen… und scheinbar lernen sie nie dazu. Darunter besonders leiden müssen natürlich, wie immer in der Geschichte, vor allem die einfachen Menschen. *seufz*

Anya kroch dann zu Oksana und mir ins große Bett, wollte nur kuscheln und geborgen in meinem Arm schlafen. Natürlich erlaubten wir ihr das sehr gerne, knutschten und plauderten noch ein bisschen, schliefen dann aber auch bald ein. Unglaublich was für eine Leben ich führen darf! *grins*






 

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Bei noch etwas frischen unter 20° im Umland von Lviv, gingen Oksana und ich in Badesachen zu der schönen Pool Anlage, auf dem Datscha- Villengelände. Bei den vielen Flüchtlingen die wir hier untergebracht haben, jetzt im Sommer teils sogar in Zelten und nicht nur in den Datschen, darunter fraglos auch Menschen die es mit Nacktheit nicht so locker haben, nimmt man halt Rücksicht. Die Meisten sind Mütter mit Kindern, deren Männer, ältere Söhne, Brüder usw. im Krieg kämpfen oder die schon zu Kriegerwitwen geworden sind, Auch einige Waisenkinder deren Eltern schon getötet wurden, Omas und Opas sind darunter; ein Querschnitt der gesamten Ukraine.

Alle halten gut zusammen und unterstützen sich Gegenseitig. Nur sehr wenige sind so fertig, dass sie auch psychologischer Betreuung bedürfen, worum sich dementsprechend ausgebildete einheimische Ukrainer kümmern. In einem Hilfsgüter Lager gibt es alles was Menschen zu einem einigermaßen menschenwürdigen Leben benötigen. In zwei großen Gemeinschaftsküchen bekochen sie sich aus unseren Lebensmittellieferungen selbst. Die Meisten versuchen auch irgendwelche Jobs zu finden um unabhängig etwas Geld zu verdienen, oder arbeiten als Freiwillige auf dem Gelände mit, um alles bestens in Schuss zu halten.

Oksanas Berichten und aktuellen Erzählungen zufolge, gibt es fast nie ernsthafte Streitereien unter den Leuten, wie es in größeren Menschengruppen die längere Zeit miteinander auskommen müssen, sonst doch unvermeidlich sind. Stattdessen sieht man viele lachende Gesichter, insbesondere bei den Kindern, die auf diesem abgelegenen und quasi vom Krieg völlig verschonten Gelände, schnell ihre manchmal schrecklichen, traumatischen Erlebnisse vergessen… und das ist Herzerwärmend. *lächel*

Alle sind sehr Dankbar dafür, in diesem vergleichsweise paradiesischen Refugium untergekommen zu sein und behandeln vor allem mich manchmal mit derart viel fast schon unterwürfigen Respekt, dass es mir ziemlich peinlich wird; insbesondere die Alten führen sich gelegentlich auf, als wären sie noch Leibeigene eines großmütigen Großgrundbesitzers. Das steckt wohl einfach in ihren drin und lässt sich ihnen nicht abgewöhnen. *seufz*

Herrlich erfrischt und lecker gestärkt durch ein gutes, üppiges Frühstück, setzte ich mich zunächst an den Laptop und erledigte diversen Kram, das Meiste typische Routineangelegenheiten. Vor dem Mittagessen noch ein schöner, Appetit anregender Spaziergang durch den umliegenden Wald, bei inzwischen gut 25° und langsam zunehmender Bewölkung. Eine alte, schwer einzustufende, größtenteils überwachsene Ruine, weckte meine Neugierde.

Aber ich fand keine Hinweise was das mal gewesen sein könnte. Ein altes Waldschloss aus der Zarenzeit? Eine alte Klosteranlage, eine Wehrbefestigung? Keine Ahnung! Jedenfalls wohl kaum ein Gebäude der einfachen Landbevölkerung; dazu war es aus zu teuren Materialien zu massiv gebaut. Auch Oksana wusste absolut nichts darüber und auch sonst niemand, den wir später danach fragten. Geheimnisvoll und auch deshalb etwas faszinierend. So zugewachsen wie der größte Teil davon inzwischen ist, dürften die alten Gemäuer bestimmt seit über 100 Jahren dort langsam verfallen.

Oksana hatte sich beim erkunden etwas schmutzig gemacht und zog sich frische Sachen an, was mir sexy- nackige und reizvolle Anblicke bescherte. Zu Mittag servierte Haushälterin ein üppiges, leckeres Mahl und setzte sich zum essen zu uns an den Tisch, als ich sie mehrmals dazu aufforderte. Söhnchen Mirko ist unverändert ein sehr munterer, aktiver Bengel, hatte inzwischen aber immerhin gelernt, beim futtern nicht mehr das halbe Essen um sich herum zu verteilen, sondern nur noch so ungefähr ein Viertel. *lach*

Außer ihrer ständigen Sorgen um ihren Mann im Krieg, an den Fronten im Osten, ging es der liebevollen Mutter ziemlich gut und fühlte sie sich eindeutig wohl bei uns. Anya war nicht dabei, sondern half irgendwo bei der Essenversteilung und Kinderbetreuung, wo sie selbst auch aß. Aber die Ex Models Kristina und Olga waren anwesend und mit ihnen wollte ich als nächstes ausführlicher sprechen. Ich schrieb ja schon in einem der letzten Blogs über die Zwei, welche Anfang der 2000er Jahre so sexy- süß- freche Models waren und fast nur Unsinn in den hübschen Köpfen hatten. Vor allem Krissi hatte ich damals richtig ins Herz geschlossen, trotz all dem Quatsch in ihrem nicht besonders schlauen Kopf, denn sie war einfach total bezaubernd lieb und süß, als Model auch äußerst fleißig und diszipliniert.

Olga war zwar auch sehr sexy- süß, aber auf eine etwas berechnendere, leicht abgebrühtere Art. Wenn die Beiden zusammen waren, musste man(n) manchmal richtig streng werden, ansonsten stellten sie wirklich nur Blödsinn an. Obwohl das Land und die Meisten seiner Menschen damals wesentlich ärmer waren und noch stark mit den Folgen des Zusammenbruchs der Sowjetunion kämpfen musste, war es verglichen mit heute und Putin Russlands mörderischem Krieg, doch eine herrlich unbeschwerte, schöne Zeit, welche die Girls so intensiv auskosteten, wie sie nur konnten. *lächel*

Auch heute mit Ende der Dreißig, sind sie im Grunde immer noch leichtlebig- unüberlegte ‚Mädels’ mit viel Blödsinn in den Köpfen, insbesondere wenn sie zusammenkommen. Damals war auch ich noch wesentlich unerfahrener im Umgang mit solch bezaubernd leichtsinnigen Ost Girls und eigentlich so sehr mit Business beschäftigt, dass ich kaum Zeit hatte mich um solche Girls zu kümmern. Aber schon in den 90er Jahren hatte ich einiges davon mitbekommen, welche üblen Schicksale nicht wenige dieser süß- frech- leichtsinnig und naiv doofen Mädels im ‚wilden Osten’ erleiden mussten. So brachte ich es nicht übers Herz sie sozusagen abzuweisen, als ich zuerst Kristina und später auch Olga kennenlernte.

Vielleicht sollte ich wirklich mal ein Special darüber schreiben, obwohl das eine ziemlich lange Geschichte wäre, um beispielhaft zu erzählen wie es damals zuging und was ich mit ihnen erlebte. Selbstverständlich konnte ich ihnen auch heute meine Hilfe nicht verweigern, nachdem sie durch den schrecklichen Krieg praktisch alles verloren hatten, was sie sich damals ziemlich fleißig als Models erarbeitet hatten.

Zunächst mal sind sie hier in diesem abgelegenen Datscha- Villen- Ressort in der Westukraine ziemlich in Sicherheit. Nun aber auch zu alt um sich als Models noch mal frisches Geld zu verdienen und ansonsten können sie praktisch nichts. Beide haben nie einen Beruf erlernt und schlugen sich nur mit ihrem bezaubernden, jugendlichen Sexappeal durchs Leben. Herzlich wie sie sind, kümmern sie sich gerne um die Flüchtlingskinder hier, können einen Haushalt führen usw., sind nun aber nicht mehr jung, sexy und hübsch genug, um noch Männer für sich zu interessieren.

