"Und wenn wir die ganze Welt durchreisen, um das Schöne zu finden: Wir müssen es in uns tragen, sonst finden wir es nicht."
Ralph W. Emerson
#24.09.24 Italien, Amalfi Küste, September #7
-Die Amalfiküste ist ein 50 Kilometer langer Küstenabschnitt im Süden der italienischen Halbinsel von Sorrent in der Region Kampanien. Mit ihren steil aufragenden Felsen, einer zerklüfteten Uferlandschaft mit vielen kleinen Stränden und pastellfarbenen Fischerdörfern ist die Region ein beliebtes Urlaubsziel. Zwischen der Hafenstadt Salerno und dem auf dem Steilufer liegenden Sorrent verläuft eine Küstenstraße, die an eleganten Villen, Weinbauterrassen und an Hängen gelegenen Zitronenhainen vorbeiführt. ― Google
Ach ja, Amalfi. *seufz* Ich kenne viele schöne Küsten am Mittelmeer; Dalmatien, Griechenland, französische und italienische Riviera, Malaga, Malta…, alles bezaubernde Küsten. Aber den Küstenabschnitt, welchen man allgemein Amalfi Küste nennt, ist wohl doch die wunderschönste, malerischste und sehr bezaubernde Küste des Mittelmeeres.
Victoria flog mit mir rüber und runter nach Italien, wohin mich Philippines Vater Baron Marc gebeten hatte. Vor zwei Jahren waren wir schon mal dort, mit den beiden schönen, klugen, skandinavischen Models und Geschäftsfrauen Emmi (Emelie) und Mika (Michaela). Diese beiden waren jetzt auch wieder dort, denn neben einer Urlaubs-Auszeit vor allem für den gestressten Marc, ging es erneut auch um Geschäfte.
Die schönen, sehr cleveren, fleißigen Schwestern, waren und sind nicht nur gute, erfolgreiche Models, sondern auch ziemlich gute Geschäftsfrauen, mit einem eigenen Kosmetikunternahmen, speziell für gesunde, gut verträgliche Naturprodukte, für Frauen und Männer. Wir Vier hatten damals eine geschäftliche Kooperation angeleiert, um welche sich vor allem Emmi und Marc kümmern. Sie ist zudem auch seine Geliebte, was in geschäftlichen Kooperationen eigentlich nicht so klug ist. Geschäfte und Liebschaften sollte man tunlichst trennen; es geht selten gut, wenn ein Mann und eine Frau gleichzeitig Geschäfte machen und miteinander ins Bett gehen.
Jedenfalls mit typischen Standard-Paaren, die nicht miteinander verheiratet sind und sich gemeinsam ein Leben aufbauen, sondern objektiv betrachtet eben nur eine Affäre miteinander haben. Doch beide Schwestern und Marc sind keine Durchschnittsmenschen und soweit ich weiß, läuft es sehr gut zwischen den beiden.
Emmi wusste von Anfang an, dass Marc eine schwerkranke Ehefrau zuhause hat, von welcher er sich auf gar keinen Fall trennen wird, solange sie am Leben ist. Sie akzeptiert die Situation mit einem diesbezüglich traditionell-konservativen Adligen und macht das Beste daraus. Marcs Frau weiß nicht nur von dieser Liebschaft ihres Mannes, sondern hat ihn sogar dazu aufgefordert sich eine gute Geliebte zu suchen, weil sie selbst viel zu krank ist, um mit ihn die Rolle einer Partnerin und Geliebten auszuüben. Es ist eine traurige Geschichte, mit ihrer schon fast 10 Jahren andauernden, komplizierten, sehr seltenen Krankheit. Auch mir tut sie sehr leid, denn ich mochte Marcs Frau und kannte sie schon, als sie noch gesund und eine klasse Frau war. *seufz*
In einer luxuriösen Hotel- & Privat-Residenz eines guten Freundes von Marc, wohnen wir Fünf nun einige Tage sehr schön in einer großen Suite, mit großartigen Aussichten über die malerische Küste und das Meer. Mika und Emmi begrüßten mich sehr herzlich, Vic natürlich auch. Wie üblich bezauberte das 157 cm Frechdachs-Schnuckelchen sofort alle mit ihr strahlend guten Laune, mitreißendem Lachen und ihrer liebreizend frechen Art.
Emmi, Mika und Marc hatten mit dem Mittagessen extra auf unsere Ankunft gewartet und jetzt gingen wir gemeinsam speisen. Das exklusive Hotel-Ressort, eine ehemalige, große Aristokraten-Villa im Steilhang der malerischen Küste, in welchem Marcs Freund einen Flügel privat bewohnt, verfügt über ein exzellentes Restaurant auf Top-Gourmet Niveau. Wenn man keine Lust zum Ausgehen hat, kann man also auch dort exquisit Speisen und sich von perfekt ausgebildetem Personal umsorgen lassen.
Das Ressort ist ausgelegt für wenige Oberklasse Gäste und wird manchmal auch für nur einen einzigen Superreichen plus Anhang komplett gemietet. Derzeit gibt es nur neun Hausgäste, die wie wir alle in großen Suiten mit eigenem Butler Service rundum versorgt werden. Einige davon sind Prominente oder schwerreiche Menschen, die auch sehr viel Wert auf Diskretion und Anonymität legen, deshalb das Anwesen kaum verlassen. Typischerweise muss ich daher auch aufpassen, welche Fotos ich schieße und darf nicht verraten, wo genau dieses Ressort liegt.
