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Ukraine, Donaudelta

 


#22.05.01 Ukraine, Donaudelta

Ach ja, dass ist schon ein herrlich entspannendes Natur Pur Fleckchen hier im ukrainischen Donaudelta. So entspannt war ich seit zwei Monaten nicht mehr, obwohl ich mich tagtäglich Online weiter um das Kriegsgeschehen und unsere Hilfsaktionen kümmere, mich über schreckliche Vorkommnisse informiere usw. Man fühlt sich jedoch so weit weg vom sprichwörtlichen Schuss, wie auf einer einsamen Insel und blendet dadurch vieles aus. Das tut natürlich richtig gut und ist tatsächlich eine Erholung von all dem Flüchtlingselend, Kriegsleid usw.; obwohl auch hier ständig einige Flüchtlinge durchkommen.

Gerade amüsierte ich mich köstlich über ein süß- freches Girl von vielleicht 10 – 11 Jährchen, die soeben erfolgreich ihrem ca. 12 jährigen Bruder eine große Flasche zu trinken stibitzt hatte und diesen Triumph feierte, als hätte sie einen großen Goldschatz erobert. Für Kinder und Jugendliche ist so ein Naturcamp natürlich ein herrlicher, riesengroßer Abenteuerspielplatz im riesigen Donaudelta und perfekt dazu geeignet, schreckliche Kriegserlebnisse von ihnen fern zu halten. Selbst traumatisierte Kinder aus umkämpften Regionen die hier an- oder durchkommen, vergessen meist binnen weniger Tage ihre furchtbaren Erlebnisse, die Kinder eigentlich nie erleben sollten und blühen hier wieder auf. Ich beschloss mich demnächst mal intensiver mit Igor zu unterhalten, wie ich dieses Camp hier auch unterstützen könnte; sei es finanziell oder sonst wie.

Zudem hatten wir auch noch richtig schönes Frühlingswetter, mit viel Sonne und heute bis zu rund 23°. Dabei blüht natürlich auch die im Delta stets ausreichend mit Wasser versorgte Natur richtig auf, sind ausreichende Regenfälle hier nicht so wichtig, weil es ja ein riesiges durch die Donau bewässertes Feuchtgebiet ist; mut stehenden und fließenden Gewässern und kaum einem trockenen Flecken Erde, der höher als wenige Meter über dem Wasserspiegel liegen würde.

Ein Nachteil ist selbstverständlich, wie immer hat jede Medaille ihre zwei Seiten, dass man hier möglichst keine Scheu vor Insekten, Kriechgetier und auch so unangenehmen Viechern wie Stechmücken haben darf. Von all dem wimmelt es in solch einem feuchtnassen Gebiet natürlich nur so und die kannst du auch kaum aus den Hütten völlig fern halten. Vor allem Morgens und Abends, wenn z. B. Stechmücken bevorzug nach Opfern suchen, sollte man stets genug gute Mittel zum einreiben dabei haben. Jetzt um diese Jahreszeit ging es noch und war es erträglich; aber in der Haupt- Mückenzeit dürfte es ziemlich unangenehm werden.

Der nächste nennenswerte Ort, die gut 9.000 Einwohner Kleinstadt Wylkowe, liegt immerhin rund 15 km Luftlinie entfernt; auf umständlichen Wegen durch das Delta noch erheblich weiter. Eine Stecke die man nicht mal einfach so zu Fuß hin spazieren würde; vom Camp aus kommt man am besten und einfachsten mit einem Boot dorthin, da die Wege wie auf der Herfahrt beschrieben, vor allem die letzten Kilometer, nur wirklich schwer befahrbar sind. Bei Hochwasser oder nach starken Regenfällen dürften diese Wege kaum noch passierbar sein.

Dorthin fuhren Line, Anya und einige der Nudisten heute mit einem zum Camp gehörenden Boot, um mal wieder ein Cafe zu besuchen und so. Ich wollte eigentlich mut, musste aber wegen ein paar wichtigen Dingen Online am Laptop bleiben; na gut ein anderes mal. Danach machte ich einen ausführlichen Spaziergang, eher schon eine Wanderung, durch die reizvoll aufblühende Natur.

So abgelegen die Gegend auch sein mag, findet man doch überall Anzeichen menschlicher Nutzung. In Kanälen oder Flussarmen liegen oft noch genutzte oder sozusagen achtlos ‚abgestellte’ Kähne; von kleinen, hölzernen Fischerbooten bis zu verrosteten, kleineren Frachtschiffen. An Land häufiger mal Hütten die Fischern als Unterschlupf dienen, vermutlich auch so machen Schmugglern, Gestelle mit Fischernetzen und ähnlichen Gerätschaften.

Ohnehin soll die ganze Gegend schon seit der Urzeit mehr oder weniger von ganz verschiedenen Volksgruppen besiedelt gewesen sein, wovon man heutzutage jedoch kaum noch etwas findet. Das ist alles längst tief im Sediment versunken und könnte nur durch sehr aufwändige Grabungen wieder ans Tageslicht gebracht werden.

Auf einem größeren, offensichtlich auch landwirtschaftlich genutzten Stück trockenem Land, hatte ich eine reizvolle Begegnung mit einem auf unscheinbare Art hübsche Bauernmädchen, nahe ihrem wohl auch sehr alten, klapprig hölzernen Bauerhof; ein Gebäude wie man es im Westen eigentlich nur noch in Museumsdörfern zu sehen bekommt; teils mit Schindeln, teils mit Flachs oder Schilf gedeckt, teils aber auch mit farbig angestrichenen, sehr russisch- orthodox wirkenden Zwiebelturmdächern.

Natürlich Barfuss aber in einem dünnen, weißen Sommer- Kleidchen, sogar mit schmucker Halskette, heute war Sonntag und das wohl ihre ‚schicke’ Kleidung, begrüßte sie mich mit dem unbekümmerten Gottvertrauen echter Landbevölkerung in abgelegenen Gebieten, wo praktisch Jeder Jeden kennt. In inzwischen etwas schmutzig gewordener, einfacher Wanderbekleidung, sah ich auch nicht so arg nach ‚ausländischem Gentlemen’ aus wie sonst häufig und vermutete sie sofort, dass ich von dem Nudisten Camp komme.

Katya war sichtlich neugierig, aber auch zurückhaltend wie Menschen die nur selten fremde Leute zu sehen bekommen. Unübersehbar ein ganz natürliches und an harte Arbeit gewöhntes, echtes Bauern Mädel schwer zu definierenden Alters. Sie könnte genauso gut 15 – 16 wie 20 sein… und unter diesen dünnen Kleid, das eher wie ein Schlaf- Nachthemd oder altmodisches Unterkleid wirkte, denn wie ein echtes Sommerkleid zum ausgehen, trug sie eindeutig auch nicht gerade viel, wenn überhaupt etwas. *schmunzel*

Ich lächelte sie ganz freundlich an und wir plauderten ein bisschen, nach wenigen Worten sogar auf englisch, dass sie ziemlich gut beherrscht. Gut den ihr russisch- ukrainischer Regional- Dialekt war für mich ziemlich schwer zu verstehen und schien mehr dem Rumänischen zu ähneln, was bei der Grenznähe auch gar nicht so verwunderlich war. Nach kurzer Zeit taute sie immer mehr auf und machte sogar auf Girls Art leicht schnippische Bemerkungen, die mich amüsierten.

Noch amüsanter war es, als sie sich etwas verplapperte und dabei verriet, dass sie sogar recht gut wusste wer ich bin. Der Bauernhof liefert offenbar regelmäßig frische Lebensmittel wie Milch, Eier usw. in das Nudisten Camp und ihre Äußerungen deuteten darauf hin, dass sie bei ihrem letzten Aufenthalt dort neugierig gefragt hatte, wer ich denn bin. Also musste ich ihr irgendwie aufgefallen sein, ohne das ich sie bemerkt hatte, und dann bei den Anderen im Camp nach mir fragte. Keine Ahnung warum und wieso, denn hier laufe ich doch die ganze Zeit ähnlich unauffällig gekleidet oder nackt herum, wie alle. Vielleicht einfach nur pure Neugierde über ein neues Gesicht…, egal.

Neugierig war Katya wirklich sehr, was natürlich auch an ihrem hier doch sehr abgelegenen, ein bisschen einsamen Leben, mit fraglos viel harter Arbeit auf dem Bauerhof liegen dürfte. Solche Menschen sehen ja wenig von der Welt, arbeiten gewöhnlich von früh bis spät und welcher junge Mensch wäre nicht neugierig auf die  große Welt außerhalb der eigen, sehr kleinen Welt mit eng begrenztem Horizont?! Deshalb beantworte ich so freundlich als möglich alle Fragen, behandelte sie selbstverständlich auch wie eine gleichberechtigte Person und nicht von oben herab als dummes Bauernmädchen vom Lande. *smile*

Dies wiederum und meine generell gerade gegenüber weiblichen Wesen stets freundlich- charmante Gentlemen Art, so auch nette Komplimente zu machen, gefielen ihr offensichtlich sehr gut. So plauderten wir fast eine halbe Stunde, auch mit kleinen, scherzhaften Spitzfindigkeiten, bis ich mich schließlich verabschiedete und weiter ging. Die Natur und Landschaften des Donaudeltas faszinierten mich tatsächlich. Ich fand die ganze Gegend reizvoll interessant. Verblüffend das trotzdem überall ein gutes Handynetz verfügbar war und ich also jederzeit erreichbar blieb.

Auf dem Rückweg, schon fast am Meer, traf ich an einem Kanal auf eine Gruppe Nudisten Mütter mit Kindern, die sich gerade mit ‚kosmetischen’ Schlammpackungen aus dem Ufersediment vergnügten. Das soll angeblich die Haut jung und zart erhalten und ist ein Verhalten, dass bei diesen Ost Nudisten weit verbreitet zu sein scheint. Jedenfalls konnte ich dies schon häufiger beobachten und für die Kinder ist es sowieso ein Spaß, sich derart mit Schlamm vollzuschmieren. *schmunzel*

Für mich lustigerweise betreiben sie das aber nicht nur als Spaß, sondern tatsächlich mit einem gewissen ernst, weil sie wirklich daran glauben das solche Schlammpackung gut für die Haut sind. Na warum nicht, die Leute glauben schließlich auch an viel verrücktere Sachen. In Beautysaloons werden ja auch Schlammpackungen für schweineteures Geld verkauft und hier in ihrem Nudisten Lifestyle bekommen sie es kostenlos von der Natur geliefert.

Ob da wirklich etwas dran ist, vermag ich nicht zu beurteilen, auch wenn ich es bezweifle. Schaden tut es aber sicherlich auch nicht und ein amüsanter Anblick sind so vollgeschmierte Körper immer. Ich persönlich würde das Einreiben mit guten Ölen bevorzugen und hinsichtlich der Wirkung für die Haut für vorteilhafter halten. Aber wie gesagt: ich bin kein Hautarzt und vermag es nicht wirklich zu beurteilen.

Die Gruppe, welche den Ausflug in die Kleinstadt gemacht hatte, kam bester Laune zurück. Anya und Pauline freuten sich vor allem, mal wieder sozusagen ‚normal’ ein bisschen ausgehen zu können und erzählten von dem Cafe, in welchem sie leckere Köstlichkeiten genossen hatten. Die Geschäfte waren an einem Sonntag ja leider geschlossen, aber ich versprach ihnen, in kürze wieder einen Abstecher in das Städtchen zu machen, wobei sie dann auch so durch die Geschäfte stöbern können, wie weibliche Wesen das nun mal lieben. *smile*

Nach dem Abendessen mit Nudisten und Flüchtlingen, machten wir noch lustige Gesellschaftsspiele mit, wobei es vor allem wegen der Reaktionen der jüngeren Teilnehmer viel zu lachen und zu kichern gab. Nachdem diese sukzessive zu Bett gebracht wurden, die meisten Eltern auch bald schlafen gingen, saßen wir noch mit ein paar Erwachsenen zusammen und plauderten über die Lage in der Ukraine, Aber nicht lange und schon vor 23 Uhr gingen auch wir schlafen.








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Wie üblich kümmerte ich mich nach dem Frühstück zunächst Online um den typischen Organisationskram und schaute mir dabei natürlich auch die aktuellen Entwicklungen des Krieges an. Nach noch nicht sicher bestätigten Informationen, hatten die Russen wohl die Landzunge / Landverbindung in diesen Südzipfel der Ukraine bombardiert, über welche wir vor wenigen Tagen hierher gefahren waren. Ob die strategisch wichtige Pidyomnyy Mist Brücke dabei beschädigt oder gar zerstört wurde, lies sich auch noch nicht sicher verifizieren. Falls ja wäre es ein nicht unbedeutender Schlag für die Ukrainer, da es sonst nur noch eine einzige, (schlechte) Landstraße ‚oben herum’ am Sund vorbei ins Kernland gäbe.

Insgesamt scheint es mir eine deutliche Verschärfung der Lage zu geben, wobei sich auf russischer Seite aus deren Sicht einiges doch deutlich besser darstellt, als in den ersten Kriegswochen. So soll z. B. auch ein großes Munitionslager mit vom Westen gelieferten Waffen getroffen und zerstört worden sein. Angeblich haben sie auch die strategisch ebenfalls wichtige Stadt Cherson komplett unter russische Kontrolle gebracht. Die sonstigen Angriffe und Geländegewinne gehen zwar unverändert nur sehr zäh und in kleinen Schritten voran, weil sich die Ukrainer wirklich heldenhaft verteidigen… aber sie gehen voran.

Außerdem scheint es der russischen Propaganda gelungen zu sein, die Kampfmoral der eigenen Truppen deutlich zu heben. Und zwar vielsagenderweise vor allem dadurch, dass es nicht mehr um eine „militärische Spezialoperation“ zur „Befreiung“ und „Entnazifizierung“ der Ukraine geht. Sondern wie es die russische Propaganda seit Wochen den Leuten in die Köpfe hämmert, um eine Art ‚Überlebenskrieg’ von Russland, gegen den gesamten Westen.

Meines Erachtens ging es zwar von Anfang an genau darum und befinden wir uns alle längst in einer Art (noch) gebremsten 3. Weltkrieg, zwischen den autoritär- diktatorischen Machtblöcken China & Russland auf der einen, und den freien, demokratischen Staaten des sogenannten Westens, wozu aber z. B. auch Australien, Japan usw. gehören, auf der anderen Seite. Putin Russland wird nicht zurückstecken, egal was es sie kostet und wie viele Verluste sie wegstecken müssen, wobei die Führung im Kreml wieder mal auf die sprichwörtliche Leidensfähigkeit der Russen setzt. Nur ein Umsturz / eine Revolution im Inneren kann Putin stoppen…, oder eine gewaltige, militärische Niederlage in der Ukraine.

Auch in Moldau mit dem von Russland kontrollierten, schmalen Streifen der Enklave Transnistrien, werden aktuell die Spannungen von russischer Seite angeheizt. Letztlich geht es Putin um die Zerschlagung der gesamten europäischen & Weltordnung seit 1991, will er auch Georgien, Moldawien, das Baltikum, Polen, die Slowakei und Ungarn, kurz ganz Osteuropa, zurück in einen neuen russischen Ost- Machtblock holen, wie es z. Zt. der Sowjetunion war.

China will sich natürlich vor allem Taiwan wieder einverleiben und sich zur dominierenden Macht im westlichen Teil des Pazifiks etablieren, dazu die Amerikaner von dort verdrängen. Eine komplett neue Weltordnung soll errichtet werden, mit den riesigen Machtblöcken Russland / China und dem sogenannten Westen auf der anderen Seite. China macht auch gar kein Geheimnis daraus und spricht seit Kriegsbeginn offen davon, diese neue Weltordnung zusammen mit Russland errichten zu wollen.

