#24.09.01 Tschechei, Brünn, September #1
In einer wichtigen Angelegenheit flog ich am Sonntag mit Selma nach Brünn, in der Tschechei. Um wieder Flugstunden für meine Pilotenlizenz zu sammeln, flog ich selbst mit einer 8 Jahre alten, top gepflegten Beech Baron G58. Mit dieser Maschine kenne ich mich sehr gut aus und das Wetter erlaubte einen schönen, völlig problemlosen Flug, mit diesem Propeller- Flugzeugtyp.
Die Beech Barons sind schon seit Jahrzehnten ein legendäres, besonders in den USA beliebtes Flugzeugmodell. Das G-58 Model ist europäisiert, in Deutschland zugelassen und verglichen mit den ersten Modellen, natürlich auch modernisiert, der heutigen, digitalen Zeit angepasst. Ist beispielsweise mit einem modernen, digitalen „Glass-Cockpit“ ausgestattet, statt den alten Analoginstrumenten. Bei schönem oder zumindest einigermaßen gutem Flugwetter macht es viel Spaß mit einer Baron zu fliegen. Immer vorausgesetzt natürlich, dass man überhaupt gerne fliegt.
Selma flog nur mit, weil sie sowie für einen Model Job nach Prag muss. Mit einem bequemen Reisebus kommt sie binnen drei Stunden in die tschechische Hauptstadt, wo sie als Model in der kommenden Woche drei Tage beschäftigt ist; danach muss sie nach Paris. Ich blieb in Brünn, wo ich mich mit einem alten, ukrainischen Freund aus Dnipro treffen werde. Eigentlich sollte er bereits hier sein, doch sein Land kämpft einen schweren Krieg, fliegen ist nicht möglich und seine Anfahrt über Land verzögert sich.
-Brünn ist eine 395.000 Einwohnern Stadt in Tschechien. Sie ist für modernistische Gebäude wie die restaurierte Villa Tugendhat bekannt, die 1930 vom Architekten Mies van der Rohe fertiggestellt wurde. In der mittelalterlichen Festung Spielberg gibt es ein Stadtmuseum, Gärten und ein ehemaliges Gefängnis mit Gewölbetunnel. Die Kathedrale St. Peter und Paul hat barocke Altäre und eine Statue der Madonna mit Kind aus dem 14. Jahrhundert. Der Kirchturm bietet Stadtblick. ― Google - Brünn
Ich begleitete Selma noch zum kaum eine Minute entfernten Bus Terminal, wir verabschiedeten uns mit einer verflixt erotisch engen Kuss-Umarmung, dann stieg sie ein und kurz darauf fuhr der Bus pünktlich ab. Dann winkte ich mir ein Taxi herbei und ließ mich in die Stadt chauffieren. Auch hier war es schön sommerlich warm, mit über 30° und da ich nicht wirklich etwas zu tun habe, bis mein Freund aus der Ukraine eintrifft, wollte ich mir natürlich auch die Stadt anschauen. In Brünn war ich noch nie, also dürfte es vieles zu entdecken geben.
Ich hatte mich in einem kleinen, sehr gemütlich- hübschen Hotel in der Altstadt eingemietet. Vermutlich ein altes Kontor-Gebäude von Kaufleuten früheren Zeiten, auch in der Einrichtung bewusst auf alt gemacht, jedoch mit allen Segnungen der Moderne ausgestattet. Es wirkte geradezu mittelalterlich, mit seiner gut gepflegten Einrichtung, Buntglasfenstern, geschwungenen Decken usw. Alles war Tipp top sauber gepflegt, das Personal offensichtlich gut ausgebildet und es gefiel mir sehr.
Aus Sicherheitsgründen werde ich keine genaueren Angaben machen. Wer schon lange in meinem Blog liest, weiß das ich seit Kriegsbeginn sehr viel für die Ukraine getan habe und immer noch tue. Das gefällt Putins Russland natürlich gar nicht und sie haben überall ihre Agenten, Spione usw. Dennoch machte ich mir um mich keine Sorgen; hätten sie ernsthaft etwas gegen mich unternehmen wollen, wäre das schon lange einfach möglich gewesen.
Aber mein Freund aus Dnipro, ich nenne ihn mal Vladi, ist heute eine wichtige Person im Bereich der Verteidigungsanstrengungen östlich von Dnipro und im Regierungsapparat bis in hohe Kreise sehr gut vernetzt. Wie so viele Ukrainer, ein russischstämmiger Mann aus dem Donbass, der seit 2014 Putin Russlands mörderische Vorgehensweise vehement ablehnt und sich auf die ukrainische Seite gestellt hat. Solche Leute müssen ständig aufpassen, nicht von russischen Agenten umgebracht zu werden. Daher werde ich nur sehr vorsichtig darüber schreiben, wo genau wir / ich uns hier bewegen und aufhalten.
Beim Einchecken fragte ich an der Rezeption nach der ebenfalls im voraus bestellten Local Guide Dolmetscherin, welche mir Gigi, immer noch Büroleiterin im Mannheimer Büro, in ihrer sehr kompetenten Art Online organisiert hatte. Eine gewisse Tanja K, Anfang 20, sehr hübsch, welche neben Tschechisch, Englisch, Deutsch und Französisch sehr gut sprechen sollte. Außerdem soll sie sehr nett, clever und freundlich sein, sogar bereits Erfahrung als Model haben und mit dieser wollte ich mich baldmöglichst treffen.
Tatsächlich stand sie schon auf Abruf bereit, hatte Telefonnummer und Adresse hinterlassen; zusammen mit einer amüsanten Notiz, die mir bereits einiges über ihre Persönlichkeit verriet.
-Bon Jour, guten Tag, Hello – Monsieur, Herr, Mr. Captn Steve *gemalter, lächelnder Smilie*
Ich habe von Gigi (danke liebe Gigi) bereits viele Informationen erhalten und freue mich, sie zu treffen, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Bitte rufen sie mich jederzeit unter folgender Handynummer an. Ich stehe Tag und Nacht, rund um die Uhr zu Verfügung (hihi, wie das klingt *smilie*). Einfach anrufen und 10 Minuten später, bin ich da. Na, sagen wir 10 bis 20 Minuten. *smilie*
Herzlich willkommen im schönen Brno / Brünn,
Küsschen *smilie*
Tanja Kuznecova
Telefonnummer
Anschrift
Na, dass las sich doch vielversprechend. Eine junge frau, die so formulieren kann, muss clever sein, viel Humor und sicherlich auch eine sehr freundliche, interessante Persönlichkeit haben. Ich musste unwillkürlich lächeln und ging mich erstmal in meiner kleinen Suite oder einem großen Zimmer mit kleinen Nebenräumen einrichten. Dann frisch duschen und bequeme, leichte Sachen im Gentleman-Casual-Stil anziehen.
Dann rief ich diese Tanja an und ging draußen eine rauchen. Mit lieblich-weiblicher Stimme freute sie sich scheinbar über meinen schnellen Anruf, kurz nach der Ankunft und versprach in kürze hier zu sein. Da war ich doch ein bisschen neugierig, was mir Gigi für eine Local Guide Dolmetscherin organisiert hatte. Ich hatte keine Ahnung wie sie auf Tanja gekommen war, ob sie diese vielleicht kennt oder so.