Wir schlemmten köstlich und unterhielten uns dabei angeregt über viele Themen. Dann wollten wir zur Verdauung umher spazieren und die wunderschöne Küste erkunden. Hier ist das tatsächlich eine nicht wenige Kalorien verbrauchende, sportlich anstrengende Unternehmung, es sei denn man bleibt auf dem ungefähr gleichen Höhenniveau. Sobald man aber auch höhere oder tiefer gelegenen Bereiche erkunden möchte, wird es zu einer anstrengenden Kletterei über steile Stufen, Wege und schmale Straßen.
Wir hatten übrigens viel spätsommerlichen Sonnenschein, mit bis zu 29°, wobei man auf derart steilen, manchmal sogar nicht ungefährlichen Wegen doch schnell ins Schwitzen kommt. Aber es macht sehr viel Spaß diese Pittoreske, zerklüftete, bunte Felsenküste zu erkunden, die schon vor zweitausend ein beliebtes Ziel für Urlaub oder auch als Wohnresidenz war.
-Die Amalfiküste war schon im Römischen Reich ein beliebter Sommersitz wohlhabender Römer, die an der Küste zahlreiche Villen wie die Villa Romana Marittima in Minori bauten. Die Kunstwerke und Mosaike in den Villen zeugen von Reichtum und Luxus, wobei solche Werke aus dieser Zeit sonst, außer in Rom nur im übrigen Kampanien und in Barcola bei Triest zu finden sind. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde eine durchgehende Küstenstraße fertiggestellt. Zuvor waren einzelne Küstenorte nur vom Meer her erreichbar.-
Die Einheimischen sind gewöhnlich bis ins hohe Alter verblüffend fit, denn auch heutzutage sind Liftanlagen an der Steilküste eine seltene Ausnahme; meist nur in Hotelanlagen für Touristen vorhanden, damit die weit unten zu meist kleinen Stränden und wieder hoch zu ihren Unterkünften kommen. Wer tagtäglich solche steilen Wege und Treppen hoch und runter kraxeln muss, der muss zwangsläufig sehr fit sein.
In dieser italienischen Traumlandschaft gibt es eine Fülle faszinierender, aber anstrengender Wanderstrecken. Man sollte Erfahrung haben, gut zu Fuß sein und ordentliches Schuhwerk tragen, wenn man die Gegend zu Fuß erkunden will. Die meisten von ihnen sind unbekannt, oft nicht markiert, nur sehr selten ausgeschildert. Das steigert den Reiz: Wandern hat hier oft noch den leichten Hauch des Abenteuers. Informationen zu den möglichen Touren sind oft schwer erhältlich.
Die Schönen wollten auch zu gern im Meer plantschen, worauf wir Männer hätten verzichten können. Aber natürlich machten wir gern mit und kletterten mit den fitten, jungen Schönheiten bis ganz hinunter zu einem „Strand“, wo man gefahrlos ins Wasser kommt und z. B. auch Tretboote mieten kann. Strand in Anführungszeichen, weil es nur ein kleiner, schmaler, überwiegend felsiger Abschnitt ist, so wie fast alle Strände an der Amalfi Küste. Das Meerwasser hat derzeit eine Temperatur von 24° und nach der schweißtreibenden Kraxelei freuten wir uns über die Erfrischung in den Meeresfluten.
Schnuckelchen Victoria war noch nie hier und dementsprechend total begeistert von dieser bezaubernden Küste. Verständlich, so ergeht es eigentlich allen, die erstmals an die Amalfi Küste kommen. Vieles wirkt tatsächlich so irreal wie aus einem Märchen, nicht wie eine real existierende Landschaft. Als hätte sich ein Märchenbuchschreiber etwas besonders Malerisches ausgedacht. Schade das Philippine und Virginie nicht dabei sein konnten. Beide waren schon mal hier, aber es ist stets aufs Neue sehr bezaubernd.
Nachdem wir uns einige Zeit im Meer erfrischt und lustig ein bisschen herumgeplantscht hatten, machten wir uns auf die anstrengende Kletterei zurück nach oben. Je nach Küstenabschnitt und Lage der jeweiligen Unterkunft, können es einige hundert Meter sein, die man auf sehr steilen Wegen hoch kraxeln muss. In der Mitte der Halbinsel, liegen die Bergrücken ungefähr gut 1.400 m über dem Meeresspiegel und fallen von dort aus zu den Küsten im Norden und Süden ab.
Bei uns hier sind es ungefähr 250 m Höhenunterschied vom Meer zum Ressort, oder umgekehrt. Also waren wir gleich wieder verschwitzt und gingen in unserer gemeinsamen Suite, mit zwei großen und einem kleinen Schlafzimmer, Living Room, Kochecke, Kühlschrank, teurer Café-Maschine, Bar, Außenterrasse mit Pool und zwei Badezimmern, zunächst duschen.
Dann legten wir eine gemütliche Siesta ein…, na ja, ganz so gemütlich auch wieder nicht, denn Vic verfolgte gewisse, „sündige“ Absichten, um gewisse weibliche Bedürfnisse zu stillen, was mich zu gewissen Tätigkeiten nötigte und… *grins*
Aber ein gutes Stündchen durfte ich dann doch ein Nickerchen machen. Den Abend verbrachten wir geruhsam im Ressort, mit Abendessen und fachlich-geschäftlichen Gesprächen über den Grund, weshalb Marc und ich dieses Treffen vereinbart hatten. Vor zwei Jahren, als Marc beschloss die geschäftlichen Ambitionen der schönen Schwestern zu unterstützen, beteiligte ich mich ebenfalls daran und Investierte in diese Unternehmung.