Was dies alles kurz- mittel- und langfristig für den wohlstandsverwahrlosten, egoistisch- hedonistischen ‚Westen’ bedeuten wird, machen sich in diesem Westen bisher auch nur die Allerwenigsten klar. Dieser weltweite Machtkampf könnte schnell zu einer noch gewaltigeren, noch eiskälteren Auflage des Jahrzehntelangen ‚kalten Krieges’ führen, welcher von 1945 bis 1991 die Welt dominierte. Das dürfte zu erheblichen Wohlstandsverlusten, wie immer vor allem für die die ärmeren Teile der Bevölkerung führen und uns alle ebenfalls Jahrzehntelang betreffen.

Wegen der Atomwaffen, welche sich in den nächsten Jahren noch etliche weitere Staaten zulegen werden und bei deren Einsatz die Menschheit insgesamt, also alle verlieren würden, dürfte sich dieser sozusagen ‚kalt gekochte’ 3. Weltkrieg noch sehr lange hinziehen und uns alle viel Freiheit und Wohlstand kosten. Genau deshalb und das scheint auch noch sehr wenigen im Westen klar zu sein, wäre es eminent wichtig, dass die Ukraine ‚gewinnt’ und Putin Russland eine krachende Niederlage erlebt.

Nur dadurch könnte es zu einem Umsturz in Russland und danach vielleicht zu einer besseren Politik kommen… vielleicht. Genauso gut könnte aber auch ein noch schlimmerer Hardliner im Kreml die Macht übernehmen. Eines ist jedoch glasklar: sollte Putin Russland den Krieg in der Ukraine gewinnen, egal unter wie großen Schmerzen, dann wird es überhaupt erst richtig los gehen. Russland wird sich dann einige Zeit konsolidieren, den Westen wieder mit ein paar milderen Scheinangeboten beruhigen… und sobald sie sich wieder stark genug fühlen die nächsten Länder angreifen. China wartet nur darauf, um das Gleiche mit Taiwan zu exerzieren.

Deshalb MUSS Putin Russland JETZT gestoppt und stark geschwächt werden, fast egal was uns das im Westen kostet. Ansonsten wird Europa zu einem untergeordneten Vasallenstaat Russlands degradiert und muss tun was aus dem Kreml befohlen wird. Nur die Atommächte England und Frankreich würden sich in diesem Falle, eng angelehnt an die USA, eine gewisse Eigenständigkeit bewahren können und selbst das ist dann nicht mehr sicher.

Einen heißen, dann zwangsläufig auch bald atomaren 3. Weltkrieg erwarte ich nicht oder halte ihn zumindest für äußerst unwahrscheinlich. Schließlich wollen die im Herzen in Wahrheit feigen Diktatoren Putin & Xi Jinping, sowie deren willigen Mitverbrecher alles, aber ganz sicher nicht selbst in einem atomaren Weltenbrand untergehen. Ausschließen kann man eine solche Eskalationen selbstverständlich nicht. Auch im ersten kalten Krieg gab es mehrmals Situationen, in welchen dieser Damm zu brechen drohte. Aber nicht weil die Machthaber dies wollten, sondern weil es zu Missverständnissen kam und die Situation beinahe außer Kontrolle geriet.

Ok Zeit wieder zu angenehmeren Themen zu kommen. Solch ‚schwere’ Themen gehören ja eigentlich gar nicht in diesen Reise- & Shooting Blog. Anya wollte heute zu gerne mal als gestylte Femme Fatale & Vamp posieren; dass passte zwar nicht so ganz zu ihrem etwas mädchenhaft wirkenden Liebreiz und Sexappeal, aber wenn sie es so wollte, machte ich natürlich auch gerne mit . Tatsächlich posierte sie auch dabei richtig gut und Ladilike, mit verführerisch- süßer Erotik. *smile*

Ich sehe sie in der süß- natürlichen Variante zwar deutlich lieber, weil ich generell Natürlichkeit bevorzuge und es nicht so gerne sehe, wenn sich ohnehin hübsche oder schöne weibliche Wesen auch noch zusätzlich zu sehr heraus putzen. Aber das ist ja schließlich Geschmackssache und ich gebe gerne zu, dass sie wirklich gut posierte und wir schöne Fotos produzierten, auf welchen sie fotogen reizend wirkte. Wie üblich unterhielten wir uns dabei auch interessant und intelligent über dies und das, scherzten und lachten gelegentlich, hatten also Spaß dabei.

»Warum bevorzugst du so sehr möglichst natürliche, ungeschminkte Frauen?« Wollte sie in einer Zigarettenpause neugierig wissen.

»Schwer zu sagen…, eigentlich mochte ich es schon als Kind nicht, wenn sich meine Mutter zum Ausgehen stärker schminkte und zu intensiv nach Parfüm roch. War wohl schon immer so bei mir. Hast du schon mal typische Playboy Schönheiten Fotos gesehen? (sie nickte zustimmend) Dann ist das auch ein gutes Beispiel. Für mich war der typische Playboy Style Frauen darzustellen schon immer Negativ in dem Sinne, das dabei weniger ehrlich echte Menschen gezeigt wurden, sondern viel mehr künstlich wirkende Puppen, statt echte Frauen; künstlich auf möglichst viel Sexappeal getrimmte Puppen, die ausschließlich zur Befriedigung männlicher Gelüste dienen sollen, statt die echte, ehrliche Schönheit der Frau als gleichberechtigtes Wesen mit Herz, Seele und Persönlichkeit zu zeigen.«

»Hey interessant, dass gefällt mir Steve; ja da hast du recht; im klassischen Playboy Style wirken die Models irgendwie nicht wie echte Frauen, sondern etwas künstlich wie Objekte.« Lächelte sie zustimmend.

»Eben Anya! Wie Objekte die man nicht wie Menschen sehen und behandeln muss, sondern die ausschließlich fast wie Sexsklavinnen zur Befriedigung von Männern, im Sinne des Wortes dienen sollten. Wie es leider ja auch beim größten Teil der im Net zu sehenden Fotografie der Fall ist. Ich wollte dagegen schon zu meinen Anfangszeiten ECHTE weibliche Wesen sehen und fotografieren; mit all ihren Fehlern und Schwächen, so wie sie wirklich sind und nicht so wie man(n) sich eine Art künstlich perfekte Androiden- Sex- Puppe vorstellt oder wünscht.«

»Das verrät sehr viel über dich als Mensch und Mann…, gefällt mir!« Blinzelte sie mit einem gewissen, kaum erkennbaren Funkeln in den Augen.

»Merci… und abgesehen davon waren mir auch schon immer Menschen viel lieber, die möglichst offen und ehrlich sind, sich nicht hinter Masken und Rollen verstecken, welche sie der Welt vorspielen wollen…, aus welchem Grund auch immer. Die offenen und ehrlichen Menschen sind nahezu immer auch die wesentlich angenehmeren, sympathischeren Menschen, mit denen es sich anzufreunden lohnt, während dich die Rollenspieler meist nur zu ihrem eigenen Vorteil benutzen wollen. Zwar sind Letztere meist die Erfolgreicheren, weil die zu großen Teilen all zu dämliche Menschheit nun mal so funktioniert und sich gerne betrügen lässt, wie man aktuell in Russland sehen kann; und nur weil sie erfolgreich sind, muss ich sie noch lange nicht mögen.«

»Mein Gott du bist ja echt wie ein Philosoph und hast sooo recht!«

»Es genügt wenn du mich Steve nennst und das ‚Gott’ weglässt…höhö.« Grinste ich den Uraltwitz, der aber immer wieder so gut passt.

»Haha… und deinen Witz mag ich auch.« Schmunzelte Anya und konzentrierte sich gleich darauf wieder auf eine ernsthafte Vamp Pose.

Etwas später, sie wieder abgeschminkt natürlich, spazierten wir zum Meer. Dort war gerade eine Gruppe Nudistenkinder, beaufsichtigt und angeleitet von zwei Erwachsenen mit Spaß und Spiel beschäftigt und wurden wir typischerweise freundlich aufgefordert auch mitzumachen. Es ging um ein amüsantes ‚Wettrennen’ am Strand entlang, wobei jedoch jeder Teilnehmer einen Fuß in einer Plastikschüssel haben und diese bis zum Ziel irgendwie mitschleifen musste, ohne sie mit den Händen anzufassen.

Den Kids zuliebe machten wir auch mit und vermutlich kann sich jeder das freudige, unbeschwerte Kinderlachen und Kreischen vorstellen, dass dieses Spiel zwangsläufig verursachte. Man musste ständig zwischen Schnelligkeit und dem dabei behalten der Schüssel abwägen; entweder schnell voran kommen um zu gewinnen, dabei aber die Schüssel unterwegs verlieren und dadurch zurück zu fallen. Sehr lustig, dabei musst du unvermeidlich viel lachen und die Kids hatten einen Mordsspaß. *lach*

Igor war auch am Strand und ich spazierte immer noch heftig über den Spaß grinsend, mit ihm etwas weiter, rauchte eine Kippe und unterhielten wir uns über die Lage und die Hilfsaktionen. Etliche der auch mir gut bekannten Nudisten aus Dnipro, sind längst in Rumänien und organisieren von dort aus ebenfalls Hilfstransporte durch Spenden, welche dann irgendwie in die Ukraine geschickt werden. Ein Teil davon auch hier durch nach Odessa und über den vorhin erwähnten Weg mit der bombardierten Brücke. Deshalb überlegten wir neue, umständliche Transportwege durch die Karpaten.

Inzwischen hatten die goldigen Kinder genug vom Wettrennen und veranstalteten stattdessen eine Art ‚Reise nach Jerusalem’ Spiel mit den Schüsseln, die nun als Sitzflächen dienten. Also wurde darum herum ein Ringeltanz aufgeführt und auf ein plötzliches Kommando mussten sie versuchen einen Sitzplatz zu ergattern. Natürlich gab es einen zu wenig und es war köstlich zu beobachten, wie sich die süßen Nackedeis zwischen etwa 5 und 10 Jährchen zwar einerseits mit sportlichem Ehrgeiz darum bemühten einen zu bekommen, andererseits das Spiel aber auch so zu gestalten, dass es nie in einen ‚brutalen’ Kampf darum ausartete, sondern eben ein lustiges Spiel blieb, an dem alle Spaß hatten.

Solcherart empathischer Gemeinschaftssinn und das bei allem Wettstreit doch freundlich zueinander zu sein, wird gerade in Nudistenkreisen hoch wertgeschätzt. Auch bemühen sie sich stets, z. B. besonders ungeschickte Kinder, die sonst ewige Verlierer, traurig und deprimiert sein würden, dennoch ganz selbstverständlich in alle Aktivitäten mit einzuspannen, so das auch diese Freude daran haben und ein Selbstbewusstsein entwickeln können. Niemand wird von Gruppenaktivitäten ausgeschlossen oder sonst wie ausgegrenzt, unterdrückt, beleidigt oder schlecht behandelt, egal ob ein Kind wirklich dumm und ungeschickt ist. Ein sehr anständiges, soziales Gruppenverhalten und damit einhergehend auch automatisch eine Erziehung, welche ich in diesen Nudistenkreisen schon immer besonders gut fand. *smile*

Sicherlich kann sich jeder an unschöne Erlebnisse in Kindertagen erinnern, in welchem man z. B. ausgegrenzt wurde, weil man nicht so gut irgendein Spiel beherrschte wie die Mehrheit der Gruppe. So was ist traurig- deprimierendes Gift für Kinderseelen und tut deren Entwicklung zu selbstständigen, selbstbewussten Erwachsenen ganz und gar nicht gut. In diesen Nudistenkreisen habe ich so etwas noch nie gesehen, ganz im Gegenteil und fraglos auch deshalb werden aus so vielen Nudistenkindern, auch deutlich ‚bessere’, selbstbewusstere, sozialere Erwachsene, als  aus anderen gesellschaftlichen Gruppen leider hervorgehen. Dies finde ich selbstverständlich sehr gut so und auch deshalb mag ich den ‚echten’ Nudisten Lifestyle so gerne.

Zurück im Camp checkte ich zunächst wieder den Laptop hinsichtlich wichtiger, eingegangener Mails und Nachrichten, doch es lag nichts Dringendes an. So ging ich mit einem frischen Cafe Crema und Zigaretten nach draußen, um das schöne Frühlingswetter zu genießen und traf zur Freude meiner genießenden Männeraugen auf Nackedei Pauline. Offensichtlich war die Schöne bester Laune, plauderte und scherzte genauso gerne mit mir, wie ich mit ihr.

Ihre perfekt schönen, fraulichen Formen sind wirklich eine sprichwörtliche Augenweide und ihr Lächeln aus dem hübschen Gesicht wirkt stets sehr sympathisch- anziehend. Amüsanterweise mit diversem Modeschmuck behangen, wofür sie irgendwie eine Leidenschaft hat, wirkt sie doch völlig natürlich und unkompliziert. Natürlich weiß sie genau wie sie auf Männer wirkt, macht sich aber keine Gedanken darüber, sondern ist halt einfach so wie sie ist… und das ist sehr anziehend fraulich! *smile*

Kaum hatte ich den Cafe ausgetrunken und die Zigarette zu Ende geraucht, MUSSTE ich unbedingt die Cam zücken und ihren sehr fotogenen Reiz einfangen, was sie amüsiert selbstbewusst fraulich mitmachte und auch ein bisschen posierte. Immer noch hatten wir viel Sonnenschein mit etwa 22 – 23° und nur einem angenehm lauen Lüftchen mit salzigem Meeresgeschmack. Wir spazierten ein Stück in die blühende Natur, teils umschwärmt von immer munterer werdenden Insekten, aber aktuell noch fast keinen Mücken.

»Wenn du keine schönen, nackten Frauen zum knipsen hast, bist du nicht glücklich wie?!« Lachte sie über meine Bemühungen, ihre strahlend nackige Schönheit in möglichst schönen Pics einzufangen.

»Ja Line… und noch wichtiger ist es, dies auch mit meinen Augen in echt genießen zu dürfen!« Grinste ich männlich.

»Wenigstens biste auch ganz ehrlich haha…« amüsierte sie sich darüber und wackelte lustig provozierend mit dem Po.

»Bin ich doch immer… und den Göttern, welchen auch immer, zutiefst dankbar dafür, dass ich so ein Leben führen und Frauen wie dich kennen darf!«

»Was für ein raffinierter Charmeur… haha.«

»Ich wette du magst das!« Grinste ich.

»Klar ich mag charmante Männer, die Männer sind, schöne Komplimente machen können und mich trotzdem mit Respekt behandeln.«

»Siehst du Line… und ich mag Frauen wie dich!«

»Alle Männer mögen Frauen wie mich hahaha.« Lachte sie herzhaft unbeschwert, wie es nun mal so ihre Art ist.

»Das ist fraglos wahr; vielleicht sollte ich die gesamte männliche Menschheit auf den Mond oder Mars verbannen, um Frauen wie dich exklusiv nur für mich genießen zu können?! Höhö…«

»Wird aber sehr anstrengend für dich, wenn du der einzig verbleibende Mann auf der Welt bist…; ob du das länger als ein paar Stunden überlebst hihi?«

»Das ist ein unschlagbares Argument Line. Na  gut Ok, ich dulde auch die restliche Männerwelt weiterhin auf dem Planeten.« Tat ich extra hochmütig großzügig, worüber sie noch mehr kichern musste.

