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London, Tarna Mare Rumänien

 


#22.05.18 London, Tarna Mare Rumänien

Ein sonniger Morgen mit wechselnder Bewölkung und bereits fast 20°, versprachen einen schönen Tag in der britischen Hauptstadt. Laut Vorhersage sollte es später stärker bewölkt werden, jedoch ohne Regenrisiko und mit bis zu 23 auch angenehm frühlingshaft. London und England sind ja nicht gerade für gutes, schönes Wetter bekannt, sondern eher für das Gegenteil; in so fern also erfreuliche Aussichten.

Charlie hatte heute viel mit eigene Angelegenheiten, sowie mit der von ihr übernommenen Aufgabe der Organisation von Hilfsgütern aus England für die Ukraine zu tun, weshalb sie mich nicht als Assistentin unterstützen konnte. Egal viel wozu ich sie benötigt hätte, war ohnehin nicht zu tun.

Nach dem Frühstück und etwas Online Arbeit, spazierte ich zur Verdauung zu einem nicht weit entfernten Anwesen, wo aktuell gerade die befreundete, schöne Schauspielerin Nelli zu Gast war. Kurz vor 11 kam ich an und fand die Schöne von Model Format sogar schon im Outdoor Pool plantschend vor. Dieser ist natürlich beheizt und mit inzwischen gut 20° und wenig Wind, war es einigermaßen akzeptabel, wenn auch noch ein bisschen frisch wenn man nass aus dem Pool kommt.

»Hey Steve… schön das Du mal wieder in London bist; und danke das du dir für mich Zeit nimmst.« Begrüßte mich Nelli in einem sexy schwarzen Bikini auf ihre typischerweise stets auf ‚voll cool’ machende Art, aber auch sehr freundlich.

»Für dich doch immer gerne Nelli, wenn ich da bin und Zeit habe.« Gab ich galant zurück und nahm die fantastisch gebaute junge Frau vergnügt in eine Umarmung. Dabei wurde ich zwar auch ein bisschen nass, aber was tut Mann nicht alles gerne für die schöne, holde Weiblichkeit. *grins* Nelli ist hoch gewachsen, 175 cm wenn ich es recht erinnerte und hat eine Figur, für die sie sogar so manches Model beneiden würde.

Die mir entfernt bekannten Hausbesitzer waren nicht anwesend, sondern in der City, aber natürlich gab es auch in diesem herrschaftlichen Anwesen Personal, bei welchem wir nun Cafe und Mineralwasser bestellten. Diese Residenz liegt auf einem Hügel und von einer Seite aus hat man eine bezaubernde Aussicht auf die schönen, umgebenden Natur- und Parklandschaften. Wir setzten uns auf eine Holzbank und plauderten gemütlich den Cafe genießend über dies und das. War ja auch schon wieder Monate her, seit wir uns zuletzt trafen und so gab es einiges zu bequasseln.

Ich mag Nelli gerne, auch wenn sie kein gar so einfach Fall einer jungen Frau ist. Ihr ‚Problem’ ist mehrschichtig. Als Schauspielerin macht sie viel zu sehr auf etwas arrogant voll cool, ist auch längst nicht soooo clever wie sie von sich selbst glaubt, macht überheblich mehr unnötig dumme Fehler als ihrer Karriere gut tut und versucht unbedingt ein bestimmtes Image von sich der Welt zu verkaufen, welches jedoch nicht wirklich ihrem echten Charakter entspricht.

Darüber hatten wir schon beim letzten Treffen gesprochen oder hatte sie genauer gesagt meinen Rat gesucht, weil sie mir aus mir unerfindlichen Gründen sehr vertraut und mich für einen guten, erfahrenen Ratgeber hält. Aber bei ihrer schwierigen Art müsste man sich wohl wie eine Art Vaterersatz ständig um sie kümmern und ihre Entwicklung mindestens Monate- wenn nicht gar Jahrelang begleiten, um sie dauerhaft auf der richtigen Spur zu halten.

Nelli war übrigens nur als Übernachtungsgast, nach einer abendlichen Party gestern in diesem Haus; sie lebt ebenfalls in der City. Da es so langsam auf Mittag zuging, zog sie sich an und begleitete mich zurück in den Club, um dort gemeinsam zu speisen. Charlie und Nelli kennen sich auch gut und verstehen sich nicht schlecht, obwohl Charlie auch so ein bisschen ein Problem mit Nellis schwierigem Charakter hat. Aber sie ist viel zu großherzig, als dass sie kein Verständnis für Nelli in ihrer Art hätte und versucht auch öfters mal dieser hilfreich zur Seite zu stehen, wenn der Sturkopp mal wieder Mist gebaut hat.

Zusammen mit Emma und wenigen anwesenden Gästen, die Meisten waren unterwegs, speisten wir ein leichtes, delikates Menü an der ‚Theke’ eines Saloons, also nicht im Hauptspeisezimmer. Danach machten wir zunächst einen schönen Spaziergang und genossen das angenehm milde Wetter, mit jedoch leider deutlich zunehmender Bewölkung.

Charlie und ich nahmen dann Ellen und Nelli mit in die Stadt, wo wir mit dieser charmanten Maria Kitana verabredet waren. Wir trafen uns am sehr hübschen, schnuckeligen und guten Montparnasse Cafe, 22 Thackeray St, London, nahe dem Kensington Palace, wo sie eine typische Pariser Kaffeehaustradition pflegen. Freundlich- charmantes Personal, lecker Cafe und Speisen, zu angemessenen Preisen, machen den Aufenthalt angenehm.

Nelli musste bald los und Charlie wollte Ellen die großen Kensington Gardens mit dem beeindruckenden Palast zeigen. Ellen war zwar schon als Model in London, hatte aber bisher eher wenig von der Metropole gesehen. Ich fuhr mit Maria zu Charlies Eigentumswohnung, in welcher sie derzeit dank Charlies freundlicher Hilfsbereitschaft untergekommen ist. Dort konnten wir ungestört mal im Detail über ihre derzeitige Situation sprechen, ohne das womöglich Fremde zuhören.

»Was genau ist derzeit denn eigentlich dein größtes Problem, liebe Maria?« Begann ich freundlich das Gespräch.

»Erstmal ein herzliches Dankeschön, dass du mir ernsthaft helfen möchtest, lieber Steve.« Gab sie charmant zurück. »Das ich nicht an das Geld auf meinem Konto komme…, viel ist es ja sowieso nicht und vor allem: ich darf nicht offiziell arbeiten, um Geld zu verdienen. Noch dämlicher: die Behörden verlangen, dass ich zunächst Ausreise und von dort aus einen neuen, offiziellen Antrag stelle, in Großbritannien ein Visum mit Arbeitserlaubnis zu bekommen.«

»Ah so… ja das ist natürlich reine Schikane, um die Leute abzuschrecken und es ihnen möglichst schwer zu machen.« Seufzte ich. »Wenn es nur oder vor allem darum geht… (sie nickte nachdrücklich)… dann werden wir dir relativ leicht helfen können. Aber zunächst: ist GB denn überhaupt dein Wunschland, wo du nun im Exil leben möchtest?«

»Das wäre mir eigentlich egal Steve, aber da ich sehr gut englisch beherrsche und es hier auch tolle Möglichkeiten für das Studium der Molekularbiologie gibt, würde ich bevorzugt gerne hier leben; meine anderen Sprachkenntnisse sind nicht so toll. Die reichen höchstens um sich durchzuschlagen, aber nicht um ein kompliziertes Studium zu machen. Wäre ja echt fantastisch, wenn ihr mir helfen könnt.« Meinte sie sympathische junge Frau begeistert.

»Ja… lass mich mal eben überlegen…« dachte ich mir recht geschwind eine Lösung für ihre Probleme aus, die tatsächlich gut funktionieren sollte, denn ähnliches haben ich / wir, also der GC, schön mehrmals gemacht. Dann erklärte ich ihr das ausführlich und sie staunte nicht schlecht. Über die Details wie man die Behörden austrickst und trotzdem an offiziell anerkannte, ordnungsgemäße Visa usw. kommt, werde ich hier natürlich nichts verraten. *grins*

»WOW Danke! Ist ja unglaublich…« war Maria jedenfalls begeistert und fiel mir dankbar um den Hals, wobei ich viel entzückende Weiblichkeit fühlen durfte und worüber ich innerlich schmunzelte. Diese junge, kluge, angehende Doktorandin ist schon eine sehr charmante, sympathische, hübsche Frau, die einem Mann doch einfach gefallen muss.

»Hm… hmm… fühlst dich ja verdammt gut an, aber erdrück mich zartes Männchen nicht; ich krieg kaum noch Luft…«

»Hahaha… als ob ich kleines Mädchen so einen Riesenbär wie dich erdrücken könnte.« Lachte sie mitreißend auf ebenfalls sympathische Art und drückte sich noch mal extra fest an mich. *schmunzel*

»Na ein so kleines Mädchen biste aber auch nicht, du Frechdachs!« Lächelte ich und strich, eher streichelte ihr sanft eine Haarsträhne aus dem hübschen Gesicht, woraus sich ein fast schon sinnlicher Moment starker, gegenseitiger Sympathie ergab.

»Charlie hat recht, du bist schon ein voll lieber Beschützerbär und erstaunlicher Mann.« Bekam ich sogar noch ein- zwei- drei Küsse, die man(n) nicht mehr als nur harmlose Dankes- Küsschen oder wie bei Begrüßungen und Abschieden bezeichnen kann, sondern bei denen es richtig kribbelte.

Natürlich weiß sie ganz genau, dass sie eine richtig hübsche, sehr nett- sympathisch anziehende junge Frau mit zudem auch toller Figur ist und wie Männer gewöhnlich auf ihren charmanten Liebreiz reagieren; setzte ihr Sexappeal also ganz bewusst und absichtlich ein, um mir so zu danken, wie es weibliche Wesen manchmal tun, indem sie das andere Geschlecht genau damit erfreuen wollen, weil sie meinen Mann hätte es verdient. Nun ich werde mich ganz gewiss nicht darüber beschweren! *breitgrins*

Dann fuhren wir zurück, um uns am beeindruckenden Kensington Palace wieder mit Emma und Charlie zu treffen. Durch Absprache übers Handy klappte es problemlos, dass wir uns auf dem sehr großen Gelände am vereinbarten Treffpunkt fanden. Die königlichen Kensington Gardens erstrecken sich zusammen mit dem Hyde Park immerhin über etwa 2,5 mal 1 km und das mitten in der Hauptstadt Metropole London. Allein um diesen Park, dass Schloss, dass ganze Gelände wirklich ausführlich zu erkunden, müsste man etliche Tage oder gar Wochen unterwegs sein, um wirklich alles Sehenswertes zu entdecken. Dort spürt man noch den Glanz und Gloria des ehemals größten Weltreichs der Geschichte, dem British Empire. Die Engländer sind mächtig stolz auf all das, auch wenn sie es sich nicht direkt anmerken lassen und in typisch britischem Understatement bescheiden tun.

Wir wanderten noch ausführlich herum und schauten uns vieles an. Dann lud ich die Schönen zu einem erstklassigen italienischen Diner ins Grato>>>, 9 Kensington Square, London ein, wo wir himmlisch schlemmten. Das charmante, kleine und eher unscheinbar wirkende Restaurant, ist eine Art Insider Geheimtipp für Freunde der italienischen Küche und hat auf Google zurecht eine sehr hohe Durchschnittsbewertung von 4,9, also nahezu den maximalen 5 Sternen. Küche, Personal und der Patron höchst selbst sind offensichtlich leidenschaftliche Gastronomen alter, mediterran- italienischer Schule, die viel Herzblut in ihr Geschäft stecken. Top sehr empfehlenswert wenn man mehr Wert auf hochwertiges Speisen, denn auf viel Show und Brimborium drum herum legt.

Für Drinks besuchten wir zufällig noch die Greyhound Bar>>>, 1 Kensington Square, London; schick- gemütlich eingerichtet, aber offensichtlich vor allem eine Männer- Säuferkneipe mit überwiegend schon älterem Publikum. Maximal knapp über 4 Sterne Niveau und das gefiel besonders den jungen Schönheiten weniger, die viel Aufmerksamkeit erregten und sogar ein bisschen belästigt wurden, wenn ich nicht direkt daneben war und aufpasste.

Deshalb tranken wir schnell aus und weil in der Gegen ab 23 Uhr nicht mehr viel los ist, nahmen wir den Weg ins berühmte Nightlife Viertel Soho auf uns; dort besuchten wir das originelle Cahoots London Cocktailbar in einer ehemaligen Underground Station, die ich schon beim letzten Besuch ausführlicher beschrieb. Wir hatten Spaß… und einen ordentlichen Schwips als wir deutlich nach Mitternacht gingen. *grins*




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Bis Mittag war ich mit dem üblichen Routinekram Online fertig. Nachdem wir lecker geschlemmt hatten, machten wir noch einen Spaziergang zur Verdauung in die Umgebung und genossen das nach wie vor angenehm milde Frühlingswetter. Dann ließen sich Charlie und ich in die Stadt chauffieren, diesmal mit einem Bentley Mulsanne aus der Fahrbereitschaft, der ähnliche Luxusqualitäten wie ein Maybach bietet. An sich lege ich ja nicht viel Wert darauf, dauernd mit solchen Protz- Luxuskarren herum gefahren zu werden. Aber ich gebe gerne zu: es ist schon sehr angenehm, insbesondere im Londoner Stadtverkehr und mit einem Chauffeur.