Jetzt ging es darum einen Weg zu finden, meine Beteiligung herauszulösen, ohne dass dies zu Problemen für die Schwestern und Marc führt; respektive ob jemand anderes für meinen Anteil einspringt, was die Drei jedoch nicht so gern hätten. Verständlich, denn wir vier vertrauten uns diesbezüglich auf freundschaftlicher Basis sehr, was bei jemand anderen nicht so sicher wäre. Wir diskutierten also einen sinnvollen Weg, ohne dass jemand dadurch Nachteile bekommt, wofür es mehrere Möglichkeiten gibt. Zu genau darf ich diese Details natürlich nicht öffentlich beschreiben.
Gut erholt und ausgeschlafen, frühstückten wir auf der Außenterrasse und genossen die reizvollen Aussichten auf Küste und Meer. Vor allem für Emmi, Mika und Marc, sollten die Tage hier neben dem Geschäftlichen, zur Erholung und Regenration diesen. Alle drei hatten die letzten Monate viel Stress und können ein paar ruhige Urlaubstage wirklich gebrauchen.
Nachdem wir uns lecker gestärkt hatten, führten wir die Diskussion von gestern fort, besprachen Details usw. Für Vic ist das langweilig, damit hat sie nichts zu tun, aber weil die Gegend so bezaubernd ist, langweilte sie sich keineswegs. Das 157 cm Schnuckelchen ist sehr fit und hat kräftige, durchtrainierte Beine. So machte sie sich bereits allein auf Erkundungstouren in der Umgebung und hatte Spaß in den steilen Hängen der Felsküste hoch und runterzulaufen.
Bis Mittag waren wir anderen mit den geschäftlichen Besprechungen fertig und hatten alles Notwendige geklärt. An sich könnte ich also direkt wieder zurück nach Cannes fliegen, aber es gab keinen Grund für solche Eile. Wenn ich schon mal hier war und auch im Sinne von Vic, wollten wir gerne noch ein paar Tage die malerische Amalfi Küste genießen. Ich überlegte sogar, ob es nicht möglich wäre, auch Virginie von Paris für ein paar Tage herkommen zu lassen und wollte dazu später mit ihr telefonieren.
Zunächst plantschten wir im Pool; nicht dem Kleinen „Privat“ Pool auf unserer Terrasse, sondern dem großen Pool des Ressorts, der für alle Gäste zugänglich ist. Der ist groß genug, um auch einige sportliche Schwimmzüge machen zu können, bevor man am Beckenrand wieder umdrehen muss. Dann telefonierte ich mit Virginie, nur kurz, weil sie wenig Zeit hatte, und sie versprach nach einer Möglichkeit zu suchen, um vielleicht für einige Tage herkommen zu können. Doch hielt sie es eher für unwahrscheinlich, dass es funktioniert, denn sie ist ja nicht zum Spaß in Paris, sondern zum Studieren und momentan ist recht viel los an der Uni.
Zu Mittag speisten wir wieder absolut köstlich auf Gourmet Niveau im Ressort, wo offensichtlich Top-Küchenpersonal arbeitet und Gerichte produziert, welche auf Google in Restaurantbewertungen mindesten 4,8 oder sogar 4,9 Sterne im Schnitt bekämen. Also Oberklasse-Gourmetrestaurant Niveau, wie man es sonst nur in sehr wenigen Top-Restaurants mit drei Michelin Sternen bekommt. Selbst in so exklusiven Reichen-Ressorts ist das nicht so häufig anzutreffen und ich war sehr positiv überrascht.
Danach machten wir zur Verdauung wieder einen ausführlichen Spaziergang, mann müsste es eher Klettertour nennen, in diesen malerischen Steilklippen der Küste. Schließlich bis hinunter zum Meer, um darin erfrischend zu plantschen und zu schwimmen. Man kann den Zauber dieser felsigen Amalfi-Küstenlandschaft mit Text kaum und selbst mit Fotos nur unzureichend beschreiben. Das muss man persönlich in der Realität erleben, um es richtig fühlen zu können.
Fast überall kann man bei genauerem Hinschauen, auch Zeugnisse der Jahrtausende langen Siedlungsgeschichte dieser Region entdecken. Verlassene, uralte, pittoresk in die Steilwände „geklebte“ Häschen oder irgendwann mal bewohnte Felshöhlen. Verfallende Bauten, Felsskulpturen usw. aus der Zeit des Imperium Romanum oder Mittelalter oder wer weiß aus welcher Zeit der Weltgeschichte. Religiöse, christliche oder heidnische Artefakte oder ein Mischmasch daraus, aus uralten oder heutigen Zeiten von Gläubigen…, und, und, und. Einfach faszinierend und das alles eingebettet in eine malerisch-zerklüftete, felsige und bezaubernd hübsche Küstenlandschaft.