»Was für ein Gauner- Casanova du doch bist! Gefiel mir schon als Teen Girl als wir uns erstmals begegneten.« Schmunzelte sie fraulich amüsiert und das brachte uns dazu, über die schönen, unbeschwerten Zeiten vor ein paar Jahren nostalgisch zu plaudern. Kein Krieg, kein Leid und Elend und trotz der Armut in diesem schönen Land, konnten doch die allermeisten Menschen in nicht bedrohter Freiheit, ohne Angst vor Tod und Verstümmelung, viele schöne Seiten des Lebens ganz locker genießen.

»Ja das waren definitiv schönere Zeiten als heute…« seufzte ich.

»Das war es oh ja!« Stimmte sie zu und spazierten wir zurück zum Camp. Es ging schon wieder auf den Abend zu, wurde spürbar frischer und bald stand Abendessen an.


 

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Bei der ‚nach dem Frühstück’ Zigarette, schaute ich vergnügt einigen Nudisten zu, die mal wieder schöne Bodypaint Malereien auf ihre Körper malen ließen. Prompt wurde ich auch gleich dazu verdonnert Fotos davon zu schießen, damit sie Pics zur Erinnerung haben. Verblüffend wie viele Künstler und Künstlerinnen wirklich hübsche, künstlerische, bunter Bilder gekonnt auf Körper malen können. Muss ein sehr verbreitetes und beliebtes Hobby in hiesigen Nudistenkreisen sein, dass war mir gerade hier im Osten schon oft aufgefallen.

Dabei ist das doch deutlich schwerer, als auf eine stillstehende, flache Leinwand zu malen und trotzdem gibt es erstaunlich viele Talente die dazu in der Lage sind, wirklich schöne Motive auf Körper zu malen. So viel Mühe und Kunstfertigkeit… dabei sind das ja nur sehr kurzfristige Kunstwerke, insbesondere auf Kindern, die das schnell wieder unachtsam bei Spaß und Spiel verschmieren oder es sich im Meer abspülen.

Lina kam ganz ungewohnt bekleidet dazu, denn wir beide und ein paar andere aus dem Camp, wollten heute in die Kleinstadt Wylkowe fahren, um ein paar Einkäufe für das Camp zu erledigen, Cafe trinken zu gehen usw. Anya konnte nicht mit, weil sie in  kürze mit einem Mentor für passende Online Studienkurse Online verabredet war.

»Huch… so bekleidet hätte ich dich beinahe gar nicht erkannt Line…« grinste ich männlich.

»Dann lass deine Fantasie spielen, du Gauner haha!« Lachte sie und knuffte mich in die Seite, während wir mit den Anderen in das Boot kletterten. Auf dem Wasserweg ist es, wie glaube ich bereits mal erwähnt zu haben, deutlich kürzer, einfacher und schneller, als sich mit dem Auto über die ohnehin schwer befahrbaren Wege mit tiefen Spurrillen zu quälen.

»Autsch… sei doch nicht so brutal zu einem armen, schwachen, zarten Knuddelbärchen wie mir.«

»Knuddelbärchen… ahaha…, passt aber nicht so richtig zu einem verfressenen Riesenbären wie dir.« Flaxten wir weiter herum und ebenso mit den drei Begleitern, die dazu amüsiert lächelten.

Die Kleinstadt hat tatsächlich auch einen richtigen, kleinen Seehafen für Schiffe vom schwarzen Meer und natürlich auch für die Flussschifffahrt auf der Donau; auf der anderer Uferseite dieses Donauarmes, beginnt bereits EU & Nato Rumänien, also sozusagen die sichere Seite, sollte es in der Ukraine zu brenzlig werden. Wir legten an einem Anleger in einem stadtseitigen Seitenarm, nahe eines Cafes und Supermarktes an, wo uns bereits eine attraktive Fluss Nymphe erwartete, die irgendwie mit dem Camp respektive deren Bewohner befreundet ist.

Vesnja (oder so ähnlich) ist auch eine Künstlerin mit Dreadlock Frisur und stammt eigentlich aus Serbien; als junge Frau blieb sie auf einer sommerlichen Donau Bootstour vor Jahren hier hängen und verknallte sich in einen Einheimischen. Ich hatte jedoch kaum Zeit sie kennenzulernen, da sie sofort zu irgendwas Wichtigem weiter musste und uns nur kurz begrüßte, schnell den Einkäufern vom Camp noch etwas  übergab… schon düste das Energiebündel ab. *schmunzel*

Ein Stückchen weiter gab es einen ganz einfachen, hölzernen Straßenverkaufsstand mit Cafe, Erfrischungsdrinks, Gebackenem und Snacks, wo wir zunächst alle etwas tranken und ich eine rauchte. Dann erledigten wir zunächst die Einkäufe und luden diese ins Boot; zwei brachten das sofort ins Camp, damit die Lebensmittel nicht verderben, während wir noch in dem ärmlichen, aber reizvollen Städtchen blieben.

Nach Wochen hier im Camp und auch früheren Nudistenurlauben in der Gegend, kennt sich Line ganz gut aus und wollte mich als Guide herum führen; ich war ja noch niemals zuvor hier im südlichsten Zipfel der Ukraine. Mal abgesehen von so Dingen wie Smart Phones, Computern, moderner Elektronik, Handynetz, Wlan, wenigen moderneren Autos usw., erinnert vieles an Bilder von rückständigen Nachkriegsstädten in den 1950er oder 60er Jahren in Westeuropa, wie man das in Ländern der ehemaligen Sowjetunion noch recht häufig antrifft. Insbesondere in Russland, abseits ‚glänzender’ Großstädte wie Moskau und St. Petersburg, fühlt man sich ja häufig sogar um hundert oder noch viel mehr Jahre zurückversetzt.

Mittagessen nahmen wir im urig- gemütlichen Restaurant Altstadt>>>, Остров Анкудиново, Vylkove, ein, wo man köstlich speisen kann. Keine Ahnung warum es ‚Altstadt’ heißt, liegt es doch sehr hübsch naturnah etwas außerhalb der Stadt, an weiteren Donaudelta Nebenarmen, quasi inmitten der typischen ‚nassen’ Delta Natur. Es ist auch nur mit dem Boot erreichbar und liebevoll rustikal so ausgestattet, dass es auch schön in diese Delta typischen Naturlandschaften hineinpasst, dabei nicht wie ein zivilisatorischer Fremdkörper wirkt.

Leckere Speisen in üppigen Portionen, freundlicher Service und ebensolches sonstiges Personal, die malerische Umgebung und das Ambiente, bestätigen die hohe Google Sterne Bewertung von 4,6; eigentlich könnten man ihnen sogar noch mehr zuerkennen. Sie haben nur tagsüber von 09 bis 20 Uhr geöffnet und es empfiehlt sich vorzubestellen / zu reservieren, dann wird man prima umsorgt.

Dort trafen wir wieder auf diese serbische Künstlerin Vesnja, welche genau diese Vorbestellung und den Transport dorthin für uns organisiert hatte. So war bei unserer pünktlichen Ankunft um 13 Uhr bereits alles für uns vorbereitet und wurden wir zunächst mit Apertivs und Snacks herzlich empfangen. Wir hatten keine feste Speisenfolge vorbestellt, sondern für hier typisches Essen nach Auswahl der Einheimischen, welche sich damit auskennen… und wurden nicht enttäuscht.

Alles mundete uns sehr lecker, angefangen von der Fischsuppe, über große Karpfen, sehr delikat zubereitete Frösche, also nicht nur Froschschenkel, sondern ganze Tiere, den vielfältigen Beilagen, dem guten Rotwein und auch den Nachspeisen. Von den aufgetischten Mengen hätte leicht die doppelte Anzahl Gäste satt werden können und das Alles für einen sehr angemessenen, geradezu günstigen Preis; aus Westler Sicht geradezu billig. Für einen ähnlichen Genuss müsste man in einem guten Restaurant bei uns in Westeuropa, mindestens das Doppelte, wenn nicht sogar das Drei- oder Vierfache hinblättern. Das Einzige was ich kritisieren würde war der Cafe danach, denn der war nur mittelmäßig.

Leider wurde es im laufe des Nachmittags ziemlich dunstig stark bewölkt, mit hoher Luftfeuchtigkeit und nur noch 17°; aber Regen fiel keiner und es fühlte sich eher wie angenehm milde 20° an. Gegen 18 Uhr waren wir zurück im Camp und ich hätte gerne ein Siesta Nickerchen eingelegt, musste jedoch Online an den Laptop. Dann gab es auch schon Abendessen; lecker gegrillte Würstchen vom Holz Grill mit Salaten und Brot, sowie frischem Obst als Nachspeise. Vom sehr üppigen Mittagessen, ich hatte definitiv etwas zu viel gefuttert, war ich aber noch ziemlich satt und aß daher nur eine kleine Menge in der sehr munteren Runde.

Anya erzählte erfreut, dass sie offenbar einen ihr gut passenden Online- Fernstudiengang gefunden hatte, der ihr sehr zusagte. Der war sogar recht preisgünstig zu belegen und bot ihr zudem noch eine Option, gegen einen geringen Aufschlag normal die Uni zu besuchen, wenn der Krieg mal vorbei geht und ein normaler Uni Betrieb wieder möglich wird. Also riet ich ihr das zu machen und werde gerne die Kosten dafür übernehmen. Nicht viel später gingen wir auch schon schlafen,










 

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Sehr vergnügt schaute ich nach dem Frühstück zu, mit einem weiteren Cafe und eine Zigarette paffend, wie Line und eine Freundin komplizierte Gym- Yoga Übungen im freien machten…, beide gut gebauten Schönheiten splitternackig. *yummy* Oder übten sie da einen ungewöhnlichen Tanz? Ich wurde nicht ganz schlau aus ihren sexy- eleganten Bewegungen und genoss schlicht die höchst reizvollen Anblicke der unbekleideten, schönen jungen Frauen. *grins*

Natürlich bemerkten die Schönen meine männlichen Blicke und riefen freche- oder spitzfindige Bemerkungen in meine Richtung, welche ich jedoch ebenso konterte und darüber lachten wir dann ganz locker. Leider musste ich aber bald an den Laptop und Online diversen Kram erledigen. Beim konzentrierten Arbeiten verflog die Zeit wieder mal nur so… und schon war es Mittag. Es gab sehr leckere Grillwürste mit intensiv- würzigem Geschmack, mit verschiedenen Beilagen und Salaten. Als Vorspeise eine ebenso würzige Kräuter- Cremesuppe und als Nachspeise einen leicht alkoholisierten Obstsalat mit Rosinen, was herrlich frisch mundete.

Das schön sonnige Wetter mit über 20°, verlockte natürlich zu einem ausführlichen Verdauungs- Spaziergang. Zusammen mit einer Gruppe netter Nudisten machten wir uns auf den Weg zur Küste, wo sich weitere Nudisten bereits mit Spaß und Spiel vergnügten. Heimlich amüsiert beobachtete ich eine hübsche ca. Dreizehnjährige, die gerade bezaubernd fraulich aufblüht, wie sie mit ihrem fünf Jahre jüngeren Bruder eine Sandburg oder so etwas baute.

Amüsiert weil die hübsche sonst meist bemüht ist, besonders wenn ich in der Nähe bin, schon möglichst als ‚erwachsene’ Frau zu gelten und nicht als Mädchen. Jetzt spielte sie aber doch wie ein Mädchen mit ihrem Bruder und den Anderen… exakt so lange bis sie mein erscheinen bemerkte; zack wurde se ein bisschen Rot im hübschen Gesicht, tat so als wäre sie gar keine Mitspielerin mit den anderen Kids, sondern diejenige welche auf die Jüngeren aufpasst. Keine Ahnung warum eigentlich dieses Schauspiel? Vermutlich ist sie wohl gerade in so einer schwierigen, pubertierenden Phase, wo sie erwachsene Männer beeindrucken will um ihre Wirkung als weibliches Wesen auszutesten; oder womöglich ist sie sogar ein bisschen verschossen in den ‚geheimnisvollen’, ausländischen Gentlemen. *schmunzel*

Selbstverständlich lies ich mir meine Belustigung nicht anmerken, damit sie nicht womöglich denkt ich würde sie auslachen oder so. Ihr weibliches Selbstbewusstsein als sich gerade zur Frau entwickelndem Mädchen, mit bereits sexy- hübschen Formen, soll ja nicht beschädigt sondern gestärkt werden. Eigentlich gibt es auch genügend ähnlich junge oder etwas ältere Jungs, mit denen sie herumspielen und ihre Wirkung ausprobieren kann. Aber die behandeln sie sicherlich nicht so Gentlemanlike wie ich…, oder sie ist halt schlicht gerade in der Phase, in welcher sie absichtlich ihre Wirkung gerade an schon voll erwachsenen Männern ausprobieren will. Na egal, solches Verhalten ist bei pubertierenden Girls ja nichts außergewöhnliches, gehört sozusagen mit dazu.

»Passt bloß gut auf mich auf, damit ich ja nicht irgendwo mit der Süßen alleine bin!« Meinte ich amüsiert zu Line und Anya, die darüber ebenso amüsiert schmunzelten.

»Mach sie doch glücklich; so einen erfahrenen, zärtlichen Casanova hätte ich als Dreizehnjähriger auch gut gebrauchen können.« Lächelte Pauline.

»Ach und heute nicht mehr? Das ist aber sehr schade!« Setzte ich meinen enttäuschten, traurigen Dackelblick auf und piekste frech ganz sanft nach ihrem wunderschönen Busen.

»Diesen Dackelblick haste echt voll gut drauf haha.« Lachte sie amüsiert und wich meinem Finger kein Stück aus; auch nicht als dieser noch frecher die himmlisch weiche Rundung ihrer perfekten Brust umschmeichelte, wobei es tief in ihren Augen etwas funkelte.

Line und Anya beteiligten sich dann an Spaß und Spiel der Nudisten, während ich mich faul zu einigen Erwachsenen in die angenehm wärmende Sonne setzte und mit ihnen plauderte. Nur ein Stückchen neben mir im Bereich der Brandung, passte eine Mutter unterstützt vom Großvater, auf ihre plantschen Kinder auf. Ein goldiger Bub von wohl kaum zwei oder zweieinhalb Jährchen, der wohl zum ersten mal überhaupt am Meer war und ein nicht viel älteres, zuckersüßes Mädchen, das sehr vergnügt wegen dem noch kalten Meerwasser kreischte und kicherte.

Unwillkürlich muss man beim zuschauen grinsen… und betrübt daran denken, wie vielen Millionen Ukrainern es derzeit ganz und gar nicht nach lachen, kichern und kreischen sein kann. Putin Russland intensiviert unverändert seine brutal rücksichtslosen Angriffe entlang der gesamten. hunderte Kilometer langen Frontlinie, Auch im Hinterland wird weiter bombardiert, mit Raketen und Marschflugkörpern die ukrainische Infrastruktur zerstört und besonders perfide auch die Bauernhöfe, Ernten, landwirtschaftlichen Betriebe, Getreidesilos usw. absichtlich vernichtet. Putins schreckliches Ziel ist dabei ziemlich klar: wenn er den Krieg schon nicht militärisch so gewinnen kann wie er dachte, um die gesamte Ukraine zu unterwerfen, dann sollen die Existenz- und Lebensgrundlagen der Menschen weitestgehend zerbombt werden. *seufz*

Das lebensfroh- unbeschwerte Kichern einiger Nudistenkinder lenkten mich dankenswerterweise wieder von diesen unschönen Überlegungen ab und ihr tapsiges Spiel brachte mich wieder zum schmunzeln. Wie heißt es doch so schön? ‚Kinder sind die Zukunft’. Wenn ich mir viele ukrainische Familien und deren Kinder so anschaue könnte man durchaus sagen: diese haben trotz Putin Russland gute Aussichten auf eine Zukunft. Gerade weil sie noch nicht so Wohlstandsverwahrlost sind wie viele Egoisten im Westen.

