USA Road Trip; #15 Pittsburgh
Samstag,
15. August 2015
„Pittsburgh ist eine Großstadt (Bevölkerung:
305.841) im Südwesten des US-Bundesstaates Pennsylvania. Sie liegt im Bereich
des Appalachen-Plateaus rund 45 Kilometer von der Grenze zu Ohio entfernt in
einem Talkessel am ... Wikipedia“
Um 0730
Uhr frühstückten wir zusammen mit unserer freundlichen Gastgeber Familie,
außer den Söhnen und besprachen der Tagesablauf. Die Ehefrau (EF) und Tochter
Abby würden zusammen mit meinen Girls in die Stadt fahren und sie dort herum
führen. Ich bleibe mit dem Ehemann (EHM) und Vater zunächst hier, damit wir
in Ruhe unter Männern alle Details des Newmar Mobilhome genau durchsprechen
und ich ihm seine Fragen beantworten kann.
Zum
Mittagessen treffen wir uns dann alle in der Stadt und setzten gemeinsam die
Besichtigungstour fort. So machten wir es und ich ging nach der
Verabschiedung mit EHM zu der Riesenkiste; einen groben Überblick hatte er
sich ja bereits gestern verschafft und so konnten wir gleich in die Details
gehen. Meiner Meinung nach würde er z. B. mit einem Winnebago Grand Tour auch
nichts falsch machen; technisch gibt es da nur geringe Unterschiede zu einem
Newmar.
Es ist
einerseits Geschmackssache und natürlich auch eine finanzielle Frage, wie
viel man für dieses Hobby ausgeben möchte. Newmar ist derzeit wohl der Top
Premium Hersteller und hat sich diesen Ruf sicherlich auch verdient. Ein King
Air kann locker je nach Ausstattung über eine Mio kosten; kleinere,,
einfachere Modelle fangen im niedrigen, sechsstelligen Bereich an. einen
tollen Winnebago kann man für 250- 350.000,-$ bekommen und wäre als
Wohnmobilist fraglos mit beiden Marken ziemlich glücklich. Es gibt noch
weitere sehr gute, gute und natürlich auch weniger gute Hersteller.
Will man
ein ziemlich perfektes Mobilhome in bester Verarbeitungsqualität, mit viel
Luxus und vielleicht auch ein bisschen zum angeben, dann ist Newmar wohl
derzeit das Beste in Amerika. EHM, ein ruhiger, seriös wirkender Bankertyp,
schaute sich alles genau an und stellte klug überlegte, vernünftige Fragen,
welche ich ihm so gut ich konnte beantwortete. In diesem Bereich bin ich ja
kein so erfahrener Spezialist wie mit Yachten, kann dementsprechend auch
nicht so exakt auf alles antworten wie bei Booten.
Gegen
1245 Uhr machten wir uns auf zum „The Simple Greek“ 431 Market St Pittsburgh,
PA, wo wir die Frauen trafen und in munterer Runde lecker griechisch zu
Mittag aßen. Nicht schlecht der Laden, gute 4 Sterne würde ich vergeben. Der
Eigentümer ist offenbar sehr geschäftstüchtig und weiß genau was er tut, denn
er betreibt insgesamt 4 Restaurants in Pennsylvania und Illinois, welche alle
gute Bewertungen haben und offensichtlich auch gut laufen. Dabei sind es aber
kein superschicken Angeber Lokale, sondern ganz simple Läden eher im Imbiss
Stil mit günstigen Preisen!
So was
mag ich durchaus und brauche keine Marmordekoration um ein gutes Essen
genießen zu können! Ein ganz simpler, gut gemachter Lammfleischdöner mit
frischen, hochwertigen Zutaten, kann auch ein sehr leckeres und z. B.
wesentlich gesünderes Essen sein, als man es in US Fast Food Ketten bekommt.
