Retrospective Flashback Classic Airstream
Road Trip
#05.36 nach Altlanta, Georgia
Samstag,
5. September 2015
Wir
frühstückten schon um 07 Uhr, packten alles zusammen, verabschiedeten uns
noch von ein paar neuen Bekannten auf dem Platz hier, dann waren wir
abfahrbereit. An der Dump Station die Abwassertanks leeren und schon kurz
nach 08 Uhr kurvten wir bei strahlendem Sonnenschein und 24° südwärts nach
Georgia.
Ziel ist
ein privater Stellplatz im 123 Meilen entfernten...> „Atlanta ist die Hauptstadt sowie die größte Stadt, Bevölkerung:
447.841 (2013), des US-Bundesstaates Georgia und liegt zum größten Teil im
Fulton County und zu einem kleineren Teil im DeKalb County. https://de.wikipedia.org/wiki/Atlanta“
Eine
schöne Fahrt durch reizvolle Landschaften folgte, mit nur einer
Zigarettenpause an einem kleinen Fluss, bis wir im…
Black
Sheep
480 W
Main St
Blue
Ridge, GA 30513
…
Restaurant zum Lunch länger pausierten. Zu recht hoch bewertet, Originell, reizendes
Ambiente mit ausgezeichnetem Service und köstlichem Südstaaten Essen! Sehr
gut, mindestens 4 Sterne! *smile*
Im
gleichen Ort gibt es auch ein rund um die Uhr geöffnetes Walmart Supercenter,
wo wir kräftig einkauften und die Vorräte des Airstream wieder auffüllten;
vor allem mit Frischwaren wie Steaks und was man in der Küche so verbraucht
und ständig nachfüllen muss: Tomaten, Salate, Zwiebeln usw.
Ash
konnte nicht widerstehen und kaufte sich noch ein hübsches, bequemes, weißes
und sexy Sommerkleid, sowie zwei Shirts und brachte mir ebenfalls „Hanes Men's Value 2x8 Pack White Crew
T-Shirt 16er pack, für
nur 36,-$ mit. *schmunzel* Ok, weiße Shirts verbraucht man gerade beim
Camping-, Outdoor und BBQ Leben ja wirklich reihenweise. Ich habe zwar nichts
dagegen auch mal leicht ausgeleierte oder nicht mehr so ganz schneeweiße
Shirts zu tragen, sie können also ruhig mehrmals gewaschen sein. Aber diese
genial praktischen und zu nahezu jeder Gelegenheit passenden Teile aus
Baumwolle, bequem und gut aussehend, kosten ja wegen der Massenproduktion bei
dennoch guter Qualität kaum was! *smile*
Direkt
daneben gibt es einen The Home Depot, wo ich auch noch einiges nützliches
einkaufte, wie einen „DEWALT 20-Volt Max XR Lithium-Ion Brushless Drywall
Screw Gun“ mit Reserve Zweitakku und ebenfalls typische Verbrauchmaterialien
wie Öl, Gleitspray, Schmiermittel, Filter, Dichtungen und was der Dinge mehr
sind, die man beim Leben mit einem Wohnmobil halt so braucht. Mann muss gut
überlegt Planen und im Kopf aussortieren, denn es gibt tausend Sachen die man
eigentlich gerne dabei hätte. Aber der Stauraum ist begrenzt! Also müssen die
wirklich wichtigen Sachen bevorzugt werden. Der Airstream ist jetzt schon
ziemlich vollgestopft und man muss natürlich auch ein Auge auf das zulässige
Gesamtgewicht halten. *seufz*
Noch ein
Zigarettchen draußen, bei bereits wieder gut 30° und brennender Sonne, dann rollten
wir weiter durch die landschaftlich reizvolle Gegend. Nach noch einem
Pausenstopp in Marietta, erreichten wir gegen 1530 Uhr unser Ziel, etwas nordöstlich
von Midtown Atlanta.
Die
gesamte Siedlung dort ist ein sehr großes, gehobenes Wohngebiet in parkähnlicher
Umgebung und durchsetzt mit richtigen Parkanlagen. Von Millionärsvillen bis
exklusiveren Appartement Häusern mit Eigentumswohnungen, alles durchsetzt mit
viel grüner Bepflanzung, Bäumen usw. bildet das ganze schon eine Art großer
Gartenstadt neben den zentraleren City bereichen wie Midtown, Downtown usw.
von Atlanta selbst. Die Stadt mit „nur“ 420.000 Einwohnern erstreckt sich
über einer beachtlich große Fläche von 343 km² zwischen den Ausläufern der
Appalachen und liegt 320 m über dem Meeresspiegel.