Dann erreichte mich ein recht bedeutsamer Anruf aus dem eiskalten Kirkenes in Nord- Norwegen, nahe der russischen Grenze. Bekanntlich sind viele Russen, manche sprechen inzwischen von Hunderttausenden, gut ausgebildete, intelligente und / oder besser gestellte russische Bürger aus Putins brutaler Unterdrücker- Diktatur ins Ausland geflohen. Die Meisten bevorzugt nach oder über Länder wie Finnland, Georgien und die Türkei, weil sie dort von den westlichen Sanktionen gegen Russland weniger betroffen sind  Als überwiegend gut ausgebildete Menschen mit guten Zukunftsaussichten, sozusagen nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft und nicht gerade Putin Freunde, sind diese ohnehin in vielen Ländern willkommen.

In die eiskalt polare Ecke von Kirkenes und Nord Norwegen sind nur wenige Russen geflüchtet; vermutlich meist wenn sie zufällig gerade dort oben nahe oder in Murmansk waren und die Grenze nach Norwegen halt sehr Nahe war. Schließlich befürchten nicht wenige Russen, die ja sehr erfahren mit Leben in Unterdrückungs- Diktaturen sind, dass Putin womöglich irgendwann wie damals in der Sowjetunion, sein unterdrücktes Volk im Lande einsperrt und Ausreisen unmöglich macht oder zumindest sehr erschwert. Oder weil Putin generell den ‚Brain drain’, also die Flucht der gut ausgebildeten Bevölkerung wie IT Spezialisten usw. stoppen will, weil dieser Verlust selbstverständlich auch Russland schadet und schwächt.

Egal jedenfalls sind ausgerechnet dort zwei mir bekannte Russen gelandet und hängen jetzt quasi fest, weil sie wegen der westlichen Sanktionen nicht mehr an ihre Bankguthaben / Finanzreserven kommen. Der Eine ist ein mittelalter Geschäftsmann und GC Member; die Andere ist eine dieser russischen ‚Superschönheiten’, ein intelligentes Akt Model mit viel Köpfchen und Persönlichkeit. Pjotr ist zudem ausgezeichnet im mafiösen ‚System Putin’ vernetzt, hat viele Beziehungen auch in hohe, politische Kreise, was quasi eine Grundvoraussetzung ist um ein erfolgreicher Geschäftsmann in Putin Russlands völlig korrupten Mafia System zu werden und wichtiger noch auch zu bleiben.

Nun hat der GC ja auch geschäftliche Interessen in Russland, z. B. mit den zwei teuren Club Anlagen in Moskau und St. Petersburg. Diese produzieren seit Kriegsbeginn und dem Ausbleiben westlicher GC Reisender nun natürlich auch keine Gewinne mehr, nachdem sie lange Jahre sehr erfolgreich waren und dem GC viel Geld eingebracht hatten. Pjotr ist nicht nur GC Member sondern auch Teilhaber an dem St. Petersburger Club.. Zwar nur in relativ kleinem Umfang, spielt er aber mit seinen Beziehungen bis in den Kreml und die Kreise der Machthaber hinein, eine durchaus nicht unwichtige, nützliche Rolle.

Nun würde er mich gerne sprechen und könnte genauso wie das wunderschöne Model Cat / Catherine, logischerweise auch erstmal Hilfe benötigen, um unter den neuen Ost / West Verhältnissen Fuß fassen zu können. Er behauptete am Telefon auch ‚wichtige’ und interessante Vorschläge für mich zu haben, was ich ihm mit einer gewissen Vorsicht auch durchaus glaubte. Bisher war er immer als sehr zuverlässig bekannt; ein Mann der sehr Wort hält und kein dummes Zeug schwätzt.

Hilfe für Cat & Pjotr zu organisieren wäre natürlich kein Problem; dass haben wir ja schon für nicht wenige Russen gemacht, die einfach RAUS aus Putins Diktatur wollen. Er bat mich jedoch eindringlich um ein persönliches Treffen und ich war sehr geneigt mich darauf einzulassen…, selbst wenn dies bedeutet, dass ich selbst in die polare Eiseskälte fliegen müsste. Hmm… ich versprach ihm mich bald wieder zu melden und beendete zunächst das Gespräch, um in Ruhe darüber nachzudenken. Zu diesem Zweck ging ich schon mal zurück und natürlich auch Online an den Laptop, um diverse Informationen einzuholen und mich mit anderen Geschäftspartnern abzusprechen.

Anya folgte mir bald nach und bei einer Kuschel- Siesta vor dem Abendessen, sprach ich auch mit ihr darüber. Schließlich ist sie quasi doch auch eine aus Russland geflüchtete, intelligente ‚Brain drain’ Russin und könnte mich zudem begleiten; als Finnland Liebhaberin und kälteresistente Russin, würde sie die polare Eiseskälte in Nord Norwegen auch nicht weiter stören, auch wenn wir uns hier im Donaudelta schon eher auf milden Frühling eingestellt und gefreut hatten.

Wie nicht anders zu erwarten würde sie sehr gerne mitkommen, aber nicht gerade jetzt. Wir hatten eigentlich geplant bis Donnerstag zurück in Lviv zu sein, weil sie dort am Freitag einen Termin mit ihrem Mentor / Studienbegleiter vereinbart hatte. Dieser wäre nicht ganz unwichtig für ihr gerade erst wieder fortgeführtes Studium, nach Monaten der kriegsbedingten Unterbrechung. Stimmt das hatte ich vergessen und fand es auch richtig für sie, dass sie diesen Termin wahrnimmt.

Also beschlossen wir zurück nach Lemberg zu fahren, von wo aus ich schnell über die polnische Grenze kommen und von Polen aus nach Kirkenes fliegen kann. Noch ein kleines Nickerchen, dann war es auch schon wieder Zeit zum Abendessen. Nach einem Spaziergang zur Verdauung, arbeiteten wir noch Online und gingen bereits vor 23 Uhr schlafen… *schnarch*

 



 

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Ukraine, Lviv, Odessa, Donaudelta

 


#22.04.21 Ukraine, Lviv, Odessa, Donaudelta

Zunächst fuhr ich direkt zu einer größeren Flüchtlingsunterkunft; eine große Halle in einem repräsentativen Gebäude, normalerweise wohl so etwas wie ein Kongresszentrum, wo die Menschen auf Liegen im großen Hallenraum untergebracht sind. Immerhin gibt es dort ausreichende Sanitäreinrichtungen, aber die Halle ist ziemlich kühl und manche lagern dort schon seit Wochen. Menschen jeden Alters von Jung bis Alt, die bisher keine anderen, angenehmeren Unterkünfte finden oder weiter verteilt werden konnten.

In der oder einer Kantine des großen Gebäudes, wo sich hauptsächlich die vielen ehrenamtlichen Helfer versorgen, suchte und fand ich den Leiter dieser Einrichtung, mit seiner Stellvertreterin. Beide kenne ich inzwischen ganz gut und besprach mit ihnen, was sie besonders benötigen und wir für sie vielleicht im Westen organisieren können. Hier im Westen der Ukraine und so nahe an der Grenze, über welche ständig Hilfsgüter ins Land kommen, gibt es kaum Probleme mit der Versorgung der Menschen. In den umkämpften Ostgebieten sind die Zustände wesentlich schlimmer, teilweise mehr als Katastrophal. Millionenfaches Leid und Elend in kaum zu bewältigendem Ausmaß, wie es das seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr in Europa gegeben hat; schrecklich! *seufz*

Man stelle sich nur mal vor, du bist alt, krank, behindert oder so, brauchst ständig Medikamente wie Herz- oder Krebspatienten und was es alles an Krankheiten gibt, hast womöglich keine Verwandten mehr die dir helfen können und hängst in einer der von den Russen ständig massiv angegriffenen, umkämpften Städte fest. Es gibt keinen Strom, kein Wasser, keine Geschäfte mit Essen, keine Apotheken mit Medikamenten, weil alles zerstört ist oder die Leute geflohen sind. Was machst du dann, wer soll sich um all diese Menschen, um dich kümmern? Im Grunde bist du dann zum langsamen, elendigen Verrecken verurteilt und kannst so gut wie nichts dagegen tun. Und das Alles nur, weil der faschistische Diktator Putin dich unbedingt ‚befreien’, ‚entnazifizieren’ und ein russisches Imperium wiedererrichten will. Furchtbar!

In der Villa hatten Anya und Cami bereits ihre Sachen gepackt, damit wir dann gleich nach Odessa fahren konnten. Aber zunächst musste ich noch schnell Online den Laptop checken und ein paar Mails beantworten. Dana gab uns aus der Küche ein ordentliches Fresspaket mit, was wir an sich nicht wirklich benötigen; nur so für den Fall der Fälle, falls wir wieder erwarten unterwegs irgendwo feststecken sollten, wo es keine Versorgungsmöglichkeiten gibt und damit wir jederzeit etwas zu essen und trinken dabei haben.

Aktuell nur 5° mit kaltem Westwind hinderten Cami typischerweise nicht daran, sich trotzdem entzückend sexy anzuziehen, während sich Anya doch ziemlich warm eingepackt hatte. Die wenigen Sachen welche ich benötigte, waren in wenigen Minuten zusammengepackt. Im GC von Odessa gibt es einen ausreichenden Kleidervorrat von mir, wie in den meisten Goldclub Anlagen die ich nicht so selten besuche oder vor noch nicht so langer Zeit besucht hatte; in diesem Fall noch von meinem letzten Aufenthalt im Spätsommer / Frühherbst letztes Jahr in Odessa. Ergo benötige ich praktisch keinen Kleiderkoffer, nur ein paar Sanitärartikel, natürlich die zwei Laptops, Satellitentelefon, Smart Phones usw.

Schnell war alles verstaut und fuhren wir schon vor 09 Uhr los. Das Navi veranschlagte eine ‚normale’ Nichtkrieg Fahrtzeit von 10,5 Stunden für die rund 800 km, was jetzt mit vielen Straßenkontrollen usw. bedeuten dürfte, dass wir etliche Stunden mehr benötigen und erst Morgen in der Hafenstadt ankommen. Etwa auf gut der halben Strecke war eine Pausenunterkunft bei Bekannten vorgesehen, ggfls. Auch mit einigen Stunden Schlaf vor der Weiterfahrt. Diese Leute und ihr Ort wollten nicht öffentlich genannt werden, weshalb ich hier nichts dazu schreibe.

Auch die auf der Karte gezeigte Fahrtstrecke, entspricht nicht ganz den Wegen, welche wir wirklich fahren werden, was natürlich eine Vorsichtsmaßnahme ist. Vielleicht unnötige Vorsicht, aber immerhin kommen wir auf dem Weg kaum 100 km an die Front zu den russischen Truppen heran, weshalb man schon gewisse Vorsichtsmaßnahmen beachten sollte.

Cami machte sich über solche Dinge natürlich überhaupt keine Gedanken und war nur voller Vorfreude darauf, wieder in ihre so geliebte Heimatstadt zu kommen. Ich schätze mal da wird sie aber auch einige Enttäuschungen sehen müssen. Inzwischen ist die strategisch für die Ukraine so wichtige, größte Hafenstadt des Landes, zu einer regelrechten Festung ausgebaut und unterliegt das Leben dort natürlich auch vielen, kriegsbedingten Einschränkungen.

Seit der Versenkung des Raketenkreuzers Moskwa, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer russischen Landungsoperation an der Küste massiv gesunken ist, gab es zwar wieder einige Lockerungen. Dennoch dürfte aktuell das Leben in Odessa doch erheblich anders aussehen, als kurz nach Kriegsbeginn als Cami von dort geflohen ist. Nun wir werden es ja bald sehen und erleben…, schauen wir mal. 





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Odessa ist eine Hafenstadt am Schwarzen Meer im Süden der Ukraine. Sie ist für ihre Strände und ihre Bauten aus dem 19. Jahrhundert bekannt, darunter das Opernhaus Odessa. Die monumentale Potemkinsche Treppe, die im Film "Panzerkreuzer Potemkin" verewigt wurde, führt zum Hafen mit dem Woronzow-Leuchtturm. Parallel zum Wasser verläuft der prachtvolle Primorskij-Boulevard, eine beliebte Promenade mit Herrenhäusern und Denkmälern. ― Google

Fläche: 162,4 km²

Gegründet: 2. September 1794

Höhe: 40 m

Wetter: 12 °C, Wind aus SW mit 14 km/h, 63 % Luftfeuchtigkeit

Wie es mit der Erholungs- Essens- und Nickerchenpause geplant war, erreichten wir Odessa kurz nach Sonnenaufgang und machten uns zunächst in der hübschen GC Küstevilla frisch. Haus, Nebenhäuser und umgebendes Parkgelände, mit Pool im großen Garten, waren ehemals eine exklusive Pension für Feriengäste, bevor der GC es als schöne Clubanlage erworben hatte. Nicht zu luxuriös im Angeber Stil ausgestattet, sondern vor allem im Hinblick auf praktische Gemütlichkeit, aber selbstverständlich mit moderner Technik, ein sehr angenehmer Ort nahe der Küste.

Das Wetter hier war deutlich milder, frühlingshafter als in Lviv und aktuell auch angenehm sonnig. Natürlich wimmelt es überall von Militär, Straßensperren, Panzersperren und sonstigen Verteidigungseinrichtungen, welche nicht fotografiert werden dürfen. Die Strände / Küstenzonen sind oft vermient und dürfen daher auch nicht mehr so einfach betreten werden, Ansonsten bemühen sich die Stadtbewohner, ein möglichst normales leben in dieser ansonsten pulsierenden Hafenstadt aufrecht zu erhalten oder wieder in Gang zu bringen, nachdem die Invasionswahrscheinlichkeit von See aus, durch die Versenkung der Moskwa gesunken ist.

Cami war schon ein bisschen darüber erschrocken, wie es aktuell hier aussah, aber nicht viel. Schließlich kennt sie ähnliches längst auch aus Lviv und anderen Städten der so brutal überfallenen Ukraine im Krieg. Die hiesige GC Leitung in Person der Management Assistentin Livia, einer slawischen Vollweib- Schönheit, hatte natürlich auch schon alles für unser kommen vorbereitet. Keiner von ihnen war zu keiner Zeit von hier geflüchtet, als die Bedrohungslage noch wesentlich gefährlicher war, sondern hatten sich an den allgemeinen Verteidigungsvorbereitungen beteiligt.

Selbst zwei ukrainisch- russische, reiche GC Member und Gäste waren die ganze Zeit hier geblieben und hatten mitgeholfen. Auch ein Beispiel für die hohe Moral großer Teile der Bevölkerung, die sich von den Russen nicht ‚befreien’, in Wahrheit in eine brutale Unterdrückungsdiktatur einsperren lassen wollen. Gerade hier in Odessa, denn diese Stadt war ähnlich wie andere Städte der Ukraine, ursprünglich mal sehr Russlandfreundlich und wimmelte von russischen Ukrainern oder Russen aus Putin Russland. Das hat sich durch den extrem brutalen, völlig menschenverachtenden Angriffskrieg, der ohnehin keinerlei Unterschied zwischen Russischstämmigen oder Ukrainern macht, alles stark verändert.

