Road Trip; #14 südwärts nach Pittsburgh




USA Road Trip; #14 südwärts nach Pittsburgh
Freitag, 14. August 2015
Gut ausgeschlafen frühstückten wir munter und machten uns dann abfahrbereit, was kaum mehr als 10 Minuten dauerte. In den natürlich ebenfalls riesigen Exterior Storage Unterflur Stauräumen, bequem mit „Schubladen“ ausfahrbar die Gartenmöbel usw. einräumen und die Schublade wieder rein schieben, Klapptür zu, fertig. Knopfdruck auf die Markisen Automatik und *ssuuuurrr* fährt diese an der Dachkante ein.
*Brruuumm“ Startet der starke Diesel und läuft warm, während die Mädels noch den letzten Kleinkram herein brachten und in den Schränken verstauten. Ich programmierte das Navi, manövrierte dann Vorsichtig aus unserem Stellplatz… und hätte beinahe den ersten, groben Fahrfehler gemacht. Die Girls plauderten und lachten so munter, warfen ab und zu auch mir Bemerkungen zu die ich beantwortete, das ich abgelenkt nicht richtig aufpasste. Knapp verfehlte das aus schwingende Heck gerade noch so eine der Leuchtsäulen mit Abfallkorb der Anlage…; Verdammt!
Das war natürlich ausschließlich mein Fehler und keineswegs die Schuld der plaudernden Weiblichkeit hinter mir. Als Fahrer darf man sich nicht ablenken lassen oder muss so lange stehen bleiben, bis ein Gespräch beendet ist! Eine dumme, unnötige Unachtsamkeit! Mann stelle sich vor ich hätte die Säule erwischt und diese wäre keine Säule, sondern ein vor Schreck starr stehendes Kind! Dämlich!
Am Campground Office noch mal kurz anhalten und die vorbereitete Rechnung bei der freundlichen und attraktiven Mitarbeiterin am Desk bezahlen; genauer gesagt einfach die Kreditkartenabrechnung unterschreiben, dann kurvte ich auf die Durchgangsstraße und zurück über die Grand Island Bridge auf den Highway.

Der morgendliche Werktagsverkehr rollte zwar langsam, aber ziemlich gleichmäßig, ohne größere Stockungen oder gar Staus, sehr gut….; mist, zu früh gefreut. Bei der Auffahrt auf den Governor Thomas E. Dewey Thruway im Osten von Buffalo, staute sich der Verkehr leider stark. Vermutlich ein Unfall oder so was vor uns; es gab jedoch keinerlei Möglichkeit mehr auszuweichen und so mussten wir im Stopp & Go Verkehr eine geschlagene Dreiviertelstunde voran kriechen.
Nun gut, wir haben ja keine Eile, so „fährt“ natürlich keiner gerne. Heutiges Ziel ist Pittsburgh, vorwiegend über Landstraßen. Das Navi veranschlagt dafür knapp fünf Stunden. Mit den üblichen, gemütlichen Pausen dürften wir also bestimmt 8 Stunden unterwegs sein und schätzungsweise gegen 17 Uhr ankommen.
Wetter momentan 20° duster bewölkt, es sah nach Regen aus. Das soll sich im Tagesverlauf und weiter Südlich aber deutlich zu strahlend Sonnig mit bis zu knapp 30° ändern. Erste Pause auf dem erstaunlich leeren Southern Expressway, nahe Springville.
Wir vertraten uns ein bisschen die Füße, wobei ich gemütlich eine rauchte und von Jenny Cafe nippte; dazu ein bisschen frisches, gesundes, leichtes Obst neben dem Wohnmobil und Geplauder über dies und das; schon ging es weiter.
Weiterhin sehr wenig Verkehr verblüffte mich; vierspurige Schnellstraßen mit über 10-15 Minuten keinem einzigen Fahrzeug, kennen wir aus Deutschland ja praktisch überhaupt nicht.
Jenny brachte mir wunschgemäß etwas frisch gepressten O Saft und Mineralwasser; Sandy derzeit im Beifahrersitz wollte ihr sofort höflich Platz machen, doch sie drückte das liebe Mädel an der Schulter gleich wieder zurück.
„Bleib sitzen und genieß die Fahrt!“ Lächelte Jenny und kraulte mir zärtlich den Nacken.
„Ich müsste sowieso mal für kleine Mädchen, lass mich… und setz du dich!“ Erwiderte diese und schlängelte sich an ihr vorbei. Die x-fach verstellbaren und auch als Sessel nach hinten zum Wohnraum drehbaren Sitze sind übrigens ganz hervorragend Superbequem; in solchen sesselähnlichen Ledersitzen, mit Heizung oder klimatisierender Kühlung, wie gesagt tausendfach verstellbar und sogar mit einer zwar schwachen, aber spürbar entspannenden Massagefunktion, natürlich alles elektrisch, kann man wirklich sehr lange Strecken sehr entspannt fahren, was im riesigen Autoland Amerika noch nützlicher ist als in Europa!
Auf einer Straße wie dieser kann der auch schon mehrfach erwähnte, ganz hervorragende „Newmar Comfort Drive“ auf die bequemste Stufe gestellt werden und man schwebt wie in einer Sänfte über den Highway. Genauer gesagt glaube ich kaum das jemals eine Sänfte auch nur annähernd so bequem war, wie die Sitzposition in diesem Riesen Mobilehome! *grins*