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Charlie setzten wir irgendwo ab, wo sie irgendwas privat erledigen wollte und ich lies mich weiter zu der Adresse kutschieren, welche mit die ‚wilde’ Tochter von Sir Archi gegeben hatte. Diese war leicht zu finden; ihr Appartement liegt in einem hübschen, klassischen Stadthaus der renommierten Hamilton Terrace, einem Wohnviertel von Greater London für Leute mich ordentlich Geld; nicht für Super- oder Megareiche, aber Multimillionär muss man schon sein, um sich hier so ein Haus leisten zu können. London ist generell ein sehr teures Pflaster, wenn man die billigsten, schäbigen Arbeiter- und ähnliche Stadtgebiete beiseite lässt, womit sich die Durchschnittsbevölkerung der englischen Klassengesellschaft begnügen muss. Appartements und um so mehr Häuser in den schönen, beliebten Stadtteilen sind quasi nur ab siebenstelligen Summen zu bekommen und in den besonders exklusiven Wohngebieten musst du auch schnell acht- oder gar neunstellige Summen aufbringen.

Die attraktive ‚wilde’ Tochter Lady Ione, Spitzname Sunny, erwartete mich natürlich schon, denn es handelte sich ja um ein von ihr gewünschtes, verabredetes Treffen. Statt wild wirkte sie heute viel mehr wie die typische brave Tochter aus gutem Hause der gehobenen Schichten. Sie jobbt übrigens als Model und Schauspielerin, hatte dabei schon etliche Erfolge und verdiente damit eine Menge Geld; sie betätigt sich auch künstlerisch, hat einige Interessensgebiete und gehört mit ihrer adligen Herkunft sozusagen zu den besten Partien Englands.

Doch denkt sie nicht daran den üblichen, konventionellen Weg zu gehen, sondern liebt ihre Unabhängigkeit auch bei Liebe und Sex. Vor allem hat sie einen sehr eigenen Kopf und ging deshalb schon früh ihren ganz eigenen Weg außerhalb der sonstigen Familienbande und es ist ihr völlig schnuppe, behauptet sie jedenfalls, was andere davon halten oder ob über sie getratscht wird. Persönlich mag ich so etwas sehr, kenne sie aber auch nur flüchtig und weiß nicht, was für ein Mensch sie wirklich ist. Natürlich lies ich vor dieser Verabredung Infos über sie einholen, was mir letztlich aber auch nicht viel sagte. Über viele prominente Models / Frauen aus dem Showbiz und besseren Verhältnissen, hätte man das Gleiche sagen können und wüsste dann trotzdem nicht, was für ein Mensch wirklich hinter diesen Geschichten steckt.

So war ich tatsächlich etwas gespannt und neugierig, was sie denn nun wirklich von mir wollte und warum sie um dieses Treffen gebeten hatte. Bisher waren wir uns höchstens mal meist nur kurz im Club über den Weg gelaufen, hatten wenig miteinander gesprochen. Im Gegenteil hatte sie sogar ein bisschen den Eindruck auf mich gemacht, dass sie eher wenig mit mir zu tun haben will; selbst von ihrer Familie im Club  hält sie sich scheinbar eher fern…, tja mal schauen.

»Schön das du dir für mich Zeit genommen hast Steve; weißt du eigentlich, wo genau du dich hier befindest?«

»Natürlich nicht, wie sollte ich und warum ist das bedeutsam?« Guckte ich abwartend.

»Dieses hübsche Anwesen ist das ehemalige Stadthaus unserer Familie, bis es schon die Vorgängergeneration aus Mangel an finanziellen Mitteln verkaufen musste.«

»So, so… aber weshalb ist das interessant für mich, dass du es mir so bedeutsam meinst mitzuteilen zu müssen?« *grins*

»Für dich ist es nicht wichtig, für mich aber schon… und auch für dich könnte es wichtig werden, wenn…«

»Wenn?« Guckte ich leicht belustigt über ihre wohl ziemlich gut überlegte Gesprächstrategie.

»Ich habe Pläne! Wenn du dabei mitmachst, denn alleine kann ich diese nicht realisieren und brauche Hilfe von jemandem wie dir.« Blinzelte sie fraulich.

»Jemandem wie mir?« Grinste ich.

»Jemand den es nicht interessiert, sich eine Adlige mit Geld zu schnappen um in gehobene Kreise zu kommen; jemand der mich aus Macht- oder Geldgeilheit nicht irgendwann ausboten will. Jemand dem die gesellschaftliche Konventionen Englands wahrscheinlich noch gleichgültiger sind als mir. Jemand der mich nicht nur als nützliches Mittel zu seinem Zweck benutzen will. Jemand der das andere Geschlecht wirklich mit echter Achtung und Respekt gleichberechtigt behandelt…; ich denke du verstehst was ich meine, oder muss ich noch mehr sagen?«

»Nein nicht nötig, ich verstehe durchaus. Woher willst du wissen, dass ich so jemand bin, wo wir uns doch bisher kaum kennen?«

»Ich hole schon seit längerer Zeit sehr ausführliche Informationen über dich ein, habe mich dazu auch mit Charlie angefreundet, die ich mit ihrem klugen Kopf aber auch sonst sehr mag. Alles was ich dabei erfahren habe, deutet für mich sehr stark darauf hin, dass du für meine Pläne genau der Richtige wärst,« Schaute sie mich so an, wie es Menschen tun wenn ihnen etwas spezielles wirklich ernst ist.

»Hmm… na gut, dann solltest du mir wohl deine Pläne mal genauer erklären, damit ich dir sagen kann, was ich davon halte.« Meinte ich folgerichtig und das tat sie dann auch ausführlich; meinem Eindruck nach offen und ehrlich, ohne etwas zurück zu halten oder zu versuchen, mir etwas vorzumachen. Darüber kann oder darf ich zunächst nichts schreiben, aber wir sprachen intensiv konzentriert bis in den frühen Abend darüber, was schon verrät das mich ihre Pläne tatsächlich interessierten.

Zum Abendessen trafen wir uns wieder mit Charlie und zwei weiteren Freunden, im  gemütlichen und originell eingerichteten China Restaurant The Duck and Rice>>>, 90 Berwick St, London Soho. Alles in allem: nicht schlecht aber auch nichts Besonderes. Was wir bestellt und gegessen haben, schmeckte gut und war ordentlich zubereitet. Aber der Service läuft nicht so toll und besser chinesisch Essen gehen kann man auch. Mehr als 4 Google Sterne haben sie nicht verdient.

Für Drinks und Spaß tingelte unsere Gruppe noch durch einige Kneipen, Bars oder Pubs in Soho und vergnügten wir uns ziemlich gut bis nach Mitternacht. Wir trafen auch noch weitere Bekannte, darunter eine tschechische Model Freundin von Charlie, die ein offenherziges Abendkleid trug dessen Dekollete ständig so verrutschte, dass die eine oder andere schöne Brust zu sehen war. Ein Anblick der natürlich viele Männerblicke auf sich zog, insbesondere da es sie überhaupt nicht störte was oder wie viel von ihren Reizen zu sehen war. *schmunzel*

Zum glück war ich ja nicht der einzige Mann unserer Gruppe, so das genügend Aufpasser für die Schönen vorhanden waren, falls irgendein angetrunkener Depp unangenehm aufdringlich werden wollte. Damit müssen Frauen beim nächtlichen Ausgehen ja leider sowieso immer rechnen, aber tatsächlich nervte uns niemand. So vergnügten wir uns unbeschwert und plauderten auch mit etlichen Fremden, wie man es in Kneipen halt so macht.

Nur zwei Typen wurden kurz mal etwas störend, als sie Ione als die Schauspielerin erkannten, von der sie mal einen Film gesehen hatten und baten um Autogramme. Aber auf nette Art und genauso wurden sie auch routiniert freundlich abgefertigt, bekamen sie das Gewünschte. Glücklich zogen sie von dannen und gaben wahrscheinlich vor ihren Freunden damit an, von einer Prominenten nett angelächelt worden zu sein. Warum Menschen überhaupt so was wie Autogramme von anderen Menschen haben wollen, Stars anhimmeln usw., konnte ich schon als dummer Teenager kaum verstehen. In meinem ganzen Leben kam ich niemals auf die Idee, nach so etwas wie dem Autogramm eines ‚Stars’ zu gieren.

Dem Fahrer und Wagen hatten wir übrigens längst frei gegeben. Wir hatten sowieso vor in Charlies Appartement in der Stadt zu schlafen, statt noch eine Stunde zum GC raus zu fahren. Gegen 0130 landeten wir müde im Bett, liebten uns noch schön, aber kurz und schlummerten nach einer schnellen Dusche auch gleich ein… *schnarch*










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Da wir bis 09 Uhr pennten, uns noch mal zum Abschied liebten, mussten wir oder ich uns dann doch etwas beeilen. Für 1307 Uhr war ein Start Slot und Flugplan eingereicht, den ich möglichst einhalten musste. Also schnell einen Happen Frühstücken, duschen, vom Club noch schnell meine Sachen abholen, was hin und zurück allein rund zwei Stunden dauerte, und schnell zum Londoner City Airport. Noch mal heftig zum Abschied knutschen, in den Hawker Jet klettern, dessen Triebwerke schon warm liefen, gleich darauf zischte die Maschine auch schon in den Himmel.

Wegen dem Alkoholgenuss bis in die Nacht und meinem auch etwas unausgeschlafenen Zustand, verzichtete ich verantwortungsvollerweise darauf, auch selbst ein bisschen zu fliegen, wozu ich sonst durchaus Lust gehabt hätte. Irgendwie hatte es Charlie doch tatsächlich geschafft, mir noch ein paar vorbereitete Unterlagen auf einen USB Stick zu laden und mitzugeben, welche ich bei dem rund zwei- dreiviertel Stunden Flug schon mal abarbeiten konnte. Danke liebe, clevere, flinke, tolle, schöne Charlie! *lächel*

Bei der Landung hatten wir überwiegend starke Bewölkung mit wenig Sonnenschein, aber trotzdem angenehme rund 22“. Der kleine und trotzdem ‚internationale’ Flughafen Satu Mare, ist bestimmt ein EU- Infrastruktur Förderprojekt, schätzte ich mal, war aber zu faul das nach zu recherchieren. Da ich aus einem Nicht- EU Land kam, gab es eine Einreisekontrolle der Behörden…, aber mit ein bisschen Bakschisch eine sehr flotte.

Ohnehin werden solche Business Reisende die auch noch mit einem Executive Jet einschweben, gewöhnlich sehr bevorzugt schnell abgefertigt. Ich schätzte erneut und zwar Messerscharf, dass sie überhaupt nur zur Kontrolle aufgelaufen waren, um eben ein bisschen Extra Geld abzugreifen, was hierzulande immer noch weit verbreitet üblich ist. *schmunzel*

Bei den hiesigen Straßenverhältnissen brauchte der Taxifahrer für die 66 km nach Tarna Mare noch eine gute Stunde; immerhin ein unterhaltsamer Typ der neben Englisch sogar einige Brocken Deutsch konnte und so wurde es eine recht lustige Fahrt im schönen Frühling / Frühsommer durch die aufblühende Natur. Auf den Feldern dieser sehr ländlichen Gegend, waren schon so manche Pflanzen erstaunlich hoch gewachsen.

Bekanntlich haben wir bei unseren Hilfsaktionen für die Ukraine, nahe Tarna Mare relativ bald nach Kriegsausbruch ein ländlich- bäuerliches Flüchtlingscamp, vor allem für Kinder und Mütter eingerichtet. Natürlich ist dieses längst übervoll, läuft ansonsten aber gut ohne größere Probleme. Hoch erfreut fiel mir die sexy- süße Celina um den Hals und beschwerte sich, dass ich mein kommen nicht angekündigt hatte und so plötzlich herein kam. Aber ich wollte sie extra damit überraschen, so unerwartet aufzutauchen. *grins*

»Gemeiner Kerl Duuu…« schmiegte sie ihre entzückenden Formen junger Weiblichkeit trotzdem spürbar gerne, ja geradezu sehnsüchtig, in meine Bärenumarmung. Die ziemlich wuchtige Bäuerin der Familie, auf dessen Grund wir das Camp mit deren Unterstützung eingerichtet hatte, drückte mich ebenfalls heftig ab, was eher lustig als wirklich angenehm war. *schmunzel*

Ich brachte erstmal meine Sachen ins Zimmer und machte mich im Bad etwas frisch…

Beim Abendessen sprach ich dann ausführlich mit der einheimischen Bauern- Familie, die mit ihrer hübschen Pension für Touristen und dem eigenen Bauernhof es überhaupt erst möglich macht, inzwischen über 50 Flüchtlinge aus der Ukraine gut zu versorgen. Eine dauerhafte Lösung ist das aber auch nicht. Für die Kinder, insbesondere wenn sie traumatische Kriegserlebnisse erleiden mussten, ist so ein ländlicher Bauernhof mit vielen Tieren prima. Aber was sollen die Mütter machen? Arbeitsplätze für Aushilfsjobs, sogar nur für Erntehelfer und so gibt es in der Gegend kaum. Das arme Rumänien hat selbst mehr als genug arme Leute, die diese Jobs brauchen.