Die süße Tisha, eigentlich eine ganz lieb- freche und eher ein bisschen ängstlich- zurückhaltend wirkende junge Frau, die auch durch mich hier einen für ihre Verhältnisse sehr guten Job als GC Model / Hostess bekommen hatte, war ebenfalls geblieben und freute sich jetzt sehr, vor allem mich wiederzusehen. Auch so ein bezauberndes Mädel, pardon junge Frau, die man eigentlich nur gerne haben kann. *smile*

Auch erfreulich war das Wiedersehen mit Camis Lieblings-Schwesterfreundin Lena und trotz nur für mein empfinden ziemlich frischen 14°, machten sich die zwei sehr lebenslustigen jungen Frauen sofort ziemlich offenherzig sexy fertig, um die Sinne von ein paar knackigen Soldaten oder sonstigen Männern zu verwirren. Man könnte durchaus sagen, dass ist die absolute Lieblingsbeschäftigung und nahezu das Lebenselexier der reizenden Biester. *lach*

Nachdem ich einiges mit dem Manager besprochen und Routinekram Online abgearbeitet hatte, trafen wir uns zum Mittagessen im tollen, sehr guten, gemütlichen У Ангеловых Cafe Restaurant, Viacheslava Chornovola St, 4, Odesa, mit weiteren hiesigen Freunden.. Kategorie von außen unscheinbar jedoch mit 4,6 Google Sternen ein kleiner Geheimtipp; eher von Einheimischen besucht, mit köstlichem Essen, sehr freundlichem Service und Haustieren, wie sehr zutraulichen, äußerst wichtiger Chef- Katze, die man unbedingt streicheln und verwöhnen muss, ansonsten gibt es ärger und bist du nicht willkommen! *lach*

Der Name des Ladens bedeutet übrigens nichts anderes als ganz simpel ‚Bei den Angelovs’, welche die russischstämmige Gastronomenfamilie sind und den Laden mit viel Liebe und Einsatz zu einem sehr beliebten Lokal gemacht haben. Wie schon früher ausführlicher beschrieben, wimmelt Odessa nur so von ausgezeichneten Gastrobetrieben. Restaurants, Cafes, Bars usw. in derart hoher Zahl, dass man sich fragen könnte wo die ganzen Gäste mit ausreichend Geld herkommen, um ihre Betriebe zu Gewinn abwerfenden Unternehmen zu machen. Selbst für eine Millionenstadt mit südländisch- lebensfreudiger Bevölkerung und zu normalen Zeiten sehr vielen Touristen, ist die hiesige Anzahl guter bis sehr guter Gastronomien wirklich außergewöhnlich.

Wir fühlten uns jedenfalls sauwohl dort und schlemmten köstlich nahezu drei Stunden, während wir uns sehr angeregt mit den guten Menschen unterhielten. Cami und Lene wollten dann noch auf Tour durch die Stadt gehen und Freunde besuchen, die Cami jetzt einige Wochen nicht mehr gesehen hatte. Anya hätte gerne etwas Sightseeing mit mir gemacht, ich auch, aber ein Anruf rief mich zurück an den Laptop im GC, um Online ein paar nicht ganz unwichtige Dinge zu regeln.

Auch ein längeres Telefonat mit meinem alten Freund Wolfgang in Mannheim lag an, der dort Hilfslieferungen für die Ukraine organisiert. Als leidenschaftlicher, alter Sozi und SPD Parteimitglied, verzweifelt er aktuell ein bisschen an der ‚Drückeberger’ Politik seiner Partei und vieler Berliner Funktionäre, hinsichtlich ausreichender Waffenlieferungen an die Ukraine.

»Wenn ich nur verstehen könnte, weshalb die so herum drucksen und sich nicht trauen…« seufzte er.

»Willst du es wirklich wissen?« Grinste ich säuerlich ins Telefon.

»Weißt du etwa mehr darüber Steve?«

»Genug um dir sehr unangenehme Wahrheiten über deine Parteifunktionäre vorsetzen zu können, die dir gar nicht gefallen werden.«

»Erzähl!« Hörte man die Spannung in seiner Stimme.

»Wie du willst…, aber aus rechtlichen Gründen muss ich mich etwas vorsichtig und verklausuliert ausdrücken.«

»Egal erzähl Steve!«

»Ok ich sags mal so: wenn du und viele andere wüssten, was der FSB und damit Putin über deutsche Politiker insbesondere von der SPD weiß, womit er sie erpressen kann, dann wäre es sehr leicht zu verstehen weshalb sich Scholz-o-mat nicht traut, die Lieferung schwerer Waffen zu erlauben. Das könnte ihn und noch vielen weiteren Politikern den Job kosten und einen gigantischen Polit- Skandal in Deutschland auslösen, welcher sogar zu Neuwahlen führen dürfte…, wenn Putin das will.«

»Nicht dein ernst Steve?«

»Sorry mein voller ernst!«

»So schlimm ist es?«

»Schlimmer! Die gesamte, deutsche Russland Politik der letzten 20 Jahre, ist ein einziger, riesengroßer Misthaufen mit sehr viel Korruption und gekauften West Politikern; übrigens auch in etlichen anderen Staaten, aber leider ganz besonders in Deutschland. Die Schröder- Trump- Schwesig- Putin Coonnection und vieles mehr, sind nur die Spitze eines gigantischen Eisbergs der sehr, sehr dreckig ist.«

Ich sollte vielleicht noch dazu schreiben: Wolfgang ist durchaus ein ziemlich cleverer, gebildeter Mensch und kein völlig naiver Dummkopf. Allerdings einer von der von Grund auf guten Sorte, der etwas irrational an das generell Gute im Menschen glaubt, und vor allem auch glauben will. Das ist Ok und macht ihn selbst zu einem guten Menschen, ist jedoch ziemlich ungünstig um zu verstehen, was für Regeln für die Sorte Menschen gilt, welche eben keine guten Menschen sind. Die für Macht, Geld, Erfolg usw. bereit sind so ziemlich alles zu tun und die keinerlei Skrupel haben. Von denen gibt es nämlich leider viel mehr, als gute Menschen wie Wolfgang wahr haben und akzeptieren wollen.

Zeit für angenehmere Tätigkeiten und Gedanken…, wie z. B. mit der bezaubernden Anya reizende Fotos zu shooten und dabei mit ihr intelligent zu plaudern und zu scherzen. Natürlich posierte sie wieder schlichtweg entzückend sexy- feminin, mit einem leicht mädchenhaft- unschuldigem Schuss Fantasie anregender Erotik und verlockender Ausstrahlung. Für diese Art Fotos ist sie wirklich ideal geeignet und verzaubert den Betrachter mit ihrem liebreizenden Sexappeal.

Trotz dieser anregend reizvollen Anblicke für meine genießenden Männeraugen, in echt ist Anya natürlich noch entzückender als nur auf Fotos, musste ich jedoch bald mehrmals stark gähnen; der fehlende Schlaf von letzter Nacht, mit langer anstrengender Fahrt, machte sich deutlich bemerkbar. Kaum fing ich an zu gähnen, musste sie automatisch auch mitgähnen, hatte ja ebenfalls zu wenig schlaf abbekommen.

Darüber mussten wir natürlich amüsiert lachen und beschlossen erstmal ein gemütliches Siesta Nickerchen einzulegen. Anya hatte ein kleines, normalerweise für Gästekinder gedachtes Zimmer mit Einzelbetten, neben der kleinen Suite mit hübsch- gemütlich- altmodischem Schlafzimmer von mir bekommen…, machte jedoch keinerlei Anstalten dorthin abzubiegen, sondern folgte mir zu meinem Doppelbett und zwinkerte liebreizend:

»Ich würde gerne ein bisschen kuscheln und schmusen, in deinen Bärenarmen Geborgenheit spüren und vertraue darauf, das Du ein Mann bist der das nicht falsch versteht und ausnutzt… OK?« Schlüpfte sie schon frech unter die Decke, ohne auch nur meine Antwort abzuwarten.

»Hmm… ist dir auch klar, welche ‚Belastung’ du damit mir armen Mann zumutest?« Grinste ich amüsiert und hatte natürlich nichts dagegen.

»Ich denke du wirst es erfreut überleben und davon inspiriert…hihi.« Kicherte sie eindeutig absichtlich extra mädchenhaft, in Anspielung auf die Muse & Model Vereinbarung gegenseitiger Inspiration.

Vor dem Abendessen shooteten wir noch ein bisschen, plauderten und hatten Spaß; verstanden uns auch prima wie gehabt. Cami hatte mir eine WhatsApp Message geschickt, dass sie noch bei Freunden feiert (Adresse) und dort wahrscheinlich auch übernachtet. Wenn ich / wir Lust hätten, könnten wir auch dorthin kommen.

Ich musste jedoch dringend an den Laptop, um Online noch etliches zu erledigen. Deshalb nahmen wir Abendessen im Club und nach einem Verdauungsspaziergang erledigte ich, was halt erledigt werden musste. Das dauerte locker bis fast Mitternacht, wonach ich noch mal draußen frische Luft schnappen, dann aber auch bald schlafen ging. 












 

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Nach dem Frühstück fuhr ich zu einem Treffen mit der hübschen, jungen Schauspielerin Natalia, nahe dem berühmten Opernhaus von Odessa. Wie überall in der Stadt, wimmelt es auch hier von Sandsackbarrieren, Panzersperren und militärischen Verteidigungsanlagen, die eigentlich nicht fotografiert werden dürfen. Hier erlaubte man mir jedoch einen Schnappschuss, der nicht zuviel zeigt und verrät, weil es als Symbol für den ukrainischen Widerstandswillen gilt und so auch gezeigt werden soll.

Natalia wohnt nicht weit von der Oper, in einer hübschen aber ziemlich dunklen, kleinen Altbauwohnung. Sie war zu Friedenszeiten bereits einige male im GC aufgetreten; meist zusammen mit anderen, jungen Nachwuchsschauspielern, die jedes Zusatzeinkommen natürlich gut gebrauchen können. Amüsanterweise lag sie noch im Bett und war noch gar nicht aufgestanden, weil sie letzte Nacht mit Freunden ziemlich lange Party gemacht hatte.

Natürlich war es mir ein Vergnügen, die sympathische Hübsche sozusagen aus dem Bett zu kitzeln, insbesondere da sie ungeniert nackig schläft und als Schauspielerin die auch schon ziemlich freizügige Rollen ohne falsche Scham spielte, sich jetzt auch nicht vor meinen genießenden Männeraugen schämte. Mit ihren gerade mal knapp 160 cm voll aufgeblühter Fraulichkeit und natürlich auch als Schauspielerin, ist die Süße schon ein ziemlich verlockender Wonneproppen süß- verführerischer Weiblichkeit und spielt auch sehr gerne mit ihrem Sexappeal. *schmunzel*

Bei Schauspielern muss man ohnehin immer damit rechnen, dass sie  dich quasi als Testobjekt benutzen, um den Ausdruck und die Wirkung bestimmter Verhaltensweisen auszuprobieren. Sei es auf spezielle Rollen bezogen die sie gerade einstudieren, oder ganz allgemein generell um auszuprobieren ob es ihnen gelingt, durch ihr schauspielerisches Verhalten bestimmte Reaktionen beim Publikum so auszulösen, wie sie es beabsichtigt haben. Das macht den Umgang und noch viel mehr das Zusammenlaben mit Schauspielern oft ziemlich nervenaufreibend, wenn man nicht selbst auch aus dem Showbiz ist.

Natalia teilt sich die Wohnung mit einer weiteren, etwas älteren Schauspielerin, die auch Natalia heißt, weshalb die Eine gewöhnlich Talia und die Andere Natti genannt werden, damit es nicht ständig zu Verwechslungen kommt. Gut gelaunt mit viel lachen und scherzen, tranken wir gemeinsam Cafe und die Frauen aßen auch einen Happen; ich hatte ja schon gefrühstückt, begnügte mich also mit Cafe und Mineralwasser. Die ältere Talia musste dann auch gleich weg und ich sprach noch etwas mit der süß- frechen Natti, die locker ganz schön mit mir flirtete. *schmunzel*

Von dort aus ging es weiter zu der Adresse, welche mir Cami gestern durchgegeben und wo sie die Nacht mit Freunden verbracht hatte; fraglos ebenfalls mit wilder Party und so war ich absolut nicht überrascht, auch sie noch im Bett vorzufinden. Sie und ihre Freunde hatten in der schicken Stadthaus- Villa eines älteren, vermögenden, hoch gebildeten Intellektuellen und homosexuellen Kunstliebhaber gefeiert, der mir auch flüchtig bekannt ist. Er hat mit einigen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und liebt es sich mit jüngeren, lebensfrohen Menschen zu umgeben, die ihn sozusagen aufheitern und seine eigenen Sorgen vergessen lassen.

Auch fördert er gerne junge Talente und ist ein liebeswert netter, guter und großherziger Mensch. Ohne das ererbte Vermögen seiner Familie, wäre er wahrscheinlich schnell ein ständig verarmter, eher bedauernswerter Künstler geworden, der in einem schäbigen Kämmerchen wie der bekannte „arme Poet“ ständig ums überleben kämpfen muss, so gutmütig und großherzig ist der von allen meist mit Kosenamen Orlo genannte Fünfzigjährige.

Er selbst versucht sich gerne künstlerisch als Zeichner, Maler, Fotograf, Poet und im formen von Ton Figurinen, ist aber ehrlich gesagt in nichts davon wirklich gut. Da er auch kein Marketing betreibt und eigentlich gar kein Interesse daran hat, etwas zu verkaufen, dient ihm das alles quasi nur als interessanter Zeitvertreib, neben seiner Beschäftigung mit jungen Menschen, die ihm mit ihrer Frische neue Lebenskraft geben. Seine komplizierte, wohl genetisch bedingte Dauerkrankheit, macht ihm ein relativ normales Leben möglich, wobei er jedoch ständiger Behandlung und vieler Medikamente bedarf, der Arme.

Wir unterhielten uns angeregt sehr intelligent über das Weltgeschehen und natürlich wurde ich unvermeidlich zum Mittagessen eingeladen. Er hat richtig gutes Hauspersonal mit einer tollen Köchin, die köstliche Speisen fast auf Gourmet Niveau auftischen kann, ergo sagte ich gerne zu; Anya ließen wir mit einem bestellten Taxi auch herkommen. Neben Cami befanden sich noch mehrere junge Partyteilnehmer im Haus; alle lebenslustige, gebildete, talentierte oder künstlerisch interessierte Menschen um die 20, nur einer ging auf die 30 zu und so wurde es eine sehr lebhafte, lustig- interessante Runde mit sehr leckeren Speisen.

Hier konnte Anya ganz locker mit ihrer Intelligenz glänzen, ohne überheblich zu wirken und das tat ihr sichtlich richtig gut. Auch Orlo war begeistert von ihr und fragte gleich charmant nach, ob sie ihm nicht auch mal als Model posieren wolle, was sie gerne zusagte. Aber bei dem schön sonnigen Wetter mit 16°, wollten wir auch ein bisschen Sightseeing machen, so weit das in dieser Kriegszeit noch möglich war. Doch quasi als Dank für die Einladung und Gastfreundschaft, schossen wir in einem Spaß Shooting auch noch Fotos mit Cami, Anya, Nikolaj und…

…und dann wurden wir leider von unschönen Nachrichten unterbrochen. Die Russen greifen nicht nur im Osten massiv an, sondern verstärken auch erneut ihre Attacken auf den Süden und sogar hier auf Odessa. Gehört und gesehen haben wir nichts davon, aber es soll in der Umgebung der Hafenstadt mehrere Einschläge und Explosionen gegeben haben. Außerdem hat ein russischer General verkündet, dass sie weiterhin das Ziel verfolgen, die gesamte Küstenregion bis hin nach Moldau und Transnistrien zu erobern… was allerdings meines Erachtens kein Geheimnis ist, wenn man Putin Russland objektiv- realistisch einschätzt und nicht durch eine rosarote (westeuropäische) Brille betrachtet. Sollte sich aus irgendwelchen Gründen die Chance ergeben doch noch die gesamte Ukraine einzukassieren, wird Putin auch das durchführen und ein gigantisches Schlachthaus mit Millionen Toten errichten.