Natürlich könnte ich Gigi anrufen und fragen, aber das hielt ich nicht für notwendig. Mit Gigi arbeite ich schon viele Jahre zusammen, oder arbeitet sie für mich, je nachdem wie man es sehen will. Sie ist eine der klügsten, kompetentesten Frauen, die ich kenne, ist immer absolut zuverlässig und trifft häufig Entscheidungen, ohne mich zu fragen und über die ich mich nie beschweren konnte. Wenn sie meint, Tanja sei die richtige Begleitung für mich, im mir fremden Brünn, dann wird das mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch so sein. *smile*
Bald darauf, ich war gerade bei der zweiten Zigarette, erschien Tanja in einem einfachen, aber hübschen, sexy- Sommerkleid. Sie ist sehr hübsch, hat eine gertenschlanke Model Figur mit zarten Formen, verteilt auf schätzungsweise etwas über 170 cm. Mit einer bis zum Po reichenden, hellbraunen, langen Haarmähne, welche ein rundliches Gesicht mit hoher Stirn umrahm, dunklen, aufgeweckt- freundlichen Augen, süßer Nase und einer fotogenen Art sich zu bewegen, machte sie auf Anhieb einen sehr sympathischen Eindruck auf mich.
»Captn Steve? (ich nickte) Freut mich sehr, sie kennenzulernen; ich bin Tanja Kuznecova und…«
»Und stehst mir rund um die Uhr, Tag und Nacht zu Verfügung, höhöhö?!« Unterbrach ich sie glucksend und zwinkernd. »Freut mich auch sehr, Tanja. Bitte unterlasse das „Sie“ und nenn mich einfach Steve.« Begrüßten wir uns mit der typischen Küsschen links / rechts Umarmung.
»Ahaha…, dass hätte ich besser nicht so schreiben sollen.« Lachte sie liebreizend, mit melodischer, schön weiblicher Stimme. »Sind… ähm, bist du gut angekommen? Ich hörte von Gigi, du bist selbst geflogen? Bist du Pilot? Ich staune, hihi.«
»Ja, dass klang ziemlich mehrdeutig, höhö. Ja danke, es war ein schöner Flug und ja, ich habe eine Pilotenlizenz, bin aber kein Pilot im Sinne eines Berufes.« Plauderten wir übrigens auf Deutsch, was sie mit einem kleinen, reizenden Dialekt eindeutig sehr gut beherrscht.
»Ich war sehr neugierig, habe Gigi ausgequetscht und selbst etwas recherchiert.« Lächelte sie charmant und in ihren seelenvollen Augen funkelte eindeutig viel neugieriges Interesse. »Du scheinst eine sehr außergewöhnliche, beeindruckende Person zu sein.«
»Nun Tanja, dass kannst du jetzt selbst herausfinden. *grins* Es ist Mittagszeit; ich schlage vor, wir gehen etwas essen und unterhalten uns dabei weiter. Kannst du in der Gegend ein gutes Restaurant empfehlen?«
»Sehr gern Steve. Ich kenne viele Lokale, weiß aber nicht, ob diese den Ansprüchen eines…, na ja, haha, eines Herren wie dir genügen.«
»Darüber mach dir mal keine Gedanken; ich bin kein verwöhnter Snob, auch wenn ich sehr gern auf Gourmet Niveau schlemmen gehe. Ich essen nahezu alles, wenn es gut und lecker zubereitet ist und mag auch die tschechische Küche. Was magst du Tanja?«
»Ich esse eigentlich auch alles, wenn es lecker schmeckt. Ich schlage das Grandezza Restaurant>>>, (střed, město, Zelný trh 314/2) vor. Viele halten es für das Beste, klassische Restaurant in Brünn.«
»Na dann lass uns dorthin gehen.« Lächelte ich zustimmend und spazierten wir in diese Richtung; Tanja hakte sich locker bei mir ein und wir plauderten typischen Kennenlern-Small Talk.
Das im besten Sinne klassisch altmodische Grandezza, liegt im gleichnamigen Hotel an einem Marktplatz und stammt mit seiner imperialen Architektur wohl noch aus der Zeit der k.& k. Monarchie. Auf Google wird das Restaurant im Schnitt mit sehr hohen 4,8 Sternen bewertet, was ich angemessen richtig nenne. Hervorragend ausgebildete Kellner alter Schule, wie es sie heutzutage kaum noch gibt, versorgen und verwöhnen den Gast unaufdringlich auf nahezu perfekte Art.
Sie bieten viele Gerichte und gute Weine zur Auswahl, sind aber eindeutig vor allem auf klassische, üppige Speisen und Fleischgerichte ausgerichtet, welche sie erstklassig zubereiten. Fleischfresser werden dort sehr glücklich werden, jedoch sind auch leichtere Speisen, Fischgerichte usw. zu bekommen, die ebenfalls bestens zubereitet serviert werden.
Wir zwei, mit einer sehr schlanken Frau von Model Format, die kaum die Hälfte von dem isst, was ich Bär verputze, konnten jetzt natürlich nicht so viel probieren. Aber man sieht ja was auf anderen Tischen serviert wird und wenn man sich diesbezüglich auskennt, kann man sozusagen nur auf Sicht ebenfalls gut einschätzen, wie delikat die Speisen sind. Außerdem hatten alle Gäste höchst zufriedene Gesichter, beim und nach dem Essen.
Billig ist so ein Restaurant natürlich nicht, aber auch längst nicht so teuer, wie man vermuten könnte. Für 600 bis 1.000,- Tschechische Kronen, dass entspricht ungefähr 24 – 40,-Euro, kann man sehr delikat speisen, mehr als satt werden und auch einen guten Wein dazu trinken.
Wir nahmen eine Fleischplatte für zwei Personen, mit hervorragend zubereitetem Roastbeef, knusprigen Bratkartoffeln, gebratenen Auberginenscheiben, weiterem Gemüse und sehr würziger Soße. Die Portionsmenge hätte ausgereicht, um noch zwei ähnlich schlanke Frauen wir Tanja und mich Bär satt zu machen. Ich musste mich eisern zusammenreißen, um nicht viel zu viel von dem köstlichen Fleisch in mich reinzustopfen. *seufz*
Dabei unterhielten wir uns ausführlich und Tanja wurde mir immer sympathischer. Sie arbeitet Teilzeit in der Tourismus- Öffentlichkeitsarbeit und hat derzeit Urlaub. Das Modeln, auch freizügige Akt-Fotografie fing sie vor allem aus zwei Gründen an. Einmal natürlich als guten Zusatzverdienst, um sich mehr leisten zu können. Und weil sie früher ungewöhnlich schüchtern, unsicher war, was man kaum glauben kann, wenn man sie heute erlebt. Das freizügige Posieren für schöne erotische Fotos und Bilder, der Umgang mit Intellektuellen, Künstlern usw., gab ihr die erhoffte Selbstsicherheit und Selbstbestätigung als schöne Frau, weil sie sich selbst verrückterweise für gar nicht schön und viel zu dünn hielt. *schmunzel*
»Jetzt hör aber auf Tanja! Du bist doch bildhübsch und hast offensichtlich eine sehr entzückende Figur!«
»Dankeschön…, aber mein Busen ist so klein.« Blinzelte sie verschmitzt.
