Sonntag,
17. August 2014
Samstag
starteten wir nach dem Frühstück also zur gemütlichen Kreuzfahrt an die
Nordküste der Türkei; alle versammelten sich an Deck, denn eine Fahrt durch
den Bosporus und somit im Grunde ja auch mitten durch die Metropole Istanbul,
ist natürlich immer ein ganz besonders sehenswertes Erlebnis. Unzählige
Schiffe, Boote, Ausflugsdampfer, Touristen Schaluppen, Fähren und sonstige
Kähne aller Klassen, vom winzigen Ruderboot bis hin zu sehr großen Tankern
oder Containerschiffen, von verrosteten Seelenverkäufern bis zu hypermodernen
Kreuzfahrtschiffen ist alles vertreten und spielt sich ein beeindruckender
Trouble auf dem Wasser ab. Die Aussicht auf die Küsten und Stadtteile, von
historischen Vierteln bis zur modernen Geschäftsbauten, eine bunte Skyline
mit auch vielen, alten Palästen, die beiden Bosporus Hängebrücken, die im
Bosporus verankerte Galatasaray Badeplattform…, egal wo man hinschaut, stets
eröffnen sich faszinierende, interessante Aussichten an welchen man sich kaum
satt sehen kann. Was für eine unglaubliche, kosmopolitische, riesige
Multimillionen Metropole!
Im
nördlichen Drittel wurde es etwas ruhiger und schließlich öffnete sich der
Bosporus immer weiter zum Schwarzen Meer, wo auch viele Schiffe ankernd auf
die Durchfahrt warten. Mit 12 kn drehten wir auf Ostkurs und schipperten
entlang der Nordküste nach Sile; die insgesamt knapp 40 Seemeilen schafften
wir in rund 4 Stunden, liefen also kurz nach Mittag in den kleinen Hafen ein
und machten am Kai vor dem Hafen Park fest; trotz der Entfernung gilt Sile
immer noch al Stadtteil von Istanbul und wird gerne als Badeort von den
Großstadtbewohnern genutzt.
„Erste
Spuren einer Besiedelung des Ortes stammen aus der Steinzeit. Der Ort wurde
von Xenophon in seiner Anabasis erwähnt. Seit ottomanischer Zeit hat der Ort
einen Leuchtturm. Seit den 1980er Jahren wurden Feriensiedlungen und Hotels
ausgebaut. Die Stadt ist wegen der Nähe zu Istanbul und wegen der
benachbarten Sandstränden ein beliebtes Ziel für den Tourismus. Eine
Attraktion für die Touristen ist das Şile Festival, das jedes Jahr im Sommer
stattfindet und bei dem zahlreiche künstlerische Darbietungen gezeigt
werden.Textil-Manufaktur hat in der Stadt eine lange Tradition. Der
Baumwollstoff aus Şile, der sehr leicht zart und durchscheinend ist, wird auf
Handwebstühlen aus Baumwolle hergestellt.Seit 2003 befindet sich der Campus
der privaten Işık Üniversitesi in Şile. Die größte Klinik Şiles ist eine
staatliche Institution. Alle Bereiche der Medizin sind abgedeckt. Diverse
private Polikliniken sind auch vorhanden. Die Einwohnerzahl beträgt
28.571 im Jahre 2008, wovon 12.357
Einwohner im Stadtzentrum gezählt wurden und der Rest ist in 58 umliegenden,
angeschlossenen Dörfern registriert.“ (wikipedia.org)
Direkt
am Hafen und mit eigenem Anlegesteg liegt das „Vira Restaurant“, welches uns
schon von türkischen Freunden in Istanbul empfohlen worden war und dorthin spazierten
wir nun zum Essen; Manda und Javier hatten Wache und blieben an Bord. Es sind
kaum 300 m entlang der Hafenpromenade, welche auf der Landseite von einem
kleinen Park eingegrenzt wird. Esme „straft“ mich immer noch mit
Nichtbeachtung *grins* und hatte sich mit einem scharfen weißen Minikleid mit
tiefem Dekolletee heraus geputzt. Jenny plauderte gerade intensiv mit Summer
und Kristel; die deutsch- Amerikanerin Mandy palaverte mit den Voll Amis John
und Heather über irgendwelchen Ami Kram den sonst niemand wirklich versteht,
Miguel hielt sich wie immer sehr zurück und die liebliche Erika, in ihrem
sexy süßen, dünnen, weißen Sommerkleidchen plus frechem Strohhut auf dem
Kopf, kämpfte mit ihrem Dekolletee Verschluss. Das sehr dünne, sogar ein
wenig durchsichtige Bauwollstoff Kleid in Art eines Shirts, ist vorne tief
bis unterhalb des Busens ausgeschnitten und kann darüber mit zwei Knöpfen
etwas „gesitteter“ geschlossen werden. Mit einer ausladenden Oberweite würde
es vermutlich gut funktionieren, weil sozusagen „Druck“ darauf ist; aber die
Süße ist ja sehr Flachbrüstig und da hielten die Knöpfe irgendwie nicht
richtig, gingen immer wieder auf und dann drohte das V Dekolletee bei nahezu
jeder Bewegung so zu verrutschen, dass entweder ihre Linke oder Rechte kleine
Brust freigelegt wurde, was sie natürlich vermeiden wollte. (warum
eigentlich?) *schmunzel*
Nun
könnten sich Männer mal wieder fragen, weshalb sich ein Girl so ein Kleid
kauft und oft anzieht, wenn sie dauernd daran rumfummeln muss und befürchtet
zuviel zu zeigen?! *grins* Erfahrene „Herren der Schöpfung“ und Frauenkenner
wissen allerdings das solche „logischen“ Überlegungen in Bezug auf das Kauf-
und Anziehverhalten weiblicher Wesen einfach nur Zeitverschwendung sind!