Wir fuhren also doch zurück zum Club, wo ich mir die Infos auf dem Laptop genau anschauen konnte. Eine unmittelbare Gefahr, abgesehen von einem fehlgeleiteten Zufallstreffer, droht uns aktuell nicht. Ich konnte jedoch auch nichts konkretes darüber herausfinden, was und wo in der Umgebung denn nun wirklich beschossen worden ist, wobei es sich ja nur um Raketen oder Marschflugkörper mit ausreichender Reichweite handeln konnte.

Ok meine abschließende Einschätzung lautete: es gibt noch keinen Grund unbedingt sofort abzuhauen, jedoch dafür die Lage genau im Auge zu behalten und ggfls. nicht zu zögern und zu verduften, wenn es kritischer werden sollte. Nun das ist ja ohnehin die ganze Zeit meine Vorgehensweise, in so fern also nichts wesentlich Neues. Anya erklärte viel zu wenig von Militär und Politik zu verstehen, um sich irgendein Urteil zu erlauben und sich daher ganz nach meinen Einschätzungen zu richten. Sollte ich verkünden, dass wir besser abreisen, wäre sie sofort einverstanden.

Cami jammerte natürlich über die Vorstellung, ‚ihre’ so geliebte Hafenstadt womöglich bald wieder verlassen zu müssen, wollte sich notgedrungen aber auch nach dem richten, was ich entscheide. Da ich aber schon Morgen in einer bestimmten Angelegenheit mit Anya weiter nach Süden fahren wollte, während Cami wenigstens vorerst zu gerne in Odessa bleiben möchte, sprach ich noch mal genau mit ihr durch an wen sie sich im Notfall zu halten habe, falls ich ihr telefonisch durchgebe abzuhauen; wie das dann laufen sollte usw. An sich nicht unbedingt nötig, denn sie ist ja schon mal ganz unabhängig und selbstständig von Odessa geflüchtet. Ein ängstliches, nicht selbstständiges Dummerchen ist Cami ja nun auch nicht.

Nun gut, inzwischen war es schon wieder früher Abend und wir legten zunächst ein kleines Siesta Nickerchen ein. Etwas später trafen wir uns mit Lena und weiteren Freunden, im gemütlichen und 4,6 Google Sternen entsprechend guten Kachka>>> Restaurant, Lidersivs'kyi Blvd, 17, Odesa. Ich entschloss mich zu einer verlockend aussehenden, üppigen Vesperplatte, wie ich sie auf einem Nebentisch gesehen hatte. Und nur damit keine Missverständnisse aufkommen: was ihr da auf einer Platte auf dem Foto seht, ist keineswegs für zwei oder drei Gäste gedacht, sondern nur für eine Person… uff, uff aber Yummy! *smile*

Auch eines der Lokale, die eher für Einheimische oder Leute gedacht sind, die sich auskennen, weit ab von typischen Touristenfallen und nur eher selten zufällig von Ortsfremden besucht. Wie nahezu immer in Odessa, mit sehr freundlich- zuvorkommendem Personal und sehr guter Qualität der servierten Speisen; selbst jetzt in Kriegszeiten. Nette Leute und Gäste, gemütlich- rustikale Einrichtung und angemessene Preise aus sicht der Einheimischen; für Westler wie mich geradezu billig. Wir hatten Spaß, fühlten uns wohl und blieben bis zur aktuellen Sperrstunde um 23 Uhr; waren also vor Mitternacht zurück im Club und gingen auch gleich schlafen, nachdem ich noch mal kurz den Nachrichteneingang geprüft hatte… 




 

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Noch ein wie üblich wunderschönes Abschieds- Liebesspiel mit Cami am Morgen, wonach sie eine etwas längere Ruhepause benötigte *schmunzel*, dann stärkten wir uns mit einem kräftigen Frühstück. Draußen hatten wir viel Sonnenschein und im Tagesverlauf sollte es an unserem Ziel sogar nahezu 20° frühlingshaft warm werden. Dieses liegt im äußersten Süden der Ukraine, fast direkt an der rumänischen Grenze, im Donau Delta Biosphären Reservat.

Dort gibt es an der Küste ein Nudisten Camp, welche z. B. auch von Freunden aus Dnipro gerne als Urlaubsort genutzt wird. Aktuell sind dort Flüchtlinge untergekommen, die das Land noch nicht ganz verlassen und rüber nach Rumänien wollen. Es dient auch als Sammel- und Durchgangslager für Hilfsgüter, welche von anderen Flüchtlingen die bereits in Rumänen sind organisiert werden.

Ein guter Nudisten- und Geschäftsfreund hält sich derzeit dort auf und kümmert sich darum; auch das schöne Model Line (Diana Pauline), selbst eine Musikkünstlerin und leidenschaftliche Nudistin, befindet sich in diesem völlig abgelegenen, nur über mit Geländewagen befahrbare Feldwege erreichbarem Camp. Derart abgelegen und so nahe zu Rumänien, dass man dort ohne moderne Kommunikationsmittel bisher überhaupt nichts vom schrecklichen Krieg mitbekommen hätte, gäbe es keine Fernseher, Radios und Smart Phones.

Ein kleines Naturparadies so weit weg vom Schuss, dass man sich wie am gottverlassenen Ende der Welt vorkommt und dennoch gibt es Anschluss zur modernen Welt. Herrlich zum totalen entspannen ohne von der Hektik des normalen, zivilisatorischen Alltags gestresst zu werden. Sehr beliebt bei Naturliebhabern und auch vielen Nudisten, die diese abgelegene Ecke kennen und wissen, wie man dorthin finden kann. Ohne die gelegentlich durchkommenden Flüchtlinge, würde man wie gesagt überhaupt nichts vom Krieg mitbekommen, ließe man moderne Kommunikationsmittel ausgeschaltet. Und gerade deshalb auch prima geeignet, um sozusagen die Seele von unschönen Kriegserlebnissen auszuruhen und zu heilen. Und sollte es aus irgendwelchen Gründen notwendig werden, ist man binnen kürzester Zeit in Nato & EU Rumänien auf der sicheren Seite.

Aber auch solche Abgeschiedenheit und ein eigentlich sehr naturnah nackiges Leben echter Nudisten, hindert eine sozusagen hochmoderne junge Frau wie Line nicht, sich trotzdem modisch schick mit Schmuck heraus zu putzen, musste ich feststellen. *schmunzel* Ich kenne die Schöne ein bisschen von früher, als sie noch ein junges Teengirl war und war daher doch überrascht zu was für einer voll fraulich aufgeblühten Schönheit sie sich entwickelt hat. Auch als Teengirl war sie schon verflixt hübsch und sexy mit toller Figur, aber jetzt wo sie erwachsen ist, kann man(n) bei ihrem Anblick nur WOW! sagen.

Da sie auch als Model, Künstlerin, Musikerin, DJ usw. agiert und eine Nudistin seit Babyzeiten ist, besitzt sie auch ein ausgeprägt ungeniertes Selbstbewusstsein, mit der typischen, leichten Selbstüberschätzung junger Menschen. Nudistentypisch hatte ich eher erwartet, alle momentan im Camp befindlichen Leute völlig natürlich nackig anzutreffen, denn an die 20° sind für Menschen mit russischen Genen ja geradezu heiße Sommertemperaturen.

Na egal wir wurden herzlich begrüßt und Line fiel mir sogar um den Hals, als wäre ich ein lange vermisster, alter Freund, der von einer Weltreise zurückkehrt oder so. Dabei hatten wir uns nie so richtig kennengelernt und damals meist nur oberflächlich geplaudert, auch nur wenige Male gesehen. Na ich werde mich gewiss nicht beschweren, denn dabei bekam viel wunderschön weiche und offensichtlich prächtig gebaute Weiblichkeit zu spüren. *grins*

Vorbei an einigen offenen Hütten einheimischer Donau- und Küstenfischer, geleitete sie uns zum eigentlichen Camp, dass wir ohne Lines Hilfe wohl kaum gefunden hätten, so versteckt liegt es. Mehrmals fürchtete ich selbst mit dem guten, Allrad GL auf den schlechten Wegen stecken zu bleiben, denn mit seiner dicken Panzerung ist der natürlich viel schwerer als ein normaler, geländegängiger GL. Aber ich bin ein ziemlich guter Fahrer auch unter solchen Umständen und kam doch immer wieder ganz gut durch.

Schließlich kamen wir zu dem Camp an einem Seitenarm des riesigen Donau Deltas, nahe der eigentlichen Küste, wo es neben eher einfachen Holzhütten auf hohen Stelzen, auch feste steinerne Gebäude gab. Natürlich ist alles eher einfach gehalten, aber dennoch gibt z. B. ein gutes Handy Funknetz und sogar ein erstaunlich flottes Wlan, Strom, fließend Wasser, TV Empfang usw.

Igor der Geschäftsfreund aus Dnipro, welcher das Camp aktuell quasi leitet, hatte sich den Fuß verstaucht und uns deshalb nicht selbst abgeholt. Nachdem wir uns in unserer Hütte eingerichtet und etwas frisch gemacht hatten, setzte ich mich mit ihm zusammen und sprachen wir die aktuelle Situation durch. Anya war auch dabei und hörte aufmerksam zu, während sich Line nett darum kümmerte uns mit Getränken zu versorgen, obwohl es dafür eigentlich einheimisches Personal gibt. Aktuell befanden sich nicht viele Menschen hier, da die größten Flüchtlingsströme ja schon vorbei sind; zumindest so lange wie es nicht durch die neue Offensive der Russen weitere Massen an Ukrainern gibt, die auch flüchten müssen. Echte Nudisten scheinen derzeit eher weniger darunter zu sein, ich sah keinerlei Nackte.

Später spazierten wir noch zum Meer und genossen die salzige Seeluft, dass Rauschen der Brandung und sogar das Kreischen vieler Seevögel auf einer Landzunge. Das Donaudelta stellt nach dem Wolgadelta das zweitgrößte Delta Europas dar und umfasst ein Gebiet von 5800 km², wovon 72 % mit einer Fläche von 4178 km² unter Naturschutz stehen. Diese Fläche liegt zu 82,5 % im rumänischen Teil der Landschaft Dobrudscha sowie zu 17,5 % in der Ukraine. Das Donaudelta ist seit 1990 ein Biosphärenreservat. Wikipedia

»Himmel hast du eine Figur Line!« Schmunzelte ich bewundernd beim Anblick der nackigen Schönen unter der Dusche, welche sie so locker ungeniert benutzte, als wäre sie alleine. Typisch Nudistin und zudem auch noch selbstbewusstes Model, dass ihre 170 cm perfekt gebauter Fraulichkeit wahrlich nicht zu verstecken braucht.

»Vergiss nicht zu blinzeln!« Schmunzelte sie nur fraulich und duschte weiter, als wäre ich gar nicht anwesend.

Natürlich weiß sie genau wie sie aussieht und auf Männer wirkt, ist es gewohnt bewundernd oder begehrlich angeglotzt zu werden. Sie ist noch nicht mal eine dieser alles überstrahlenden Model- Superschönheiten, besitzt aber eine starke Ausstrahlung weiblicher Präsenz mit viel Sexappeal und wirkt dabei auch noch sehr sympathisch und natürlich, obwohl sie gerne viel billigen Modeschmuck trägt. Wie erwähnt, schon damals an Teen Girl war sie verflixt reizvoll; aber jetzt hat sie sich zu einer Frau entwickelt, die Mann unmöglich übersehen kann. *lächel*

Zum Abendessen kamen dann doch einige eingefleischte Nudisten zum Vorschein. Nach Sonnenuntergang wurde es zwar schnell ziemlich frisch, aber wer russisch- ukrainische Nudisten kennt, die teils selbst im tiefsten Winter bei 15° Minus oder noch kälter nackig herum toben, der wundert sich nicht wenn bei +10° draußen trotzdem die Meisten unbekleidet bleiben. Einige von ihnen kannte ich noch aus dem Datscha- Nudistengebiet bei Dnipro, auch wenn mir die Namen nicht mehr einfielen.

Im laufe der Jahre habe ich dort und in anderen Nudisten Camps viele hundert, wenn nicht gar tausende Nudisten mal gesehen, getroffen, vielleicht auch ein paar Worte gewechselt, aber natürlich nur die Wenigsten enger kennengelernt. Echte Vollnudisten oder auch nur Sommer Teilzeitnudisten und dieser lockere Lebensstiel, sind hier im Osten viel weiter verbreitet, als bei uns im Westen; vermutlich gibt es Millionen von ihnen, die sich öfters an typischen Plätzen treffen, die dir dann über den Weg laufen, freundlich wie die allermeisten sind, die man sich jedoch unmöglich alle merken kann. Mal ganz abgesehen vonn den zusätzlich ohnehin noch ständig vielen neuen Gesichtern und Bekannten in meinem Globetrotter Leben. Da müsste man schon ein übermenschliches Supergedächtnis haben.

Spielt aber sowieso keine allzu große Rolle, denn Nudisten dieses Schlages sind fast überall gleich und man wird stets freundlich aufgenommen, ganz selbstverständlich locker wie ein alter Freund behandelt. Natürlich nur Typen die zu ihnen und ihrem Lebensstil passen. Wenn sich beispielsweise geile alte Säcke oder gar echte Pädophilie in deren Gemeinschaften einschleichen wollen, geht das für solche Typen immer ziemlich unangenehm aus.

Ich verabschiedete mich dann bald aus der lebensfrohen Truppe, die vor allem von den Kindern möglichst alles Kriegsgeschehen fern halten, und ging an den Laptop um Online noch etliche Arbeiten zu erledigen. Typischerweise gehen in so einem Camp ohnehin viele relativ früh schlafen, angepasst an ihr naturnahes Nudisten Leben.

Anya schloss sich mir an und half beim ausfüllen von zwei Exel Tabellen mit automatischen Berechnungen, schrieb mir sogar eine längere Mail nach meinen Vorgaben, was sie fast wie eine Sekretärin mit Schreibmaschinenausbildung viel schneller tippen kann als ich. Gegen 2320 Uhr gingen auch wir schlafen… und sie wünschte sich wieder, in meine Arme gekuschelt einzuschlummern, was ich natürlich gerne mitmachte. *smile*







 

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Strahlender Sonnenschein weckte mich, ebenso das dringende Bedürfnis auf Toilette zu gehen. Anya schlief noch engelsgleich, eingewickelt in ihre Decke und war kaum sichtbar. Nach dem Toilettengang verlangte es mich nach meiner geliebten Morgenzigarette, Cafe und etwas Obst wie eine Banane, aber vor allem nach der ersten Kippe, also ging ich raus rauchen. Leider hatte sich gerade eine Wolkenbank vor die Sonne geschoben und war die Luft noch recht frisch.

Stattdessen wurde ich sozusagen vom Anblick Paulines und einer weiteren, dunkelhaarigen Freundin geblendet wie von Sonnenstrahlen, denn beide waren ‚strahlend’ splitternackig und störten sich offensichtlich überhaupt nicht an den noch ziemlich frischem Morgentemperaturen. Meine Güte nach so vielen Jahren der Akt Fotografie mit den schönsten Frauen dieser Welt, sollte ich doch eigentlich an solche Anblicke gewöhnt sein und cool darauf reagieren. Und doch begeisterte es mich auch als Mann spürbar, diese völlig natürliche Schönheit in perfekt weiblichen Formen so sehen zu dürfen. Was ist das sprichwörtlich schöne Geschlecht doch schön?! Insbesondere Line hat einen Körper, der dich als Mann unvermeidlich ins träumen bringt! *schmunzel*

»Guten Morgen ihr Schönen…, wo bekommen ich am schnellsten einen guten Cafe her?« Lächelte ich vergnügt und bemüht sie nicht allzu offensichtlich anzustarren; aber selbstverständlich bemerkten sie mit weiblichem Instinkt sehr wohl meine männliche Begeisterung.