Verschwitzt kamen wir zurück, duschten und legten eine Siesta ein. Nach einer guten Stunde sehr angenehm-erholsamem Nickerchen, frisch geduscht fit und munter, gingen Mika und ich allein auf dem Ressort Gelände spazieren. An der Pool-Bar nahmen wir Drinks und unterhielten uns privat zu zweit. In einem sexy kurzen, hellgelben Minikleid sah die Model-schlanke Schönheit reizend aus und zog so manche Blicke der anderen Gäste auf sich. Sehr verständlich, denn sie ist eine charmante Augenweide von junger Frau, mit der typischen Model-Top-Figur und dem ebenso typisch locker-ungenierten Benehmen, Bewegungen usw., wie sie Models halt verinnerlicht haben.
Wir beide hatten damals eine schöne, leider nur kurze Affäre miteinander, verstanden uns prima und sind auch heute noch gut befreundet, obwohl wir uns nur selten sehen. Ohne Frage ist auch Mika eine dieser klugen, jungen Frauen der Sonderklasse, mit Bildung, Niveau und Tiefgang. Ich mag und respektiere sie sehr. *smile*
Eine süße Tigerkatze wartete offensichtlich darauf, ein bisschen gekrault zu werden und schnurrte zufrieden, als ihr Mika den Bauch kraulte. Die anderen kamen auch zu der Sitzgruppe neben der Pool Bar und wir beschlossen, vor dem Abendessen noch einen Spaziergang zu machen. Ganz gemütlich, ohne große auf und ab Krakseleien, schlenderten wir entlang von Wegen, die ungefähr auf dem Höhenniveau des Ressorts blieben.
Die sich dem Horizont nähernde Sonnenscheibe beleuchtete die schroffen Felswände und pittoresken Bauten der Menschen, mit dem goldenen Schein seiner spätnachmittäglichen Strahlen. Ein schöner wohlfühl-Anblick; das ganze Leben hier an der Amalfi Küste hat diesen angenehmen Entschleunigung-Effekt und die Umgebung strahlt ein schwer zu definierendes Feeling aus, das einem einfach guttut.
Später gab es eine schöne Abendgesellschaft, für alle Gäste des exklusiven Hotel-Ressorts. Einheimische Künstler aus der Umgebung traten auf, es gab Köstlichkeiten vom Grill, plus ein üppiges Büffet mit Delikatessen und eine Bar für Drinks. Ungefähr die knapp die Hälfte der Gäste entspricht zwar nicht wirklich meinem „Geschmack“ in Bezug auf Menschen, aber mit denen musste ich mich ja nicht unterhalten.
Leider gab es auch einen echten Störfaktor, in Gestalt einer ungefähr Vierzigjährigen, attraktiven und allein reisenden Amerikanerin. Sie gehört definitiv in die Kategorie skrupellos kalt berechnender Frauen auf der Jagd nach Männern mit Geld. Sie gab sich charmant freundlich, aber von dieser vorgespielten Fassade darf man sich nicht täuschen lassen. Als sie mit dieser scheinheiligen Maske bei Marc und mir nicht weiterkam, wurde sie fast nervend aufdringlich, bevor sie sich schließlich ein anderes Opfer suchte. *seufz*
Als wir, unsere Fünfergruppe sowie ein halbes Dutzend Gäste, mit denen wir uns gut verstanden die Jägerin endlich los waren, amüsierten wir uns aber sehr gut und genossen den Abend. Ab etwa 22 Uhr wurde auch viel zu schmissiger Tanzmusik getanzt, was vor allem die Frauen freute. Gegen Mitternacht endete die Ressort- oder Club-Party langsam und verschwanden die Leute nach und nach in ihren Unterkünften. Bei auch in der Nacht milder, salziger Mittelmeerluft mit 24°, schlief ich bei offenen Fenstern schnell ein und hervorragend durch… *schnarch*
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Beim Frühstück verkündeten die Schönen, Lust auf einen Strandtag zu haben. Und zwar in einem richtigen Beach-Club mit Service am Sandstrand, bequemen Liegen, bunten Sonnenschirmen und halt all dem, was in solch einem guten Strandclub dazugehört. Nun gut, warum nicht? Das Wetter war schön spätsommerlich sonnig, mit bereits 25° und das Meer ist mit 24° auch noch angenehm.
Beach Clubs mit seinen oft all zu eng „gestapelten“ Liegen und Badegästen eng nebeneinander sind zwar nicht gerade die Art Strand, welche ich bevorzuge, aber OK, den Schönen zuliebe machte ich natürlich auch gern mit. An der Amalfi Küste gibt es sowieso nur wenige, vergleichsweise kleine Strände in den steilen Felsklippen und diese Plätze werden natürlich alle voll von diesen typisch italienischen Beach Clubs beansprucht.
Etwas abgelegene, ruhigere oder gar einsame Möglichkeiten zum Baden gehen, findet man fast nur an schwierig zu erreichenden Plätzen, die oft abenteuerliche Klettertouren über in die Felsen gehauenen Treppen oder in der Felswand verankerte Eisenleitern erreichbar sind.
Der Spiaggia di Atrani ist so ein typischer Beachclub und dort machten wir fünf es uns bequem. Jetzt zu Ende September ist es nicht mehr so überlaufen brechend voll, wie in der Hauptsaison, herrscht aber immer noch ordentlich Betrieb. Die Schönen schälten sich aus ihrer ohnehin schon sexy Kleidung und präsentierten den rundum genießenden Männeraugen, ihre wohlgeformten Model-Körper.