Frauen, jedenfalls die meisten, kaufen und ziehen sich nicht nach praktischen
und qualitativen Gesichtspunkten Kleidung ein und an. Punkt! Wie oft habe ich
schon wirklich kluge, vernünftige, gebildete und intelligente Frauen erlebt,
welche über ihre Schuhe oder Kleider jammern, welche sie gerade erst vor ein
– zwei Tagen ewig ausgesucht, anprobiert und gekauft haben. Jedwede Frage in
der Art von: „wieso hast du es nach langer Auswahl überhaupt gekauft, wenn es
doch nicht richtig passt, dir die Füße schmerzen oder es von mieser Qualität ist“
könnte Mann sich auch gleich verkneifen, denn selbstverständlich gibt es
keine sinnvolle Antwort darauf! *lach* Bestenfalls bekommt Mann noch so was
wie: „weil es so hübsch ausschaut! Wer schön sein will muss leiden!!“ und
ähnlichen Quatsch zu hören.
Erika
macht sich übrigens ganz fantastisch im Bordbetrieb und dass auf eine sehr
zurückhaltende, bescheidene, unauffällige aber äußerst fleißige und
geschickte Art. Unverändert vergöttert sie geradezu Jenny, versteht sich
prächtig mit der auf eine andere Art ja ebenfalls äußert lieben, braven,
herzensguten Mandy; eine sympathischere Bordkameradin kann man sich kaum
vorstellen! Offensichtlich fühlt sie sich rundum Wohl an Bord und amüsiert
uns oft mit ihrem völlig unbeschwerten, mitreißenden, herzlichen und süß-
kichernden Lachen. Nur ab und zu bemerke ich eine Art von traurig verliebten,
hoffnungsvollen Blicken in meine Richtung. Aber sie nervt weder mich noch
sonst irgendwen mit Liebeskummer Gejammer oder sonstigem Gehabe.
Immer
noch fummelte sie an ihrem Dekolletee herum und woanders hätte ich gesagt,
sie soll es doch einfach so lassen wie es ist; aber immerhin sind wir in der
islamischen Türkei, wenn auch in einem lockeren Bade Vorort der westlich-
großstädtischen Metropole Istanbul; dennoch sollte man nicht all zu freizügig
gekleidet rumlaufen, zumindest nicht außerhalb des Badestrand Gebietes oder
auch zum Essen gehen. Deshalb stellte ich mich kurz schnell vor sie, wodurch
sie abgelenkt von ihrem Gefummel direkt in mich rein lief. Hoppla!
„Lass
mich mal!“ Kommandierte ich die kurz erschreckte Süße zu Stillstand und schob
ihre Hände Beiseite; der erste Knopf würde eigentlich genügen um das
Dekolletee ausreichend geschlossen zu halten. Das Knopfloch ist aber zu groß
oder der Knopf zu klein, weshalb es nie länger als höchstens eine Minute hält
und bei Bewegungen garantiert wieder aufspringt. „An Bord nähst du zwei
größere Knöpfe an oder die Knopflöcher einige Millimeter zu, dann ist das
Problem gelöst, klar!“ (Weshalb sie das nicht längst selbst gemacht hat, will
ich besser gar nicht erst fragen! *grins*)
„Ja,
(leicht verlegen Kichern) du hast ja recht!“ Blinzelte das liebliche Mädel.
