Freitag,
21. November 2014
Nach
der tollen, ziemlich heißen und bis in die frühen Morgenstunden gehenden
Partynacht, wurde Mittwoch und Donnerstag hauptsächlich gefaulenzt und
relaxt; ich machte noch einige, kleine Shootings mit örtlichen Talenten, aber
ansonsten genossen wir vor allem das derzeit tolle Wetter mit viel Sonne und
Temperaturen von bis zu 29° C um die Mittagszeit.
Sehr
früh am Freitagmorgen, eigentlich noch mitten in der Nacht, machten sich dann
Mandy, Kristel, Davide und Andrej auf zu der Wüstensafari Tour, auf welche
sich vor allem erstere seit Tagen sehr freute. Alle anderen bleiben hier und
wollten dieses etwas stressige und auch nicht ganz ungefährliche Unterfangen
nicht mitmachen. Ich wäre sehr gerne dabei gewesen, denn vor allem die Wüste
kann äußerst faszinierend sein; ebenso die teils mitten darin liegenden
Gebirge und die uralten Völker, welche manchmal noch fast genauso leben wie
vor tausenden Jahren. Die Wüstenberber Südalgeriens sind ebenfalls berühmt
und die Oasen im schier endlosen Sand- und Steinmeer sind überwältigend
grandios.
Natürlich
sind auch die aus der Steinzeit stammenden, X- tausende Jahre alten
Felsenzeichnungen äußerst interessant und das ganze wird fraglos ein absolut
unvergessliches Abenteuer für die Mädels sein. Leider, leider würde mein
geschwächtes Herz aber solche Strapazen kaum gut überstehen und ist das
Risiko einfach zu groß, dass ich Mitten in irgendeiner Wüstenunendlichkeit
einen schweren Anfall bekomme. Vor allem Jenny, Javier, Summer, Manda und
Deena hätten sich eigentlich auch dafür interessiert. Aber wegen der
Sicherheitslage mit auch hier im relativ stabilen Algerien nicht
auszuschließenden islamistischen Überfällen, gibt es kaum noch Alleinreisende
Touristen oder Einzelgruppen in der Sahara. Nur noch größere, geführte und
möglichst unauffällig auch vom Militär beschützte Gruppen sind unterwegs und
in einer solchen gab es eben nur noch Platz für die Vier. Die anderen hätten
sich dann einer weiteren Gruppe oder den ganz leichtsinnigen Kleingruppen
anschließen müssen und das wollten sie nicht.
Davide
kennt sich gut aus und war schon mehrmals in der algerischen Sahara
unterwegs, weshalb auch ich darauf bestand: entweder alle mit ihm zusammen in
eienr Reisgruppe, oder eben nur die vier mit den anderen Touristen. Die
Reiseführer und auch die meisten Berber bemühen sich zwar sehr um ihre Gäste
und versuchen irgendwelche Fanatiker von den touristischen Hauptrouten fern
zu halten. Aber in der gigantisch großen Sahara, welche sich ja über etliche
Staaten Nordafrikas erstreckt, ist es natürlich völlig unmöglich alles zu
kontrollieren. Es gibt auch noch die ganz „normalen“ Räuberbanden, nomadische
Schmuggler usw. und wenn denen ein Tourist in die Quere kommt, geht das
meisten nicht gut für diesen aus.
Man
muss es nicht dramatisieren und auch keine Panik verbreiten! Insgesamt ist
man in der Sahara meisten wohl sogar sicherer unterwegs als in einer
Slumgegend von New York und kann man die Zwischenfälle pro Jahr auch heute
noch an den Fingern abzählen. Aber es gibt halt einen wesentlichen
Unterschied. In einem noch so gefährlichen Slum bist du meist doch nicht
allzu weit vom nächsten Telefon, Krankenhaus, einer Polizeistation usw.
entfernt; ob dir das im Fall der Fälle etwas nutzt, ist eine ganz andere
Frage! Aber hier verschwindest du einfach in der unendlichen Wüste und kannst
nicht mal eben ein paar Blocks irgendwohin laufen, um Hilfe zu holen! Es ist
genau genommen ein völlig rechtsfreier Raum (außer für die Einheimischen) wo
im Grunde jeder tun könnte was er will und wobei das Risiko nachträglich noch
entdeckt, verhafte und verurteilt zu werden, nahezu Null ist!
Nun
stelle man sich einfach eine typische, kleine Räuber- und Schmugglerbande
vor, welche extrem einfach und hart leben muss. Wenn die plötzlich auf eine
kleine, typische Sahara Reisegruppe aus zwei – drei Fahrzeugen mit höchstens
6 – 8 Leuten trifft, die in den Augen der Nomaden in schier unvorstellbarem
Luxus Reisen, ein einziges Handy einen Wert darstellt von dem eine ganze
Sippe einen Monat leben könnte, von der ganzen anderen Ausrüstung und den
modernen Autos ganz zu schweigen…, tja, da ist die Versuchung logischerweise
sehr groß, sich etwas davon einfach zu nehmen. Da sie genau wissen das man
ihr Leben durch Militäreinsätze usw. sehr erschweren würde, wenn man die
Touristen laufen lässt und diese dann im nächsten Ort darüber meckern, natürlich
weil die Behörden den wichtige Devisen bringenden Touristen unbedingt
Sicherheit vorgaukeln wollen…, was ist dann also der logische Schluss daraus?