Selbst wenn der Krieg bald erfolgreich für die Ukraine enden sollte, sind die angerichteten Schäden durch die russischem Barbarenhorden so gewaltig, ist das Land im Grunde völlig Bankrott, dass es sehr schwer bis unmöglich werden würde all den Abermillionen Flüchtlingen in der Heimat wieder eine Existenzgrundlage zu geben. Es dürfte Jahre dauern bis in der Ukraine auch nur wieder einigermaßen normale Verhältnisse herrschen… und das womöglich weiterhin mit der ständigen Gefahr neuer russischer Angriffe.

Das völlig entmenschlichte, mörderisch- nazisstische Putin System wird weitermachen, so lange dass eigene Volk nicht aufsteht und ihre furchtbaren ‚Führer’ hinwegfegt. Im Grunde müsste man, wie 1945 in Nazi Deutschland, bis Moskau marschieren, den gesamten Staat besetzen, eine Entnazifizierung durchführen und ein komplett neues Staatssystem aufbauen. Aber im Zeitalter atomarer Großmächte, was Russland leider ist und bleiben wird, ist so etwas nicht mehr möglich. *seufz*







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Nach dem Frühstück machten wir zunächst einen Spaziergang in die Umgebung und genossen das milde Frühlingswetter, mit inzwischen viel Sonnenschein und schon 20°; im Tagesverlauf sollten es sogar 25° werden, sehr schön. Zurück arbeitete ich Online am Laptop, was wieder locker bis Mittag dauerte.

Zum essen leistete uns die sehr hübsche ca. 155 cm Yana, genannt Yanni Gesellschaft… und mir entging natürlich nicht, wie sich Celina und sie zuzwinkerten, das offensichtlich vorher abgesprochen hatten. Extra sexy- hübsch, sogar etwas aufreizend hergerichtete hatte sich Yanni auch und die typische Begrüßungs- Küsschen- Umarmung fiel ebenfalls so aus wie Frauen das machen, wenn sie einen Mann sich wohl gesonnen  stimmen wollen.  Aha mal wieder eine typische ‚Weiberverschwörung’! *lach*

Charmant freundlich stellte sie sich mir vor und ich sprach selbstverständlich auch ganz freundlich mit der attraktiven, jungen und offensichtlich sympathischen Frau. Sie ist ebenfalls ein Flüchtling aus der Ukraine und gerade erst vor wenigen Tagen hier angekommen, nachdem sie am 5. Mai 18 wurde. Das verblüffte mich denn sie wirkte zwar jung aber ich hätte sie locker für 20 – 21 gehalten. Sie kommt aus einer Stadt nahe der Fronten im Osten und konnte die ständigen Luftalarme, gelegentlichen Raketeneinschläge, dass Leid und Elend der Verwundeten von der Front usw. usf., nicht mehr ertragen.

Mit der unbekümmerten Zuversicht der Jugend und sicherlich auch etwas Selbstüberschätzung, verlies sie das kriegsgeschüttelte Land, kam quasi zufällig hier vorbei und wollte weiter in eine Stadt oder irgendein Land der EU, um sich dort einen Job zu suchen, Geld zu verdienen und damit auch ihre Familie in der Heimat zu unterstützen… erzählte sie auf die unbeschwert sympathische und charmante Art aufgeweckt- lockerer, junger, hübscher Frauen. 

Gut so denn es nützt gerade jungen Menschen ja gar nichts, wenn sie wegen dem Krieg nur noch Trübsal blasen und Depressionen bekommen. Celina ist nur wenig älter und so verstanden sich die netten jungen Frauen sofort prima. Als ich nun so überraschend hier auftauchte, hatten sie fraglos miteinander ausgeheckt, dass ich doch auch Yanni helfen könnte, was ich selbstverständlich gern tun wollte. Hätte ich für Jede(n) getan, wenn möglich, aber ich gebe auch gerne zu, dass es für eine so sympathische Hübsche natürlich auch mir Freude machte. *smile*

»Hast du Papiere um problemlos zu reisen Yanni? Darf ich mal deinen Pass sehen?«

»Klar no Problem…« ging sie geschwind ihren Ausweis holen und zeigte es mir.

»Gut… und was würdest du gerne tun? Wie wärs wenn du dich mal ein bisschen beschreibst? Und bitte ehrlich, denn wenn du mir etwas vorzumachen versuchst, bekomme ich es doch bald raus und bin dann verärgert!« Lächelte ich freundlich, aber auch mit genug ernst damit sie versteht, dass es dabei nicht nur um Spaß geht und typische Schwindeleien junger Menschen ihr nicht weiterhelfen werden.

»Gerne Steve… ähm… also… Ich bin eine familienorientierte Person und möchte mal eine große, freundliche Familie haben. Ich mag meine Familie, liebe Katzen, Blumen, das Meer, meine Freunde und die guten Zeiten ohne schrecklichen Krieg. Ich liebe Shopping, aber nicht nur zum Geld rausschmeißen oder für Kleidung; sondern ich mag sehr verschiedene Dekorationsartikel, mit denen ich es mir hübsch machen möchte und um damit über Design zu lernen. Ich habe ein Abitur mit guten Noten und irgendwas mit Design zu machen, würde mich reizen. Ähm… darf ich auch was fragen?« Blinzelte sie charmant.

»Selbstverständlich immer und alles was du möchtest Yanni.«

»Danke… äh Celina hat mir erzählt, was für ein toller Fotograf und Geschäftsmann du bist; finde ich übrigens voll gut, was du oder ihr für mein Heimatland machst.« Lächelte sie sehr freundlich. »Also von ihr habe ich deine Webadresse und schaute mir al an, was du so machst.«

»Und gefiel es dir?«

»Ja klasse… könnte ich nicht auch als Model für dich posieren und mir damit Geld verdienen. Ich habe schon Erfahrung als Model.«

»Gerade erst 18 geworden und schon Erfahrung als Akt Model? Fashion kann es bei deiner Körpergröße ja kaum sein?« Schmunzelte ich.

»Ja hihi…, meine Familie, vor allem meine Mutter, sind sehr tolerante, an Kunst interessierte Menschen; sie kennen auch viele Künstler als Freunde und ich dadurch auch. Schon als Mädchen posierte ich manchmal für unterschiedliche Künstler, auch für Fotografen. Es macht mir Freude frech, sexy, verträumt als Mädchen oder auch nackig als Model zu posieren. Mit Nacktheit habe ich sowieso gar kein Problem, gehe in die gemischte Sauna oder an den FKK Strand. Und jetzt bin ich doch volljährig, kann also erst recht machen, was ich will oder?!« Lächelte sie wirklich sehr sympathisch und charmant. Offensichtlich ist Yanni eindeutig eines dieser ‚Weibchen’, die sehr gerne hübsch und Frau sind, mit ihren Reizen spielen um das andere Geschlecht zu verwirren und entzücken. Also dürfte sie sicherlich auch ein gutes, sehr passendes Model sein.

»Richtig *grins* nicht ganz alles was du willst, aber doch eine Menge höhö. Nun gut… du bist ja unübersehbar sehr hübsch, hast eine tolle Figur, wirkst sehr fotogen und bist zudem auch noch sehr sympathisch, was deiner Ausstrahlung auf Fotos sehr zuträglich sein dürfte. Also würde ich mich freuen mit dir zu shooten und wenn wir beide mit dem Ergebnis zufrieden sind, kannst du auch gerne einen Probe Modelvertrag mit Gagen und sozialer Absicherung bekommen.« Lächelte ich freundlich, als Fotograf wie als Mann ebenfalls erfreut.

Das freute sie gerade in ihrer momentanen Lage natürlich sehr und wir Drei machten erstmal einen ausführlichen Verdauungsspaziergang. Celina kam aber nur ein Stück mit und ging dann wieder zurück, weil sie versprochen hatte am Nachmittag bei der Betreuung der lieben, süßen Flüchtlingskinder auf dem Bauernhof mitzuhelfen. So Sprach ich vor allem mit Yanni, wie ich den Eindruck hatte ganz offen und ehrlich und sie wurde mir wirklich immer sympathischer.

Wie Celina ist sie offensichtlich keine gut gebildete Intelligenzbestie, wie man so sagt, sondern einfach eine ganz normale, sehr nette und sympathisch- charmante junge Frau von heute. Sicherlich gaben wir auch ein recht amüsantes Bild ab, wie wir da so dahin spazierten, plauderten und lachten. Ich 190 cm Bär und dieses schlanke, wohl proportionierte, garantiert nicht viel mehr als 155 cm groß / kleine Girl neben mir. *schmunzel*

Zurück im Haus wollten wir gleich mal Probeaufnahmen schießen und sie blinzelte auf leicht flirtende Art völlig locker: »Soll ich mich gleich ganz ausziehen…hihi?«

»Als Mann kann ich es zwar kaum erwarten, dich in deiner ganzen, natürlichen Schönheit als Frau zu sehen…, aber langsam Yanni. Du bist auch bekleidet fotogen, sehr hübsch und verlockend.« Lächelte ich.

»Haha… Dankeschön Steve. Das verrät mir, dass du wirklich ein Profi und guter Kerl bist. Viele die gerne Akt knipsen wollen… äh…, wollen uns Girls ja eigentlich nur nackt sehen und glauben uns damit rumkriegen zu können, dass sie behaupten Fotografen zu sein haha.« Lachte sie auf ihre unbeschwert sympathische Art.

»Oh du kannst dir sicher sein, dass auch ich dich unbedingt gerne nackig sehen will höhö!«

»Ahaha… ich mag deinen Humor!« Flirtete sie mit den Augen sogar mit mir. Na sie scheint ja schon wieder mal so ein richtiger Volltreffer als Mensch, Frau und Model zu sein. Man sollte nicht glauben, weil das bei mir oft so läuft, dass dies der Normalzustand wäre. Normalerweise muss man sich als Fotograf oder sonst wie abbildender Künstler, mit vielen nervenden Models herum ärgern. Insbesondere im Westen; hier im Osten sind viele Frauen diesbezüglich wesentlich angenehmer, arbeiten auch disziplinierter und härter und sind bei all dem auch gerne charmante, begehrenswert hübsche Frauen, ohne falsche Schamhaftigkeit oder falschen feministischen Verrücktheiten im Kopf.

»So jetzt würde ich dann gerne mal mehr von dir, dich in deiner ganzen Pracht und Schönheit sehen.« Grinste ich nach etwa einer Stunde und einer Zigarettenpause männlich und setzte einen übertrieben gierigen Blick auf, was die lustig- humorvolle Yanni sofort zum lachen brachte.

»Ahahahihi… macht echt Spaß mit dir…« zog sie sich völlig locker- ungeniert ganz nackig aus und…

»WOW! Hast aber wirklich eine fantastisch schöne Figur Yanni; mit dir macht es auch Spaß. Ich finde es viel besser, wenns beim shooten auch viel zu lachen gibt und dadurch eine völlig lockere Atmosphäre herrscht. Dann wirkt ihr Models auch stets fotogener, schöner und sympathischer auf den Pics, als wenn nur stur ein Job gemacht wird.« Lies ich meine genießenden Augen über ihre wunderschönen, schlanken jungen Formen wandern.

»Ja Steve…, ich habe ja nicht deine Erfahrung, aber genauso sehe ich es auch; Danke für das Kompliment…; du machst auf liebe Art schöne Komplimente.«

»Ebenfalls Danke Yanni. *smile* Bist wirklich eine sehr hübsche, sehr sympathische junge Frau… und so entzückend nackig geradezu ein köstlicher Genuss für Männeraugen.« Zwinkerte ich.

»Hihi…« zwinkerte sie geradezu flirtend zurück »…ich sehe dir an, dass ich dir sehr gefalle.«

»Oh ja ich mag deinen Typ Frau sehr gerne. Du erinnerst mich äußerlich und wie du dich gibst sogar stark an eine Jugendfreundin in frühen Teenagerzeiten, die ähnlich süß und sehr hübsch war, ähnlich wunderschöne, verlockende Brüste und eine tolle Figur hatte.« Lächelte ich verständlicherweise sehr vergnügt. Welcher normale Mann wäre nicht vergnügt, wenn er ein so hübsches, nettes Girl in ganzer Schönheit sehen, fotografieren, sogar mit ihr scherzen und flirten darf?!

