Dienstag,
18. März 2014
Der
Tag begann bewölkt mit 18° und gelegentlichem Nieselregen, wovon wir uns aber
nicht weiter stören ließen und gemütlich im Cockpit, unter dem Bimini
frühstückten. Es soll heute meist dünn bewölkt bleiben und noch gelegentlich
regnen, bevor es ab Mittwoch wieder schöner wird. Entgegen der Vorhersage
gestern Abend, hatten wir NW Wind um 3 Bf., also schlug ich der versammelten,
munteren Runde, einschließlich Sonja die mit uns segeln wird vor, nach Elbow
Cay im Osten zu segeln, was alle gut fanden. Dorthin sind es nur rund 7
Seemeilen, also wollten wir auch unterwegs ankern, zu Mittag grillen,
schwimmen und tauchen gehen.
Schließlich verabschiedeten wir uns von
unseren lieben Gastgebern in Marsh Harbour, die natürlich alle auf die MANDY
gekommen waren; Süßmaus Valeria vergoss ein paar Tränchen und heulte, ihre
große Schwester Sonja zu vermissen, welche aber selbst aufgeregt ihr neues
Abenteuer begann und die Kleine nicht so richtig trösten konnte. Mutter,
Vater und Bruder plapperten ein paar typische, nutzlose Abschieds-
Ratschläge, dann warfen wir die Leinen los und tuckerten mit viel winken los.
Ich wies die neuen erst man in wichtige Sicherheitsregeln an Bord ein und
praktizierte nahe Matt Loewes Cay ein beispielhaftes MOB (Mann over Board /
Mann über Bord) Manöver. Oma Claudine und Livia kennen das natürlich aus dem
„ff“, auch Mandy ist das nicht neu, aber der unerfahrenen Sonja zuliebe
machten alle fleißig und brav mit.
Ich
segelte absichtlich mit eigentlich unnötigen „Schlägen“ und Manövern, lies
dazu auch Sonja ans Ruder, was neue ja immer besonders gerne wollen und übten
wir einige leichtere Segelmanöver; da die Sonne immer mal durch kam und die
Temperaturen auf 26° stiegen, war es bei angenehmem Wind in den geschützten
Gewässern innerhalb des Riffgürtels, schönes „Anfängersegeln“ bei welchem
sich Sonja wohl fühlte und nur minimale Anzeichen von Seekrankheit zeigte.
Bei
den Parrot Cays ankerten wir einige Stunden, grillten zu Mittag und badeten
ausgiebig im herrlichen Meer; geschnorchelt wurde auch ein bisschen; wie
eigentlich immer ist es in den hiesigen Gewässern sehr schön die vielfältige
Unterwasserwelt mit oft schreiend bunten Fischen und ähnlichen Riffen
anzuschauen. Wer die Gegend aber auch schon vor Jahrzehnten kannte, der kann
nicht übersehen das leider auch hier viele durch übermäßigen Tourismus
verursachte Schäden um sich greifen; abgestorbene Riffe, Müll auf dem
Meeresgrund usw. *seufz*
Überraschenderweise
waren nur wenige Touristenboote und Yachten unterwegs, gab es nur eine kurzes
näher aneinander vorbei schippern und konnten wir das Meer meist ungestört
und außer sichtweite von anderen genießen. Oma Claudine, Livia und ich
genossen als „alte“ FKK- ler auch ein herrliches Nacktbad, zogen uns an Bord
und außerhalb des Wassers aber immer etwas über, aus Rücksicht auf die
genierten Nicht Nudisten Mandy und Sonja. Ich finde es ja immer wieder
amüsant, dass sich Girls wie z. B. Sonja und Mandy heutzutage äußerst sexy
und aufreizend kleiden, natürliche Nacktheit aber entsetzt ablehnen
*schmunzel* Bei Mandy ist es aufgrund ihrer typisch prüden amerikanischen
Erziehung und Einstellung noch ganz gut zu verstehen, aber wieso sich dann so
reizvoll - freizügig anziehen? Da gibt’s z. B. auch Frauen die sich dir beim
Sex völlig hemmungslos hingeben, wobei Mann natürlich absolut alles zu sehen
bekommt; „Danach“ aber verbergen sie plötzlich wieder verschämt ihre
Nacktheit vor dem eigenen Liebhaber, also ob es dann überhaupt noch
irgendetwas zu verstecken gäbe!? *grins* Na ja, die Unlogik weiblicher Wesen
ist ohnehin ein Fall für sich! Als Nudisten oder FKK ler aufgewachsene
Menschen, sind dagegen völlig natürlich und fallen auch viel weniger auf die
oberflächlichen Verlockungen unserer westlichen Gesellschaft herein. Ok, über
dieses Thema ließen sich wissenschaftliche und soziologische Abhandlungen von
tausenden Seiten füllen, doch das sprengt den Rahmen eines Blogs und nutzt
sowieso nichts.
Kurz
vor Sonnenuntergang liefen wir in die Hope Town Hafenbucht, wo es deutlich
voller war und viele Boote liegen; der typisch karibische Bahama Ort ist
hübsch und malerisch und auch ein touristischer Hot Spot; ebenso „Capt´n
Jacks“, das vermutlich beste Hafenrestaurant der Gegend, in welchem wir dann
Abendessen gingen und den Tag gemütlich ausklingen lassen wollten…, was allerdings
ein recht teures Vergnügen ist, typisch für so eine „Schicki Micky“
Touristenecke. Allerdings gibt es auch viele ganz „normale“ Segler und
Bootfahrer, welche du in so einem teueren Laden aber eher selten antriffst.
Es
war dennoch ein schöner Abend und gab es auch viel fürs genießen könnende
Männerauge zu sehen; auf einigen luxuriösen Yachten waren offenbar Model
Callgirls als Geliebte unterwegs und diese Leute waren Abends natürlich auch
bei Capt´n Jacks anzutreffen; diese Sorte Girls erkenne ich immer schon auf
hundert Meter Abstand anhand ihrer Art sich zu bewegen und wie sie sich
benehmen. *grins* Mit einer kam ich an der Bar sogar kurz ins Gespräch
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Hope Town, Bahamas: Good Life
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