»Ach was, ich wette, du hast supersüße, wunderschöne Brüste und siehst unbekleidet noch verlockender aus als sowieso schon!« Lächelte ich und vermutete, dass sie eine etwas sensible Persönlichkeit ist, wie das bei intelligenten Girls und jungen Frauen ihrer Art, manchmal der Fall ist.
»Danke, du bist sehr nett, ein echter Gentleman, denke ich.«
Tanja ist sicherlich keine „Intelligenzbestie“ vom Format einer Gigi oder Virginie, aber ihre ganze Art, die Sprache usw. verrieten, dass sie überdurchschnittlich intelligent, gebildet, lieb und nett ist. Wenn solche Girls und Frauen aus einfachen Verhältnissen kommen und eher grobe Proleten als Umgebung haben, ist das nicht so leicht für diesen Typus. Insbesondere wenn sie auch noch sensibel und leicht verletzlich sind. Heutzutage tritt sie selbstbewusst freundlich relativ selbstsicher auf, weil sie sich nun in anderen Kreisen bewegt, viel gelernt und sich entwickelt hat. Aber vermutlich steckt unter dieser Fassade für die Welt, immer noch eine sensible, leicht zu verletzende Frau.
»Nun Tanja, wir werden vermutlich einige Tage miteinander zu tun haben, also können wir uns besser kennenlernen und du dann selbst beurteilen, was ich bin. *lächel* Ich hoffe doch sehr, ich darf ebenfalls mit dir shooten und deine fraglos bezaubernd liebreizende Schönheit in Fotos einfangen…, und, höhö, mit meinen Augen genießen?!«
»Du raffinierter Charmeur, haha, Gigi warnte mich vor, dass du alle rumkriegst. Ich denke, du bist ein Typ, mit dem ich gerne shooten würde und bei dem ich keine Angst zu haben brauche.« Lächelte sie bezaubernd.
»Alle? Nein, gewiss nicht alle, aber zugegeben sehr viele.« Grinste ich schelmisch und männlich. »Was machst und magst du sonst noch so, wenn ich das fragen darf?«
»Darfst du, hihi. Also inzwischen liebe ich das reizvolle Posieren als Model sehr und geniere mich auch kaum noch, mich auszuziehen. Ich bewundere weiße Schwäne wegen ihrer Eleganz und der Oper mit dem Schwan; mag auch sonst Tiere sehr gern, Meine Hobbys sind Rollschuhlaufen, Tanzen, Lesen von spannenden Romanen und das Sammeln von Magneten mit verschiedenen Stadtmotiven. Ich bin gern in der Natur und auch in eleganten Räumen. Alte Architektur bewundere ich, die ist viel schöner als heutige, moderne Bauten. Ach, unser Leben ist so kurz! Man muss sich in verschiedenen Tätigkeitsbereichen versuchen, viel sehen, lernen und erleben, bevor es dafür zu spät ist, oder?!«
»Definitiv ja, Tanja, so sollte es sein, wenn man keine Dumpfbacke ist.«
»Aaahh…, verflixt, ich bin so ein Schussel…« ärgerte sie sich auf süße Art, weil sie sich gerade unachtsam ihr Kleid mit der dicken Soße vollkleckerte. »…o weh, das muss ich schnell auswaschen, sonst geht der Fleck nur noch schwer raus.«
»Na dann los, ich gehe inzwischen draußen eine rauchen.« Schmunzelte ich. Tanja ging auf die Damentoilette und ich nach draußen. Bei schönem Wetter gibt es vor dem Hotel-Restaurant auch eine Außenterrasse, die an den großen Marktplatz mit der schönen Barocken Parnas-Brunnenanlage in der Mitte grenzt. Zum Essen waren wir wegen den ca. 33° lieber ins klimatisierte innere gegangen. Jetzt platzierte ich mich draußen, bestellte mir schon mal Cafe und Mineralwasser, paffte genüsslich eine und gleich eine weitere Zigarette, die nach einem Essen immer besonders gut schmecken.
»Da bin ich wieder, entschuldige bitte. Nur mit Wasser, bekomme ich die fettige Soße und den Fleck nicht ganz weg.« Lächelte Tanja entschuldigend.
»Ja man sieht ihn noch; gibt es in der Nähe eine Reinigung oder ein Geschäft mit passenden Reinigungsmitteln?«
»Ja, nicht weit von hier; machts dir etwas aus, wenn ich dort kurz hinlaufe?«
»Selbstverständlich nicht Tanja. Sehe ich dort drüben richtig, ist das eine Boutique?«
»Richtig Steve…, äh wieso?« Guckte die Hübsche verwundert.
»Nun, da du jetzt doch quasi für mich arbeitest, könnte man es einen Arbeitsunfall nennen. *grins*. Geh dir ein neues Kleid kaufen, ich bezahle es, dann gib dein Kleid in die Reinigung. Sieht doch doof aus, wenn du jetzt mit diesem Fleck herumläufst.«
»Oh…, das ist aber sehr großzügig und lieb von dir; dass kann ich doch gar nicht annehmen, wo ich so schusselig war.«
»Ach was Tanja, jetzt mach keine Staatsaktion daraus. Such dir einfach in Ruhe etwas aus. Ich trinke noch meinen bestellten Café, dann komme ich nach und bezahle die Rechnung; also los!« Lächelte ich auffordernd.
»Dankeschön…, also gut…« stand sie auf und ging hinüber zu der Boutique.
Der Restaurant-Kellner, welcher uns hervorragend bedient hatte kam heraus und machte mich höflich darauf aufmerksam, dass diese Terrasse mit dem Café an der Ecke nicht zum Restaurantbetrieb gehört. Ah so, ich hatte im Grandezza noch nicht bezahlt, holte das jetzt nach und gab ein ordentliches Trinkgeld, was sich der gute Mann redlich verdient hatte. Kellner alter Schule von dieser Qualität auf hohem Niveau, findet man heutzutage selbst in Top Restaurants nur noch selten. *smile*
Nachdem ich das Café geschlürft und auch hier bezahlt hatte, ging ich hinüber in diese Boutique, wo sich Tanja inzwischen ein Kleid ausgesucht hatte. Wie ich es bei ihr vermutet hatte, nicht etwa ein besonders teures Teil, sondern vermutlich eher das Billigste, was sie im Laden finden konnte. Es kostete umgerechnet noch nicht mal 50,-€ und das sie dieses gewählt hatte, verriet auch einiges über ihren Charakter.