Die meisten Männer in Begleitung von Ehefrauen oder Freundinnen, trauten sich nicht allzu offensichtlich zu glotzen, um keinen Ärger mit ihren Begleiterinnen zu bekommen. Aber mehr oder weniger geschickt heimlich, blinzelten sie natürlich doch immer wieder in unsere Richtung. So ist das halt, wenn man mit solchen toll gebauten, jungen Schönheiten unterwegs ist. Deren Job als Models ist es schließlich auch, Blicke auf sich zu ziehen und sich anglotzen zu lassen, weshalb sie daran gewöhnt sind und es ignorieren.
Atrani ist eine dieser so typischen, sehr malerischen Gemeinden an der bezaubernden Amalfi Küste, in der Provinz Salerno in Kampanien. Sie ist Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia. Der Ort selbst hat weniger als 1.000 einheimische Bewohner, ist also kaum mehr als ein Dorf, aber wie alles hier entzückend Pittoresk in die Landschaft eingefügt. Er liegt etwa einen Kilometer östlich von Amalfi in einer kleinen Bucht an der Mündung des Baches Dragone. Stadt und Strand bilden eine Art natürliches Theater, das sich zum Meer hin öffnet. Der Monte Aureo gilt als ein Wahrzeichen oberhalb der Stadt. Die Staatsstraße 163 verläuft entlang der Küste.
Im Mittelalter war Atrani Teil der Seerepublik von Amalfi. Der Seehandel hatte auch in diesem Ort zu einem Wirtschaftswachstum geführt, wodurch einige Kaufleute zu großem Reichtum gelangten. Sie ließen sich hier ihre Residenzen und Paläste bauen. Im Dom San Salvatore de’ Bireto wurden der Überlieferung nach die Dogen der Seerepublik gekrönt. Der Dom wurde auf Wunsch des ersten Bischofs von Ravello bis 1087 fertiggestellt. Ende des 12. Jahrhunderts wurde er erstmals umgestaltet und erhielt ein in Konstantinopel nach künstlerischen Vorlagen von Barisano da Trani gegossenes Bronzeportal. 1272 wurde eine mit Löwen geschmückte Marmorkanzel eingebaut. 1980 beschädigte ein Erdbeben das Gotteshaus schwer. In den 1990er-Jahren ist mit der Restaurierung begonnen worden.
Die Einwohner haben sich heute zum Teil auf einen sanften Tourismus als Erwerbszweig verlegt, es gibt nur wenige kleine Unterkünfte. Die Stadt konnte so ihren ursprünglichen Charakter fast erhalten. Wegen der steilen Hanglage und der vielen Treppen gibt es so gut wie keinen Autoverkehr. Wanderwege führen von Atrani auf den für die Region typischen, steilen Treppenwegen nach Ravello und die Küste entlang nach Castiglione del Genovesi und Minori. Wikipedia
Frechdachs Schnuckelchen Vic, mit ihrer so stark ausgeprägten, exhibitionistischen Ader, erlaubte sich sogar den frechen Spaß, mal splitternackig ins Meer zu laufen und herumzuplantschen. Das zog natürlich noch viel mehr erfreute Blicke auf uns als Gruppe. Auch einige missbilligende Blicke von verklemmten Typen und einigen Frauen. Aber niemand sagte was oder beschwerte sich, was fraglos auch an Vics Art lag, so unbekümmert lachend glücklich zu wirken, wie ein junges Mädchen, dass noch gar nicht versteht warum Erwachsene bezüglich natürlicher Nacktheit so komisch sind. *schmunzel*
Natürlich ist Vic klug genug, um zu wissen, dass völlige Nacktheit in solchen Beach-Clubs nicht gern gesehen wird und kleidete sie sich danach gleich wieder an. Aber dass sie es saublöde findet, dass so viele Menschen so scheinheilig verklemmt sind, ist auch völlig klar. Ich bin da völlig ihrer Meinung, sehe aber auch keinen Sinn darin unnötig zu provozieren und Aufsehen zu erregen. Ansonsten wäre ich auch viel lieber natürlich nackt schwimmen gegangen. Aber was für ein amüsanter und auch entzückender Anblick dieses so locker-unbekümmertes 157 cm Schnuckelchen in ihrer ganzen Art doch ist! *schmunzel*
Mittagessen gönnten wir uns im Strandrestaurant Le Arcate>>>, Largo Orlando Buonocore, in der südwest-Ecke des Strandes, mit reizender Aussicht über Strand, Bucht und Meer. Sie sind recht teuer, aber es lohnt sich, insbesondere für meeresfrüchte-Gerichte. Die Lage ist großartig, dass Personal freundlich-erfahren und die Speisen sind köstlich. Unser Kellner Antonio war zudem amüsant humorvoll und flirtete auf die typische Art von Italienern, auch sehr gern mit unseren Schönen, die genauso gern vergnügt zurück flirteten und scherzten.
Wir fühlten uns dort sehr wohl, schlemmten ausgiebig und genossen das gute Leben. Auf Google wird das Lokal erstaunlicherweise „nur“ mit 4,3 Sternen im Schnitt bewertet, was ich nach unserer Erfahrung für untertrieben halte. Ich würde ihnen 4,5 zuerkennen. Geöffnet haben sie täglich von 12 bis 1515 Uhr und von 19 bis 23 Uhr. Am Ende kostete das Vergnügen aufgeteilt 54,- Euro pro Person, wobei wir natürlich alles zusammen zahlten und Antonio zusätzlich noch ein nicht übertriebenes, aber gutes Trinkgeld gaben.