Im Osten ist die Kultur noch weit verbreitet, dass sich Frauen zwischen etwa 16 und 24 gerne auch austoben dürfen, aber wenn sie mit 25 noch keine guten Männer zum Heiraten gefunden haben, gelten sie schnell als uninteressant, wie früher auch bei uns die sprichwörtlichen alten jungfern. Intelligente, fähige, gebildete / gut ausgebildete Frauen haben natürlich dennoch Möglichkeiten. Aber so leichtlebig ungebildete, nicht clevere Girls, die nur deshalb gut durchkamen weil sie jung, hübsch, sexy usw. waren, aber sonst nichts auf dem Kasten haben… tja für die wird’s spätestens dann ziemlich  schwer, wenn sie eben nicht mehr so liebreizend hübsch und jung sind. Nun ja, wir werden schon eine Lösung für die Beiden finden. *smile*

Bei inzwischen 28° ging ich mich erneut im Pool erfrischen und sprach mit ein paar Flüchtlingen. Sofort hatte ich eine süüüüße neue Verehrerin; ein hübsches Frechdachs Mäuschen von vielleicht 7 - 8 Jährchen, sehr aufgeweckt munter und hübsch. Leider sprach sie nur Ukrainisch und war nicht leicht zu verstehen, aber trotzdem verstanden wir uns gleich richtig gut, wozu schon Blicke und Gesten ausreichten. *schmunzel*

Das süße Mädel, ihre auch ziemlich attraktive Mutter und zwei ältere Frauen begleiteten mich auf einem weiteren Spaziergang in das umgebende, hübsche Wald- und Wiesengebiet, wo jetzt im Juli noch alles grünt und blüht. Hier in dieser Gegend hatte es auch genug Regen gegeben, litt die Natur also nicht so unter der vom Klimawandel verursachten Trockenheit, wie sonst in Europa; zumindest dieses Jahr bisher nicht.

Gute Luft, natürliche, dem Auge schmeichelnde Landschaften, nette Leute und die goldig verspielte Süßmaus, die mich regelrecht ein bisschen anhimmelte und durchaus schon kapiert hatte, wie sich ein hübsches Mädchen liebreizend beliebt machen und sogar ein bisschen flirten kann. Ganz schön raffiniert die Kleine, aber auf clevere Art sehr süß; so dieser liebe Frechdachs Typ, dem man nie wirklich böse sein könnte und die es auch nie zu sehr übertreibt, nicht wirklich nervend wird. *lächel*

Die liebevoll- attraktive Mutter war Lehrerin in der Gegend von Luhansk, welche inzwischen von den Russen besetzt ist. Eine gebildete, attraktive junge Frau von gerade mal 26, deren Mann schon kurz nach der Geburt der Tochter abgehauen ist; also allein erziehend und daran gewöhnt sich selbst durchzuschlagen, dem Töchterchen trotzdem ein gutes Zuhause zu bieten ohne zu jammern. Und jetzt haben Putins faschistische Mördertruppen auch dieses kleine Glück vollständig zerstört, wird sie noch mal alleine ein neues Leben aufbauen müssen. Doch davon lässt sie sich offensichtlich, wie so viele dieser starken, mutigen, entschlossenen Ukrainer nicht unterkriegen.

Dennoch freute auch sie sich über menschliche Freundlichkeit von einem Mann wie mir und ist dankbar für all die Hilfe, welche sie und Töchterchen hier bekommen haben und weiterhin bekommen. Das sie dabei auch mit mir flirtete und versuchte mich für sich zu interessieren, war dabei quasi eine ganz natürlich, weibliche Reaktion. Gleichzeitig auch als Versuch so etwas wie Normalität zu leben und zu empfinden, denn wie gesagt ist sie eine clevere, charmante, attraktive und noch junge Frau. Eindeutig auch eine tolle Mutter, sympathisch und nett, auch wenn sie sich zweifelsohne gerade bemühte, bei mir einen besonders guten Eindruck zu machen. *lächel*

Ich lud sie ein, mit uns zum Abendessen auszugehen, damit sie mal wieder ein bisschen Abwechslung bekommt… und da sagte Olya natürlich zu gerne ja. Zusammen mit Krissi, Olga und Oksana fuhren wir später also zum Dynamo-Blues>>>, Vasylya Stusa St, 4, Lviv, Lviv Oblast, Ukraine. Das ist ein gutes, speziell auf delikate, üppige Fleischgerichte orientiertes Restaurant. Kriegsbedingt schließen sie offiziell derzeit schon um 20 Uhr. Aber wir trafen uns dort mit ein paar lokalen Wichtigkeiten und es war schon unter der Hand verabredet, dass wir länger bleiben konnten; respektive kamen wir überhaut erst nach offiziellem Geschäftsschluss dort an und schlemmten genüsslich.

In diesen schlimmen Kriegszeiten möchte ich lieber keine bewertende Rezession über solche Läden schreiben. Sie geben unter diesen Umständen ihr Bestes, so gut sie halt können und kämpfen logischerweise alle ums wirtschaftliche Überleben. Mein Medium T-Bone Steak war jedenfalls prima, Vorspeisen, Beilagen und das was die Anderen verputzten ebenfalls, also waren wir sehr zufrieden. *smile*

 









 

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Ukraine, Donaudelta

 


#22.05.01 Ukraine, Donaudelta

Ach ja, dass ist schon ein herrlich entspannendes Natur Pur Fleckchen hier im ukrainischen Donaudelta. So entspannt war ich seit zwei Monaten nicht mehr, obwohl ich mich tagtäglich Online weiter um das Kriegsgeschehen und unsere Hilfsaktionen kümmere, mich über schreckliche Vorkommnisse informiere usw. Man fühlt sich jedoch so weit weg vom sprichwörtlichen Schuss, wie auf einer einsamen Insel und blendet dadurch vieles aus. Das tut natürlich richtig gut und ist tatsächlich eine Erholung von all dem Flüchtlingselend, Kriegsleid usw.; obwohl auch hier ständig einige Flüchtlinge durchkommen.

Gerade amüsierte ich mich köstlich über ein süß- freches Girl von vielleicht 10 – 11 Jährchen, die soeben erfolgreich ihrem ca. 12 jährigen Bruder eine große Flasche zu trinken stibitzt hatte und diesen Triumph feierte, als hätte sie einen großen Goldschatz erobert. Für Kinder und Jugendliche ist so ein Naturcamp natürlich ein herrlicher, riesengroßer Abenteuerspielplatz im riesigen Donaudelta und perfekt dazu geeignet, schreckliche Kriegserlebnisse von ihnen fern zu halten. Selbst traumatisierte Kinder aus umkämpften Regionen die hier an- oder durchkommen, vergessen meist binnen weniger Tage ihre furchtbaren Erlebnisse, die Kinder eigentlich nie erleben sollten und blühen hier wieder auf. Ich beschloss mich demnächst mal intensiver mit Igor zu unterhalten, wie ich dieses Camp hier auch unterstützen könnte; sei es finanziell oder sonst wie.

Zudem hatten wir auch noch richtig schönes Frühlingswetter, mit viel Sonne und heute bis zu rund 23°. Dabei blüht natürlich auch die im Delta stets ausreichend mit Wasser versorgte Natur richtig auf, sind ausreichende Regenfälle hier nicht so wichtig, weil es ja ein riesiges durch die Donau bewässertes Feuchtgebiet ist; mut stehenden und fließenden Gewässern und kaum einem trockenen Flecken Erde, der höher als wenige Meter über dem Wasserspiegel liegen würde.

Ein Nachteil ist selbstverständlich, wie immer hat jede Medaille ihre zwei Seiten, dass man hier möglichst keine Scheu vor Insekten, Kriechgetier und auch so unangenehmen Viechern wie Stechmücken haben darf. Von all dem wimmelt es in solch einem feuchtnassen Gebiet natürlich nur so und die kannst du auch kaum aus den Hütten völlig fern halten. Vor allem Morgens und Abends, wenn z. B. Stechmücken bevorzug nach Opfern suchen, sollte man stets genug gute Mittel zum einreiben dabei haben. Jetzt um diese Jahreszeit ging es noch und war es erträglich; aber in der Haupt- Mückenzeit dürfte es ziemlich unangenehm werden.