Das karierte, sexy- kurze und schulterfreie Kleid zweigte viel Bein und schöne Schultern und war nicht unbedingt das, was ich ein schönes Kleid nennen würde. Ihr Kleidergeschmack scheint nicht so gut zu sein, oder sie ist einfach zu bescheiden. Egal, selbstverständlich sagte ich das nicht, sondern machte ihr ein Kompliment darüber, wie hübsch sie aussah.
»Dankeschön, wirklich sehr lieb und großzügig von dir.« Lächelte sie weiblich erfreut und drückte mir schnell ein freundliches Küsschen auf die Backe.
»Kein Problem, also weiter zur Reinigung.« Spazierten wir mit ihrem vorigen Kleid in einer Tasche dorthin; sie gab es ab, während ich draußen noch eine rauchte, dann spazierten wir um den hübschen Marktplatz, mit seiner schön alten Architektur.
-Der barocke Parnas-Brunnen befindet sich im Herzen von Brünn, der größten mährischen Stadt, und ist die Dominante des zentralen Teils des Platzes, der als Gemüsemarkt bekannt ist. Der Brunnen wurde Ende des 17. Jahrhunderts erbaut und ersetzte den früheren Renaissancebrunnen, der mit einem Adler geschmückt war. Der Brunnentank hat die Form eines sechszackigen Sterns, in den Wasser aus drei metallenen Wasserspeiern sprudelt – idealisierte barocke Darstellungen von Delfinen.
Der Brunnen stellt eine Höhle dar und ist reich mit vielen allegorischen und mythischen Tieren verziert. In der Mitte des Brunnens befindet sich eine dreiseitige Felsklippe mit einer künstlichen Höhle im unteren Teil. In der Mitte steht der mythische Held Herkules mit einer Keule in der linken Hand und Cerberus, der dreiköpfige Hund, der die Unterwelt bewachte, an einer Kette in der rechten Hand. Der Brunnen zeigt auch eine allegorische Statue von Griechenland mit einem Wyvern (geflügelter Drache), Babylonien mit einer Krone am rechten Fuß und einem geflügelten Löwen sowie Persien mit dem Füllhorn, einer Krone und einem Bären.
Unter der Oberseite befinden sich Steintafeln mit lateinischem Text. Oben auf der Klippe steht eine allegorische Statue Europas. Die gesamte skulpturale Dekoration des Brunnens weist typische Merkmale der Barockskulptur auf, wie fließende Formen und eine Fülle dekorativer Elemente, darunter kleine Tiere, Drachen und Pflanzenmotive, die die Komposition beleben.-
Dann spazierten wir hoch zum sogenannten Denisgarten, auf einer Anhöhe im Südwesten der Altstadt, von wo aus man eine reizende Aussicht auf diese genießen kann. Neben der nach oben führenden Haupttreppe, plätschert malerisch Wasser über eigene Stiegen, was es noch reizvoller macht hochzusteigen.
-Ein kleiner Parkbereich mit klassischem Pavillon, Bänken und Denkmälern, in dem viele Menschen wegen des Aussichtspunkts entspannen, der einen atemberaubenden Panoramablick auf Brünn bietet. Sie können durch den kleinen Park spazieren und gelangen zu den Gehwegen eines alten Schlosses, die Sie auf einer wunderschönen malerischen Route durch endlose Innenhöfe und Gehwege rundherum und hinunter auf Straßenniveau führen. Wenn Sie in Brünn sind, ist es ein Muss, hier vorbeizuschauen, um spektakuläre Fotos von der Aussicht zu machen.-
»Sehr hübsch alles; ist Brünn deine Heimatstadt.« Lächelte ich vergnügt, auch über die Begleitung von Tanja als Local Guide, die mir z. B. tschechische Schilder und Hinweistafeln auf Deutsch erklärte, vieles beschrieb und eine bezaubernde Begleitung ist.
»Nicht direkt; ich bin in einem kleinen Dorf, ungefähr 25 km von hier aufgewachsen. Aber jetzt leben ich schon ein paar Jahre hier und liebe Brno. Prag ist größer und mondäner, dorthin zieht es die meisten, wenn sie mehr erleben wollen. Auch ich war und bin öfter mal in Prag. Doch hier fühle ich mich inzwischen richtig zuhause.« Nahmen wir auf einer gepflegten Parkbank platz.
»Kann ich gut verstehen; es macht einen schön heimeligen Eindruck, ohne den hektischen Großstadt-Trubel, freundliche Menschen, reizend altmodische Architektur, wirklich sehr hübsch. Zumindest in diesem Bereich in und um die Altstadt. Gefällt mir wirklich sehr…, genauso wie mein bezaubernder Local Guide.« zwinkerte ich scherzhaft.
»Danke sehr, hihi; du bist ein charmanter Gentleman.«
»Das hoffe ich doch sehr! *grins*
»Du kannst gar nicht mit Frauen reden, ohne ihnen dauernd schöne Komplimente zu machen, wie?« Schmunzelte sie fraulich amüsiert, wobei ich ihren ausdrucksstarken Augen aber auch ansah, dass ihr ich als Mann und meine Art, durchaus sympathisch ist und sie mich mit fraulichem Interesse anschaut.
»Ja, so bin ich. Ich hoffe, das stört dich nicht?«
»Aber nein Steve…, es gefällt mir.« Blinzelte sie und man könnte durchaus sagen, dass wir als Mann und Frau etwas miteinander flirteten. Gar nicht mal unähnlich dem in Frankreich so beliebten Spiel zwischen den Geschlechtern. Unverbindlich locker, weil es einfach Spaß macht, jedoch eindeutig auch mit viel Sympathie und spürbarem Interesse aneinander.
»Gut, dass freut mich… meine Güte, hast du eine lange Haarmähne…« schmunzelte ich darüber, wie sie mit ihren Haaren spielte und kleine, verspielte Posen einnahm, wenn ich Schnappschüsse von ihr schoss.
»Ich liebe meine langen Haare; magst du das?«
»Ich finde es etwas ungewöhnlich, aber im Prinzip ist mit kurz oder lang egal; ebenso wie große oder kleine Brüste. Wichtig ist, dass es zu einer Person passt und diese sich damit wohlfühlt. Ich schätze bei dir ist das so und insofern spielt es für mich keine Rolle, ob du eher wie ein typisches Model, eine typische, schöne junge Frau aussiehst, oder deine ganz eigene Art hast. Es ist sogar interessanter als das typische Styling, eben weil es ungewöhnlich ist. Wenn es dir so gefällt, dann ist das für mich vollkommen OK.« Lächelte ich und fand Tanja tatsächlich immer interessanter. Ich schätze mal, da steckt noch eine ganze Menge mehr in dieser schönen, jungen Frau, als man so auf den ersten Blick merkt.
Wir spazierten weiter in dieser reizvollen Umgebung umher und Tanja zeigte mir diverse Sehenswürdigkeiten. Brünn scheint seit dem dreißigjährigen Krieg, keine größeren Beschädigungen seiner Bausubstanz erlitten zu haben und wurde wohl auch im 2.WK nicht bombardiert. So ist alles schön erhalten und wird offensichtlich gut gepflegt. Lediglich an den Plattenbauten in den Randbezirken der Stadt, erkennt man die Zeit unter der kommunistischen Diktatur. Eine wirklich hübsche Stadt.