»Deine erste Freundin?« Blinzelte sie neugierig.

»Könnte man so sagen, ja… und ihren himmlisch weichen Busen streicheln, spüren zu dürfen, war ein unvergesslich aufregendes Erlebnis für so einen doofen Jungen.«

»Doofer Junge? Du? Nie im Leben haha! Bestimmt warst du sehr lieb und zärtlich zu ihr!«

»War ich!« *breitgrins*

»Hihihi… stimmt es das du mit all deinen Models auch intim wirst?«

»Nicht mit allen…« gab ich ganz trocken zurück.

»Ahaha… nicht?«

»Nur mit denen, die so sind wie du und die mich genauso mögen, wie ich sie.«

»Du magst mich? Jetzt schon hihi?« Flirtete Yanni ziemlich verlockend.

»Na zeigt mir einen Mann, der eine so hübsche, sympathische und nette Frau nicht mag… und ich zeige dir einen Vollidioten höhö!«

»Mensch bist du ein charmanter Gauner…, ich glaube haha… ich kann die Girls gut verstehen die sich mit dir einlassen.« Guckte sie mich jetzt schon auf eine Art an, wie sich Weibchen und Männchen nur anschauen, wenn sie wirklich starke Sympathien füreinander haben, sich zueinander hingezogen fühlen und wenn eine Frau tatsächlich mit dem Gedanken spielt, sich mit dir auf noch viel mehr einzulassen, als ‚nur’ nackig für dich zu posieren. *big-smile*

»Bin ich das? Oder bist nicht (auch) du eine noch charmantere, verführerische Gaunerin?« Schmunzelte ich. Ja wir verstanden uns sozusagen auf Anhieb supergut, hatten Spaß miteinander und ja, Yanni ist definitiv der Typ junger Frau, die sehr gerne ein ‚Weibchen’ ist, es liebt zu flirten und mit dem anderen Geschlecht ein bisschen zu spielen. Und ich würde auch wetten, nicht nur zu spielen, wenn ihr einer wirklich gefällt.

»Wer weiß…hihi, wer weiß.« Kicherte sie verschmitzt zurück, wobei ihre wunderschönen Brüste aufreizend hüpften.

»Ok Yanni das genügt eigentlich; komm ich zeige dir mal am Laptop einen Standard Model Probevertrag für 3 Monate…, vorausgesetzt du willst wirklich mit mir reisen und shooten.« *lächel*

»Echt so schnell… und ohne das ich dafür mit dir… ähm… hihi schlafen muss?« Meinte sie provozierend frech und kam mit wogendem Busen zu mir, scheinbar keine Sekunde daran denkend, dass sie sich jetzt ja wieder anziehen könnte, sondern blieb zur großen Freude meiner genießenden Augen splitterfasernackig. Hockte sich so verlockend nackt auch ganz locker unbeschwert enger als unbedingt nötig neben mich vor den Laptop und ich roch ihren frischen Duft, spürte ihre sehr verlockende Weiblichkeit sehr stark.

Nach einer halben Stunde ausruhen duschten wir uns frisch und schauten mal nach Celina und den Flüchtlingskindern. In einer ehemals wohl der Religion dienenden, alten Kirche, jedenfalls wirkte der Raum so, hatten die Einheimischen mit privatem Einsatz ein kleines Spieleparadies geschaffen. Sehr sauber professionell verputzt und hergerichtet, mit ukrainisch blau- gelben Stoffbahnen auf dem Fußboden, gab es jede Menge Spielsachen, Tische und Stühle in Kindergröße, Sessel, Bänke, Sofas und Schränke mit noch mehr Kram für Kinder usw. usf. Donnerwetter da hatten sich liebe Menschen aber richtig viel Mühe gegeben; beachtlich für ein so kleines, abgelegenes Dort.

Sogar psychologische Betreuung gibt es, damit die lieben Kinder schlimme Kriegserlebnisse verarbeiten können. Alles natürlich auch für die Einheimischen Kinder, die mit den Ukrainischen spielen und die Meisten wirkten bereits wieder wie ganz normale, glücklich- sorgendfreie Kinder. Celina und zwei Flüchtlingsmütter passten auf die Süßen auf und beschäftigten sie auf unkompliziert herzliche Art. Aktuell war aber eher wenig los und viele Kids offensichtlich auf dem Bauernhof unterwegs, wo sie nicht nur mit den Tieren spielen, sondern sich auch richtig mit nützlichen Hilfsarbeiten beschäftigen können.

Beschäftigung mit Tieren ist ja generell ein geradezu ideales Therapieprogramm für verletzte Kinderseelen. Nicht nur das spielen mit süßen Katzen oder Hunden, auch die ernsthaftere Beschäftigung mit z. B. Kühen, Schafen und ähnlichen Nutztieren, wobei die Kinder auch lernen Verantwortung zu übernehmen, kann sehr hilfreich sein.  Ein vielleicht achtjähriger Bub verkündete z. B. stolz erzählend, wie er beim melken der Kühe geholfen hatte. *schmunzel*

Die Flüchtlings- Mütter, Omas und Opas halfen auch überall mit, um etwas Beschäftigung zu haben, sich dankbar nützlich zu machen usw. Viele bleiben nicht lange hier, sind quasi auf der Durchreise und werden weiter ins Land verteilt. Aber etliche davon sind auch immer noch die Gleichen, welche wir mit den ersten Transporten hergebracht hatten. Bei inzwischen wohl über sechs Millionen Flüchtlingen, die ihre Heimat verlassen und ins Ausland gegangen sind, ist es schwer möglich für alle schnell Unterkünfte zu organisieren und ihnen Zukunftsperspektiven zu geben, falls sie noch lange nicht zurück in die Ukraine können. Im Land selbst gibt es ja auch noch mal 8 Mio. Binnenflüchtlinge, die ebenfalls versorgt werden müssen. bei all den sinnlosen Zerstörungen die die russischen Barbarenhorden angerichtet haben, wird es bestimmt Jahre dauern allen Menschen wieder Unterkünfte, Arbeit usw. zu verschaffen. *seufz*

 




 

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Ukraine, Rumänien, Erkundungstrip

 


#22.03.24 Ukraine, Rumänien, Erkundungstrip

Gleich während und nach dem Frühstück, besprachen wir noch mal die aktuellen Pläne, dann machten sich Celina und ich fertig für die Abfahrt. Boris hatte bereits früh den GL technisch durch gescheckt und voll getankt, damit wir uns möglichst sicher auf die knapp 300 km Strecke von Lviv nach Tarna Mare in Rumänen machen konnten. Das das natürlich nach normalen Zeiten rechnende Navi, dafür bereits über 5 Stunden ohne Pausen veranschlagte bedeutete, dass wir von eher 8 bis 10 Stunden ausgehen sollten.

Am Morgen hatte es Meldungen gegeben, dass die ukrainische Spionageabwehr hier in der Westukraine 25 eingeschleuste, russische Saboteure festgenommen habe. Ergo war davon auszugehen, dass gerade jetzt die vielen Kontrollen der hiesigen Milizen besonders nervös sorgfältig und ausführlich alles und jeden kontrollieren würden, den sie nicht persönlich kennen. Durchaus möglich also, dass unsere Fahrt quer durch die Karpaten sogar noch länger dauern könnte.

Die Karpaten bilden eine 1.500 km lange Gebirgskette in Zentral- und Osteuropa. Von Westen nach Osten erstrecken sie sich bogenförmig von Tschechien bis nach Rumänien. Das Tatra-Gebirge zwischen der Slowakei und Polen ist ein Nationalpark mit mehreren Gipfeln über 2.400 Metern. Mehr als die Hälfte der Karpaten liegt in Rumänien und ist durch Fichtenwälder und das Vorkommen von Braunbären, Wölfen und Luchsen geprägt. ― Google

Übrigens eine landschaftlich reizvolle Gegend, in der man wundervolle Natur genießen, wandern, campen und zu sehr günstigen Preisen urlauben kann. Jetzt in gefährlichen Kriegszeiten hatten sich die allermeisten Touristen, insbesondere die Ausländischen, längst abgesetzt und die Ukraine verlassen. Aber ich freute mich dennoch auch in touristischem Sinne auf diese Fahrt. Eigentlich wollte ich schon lange gerade diese Gegend mal ausführlicher erkunden, doch irgendwie hatte es bisher nie geklappt dafür Zeit zu finden.

Wir hatten strahlenden Sonnenschein und im Tagesverlauf sollte es auf der Nordseite bis zu 13°, auf der Südseite des dich bewaldeten Gebirgszuges sogar bis zu 18° Frühlings- warm werden. Eigentlich eine herrliche Zeit für so eine Fahrt, doch darf man halt auch nicht leichtsinnig werden und sollte sich bewusst machen, dass es schreckliche Kriegszeiten sind, in welchen unzählige Ukrainer furchtbar leiden müssen. *seufz*

»Hu… ich bin ein bisschen aufgeregt…« lächelte Celina, während sie sich auf typisch weibliche Art so hübsch für die Fahrt herrichtete, als ginge es tatsächlich um ein reines Vergnügen und nicht um den ernsten Hintergrund für diese Reise. Inzwischen gut von der Flucht erholt, ausgeschlafen, von den anderen Frauen mit allem versogt was weibliche Wesen so brauchen, mit minimal- dezentem Make Up und offenen, langen Haaren, sah sie wirklich entzückend fraulich aus; wirkte auch nicht mehr gar so jung wie zuvor, sondern eben wie eine hübsche junge Frau.

»Keine Sorge… ich falle erst über dich her, wenn wir ganz alleine tief im Wald sind, um dich aufzufressen.« Zwinkerte ich, während wir uns von den Anderen verabschiedeten.

»Da musst du gut aufpassen…« lachte Cami »…er ist manchmal ein reißender Bär, aber auch immer ein ganz lieber Beschützerbär haha.« Dazu tuschelten sich die jungen Frauen noch gegenseitig geheimnisvolle Dinge ins Ohr und tauschen weibliche Verschwörerblicke miteinander aus…, nicht ohne frech- provokante Seitenblicke auf mich zu werfen. *schmunzel*

Nun gut… wir düsten also los und wie befürchtet gab es unterwegs viele, strenge Kontrollen. Wir hatten natürlich offizielle Papiere der Behörden dabei, die uns eine relativ schnelle Abfertigung garantierten. Aber trotzdem musst du ja immer erstmal anhalten, diese vorzeigen und überprüfen lassen ob sie echt sind, was bei fast ausschließlich freiwilligen, unerfahrenen Milizionären doch viel Zeit kosten kann. Alle gut ausgebildeten Profi Soldaten sind selbstverständlich an den Fronten im Einsatz. Fotografieren darf ich solche Straßenkontrollen natürlich auch nicht und muss auch beim Knipsen von Landschaften deutlich vorsichtiger sein als sonst.

Es gab schon Fälle in denen dämlich leichtsinnige Milizionäre und Soldaten Handyfotos ihrer Standorte, militärischer Einrichtungen usw., auf Instagram oder ähnlichen Plattformen posteten… und das wertete die russische Seite dann aus, bombardierte bald darauf genau diese Positionen und Stellungen. Leuten die in einem überfallenen Land im Krieg sorglos unüberlegt in der Gegend herum knipsen, könnten auch mal von nervösen Amateur Milizen erschossen werden, weil diese sie für Spione oder Saboteure halten.

Die erste richtige Pause legten wir im Städtchen Dolyna ein; dass ist eine Stadt in der Oblast Iwano-Frankiwsk im Westen der Ukraine. Sie liegt in den galizischen Vorkarpaten und ist Zentrum des gleichnamigen Rajons. Dolyna hat rund 22.000 Einwohner. Dort versorgten wir uns im netten Cafe Impreza>>>, Oblisky St, 125а, Dolyna, mit leckeren Snacks und frischem Cafe. Für unvorhersehbare Fälle hatten wir auch Proviant für mehrere Tage im Auto, aber das war eher für den Notfall gedacht.

Celina hatte sich als bezaubernde Begleitung und Beifahrerin gezeigt, die auch mitdachte und mich als Fahrer nicht störte oder ablenkte, wenn ich mir unsicher war wo es weiter geht oder mich auf den Verkehr konzentrieren musste. Navi´s sind ja schon bei uns im bestens vermessenen Westen nicht immer und überall völlig zuverlässig; vor allem nicht wenn man Standard- Hauptstrecken verlässt und sozusagen in die Pampa fährt. Hier im vergleichsweise unterentwickelten Osten kann man diesbezüglich noch ganz andere Überraschungen erleben, wenn man sich blind auf ein Navi verlässt.