Der nächste nennenswerte Ort, die gut 9.000 Einwohner Kleinstadt Wylkowe, liegt immerhin rund 15 km Luftlinie entfernt; auf umständlichen Wegen durch das Delta noch erheblich weiter. Eine Stecke die man nicht mal einfach so zu Fuß hin spazieren würde; vom Camp aus kommt man am besten und einfachsten mit einem Boot dorthin, da die Wege wie auf der Herfahrt beschrieben, vor allem die letzten Kilometer, nur wirklich schwer befahrbar sind. Bei Hochwasser oder nach starken Regenfällen dürften diese Wege kaum noch passierbar sein.

Dorthin fuhren Line, Anya und einige der Nudisten heute mit einem zum Camp gehörenden Boot, um mal wieder ein Cafe zu besuchen und so. Ich wollte eigentlich mut, musste aber wegen ein paar wichtigen Dingen Online am Laptop bleiben; na gut ein anderes mal. Danach machte ich einen ausführlichen Spaziergang, eher schon eine Wanderung, durch die reizvoll aufblühende Natur.

So abgelegen die Gegend auch sein mag, findet man doch überall Anzeichen menschlicher Nutzung. In Kanälen oder Flussarmen liegen oft noch genutzte oder sozusagen achtlos ‚abgestellte’ Kähne; von kleinen, hölzernen Fischerbooten bis zu verrosteten, kleineren Frachtschiffen. An Land häufiger mal Hütten die Fischern als Unterschlupf dienen, vermutlich auch so machen Schmugglern, Gestelle mit Fischernetzen und ähnlichen Gerätschaften.

Ohnehin soll die ganze Gegend schon seit der Urzeit mehr oder weniger von ganz verschiedenen Volksgruppen besiedelt gewesen sein, wovon man heutzutage jedoch kaum noch etwas findet. Das ist alles längst tief im Sediment versunken und könnte nur durch sehr aufwändige Grabungen wieder ans Tageslicht gebracht werden.

Auf einem größeren, offensichtlich auch landwirtschaftlich genutzten Stück trockenem Land, hatte ich eine reizvolle Begegnung mit einem auf unscheinbare Art hübsche Bauernmädchen, nahe ihrem wohl auch sehr alten, klapprig hölzernen Bauerhof; ein Gebäude wie man es im Westen eigentlich nur noch in Museumsdörfern zu sehen bekommt; teils mit Schindeln, teils mit Flachs oder Schilf gedeckt, teils aber auch mit farbig angestrichenen, sehr russisch- orthodox wirkenden Zwiebelturmdächern.

Natürlich Barfuss aber in einem dünnen, weißen Sommer- Kleidchen, sogar mit schmucker Halskette, heute war Sonntag und das wohl ihre ‚schicke’ Kleidung, begrüßte sie mich mit dem unbekümmerten Gottvertrauen echter Landbevölkerung in abgelegenen Gebieten, wo praktisch Jeder Jeden kennt. In inzwischen etwas schmutzig gewordener, einfacher Wanderbekleidung, sah ich auch nicht so arg nach ‚ausländischem Gentlemen’ aus wie sonst häufig und vermutete sie sofort, dass ich von dem Nudisten Camp komme.

Katya war sichtlich neugierig, aber auch zurückhaltend wie Menschen die nur selten fremde Leute zu sehen bekommen. Unübersehbar ein ganz natürliches und an harte Arbeit gewöhntes, echtes Bauern Mädel schwer zu definierenden Alters. Sie könnte genauso gut 15 – 16 wie 20 sein… und unter diesen dünnen Kleid, das eher wie ein Schlaf- Nachthemd oder altmodisches Unterkleid wirkte, denn wie ein echtes Sommerkleid zum ausgehen, trug sie eindeutig auch nicht gerade viel, wenn überhaupt etwas. *schmunzel*

Ich lächelte sie ganz freundlich an und wir plauderten ein bisschen, nach wenigen Worten sogar auf englisch, dass sie ziemlich gut beherrscht. Gut den ihr russisch- ukrainischer Regional- Dialekt war für mich ziemlich schwer zu verstehen und schien mehr dem Rumänischen zu ähneln, was bei der Grenznähe auch gar nicht so verwunderlich war. Nach kurzer Zeit taute sie immer mehr auf und machte sogar auf Girls Art leicht schnippische Bemerkungen, die mich amüsierten.

Noch amüsanter war es, als sie sich etwas verplapperte und dabei verriet, dass sie sogar recht gut wusste wer ich bin. Der Bauernhof liefert offenbar regelmäßig frische Lebensmittel wie Milch, Eier usw. in das Nudisten Camp und ihre Äußerungen deuteten darauf hin, dass sie bei ihrem letzten Aufenthalt dort neugierig gefragt hatte, wer ich denn bin. Also musste ich ihr irgendwie aufgefallen sein, ohne das ich sie bemerkt hatte, und dann bei den Anderen im Camp nach mir fragte. Keine Ahnung warum und wieso, denn hier laufe ich doch die ganze Zeit ähnlich unauffällig gekleidet oder nackt herum, wie alle. Vielleicht einfach nur pure Neugierde über ein neues Gesicht…, egal.

Neugierig war Katya wirklich sehr, was natürlich auch an ihrem hier doch sehr abgelegenen, ein bisschen einsamen Leben, mit fraglos viel harter Arbeit auf dem Bauerhof liegen dürfte. Solche Menschen sehen ja wenig von der Welt, arbeiten gewöhnlich von früh bis spät und welcher junge Mensch wäre nicht neugierig auf die  große Welt außerhalb der eigen, sehr kleinen Welt mit eng begrenztem Horizont?! Deshalb beantworte ich so freundlich als möglich alle Fragen, behandelte sie selbstverständlich auch wie eine gleichberechtigte Person und nicht von oben herab als dummes Bauernmädchen vom Lande. *smile*

Dies wiederum und meine generell gerade gegenüber weiblichen Wesen stets freundlich- charmante Gentlemen Art, so auch nette Komplimente zu machen, gefielen ihr offensichtlich sehr gut. So plauderten wir fast eine halbe Stunde, auch mit kleinen, scherzhaften Spitzfindigkeiten, bis ich mich schließlich verabschiedete und weiter ging. Die Natur und Landschaften des Donaudeltas faszinierten mich tatsächlich. Ich fand die ganze Gegend reizvoll interessant. Verblüffend das trotzdem überall ein gutes Handynetz verfügbar war und ich also jederzeit erreichbar blieb.

Auf dem Rückweg, schon fast am Meer, traf ich an einem Kanal auf eine Gruppe Nudisten Mütter mit Kindern, die sich gerade mit ‚kosmetischen’ Schlammpackungen aus dem Ufersediment vergnügten. Das soll angeblich die Haut jung und zart erhalten und ist ein Verhalten, dass bei diesen Ost Nudisten weit verbreitet zu sein scheint. Jedenfalls konnte ich dies schon häufiger beobachten und für die Kinder ist es sowieso ein Spaß, sich derart mit Schlamm vollzuschmieren. *schmunzel*

Für mich lustigerweise betreiben sie das aber nicht nur als Spaß, sondern tatsächlich mit einem gewissen ernst, weil sie wirklich daran glauben das solche Schlammpackung gut für die Haut sind. Na warum nicht, die Leute glauben schließlich auch an viel verrücktere Sachen. In Beautysaloons werden ja auch Schlammpackungen für schweineteures Geld verkauft und hier in ihrem Nudisten Lifestyle bekommen sie es kostenlos von der Natur geliefert.

Ob da wirklich etwas dran ist, vermag ich nicht zu beurteilen, auch wenn ich es bezweifle. Schaden tut es aber sicherlich auch nicht und ein amüsanter Anblick sind so vollgeschmierte Körper immer. Ich persönlich würde das Einreiben mit guten Ölen bevorzugen und hinsichtlich der Wirkung für die Haut für vorteilhafter halten. Aber wie gesagt: ich bin kein Hautarzt und vermag es nicht wirklich zu beurteilen.

Die Gruppe, welche den Ausflug in die Kleinstadt gemacht hatte, kam bester Laune zurück. Anya und Pauline freuten sich vor allem, mal wieder sozusagen ‚normal’ ein bisschen ausgehen zu können und erzählten von dem Cafe, in welchem sie leckere Köstlichkeiten genossen hatten. Die Geschäfte waren an einem Sonntag ja leider geschlossen, aber ich versprach ihnen, in kürze wieder einen Abstecher in das Städtchen zu machen, wobei sie dann auch so durch die Geschäfte stöbern können, wie weibliche Wesen das nun mal lieben. *smile*

Nach dem Abendessen mit Nudisten und Flüchtlingen, machten wir noch lustige Gesellschaftsspiele mit, wobei es vor allem wegen der Reaktionen der jüngeren Teilnehmer viel zu lachen und zu kichern gab. Nachdem diese sukzessive zu Bett gebracht wurden, die meisten Eltern auch bald schlafen gingen, saßen wir noch mit ein paar Erwachsenen zusammen und plauderten über die Lage in der Ukraine, Aber nicht lange und schon vor 23 Uhr gingen auch wir schlafen.