Übrigens und was auch viel über den Charakter der schönen, skandinavischen Model- & Unternehmerinnen-Schwestern aussagt, bestanden sie darauf heute mal alles zu bezahlen. Die 270,- € Rechnung rundeten sie einfach auf 300,-€ auf, wobei Antonio von mir noch zusätzlich einen Zwanziger und was ihn noch mehr erfreute, von den Schönen liebreizend-freche Abschieds-Küsschen bekam, als wir zahlten und gingen. Er war aber auch wirklich ein klasse Kellner; sehr humorvoll-freundlich bemüht uns und die sonstigen Tische, an welchen er bediente, glücklich zu machen; erledigte flink, fleißig und gekonnt, sehr gut seinen Job. *schmunzel*
Bei angenehmen 28-29° faulenzten wir zunächst entspannt auf den Strandliegen und gingen dann sportlich im Meer schwimmen, quasi als Ersatz für einen Verdauungsspaziergang. Herrliches Wetter. Warm genug um sich auch klatschnass aus dem Meer kommend wohlzufühlen, jedoch nicht so brüllheiß wie im Hochsommer, wo man gleich bei jeder Bewegung oder sogar ohne sich zu bewegen ins Schwitzen kommt.
Ich unterhielt mich ausführlicher mit Mika, die überlegte mit Vic und mir nach Cannes mitzukommen, wenn wir zurück fliegen und einige Zeit zu Besuch zu bleiben. Emmi und Marc müssen nächste Woche zurück nach Paris, Mika aber nicht unbedingt. Eigentlich wollte sie in die skandinavische Heimat fliegen, die Familie und Freunde besuchen, von denen einer wohl ihr Lover oder Freund ist. Stattdessen überlegte sie nun, bei uns an der französischen Riviera noch etwas spätsommerliches oder frühherbstliches Mittelmeerklima zu genießen.
Beide Schwestern machten den Großteil ihrer Model-Karrieren in der Mode- und Modelhauptstadt Paris, lieben Frankreich und sprechen auch die Sprache gut. Ihre nördliche, kalte Heimat lieben sie natürlich auch, sind aber moderne, sehr internationale Global People, die überall gut klarkommen und leben können, wo es ihnen gefällt. Heutzutage haben sie in Frankreich quasi eine zweite Heimat, so oft und lange, wie sie dort sind. Als Models sind sie nur noch eher selten aktiv, die meiste Zeit mit ihrem Kosmetikunternehmen beschäftigt und promoten auch persönlich ihre Produkte erfolgreich viel öfter in Frankreich, Italien, Spanien, den USA, vor allem im Hauptland für Luxusprodukte Frankreich, als in der Heimat.
Nachdem wir abgeduscht und umgezogen den Stand am Nachmittag verließen, relaxten wir noch mit guten Cocktails auf der Terrasse eines Paares, ein Stück hoch in der Steilküste. Diese Italiener aus Mailand haben auch irgendetwas mit dem Mode-Business zu tun und kennen vor allem Mika noch aus ihrer voll aktiven Modelzeit gut. Sympathische, clevere Menschen Anfang der Dreißiger, clever, gebildet und bestens über das Weltgeschehen informiert, sind sie interessante Gesprächspartner.
Er hat das Hobby so gute Cocktails zu mixen, wie ein professioneller, guter Barkeeper und das beherrscht er offensichtlich richtig gut. Ein weiteres Paar aus Mailand kam dazu und wir beschlossen, heute Abend gemeinsam auszugehen und Spaß zu haben. Wir Fünf machten uns zunächst auf den Rückweg ins Ressort, wo wir ordentlich duschten, und frische Sachen anzogen.
In der beginnenden Abenddämmerung machten wir uns auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt, der Bar Della Valle, Via Cardinale Marino del Giudice, 2, 84011 Amalfi SA. Das ist eine gute Mischung aus Bäckerei, Konditorei, Café und Bar, sehr beliebt bei den Einheimischen und leckeres Essen zu relativ günstigen Preisen gibt es dort auch. Der Service ist freundlich, hat viel Humor. Auf lebensfrohe, südländisch-italienische Art schwätzen alle Gäste und das Personal gern miteinander.
Es gefiel mir dort sehr gut und wir fühlten uns auf Anhieb sehr wohl. Die schönen Schwestern, Vic und ich sprechen oder verstehen zwar nur sehr wenig Italienisch, hatten aber trotzdem eine Menge Spaß. Wir verständigten uns in einem Mischmasch aus Italienisch, Französisch, Englisch und einige konnten sogar etwas Deutsch. Marc und die zwei befreundeten Paare können natürlich Italienisch und dolmetschten gelegentlich für uns andere.
Mika tuschelte einige male mit Vic, wobei sie typische Weiberverschwörungs-Blicke in meine Richtung warfen und dazu weiblich-geheimnisvoll lächelten, kicherten und lachten. Ansonsten lachten, scherzten und flirteten alle Schönen sehr vergnügt mit jedem, der sich genauso gern auf dieses typische, unverbindliche Flirtspiel einließ, Einige Frauen unter den Gästen, machten das gleiche Spiel mit Marc und mir. Die zwei befreundeten, italienischen Paare sind sympathisch, clever und waren voller südländischer Lebenslust ebenso gut drauf.