Nächster Pausenstopp bei Ridgway, Pennsylvania, auf einer Landstraße in einem kleinen Waldstück. Jenny servierte einen super leckeren Snack mit Riesengarnelen, süß- sauer oder scharfer Soße, Orangenstücken und Weißbrot, mit Frucht- Eistee und als Nachtisch Lychees.
„Köstlich Jennylein, Dankeschön!“ Lobten wir sie. So was ist genau das Richtige auf längeren Strecken, liegt nicht schwer im Magen, macht dich nicht Müde, ist Gesund und sehr schmackhaft! *yummy*
Leider war es derzeit wieder grau bewölkt, jedoch ohne Regen und mit 22-23° angenehm draußen. Wir spazierten zur Verdauung ein bisschen im Grünen herum und genossen die angenehme Waldluft. Vögel zwitscherten, Kleintiere raschelten im Geäst und Frechdachs Maddie verteilte Schmatz- Küsschen zum Dank erst an Jenny; als ich protestierte hier der Chef mit rechtmäßigem Anspruch auf so was zu sein, bekam ich auch welche ab. *lach*
Etwas später nach dem weiter fahren, sahen wir bei Farmen in Ridgway, PA ein Direktverkauf Schild von Farmprodukten. Ein paar Sachen könnten wir wieder gebrauchen, z. B. Zwiebeln und Kartoffeln, Obst, Gemüse usw.; also hielten wir an und Jenny lief mit Sandy hin um Einzukaufen.
Ich erledigte unterdessen eine kleine Kontrolle um das Wohnmobil, was man aus Sicherheitsgründen gelegentlich machen sollte, auch wenn bei einem so neuen Fahrzeug normalerweise kaum etwas kaputt sein dürfte. Wie sehen die Reifen aus, tropft irgendwo Flüssigkeit heraus usw.; ein typischer Routine Rundgang um das Fahrzeug mit Blick darunter.
Wir halfen Jenny und Sandy beim herein tragen und auspacken all der gekauften Sachen, darunter je ein halber hausgemachter Apfel-, Birnen und Kirschkuchen, welche sehr lecker aussahen und dufteten.
„Cafe für alle…, du auch Schatz?“ Fragte Jenny.
„Nein, für mich kein Cafe mehr, nur Mineralwasser; aber ein kleines Stückchen Kuchen probiere ich auch.“ Lehnte ich ab und die Mädels futterten vergnügt Cafe und Kuchen, als hätten wir nicht gerade erst vor einer halben Stunden ordentlich zu Mittag gegessen. *lach*
Sandy schnitt mir je ein kleines Stückchen von allen Drei Kuchen auf einen Teller und alle schmeckten köstlich; die konnten erst vor kurzen gebacken worden sein, so frisch waren sie. Dann noch einen Pfirsich, danach ein Zigarettchen und nachdem sich zischend die Außentüre geschlossen hatte, brummten wir weiter.