Dann ging es weiter, tief hinein in die Karpaten, über Straßen die bei uns in Deutschland gerade mal als etwas bessere Feldwege durchgehen würden. Dabei befanden wir uns noch nicht mal auf irgendwelchen abgelegenen Nebenwegen, sondern auf einer Durchgangsstraße dieser Region. Mit dem tollen und sogar geländegängigen Mercedes GL kein Problem; aber wenn ich mir überlegte hier vollgepackte LKW mit Hilfsliefungen durchzuschicken… das dürfte ziemlich problematisch werden. Für solche Transporte aus Rumänien werden wir andere Wege benötigen, wenn sie in diesem Bereich der Westukraine überhaupt möglich sind. Zu weit nach Osten dürfen wir aber auch nicht ausweichen, sonst kommen wir zu nahe an Odessa und die sich dort nähernden, russischen Truppenteile.

Hmm… hm…, na mal schauen. Jedenfalls muss das gut überlegt und geplant werden. Aber zunächst war ich doch ziemlich abgeschreckt von den wirklich miesen Straßenverhältnissen. Auf der Rückfahrt werde ich eine andere Strecke wählen, um zu prüfen ob es dort ebenso schlecht aussieht. An einem hübschen Aussichtspunkt legten wir eine weitere Pause ein und Celina seufzte:

»Ach schön hier…, ich liebe die Natur. Gäbe es bloß nicht diesen verdammten Krieg und dieses Arschloch Putin…, entschuldige.«

»Da gibt es nichts zu entschuldigen: Putin ist ein fürchterliches, menschliches Super- Arschloch der übelsten Diktatoren Sorte!« Lächelte ich und nahm die Hübsche tröstend in den Arm. Gerne kuschelte sie sich ein bisschen an, seufzte noch mal und lächelte dann mit ihren vielleicht 166 cm zu mir hoch:

»Du Steve…, bei all dem Durcheinander der letzten Tage, ich war echt voll fertig und geschockt…, äh…«

»Äh?« Grinste ich amüsiert.

»Äh… hihi… habe ich mich eigentlich schon mal richtig bei euch…, bei dir…, für eure tolle Hilfe bedankt? Echt toll was ihr alles macht und wie ihr einfach so allen helft.«

»Schon gut Celina, dass ist doch selbstverständlich. Zumindest wenn man in der Lage ist zu helfen. Also mach mich nicht verlegen, indem du mir zu viel dankst.« Kitzel- piekste ich sie zur Ablenkung ein wenig in die Seite.

»Aaahihi… doch ein bisschen MUSS ich dir danken!« Kicherte sie süß, reckte sich in die Höhe als wolle sie an mir hoch klettern und drückte mir ein paar gaaaanz liebe, süße Küsschen auf die Backe. Natürlich spürte ich dabei auch viel ihrer entzückend weichen, warmen,, jungen Fraulichkeit an mir, was sich verdammt gut anfühlte. Sie hat schlanke, schöne Formen, aber auch wie bei an harte Arbeit gewöhnte Land- Bauernmädchen oft festzustellen, deutlich mehr Kraft als man bei so zarten Formen denken könnte. *schmunzel*

In Rumänien und dem kleinen Nest hinter der Grenze, eher ein langgestrecktes Dorf als ein Städtchen schien mir, kamen wir in abendlicher Dunkelheit an, Dann war ich überrascht ein hübsches, gepflegtes und sehr modernes Haus vorzufinden, hatte ich doch eher mit einer älteren, etwas schäbigen Hütte in dieser abgelegnen, ländlichen Region gerechnet. Auch Celina kannte dieses neue Haus ihrer Bekannten von ihren damaligen Schülerferien noch gar nicht, da es ganz neu gebaut war.

Diese herzlichen Bekannten betreiben das moderne Gebäude als Touristen- Ferienpension; im Erdgeschoss liegen ein Wohn- / Aufenthaltsraum, Speisezimmer, die Küche und ein kleiner Empfang. Im ersten Stock gibt es drei hübsche, pikobello saubere, klimatisierte Gästezimmer mit zwei Bädern und im Dachgeschoss einfache, billige Schlafgelegenheiten für bis zu 8 Personen oder Kinder. Alles mit Liebe eingerichtet, gepflegt und so sauber, dass man sprichwörtlich vom Boden essen könnte.

Die sehr freundliche und fleißige Familie, welche die Pension betreibt, wohnt selbst noch in ihrem nicht weit entfernten, alten Bauerhaus, eines Bauernhofes mit  landwirtschaftlichem Betrieb. Eine große Scheune wurde in Art einer einfachen Jugendherberge so ausgebaut, dass dort bis zu 18 – 20 Personen gut untergebracht werden können. Trotz der Schlichtheit ebenfalls und offensichtlich liebevoll ausgestattet, gepflegt und sauber.

Ein Stück weiter liegt ein See zum baden, in landschaftlich hübscher Umgebung. Ein netter, preiswerter Platz für Wanderurlauber die nur durchkommen oder auch ein ruhiger, ländlicher Urlaubsort in „Ferien auf dem Bauernhof“ Art. Man kann wandern, reiten, Ausflüge in die Transkarpaten unternehmen und / oder Kinder sich mit den Tieren des Bauernhof Betriebes beschäftigen. Mit dem modernen, gut ausgestatteten und z. B. auch über eine Top Internetanbindung verfügenden, neuen Haus, wollten und wollen sie auch Gäste anziehen, die etwas gehobenere Ansprüche haben und dafür gerne mehr zahlen.

All diese Dinge sah und erfuhr ich natürlich erst am nächsten Tag. Nach unserer Ankunft hatten wir uns nur Allgemein bekannt gemacht, gut zu Abend gegessen und freundlich geplaudert. Ich war müde von der doch recht anstrengenden, langen Fahrt über schlechte Straßen und ging schon gegen 2230 Uhr schlafen. Celina plauderte noch etwas länger mit ihren alten Bekannten, wo sie offensichtlich mal schöne Schülerferien als Teengirl verbracht hatte und die sie mag. Nur kurz online den Laptop checken, wobei mir schon fast die Augen zufielen und ich mich schwer konzentrieren konnte. Also ab ins bequeme Bett und schnarchen…








#

Keine Ahnung wie dieses Pensionsgeschäft für die Leute hier normalerweise läuft, aber jetzt mit dem Krieg im Nachbarland, nur wenige Kilometer bis zur Grenze und der aus alten Erfahrungen gespeisten Furcht praktisch aller Osteuropäer vor den Russen, dürfte das Geschäft jetzt sicherlich nicht gerade gut laufen. Ganz ähnlich wie die Bauernferien Anlage in Ostpolen, auch nur wenige Kilometer hinter der Grenze zur Ukraine. Genau darauf spekulierte ich natürlich, um vielleicht komplett alles oder einen großen Teil davon anzumieten, um hier weitere Flüchtlinge gut und sicher unterzubringen.

Celina war bereits wach und werkelte in der Miniküche zwischen unseren Zimmern, in welcher sich Gäste mit Cafe, kalten Drinks, Obst und Snacks unabhängig von der Hauptküche unten versorgen können. Ich rief ihr ein kurzes, aber freundliches »Guten Morgen…« zu, registrierte mit genießenden Männeraugen das sie verdammt wenig anhatte und verschwand erstmal im natürlich auch Tiptop sauberen Badezimmer. Sie rief mir das Gleiche hinterher… und hatte lieb lächelnd bereits einen frischen Cafe Crema wie ich es Morgens mag, plus Banane für mich parat, als ich wieder heraus kam.

»Mmh Dankeschön, du verwöhnst mich.« Ging ich zum Fenster um meine erste Morgenzigarette zu qualmen.

»Mach ich doch gerne.« Behauptete sie mit so einem gewissen flackern im weiblichen Blick. Nun sah ich genauer, dass die Mini Küche gar nicht so ‚Mini’ war, sondern eine modern ausgestattete Küche; offensichtlich gedacht für Feriengäste die sich selbst versorgen und bekochen wollen, womöglich das ganze Stockwerk anmieten.

»So, so… und was habe ich getan, dass du mich mit dem Nudelholz bedrohst?« Guckte ich scheinbar ernst- verschreckt und es dauerte einen Moment bis sie den Scherz durchschaute und das sie gerade mit so einem Nudelholz in den Händen herum fuchtelte. *lach*

»Was… ahaha… ach so…, du bist ja lustig.« Lachte Celina amüsiert; wie die meisten jungen Menschen, insbesondere junge Girls / Frauen, lacht und kichert sie eindeutig sehr gerne und hat auch einen gesunden Humor, nimmt sich selbst nicht so ernst, was sympathisch ist.

Draußen hatten wir strahlenden Sonnenschein, aber am Morgen noch nur 5°. Das Haus war jedoch gut geheizt und Celina als genetisch- kälteresistente Russischstämmige, schien auch im hauteng dünnen, kurzen, weit ausgeschnittenen Trägerhemdchen keine Spur zu frösteln. Ein ziemlich reizvoller, sexy Anblick, über den Mann sich doch freuen darf.

Nach dem Frühstück im Erdgeschoss, gingen wir uns umschauen und erfuhr ich all die oben beschrieben Details. Celina kann ein bisschen Rumänisch; gerade genug das wir uns auch einigermaßen mit Rumänen unterhalten konnten, die kein Englisch, Deutsch oder Russisch sprechen. Außer uns waren aktuell nur zwei einheimische Wanderer in der Scheunen Herberge, sowie zwei geflüchtete Mütter mit vier Kindern aus der Ukraine, welche die Besitzer privat auf eigene Kosten aufgenommen hatten. Alle sonstigen, normalen Urlauber Buchungen für den Frühling bis in den Sommer hinein waren storniert worden, da sich Touristen verständlicherweise nicht gerade wohl und sicher fühlen, wenn nur wenige Kilometer entfernt hinter der Grenze ein Land im Krieg ist.

Ok also sprach ich dann mit dem Patriarchen der Betreiber Familie darüber, einen pauschalen, günstigen Betrag über eine vorläufige Buchung des gesamten Anwesens, um auch hier zunächst mal für zwei Monate, etwa 20 bis 30 besonders traumatisierte Kinder, Mütter und Großeltern unterzubringen; mit der Option auf Verlängerung. Selbstverständlich weiß niemand sicher wie lange der Krieg noch dauern mag, wie schlimm er wird und wann es nach all den gnadenlosen Zerstörungen der russischen Soldateska überhaupt wieder einigermaßen akzeptable Unterbringungsmöglichkeiten für die Ukrainer im Heimatland geben wird.

Ein tolles Geschäft ist das für die Eigentümer hier natürlich nicht, würde ihnen aber immerhin ein paar sichere Einnahmen garantieren und wäre somit immer noch viel besser, als wenn alles leer steht, gar keine Gäste kommen und sie null Einnahmen haben. Das sahen der Mann und seine Familie ganz genauso und versuchten sie gar nicht, nun bei mir noch mehr heraus zu holen. Als offensichtlich ohnehin selbst auch gute, herzliche Menschen, würden sie gerne auch selbst mehr helfen, können es sich aber nicht leisten alleine noch viel mehr Flüchtlinge aufzunehmen. So wurden wir uns ziemlich schnell einig und trafen eine gute, für alle Seiten faire Vereinbarung.

Bis zum Mittagessen arbeitete ich dann Online am Laptop, schaute mir die neusten Nachrichten und Meldungen zu Krieg an und verständigte die Anderen in Lviv darüber, dass wir nun auch bald einige Flüchtlinge nach Rumänien bringen können. In Polen mit über 2 Mio. Flüchtlingen im Land, ist es kaum noch möglich freie Unterbringungsmöglichkeiten zu finden.

Neben all den Geflüchteten, muss Polen als Staat ja auch einen zumindest einigermaßen normal funktionierenden Betrieb aufrechterhalten, damit die eigene Wirtschaft nicht kollabiert. Also müssen weiterhin Geschäftsreisende und Urlauber die sich trauen usw. untergebracht werden. Die Betriebe und Geschäfte müssen laufen, damit Einnahmen herein kommen; ansonsten wäre Niemand damit geholfen, wenn das Land unter der gewaltigen Last plötzlich über 2 Mio. zusätzliche Menschen versorgen zu müssen kollabiert.

Die Kriegslage stellt sich im großen Ganzen als relativ unverändert dar. Allerdings gibt es auch ein paar Berichte, die man schon als ‚kleine Sensation’ bezeichnen könnte, sollten sie wahr sein. Danach hat die Ukrainische Armee an mehreren Fronten Gegenoffensiven gestartet, insbesondere um Kyiv herum und drohen russische Truppenverbände eingekesselt zu werden. Wenn das wirklich stimmt und gelingen sollte, wäre es eine weitere Demütigung des lange Zeit weit überschätzten russischen Militärs und ein herber Rückschlag für Diktator Putin.