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Wie üblich kümmerte ich mich nach dem Frühstück zunächst Online um den typischen Organisationskram und schaute mir dabei natürlich auch die aktuellen Entwicklungen des Krieges an. Nach noch nicht sicher bestätigten Informationen, hatten die Russen wohl die Landzunge / Landverbindung in diesen Südzipfel der Ukraine bombardiert, über welche wir vor wenigen Tagen hierher gefahren waren. Ob die strategisch wichtige Pidyomnyy Mist Brücke dabei beschädigt oder gar zerstört wurde, lies sich auch noch nicht sicher verifizieren. Falls ja wäre es ein nicht unbedeutender Schlag für die Ukrainer, da es sonst nur noch eine einzige, (schlechte) Landstraße ‚oben herum’ am Sund vorbei ins Kernland gäbe.

Insgesamt scheint es mir eine deutliche Verschärfung der Lage zu geben, wobei sich auf russischer Seite aus deren Sicht einiges doch deutlich besser darstellt, als in den ersten Kriegswochen. So soll z. B. auch ein großes Munitionslager mit vom Westen gelieferten Waffen getroffen und zerstört worden sein. Angeblich haben sie auch die strategisch ebenfalls wichtige Stadt Cherson komplett unter russische Kontrolle gebracht. Die sonstigen Angriffe und Geländegewinne gehen zwar unverändert nur sehr zäh und in kleinen Schritten voran, weil sich die Ukrainer wirklich heldenhaft verteidigen… aber sie gehen voran.

Außerdem scheint es der russischen Propaganda gelungen zu sein, die Kampfmoral der eigenen Truppen deutlich zu heben. Und zwar vielsagenderweise vor allem dadurch, dass es nicht mehr um eine „militärische Spezialoperation“ zur „Befreiung“ und „Entnazifizierung“ der Ukraine geht. Sondern wie es die russische Propaganda seit Wochen den Leuten in die Köpfe hämmert, um eine Art ‚Überlebenskrieg’ von Russland, gegen den gesamten Westen.

Meines Erachtens ging es zwar von Anfang an genau darum und befinden wir uns alle längst in einer Art (noch) gebremsten 3. Weltkrieg, zwischen den autoritär- diktatorischen Machtblöcken China & Russland auf der einen, und den freien, demokratischen Staaten des sogenannten Westens, wozu aber z. B. auch Australien, Japan usw. gehören, auf der anderen Seite. Putin Russland wird nicht zurückstecken, egal was es sie kostet und wie viele Verluste sie wegstecken müssen, wobei die Führung im Kreml wieder mal auf die sprichwörtliche Leidensfähigkeit der Russen setzt. Nur ein Umsturz / eine Revolution im Inneren kann Putin stoppen…, oder eine gewaltige, militärische Niederlage in der Ukraine.

Auch in Moldau mit dem von Russland kontrollierten, schmalen Streifen der Enklave Transnistrien, werden aktuell die Spannungen von russischer Seite angeheizt. Letztlich geht es Putin um die Zerschlagung der gesamten europäischen & Weltordnung seit 1991, will er auch Georgien, Moldawien, das Baltikum, Polen, die Slowakei und Ungarn, kurz ganz Osteuropa, zurück in einen neuen russischen Ost- Machtblock holen, wie es z. Zt. der Sowjetunion war.

China will sich natürlich vor allem Taiwan wieder einverleiben und sich zur dominierenden Macht im westlichen Teil des Pazifiks etablieren, dazu die Amerikaner von dort verdrängen. Eine komplett neue Weltordnung soll errichtet werden, mit den riesigen Machtblöcken Russland / China und dem sogenannten Westen auf der anderen Seite. China macht auch gar kein Geheimnis daraus und spricht seit Kriegsbeginn offen davon, diese neue Weltordnung zusammen mit Russland errichten zu wollen.

Was dies alles kurz- mittel- und langfristig für den wohlstandsverwahrlosten, egoistisch- hedonistischen ‚Westen’ bedeuten wird, machen sich in diesem Westen bisher auch nur die Allerwenigsten klar. Dieser weltweite Machtkampf könnte schnell zu einer noch gewaltigeren, noch eiskälteren Auflage des Jahrzehntelangen ‚kalten Krieges’ führen, welcher von 1945 bis 1991 die Welt dominierte. Das dürfte zu erheblichen Wohlstandsverlusten, wie immer vor allem für die die ärmeren Teile der Bevölkerung führen und uns alle ebenfalls Jahrzehntelang betreffen.

Wegen der Atomwaffen, welche sich in den nächsten Jahren noch etliche weitere Staaten zulegen werden und bei deren Einsatz die Menschheit insgesamt, also alle verlieren würden, dürfte sich dieser sozusagen ‚kalt gekochte’ 3. Weltkrieg noch sehr lange hinziehen und uns alle viel Freiheit und Wohlstand kosten. Genau deshalb und das scheint auch noch sehr wenigen im Westen klar zu sein, wäre es eminent wichtig, dass die Ukraine ‚gewinnt’ und Putin Russland eine krachende Niederlage erlebt.

Nur dadurch könnte es zu einem Umsturz in Russland und danach vielleicht zu einer besseren Politik kommen… vielleicht. Genauso gut könnte aber auch ein noch schlimmerer Hardliner im Kreml die Macht übernehmen. Eines ist jedoch glasklar: sollte Putin Russland den Krieg in der Ukraine gewinnen, egal unter wie großen Schmerzen, dann wird es überhaupt erst richtig los gehen. Russland wird sich dann einige Zeit konsolidieren, den Westen wieder mit ein paar milderen Scheinangeboten beruhigen… und sobald sie sich wieder stark genug fühlen die nächsten Länder angreifen. China wartet nur darauf, um das Gleiche mit Taiwan zu exerzieren.

Deshalb MUSS Putin Russland JETZT gestoppt und stark geschwächt werden, fast egal was uns das im Westen kostet. Ansonsten wird Europa zu einem untergeordneten Vasallenstaat Russlands degradiert und muss tun was aus dem Kreml befohlen wird. Nur die Atommächte England und Frankreich würden sich in diesem Falle, eng angelehnt an die USA, eine gewisse Eigenständigkeit bewahren können und selbst das ist dann nicht mehr sicher.

Einen heißen, dann zwangsläufig auch bald atomaren 3. Weltkrieg erwarte ich nicht oder halte ihn zumindest für äußerst unwahrscheinlich. Schließlich wollen die im Herzen in Wahrheit feigen Diktatoren Putin & Xi Jinping, sowie deren willigen Mitverbrecher alles, aber ganz sicher nicht selbst in einem atomaren Weltenbrand untergehen. Ausschließen kann man eine solche Eskalationen selbstverständlich nicht. Auch im ersten kalten Krieg gab es mehrmals Situationen, in welchen dieser Damm zu brechen drohte. Aber nicht weil die Machthaber dies wollten, sondern weil es zu Missverständnissen kam und die Situation beinahe außer Kontrolle geriet.

Ok Zeit wieder zu angenehmeren Themen zu kommen. Solch ‚schwere’ Themen gehören ja eigentlich gar nicht in diesen Reise- & Shooting Blog. Anya wollte heute zu gerne mal als gestylte Femme Fatale & Vamp posieren; dass passte zwar nicht so ganz zu ihrem etwas mädchenhaft wirkenden Liebreiz und Sexappeal, aber wenn sie es so wollte, machte ich natürlich auch gerne mit . Tatsächlich posierte sie auch dabei richtig gut und Ladilike, mit verführerisch- süßer Erotik. *smile*

Ich sehe sie in der süß- natürlichen Variante zwar deutlich lieber, weil ich generell Natürlichkeit bevorzuge und es nicht so gerne sehe, wenn sich ohnehin hübsche oder schöne weibliche Wesen auch noch zusätzlich zu sehr heraus putzen. Aber das ist ja schließlich Geschmackssache und ich gebe gerne zu, dass sie wirklich gut posierte und wir schöne Fotos produzierten, auf welchen sie fotogen reizend wirkte. Wie üblich unterhielten wir uns dabei auch interessant und intelligent über dies und das, scherzten und lachten gelegentlich, hatten also Spaß dabei.