Als wir auf der I 80 am schönen Kyle Lake vorbei kamen konnten wir nicht widerstehen und hielten auf dem Seitenstreifen an. Über die Böschung von der Straße aus hinunter zum Wasser zu laufen war kein Problem. Bäume und Gebüsch boten völligen Sichtschutz zur wieder kaum befahrenen Straße. Also liefen Maddie und Sandy lachend einen kleinen Trampelpfad durch den Waldstreifen zum Wasser und sprangen nackig hinein.
Jenny und ich folgten etwas langsamer, nachdem ich das Wohnmobil so weit Rechts wie nur Möglich abgestellt und verschlossen hatte; auf amerikanischen Straßen sind die Seitenstreifen meist deutlich schmaler als in Deutschland. Parken zum auch nur kurzen Baden gehen darf man hier natürlich auch nicht; sollte eine Streife vorbei kommen, würde ich fraglos einen Strafzettel kassieren, aber egal. *grins*
Wir hatten Glück und kletterten herrlich erfrischt wieder in die Riesenkiste; nur grob abgetrocknet in frischen Shirt und Shorts, fuhr ich sofort weiter um unser Glück nicht zu sehr zu strapazieren.
Noch ein Stopp zum Tanken in Brookville PA; 82 Gallonen x 2,79 $ ergab  228,78 USD. *seufz* Na ja, verglichen mit Europa immer noch Spottbillig! Maddie und Sandy konnten nicht widerstehen und liefen noch zu „Plyler's Buffet-Family Restaurant“, 234 Allegheny Blvd, Brookville, PA, um sich dort mit leckeren Eis zu versorgen. Was diese „Model“ schlanken Girls wegfuttern können, ohne zuzulegen, ist kaum zu glauben! *grins*
Ich kaufte in der Tanke noch Scheibenwaschmittel und anderen Kleinkram, zahlte und ging wieder raus, wo der Riesenkasten von Luxus Wohnmobil natürlich ein bisschen Aufmerksamkeit erregte und teils bewundernde Blicke auf sich zog. Ich fuhr ein Stück zur Seite, um folgende Tankwillige nicht zu behindern und wartete dort draußen rauchend auf die Rückkehr der Eis süchtigen Mädels. Jenny werkelte drinnen an irgendwas herum.
Wir hatten derzeit gut 26° und viel Sonne. Etliche, meist freundlich lächelnde Einheimisch bei ihren Freitag Nachmittag Geschäften liefen herum, darunter auch einige sehenswert sexy- hübsche Country Girls.
Eine natürliche, ungeschminkte, braunhaarige Schönheit von Anfang 20 kam näher heran und sprach mich unbeschwert neugierig auf die Riesenkiste, unsere Truppe, das wer, woher und wohin an. Wir plauderten ein bisschen, Jenny kam dazu und gleich darauf auch die Mädels. Mit einer lustigen „Daumen hoch“ Geste verabschiedete uns die sympathische, junge Frau namens Fay und schaute fasziniert zu, wie „das DING“ langsam los rollte und auf die Straße zurück fuhr. Die Mädels winkten aus dem Seitenfenster, dann waren wir weg.