Dieser zeigt aber auch das er ein raffinierter, alter Fuchs ist und verkündet, dass demnächst alle Rohstoffkäufe des ‚unfreundlichen Westens’ in Rubel, statt in Dollar und Euro bezahlt werden müssen. Das wäre ein sehr geschickter Schachzug, denn es bedeutet das der Westen seine eigenen Sanktionen gegen Russland unterlaufen müsste, indem er Rubel an den Devisenmärkten und von der russischen Zentralbank kauft, dadurch den stark gefallenen Rubelkurs stützt.

Bei inzwischen sonnigen an die 17° mit schwachem Frühlingsduft in der Luft, spazierten wir ein bisschen umher und schauten uns die nicht spektakulär schöne, aber durchaus hübsche Umgebung an. Plötzlich fragte Celina ein bisschen schüchtern, ob ich nicht auch mal von ihr ein paar richtig hübsche, professionelle Fotos schießen wolle, was ich natürlich gerne tat. Nein auch sie ist keine spektakulär schöne Frau, wie ich sie sonst meist als Model habe. Aber eine richtig hübsche, sympathische, junge Frau und auf ihre Art auch durchsaus ziemlich fotogen.

»Oh so schöne Aufnahmen… du hast mich toll fotografiert!« Freute sie sich auf die unbeschwert- liebreizende Art junger Frauen und bedankte sich mit lieb- süß- frechen Küsschen. *schmunzel*

»Na hör mal, bist doch eine richtig hübsche junge Frau, mit toller Figur und fotogenem Sexappeal; da brauche ich nur auf den Knopf zu drücken.«

»Danke Steve… aber ich weiß, dass es nicht so einfach ist. Ich habe mich schon von einem Freund, der leidenschaftlicher Fotograf ist knipsen lassen und der hat nie so schöne Fotos hinbekommen.« Blinzelte sie ein bisschen flirtend.

»Nun ja… stimmt schon; ganz so einfach wie viele denken, ist es wirklich nicht. Aber trotzdem: wärst du nicht so hübsch und fotogen wie du bist, könnte kein noch so guter Fotograf daran viel ändern.«

»Dankeschön… bist echt ein Lieber hihi.« Bekam ich noch zwei Küsschen Links und Rechts…, ziemlich frauliche und sogar ein klein wenig frech- provokante Küsschen. »Mmmhhh… du Steve…«

»Ja Celina?«

»Du bist doch auch Akt Fotograf, knipst Cami und Nastya nackig und so…?«

»Ja?«

»Meinst du… äh… bin ich hübsch genug… äh… würdest du das auch mit mir… äh, ich meine… ähm…, also Cami und Nastya meinten, ich solle dich halt einfach fragen und könnte damit auch ein bisschen Geld verdienen.«

»Das ist möglich, klar, wenn du es möchtest.« Lächelte ich verständnisvoll.

»Weiß du… ich habe nichts gelernt, außer einen Haushalt zu führen, kochen, putzen und so. Gerade jetzt mit dem schrecklichen Krieg muss ich doch auch irgendwie Geld verdienen und… hihi… ich posierte schon immer gerne sexy frech für die Cam; schon als Mädchen, als ich noch gar nicht wusste, was ich tat und… äh…«

»Ist schon gut Celina, ich weiß und verstehe. Wenns dir Spaß macht und du dir als Akt Model Geld verdienen möchtest, kann ich dir dabei gerne helfen; no Problem!«

Wir spazierten zurück zur Pension, gingen nach oben und wollten gleich mal ein paar Probeaufnahmen schießen. Ein bisschen verlegen kicherte sie zwar, machte sich aber sonst doch ziemlich ungeniert nackig. Meine lieb- männlich zuschauenden und genießenden Augen schienen ihr nur noch zusätzlich angenehm kribbelnde Gefühle zu bereiten und schon gleich zu beginn spielte sie auch ein bisschen mit ihren hübschen, geformten Reizen.

Zeit fürs Abendessen; also machten wir uns bald ein bisschen frisch, zog sie sich wieder an und gingen nach unten, wo wir bald mit üppig- nahrhafter und auch sehr leckerer Bauernkost versorgt wurden. Es gab eine Art Kassler Fleischtopf mit Kartoffeln, Pilzen, vielen Kräutern, sehr gut gewürzt. Dazu gemischten Salat und als Nachspeise leicht alkoholisierten Obstsalat mit vielen Rosinen, was auch richtig lecker mundete und einen herrlich frischen Kontrast zum ‚schweren’ Hauptessen bot.

Wir plauderten noch angeregt mit einigen der netten, herzlichen Betreiberfamilie, die alle außer dem ältesten Opa mehr oder weniger gutes Englisch können. Morgen werden wir eine Vereinbarung unterschreiben und schon heute Abend gab ich in Lviv bescheid, dass ein erster Kleinbus Trip mit Flüchtlingen für hier vorbereitet werden konnte. Die Auswahl sollten wieder die Betreuer und Therapeuten der traumatisierten Kinder, Mütter und Alten treffen. Diese wissen logischerweise am besten, wer es am nötigsten hat aus dem Land im Krieg wegzukommen.





#

Mit Bärenhunger stärkten wir uns beim üppigen Frühstück und besprachen mit dem Eigentümer noch weitere Details für die Unterbringung und Versorgung der Kinder. Mütter und alten Leute, von denen der erste Schwung spätestens übermorgen ankommen soll. Beispielsweise sollte der Kinderspielplatz hinter dem Haus erweitert werden und in der Scheunen- Herberge auch eine Spielecke für die Kids eingerichtet werden. Der Bauerhofbetrieb an sich, gibt gerade den Kindern auch gute Möglichkeiten sich spielerisch zu betätigen, wobei die etwas Älteren auch richtig mithelfen und sich um die Tiere kümmern können.

All das ist sehr wichtig für so junge Menschen. Alte und kranke Leute kann man im Notfall sozusagen einfach mal irgendwo ‚parken’, wo sie eine Schlafgelegenheit mit Dach über dem Kopf, Essen und Trinken bekommen. Aber Kinder brauchen unbedingt Beschäftigung und Ablenkungsmöglichkeiten, sonst bekommen sie noch mehr psychysche Schäden. Im Haus selbst gibt es bereits auch eine kleine Spielecke für Kids, denn hierher kamen sowieso meist Familien mit Kindern zum urlauben.

Der Aufenthaltsort der Eltern des kleinen Nachbarsjungen, mit dem Celina aus dem Dort ihrer Tante geflüchtet war, konnte bisher auch nicht ermittelt werden. Der Junge sollte gleich bei ersten Transport hierher mit dabei sein, da er auch ziemlich traumatisiert ist. Das brachte mich auf die Idee Celina zu fragen, ob sie nicht ebenfalls hier bleiben und sich um die ankommenden Kinder kümmern wolle. Kinderlieb ist sie definitiv und kann gut mit ihnen umgehen, dass hatte ich schon in Lviv gesehen.

Als sozusagen meine Vertraute hier könnte sie mir dann auch regelmäßig Bericht erstatten und mitteilen wie es läuft, was dringend benötigt wird usw. Genügend Rumänisch um sich zu verständigen kann sie auch, beherrscht zudem ziemlich gutes Englisch und mit der Betreiber Familie hier ist sie auch schon seit Jahren befreundet; ich schätzte das könnte sie als lieber, guter, herzlicher Mensch packen. Gerade waren wir dabei, wieder ein paar sehr sexy- frech- provokante Pics von ihr zu schießen, lachten und scherzten, als mir dieser Gedanke kam und ich ihr dies vorschlug.

»Oh WOW… glaubst ich kann das?« Staunte sie überrascht, machte aber auch gleich den Eindruck, als ob ihr diese Idee sympathisch war.

»Klar warum denn nicht? Du bist doch kein dummer Mensch, magst Kinder, bist lieb und herzlich und genau das brauchen diese am Nötigsten!« Lächelte ich aufmunternd und nahm sie ebenso in den Arm.

»Ach danke…, ja ich glaube, dass könnte ich wirklich ganz gut. Ich machte schon früher voll gerne hier Ferien und mag die Leute echt.«

»Na siehst du! Und selbst wärst du hier auch viel sicherer, als in Lviv. Wer weiß ob und wann der Krieg bis dorthin kommt? Möglich ist bei Putin alles und vielleicht müssen wir sowieso alle bald aus Lviv flüchten.«

»Stimmt… ja gut ich machs; du hilfst doch weiter mit und kümmerst dich um uns, nicht wahr.« Guckte sie fast wie ein Mädchen, die sich einen erwachsenen als Beschützer wünscht, dem sie blind vertrauen kann. *schmunzel*

»Selbstverständlich so gut ich kann.«

»Kommst du auch selbst mal wieder her?« Schmiegte sie ihre entzückend nackigen Formen an mich, während ich am Fester eine rauchte.

»Ab und zu mal wird das bestimmt auch möglich sein, soweit ich kann und Zeit dafür finde; sicher versprechen kann ich dir diesbezüglich aber nichts. Es gibt so viel Anderes, um das ich mich ebenfalls kümmern muss.« Streichelte ich ihr über den Kopf, die seidigen Haare.

»Das verstehe ich…; ist soooo toll was du alles tust.«

Im Hof zwischen Pension, Scheunen Herberge und dem landwirtschaftlichen Betrieb, haben sie hier einen originellen Grillplatz eingerichtet. Der große Grill und Brotback- Ofen selbst ist professionell gut gemauert und von einem hölzernen Schrägdach gegen Regen geschützt. Daneben auch unter dem Dach befindet sich eine ganz einfach mit Paletten und weichen Polstern zusammengestellte Sitzecke, wo man aber richtig gemütlich sitzen und die Köstlichkeiten aus dem Ofen oder vom Grill genießen kann.

Dort gab es am Abend leckere Fleischspieße mit Gemüse, gebackne Kartoffeln, ganz frisches, noch warmes Bauernbrot, plus gemischten Salat aus einer sehr großen Schüssel. Dazu süffigen Wein oder wer wollte Bier aus einer kleinen, nur regional bekannten Brauerei und auch ein paar Schnäpse. Eine sehr nett- lustige Runde aus Nachbarn, der Betreiber Familie und uns fand sich ein und wir hatten sozusagen urigen Spaß miteinander, fühlten uns wohl und plauderten über alles mögliche. Bei sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten auch mit Händen und Füßen, wie man so sagt, was der guten Stimmung aber keinerlei Abbruch tat. *schmunzel*

Für Bauern die eher daran gewöhnt sind sprichwörtlich mit den Hühner schlafen zu gehen, blieben die Meisten doch ziemlich lange bis fast 23 Uhr zusammen und hatten wir wirklich Spaß. Kurz noch mal den Laptop checken, duschen und dann ab ins Bett, wo auch wir Gäste bald einschliefen.




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Wir frühstückten schon in der Morgendämmerung und ich sprach noch mal alles genau mit Celina durch; auch mit der herzlichen Hausmuter, welche die Ukrainerin ja schon seit jungen Teenagerzeiten als Schüleraustausch- Feriengast kennt. Es dürfte alles gut so klappen, wie ich / wir uns das ausgedacht hatten und so verabschiedete ich mich dann bald, um mit dem GL zurück nach Lviv zu fahren.

 Wie sich herausstellte war es nicht so einfach, eine gänzlich andere Strecke für die Rückfahrt zu wählen, um andere Straßenverhältnisse und Verbindungen zu erkunden. Auf nahezu gut 100 km erstreckt sich nordöstlich in der Ukraine ein nur sehr begrenzt befahrbares Gebiet der Karpaten, sowie der ähnlich weit brückenlose Grenzfluss Theiß. Nach Osten auszuweichen wäre also ein erheblicher Umweg.

Nach Westen auszuweichen machte auch wenig Sinn, weil es letztlich durch wieder auf die schlechte Karpaten Durchgangsstraße der Herfahrt führen würde; es sei den ich mache einen ähnlichen großen Umweg und müsste auch durch Ungarn und die Slowakei fahren. Das bringt natürlich keinen Vorteil und so kam ich letztlich eben doch wieder auf eine ähnliche Stecke zurück nach Lviv. Diesmal aber über die doch besser gepflasterte E 81, E471, Е50 und М06. Offenbar hatte ich bei der ‚runter’ Fahrt von Lviv aus zwar eine für Urlauber reizvolle, aber Straßentechnisch schlechte Variante gewählt.

Ein bisschen dämlich von mir, denn das hätte ich mir auch schon vorher genauer aussuchen können. Über diese Strecke werden jedenfalls auch Hilfstransporte gut mögliche sein, mal abgesehen davon das es generell ein umständlicher Umweg ist, über Rumänien und durch die gebirgigen Karpaten Waren in die Westukraine zu bringen. Egal so kenne ich schon mal zwei Wege, von denen der erste auch sozusagen als eine Art Schleichweg geeignet wäre, sollte sich die Kriegslage noch deutlich verschlimmern und die Russen noch mehr im Westen bombardieren.