Wir vergnügten uns wieder prima, futterten sehr leckere Snacks in Tapas Art zu Abend; die Drinks, Cocktails und Weine sind dort auch richtig gut. Bald war niemand mehr völlig nüchtern, aber auch keiner unangenehm besoffen. Ein schöner Abend, wie ich es liebe. *smile*
Allerbester Laune spazierten wir gegen Mitternacht, die Bar schließt um 24 Uhr, noch durch die romantische, nächtliche Beleuchtung und wurden in der guten, salzigen Nachtluft wieder nüchterner. Wir hatten angenehme etwa 25°, mit einer schwachen Meeresbrise aus Süden. Genau richtig, nicht so kühl, um in leichter Sommerkleidung etwas zu frösteln. Unten plätscherte eine leichte Brandung gegen die Küste und die bunte Nachtbeleuchtung an der Amalfi Küste ist wirklich romantisch.
Wir überlegten noch kurz, eine weitere, länger geöffnete Kneipe oder einen Nachtclub zu besuchen, entschieden uns dann aber zurück ins Ressort zu gehen. Dort nahmen wir auf der Außenterrasse noch ein Gläschen Wein, ich rauchte genüsslich zwei Kippen, während wir wohlig müde plauderten und scherzten. Dann machten wir uns in den zwei Badezimmern der Suite bettfertig und…, nein gingen nicht sofort schlafen, sondern…, na was wohl? *grins* Wundervoll befriedigt pennten wir dann schnell ein.
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Beim gemütlichen Frühstück besprachen wir, was wir heute unternehmen wollten. Eine Tour mit Motorrollern entlang der Küste, erschein uns am reizvollsten. Roller sind die idealen Fortbewegungsmittel in dieser Gegend; selbst die Haupt- Küsten- und Verbindungsstraße ist gelegentlich so schmal und kurvig, dass noch nicht mal zwei normale Autos aneinander vorbeikommen. Die Einheimischen nutzen daher gern diese kleinen, dreirädrigen Vielzweckfahrzeuge oder alte Fiat 500, die man ebenfalls mieten kann. Und natürlich Motorroller, mit denen man fast überall durchkommt.
In viele Bereiche der so malerisch zerklüfteten Amalfi Küste, kommt man mit Fahrzeugen überhaupt nicht, weil sie nur über steile Treppen, Felsstufen usw. erreichbar sind. Dort kommt man nur zu Fuß oder mit Packeseln weiter. Auf der schönen Via Amalfiana, der sehr kurvigen Küstenstraße mit manchmal unglaublichen Aussichten, sind zumindest bei schönem Wetter, aber die Motorroller das ideale Fortbewegungsmittel. E-Roller scheint es hier noch kaum zu geben, ich weiß nicht warum. Vielleicht verbrauchen die steilen Anstiege zu schnell die Akku-Kapazität, keine Ahnung.
Dieses Foto zeigt recht gut, wie abenteuerlich sich die Via Amalfiana in manchen Abschnitten entlang der Steilküste schlängelt. Man muss beim Fahren gut aufpassen und sollte besser anhalten, um all die faszinierenden Aussichten auf sich wirken zu lassen. Lässt man sich beim Fahren davon allzu sehr ablenken, kann es schnell gefährlich werden.
Wie schon geschrieben sind es kaum zu beschreibende, malerische Landschaften wie aus einem Märchen, die man mit eigenen Augen gesehen haben muss, um die Faszination der Amalfi Küste zu verstehen. Manchmal sieht man Touristen, die wie Kinder in einem gigantischen Freizeitpark, mit offenen Mündern und großen Augen staunend dastehen. Einfach grandios, was die Natur und menschliche Besiedelung hier erschaffen haben.
Bei wieder schön spätsommerlichem Wetter, mit viel Sonnenschein, nicht zu heiß und nicht zu kalt, ist es besonders reizvoll die sozusagen leuchtenden Landschaften zu betrachten. Manchmal fühlt man sich regelrecht wie in einem Traum gefangen. Es macht sehr viel Freude die Gegend zu betrachten und man wird, wie durch einen unsichtbaren, verzaubernden Einfluss, automatisch in gute Laune versetzt. *smile*
Emmi, Mika, Marc und ich kennen die Amalfi Küste schon, waren aber trotzdem fast so entzückt wie Vic, die zum ersten Mal hier ist und mit unbekümmerter, geradezu kindlicher Freude alle Eindrücke aufsaugte. Wir hielten häufig an, um die grandiosen Aussichten zu genießen und wollten später natürlich auch Restaurants zum Essen gehen und Strände zum im Meer plantschen ansteuern.
Oberhalb eines malerischen, gut gepflegten Serpentinenweges, der nur für Fußgänger freigegeben ist, bestaunten wir zunächst eine wieder mal sehr faszinierende Aussicht auf steile Felsklippen und das unten so verlockend glitzernde Meer. Dann parkten wir die Roller und liefen gemütlich bis nach unten, vor allem weil die jungen, fitten Frauen das zu gern tun wollten. Wir Männern hätten auch darauf verzichten können, machten aber natürlich mit. Marc ist ähnlich wie ich, auch recht gut durchtrainiert und fit.