Zum
Vergleich: meine Heimatstadt Mannheim mit rund 300.000 Einwohnern erstreckt
sich nur über 145 qkm und ist auch schon recht weit verstreut.
Hinter
einer Reihe mittelgroßer, hübscher Appartementhäuser und zwischen neuerem
Baumbestand, befindet sich ein schmales Brachlandgebiet auf ehemaligen
Eisenbahnanlagen. Dort verläuft z. B. ein Weg für Jogger, befinden sich
typische Camping Tischbänke und Feuerstellen zum Grillen, Grasflächen für
Spiel und Sport usw. Auf diesen Weg, exakt auf einer ehemaligen Bahntrasse
angelegt, manövrierte ich den Airstream vorsichtig zu einer mir per Mail
genau beschriebenen, gar nicht schwer zu finden Stelle, neben / um ein
kleines Umspannungshäuschen. Zwei dort parkende Wohnmobile zeigten mir
richtig zu sein.
Dort
haben Wohnmobil Liebhaber aus der etwa 100 m entfernten Wohnanlage, mit
städt. Genehmigung vier RV Stellplätze um das Umspannungs- Häuschen
eingerichtet; an jeder Seite des würfelförmigen Kastens von ca. 2x2x1,4m
jeweils einen. Es gibt Strom, aber keine Wasser / Abwasser Anschlüsse, denn
die dort normalerweise parkenden Wohnmobile werden hier ja nicht zum bewohnen
genutzt, sondern nur zum abstellen wenn die Eigentümer Zuhause sind.
Der Strom
wird nur genutzt, um die Mobilehomes ständig zu be- und entlüften, an kalten
Tagen zu heizen, die Alarmanlagen usw. in Betrieb zu halten und die elektr.
Geräte an Bord gelegentlich zu überprüfen, sowie die Fahrzeugbatterien voll
geladen zu halten, damit sie jederzeit abfahrbereit sind. Nun zwei
Stellplätze sind derzeit frei, da die Eigentümer auf Tour sind und einen
davon dürfen wir nutzen. Vermittelt hat uns dieses nettes Plätzchen
freundlicherweise ein in dem ersten Appartementhaus wohnendes Ex Model. Sie
selbst hat mit RV Living zwar gar nichts am Hut, kennt aber die Eigentümer,
fragte für uns nach und bekam die Erlaubnis und die Schlüssel zum
anschließen, amerikanisch unkompliziert und freundlich.
Während
ich noch vorsichtig auf der ungepflasterten, Feldwegähnlichen Fläche
manövrierte, rief Ash diese Amber an, welche auch gleich kurz darauf mit den
Schlüsseln herbei gelaufen kam und uns begrüßte. Inzwischen ist sie Anfang
30, Modelt nur noch ganz selten und ich selbst habe noch nie mit ihr ein
Shooting gemacht. Sie entspricht auch nicht so ganz „meinem Typ“; etwas zu
arrogant- eingebildet auf ihre äußerliche Schönheit, zu amerikanisch
geschäftstüchtig berechnend usw. Ich glaube noch nicht mal in hormongesteuerten
Teenager Zeiten lies sie sich je auf eine rein gefühlsmäßige Liebesbeziehung
ein, sondern hatte immer berechnend im Hinterkopf was und wer Vorteilhaft für
sie sein könne. *seufz*
Aber
abgesehen davon ist sie recht typisch amerikanisch locker drauf,
gastfreundlich, hilfsbereit usw. Persönlich traf ich sie, glaube ich,
überhaupt nur ein- zwei mal ganz kurz und kenne Amber eigentlich gar nicht.
Aber wenn du dich, wie ich früher, z. B. viel auf Castings, typischen
Treffpunkten und Partys der Branche bewegt hast und noch dazu einen guten Ruf
hast, bekommst ständig von allen möglichen Leuten ihre Kontaktdaten
aufgedrückt.
Egal ob
Models, Fotografen, Model Scouts, Caster, Agenturen, Geschäftsmännern und
weiß der Himmel von was für Leuten noch, nahezu alle wollen dir ihre
Visitenkarte überreichen. *grins* Diese nach vielen Jahren schier endlose
Kontaktliste pflegte ich schon immer recht sorgfältig, den sie erwies sich
schon häufig als nützlich und hilfreich.
So auch
dieses mal, denn ansonsten hätten wir als Fremde auf irgendeinen RV
Campground in der Umgebung fahren müssen. Vermutlicher Nachteil des Ganzen:
jede Wette das sich ein Typ wie Amber nicht nur einfach so aus Freundlichkeit
dafür hergab zu vermitteln, sondern sich sehr wahrscheinlich irgendetwas
davon verspricht! *grins* Schauen wir mal was…
Auf der anderen Seite dieses Geländes liegt
der Clear Creek und dahinter beginnt eine schöne Parkanlage um den Atlanta
Botanical Garden. Von dort aus gibt es keinen Zugang zu diesen nicht
umzäunten, nicht bewachten oder abgeschlossen liegenden Stellplätzen. Der nur
ca. 20 m entfernte Wanderer- und Jogger Weg ist öffentlich frei Zugänglich.