-Auf dem heutigen Stadtgebiet befand sich wahrscheinlich die im Werk des Ptolemaios erwähnte frühgeschichtliche Siedlung Eburodunum.
Zwischen 1021 und 1034 wurde die Burg Brünn erbaut und gab später der anliegenden Siedlung den Namen. 1091 fand zum ersten Mal die Siedlung Brünn Erwähnung. Die Stadt wurde 1243 von Wenzel I. als Königsstadt (Böhmen) gegründet. 1277 ist zum ersten Mal die Festung Spielberg (Špilberk), damals als Burg, erwähnt. Ab 1349 war Brünn Sitz der Markgrafen von Mähren. Im Jahre 1641 löste Brünn Olmütz als Hauptstadt von Mähren ab.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Brünn 1643 und nochmals zwischen dem 4. Mai und 23. August 1645 erfolglos durch den schwedischen General Lennart Torstensson belagert. Etwa hundert Jahre später, am 29. März 1742, führte der Erste Schlesische Krieg preußische Truppen vor die Stadt.-
Wieder unten angekommen, gönnten wir uns im The Erin's Flag Irish Pub>>>, Biskupská 3, Erfrischungsdrinks. Er ist liebevoll-klassisch als Irish Pub eingerichtet, bietet gute Drinks, besonders natürlich Guinness und viele andere Biersorten, und was ich an Speisen bei anderen Gästen sah, schaute auch sehr lecker aus. Auf Google werden sie, bei beachtlichen über 1.400 Rezessionen, im Schnitt mit hohen 4,6 Sternen bewertet, was offensichtlich angemessen ist.
Tanja kicherte bezaubernd, als sie beim ersten Schluck von einem großen Glas Leichtbier einen Schaum-Schnurrbart bekam, wischte sich das weg und schaute mich aus funkelnden, schönen Augen „bedeutsam“ an.
»Weißt du, was mir bei dir sehr gefällt?«
»Nein, woher soll ich das wissen Tanja?«
»Es kamen schon mehrere West-Fotografen hierher, um mit mir zu shooten. Die meisten wollten bloß, dass ich mich möglichst schnell ausziehe. Essen und Trinken gehen und so, mich dazu auch noch einzuladen, darauf kam kaum einer. Und wenn doch, dann wollten sie als Gegenleistung…, du weißt schon. Aber ich bin kein käufliches Callgirl oder so was. Mit dir bin ich jetzt schon fast einen halben Tag unterwegs und du hast überhaupt keine Eile damit, dass ich mich für dich ausziehe. Das finde ich echt klasse!«
»Ach weißt du Tanja, ich sag es mal so: als Mann würde ich dich selbstverständlich sehr gerne in deiner ganzen, natürlichen Schönheit sehen. Meinetwegen brauchst du dich aber gar nicht auszuziehen und kannst einfach ein netter, charmanter Local Guide als bezaubernd schöne Frau sein. Wenn wir Akt shooten wollen, was du angesprochen hast, nicht ich, dann wird es mir natürlich ein großes Vergnügen sein, dein liebreizendes Sexappeal nicht nur mit der Kamera, sondern auch mit meinen genießenden Männeraugen einzufangen.« Schmunzelte ich vergnügt, denn Tanja ist doch offensichtlich nicht nur eine schöne junge Frau, sondern auch menschlich sehr ok.
»Ahaha… du hast eine geniale Art, Frauen schöne Komplimente so zu machen, dass wir willig werden.« Lachte sie melodisch und bezaubernd, was ihrem rundlichen „Vollmondgesicht“ sehr gut steht und sie noch sympathischer, bezaubernder macht.
»Reine Übungssache, höhöhö.« Lachte ich glucksend mit ihr.
»Bestimmt kriegst so Jede rum! Einem so charmanten Gentleman-Casanova, können wir schwachen Weibchen kaum widerstehen, hihi.«
»Hmm ja, du magst vieles sein Tanja, aber ich schätze mal, ein „schwaches Weibchen“ bist du bestimmt nicht! Flirtest du gerade mit mir, höhö?«
»Ein bisschen…, nur ein bisschen.« Blinzelte sie.
»Ah gut…, dann mach bitte genauso weiter!« Grinste ich breit und männlich. Ja, eindeutig schwirrten da die typischen Männlein / Weiblein Schwingungen zwischen uns in der Luft. Ach herrje, was gibt es doch für entzückende Frauen überall auf dieser Welt und was bin ich für ein Glückspilz, dass ich so viele kennenlernen darf?! *lächel*
»Mach ich, haha.« Lachte sie ziemlich laut, wodurch eine Freundin von ihr, die sich weiter hinten im Pub befand, auf sie aufmerksam wurde. Sie kam zu uns, Tanja stellte mir Irina vor und ich genoss als Mann eine reizende Küsschen Umarmung. Auch Irina ist eine attraktive, junge Frau, ungefähr gleichgroß wie Tanja und scheinbar ein wenig älter, aber gewiss nicht viel. Ebenfalls gertenschlank, freundlich, charmant und wie ich im folgenden Gespräch erfuhr, jobbt auch Irina gelegentlich als Akt-Model, um sich Geld dazu zu verdienen. Deutsch und Englisch spricht und versteht sie ähnlich gut wie Tanja.
Irina lud uns ein, zu ihrem Tisch zu kommen, wo sie mit weiteren Freunden saß. Ich war jedoch vom Herumlaufen etwas verschwitzt, wollte jetzt lieber duschen und vor dem abendlichen Ausgehen noch ein Siesta Nickerchen machen. Also verabredeten wir uns später zu treffen und gemeinsam als Gruppe auszugehen. Tanja wollte mich noch zum Hotel begleiten, dachte ich finde es allein in den verwinkelten Altstadtgassen nicht so leicht. Aber ein Blick auf Google Maps genügte mir, um zu wissen, wo ich bin und wie ich zum Hotel komme. So ging sie mit an den Tisch, zu Leuten, die sie auch alle kennt, versprach mich am Abend im Hotel abzuholen und ich spazierte die kurze Strecke dorthin, unterwegs noch eine rauchend.
Frisch geduscht fühlte ich mich gleich viel besser und legte mich entspannt auf das bequeme Bett, in meiner hübsch altmodischen, kleinen Suite. Prompt pennte ich voll ein und schlief knapp anderthalb Stunden wunderbar durch. Die Straße, in welcher mein kleines Hotel liegt, ist sehr ruhig, ich war allein und ungestört von weiblichen Kuschelbedürfnissen, *grins*, also schlief ich richtig gut.