Eben: bring sie gleich alle um, nimm alles was sie dabei hatten und
verscharre sie in einer Wüstenecke wo kein Mensch sie je wiederfindet, wenn
du dich als sich auskennender Einheimischer nicht saublöde anstellst! Logo!
Und
nun stelle man sich noch vor, das irgendwelche verrückten Fanatiker wie diese
IS Terroristen oder andere islamische Gruppen dich auch noch als Geisel für
Lösegeld und Propaganda nehmen und / oder das auch noch ein paar bildschöne,
blonde, junge, westliche Models dabei sind, nach denen jeder Mann giert...,
nein, das ganze ist nur in größeren Gruppen mit mindestens einer sich gut
auskennen Vertrauensperson noch als ausreichend sicher zu bezeichnen. Deshalb
war auch ich dafür, dass die anderen besser hier bleiben.
Ich
brachte die Vier noch vor Sonnenaufgang zum Flughafen und schärfte den Mädels
noch mal ein, dass sie keinesfalls allzu leicht und sexy gekleidet herum
laufen sollten. Sie flogen eine Stunde in die Nähe des Aures Gebirges, wo
ihre Tour startet und werden Sonntag zurück kommen. Kontakt halten wir über
die Sat Phones. Geniale Teile diese Iridium Sattelitentelefone! Größe und
Gewicht wie in etwa ein Nokia Handy aus den späten Neunziger Jahren, doch
kannst du von nahezu jedem Punkt der Welt aus eine Verbindung bekommen; sei
es mitten in der Sahara oder irgendwo auf einem Ozean weit weg von allem;
sogar am Nord oder Südpol! Ein Wunder moderner Technik und sehr nützlich,
dabei nicht viel teuerer als ein Apple Smart Phone. Die Verbindungskosten
sind natürlich recht happig (etwa 1,28 €/min, aber das ist der gewaltige
Sicherheitsgewinn auch wirklich wert und wenn man sich auf die Übertragung
begrenzter Datenmengen und auf kurze Gespräche beschränkt, dann ist das
geniale Ding sogar geradezu Billig zu nennen.
Das Iridium Extreme 9575 ist das robusteste
Satellitentelefon, welches im Iridium Satellitennetz weltweite Abdeckung
bietet. Es ist mit mehr Zubehör und Funktionen ausgestattet als andere
Satellitentelefone. Es hat im Unterschied zum Modell 9555 eine
Echtzeit-Tracking-Funktione und eine SOS-Funktion in Verbindung mit dem
integrierten GPS Empfänger.
Man
überlege sich einfach was alleine die Sicherheitsausrüstung selbst einer
kleinen Yacht kostet, oder in diesem Fall die eines Wüsten Landrover oder
Wohnmobisl; da kommen schnell fünfstellige Beträge zusammen und der ganze
Kram ist längst nicht so nützlich wie ein Iridium für rund 1.250,-€. Beispiel:
eine moderne McMurdo Seenotfunkboje G5 SMARTFIND PLUS GPS EPIRB kostet so
etwa 6-700,- €, ist aber wirklich nur für den Notfall zu gebrauchen und für
sonst nichts. Mit dem „Extreme“ kann ich sms, Daten und Mails übertragen,
wenn auch noch mit leider geringer Datenübertragungsrate von ca. 2,4 kBit/s.
Das wichtigste an so einem Ding ist aber doch jederzeit von überall anrufen
und um Hilfe bitten zu können; am zweitwichtigsten der Austausch von (kurzen)
Mitteilungen aus Gegenden, wo kein normales Handy funktioniert!
Auf
dafür ein Beispiel der aktuellen Situation mit den Vier in der Sahara. Sie
haben z. B eine kleine Panne und die Rückkehr verspätet sich. Da gerät der
auf sie Wartende leicht in Panik, wenn er keine Nachricht hat und alarmiert
vielleicht die Rettungsdienste, was Schweineteuer werden kann wenn kein
echter Notfall vorliegt! (Helikopter Suchstunde locker 5.000,- € / h) Dank
GPS Tracking weißt du aber ziemlich genau wo sie stecken und wenn sie dann
noch kurz anrufen, eine sms oder Mail schicken um über die Panne zu
informieren, dann kannst du geruhsam abwarten.
Fazit:
die Dinger sind natürlich kein Spielzeug und kein smart Phone mit tausenden
Funktionen, aber sehr nützlich für alle Situationen wo man mit normalen
Handys nicht mehr weiter kommt! Zubehör und Unterhalt sind reichlich teuer,
weshalb man sich auf das wirklich notwendige beschränken sollte! Aber wenn
ich daran denke dass ich früher in Gegenden unterwegs war, wo es praktisch
kaum eine Hilfe oder Rettungsmöglichkeit gegeben hätte, dann ist die
Sicherheit welche dir so ein Gerät gibt natürlich sehr viel Wert; mit dem SOS
Knopf kannst du sogar ohne langes Hilfetelefonat jederzeit und überall um
Hilfe rufen! Außerdem geben nicht wenige Leute zehentausende Euro für ihre
Ausrüstung und Fahrzeuge aus, bei größeren Wohnmobilen und Yachten werden
daraus schnell Hunderttausende oder Millionen…, und dann soll ich wegen solch
vergleichsweise geringen Beträgen knauserig werden?