»Moin Steve… na dann komm mal mit, du Cafesüchtiger.« Schmunzelte Line und geleitete mich freundlich, absolut ungeniert und selbstsicher in ihrer strahlenden Nacktheit, zu der Gemeinschaftsküche wo sich die Nudisten versorgen. Dort herrschte längst auch munterer Betrieb und amüsierten sich die mit russischen Genen kälteresistenten Menschen darüber, dass ich westliches Weichei mich doch lieber in meinen Bademantel wickelte und dabei vermutlich mehr fror als die Nackten. Lachend wurde munter geplaudert und gescherzt, versorgten sie mich mit dem Gewünschten.

In unserer Schlafhütte gibt es übrigens auch einen kleinen Kühlschrank und eine ebensolche Cafemaschine; diese hatte ich jedoch nicht benutzen wollen, weil solche Cafemaschinen doch ziemlich laut sind und ich damit Anya geweckt hätte. Die frische, gut riechende, sauerstoffreiche und salzige Luft sorgte auch dafür, dass man aufatmend schnell putzmunter wurde und das lustige Scherzen mit den sympathischen Nudisten Menschen weckt dein Gehirn auch auf.

Nach dem ersten Cafe spazierten Line und ich ein bisschen umher, wobei immer mehr und öfters die wärmenden Sonnenstrahlen durch die Lücken wechselnder Bewölkung durchkamen. Wir plauderten allgemein und auch darüber, ob sie mal oder öfters mit mir shooten wolle, schließlich ist sie auch Model und mit ihren fantastisch schönen, fraulichen Formen eine Frau, bei der leidenschaftlichen Fotografen wie mir sozusagen die Finger zucken lässt, ich sie zu gerne in schönen Posen knipsen wollte.

»Klar du alter Charmeur, sehr gerne; ich weiß das du tolle Fotos weiblicher Schönheit produzierst.« Meinte sie erfreulicherweise sofort völlig locker.

»Danke Line das freut mich; du hast dich aber auch wirklich zu einer umwerfend schön gebauten Frau entwickelt!«

»Ach was haha?! Ich glaube nicht, dass du dich überhaupt noch daran erinnern kannst wie ich ausgesehen habe, als wir uns erstmals trafen und ich noch ein Teengirl war.« Lachte sie fraulich selbstbewusst.

»Oh doch… du warst damals schon ein sehr reizvoller Anblick, den Mann unmöglich übersehen konnte!«

»So ein charmanter Casanova haha; na gut ich will dir das mal glauben.«

»Welch Gnade von solch einer strahlend schönen Königin mein altes Herz erfreut.« Legte ich den erprobten Dackelblick auf, worüber sie jedoch nur schmunzelte und konterte.

»Königin? Du wendest auch jeden Trick an, um Frauenherzen zu umgarnen wie? Und dein schmachtender Hundeblick erst… hahaha.«

»Vergebt mir Majestät, ich kann nicht anders!« Grinste ich sehr vergnügt und erfreut über ihre verbale Schlagfertigkeit.

»Wenn ich was ganz sicher NICHT bin, dann eine königliche Majestät! Ich bin eine Frau aus Fleisch und Blut, mit Herz und Seele und bestimmt keine königlich repräsentierende Vorzeigepuppe!«

»Mag sein Line, glaube ich dir gerne; aber ich wette, als Mädchen hattest du auch Prinzessinnen Träume stimmts?!“«

»Aber sicher, welches Mädchen hätte die nicht? Aber falls es dir noch nicht aufgefallen ist, bin ich kein Mädchen mehr!« Blinzelte sie und räkelte ihre fantastischen Formen absichtlich auf verlockend frauliche Art. Im Grunde braucht sie dazu gar nichts besonderes zu tun, sondern genügt es völlig, wenn sie sich in ihrer Nacktheit halt einfach nur so bewegt, wie sie es sowieso tut…, denn dass hat schon eine verdammt verlockendes Ausstrahlung an ganz natürlichem, fraulichem Sexappeal, dass Mann unmöglich nicht bemerken könnte. So ist sie einfach quasi von Natur aus.

Einiges davon spürte man schon damals, als sie noch ein junges Teengirl war. Aber jetzt wo sie eine voll aufgeblühte junge Frau ist, zudem sehr selbstbewusst und offensichtlich auch clever, besitzt sie wirklich eine sehr verlockende frauliche Präsenz, die sie quasi wie eine fast sichtbare Aura umgibt. Ich würde mal sagen: der ‚echte’ Kumpel, Freundin und tolle Geliebte Frauentyp ganz offener und ehrlicher Weiblichkeit; nichts daran ist gespielt oder wird gar berechnend zu einem bestimmten Zweck eingesetzt. Sie ist einfach wie sie ist und will auch nichts anderes sein.

Inzwischen war auch Anya wach geworden und schon frisch geduscht, was ich noch nachholen musste. Dann stärkten wir uns alle mit einem guten Frühstück und ich schaute mal wieder amüsiert zu, was sich die älteren Nudisten alles für die Kinder und Jugendlichen ausgedacht haben. Dieses Wochenende sind die orthodoxen Ostern, also wird das typisch ukrainische Osterbrot gebacken, Eier werden bevorzugt mit roter, aus Zwiebelschalen gewonnener Farbe bemalt und natürlich gibt es jede Menge Spaß und Spiel für die Jüngeren.

Letzteres gibt es gerade bei Nudisten zwar sowieso immer viel für die Kinder, die nicht selten von Morgens bis Abends mit diversen, spielerischen Abenteuern beschäftigt werden. Beispielsweise reiten, Erkundungstouren zur ‚Schatzsuche’, Lagerfeuer, dem Basteln von selbstgemachten Pfeil und Bogen, Bodypainting, eher sportlichen Unternehmungen… und vielen weiteren Aktivitäten. Dabei teilen sich die Erwachsenen und älteren jungen Leute gewöhnlich so auf, dass einige auf die Aktiven aufpassen und sie anleiten, die Anderen sich ausruhen oder mit Erwachsenen Dingen beschäftigen können.

Zu Ostern wurden extra große ‚Ostereier’ aus dünnem, bunt bemaltem Papier gebastelt, in welchen sich jüngere Teilnehmer leicht verstecken können und aus denen sie dann in einer Art Zeremonie überraschend ‚schlüpfen’. Ein Mordsspaß für die Kids, die begeistert mitmachen und mich amüsierte besonders ein total süßes Nackedei Mäuschen von vielleicht 8 Jahren, die sich diebisch darüber freute. Dieses Spiel soll wohl schon am Morgen des Karsamstags die sogenannte erste Auferstehungsfeier… ähm feiern. *schmunzel*

Am späten Samstagabend, meist erst gegen 23 Uhr, trifft man sich dann für die Osternacht. Im Laufe des Mitternachtsgottesdiensts werden alle Lichter in der Kirche ausgelöscht – nur die Osterkerze brennt noch. An ihr entzünden die Gläubigen das Osterlicht und reichen es weiter. Danach verlässt die ganze Gemeinde die Kirche und geht auf den Vorplatz: Im Dunkel der Nacht feiern sie in der Kälte einen kurzen Gottesdienst. In großen Körben warten dann rot gefärbte Eier auf ihren Einsatz: Was in Bayern als "pecken", "hiartn" oder "titschen" bekannt ist, kennen auch die Orthodoxen: Sie schlagen ihre Eier aneinander – wer das härtere Ei hat, gewinnt. Nebeneffekt des Brauchs ist ein mit roten Eierschalen gesprenkelter Kirchplatz, den der Mesner bis zum Morgen wieder reinigen muss.

Üblicherweise gehen die Menschen nach diesem nächtlichen Freiluftgottesdienst gegen 1 oder 2 Uhr noch einmal nach Hause, um sich auszuruhen. Denn schon am Sonntagmorgen kommen sie wieder zu einem Vormittagsgottesdienst, der sogenannten Vesper der Liebe, zusammen. Eine Gartenfeier in großer Runde beschließt den Ostersonntag.

Hier in diesem Naturcamp zu Kriegszeiten wurde natürlich einiges abgewandelt und an die Umstände angepasst. Geschenke gibt es auch nicht wenige, obwohl jetzt Kriegsbedingt nicht so viele und tolle wie sonst, was die Kinder aber auch nicht stört. Jedenfalls war eine Menge los und glückliches Kinderlachen die Belohnung für die Erwachsenen, welche sich mehr oder weniger gut bemühten, sich all die Ängste und Sorgen wegen des Krieges nicht anmerken zu lassen, was den Meisten gut gelang.

Die Ukrainer feiern Ostern auf verschiedene Arten. Dennoch gehen viele Traditionen noch bis in die heidnische Zeit zurück. Viele Rituale beziehen sich aber auch auf die christliche Bedeutung des Festes, in dem die Auferstehung Jesu gefeiert wird. In der Ukraine heißt Ostern Welykden, der „große Tag“. Auch wenn dies auf eine Bibelübersetzung aus der Zeit der Kyjiwer Rus zurückgeht, hat Ostern doch vor allem für religiöse Ukrainer eine besondere Bedeutung. Nicht wenige Menschen halten Ostern sogar für das wichtigere Kirchenfest in der Ukraine, mit dem gleichen Stellenwert wir Weihnachten.

Da sich die Osterfeierlichkeiten zu normalen Zeiten über mehr als eine Woche ziehen, gibt es auch gleich einige Möglichkeiten, dass Fest zu feiern. Von eher religiösen Feiertagen bis bin zu den Tagen, an dem fast alle Ukrainer auf den Beinen sind, gibt es eine ganze Bandbreite, die jetzt natürlich stark eingeschränkt sind, hier in dieser abgelegenen Ecke sowieso.

Auch den Palmsonntag gibt es beim Ukraine-Ostern. Hier heißt er jedoch der Weiden-Sonntag. Denn natürlich kommen in der Ukraine eigentlich keine Palmen vor, weshalb an den Einzug von Jesus in Jerusalem mit Weidenbüschen erinnert wird. Die Büsche werden sowohl bei den orthodoxen, wie auch bei den griechisch-katholischen Ukrainern in der Kirche vom Priester gesegnet. Danach nimmt man die Zweige und schlägt sanft seine Mitmenschen. Dabei sagen die Gläubigen einen Spruch. In der Westukraine ist es zum Beispiel: „Не я б‘ю – верба б‘є! Через тиждень – Великдень!“ – „Ich schlage nicht, die Weide schlägt. In einer Woche ist Ostern!“ Die Sprüche unterscheiden sich jedoch je nach Region.

Am Ostermontag, der auch als Nasser Montag bezeichnet wird, werden vor allem junge Frauen auf der Straße mit Wasser bespritzt. So steht Wasser an diesem Tag besonders für die Reinigung von den Sünden. In den Dörfern in früheren Jahrhunderten wurden besonders junge Frauen mit Wasser bespritzt, um sie rein zu waschen und auf eine künftige Hochzeit vorzubereiten. Im Gegenzug geben die Frauen den Männern Ostereier. Ob die Sympathie jedoch steigt, wenn die Mädchen mit einem Eimer Wasser begossen werden, kann bezweifelt werden. Manche Frauen verstecken sich am Ostermontag deshalb lieber gleich ganz zu Hause.

In der Region Transkarpatien dauert das Ritual traditionell sogar ganze drei Tage: am Ostermontag werden Frauen mit Wasser bespritzt, am Dienstag geben sie den jungen Herren bemalte Ostereier und am Mittwoch bespritzen sich wieder alle gegenseitig. Übrigens gilt den Ukrainern Regen am Ostermontag als gutes Zeichen für ein besseres Jahr!

An diesem Spiel beteiligte auch ich mich sehr vergnügt und jagte diverse Girls von kreischenden kleinen Mädchen, bis hin zu sexy reizvollen, ebenfalls kreischenden jungen Frauen, mit einem voll geladenen Wasserspritz- Gewehr… *lach* Viele der mehr oder weniger hübschen Nackedei Girls, hatten trotz der noch relativ frischen Temperaturen auch ganz sicher nichts dagegen, sondern eher im Gegenteil. Oft mit bunten Oster- Blumenkränzen verziert, lassen sie sich gerne von knackigen Jungs oder interessanten Gentlemen wie mir jagen und bespritzen… was eine Menge höchst reizvoll hüpfender und wogender weiblicher Reize bedeutet, die einem Mann selbstverständlich nur gefallen können.

Ostern in der Ukrainer ist eine Zeit voller Bräuche und Traditionen, wie ihr auch schon an den Feiertagen erkennen konntet. Viele dieser Traditionen haben entweder einen vorchristlichen Bezug oder beziehen sich auf die Auferstehung Jesu. Osterhasen oder Schokolade gibt es in der Ukraine hingegen gar nicht. Die brauchen die Ukrainer aber auch nicht, denn es gibt sehr schöne und schmackhafte eigene Traditionen.

Einer der wichtigsten Bestandteile von Ostern in der Ukraine ist das Paska, das Osterbrot oder auch Osterkuchen, je nach Sichtweise. Es besteht aus einem luftigen Teig, der aufgeht und süß ist und der dann dekoriert wird. Die Herstellung des Teigs dauert im Normalfall recht lange. Während des Backens darf der Teig laut Tradition nicht gestört werden, weswegen Ruhe um den Ofen herrschen soll. Das Brot wird nach dem Ende der Backzeit bei einem Gebet aus dem Ofen genommen und später oft aufwendig dekoriert.

Allgemein wird auch das Osterfest von vielen als Paska oder Pas-cha bezeichnet. Der Begriff geht zurück auf das kirchenslawische und somit auf das griechische Wort, das sich auf das Wort für das jüdische Fest Pessach bezieht, das an den Auszug der Juden aus Ägypten erinnert.

Die andere wichtige Ostertradition kennt ihr zwar auch aus dem Westen, in der Ukraine gehören die Ostereier aber zur Nationalkultur. Sie sind auch Symbole für die christliche Tradition und die Kultur des Landes. Einst waren die Eier bei den heidnischen Frühlingsfesten ein Zeichen der Fruchtbarkeit und symbolisierten den Wunsch nach einer guten Ernte. Die Kirche wandelte den Sinn dann in ein Symbol für die Auferstehung Jesu um. In der Ukraine vereinen sich diese beiden Zuschreibungen.

Bei den Ostereiern gibt es zwei verschiedene Varianten, die aber beide genutzt werden. Kraschanky sind, was man zum Beispiel in Deutschland als bunte Ostereier kennt. Sie sind gefärbt und meist nicht bemalt. Sie sind zudem hartgekocht, während Pysanky ausgelassen werden. Ursprünglich waren die Kraschanky rot gefärbt und sollten das Blut Jesu Christi darstellen, dass er für die Sünden der Menschen gelassen hat. Heute haben die Eier jedoch ganz unterschiedliche Farben – gelb, grün oder blau zum Beispiel.

Die bekannteste Form der Ostereier sind jedoch Pysanky. Die Eier, die mit Ornamenten verziert werden, sind ein nationales Heiligtum in der Ukraine. Die Muster darauf haben verschiedene Symboliken und können zum Beispiel für Fruchtbarkeit und eine gute Ernte stehen. Genau genommen werden die Eier eigentlich nicht bemalt, sondern mit farbigem Wachs verziert. Das ist eine uralte Tradition, für die es richtige Meisterinnen gibt, die mit dem Verkauf der Pysanky ihr Geld verdienen. In der Stadt Kolomiya gibt es gar ein Ostereier-Museum in Form eines Eies, in dem ihr mehrere tausend verschiedene Muster sehen könnt. Die Muster stellen dabei nicht nur verschiedene Symbole dar sondern lassen sich anhand des Stils meist geografisch zuordnen.