Aufgewacht trank ich kaltes Mineralwasser, rauchte am Fenster eine Kippe und checkte am Laptop mal Mails usw. Weder dort noch auf dem Handy, gab es eine Nachricht von Vladi. Wer weiß, wo der feststeckt und da die Ukraine ja regelmäßig von russischen Terrorangriffen bombardiert wird, könnte ihm auch etwas zugestoßen sein. Das wäre zwar sehr unwahrscheinlich, aber durchaus möglich. *seufz*
Gegen 19 Uhr rief Tanja an und fragte, ob ich schon fertig zum Ausgehen sei. Sie und diese Irina von vorhin, seien bereits auf dem Weg zu mir und kommen in gut 10 Minuten an. Ich ging mich nochmal schnell abduschen, schlüpfte in lockere Gentleman-Freizeitkleidung und wenig später trafen wir uns unter den Kolonnaden eines alten Prachtbaus. Beide Hübschen hatten sich ebenfalls frisch gemacht und umgezogen, die Haare zu dicken Zöpfen geschlungen und trugen ähnliche, einfache, aber hübsche und sexy- kurze Sommerkleider.
»O la la, gleich zwei schöne, junge Damen, die mich alten Knacker abholen kommen; ihr seht beide bezaubernd schön aus.« Lächelte ich männlich galant. »Ich bin ein glücklicher Mann.«
»Hahaha, so ein charmanter Gauner…« lachten die beiden Hübschen unbeschwert locker. »Habe ich dir doch gesagt! Vorsicht vor Captn Steve, haha.« Ergänzte Tanja noch, die wenn sie lächelt und lacht noch viel hübscher aussieht. Sie hat so ein bezauberndes „die Sonne geht auf und blendet dich“ Lächeln und Lachen, was ganz besonders sympathisch wirkt, weil es offenbar ganz ehrlich von Herzen kommt und ihrer Wesensart entspricht
Irina ist auch sympathisch, hat aber deutlich mehr von diesem etwas berechnenden, weiblichen Blick, welcher Männer danach einschätzt, ob diese für sie von Vorteil sein können. Nicht sehr, aber für einen erfahrenen Mann doch erkennbar. Davon merkt man bei Tanja gar nichts, was mir wesentlich besser gefällt.
Wir spazierten zu einer Kneipe in der Nähe, wo Irinas Freund, ein weiteres, attraktives, junges Paar, sowie noch ein junger Mann und eine Frau warteten, die nicht zusammen sind. Alles nette, aufgeweckte, junge Leute, mit denen man fraglos viel Spaß haben kann. Zwei sprachen auch ziemlich gut Deutsch, die anderen gutes Englisch, so dass wir uns in der Weltsprache Englisch verständigten. Wir machten uns alle bekannt, nahmen eine Runde Drinks und beschlossen plaudernd, auf typische Art durch diverse Lokale, Bars, Clubs usw. zu tingeln, damit ich möglichst viel kennenlerne.
Daher werde ich die einzelnen Lokale jetzt nicht alle beschreiben, denn das wäre einfach zu viel. Jedenfalls waren es alle nette Lokale. Hier und dort traf die Gruppe auf weitere Freunde und Bekannte. Gelegentlich schlossen sich uns einige an oder wechselten welche aus unserer Gruppe in die andere Clique. Es ging sehr locker- lustig zu, ich lernte auch viele interessante und mehr oder weniger hübsche, junge Frauen kennen, darunter auch einige richtige Schönheiten. Führte viele interessante Gespräche und hatte viel Spaß mit den nicht nur jungen Leuten.
Am bis 2330 Uhr geöffneten Nikie's food truck>>> am Marktplatz, nahmen wir einen einfachen, aber verblüffend leckeren Imbiss in Fish & Chips Art, was auch richtig Spaß machte. Er stellt hölzerne Klapp-Liegestühle und ähnliche Gartenmöbel vor seinem Food Truck auf, wo man die gekauften Speisen und Getränke durchaus bequem verzehren und mit anderen Leuten schwätzen kann.
In der urgemütlich Air Cafe-Bar>>>, Zelný trh 8, ist der Name Programm. Das Lokal ist zu Ehren tschechoslowakischer Piloten gestaltet, von den Anfängen der Fliegerei bis heute und mit unzähligen Exponaten dekoriert. Wir saßen auf üppigen, superbequemen Ledersofas im englischen Herrenclub Stil und ich staunte über die Kenntnisse des Personals, die dir vieles, auch über ihre große Auswahl an Drinks, haarklein erklären können.
Auf dem Ledersofa saßen wir etwas zusammengequetscht, Tanja sehr eng neben mir, so dass ich unvermeidlich viel von ihrer entzückend schlanken, zarten Weiblichkeit zu spüren bekam. Süß beschwipst von unseren mehr oder weniger starken Drinks, flirtete sie noch mehr und bezaubernder mit mir und ich natürlich auch mit ihr. Diesmal legte sich meine Hand nicht unbeabsichtigt auf ihren schönen Schenkel und sie duldete das nicht nur mit funkelnden Augen, sondern es gefiel ihr eindeutig auch.
Bei einer so neuen Bekanntschaft, wir kennen uns kaum 12 Stunden, die gewissermaßen ja auch für mich arbeitet, wollte ich eigentlich nicht unverschämt aufdringlich werden und nicht den Eindruck erwecken, ich sei so ein typischer Westler mit Geld, die glauben, sie könnten sich im Osten nach Belieben jede Frau nehmen / kaufen und sie müsse das Dulden. Aber so war es absolut nicht, sondern wie man so sagt, funkte es unübersehbar zwischen uns, was sich schon am Nachmittag angedeutet hatte. Es war auch zu spüren, dass Tanja absolut nichts gegen gewisse Berührungen von mir einzuwenden hatte, mich sogar gezielt ein bisschen anmachte, sich also offenbar ein aufregendes Abenteuer mit einem noch Fremden wie mir wünschte; vielleicht sogar ersehnte, weshalb auch immer.
Trotzdem hielt ich mich Gentlemanlike zurück. Wäre sie eine Ost Frau der Sorte, die sich gern auf die Jagd nach Männern mit Geld macht, hätte sie darauf etwas verärgert reagiert, weil ich ihr nicht so in die weibliche „Falle“ gehe, wie sie es gewohnt sind. Doch auch jetzt zeigte Tanja auf bezaubernde Art, dass sie anders ist, mehr Niveau und Klasse hat. Eindeutig gefiel ihr auch mein beherrschtes Gentleman Benehmen und das ich sie nicht wie ein geiler, älterer Sack befummele.
Natürlich waren wir auch nicht nur auf uns konzentriert, denn die ganze Zeit plauderte, lachte und scherzte die ganze Gruppe durcheinander. Nüchtern war mittlerweile keiner mehr, aber auch niemand unangenehm betrunken. Es herrschte einfach die sozusagen ideale, vom Alkohol leicht gelockerte Stimmung, wie es für Kneipenbummel mit netten, interessanten Typen genau richtig ist. Alle leicht aufgedreht bester Laune, hatten wir sehr viel Spaß und verstanden uns prima.
Im Moment befanden sich in unserer Gruppe auch zwei nicht mehr so junge Männer. Ein ca. Enddreißiger Künstler und ein offensichtlich vermögender etwa Vierzigjähriger, mit ähnlicher Gentleman Art wie meine Wenigkeit. Beide sehr gebildet, clever, sympathisch und interessant. Eindeutig kennen sie die jungen Leute, Irina und Tanja gut, schienen alle lockere Freunde zu sein.