Auch wenn dort nicht gerade viel Betrieb herrscht. Diese Ecke ist doch etwas
abgelegen und so muss man zumindest damit rechnen, das völlig Fremde vorbei
kommen und womöglich neugierig oder mit kriminellen Ideen die teuren,
abgestellten Wohnmobile mal genauer anschauen wollen.
Deshalb
haben die Eigentümer mit Bewegungsmelder- Alarmanlagen und Kameraüberwachung
den normalen Wachdienst der Appartementhäuser zusätzlich beauftragt, hier mit
aufzupassen. „Oben“ bei den Wohnanlagen ist ständig, rund um die Uhr,
mindestens eine Zweiertruppe Wachmänner unterwegs, welche in kaum einer
Minute hier sein könnte, um potenzielle Diebe usw. abzuschrecken. Alles in
Allem also wirklich kein übles Plätzchen, wo wir auch beruhigt schlafen
können. Natürlich sollte man aber das Wohnmobil nie unverriegelt oder draußen
teure Ausrüstungsgegenstände herumstehen lassen, wenn man sich entfernt!
Natürlich
werde ich einen angemessenen Obolus auch als Dank an die Eigentümergruppe
zahlen und mir irgendein Gastgeschenk einfallen lassen; nett und Großzügig
wollten sie nämlich nur läppische 5,-$ pro Tag für die Nutzung des Platzes.
Diese Vorteile gefallen offenbar auch einem örtlichen, kleinen
Transportunternehmer, welcher hier ebenfalls mit geringer Kostenbeteiligung
Abends und an Wochenenden seinen LKW mit langer Pritschenauflage abstellt und
eine Eigentumswohnung in einem der Appartement Häuser bewohnt.
Doch, mit
dem plätschernden Bach nebenan und dem schön grünen Bewuchs rundum, nur
wenige Meter von allen Annehmlichkeiten der Zivilisation entfernt, ist das
ein nettes Plätzchen! *smile*
Kaum 100
m Entfernt befindet sich zudem das…
ONE.
midtown kitchen
559 Dutch
Valley Rd NE
Atlanta,
GA
… ein
schickes Diner der gehobenen Kategorie und dort gingen wir am Abend mit Amber
und einem der RV Stellplatz Eigentümer Ehepaare Essen. Das ältere, sehr nette
und freundlich hilfsbereit Paar war natürlich neugierig auf uns und den
Airstream, wollte aber vor allem sehen und wissen, das wir auch
vertrauenswürdige Leute sind, was ja nur zu normal ist. *smile* Ich lud sie
Morgen bei Tageslicht zu einer Besichtigung unseres Mobilehome ein, was sie
erfreut annahmen. Fraglos wären sie auch so mal vorbei gekommen um sich alles
anzuschauen, vermutlich unter dem Vorwand ihr eigenes Wohnmobil zu
überprüfen. *schmunzel*
Mein
gewähltes Gericht: OVEN ROASTED SWORDFISH, UNAGI MISO, PICKLED SERRANOS,
CILANTRO, RADISH, PEANUTS, BABY SQUASH zu 27,-$, war wirklich sehr lecker und
auch die Speisen der Anderen sahen köstlich aus. Dem Restaurant kann man
guten Gewissens 4 Sterne geben!
Nach dem
Abendessen, es war 22 Uhr vorbei, wollten wir heute nicht mehr viel
unternehmen, sondern faulenzten am Wohnmobil, bei angenehmen ca. 22° draußen.
Gemütlich Nachrichten im TV schauen, am Laptop nach Mails usw. schauen, ein
bisschen Routinekram erledigen usw.; Ash kümmerte sich natürlich auch, wie
täglich, etwas um ihre Magisterarbeit.
Jeden Tag
ein kleines bisschen recherchieren, im Net suchen, überdenken und vielleicht
nur wenige Sätze schreiben, das vorige überprüfen…, so kommt man locker gut
voran und wird sie wie verlangt bis Januar ihre Arbeit fraglos fertig haben
und diese abgeben können. Ich würde jetzt schon darauf Wetten, das Ash eine
ausgezeichnete Note zwischen 1 und 1,5 bekommen wird! *smile*
Nach
Mitternacht machten wir uns langsam bettfertig und pennten dann auch bald
ein…
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