»Warum bevorzugst du so sehr möglichst natürliche, ungeschminkte Frauen?« Wollte sie in einer Zigarettenpause neugierig wissen.

»Schwer zu sagen…, eigentlich mochte ich es schon als Kind nicht, wenn sich meine Mutter zum Ausgehen stärker schminkte und zu intensiv nach Parfüm roch. War wohl schon immer so bei mir. Hast du schon mal typische Playboy Schönheiten Fotos gesehen? (sie nickte zustimmend) Dann ist das auch ein gutes Beispiel. Für mich war der typische Playboy Style Frauen darzustellen schon immer Negativ in dem Sinne, das dabei weniger ehrlich echte Menschen gezeigt wurden, sondern viel mehr künstlich wirkende Puppen, statt echte Frauen; künstlich auf möglichst viel Sexappeal getrimmte Puppen, die ausschließlich zur Befriedigung männlicher Gelüste dienen sollen, statt die echte, ehrliche Schönheit der Frau als gleichberechtigtes Wesen mit Herz, Seele und Persönlichkeit zu zeigen.«

»Hey interessant, dass gefällt mir Steve; ja da hast du recht; im klassischen Playboy Style wirken die Models irgendwie nicht wie echte Frauen, sondern etwas künstlich wie Objekte.« Lächelte sie zustimmend.

»Eben Anya! Wie Objekte die man nicht wie Menschen sehen und behandeln muss, sondern die ausschließlich fast wie Sexsklavinnen zur Befriedigung von Männern, im Sinne des Wortes dienen sollten. Wie es leider ja auch beim größten Teil der im Net zu sehenden Fotografie der Fall ist. Ich wollte dagegen schon zu meinen Anfangszeiten ECHTE weibliche Wesen sehen und fotografieren; mit all ihren Fehlern und Schwächen, so wie sie wirklich sind und nicht so wie man(n) sich eine Art künstlich perfekte Androiden- Sex- Puppe vorstellt oder wünscht.«

»Das verrät sehr viel über dich als Mensch und Mann…, gefällt mir!« Blinzelte sie mit einem gewissen, kaum erkennbaren Funkeln in den Augen.

»Merci… und abgesehen davon waren mir auch schon immer Menschen viel lieber, die möglichst offen und ehrlich sind, sich nicht hinter Masken und Rollen verstecken, welche sie der Welt vorspielen wollen…, aus welchem Grund auch immer. Die offenen und ehrlichen Menschen sind nahezu immer auch die wesentlich angenehmeren, sympathischeren Menschen, mit denen es sich anzufreunden lohnt, während dich die Rollenspieler meist nur zu ihrem eigenen Vorteil benutzen wollen. Zwar sind Letztere meist die Erfolgreicheren, weil die zu großen Teilen all zu dämliche Menschheit nun mal so funktioniert und sich gerne betrügen lässt, wie man aktuell in Russland sehen kann; und nur weil sie erfolgreich sind, muss ich sie noch lange nicht mögen.«

»Mein Gott du bist ja echt wie ein Philosoph und hast sooo recht!«

»Es genügt wenn du mich Steve nennst und das ‚Gott’ weglässt…höhö.« Grinste ich den Uraltwitz, der aber immer wieder so gut passt.

»Haha… und deinen Witz mag ich auch.« Schmunzelte Anya und konzentrierte sich gleich darauf wieder auf eine ernsthafte Vamp Pose.

Etwas später, sie wieder abgeschminkt natürlich, spazierten wir zum Meer. Dort war gerade eine Gruppe Nudistenkinder, beaufsichtigt und angeleitet von zwei Erwachsenen mit Spaß und Spiel beschäftigt und wurden wir typischerweise freundlich aufgefordert auch mitzumachen. Es ging um ein amüsantes ‚Wettrennen’ am Strand entlang, wobei jedoch jeder Teilnehmer einen Fuß in einer Plastikschüssel haben und diese bis zum Ziel irgendwie mitschleifen musste, ohne sie mit den Händen anzufassen.

Den Kids zuliebe machten wir auch mit und vermutlich kann sich jeder das freudige, unbeschwerte Kinderlachen und Kreischen vorstellen, dass dieses Spiel zwangsläufig verursachte. Man musste ständig zwischen Schnelligkeit und dem dabei behalten der Schüssel abwägen; entweder schnell voran kommen um zu gewinnen, dabei aber die Schüssel unterwegs verlieren und dadurch zurück zu fallen. Sehr lustig, dabei musst du unvermeidlich viel lachen und die Kids hatten einen Mordsspaß. *lach*

Igor war auch am Strand und ich spazierte immer noch heftig über den Spaß grinsend, mit ihm etwas weiter, rauchte eine Kippe und unterhielten wir uns über die Lage und die Hilfsaktionen. Etliche der auch mir gut bekannten Nudisten aus Dnipro, sind längst in Rumänien und organisieren von dort aus ebenfalls Hilfstransporte durch Spenden, welche dann irgendwie in die Ukraine geschickt werden. Ein Teil davon auch hier durch nach Odessa und über den vorhin erwähnten Weg mit der bombardierten Brücke. Deshalb überlegten wir neue, umständliche Transportwege durch die Karpaten.

Inzwischen hatten die goldigen Kinder genug vom Wettrennen und veranstalteten stattdessen eine Art ‚Reise nach Jerusalem’ Spiel mit den Schüsseln, die nun als Sitzflächen dienten. Also wurde darum herum ein Ringeltanz aufgeführt und auf ein plötzliches Kommando mussten sie versuchen einen Sitzplatz zu ergattern. Natürlich gab es einen zu wenig und es war köstlich zu beobachten, wie sich die süßen Nackedeis zwischen etwa 5 und 10 Jährchen zwar einerseits mit sportlichem Ehrgeiz darum bemühten einen zu bekommen, andererseits das Spiel aber auch so zu gestalten, dass es nie in einen ‚brutalen’ Kampf darum ausartete, sondern eben ein lustiges Spiel blieb, an dem alle Spaß hatten.

Solcherart empathischer Gemeinschaftssinn und das bei allem Wettstreit doch freundlich zueinander zu sein, wird gerade in Nudistenkreisen hoch wertgeschätzt. Auch bemühen sie sich stets, z. B. besonders ungeschickte Kinder, die sonst ewige Verlierer, traurig und deprimiert sein würden, dennoch ganz selbstverständlich in alle Aktivitäten mit einzuspannen, so das auch diese Freude daran haben und ein Selbstbewusstsein entwickeln können. Niemand wird von Gruppenaktivitäten ausgeschlossen oder sonst wie ausgegrenzt, unterdrückt, beleidigt oder schlecht behandelt, egal ob ein Kind wirklich dumm und ungeschickt ist. Ein sehr anständiges, soziales Gruppenverhalten und damit einhergehend auch automatisch eine Erziehung, welche ich in diesen Nudistenkreisen schon immer besonders gut fand. *smile*

Sicherlich kann sich jeder an unschöne Erlebnisse in Kindertagen erinnern, in welchem man z. B. ausgegrenzt wurde, weil man nicht so gut irgendein Spiel beherrschte wie die Mehrheit der Gruppe. So was ist traurig- deprimierendes Gift für Kinderseelen und tut deren Entwicklung zu selbstständigen, selbstbewussten Erwachsenen ganz und gar nicht gut. In diesen Nudistenkreisen habe ich so etwas noch nie gesehen, ganz im Gegenteil und fraglos auch deshalb werden aus so vielen Nudistenkindern, auch deutlich ‚bessere’, selbstbewusstere, sozialere Erwachsene, als  aus anderen gesellschaftlichen Gruppen leider hervorgehen. Dies finde ich selbstverständlich sehr gut so und auch deshalb mag ich den ‚echten’ Nudisten Lifestyle so gerne.

Zurück im Camp checkte ich zunächst wieder den Laptop hinsichtlich wichtiger, eingegangener Mails und Nachrichten, doch es lag nichts Dringendes an. So ging ich mit einem frischen Cafe Crema und Zigaretten nach draußen, um das schöne Frühlingswetter zu genießen und traf zur Freude meiner genießenden Männeraugen auf Nackedei Pauline. Offensichtlich war die Schöne bester Laune, plauderte und scherzte genauso gerne mit mir, wie ich mit ihr.