Als ich mich mal wunderte, dass diese schöne Bar so leer ist, erfuhr ich das sie sonntags eigentlich geschlossen haben und der Gentleman auch der Eigentümer ist. Weil sich die Leute unserer Gruppe und er so gut kennen, hat er uns trotzdem hereingelassen, so dass es quasi eine Privat-Party war. Als es auf Mitternacht zuging, wenn es geöffnet ist, schließt das Lokal um 23 Uhr, wollten oder sollten wir die Bar doch räumen, damit es keinen Ärger mit einer vielleicht vorbeikommenden Polizeistreife und den Behörden gibt.
Vor allem Irina und sie unterstützend auch Tanja, bettelten charmant- frech darum, die Party in das nahegelegene Stadt- Wohnhaus von Jan zu verlegen, wo es auch einen hübschen Keller-Pool mit Bar und Tanzfläche gibt. Das machen sie offenbar öfters mal nach Lokalschluss, denn nun lief alles ganz selbstverständlich ab und alle kannten sich offensichtlich gut aus.
Nun wurde die schöne Party noch schöner und verflucht sexy interessant. Der Kellerraum in Jans Stadthaus ist gut schallisoliert, so dass alle zu relativ lauter Musik tanzen konnten. Ich bin bekanntlich kein guter Tänzer und tanze auch nur ungern. Aber die anderen, besonders Irina und Tanja tanzen sehr gut, gerne und verflixt sexy. Noch sexyer wurde es, als zuerst Irina, dann auch Tanja, ungeniert lustig- aufgedreht splitternackig in dem kleinen Keller-Pool plantschen wollten, was sie eindeutig auch nicht zum ersten Mal machen.
Da beide gertenschlanken Schönheiten auch als Akt-Models jobben, sind sie diesbezüglich sehr ungeniert. Hier im Kreise von Freunden und Gentleman wie Jan und mir, hatte sie auch keinerlei Sorge, dass aufgegeilte Kerle die Kontrolle über sich verlieren und zu aufdringlich werden. Wir Männer machten selbstverständlich auch gern die Plantscherei mit und genossen den Anblick der entzückenden Nackedeis, die sich den Spaß machten, extra aufreizend vor unseren Augen herumzuspielen. Ich Glücklicher! *grins*
»Hey ihr zwei…« lächelte Jan »…ich schlage vor, ihr wechselt nach oben in ein Gästezimmer; du kennst dich ja aus Tanja.« Die anderen lächelten und grinsten auffordernd und zustimmend, hatten natürlich schon längst bemerkt, wie sehr es zwischen Tanja und mir funkte.
Ach je, mein Leben ist wirklich verrückt. Da bin ich noch keine 24 Stunden in Brünn und schon habe ich sozusagen eine weitere schöne bezaubernde, junge Frau am Hals. Dabei hatte ich gedacht, mich die Tage hier mal ein bisschen von der holden Weiblichkeit erholen zu können. Nichts da…
Sie riefen uns lustig- anzügliche Bemerkungen hinterher, als Tanja mich an der Hand nahm und zur Treppe, hoch in ein Gästezimmer führte. Kaum drinnen fielen wir übereinander her und es entwickelten sich wunderschöne Liebesspiele, über mehr als zwei Stunden.
Irgendwann duschten wir nur noch schnell, bezogen geschwind das Bett-Schlachtfeld frisch, wobei auch viel gekichert und gelacht wurde. Dann fielen wir ins Bett und pennten aneinander gekuschelt erschöpft schnell ein.
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Wieder gingen gemeinsam duschen und seiften uns zärtlich gegenseitig ein. Die Duschkammer, keine Duschkabine, sondern ein kleiner Erker im Mauerwerk, vermutlich mal ein Vorratsraum oder so, böte Platz für drei-vier Personen und hat oben an der Decke, einen sehr großen rechteckigen Wellness-Duschkopf. Wunderbar erfrischt, hatten wir verständlicherweise ordentlich Hunger, mein Magen knurrte bereits und Tanja führte mich ungeniert splitternackig zur Küche in Jans Haus.
Der sympathische Typ war auch munter, begrüßte uns lächelnd und bereitete passenderweise gerade kräftiges Bauerfrühstück vor. Knusprige Bratkartoffeln mit Zwiebeln, Speck und Kräutern, sehr würzige Würstchen, ähnlich wie italienische Salsiccia, Spiegeleier und dazu Tomatensalat, frisch gepresste Säfte usw. Guten Café gab es auch; er hat eine riesige, original italienische und schweineteure Kaffeemaschine in seiner schicken, großen Essküche.
Lachend plauderten wir angeregt, stärkten uns lecker und ich erfuhr, dass die anderen Gäste von letzter Nacht nicht bei ihm übernachtet hatten, sondern irgendwann nachhause gegangen waren. Interessanterweise außer Irina, die mit Jan ebenfalls eine großartige Liebesnacht verbracht hatte und noch müde schlief. Also war der Typ, den ich für Irinas Freund gehalten hatte, doch nicht ihr Partner oder haben sie jedenfalls keine feste Beziehung miteinander.
Während unserer Unterhaltung erfuhr ich, dass Irina, Tanja, Jan und noch einige, von denen ich letzte Nacht ein paar kennengelernt hatte, im Grunde ebenfalls wie in einem polyamourösen Kreis leben und lieben, obwohl sie es nicht so nennen. Irina und Tanja, sowie noch eine schöne junge Frau, die letzte Nacht nicht mit dabei war, sind zudem Bisexuell und machen auch gerne lesbische Liebesspiele. Tanja mag es jedoch eigentlich mehr mit Männern, wenn diese gute, zärtliche Liebhaber sind und sie war auch schon mit Jan im Bett, weshalb sie sich hier so gut auskennt und so ungeniert nackt ist.
Schau an, dass hätte ich so dann doch nicht erwartet, obwohl mir gestern schon aufgefallen war, wie ungeniert die Gruppe miteinander umgeht.
»Und denk bitte nicht, dass ich dauernd mit allen und jedem ins Bett hüpfe Steve. Nur mit denen, die mir wirklich gefallen und die so ähnlich sind, wie du.« Lächelte sie fast entschuldigend.
»Na hör mal Tanja, das ist ganz allein deine Sache und selbstverständlich hast du das gleiche Recht wie ich und Männer, dein Liebesleben so zu gestalten, wie du es magst und für richtig hältst.« Lächelte ich und wir gingen uns nochmal in Jans Kellerpool erfrischen, plantschten verspielt herum und verstanden uns prima. Irina pennte immer noch, weil sie, wie Tanja erzählte, seit zwei Tagen kam schlaf bekommen hat und den jetzt nachholte.