Etwa auf halber Strecke, beim kleinen Dorf Dolyniwka mit nur 310 Einwohnern, stieß ich auf eine aufgedrehte Hochzeitsgesellschaft voller Lebensmut und Optimismus für die Zukunft ihrer Heimat. Eine schöne Braut heiratete ihren derzeit natürlich auch beim Militär Dienst tuenden Ehemann, in einer recht großen Gesellschaft von Freunden, Verwandten und Familie. Die Meisten davon sind auch von irgendwo geflüchtet und derzeit hier in Camping und Urlauber Unterkünften untergebracht worden. Trotzdem waren sie mit freundlicher Unterstützung der Einheimisch, mit allem drum und dran für eine richtig schöne Hochzeitsgesellschaft ausgestattet und fest entschlossen das Beste aus ihren Lebensumständen zu machen.

Unvermeidlich wurde ich herzlich eingeladen mitzufeiern und natürlich beteiligte ich mich auch mit einer ordentlichen Geldspende für das attraktive, sympathische Hochzeitspaar, zu ihrem Start als Eheleute. Natürlich muss der Mann schon morgen wieder zu seiner Einheit, um Dienst als Soldat zu leisten. Bezeichnenderweise setzte sich die herzliche Gesellschaft aus eher polnisch- katholischen Westukrainern und russisch- slawischen Ostukrainern zusammen.

Seit Putin- Russlands brutalem Angriffskrieg macht kaum noch jemand solche Unterscheidungen. Alle fühlen sich jetzt zusammengeschweißt als Ukrainer und wollen nur eines mit großer Entschlossenheit erreichen: die rücksichtslos mordende, ein Spur der Verwüstung hinterlassende Soldateska des Kreml Diktators aus ihrer Heimat vertreiben, koste es was es wolle. Selbst ich der die Ukraine und die Menschen im Land ja ziemlich gut kennt hatte nicht erwartet, dass diese zuvor durchaus manchmal spürbaren Unterschiede plötzlich völlig nebensächlich werden und die Menschen mit derartig mutiger Entschlossenheit gegen eine doch weit überlegene, atomare Supermacht kämpfen.

Es ist wirklich sehr beeindruckend was die Menschen der Ukraine leisten… und sehr traurig das sie eigentlich auch die egoistische, wohlstandverwahrloste Dummheit des Westens, insbesondere Deutschlands, nun mit sehr viel Blut, Leid und Elend ausbaden müssen. Hauptschuldiger ist selbstverständlich das menschliche Superarschloch Putin, der den völlig unprovozierten Angriffsbefehl gegeben hat, um seine zaristischen, russischen Großmachtträume wahr zu machen.  Aber insbesondere nach 2014 und der Krim Annexion, hätte auch der Westen sehr genau wissen können, was mit Putin früher oder später passieren wird.

Schon 2001 und davor, haben kluge, erfahrene Politiker und Menschenkenner erkannt was Putin für ein eiskalter Schlächter ist und warnten vor ihm. Wie Hitler in „Mein Kampf“ hat auch Putin nie ein Geheimnis aus seinen Absichten, Zielen und Ambitionen gemacht, oft genug beschrieben was er vorhat, sobald Russland nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion als Staat wieder stark genug ist. Gut zugegeben, damals wollte auch ich das nicht so recht glauben, doch seit 2008 und vor allem seit 2014 häuften sich massiv die Anzeichen, dass der Diktator irgendwann wirklich ernst machen wird. Nun ja… jetzt nützt das ja alles nichts mehr und ist es längst zu spät. *seufz*

Die sehr lebensfrohe Hochzeitsgesellschaft hielt mich deutlich länger auf, als ich eigentlich beabsichtigte und wollte mich gar nicht gehen lassen. Ich lernte ein paar richtig tolle Menschen kennen und überlegte sogar, dass ich ja nicht unbedingt dringend noch heute zurück nach Lviv müsste; es auch reichen würde, erst Morgen im Laufe des Vormittags anzukommen.

Doch dann sprach mich die hübsche, charmante Oksana überraschend auf Deutsch an, eine Studienfreundin der Braut. Sie ist auch aus der Ostukraine geflüchtet und mehr oder weniger zufällig in einem südlichen Vorort von Lviv untergekommen. Gestern kam sie zur Hochzeit mit Bekannten hierher und wollte mit diesen eigentlich morgen zurück fahren. Doch die überlegten hier in den Karpaten zu bleiben, wo es so gar keine Ziele für mögliche, russische Luftangriffe gibt. Freunde von diesen haben auf einem Campingplatz in der Nähe eine Caravan stehen, wo sich vor allem die schwangere Frau des bekannten Paares viel sicherer fühlen würde.

Langer Rede, kurzer Sinn: als Oksana hörte das ich nach Lviv fahre, fragte sie ob ich sie nicht mitnehmen könne, was ich selbstverständlich gerne tun wollte. Auch Oxana schien ein sympathischer Typ zu sein, wie offenbar die Meisten der Hochzeitsgesellschaft; zudem sehr attraktiv, charmant, mit unübersehbar toller Figur auf ca. 170 cm und Deutsch kann sie auch noch, weil sie das als Fremdsprache gewählt hatte und sogar schon zweimal in Berlin war. Clever ist sie offensichtlich auch und studiert Betriebswirtschaft, wobei sie sich noch nicht so ganz sicher ist, ob das wirklich ihr Studienziel sein soll. Aber jetzt in Kriegszeiten ist das ja ohnehin nicht mehr so aktuell wichtig. Jedenfalls eine interessante, junge Frau, die sicherlich eine angenehme Beifahrerin sein dürfte. Und selbst wenn sie das nicht oder hässlich wäre, würde ich sie in diesen Zeiten selbstverständlich auch mitnehmen. *smile*

»Na dann los, lass uns fahren! Ich würde gerne vor der Dunkelheit ankommen.« Lächelte ich also und Oksana ging ihre kleine Reisetasche holen, in welcher sie Sachen für ein- zwei Nächte hier eingepackt hatte.

»Danke fürs mitnehmen; von mir aus können wir…, ups was ist denn mit dieser Tür?« Sprang sie unkompliziert auf den Beifahrersitz, warf ihre Tasche nach hinten und wollte die Autotüre zuziehen. Bei einem gepanzerten Wagen, der mehr als doppelt so schwer ist wie ein normaler GL und dem entsprechend viel Panzerstahl in der Tür, respektive zentimeterdick- schweres Panzerglas als Scheibe hat, fühlt sich das simple schließen einer Tür aber halt doch wesentlich anders an. Verwundert guckte sie zu mir rüber und ich schmunzelte.

»Schau mal auf die Scheibe, dann verstehst du es.« Betätigte ich den elektr. Fensterheber für die Scheibe auf ihrer Seite, lies sie ein Stück herunterfahren und so konnte sie sehen wie dick das Glas ist.

»Oha… was ist denn das? So dickes Glas habe ich ja noch nie gesehen?«

»Der GL ist ein sogenanntes ‚armoured Car’, als ein nachträglich und zusätzlich gepanzertes Zivilfahrzeug. Die Fahrgastzelle ist rundum luftdicht gepanzert und der Wagen insgesamt mit zusätzlichen Sicherheitsausrüstungen ausgestattet.«

»Na so was?! Wie ein militärisches Panzerfahrzeug?«

»Nicht ganz Oksana; für Krieg und gegen Kriegswaffen sind solche Fahrzeuge nicht gedacht.« Fuhr ich langsam los, nachdem wir uns angeschnallt hatten.

»Sondern für was?«

»Als Schutz gegen z. B. kriminelle Verbrecher, die einen überfallen oder entführen wollen; gegen Attentate mit normalen, frei verfügbaren Handwaffen; oder auch für den Schutz der Insassen in radikalisierten Demonstrantenhorden, gegen Giftgasanschläge und leichtere Explosionen mit Sprengstoffen, wie sie typischerweise meist bei Attentaten verwendet werden usw. usf. Das alles möglichst unauffällig, deshalb in normal aussehenden Standardfahrzeugen.«

»Aha… du meinst für wichtige Politiker, Superreiche und so? Bist du etwa so jemand?«

»Nicht wirklich.« Grinste ich.

»Hmm… und wieso fährst du dann so einen Wagen?«

»Sagen wir… er war halt verfügbar.« Musste ich noch mehr grinsen und überlegte mal wieder, wie so oft: wie soll man mit wenigen Worten, ohne einen stundenlangen Vortrag an Erklärungen zu halten, einem sozusagen normalen Menschen mein außergewöhnliches Leben erklären?

Das ist mit all den ganz verschiedenen Dingen die ich so mache, wirklich gar nicht so einfach! Ich meine, normalerweise sagt man beim kennenlernen neuer Menschen, Dinge wie: ich bin z. B. Bankmanager und habe vielleicht noch 1, 2, 3 interessante Hobbys und dann weiß jeder ziemlich genau was gemeint ist. Aber wie erklärt man in einer kurzen Antwort verständlich, quasi gleichzeitig Profifotograf, internationaler Unternehmer, Segler / Seefahrer, Yachtflotten Betreiber, philosophisch angehauchter Schreiberling, polyamor lebender Casanova (wie von mir behauptet wird), Börsianer, Finanz- Fondverwalter und noch etliches mehr zu sein / zu tun? Und wie es aufgrund von freundschaftlichen und geschäftlichen Beziehungen / Verbindungen z. B. zu Oligarch & Milliardär Vladi dazu gekommen ist, von ihm so einen Panzerwagen plus Chauffeur, Leibwächter usw. erhalten zu haben?

»Wieso habe ich das Gefühl, du nimmst mich ein bisschen auf den Arm?« Schmunzelte Oksana mit ihren wirklich guten Deutschkenntnissen.

»Vielleicht weil dem so ist? Höhö. Nein im Ernst: das ist kompliziert und so schwer zu erklären, dass ich eigentlich keine Lust habe dir jetzt einen ewig langen Vortrag zu halten.«

»Ach komm Steve, jetzt machst du mich aber echt voll neugierig.« Blinzelte sie verständlicherweise so neugierig, wie es insbesondere intelligente, junge Menschen von Natur aus sein sollten, zu mir rüber.

»Es ist wirklich nicht einfach zu erklären Oksana; sagen wir mal, ich führe ein für Normalbürger doch sehr ungewöhnliches oder außergewöhnliches Leben.«

»Du meinst, ich bin zu gewöhnlich und doof um das zu verstehen?« Konterte sie psychologisch geschickt herausfordernd, mit leichter Schmollmund Attitüde. Aber auch leicht verwundert. Frauen und ganz besonders schöne Frauen sind daran gewöhnt, dass Männer sie unbedingt beeindrucken wollen und dazu lieber sogar zuviel Lügengeschichten erfinden, als so wie ich jetzt eher abzublocken.

»Das habe ich nicht gesagt und würde es begrüßen, wenn du mir nicht kommunikations- taktisch solche Worte in den Mund legst, um mich zum schwätzen zu veranlassen. Raffiniert aber bei mir nutzlos, liebe Oksana.« Lächelte ich ganz freundlich mit einem schnellen Blick zu ihr…, aber auch mit einem gewissen Unterton der ihr klar machen sollte es nicht zu übertreiben.

»Hey schon gut, war nicht… äh… aggressiv gemeint.« Steckte sie etwas zurück.

»Nein nicht aggressiv…, aber psycho- taktisch raffiniert so, wie Weibchen halt Männlein zu gerne zu manipulieren versuchen haha.« Lachte ich amüsiert.

»Ahaha… na gut ja, aber bei dir wirkt das ja wohl nicht.« Verriet sie mit ihrem lachen über gesunden Humor zu verfügen, dass und sich selbst nicht so furchtbar ernst zu nehmen, deswegen nicht eingeschnappt zu sein und somit offenbar über einen guten Charakter zu verfügen. Nicht wenige hübsche (doofe) Möchtegerne Tussis oder auch so manche übermäßig feministisch- unlogische Frauen, würden bei solchen Gesprächsverläufen mit dem anderen Geschlecht nun die beleidigte Leberwurst spielen; und das wie es weibliche Wesen ja nur zu gut können so psychologisch raffiniert, dass sich der Mann dabei schuldig fühlen soll. Darin und in der Verdrehung zu ihrem Vorteil, sind nahezu alle Frauen mehr oder weniger gut. *lach*

»Nein bei mir wirkt das nicht wirklich, schöne, clevere Oksana.«

»Und wieso nicht? Das macht uns Frauen sonst das Leben mit euch doch viel leichter… haha.« Amüsierte auch sie sich und verriet damit viel Cleverness.

»Wenn ich das jetzt genauer erklären würde, hättest du mich raffiniert hintenrum doch dazu gebracht, mehr über mich zu verraten; guter Trick höhö! Sagen wir einfach: die meisten Männer sind viel zu dämlich um auch nur zu bemerken, wie geschickt ihr sie mit weiblicher Raffinesse leicht manipulieren könnt.«

»Hach bist du eingebildet…, oder doch zu clever?«

»Das zu beurteilen überlasse ich ganz dir Oksana.« Grinste ich vergnügt. Mit solchen und ähnlichen Wortgefechten, was uns offensichtlich beiden Spaß machte, verging die Zeit und die Fahrt wie im Fluge.