Ihre perfekt schönen, fraulichen Formen sind wirklich eine sprichwörtliche Augenweide und ihr Lächeln aus dem hübschen Gesicht wirkt stets sehr sympathisch- anziehend. Amüsanterweise mit diversem Modeschmuck behangen, wofür sie irgendwie eine Leidenschaft hat, wirkt sie doch völlig natürlich und unkompliziert. Natürlich weiß sie genau wie sie auf Männer wirkt, macht sich aber keine Gedanken darüber, sondern ist halt einfach so wie sie ist… und das ist sehr anziehend fraulich! *smile*

Kaum hatte ich den Cafe ausgetrunken und die Zigarette zu Ende geraucht, MUSSTE ich unbedingt die Cam zücken und ihren sehr fotogenen Reiz einfangen, was sie amüsiert selbstbewusst fraulich mitmachte und auch ein bisschen posierte. Immer noch hatten wir viel Sonnenschein mit etwa 22 – 23° und nur einem angenehm lauen Lüftchen mit salzigem Meeresgeschmack. Wir spazierten ein Stück in die blühende Natur, teils umschwärmt von immer munterer werdenden Insekten, aber aktuell noch fast keinen Mücken.

»Wenn du keine schönen, nackten Frauen zum knipsen hast, bist du nicht glücklich wie?!« Lachte sie über meine Bemühungen, ihre strahlend nackige Schönheit in möglichst schönen Pics einzufangen.

»Ja Line… und noch wichtiger ist es, dies auch mit meinen Augen in echt genießen zu dürfen!« Grinste ich männlich.

»Wenigstens biste auch ganz ehrlich haha…« amüsierte sie sich darüber und wackelte lustig provozierend mit dem Po.

»Bin ich doch immer… und den Göttern, welchen auch immer, zutiefst dankbar dafür, dass ich so ein Leben führen und Frauen wie dich kennen darf!«

»Was für ein raffinierter Charmeur… haha.«

»Ich wette du magst das!« Grinste ich.

»Klar ich mag charmante Männer, die Männer sind, schöne Komplimente machen können und mich trotzdem mit Respekt behandeln.«

»Siehst du Line… und ich mag Frauen wie dich!«

»Alle Männer mögen Frauen wie mich hahaha.« Lachte sie herzhaft unbeschwert, wie es nun mal so ihre Art ist.

»Das ist fraglos wahr; vielleicht sollte ich die gesamte männliche Menschheit auf den Mond oder Mars verbannen, um Frauen wie dich exklusiv nur für mich genießen zu können?! Höhö…«

»Wird aber sehr anstrengend für dich, wenn du der einzig verbleibende Mann auf der Welt bist…; ob du das länger als ein paar Stunden überlebst hihi?«

»Das ist ein unschlagbares Argument Line. Na  gut Ok, ich dulde auch die restliche Männerwelt weiterhin auf dem Planeten.« Tat ich extra hochmütig großzügig, worüber sie noch mehr kichern musste.

»Was für ein Gauner- Casanova du doch bist! Gefiel mir schon als Teen Girl als wir uns erstmals begegneten.« Schmunzelte sie fraulich amüsiert und das brachte uns dazu, über die schönen, unbeschwerten Zeiten vor ein paar Jahren nostalgisch zu plaudern. Kein Krieg, kein Leid und Elend und trotz der Armut in diesem schönen Land, konnten doch die allermeisten Menschen in nicht bedrohter Freiheit, ohne Angst vor Tod und Verstümmelung, viele schöne Seiten des Lebens ganz locker genießen.

»Ja das waren definitiv schönere Zeiten als heute…« seufzte ich.

»Das war es oh ja!« Stimmte sie zu und spazierten wir zurück zum Camp. Es ging schon wieder auf den Abend zu, wurde spürbar frischer und bald stand Abendessen an.


 

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Bei der ‚nach dem Frühstück’ Zigarette, schaute ich vergnügt einigen Nudisten zu, die mal wieder schöne Bodypaint Malereien auf ihre Körper malen ließen. Prompt wurde ich auch gleich dazu verdonnert Fotos davon zu schießen, damit sie Pics zur Erinnerung haben. Verblüffend wie viele Künstler und Künstlerinnen wirklich hübsche, künstlerische, bunter Bilder gekonnt auf Körper malen können. Muss ein sehr verbreitetes und beliebtes Hobby in hiesigen Nudistenkreisen sein, dass war mir gerade hier im Osten schon oft aufgefallen.

Dabei ist das doch deutlich schwerer, als auf eine stillstehende, flache Leinwand zu malen und trotzdem gibt es erstaunlich viele Talente die dazu in der Lage sind, wirklich schöne Motive auf Körper zu malen. So viel Mühe und Kunstfertigkeit… dabei sind das ja nur sehr kurzfristige Kunstwerke, insbesondere auf Kindern, die das schnell wieder unachtsam bei Spaß und Spiel verschmieren oder es sich im Meer abspülen.

Lina kam ganz ungewohnt bekleidet dazu, denn wir beide und ein paar andere aus dem Camp, wollten heute in die Kleinstadt Wylkowe fahren, um ein paar Einkäufe für das Camp zu erledigen, Cafe trinken zu gehen usw. Anya konnte nicht mit, weil sie in  kürze mit einem Mentor für passende Online Studienkurse Online verabredet war.

»Huch… so bekleidet hätte ich dich beinahe gar nicht erkannt Line…« grinste ich männlich.

»Dann lass deine Fantasie spielen, du Gauner haha!« Lachte sie und knuffte mich in die Seite, während wir mit den Anderen in das Boot kletterten. Auf dem Wasserweg ist es, wie glaube ich bereits mal erwähnt zu haben, deutlich kürzer, einfacher und schneller, als sich mit dem Auto über die ohnehin schwer befahrbaren Wege mit tiefen Spurrillen zu quälen.

»Autsch… sei doch nicht so brutal zu einem armen, schwachen, zarten Knuddelbärchen wie mir.«

»Knuddelbärchen… ahaha…, passt aber nicht so richtig zu einem verfressenen Riesenbären wie dir.« Flaxten wir weiter herum und ebenso mit den drei Begleitern, die dazu amüsiert lächelten.

Die Kleinstadt hat tatsächlich auch einen richtigen, kleinen Seehafen für Schiffe vom schwarzen Meer und natürlich auch für die Flussschifffahrt auf der Donau; auf der anderer Uferseite dieses Donauarmes, beginnt bereits EU & Nato Rumänien, also sozusagen die sichere Seite, sollte es in der Ukraine zu brenzlig werden. Wir legten an einem Anleger in einem stadtseitigen Seitenarm, nahe eines Cafes und Supermarktes an, wo uns bereits eine attraktive Fluss Nymphe erwartete, die irgendwie mit dem Camp respektive deren Bewohner befreundet ist.

Vesnja (oder so ähnlich) ist auch eine Künstlerin mit Dreadlock Frisur und stammt eigentlich aus Serbien; als junge Frau blieb sie auf einer sommerlichen Donau Bootstour vor Jahren hier hängen und verknallte sich in einen Einheimischen. Ich hatte jedoch kaum Zeit sie kennenzulernen, da sie sofort zu irgendwas Wichtigem weiter musste und uns nur kurz begrüßte, schnell den Einkäufern vom Camp noch etwas  übergab… schon düste das Energiebündel ab. *schmunzel*

Ein Stückchen weiter gab es einen ganz einfachen, hölzernen Straßenverkaufsstand mit Cafe, Erfrischungsdrinks, Gebackenem und Snacks, wo wir zunächst alle etwas tranken und ich eine rauchte. Dann erledigten wir zunächst die Einkäufe und luden diese ins Boot; zwei brachten das sofort ins Camp, damit die Lebensmittel nicht verderben, während wir noch in dem ärmlichen, aber reizvollen Städtchen blieben.