Natürlich wurde auch viel geplaudert, gelacht und gescherzt, hatten wir viel Spaß. Das wieder nach oben laufen war zwar ziemlich anstrengend und brachte uns bei bereits wieder fast 30° ganz schön ins Schwitzen, aber egal. Deshalb zogen wir es jetzt aber vor, zunächst zu einer Stelle zu fahren, wo man sich im Meer erfrischen kann. Handtücher, Klamotten usw. zum Wechseln, hatten wir natürlich dabei. Unglaublicherweise fanden wir zufällig sogar eine Stelle, wo wir nackig im Meer plantschen und schwimmen konnten, ohne irgendwelche verklemmte Moralapostel zu „provozieren“. Sehr ungewöhnlich, meist ist hier bei schönem Wetter überall viel los.
Nachdem wir noch einige Zeit herumgefahren waren, längst Mittagszeit war und wir langsam ordentlich Appetit hatten, steuerten wir einen exklusiven, luxuriösen Beach Club an, der zu einem 5 Sterne Hotel gehört oder gehörte. Derzeit übernimmt eine neue Investorengruppe die Anlage unter einem neuen Namen, finden Umbau- und Renovierungsarbeiten statt und haben sie noch nicht wieder geöffnet, mussten wir leider feststellen. Schade, denn es ist eine tolle Anlage, die wir gern aufgesucht hätten.
Das Ristorante Trattoria Ippocampo, Via Marina, 46, 84010 Conca dei Marini SA, habe ich, glaube ich, schon mal vor zwei Jahren beschrieben. Ich war zu faul nachzuschauen und ist ja auch egal. Jedenfalls hat es eine tolle Lage über einem winzigen Strand, unten an der Steilwand. Es ist ein familiär geführtes, hübsches, eher etwas einfaches Lokal, mit freundlichem Personal und ausreichend guten, leckeren Speisen, zu angemessenen Preisen. Ich würde sie in die Kategorie von etwa 4,2 Google Sternen einordnen.
Wohlig satt und zufrieden, genossen wir danach Badespaß im herrlich erfrischenden Meer. Es gab auch einige, wenige Tretboote zum Anmieten und diesen Spaß gönnten wir uns auch. Es war zwar nur ein Bötchen verfügbar, aber egal. So strampelten wir damit halt abwechselnd herum, wobei das 157 cm Schnuckelchen als dritter Person auch noch mit auf das Ding passte; erlaubt sind eigentlich nur zwei Personen, aber das störte den Bootverleiher absolut nicht; eher im Gegenteil, denn wenn die Schönen liebreizend charmant mit so einem Italiener flirten, geht dem das typischerweise runter wie Honig. Mit so sexy-locker-lustigen und charmanten Schönheiten unterwegs zu sein, macht oft vieles leichter und ist definitiv vorteilhaft.
Dort faulenzten wir fast drei Stunden, erfrischten uns immer wieder im herrlichen Meer und fuhren dann noch einige Zeit weiter herum. Schließlich reichte es uns für heute, fuhren wir zurück ins Ressort und duschten uns ab. Besprachen, ob wir am Abend Ausgehen oder im Ressort faulenzen wollten und entschieden uns für Ausgehen. Die Schönen stylten sich sexy elegant, wir Männer uns auch recht schick, dann machten wir uns auf den Weg nach Amalfi.
Amalfi ist eine 4.830 Einwohner Kleinstadt an der gleichnamigen Küste, inmitten einer beeindruckenden Naturkulisse unterhalb steiler Klippen. Zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert war sie der Sitz einer mächtigen Seerepublik. Die im Herzen der Stadt gelegene arabisch-normannische Basilika Sant'Andrea mit ihrer gestreiften byzantinischen Fassade stammt noch aus dieser Zeit. Das Museo Arsenale Amalfi ist eine mittelalterliche Werft, die zu einer Ausstellungsfläche umgestaltet wurde.
In einer klassischen Crawl-Tour tingelten wir durch zu viele hübsche Kneipen, als das ich alle beschreiben könnte, hatten viel Spaß und speisten auch wieder köstlich. Hervorheben möchte ich das Masaniello Art Café>>> Bistro-Lounge-Bar, Largo Cesareo Console, 7, 84011 Amalfi SA, wo wir zuletzt landeten. Sie haben täglich von 11 bis 0230 Uhr geöffnet und sind vor allem für Café, Cocktails und Drinks mit Freunden ideal.
Essen haben sie auch und das nicht schlecht, aber zum genüsslichen Speisen gehen, bieten sich dann doch eine Menge andere, bessere Restaurants an. Barkeeper und Service sind sehr freundlich und machen ihren Job gut. Erstaunlich preiswert sind sie auch noch. Gute Cocktails, z. B. einen Mojito, gibt es bereits ab 6,- Euro. Das ist für so eine Lokalität an einem zentralen Treffpunkt für Touristen, recht ungewöhnlich.
Wir waren übrigens wieder mit einem der befreundeten Mailänder Paare unterwegs, die noch eine sympathische Italienerin in den Dreißigern mitgebracht hatten. Diese wiederum scheinen nicht wenige Einheimische hier in Amalfi zu kennen, wodurch wir viele Begegnungen und Schwätzchen hatten. Das macht Spaß und freute auch speziell mich, da ich immer gern Kontakt zu möglichst „normalen“ Einheimischen habe, um mehr über deren reales, ungeschminktes Leben in solchen Touristen-Hochburgen zu erfahren.
Ein schöner Abend, erst gegen 02 Uhr kamen wir zurück ins Ressort, duschten noch mal und fielen dann gleich wohlig müde in die Betten… *schnarch*
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