Die meist geflochtenen Osterkörbe sind oft prall gefüllt mit allerlei Lebensmitteln. Neben dem obligatorischen Paska und den Pysanky enthalten die Osterkörbe fast immer Würste, Schinken und anderes Fleisch, doch auch Butter, Schmalz, Käse und kleine Servietten mit Mohn, Hirse, Salz, Pfeffer und Meerrettich werden ebenfalls gesegnet. Vor der Segnung wird im Korb eine Kerze angezündet. Die Körbe sind meist mit einem Tuch bedeckt, auf dem wichtigste Osterspruch „Xristos woskres“ steht. Nach der Segnung werden die Körbe mit nach Hause genommen und dann am Sonntag verspeist.

Tradition sind auch die Ostergrüße, die das normale „Guten Tag“ ersetzen und so auch die festliche Stimmung überall im Land verbreiten und an die Auferstehung Jesu oder auch mehr allgemein an das Osterfest erinnern.

Христос воскрес! (Christos woskres!) – Christus ist auferstanden!

Dieses Grußwort wird ab der Mitternachtsmesse gesagt, also auf jeden Fall erst ab dem Sonntag, nicht vorher. Es erinnert an die Auferstehung Jesu und hat sogar eine entsprechende Antwort.

Воістину воскрес! (Wojistynu woskres) – Wahrhaft ist er auferstanden!

Das ist die einzig richtige Erwiderung auf den Ausspruch Christos woskres! Beides zusammen wird traditionell bis drei Tage nach Ostern gesagt. Aber diese Regel kennen nicht alle und mitunter wird es entweder nur an den Feiertagen gesagt oder auch noch später. Andere Ostergrüße werden eher im Voraus oder von weniger religiösen Menschen verwendet. Hierzu gehören:

Смачної паски! (Smatschnoji Paski – Leckeres Osterbrot) oder einfach

З Великоднем! (Se Weliko-dnem – Frohe Ostern).

Für mich als sozusagen absoluten Atheisten, ist das natürlich alles nur bla- bla, aber selbstverständlich machte ich aus Respekt für die Menschen und Ihre Traditionen und speziell für die Kinder gerne mit. Eine gemeinsames Bad im noch verflixt kalten Meer, mit lustiger Wasserschlacht speziell für die Bodypaint bemalten Kids, gab es auch noch und machte trotz der kühlen Temperaturen auch Spaß. Zum bibbern hast du sowieso keine Zeit, dafür sorgen schon die aufgedrehten Kids. *schmunzel*

Wie so oft bei diesen Nudistengruppen, war auch mindest ein wahrer Bodypaint Künstler dabei, der die Girls mit fantastischen Motiven verzierte. Eigentlich viel zu schade um nur kurze Zeit auf dem Körper getragen und dann schon wieder abgewaschen zu werden, denn es sind teils echte, sehr schöne Kunstwerke zum bewundern und respektvollen bestaunen.

So etwas würde ich auch gerne können, hatte aber leider nie ein Talent für zeichnen oder malen. Einer der Gründe, weshalb ich mich dann später mehr aufs Fotografieren konzentrierte. Zu einer Zeit als es noch keine nahezu vollautomatischen Digitalkameras gab, war das auch eine Kunst, wenn man es richtig und gut machen wollte.

Aber ich hätte mich sehr gerne auch ganz nach eigenen vorstellen kreativ damit beschäftigt, zu malen oder wenigstens zu zeichnen. Da meine erschaffenen Werke aber niemals auch nur annähernd meinen eigen, hohen Ansprüchen entsprachen, egal wie viel ich darüber lernte, lies ich es lieber ganz bleiben.  *seufz*



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»Nanu neuer Haarschnitt? Steht dir gut…« wunderte ich mich über Anyas neue Frisur; sie war gerade von einem Spaziergang im Camp zurück gekommen, wo ich noch Online am Laptop arbeitete.

»Ja bin einer Friseuse begegnet und hatte Lust auch Veränderung; wie sieht es aus, hübsch oder?«

»Passen zu dir, diese Kurzhaarschnitte und hübsch biste sowieso.« Lächelte ich zustimmend. Erfahrene Männer werden ganz gewiss nicht mit einer Frau über so etwas diskutieren, wenn sie keinen Ärger provozieren wollen. *grins* Nein im Ernst, es stand ihr wirklich gut.

»Danke… hast du noch viel zu tun?«

»Vielleicht noch eine halbe Stunde unwichtiger Routinekram, der aber halt auch erledigt werden muss.«

»Ich könnte dich ja schon mal ein bisschen inspirieren hihi…« blinzelte sie süß- frech und platzierte sich wie in einer Pose sexy halbnackig, auf einem Sofa in meiner Sichtlinie.

»Bin schon inspiriert! *grins* Vor dem Essen können wir auch noch ein bisschen shooten, du hübsche Inspiration… oder sollte ich verlockende Versuchung sagen?«

»Haha… hast du die Cam in Reichweite?«

»Hier links von mir.« Wies ich auf eine Kameratasche auf dem Boden neben meinem Sitzplatz.

»Immer bereit wie?«

»Würde ich gerne bejahen, ist aber Zufall.« Schmunzelte ich und spürte deutlich, dass Anya irgendwas Spezielles im Sinn hatte und nur drum herum redete. Egal den restlichen Routinekram konnte ich auch später erledigen und klappte daher den Laptop zu. »Irgendwas ist doch, magst es nicht sagen?!« *lächel*

»Ach… eigentlich nichts Besonderes…« setzte sie sich in ihrer reizvollen Nacktheit um, schaute jedoch eher ernst aus der nicht vorhandenen Wäsche. »…in Odessa soll es einen Raketeneinschlag gegeben haben; hast du eine Meldung darüber bekommen?«

»Bisher nicht nein; wo hast du das her?«

»Eine der Flüchtlingsfrauen hatte gerade mit einer Freundin dort telefoniert, als diese davon sprach.«

»Hmm… dann rufe ich am besten mal selbst im Club an. Irgendwas schlimmeres dürfte aber nicht passiert sein, sonst hätten sie mich schon angerufen…« griff ich nach dem Handy. Tatsächlich hatte es sogar Tote gegeben, offenbar allesamt Zivilisten, als im Stadtgebiet irgendwas eingeschlagen und explodiert war. Genaueres war nicht bekannt oder wurde noch nicht öffentlich gemacht. Schlimm aber im Grunde nichts Besonderes, denn so was passiert ja ständig irgendwo und überall in der Ukraine, da die Russen generell Angst durch Terror verbreiten wollen.

Bei Grigorij in dessen Stadt anscheinend bisher nicht und / oder Anya hatte dort wesentlich seltener solche Nachrichten verfolgt, als jetzt bei mir, der ich mich ständig damit beschäftige, um das Risiko für Hilfstransporte und unseren Aufenthalt in der Ukraine abschätzen zu können. Trotz all dem Furchtbaren was die Russen anrichten, dürfte das Risiko davon betroffen zu werden, so lange man sich nicht in einem Hauptangriffsziel oder nahe der Front befindet, immer noch ziemlich klein sein; ähnlich wie ein Sechser im Lotto. Man sollte sich also nicht verrückt machen und cool die Lage ab- und einschätzen.

Anya schien es jedoch stärker zu bedrücken und so setzte ich mich neben sie, nahm sie schützende Geborgenheit spendend in den Arm, streichelte sie beruhigend ein bisschen. Sie kuschelte sich an und seufzte leise, meinte nachdenklich: »Wird es jemals eine Zeit geben in welcher Menschen sich nicht, aufgehetzt von machtgeilen Herrschern, gegenseitig umbringen und furchtbare Dinge tun?«

»Wenn ich ehrlich bleiben und dich nicht wie ein Mädchen beruhigend anschwindeln soll… (sie nickte)…, dann muss ich leider sagen: wahrscheinlich nein, so dämlich wie die Menschen bedauerlicherweise sind. Sie scheinen regelmäßig kaum etwas lieber zu tun, als verblendet irgendwelchen Schlächtern nachzulaufen, die ihnen Schwachsinn von Größe, Patriotismus usw. versprechen.« Küsste ich ihren zarten Nacken.

»Mmmh… so ist es wohl…« schmiegte sie sich noch enger an.

Dann gingen wir zum Mittagessen, in sehr munter- lustiger Runde der Nudisten und stärkten uns mit leckeren Fleischspießen vom Holzgrill; dazu gab es leckere Salate, wie je eine Schüssel sehr schmackhafte Nudel- und Kartoffelsalate, sowie auch gemischten Salat in Art eines griechischen Salates, mit Blattsalat, Oliven, Peperoni, Tomaten und Schafskäse. Als Nachspeise Obst und / oder das süßliche Ostergebäck, alles ganz frisch aus guten Zutaten von den Köchinnen zubereitet. *yummy*

Bei sonnigen 20° machten wir dann mit Pauline und einigen der Nudisten einen schönen Spaziergang, durch die frühlingshaft aufblühende Natur des Donau Deltas. Vorbei z. B. an einer kleinen, baufälligen, uralten orthodoxen Kirche aus Holz, wo zu Ostern auch die ganzen Gläubigen ihrem Gott gehuldigt hatten. Fischer und die sonstigen, wenigen Einheimischen, halten das alte Ding seit wer weiß wie langer Zeit ausreichend in Schuss.

Dabei plauderten, lachten und scherzen sich abwechselnd zusammen fügende Grüppchen ziemlich unbeschwert miteinander und blendeten wir alle den fürchterlichen Krieg fast völlig aus. Zumindest ließen wir Erwachsene uns den Kindern zuliebe keine Sorgen anmerken. Die Kiddies und Jugendlichen tobten natürlich so vergnügt in der reizvollen Natur herum, wie es bei jungen Menschen auch sein sollte und wir hatten viel Spaß.

Im heute sehr ruhigen Meer oder zumindest an den ganz flachen Bereichen wurde natürlich auch herum geplantscht und gespritzt, aber nicht ganz so viel wie im Sommer. Das Schwarze Meer ist noch verdammt kalt und nicht dazu geeignet, wirklich längere Zeit darin herum zu plantschen. Unvermeidlich mussten Mütter oder Väter junge Kinder davon abhalten, all zu lange im kalten Wasser auszukühlen, was diese in ihrer kindlichen Spielfreude gar nicht so richtig bemerken. Kinder halt… *schmunzel*

Mit Line spazierte ich später etwas Abseits und schossen wir auch schöne Fotos. Ich wollte mich etwas ernsthafter mit ihr über kleine Shootings unterhalten, wofür sie auch ein bisschen Gage bekommen sollte. Schließlich hängt sie hier seit Wochen fest und hat in der Gegend keine Möglichkeiten, sich wie sonst regelmäßig Geld zu verdienen. Als sehr lebenslustige und noch junge Frau, hatte sie garantiert auch keinerlei größere, finanzielle Reserven und ihr Zuhause ist womöglich auch längst von den Russen zerstört oder beschädigt. Das wollte ich mit ihr klären, auch wenn sie mir von sich aus einfach so zum Spaß gerne als Model zur Verfügung stehen wollte.

»Oh das ist aber nett und großzügig von dir; danke das du dir über meine Situationen Gedanken machst.« Lächelte der so prächtig schön gebaute Nackedei erfreut. »Ich habe echt nur eine arg kleine Finanzreserve; wenn wir doch noch nach Rumänen rüber flüchten müssten, müsste ich mir sofort irgendeinen Job suchen um Geld zu verdienen.«

»Siehst du…, also lass dir doch bitte ganz freundschaftlich von mir etwas Geld dafür geben, dass du mir als Model posierst. Und solltest du mehr oder eine Art Kredit benötigen…, verdammt dann sag es mir einfach und ich gebe dir was du brauchst!« Lächelte ich sie freundlich an.

»Bist ein Schatz Steve!« Bekam ich dafür eine äußerst reizvolle, sehr fraulich verlockende Umarmung, mit lieben Küsschen.

»Reden wir nicht weiter drüber, dass macht mich nur verlegen. Ich wollte nur das du es weißt und dich nicht genierst, Geld von mir anzunehmen…« patschte ich ihr zärtlich auf die knackigen und doch so himmlisch weichen Pobacken und spürte ihre verlockend schöne Fraulichkeit natürlich sehr stark. »…aber wenn du jetzt nicht gleich diese Umarmung beendest, kann ich für nichts mehr garantieren!« *grins*

»Haha du Casanova Gauner und Schwindler.«

»Schwindler?« Grinste ich noch breiter, während sie von mir zurück trat.

»In Wahrheit wünschst du dir viel mehr von mir, als nur so eine harmlose Umarmung hihi; kannst es ruhig zugeben du Charmeur.«

»Ich bekenne mich schuldig Euer Ehren und werde jedes Urteil akzeptieren, dass du über mich verhängst…«

»Ahahaha… und was für ein Gauner!« Lachte sie herzhaft unbeschwert, mit ihrer melodischen, schönen Stimme und einem gewissen Funkeln in den selbstbewussten Augen.

»Ich bekenne mich schuldig Euer Ehren und…«

»AHAHA… hörst du wohl auf, mich so zum lachen zu bringen!« Prustete die Schöne heiter.

»Wieso denn? Ich liebe es Frauen zum lachen zu bringen.«

»Ich weiß… und auch was du noch viel mehr liebst.« Schaute sie mir mit einem so fraulichen Blick fest in die Augen, dass schwächere Gemüter davon leicht zitternde Knie bekommen könnten. Ja wir verstanden uns richtig gut, mit eindeutig viel Sympathie füreinander. Line ist zwar hellblond gefärbt, in Wahrheit Braunhaarig, strahlt aber wie eine klassische Blondine vor perfekt gebauter Schönheit. Jedoch keineswegs wie die sprichwörtlich kühle, nordische Blondine, sondern auf eine sehr warme, liebevoll frauliche und eher südländische Art.

Wie schon erwähnt: ein ‚Weib’ von der Sorte, die Mann unmöglich übersehen kann und zu der man sich unvermeidlich stark hingezogen fühlt. Ihre ganze Art, der perfekt gebaute Körper, das sympathisch hübsche Gesicht, die sinnlich- erotischen Lippen, die Augen und ihre Art sich zu bewegen… sind eine einzige natürlich pur weibliche Verlockung. Ein unausgesprochenes Versprechen himmlischster Liebesfreuden und sogar eine versteckte Aufforderung doch herauszufinden, wie viel sie davon halten kann. So viel ich weiß lebt sie sehr selbstbewusst ein ungeniert lockeres Liebesleben aus, bevorzugt in Musiker und Künstlerkreisen, welche sie mit ihrem tollen Sexappeal fraglos sehr entzückt. Selbst für einen so erfahrenen, beherrschten, kopfgesteuerten Mann wie mich, ist es unmöglich kein Verlangen nach ihr zu verspüren. Schon gar nicht wenn du so ein Prachtweib auch noch in ganzer, nackiger Schönheit vor Augen hast! *schmunzel*

Leider zog sich der Himmel immer dichter mit Wolken zu und als keine Sonnenstrahlen mehr durch kamen, wurde es schnell spürbar kühler. Nach Regen sah es zwar nicht aus, aber jetzt wollten wir doch zurück ins Camp. Ich musste sowieso noch Online arbeiten und auch Anya hatte einiges zu tun. Noch hat sie kein passendes Fernstudium belegt um wieder weiter zu studieren; doch sucht sie eben nach einer Uni, die einen Kursus anbietet der ihren Vorstellungen entspricht.

 





 

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