Apple
Fans, selbst ganz normale Menschen mit knapper Kasse geben auch gerne über
1.000,- € für das neuste Smart Phone mit Zubehör Schnickschnack aus und das
nur so zum Spaß! Logo, wer nur z. B. in Europa oder als Yachtie in Küstennähe
unterwegs ist, braucht garantiert kein Satellitentelefon; der kann auch sein
Geld für anderes Spielzeug zum Fenster rauswerfen und sich meinetwegen zum
Spaß eine tolle Superstereoanlage für x tausende Euro ins Wohnzimmer stellen
oder ins Auto einbauen, oder was sonst auch seine Hobbys sein mag. Wer aber
weltweit so reist und unterwegs ist wie wir und trotzdem meint ein Sat Phone
wäre (zu) teuer, der ist entweder ein Dummkopf, sträflich leichtsinnig oder
ein totaler Geizhals!
Sonntag, 23. November
2014
Unsere
Wüstenabenteurer kamen wohlerhalten am Nachmittag zurück, reichlich Müde und
staubig natürlich, aber aufgeregt und glücklich über die fantastischen
Eindrücke. Vor allem Mandy und auch Kristel, die so etwas noch nie gesehen
und erlebt hatten, plapperten unentwegt über all das, was sie in nur
zweieinhalb Tagen erlebt und gesehen haben. (die Fotos geben einen kleinen
Eindruck davon) Ach wie toll und aufregend ist doch das Leben als Teenager,
wenn praktisch alles was du erlebst noch völlig neu und faszinierend ist!
*schmunzel* Zwar schwach in meinem Alter, erinnere ich dennoch einigermaßen
wie das in meiner Jugend und frühen Erwachsenenzeit war und kann die Mädels
daher gut verstehen.
Übrigens
hat es ganz offensichtlich zwischen Davide und Kristel heftig gefunkt! Sehr
heftig! *grins* Die beiden kleben regelrecht aneinander und können kaum eine
Minute die Fingerchen voneinander lassen. Schön, das freut mich natürlich für
Kristel. Was macht eine junge Frau mit auch körperlich sexuellen
Bedürfnissen, wenn sie einen Job hat in welchem man dauernd unterwegs ist und
so kaum einen normalen Freund und Geliebten haben kann, wenn der nicht
zufällig auch an Bord arbeitet? In jedem Hafen irgendeinen Depp ranlassen und
rumbumsen? Auch nicht gerade das wahre und für Frauen auch nicht
ungefährlich. Also ist es doch genial für das Mädel, wenn sie nun zumindest
eine gewisse zeit jemand an Bord hat, mit dem sie all das ausleben kann,
wonach sie sich natürlich sehnt!
Aber
ich sehe auch, die Anzeichen sind wirklich nicht zu übersehen, dass die
beiden mehr als nur kurze, abenteuerliche Verliebtheit und körperliche Anziehungskraft
ins Bett (in den Wüstenschlafsack) getrieben hat. Sie scheinen beide echt und
ehrlich sehr verliebt ineinander zu sein, auf eine Art welche nicht nur Spaß
ist. Deshalb mache ich mich im Hinterkopf schon mal eine Notiz und rechne
damit, dass Kristel vielleicht mit Davide gehen und somit das Boot verlassen
möchte, oder im bald nachreist. *schmunzel* Nun ja, auch das wäre kein
Problem für den Yachtbetrieb und gönnen würde ich es ihr ebenfalls von
Herzen. Sie ist zwar nicht mein Typ Frau, aber ein wirklich nettes,
fleißiges, süßes, lebenslustiges sexy Girl von 19. In den Monaten seit sie
als Stewardess Student eingestiegen ist, gab es nicht ein einziges, größeres
Problem mit ihr und erfüllte sie ihren Job wirklich sehr gut, für so ein
junges Ding. Viel länger als für ein ca. sechsmonatiges Praktikum im
Luxusyacht Stewardess Bereich wollte sie ja ohnehin nicht bleiben.
Also
warten wir es mal ab, was zum Abreisezeitpunkt von Davide von Kristel kommt.
Ich werde ihn mir mal bei Gelegenheit kurz vorknöpfen und ihm klar zu
verstehen geben, dass er nicht mit ihr spielen und keine falschen
Versprechungen machen soll. Aber so wie ich ihn kenne und einschätze, wird er
das ohnehin nicht tun und braucht das ja auch nicht; sie hüpfte mit ihm doch
offensichtlich nur zu gerne sowieso in den Schlafsack, oder wo immer es mit
den Beiden los ging?! *grins*
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Algerien: Safari Wüsten Tour Abenteuer
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