Nach Wochen hier im Camp und auch früheren Nudistenurlauben in der Gegend, kennt sich Line ganz gut aus und wollte mich als Guide herum führen; ich war ja noch niemals zuvor hier im südlichsten Zipfel der Ukraine. Mal abgesehen von so Dingen wie Smart Phones, Computern, moderner Elektronik, Handynetz, Wlan, wenigen moderneren Autos usw., erinnert vieles an Bilder von rückständigen Nachkriegsstädten in den 1950er oder 60er Jahren in Westeuropa, wie man das in Ländern der ehemaligen Sowjetunion noch recht häufig antrifft. Insbesondere in Russland, abseits ‚glänzender’ Großstädte wie Moskau und St. Petersburg, fühlt man sich ja häufig sogar um hundert oder noch viel mehr Jahre zurückversetzt.

Mittagessen nahmen wir im urig- gemütlichen Restaurant Altstadt>>>, Остров Анкудиново, Vylkove, ein, wo man köstlich speisen kann. Keine Ahnung warum es ‚Altstadt’ heißt, liegt es doch sehr hübsch naturnah etwas außerhalb der Stadt, an weiteren Donaudelta Nebenarmen, quasi inmitten der typischen ‚nassen’ Delta Natur. Es ist auch nur mit dem Boot erreichbar und liebevoll rustikal so ausgestattet, dass es auch schön in diese Delta typischen Naturlandschaften hineinpasst, dabei nicht wie ein zivilisatorischer Fremdkörper wirkt.

Leckere Speisen in üppigen Portionen, freundlicher Service und ebensolches sonstiges Personal, die malerische Umgebung und das Ambiente, bestätigen die hohe Google Sterne Bewertung von 4,6; eigentlich könnten man ihnen sogar noch mehr zuerkennen. Sie haben nur tagsüber von 09 bis 20 Uhr geöffnet und es empfiehlt sich vorzubestellen / zu reservieren, dann wird man prima umsorgt.

Dort trafen wir wieder auf diese serbische Künstlerin Vesnja, welche genau diese Vorbestellung und den Transport dorthin für uns organisiert hatte. So war bei unserer pünktlichen Ankunft um 13 Uhr bereits alles für uns vorbereitet und wurden wir zunächst mit Apertivs und Snacks herzlich empfangen. Wir hatten keine feste Speisenfolge vorbestellt, sondern für hier typisches Essen nach Auswahl der Einheimischen, welche sich damit auskennen… und wurden nicht enttäuscht.

Alles mundete uns sehr lecker, angefangen von der Fischsuppe, über große Karpfen, sehr delikat zubereitete Frösche, also nicht nur Froschschenkel, sondern ganze Tiere, den vielfältigen Beilagen, dem guten Rotwein und auch den Nachspeisen. Von den aufgetischten Mengen hätte leicht die doppelte Anzahl Gäste satt werden können und das Alles für einen sehr angemessenen, geradezu günstigen Preis; aus Westler Sicht geradezu billig. Für einen ähnlichen Genuss müsste man in einem guten Restaurant bei uns in Westeuropa, mindestens das Doppelte, wenn nicht sogar das Drei- oder Vierfache hinblättern. Das Einzige was ich kritisieren würde war der Cafe danach, denn der war nur mittelmäßig.

Leider wurde es im laufe des Nachmittags ziemlich dunstig stark bewölkt, mit hoher Luftfeuchtigkeit und nur noch 17°; aber Regen fiel keiner und es fühlte sich eher wie angenehm milde 20° an. Gegen 18 Uhr waren wir zurück im Camp und ich hätte gerne ein Siesta Nickerchen eingelegt, musste jedoch Online an den Laptop. Dann gab es auch schon Abendessen; lecker gegrillte Würstchen vom Holz Grill mit Salaten und Brot, sowie frischem Obst als Nachspeise. Vom sehr üppigen Mittagessen, ich hatte definitiv etwas zu viel gefuttert, war ich aber noch ziemlich satt und aß daher nur eine kleine Menge in der sehr munteren Runde.

Anya erzählte erfreut, dass sie offenbar einen ihr gut passenden Online- Fernstudiengang gefunden hatte, der ihr sehr zusagte. Der war sogar recht preisgünstig zu belegen und bot ihr zudem noch eine Option, gegen einen geringen Aufschlag normal die Uni zu besuchen, wenn der Krieg mal vorbei geht und ein normaler Uni Betrieb wieder möglich wird. Also riet ich ihr das zu machen und werde gerne die Kosten dafür übernehmen. Nicht viel später gingen wir auch schon schlafen,










 

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Sehr vergnügt schaute ich nach dem Frühstück zu, mit einem weiteren Cafe und eine Zigarette paffend, wie Line und eine Freundin komplizierte Gym- Yoga Übungen im freien machten…, beide gut gebauten Schönheiten splitternackig. *yummy* Oder übten sie da einen ungewöhnlichen Tanz? Ich wurde nicht ganz schlau aus ihren sexy- eleganten Bewegungen und genoss schlicht die höchst reizvollen Anblicke der unbekleideten, schönen jungen Frauen. *grins*

Natürlich bemerkten die Schönen meine männlichen Blicke und riefen freche- oder spitzfindige Bemerkungen in meine Richtung, welche ich jedoch ebenso konterte und darüber lachten wir dann ganz locker. Leider musste ich aber bald an den Laptop und Online diversen Kram erledigen. Beim konzentrierten Arbeiten verflog die Zeit wieder mal nur so… und schon war es Mittag. Es gab sehr leckere Grillwürste mit intensiv- würzigem Geschmack, mit verschiedenen Beilagen und Salaten. Als Vorspeise eine ebenso würzige Kräuter- Cremesuppe und als Nachspeise einen leicht alkoholisierten Obstsalat mit Rosinen, was herrlich frisch mundete.

Das schön sonnige Wetter mit über 20°, verlockte natürlich zu einem ausführlichen Verdauungs- Spaziergang. Zusammen mit einer Gruppe netter Nudisten machten wir uns auf den Weg zur Küste, wo sich weitere Nudisten bereits mit Spaß und Spiel vergnügten. Heimlich amüsiert beobachtete ich eine hübsche ca. Dreizehnjährige, die gerade bezaubernd fraulich aufblüht, wie sie mit ihrem fünf Jahre jüngeren Bruder eine Sandburg oder so etwas baute.

Amüsiert weil die hübsche sonst meist bemüht ist, besonders wenn ich in der Nähe bin, schon möglichst als ‚erwachsene’ Frau zu gelten und nicht als Mädchen. Jetzt spielte sie aber doch wie ein Mädchen mit ihrem Bruder und den Anderen… exakt so lange bis sie mein erscheinen bemerkte; zack wurde se ein bisschen Rot im hübschen Gesicht, tat so als wäre sie gar keine Mitspielerin mit den anderen Kids, sondern diejenige welche auf die Jüngeren aufpasst. Keine Ahnung warum eigentlich dieses Schauspiel? Vermutlich ist sie wohl gerade in so einer schwierigen, pubertierenden Phase, wo sie erwachsene Männer beeindrucken will um ihre Wirkung als weibliches Wesen auszutesten; oder womöglich ist sie sogar ein bisschen verschossen in den ‚geheimnisvollen’, ausländischen Gentlemen. *schmunzel*

Selbstverständlich lies ich mir meine Belustigung nicht anmerken, damit sie nicht womöglich denkt ich würde sie auslachen oder so. Ihr weibliches Selbstbewusstsein als sich gerade zur Frau entwickelndem Mädchen, mit bereits sexy- hübschen Formen, soll ja nicht beschädigt sondern gestärkt werden. Eigentlich gibt es auch genügend ähnlich junge oder etwas ältere Jungs, mit denen sie herumspielen und ihre Wirkung ausprobieren kann. Aber die behandeln sie sicherlich nicht so Gentlemanlike wie ich…, oder sie ist halt schlicht gerade in der Phase, in welcher sie absichtlich ihre Wirkung gerade an schon voll erwachsenen Männern ausprobieren will. Na egal, solches Verhalten ist bei pubertierenden Girls ja nichts außergewöhnliches, gehört sozusagen mit dazu.

»Passt bloß gut auf mich auf, damit ich ja nicht irgendwo mit der Süßen alleine bin!« Meinte ich amüsiert zu Line und Anya, die darüber ebenso amüsiert schmunzelten.

»Mach sie doch glücklich; so einen erfahrenen, zärtlichen Casanova hätte ich als Dreizehnjähriger auch gut gebrauchen können.« Lächelte Pauline.

»Ach und heute nicht mehr? Das ist aber sehr schade!« Setzte ich meinen enttäuschten, traurigen Dackelblick auf und piekste frech ganz sanft nach ihrem wunderschönen Busen.