„Gut
und jetzt arretieren wir den ersten Knopf hiermit hinter dem Knopfloch…“
zauberte ich eine in der Jackentasche meines hellen Gentleman Leinen
Sommeranzug gefundene Sicherheitsnadel hervor und befestigte diese wie
gesagt. Erika errötete mal wieder leicht und ihr Blick zuckte unsicher hin
und her. „So, jetzt kannst du in diesem hübschen Kleid, welches dir so gut
steht, problemlos mit Essen kommen und dich normal bewegen!“ Lächelte ich
freundlich.
„Hihi,
Dankeschön…, findest du wirklich, das Kleid steht mir?“ Blinzelte Erika.
„Aber
ja, du schaust zauberhaft verführerisch darin aus!“ Streichelte ich ihr die
süßen, roten Bäckchen und hakte sie Arm in Arm unter. „Komm weiter, die
anderen sind schon fast da!“ Liefen wir nun so weiter in Richtung des
Restaurants, wo sich einige der voraus gelaufenen schon verwundert suchend zu
uns umdrehten.
„Oh
Danke…“ wurde sie noch ein bisschen Röter im süßen Gesicht. „…du Steve…,
glaubst du ich dürfte dich auch mal wieder um eine deiner tollen Massagen
bitten?“ Flüsterte sie ziemlich leise und sichtlich leicht verlegen. Seit dem
ausführlichen Gespräch vor einiger Zeit, bezüglich ihres entweder wieder
gehen oder noch weiter an Bord bleiben, wenn sie es möchte und Jenny und mich
nicht mit verliebtem Geturtel nervt…, also seitdem hatte sie um keine Massage
mehr gebeten. Das ist ja eine ziemlich intim – erotische Handlung und sie
glaubte wohl, dass jetzt wo ihre Verliebtheit in mich sozusagen offiziell
geworden ist, sie dies nicht mehr tun sollte. Da ich selbst bezüglich der
erwünschten Massagen von Girls an Bord eher überlastet bin und täglich nur
eine, allerhöchstens ab und zu auch mal zwei machen kann, war mir das gar
nicht so unrecht gewesen.
Gerade
erst heute „bediente“ ich ausführlich eine darüber glückliche Jenny mit einem
sehr ausführlichen Programm über mehr als zwei Stunden und mehrere Girls
warten auch schon wieder auf die nächste Massage; vor allem Kristel und
Summer, welche ebenfalls schon länger nicht mehr dran waren. *schmunzel*
„Natürlich
Erika, sehr gerne!“ Sagte ich also zu und erreichten wir das Lokal, wo John bereits
einen schönen, zusammen geschobenen Tisch auf der Terrasse direkt über / am
Wasser für uns ausgesucht hatte und mehrere türkische Kellner herum
streunten, um die „reichen“ Yachtgäste mit allem zu versorgen.. Erika wollte
wieder bescheiden an irgendeiner Ecke Platz nehmen, doch da ich sie schon so
im Arm hatte zog ich sie mit zu Jenny und nahm sie rechts von mir Platz.
Wie
ja nahezu immer in der Türkei, war auch hier das Essen gut bis sehr gut, bei
freundlichem und flotten Service; wir futterten und plauderten vergnügt und
ausgiebig. Dann gingen ein paar an den reizvollen, halbmondförmigen Strand
des Ortes, andere schlenderten herum, ich auch.
SONNTAG
waren wir fast nur am Strand, lediglich Javier und John machten eine
ausgiebige Tour mit den Bikes bis ins Hinterland von Sile.
MONTAG:
war leider ein verregneter Tag aber mit zwischendurch auch immer wieder viel
Sonne; derzeit zieht eine Kaltfront durch und kündigt sich doch etwas der
Herbst an; die türkische Nordküste ist nicht so lange so sonnig warm wie die
Westküste an der Ägäis oder die Südküste am Mittelmeer! Auch die nächsten
Tage soll es gelegentlich Regenschauer geben und dürften die
Tagestemperaturen kaum über 25° steigen. Mich stört das nicht weiter; der
Bereich zwischen sagen wir mal 20 und 30° C ich für meine körperliche
Konstitution mit dem kranken Herz am angenehmsten. Darunter ist es schnell
etwas zu kühl, weshalb das Herz mehr arbeiten muss und darüber, vor allem an
schwülheißen Tagen legt sich das wie schwere gewichte auf meine Brust.
Dienstag
werden wir weiter entlang der Küste Ostwärts schippern…
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Schwarzes Meer, türkische Nordküste, Sile
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