Natürlich
ist das kein Vergleich zu einem köstlichen, griechischen Original Essen auf
einer Insel in der Ägäis, mit der unnachahmlichen Atmosphäre im Original;
aber das Essen an sich war wirklich gut, der Service freundlich und sehr
flink. Also genau richtig wenn man mal schnell, ohne viel „Schau &
Schick“, etwas leckeres Essen möchte und „Griechisch“ mag. *smile*
Zur
Verdauung spazierten wir in den „Point State Park zur „Fountain“, an der
Südwestspitze von Downtown, was ein bisschen in kleinerem Rahmen an Manhatten
erinnert. Im großen ganzen
ist Pittsburgh ein für amerikanische Verhältnisse recht hübsche Stadt mit
unzähligen Brücken. 1758 gegründet kann man sie sogar als „alte“ Stadt bezeichnen.
Da EF und
EHM am frühen Abend eine gesellschaftliche Verpflichtung haben,
verabschiedeten sie sich am späteren Nachmittag; die reizende Abby aber blieb
als Fremdenführerin bei uns und wir hatten viel Spaß zusammen. Bei vier
Girls, pardon jungen, schönen Frauen und nur mir als einzigen Mann, musste
ich zwar ein bisschen aufpassen nicht völlig untergebuttert zu werden
*grins*, doch war es lustig und auch interessant.
Bei eine
Pause nahe der Fort Pitt Bridge erzählte mir Sandy, das ihr Fernstudium
Mentor ihr geraten habe, in dieser Lernphase ein mindestens sechswöchiges
Praktikum in der realen Wirtschaft zu machen. Sie hat sich zuhause in Maine
schon einige Möglichkeiten im Net heraus gesucht und überlegt, wie sie sich
bewerben soll? Was ich davon halte und wenn sie es macht, könnte es auch sein
das sie schon bald schnell weg muss.
Natürlich
erklärte ich ihr bei der Bewerbung gerne helfen zu wollen und das ich es für
sehr gut hielte, wenn sie das macht, auch wenn ich die Süße vermissen würde.
Aber es ist ja klar das sie nicht Ewig mit mir durch die Gegend reisen kann
und sich um ihr Leben kümmern muss. Später oder Sonntag werde ich mich also
mit ihr an den Laptop setzen, ihr bei der Auswahl und Form einer Bewerbung
helfen. Am Besten wäre es natürlich nahe genug bei ihrem Onkel Doc Chris, wo
sie ein tolles Zuhause hat.
Jenny
meinte sofort ihr auch gerne helfen zu wollen und das sie z. B. auch nach
Austin kommen und dort etwas versuchen könne, wenn sie das möchte. Bei Doc
Chris gibt es in dem Kleinen Küstendorf und auch in der weiteren Umgebung
nicht gerade viele Möglichkeiten und davon das Meiste nur im Tourismus.
Abby
erzählte das sie in typisch amerikanischer Art auch schon mehrere Praktika
in diversen Firmen gemacht hat und das sie es auch gut fände, wenn Sandy so
was macht. In Amerika ist es durchaus nicht unüblich, dass selbst Kinder aus
sehr vermögenden Familien und gehobenen Lebensverhältnissen auch schon mit
16-17 ziemlich primitive, miserabel bezahlte Jobs nebenher machen, um zu
lernen wie das reale Leben „da draußen im kalten, harten Kapitalismus“
wirklich läuft. Das halte ich für ziemlich vernünftig und sehr hilfreich zum
Erwachsen werden! Gerade bei etwas verwöhnten und an einen recht luxuriösen
Lebensstil gewöhnten Kids (was Sandy nicht ist), kann das sehr hilfreich
sein!
Danach
machten wir noch mit dem alten River Raddampfer DUCHESS die letzte
Hafenrundfahrt des Tages mit und irgendwann gab ich es auf die schier
unzähligen Brücken Pittsburghs zählen zu wollen. Was sagt Google? Aha, es
gibt 446 Brücken (sic!), also sogar mehr als in Venedig! Wow!