»Diesen Dackelblick haste echt voll gut drauf haha.« Lachte sie amüsiert und wich meinem Finger kein Stück aus; auch nicht als dieser noch frecher die himmlisch weiche Rundung ihrer perfekten Brust umschmeichelte, wobei es tief in ihren Augen etwas funkelte.

Line und Anya beteiligten sich dann an Spaß und Spiel der Nudisten, während ich mich faul zu einigen Erwachsenen in die angenehm wärmende Sonne setzte und mit ihnen plauderte. Nur ein Stückchen neben mir im Bereich der Brandung, passte eine Mutter unterstützt vom Großvater, auf ihre plantschen Kinder auf. Ein goldiger Bub von wohl kaum zwei oder zweieinhalb Jährchen, der wohl zum ersten mal überhaupt am Meer war und ein nicht viel älteres, zuckersüßes Mädchen, das sehr vergnügt wegen dem noch kalten Meerwasser kreischte und kicherte.

Unwillkürlich muss man beim zuschauen grinsen… und betrübt daran denken, wie vielen Millionen Ukrainern es derzeit ganz und gar nicht nach lachen, kichern und kreischen sein kann. Putin Russland intensiviert unverändert seine brutal rücksichtslosen Angriffe entlang der gesamten. hunderte Kilometer langen Frontlinie, Auch im Hinterland wird weiter bombardiert, mit Raketen und Marschflugkörpern die ukrainische Infrastruktur zerstört und besonders perfide auch die Bauernhöfe, Ernten, landwirtschaftlichen Betriebe, Getreidesilos usw. absichtlich vernichtet. Putins schreckliches Ziel ist dabei ziemlich klar: wenn er den Krieg schon nicht militärisch so gewinnen kann wie er dachte, um die gesamte Ukraine zu unterwerfen, dann sollen die Existenz- und Lebensgrundlagen der Menschen weitestgehend zerbombt werden. *seufz*

Das lebensfroh- unbeschwerte Kichern einiger Nudistenkinder lenkten mich dankenswerterweise wieder von diesen unschönen Überlegungen ab und ihr tapsiges Spiel brachte mich wieder zum schmunzeln. Wie heißt es doch so schön? ‚Kinder sind die Zukunft’. Wenn ich mir viele ukrainische Familien und deren Kinder so anschaue könnte man durchaus sagen: diese haben trotz Putin Russland gute Aussichten auf eine Zukunft. Gerade weil sie noch nicht so Wohlstandsverwahrlost sind wie viele Egoisten im Westen.

Dann erreichte mich ein recht bedeutsamer Anruf aus dem eiskalten Kirkenes in Nord- Norwegen, nahe der russischen Grenze. Bekanntlich sind viele Russen, manche sprechen inzwischen von Hunderttausenden, gut ausgebildete, intelligente und / oder besser gestellte russische Bürger aus Putins brutaler Unterdrücker- Diktatur ins Ausland geflohen. Die Meisten bevorzugt nach oder über Länder wie Finnland, Georgien und die Türkei, weil sie dort von den westlichen Sanktionen gegen Russland weniger betroffen sind  Als überwiegend gut ausgebildete Menschen mit guten Zukunftsaussichten, sozusagen nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft und nicht gerade Putin Freunde, sind diese ohnehin in vielen Ländern willkommen.

In die eiskalt polare Ecke von Kirkenes und Nord Norwegen sind nur wenige Russen geflüchtet; vermutlich meist wenn sie zufällig gerade dort oben nahe oder in Murmansk waren und die Grenze nach Norwegen halt sehr Nahe war. Schließlich befürchten nicht wenige Russen, die ja sehr erfahren mit Leben in Unterdrückungs- Diktaturen sind, dass Putin womöglich irgendwann wie damals in der Sowjetunion, sein unterdrücktes Volk im Lande einsperrt und Ausreisen unmöglich macht oder zumindest sehr erschwert. Oder weil Putin generell den ‚Brain drain’, also die Flucht der gut ausgebildeten Bevölkerung wie IT Spezialisten usw. stoppen will, weil dieser Verlust selbstverständlich auch Russland schadet und schwächt.

Egal jedenfalls sind ausgerechnet dort zwei mir bekannte Russen gelandet und hängen jetzt quasi fest, weil sie wegen der westlichen Sanktionen nicht mehr an ihre Bankguthaben / Finanzreserven kommen. Der Eine ist ein mittelalter Geschäftsmann und GC Member; die Andere ist eine dieser russischen ‚Superschönheiten’, ein intelligentes Akt Model mit viel Köpfchen und Persönlichkeit. Pjotr ist zudem ausgezeichnet im mafiösen ‚System Putin’ vernetzt, hat viele Beziehungen auch in hohe, politische Kreise, was quasi eine Grundvoraussetzung ist um ein erfolgreicher Geschäftsmann in Putin Russlands völlig korrupten Mafia System zu werden und wichtiger noch auch zu bleiben.

Nun hat der GC ja auch geschäftliche Interessen in Russland, z. B. mit den zwei teuren Club Anlagen in Moskau und St. Petersburg. Diese produzieren seit Kriegsbeginn und dem Ausbleiben westlicher GC Reisender nun natürlich auch keine Gewinne mehr, nachdem sie lange Jahre sehr erfolgreich waren und dem GC viel Geld eingebracht hatten. Pjotr ist nicht nur GC Member sondern auch Teilhaber an dem St. Petersburger Club.. Zwar nur in relativ kleinem Umfang, spielt er aber mit seinen Beziehungen bis in den Kreml und die Kreise der Machthaber hinein, eine durchaus nicht unwichtige, nützliche Rolle.

Nun würde er mich gerne sprechen und könnte genauso wie das wunderschöne Model Cat / Catherine, logischerweise auch erstmal Hilfe benötigen, um unter den neuen Ost / West Verhältnissen Fuß fassen zu können. Er behauptete am Telefon auch ‚wichtige’ und interessante Vorschläge für mich zu haben, was ich ihm mit einer gewissen Vorsicht auch durchaus glaubte. Bisher war er immer als sehr zuverlässig bekannt; ein Mann der sehr Wort hält und kein dummes Zeug schwätzt.

Hilfe für Cat & Pjotr zu organisieren wäre natürlich kein Problem; dass haben wir ja schon für nicht wenige Russen gemacht, die einfach RAUS aus Putins Diktatur wollen. Er bat mich jedoch eindringlich um ein persönliches Treffen und ich war sehr geneigt mich darauf einzulassen…, selbst wenn dies bedeutet, dass ich selbst in die polare Eiseskälte fliegen müsste. Hmm… ich versprach ihm mich bald wieder zu melden und beendete zunächst das Gespräch, um in Ruhe darüber nachzudenken. Zu diesem Zweck ging ich schon mal zurück und natürlich auch Online an den Laptop, um diverse Informationen einzuholen und mich mit anderen Geschäftspartnern abzusprechen.

Anya folgte mir bald nach und bei einer Kuschel- Siesta vor dem Abendessen, sprach ich auch mit ihr darüber. Schließlich ist sie quasi doch auch eine aus Russland geflüchtete, intelligente ‚Brain drain’ Russin und könnte mich zudem begleiten; als Finnland Liebhaberin und kälteresistente Russin, würde sie die polare Eiseskälte in Nord Norwegen auch nicht weiter stören, auch wenn wir uns hier im Donaudelta schon eher auf milden Frühling eingestellt und gefreut hatten.

Wie nicht anders zu erwarten würde sie sehr gerne mitkommen, aber nicht gerade jetzt. Wir hatten eigentlich geplant bis Donnerstag zurück in Lviv zu sein, weil sie dort am Freitag einen Termin mit ihrem Mentor / Studienbegleiter vereinbart hatte. Dieser wäre nicht ganz unwichtig für ihr gerade erst wieder fortgeführtes Studium, nach Monaten der kriegsbedingten Unterbrechung. Stimmt das hatte ich vergessen und fand es auch richtig für sie, dass sie diesen Termin wahrnimmt.

Also beschlossen wir zurück nach Lemberg zu fahren, von wo aus ich schnell über die polnische Grenze kommen und von Polen aus nach Kirkenes fliegen kann. Noch ein kleines Nickerchen, dann war es auch schon wieder Zeit zum Abendessen. Nach einem Spaziergang zur Verdauung, arbeiteten wir noch Online und gingen bereits vor 23 Uhr schlafen… *schnarch*

 



 

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