Doch dann erschien auch Irina und wir plantschten zu viert im Pool, lachten und plauderten viel miteinander, lernten uns besser kennen und verstanden uns so gut, als würden wir uns alle schon lange kennen. Eindeutig sind diese beiden Hübschen auch exhibitionistisch drauf, lieben es mit ihren süßen, zarten, schlanken Reizen zu spielen, bewundernde, freundliche und begehrliche Männerblicke auf sich zu spüren. Uff! Oh man, wo bin ich hier wieder hineingeraten? *grins*
Im Ernst muss ich mal wieder schreiben. Was ist das nur für ein merkwürdiges „Schicksal“, oder wie immer man das nennen möchte, dass ich andauernd in solche und ähnliche Situation, an so schöne, junge Frauen gerate und in schönste Intimitäten verwickelt werde? Ich kenne viele Casanovas usw., aber wirklich keinen, dem das so scheinbar ganz selbstverständlich so oft passiert, wie mir, obwohl ich es doch eigentlich überhaupt nicht darauf anlege. Ich hatte ehrlich vorgehabt, mich die Tage in Brünn von all der entzückenden Weiblichkeit in Cannes zu erholen und mich auf nichts einzulassen. Wirklich verblüffend!
Dann wollte ich zunächst in mein Hotel, frische Sachen anziehen, am Laptop arbeiten usw. Irina und Tanja wollten auch heim, sich umziehen und herrichten und Jan musste sich an diesem Montag natürlich auch wieder um seine Geschäfte kümmern. Da wir spät und sehr kräftig gefrühstückt hatten, wollten wir Mittagessen ausfallen lassen und uns dafür zu einem frühen Abendessen wieder treffen; also zumindest Tanja und ich, vielleicht auch noch mit anderen.
Heute war es wechselnd, mal dicht, mal aufgelockert bewölkt, bei auch schon wieder knapp über 30°. Auf dem Weg zu meinem höchstens fünf Minuten entfernten Hotel, bekam ich bereits eine Message von Vladi aufs Smartphone:
„Hi Steve, nur kurz: werde leider aufgehalten, hoffe es bis Mittwochabend nach Brünn zu schaffen. Entschuldige die Verzögerung, aber du weiß ja, wie es hier (in der Ukraine im Krieg) ist. -Gruß, Vladi“
Mehr war nicht nötig. Wir kennen uns gut, sind echte Freunde und brauchen kein Geschwätz oder schein-Höflichkeiten.
Im Hotel angekommen, bestellte ich mir frischen Café, Mineralwasser und einen Obstteller, setzte mich an den Laptop und erledigte Online diverse arbeiten. Sagte auch dem Concierge Bescheid, dass man Tanja zu mir hoch lassen soll, wenn sie auftaucht. Ich wollte noch ein Siesta Nickerchen machen und es könnte ja sein das sie herkommt, während ich noch schlafe.
Tatsächlich erschien Tanja, als ich noch schlummerte, wurde vom Portiere eingelassen und hochgeschickt. Trotzdem rief der Concierge an und meldete mir den Besuch, wie es sich in einem gut geführten Hotel gehört. Gerade rappelte ich mich hoch, da klopfte sie schon und ich öffnete etwas zerknittert die Tür, was sie süß-frech zum Kichern brachte.
»Hey…, hihi, du siehst aus, als wärst du gerade aus dem Bett gekrochen.« Kam sie liebreizend in meine Arme, schlang ihre um meinen Hals und küsste mich.
»Genau das, Frechdachs…« schlang ich ebenfalls meine Arme um ihre Mitte und zog den Saum ihres Minikleides nach oben, um diese frechen Pobacken zärtlich zu verhauen. »…was hast du denn unter diesem hübschen Kleid an?«
»Nix, gar nix, hihi…, du willst doch nicht etwa schon wieder…, aaaiiihihihi…, das kitzelt!« Strahlte sie bezaubernd,
Draußen dämmerte es schon, als wir die hübsche Jugendstil-Treppe nach unten gingen, um uns in der Stadt wieder mit Freunden und Bekannten von Tanja zu treffen. Wir trafen uns im Cafe Podnebí>>>. Údolní 222 /5 za rohem budovy a po schodech nahoru, in der Nordost-Ecke des Bereichs / Parks unterhalb der Burg Spielberg.
Bei noch fast 28° saßen die anderen bereits auf der hübschen Außenterrasse. Dieses bis Mitternacht geöffnete Café ist auch bei Studenten der Fakultät für Geisteswissenschaften beliebt, so dass man hier immer interessante, coole Leute treffen kann. Man merkt auch, dass es den Betreibern hier wirklich am Herzen liegt, dass sich ihre Gäste wohlfühlen. Relativ preiswert sind sie zudem und ich würde sagen, dass sie ihre hohe 4,5 Google Sterne Durchschnittsbewertung zu Recht bekommen. Personal und Gäste sind freundlich, man kann leicht Kontakt zu Einheimischen bekommen, Speisen und Getränke sind gut und lecker, die Umgebung ist malerisch romantisch…, was will man mehr? *smile*
Besonders beliebt ist das Café zum Brunchen, aber natürlich kann man auch am Abend eher herzhafte, Böhmisch-Mährisch-Tschechische Küche futtern. Es ist alles eher einfache Hausmannkost in üppigen Portionen, lecker-deftig-fettig, aber z. B. vegetarische Gerichte bieten sie auch an. Kuchen und Torten sind ebenfalls lecker. Für 2 bis 300,- Tschechische Kronen, etwa 8-12,- Euro, kann man bereits gut satt werden, also ist das Café Podnebí auch für Leute mit eher knapper Kasse empfehlenswert.
Mit den überwiegend jungen Leuten und gelegentlich auch hübschen Frauen, eigentlich alle sehr nett, freundlich, clever und interessant, viele Studenten oder Künstler und Intellektuelle, kam ich ins Gespräch. Konnte mir all die neuen Namen und Gesichter kaum merken, hatte aber viel Spaß und unterhielt mich ausgezeichnet. Wir bleiben bis kurz nach 23 Uhr auf der Terrasse und wechselten dann zu Jans Air Cafe / Bar, wo sie gerade Feierabend machten
Irina, Tanja, ein weiteres, attraktives, junges Paar und ich, gingen dann mit Jan wieder zu dessen Stadthaus, um im Bar- & Pool Keller noch Spaß zu haben und uns im Wasser zu erfrischen. Etwas später kam noch ein Freund von Jan, mit seiner rassigen „Vollweib“ Geliebten, Partnerin oder was weiß ich dazu. Diese gehören auch zu diesem locker freizügigen, im Grunde polyamourös lebenden Kreis, leben aber derzeit konventionell als Paar zusammen, erfuhr ich während diverser Gespräche.
Jedenfalls war es wieder eine nette, kleine Privat Party auf Gentleman & Ladys Niveau, mit Musik, Tanz, interessanten Gesprächen, guten Drinks aus der sehr gut sortierten Kellerbar und wer Hunger hatte, konnte sich auch in der Küche versorgen. Alle hatten mehr oder weniger einen Schwips, was die Stimmung zusätzlich auflockerte, aber niemand soff zu viel und nervte als Betrunkene(r). Diese Leute haben eindeutig ein hohes Niveau, wie ich es besonders mag und bevorzuge.
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