Gegen 17 Uhr erreichten wir schon Lviv und das Navi fand problemlos die Stecke zu ihrer Unterkunft. Dazu musste ich sogar nur einen minimalen Umweg fahren, da diese fast genau auf dem Weg zur Datscha lag. Cami wartete schon und begrüßte mich wie einen nach monatelanger Abwesenheit zurück kehrenden, müden Krieger…, was uns schnurstracks zum liebevollen schmusen ins Bett führte. *schmunzel*

Hier lief alles wie gewohnt und inzwischen recht routiniert organisiert, doch eine große, freudige Überraschung gab es auch noch. Pavel ist ein Mitarbeiter des garagen- Werkstattservice auf Oligarch Vladis Insel bei Dnipro, wo auch mein Liebhaber- Schmuckstück, der restaurierte und modernisierte 1992er-Airstream 350 LE untergebracht und in Schuss gehalten wurde. Bei Beginn der Fluchtbewegungen aus Dnipro, brachte er damit z. B. ‚meine’ Nika und andere aus dem engsten Freundeskreis nach Deutschland.

Jetzt war er mit dem silber- chromglänzenden Raumschiff, vollgepackt mit vor allem medizinischen Hilfsgütern, zurück bis hierher nach Lviv gefahren. Das Teil machte ihn völlig unabhängig von Hotels / Rastplätzen usw., hatte er doch alles dabei was er für sich selbst braucht. Natürlich will er sich jetzt auch unbedingt zum Militär melden, obwohl der gute Pavel mit seinen 58 Jährchen eigentlich zu alt dafür ist, auch wenn er sich ziemlich fit gehalten hat.

Obwohl er ja eigentlich ein untergeordneter Angestellter ist, fielen wir uns lachend  auf slawische Art in die Arme, beklopften uns gegenseitig die Schultern und palaverten natürlich über alles was seither so passiert war. Bei dieser ersten Flüchtlingsbewegung aus Dnipro, war ‚damals’ (vor gerade mal einem Monat) alles noch ziemlich ungefährlich. Eher eine Vorsichtsmaßnahme falls es schlimmer wird, als eine Flucht…, aber wie man inzwischen ja sieht und weiß, sehr richtig und vernünftig.

Bis zum gemeinsamen Abendessen mit den Anderen, gelang es mir den sehr sympathischen Pavel davon zu überzeugen, dass es viel sinnvoller wäre wenn auch er bei unseren Hilfsaktionen mitarbeitet, statt als 58 Jähriger noch als Soldat zu dienen. Zwar hat er Erfahrung und ist ein Reservist im Unteroffiziers- Dienstgrad, aber trotzdem wäre es quatsch. Offiziell gilt zwar die kriegsbedingte Wehrpflicht für Männer von 18 bis 60, aber Regierung, Behörden und Militär selbst, sind vernünftige Leute und nehmen eigentlich niemanden für die kämpfenden Truppen auf, der älter als 49 ist. Leute wie Pavel werden bestenfalls in der Etappe, für Logistik, Versorgung und Hilfsdienste eingesetzt; also im Grunde nichts wesentlich anderes, als er bei unseren Hilfsaktionen auch mitmachen würde. Mit meinen Kontakten wird es leicht sein, in dafür vom Dienst freistellen, oder ihn direkt mir / uns zuteilen zu lassen.








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Heute traf ich mich zuerst mit der schönen Georgyna, einer sehr klugen, erfahrenen Mitarbeiterin der Stadtregierung. Wir besprachen die Verteilung der von Pavel mitgebrachten, medizinischen Hilfsgüter und deren Weitertransport in die östlichen Landesteile. Derzeit gibt es vorsichtig optimistische Lagemeldungen, die den ohnehin total entschlossenen Ukrainern noch mehr Mut machen. So sollen sie relativ erfolgreiche Gegenoffensiven durchführen, sollen dabei sein Kherson zurück zu erobern und nordwestlich von Kyiv könnte es ihnen sogar gelingen, beachtliche russische Truppenteile einzukesseln.

Wünschen würde ich ihnen diese Erfolge natürlich von Herzen, aber man muss sehr vorsichtig sein, was solche Meldungen angeht. Einiges deutet darauf hin das sie stimmen, doch sicher kann man diesbezüglich (noch) nicht sein. Über die äußerst schlechte Führung und miserable Kampfmoral vieler Truppenteile der Russen, ganz zu schweigen von ihren gewaltigen Verlusten, wurde ja schon viel geschrieben und von sogenannten Militärexperten geäußert.

Schön und gut aber nicht selten sind es genau die gleichen ‚Experten’, die uns vor Kriegsbeginn im Brustton der vollen Überzeugung erklärten, weshalb Putin niemals die Ukraine angreifen wird; und danach ganz sicher wussten, dass die Ukrainer binnen maximal einer Woche zusammenbrechen. Wie supermodern und toll doch die russischen Streitkräfte seien und das die Ukraine keine Chance hat… bla-bla-bla.

Nicht wenige Informationen die mich erreichen und nach meiner Ansicht aus wirklich kompetenten, seriösen Quellen stammen, deuten jedoch darauf hin: ja die Ukraine macht kleine Fortschritte und bei den Russen läuft unverändert sehr viel geradezu grotesk schief. Andererseits zieht Putin aus gesamt Russland frische, neue Truppen zusammen und beordert sie Richtung Ukraine. Und nicht zuletzt weiß dieses Diktatoren Arschloch im Kreml natürlich ganz genau: wenn er mit dem Ukraine Krieg katastrophal scheitert, wir er nicht mehr lange an der Macht und am Leben bleiben.

Ergo wird er höchstwahrscheinlich alles versuchen, doch noch irgendwie zu gewinnen oder es mit Hilfe seiner in Russland alles übertönenden Propaganda zumindest so aussehen zu lassen, als hätte er gewonnen. Typisch für eiskalte, narzisstisch- psychopatische Diktatoren, wird er dazu jeden, aber auch wirklich JEDEN Trick anwenden, egal wie schmutzig und menschenverachtend dieser auch sein mag. Anscheinend hat er schon etliche Generäle und sogar den privat befreundeten Kriegsminister Shoigu ‚verschwinden’ lassen, weil diese ihm widersprachen und außerdem einen offensichtlich äußerst schlechten Job machten.

In Lviv kommen unterdessen täglich nicht mehr gar so viele Flüchtlinge an, aber immer noch tausende. Mit inzwischen über 10 Mio. flüchtenden Ukrainern im eigenen, davon über 3.Mio. im Ausland, ist es ja auch wirklich schlimm genug. Die größte und schlimmste Kriegsflucht- Bewegung in Europa, seit dem zweiten Weltkrieg, mit unzähligen, menschlichen Schicksalen, Leid, Elend und schon jetzt weit über 20.000 Toten. Und all das nur, weil Größenwahnsinnige in Russland und im Kreml, unbedingt Großrussisches Imperium ‚spielen’ wollen. *seufz*

Etwas später traf ich mich in der von außen unscheinbaren, aber sehr guten Cafe- Konditorei Kondyterka Na Lemkivsʹkiy>>>, Lemkivska St, 15, Lviv, mit einer einheimischen Familie; Vater und attraktive Mutter um die 30, das goldige Söhnchen etwa 5 Jahre  sind sie erfolgreiche, moderne ‚Digital Citicen’ und wie die Meisten auch bemüht, den vielen Flüchtlingen zu helfen, so gut sie können.

Ein bisschen überwältigt von einer riesigen Auswahl an hochwertig zubereiteten Broten, Brötchen, Kuchen, Gebäck und Torten, alles so verführerisch lecker aussehend, dass ich mich kaum entscheiden konnte, was ich mir bestelle. Was die Beiden brauchten, waren seltene und leider auch teure Medikamente, für einen von ihnen aufgenommenen Flüchtlingsjungen, mit seltener Krankheit. Ich erspare mir und dem Leser die komplizierten, medizinischen Bezeichnungen, die ja doch kaum jemand kennt; für mich war es jedenfalls völlig unbekannt. Also notierte ich mir die genauen Namen und wollte schauen, diese Medikamente für sie im Westen aufzutreiben und her zu bringen.

Zurück in der Datscha, traf ich auf Nastya, die gerade ihr Oberteil wechselte…

»Hmm… ein entzückender Anblick!« Glotzte ich übertrieben gierig auf ihre süßen Brüste und zwinkerte männlich.

»Was du nicht sagst haha…, oller Charmeur.«

»Na ja… ist halt so.«

»Quassel nicht! Schieß besser ein paar sexy Pics von mir; ich brauche Nachschub.«

»Aber gerne doch… mit dem größten Vergnügen.« Schnappte ich mir die Cam und knipste sie wie gewünscht.

Beim gemeinsamen Abendessen kam überraschend noch ein kleiner Lieferwagen mit medizinischen Verbrauchsgütern an, organisiert von Freunden aus Frankfurt. Fahrer und Beifahrer waren zum ersten mal hier und kannten sich nicht aus. Also vereinbarten wir über die Handys einen leicht zu findenden Treffpunkt am Rande der Stadt und geleiteten sie zu einem Ambulanzzentrum, wo die sehr willkommenen Güter sofort abgeladen, sortiert und weiter verteilt wurden. Alles konnten sie sehr gut gebrauchen und leiteten es gleich zu Transporten weiter, welche die Sachen dorthin im Osten bringen, wo sie dringend benötigt werden.

Die etwas übermüdeten Fahrer und Beifahrer nahmen wir dann mit zur Datscha, wo sie schnell noch etwas aßen, duschten und gleich schlafen gingen. Das wurde jetzt zwar ein bisschen eng und voll, aber es ging; auch weil Cara und Boris wo anders schliefen. Ich arbeitete noch eine gute Stunde Online am Laptop und dann auch ins Bett, wo Cami einen Film von DVD schaute. Dabei sah sie in einem dünnen, kurzen Schlafhemd mit eindeutig nichts darunter außer sich selbst, mal wieder so liebreizend- sexy- süß- verlockend aus, dass meine Absicht schlafen zu gehen verflog und mir ganz andere Ideen in den Kopf kamen. *grins*

»Den Blick kenne ich… hihi… aber erst will ich den Film zu Ende gucken!« Schmunzelte sie weiblich. Sie schaute irgend so eine typische Hollywood Komödie, die aber tatsächlich lustig war und mit guten Schauspielern Laune machte. Dennoch wäre ich, mein müdes Haupt auf ihrer warmen, weichen, duftenden Weiblichkeit gebettet, beinahe vor dem Schluss eingeschlummert.

Cami kitzelte mich wieder munter, schaute aber ganz gegen ihre sonstige Gewohnheit und trotz der lustigen Komödie, viel nachdenklicher und ernster aus als sie sonst so ist. Sehr anschmiegsam kuschelte sie sich an und seufzte leise.

»So viele arme Menschen, dass hört überhaupt nicht auf. Gaubst du der Krieg geht noch lange.« Sie hatte zusammen mit Nastya fast den ganzen Tag Flüchtlingen geholfen und besonders wenn man viele traurige, ängstliche oder traumatisierte Kinderaugen und Gesichter sieht, kann das ganz schön belastend sein. Jedenfalls für Menschen mit einem guten Herz und das hat Cami definitiv.

»Schwer zu sagen und kaum einzuschätzen; aber ich fürchte so wie dieser Massenmörder Putin und seine Verbrecherbande drauf sind, könnte es noch verdammt lange dauern.« Seufzte ich auch ein bisschen und streichelte ihr durch die Haare und übers liebe Gesicht.

»Ich HASSE dieses Arschloch! Total! Warum gibt es nur so viele Arschlöcher auf der Welt, die immer Andere morden und leiden lassen, während sie selbst eiskalt in ihren Luxuspalästen sitzen?« Für Camis Verhältnisse waren das schon ungewöhnliche, intellektuell- philosophische Überlegungen. Sie ist ja eher der etwas leichtlebig- oberflächliche, aber liebe Typ und hat gar keine Lust an unangenehme Dinge zu denken.

»Verständlich Liebes… aber wenn du ihn hasst, schenkst du ihm eigentlich schon zuviel Beachtung. Genau das wollen narzisstische Psychopathen nämlich: sich furchtbar wichtig fühlen, gefürchtet werden usw. Verstehst du was ich meine? Das Schlimmste für solche Typen ist, wenn man sie mit purer Verachtung straft und völlig ignoriert. Allerdings muss ich zugeben: würde er mir heute Nacht hinter der Datscha über den Weg laufen, käme er nicht lebend davon.«

»Hmm… wahrscheinlich hast du recht…« hauchte sie leise und begann schon einzuschlummern; gleich darauf schloss auch ich die Augen und rutschte ab ins Reich der Träume… *schnarch*

 







 

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