Später am
Abend gingen wir in das „The Capital Grille“, Piatt Place, 301 Fifth Ave. zum
Essen. Das ist ein ziemlich exklusiver Schuppen mit entsprechenden Preisen,
aber wirklich gut; 4,5 Sterne! Ich gönnte mir French Onion Soup, Caesar Salad,
Double Cut Lamb Rib Chopst und als Dessert ein Chef's Seasonal Fruit Sorbet;
alles war köstlich und ich sehr zufrieden. *smile* Auch die anderen waren mit
ihren jeweiligen Gerichten sehr zufrieden und wir gingen bester Laune mit
wohlig gesättigtem Gefühl.
Der
Samstag Nacht Trouble in einer lauen Sommernacht auf den Straßen Downtowns
war beachtlich. Wir liefen erst mal ein bisschen zur Verdauung herum,
schauten zu und genossen einfach das Nighlife. Wie üblich und sicherlich
überall in der westlichen Welt, laufen so spät Nachts auch so einige
verrückte und manche zwielichtigen Gestalten herum; ich passte gut auf die
Mädels auf, die natürlich auch ganz gut auf sich selbst aufpassen können,
oder zumindest von sich glauben das sie das können, weil sie noch nie in
wirklich ernste Schwierigkeiten mit wirklich bösen Buben gekommen sind.
Die Girls
hatten Lust zum Kalorien verbrennen und weil sie es gerne machen, tanzen zu
gehen; Abby führte uns in den Static Nightclub, 1650 Smallman St, eine Disco
im Industriehallen Design: im sogenannten Strip District. Der brüllend laute
Laden war brechend voll, normale Unterhaltungen praktisch unmöglich.
So was
mochte ich noch nie besonders, aber den Mädels zuliebe… *seufz* Massen an
feierwütigen, vorwiegend natürlich jüngeren Leuten tobten sich mit viel
Alkohol und manche garantiert auch mit Drogen auf den Tanzflächen aus,
feierten vorwiegend sich selbst und hielten sich natürlich auch alle für ach
so Obercool. Nun ja, junge Leute halt. *schmunzel*
Immerhin
gab es auch nicht gerade wenige sexy Schönheiten fürs Männerauge, wobei mir
die Allermeisten aber eindeutig zu durchgeknallt wären, als das sie mich
wirklich interessieren könnten.
Maddie
fühlte sich natürlich voll in ihrem Element und stürzte sich in den Trouble;
vor irgendwann Morgen sehen wir sie bestimmt nicht wieder, da halte ich jede
Wette! *grins*
Jenny,
Sandy und Abby gingen auch etwas abtanzen, jedoch nicht ganz so wild und
scharten sich immer wieder sozusagen um mich, in einer der etwas ruhigeren
Ecken. Jenny und inzwischen auch Sandy wissen das solche dröhnenden Discos
ganz und gar nicht mein Fall sind und zumindest Jenny hat es an sich auch
wesentlich lieber, wenn es deutlich gesitteter mit mehr Niveau zugeht.
Wir vier
gingen bald darauf und ließen uns von Abby verleiten die Cruze Bar, 1600
Smallman St., nur wenige Meter weiter zu besuchen. Im Grunde auch eine laute
Disco, aber nicht so schlimm wie das Static. Auch das Publikum erschien mir
deutlich netter und nicht ganz so durchgeknallt zu sein. Dort lies es sich
besser aushalten und konnten die Mädels auch noch schön tanzen. *smile*
Wie schon
oft beschrieben bin ich ja leider der wohl miserabelste Tänzer der Welt
*grins* und kann somit meiner Jenny oder anderen netten Mädels wie Sandy und
Abby auch nicht den gefallen tun und ein bisschen mit ihnen tanzen. Natürlich
täte ich das vor allem für eine so tolle Frau wie Jenny schon mal ganz gerne
und sei es auch „nur“ ihr zuliebe.
Gegen 03
Uhr waren wir ohne Maddie zurück und zumindest ich konnte gar nicht schnell
genug ins Bett kommen, so müde und erschöpft war ich. Trotzdem war es schön
und interessant, mit auch viel Spaß. Auch Jenny war ziemlich geschafft, weshalb
wir nur noch ein bisschen kuschelten aber auf Liebesspiele verzichten und
bald tief pennten.
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