Gegen 17 Uhr erreichten wir nördliche Vororte von Pittsburgh, wo bei „Max & Erma's Restaurant“ mit einem ausreichend großen Parkplatz für so eine Riesenkiste, unser Empfangskomitee wartete; das letzte Stück zu einem privaten Stellplatz am / hinter dem Haus der Eigentümer, ist nämlich nicht so leicht zu fahren und zu finden, weshalb wir dorthin gelotst werden.
Die sympathischen Leute möchten nicht öffentlich in Erscheinung treten, weshalb ich von ihnen und ihrem Umfeld keine Bilder zeige und keine Namen nenne; nennen wir sie einfach Gastfamilie und ich kann verraten das sie Freunde von Doc Chris sind. Sie wollen sich ebenfalls ein Luxus Mobilhome kaufen und haben dafür sogar schon den uns jetzt zur Verfügung gestellten Stellplatz, mit allen notwendigen Anschlüssen, hinter dem Haus eingerichtet. Aber sie sind sich noch unsicher von welchem Hersteller sie kaufen sollen und schwanken zwischen Winnebago, Newmar und anderen Firmen. Daher wollen sie sich Doc Chris Newmar London Aire mal genauer, in Ruhe anschauen, ohne das Verkäufer um sie herum wuseln und sie beeinflussen; was sehr Clever ist!
Und wir haben dafür einen tollen Stellplatz in einem schönen Villenviertel nördlich von Pittsburgh, können von hier aus problemlos schnell in die Stadt kommen und so hat jeder etwas davon. Natürlich hätte ich Chris Freunden diesen Gefallen so oder so gerne getan, als sie den Doc fragten und dieser ihnen sagte, das wir gerade sowieso in ihre Gegend kommen. *smile*
Eine halbe Stunde später waren wir dort und hatten die Kiste geparkt; die Anschlüsse, inklusive Abwasser, waren schnell gelegt, das Haus WiFi dürfen wir auch nutzen und sie boten uns sogar die komplette Nutzung ihrer beeindruckenden Villa, inklusive Pool, Grillplatz, Bäder im Haus usw. an; ein perfekter, schöner und ruhiger Platz, wie es besser gar nicht sein könnte!

Natürlich waren die netten Leute sehr neugierig und so zeigte ich ihnen gleich erst mal das Fahrzeug, während „meine“ Girls bei 28° und strahlender Sonne gleich das Angebot der Pool Nutzung annahmen. Dies wiederum freute vor allem die zwei Söhne des Hauses, welche vermutlich noch nie derartige sexy Schönheiten zu Gesicht bekommen haben. *grins* Beide sind Anfang 20 und besuchen eine Elite Uni.
Ok, dort gibt es garantiert auch viele, freizügige und sehr schöne Girls, aber zumindest jemanden wie Jenny haben sie bestimmt noch nicht gesehen! Aber so sympathisch und Bodenständig die Eltern sind, so arrogant eingebildet und sich selbst total überschätzend, sind die Söhne… und damit natürlich nicht gerade sympathisch! Typische, verwöhnte Upper Class Kids, was ebenfalls ein weit verbreiteter, typischer Fehler in der Erziehung durch die Eltern ist. *seufz*
Um so netter, sympathischer, bezaubernder und auch sehr hübsch, ist die 19 jährige Tochter Abby, durfte ich nach der Führung bei einem Drink mit den Eltern in der Garten Lounge / Bar feststellen. Das reizende, selbstbewusst clevere Girl lachte mich gleich auf eine Art an, das mir meine Menschenkenntnis sofort sagte: die ist voll Ok!
Ich zog mich dann erst mal zurück, denn nach der langen Fahrt brauchte ich eine Ruhepause… und tatsächlich dauerte es erst mal auf / im Bett liegend, nur wenige Minuten bis ich selig eingeschlummert war und knapp zwei Stunden tief pennte! *grins*
Den Abend verbrachten wir im Garten des Hauses mit Grillen, plaudern, schwimmen im Pool usw.; morgen werden wir uns erholt die Stadt anschauen gehen und einiges unternehmen…




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