Hope Town, Bahamas: Good Life


MEZ
Donnerstag, 20. März 2014
Position
“Dein Boot: ein schwankendes, vom Wind getriebenes,
Stückchen Freiheit!”
„Die letzten Freiheiten dieser Welt, liegen da draußen!“


Elbow Cay, Hope Town, Bahamas: Good Life
Dienstag, 18. März 2014
Der Tag begann bewölkt mit 18° und gelegentlichem Nieselregen, wovon wir uns aber nicht weiter stören ließen und gemütlich im Cockpit, unter dem Bimini frühstückten. Es soll heute meist dünn bewölkt bleiben und noch gelegentlich regnen, bevor es ab Mittwoch wieder schöner wird. Entgegen der Vorhersage gestern Abend, hatten wir NW Wind um 3 Bf., also schlug ich der versammelten, munteren Runde, einschließlich Sonja die mit uns segeln wird vor, nach Elbow Cay im Osten zu segeln, was alle gut fanden. Dorthin sind es nur rund 7 Seemeilen, also wollten wir auch unterwegs ankern, zu Mittag grillen, schwimmen und tauchen gehen.

 Schließlich verabschiedeten wir uns von unseren lieben Gastgebern in Marsh Harbour, die natürlich alle auf die MANDY gekommen waren; Süßmaus Valeria vergoss ein paar Tränchen und heulte, ihre große Schwester Sonja zu vermissen, welche aber selbst aufgeregt ihr neues Abenteuer begann und die Kleine nicht so richtig trösten konnte. Mutter, Vater und Bruder plapperten ein paar typische, nutzlose Abschieds- Ratschläge, dann warfen wir die Leinen los und tuckerten mit viel winken los. Ich wies die neuen erst man in wichtige Sicherheitsregeln an Bord ein und praktizierte nahe Matt Loewes Cay ein beispielhaftes MOB (Mann over Board / Mann über Bord) Manöver. Oma Claudine und Livia kennen das natürlich aus dem „ff“, auch Mandy ist das nicht neu, aber der unerfahrenen Sonja zuliebe machten alle fleißig und brav mit.
Ich segelte absichtlich mit eigentlich unnötigen „Schlägen“ und Manövern, lies dazu auch Sonja ans Ruder, was neue ja immer besonders gerne wollen und übten wir einige leichtere Segelmanöver; da die Sonne immer mal durch kam und die Temperaturen auf 26° stiegen, war es bei angenehmem Wind in den geschützten Gewässern innerhalb des Riffgürtels, schönes „Anfängersegeln“ bei welchem sich Sonja wohl fühlte und nur minimale Anzeichen von Seekrankheit zeigte. 

Bei den Parrot Cays ankerten wir einige Stunden, grillten zu Mittag und badeten ausgiebig im herrlichen Meer; geschnorchelt wurde auch ein bisschen; wie eigentlich immer ist es in den hiesigen Gewässern sehr schön die vielfältige Unterwasserwelt mit oft schreiend bunten Fischen und ähnlichen Riffen anzuschauen. Wer die Gegend aber auch schon vor Jahrzehnten kannte, der kann nicht übersehen das leider auch hier viele durch übermäßigen Tourismus verursachte Schäden um sich greifen; abgestorbene Riffe, Müll auf dem Meeresgrund usw. *seufz*
Überraschenderweise waren nur wenige Touristenboote und Yachten unterwegs, gab es nur eine kurzes näher aneinander vorbei schippern und konnten wir das Meer meist ungestört und außer sichtweite von anderen genießen. Oma Claudine, Livia und ich genossen als „alte“ FKK- ler auch ein herrliches Nacktbad, zogen uns an Bord und außerhalb des Wassers aber immer etwas über, aus Rücksicht auf die genierten Nicht Nudisten Mandy und Sonja. Ich finde es ja immer wieder amüsant, dass sich Girls wie z. B. Sonja und Mandy heutzutage äußerst sexy und aufreizend kleiden, natürliche Nacktheit aber entsetzt ablehnen *schmunzel* Bei Mandy ist es aufgrund ihrer typisch prüden amerikanischen Erziehung und Einstellung noch ganz gut zu verstehen, aber wieso sich dann so reizvoll - freizügig anziehen? Da gibt’s z. B. auch Frauen die sich dir beim Sex völlig hemmungslos hingeben, wobei Mann natürlich absolut alles zu sehen bekommt; „Danach“ aber verbergen sie plötzlich wieder verschämt ihre Nacktheit vor dem eigenen Liebhaber, also ob es dann überhaupt noch irgendetwas zu verstecken gäbe!? *grins* Na ja, die Unlogik weiblicher Wesen ist ohnehin ein Fall für sich! Als Nudisten oder FKK ler aufgewachsene Menschen, sind dagegen völlig natürlich und fallen auch viel weniger auf die oberflächlichen Verlockungen unserer westlichen Gesellschaft herein. Ok, über dieses Thema ließen sich wissenschaftliche und soziologische Abhandlungen von tausenden Seiten füllen, doch das sprengt den Rahmen eines Blogs und nutzt sowieso nichts. 


Kurz vor Sonnenuntergang liefen wir in die Hope Town Hafenbucht, wo es deutlich voller war und viele Boote liegen; der typisch karibische Bahama Ort ist hübsch und malerisch und auch ein touristischer Hot Spot; ebenso „Capt´n Jacks“, das vermutlich beste Hafenrestaurant der Gegend, in welchem wir dann Abendessen gingen und den Tag gemütlich ausklingen lassen wollten…, was allerdings ein recht teures Vergnügen ist, typisch für so eine „Schicki Micky“ Touristenecke. Allerdings gibt es auch viele ganz „normale“ Segler und Bootfahrer, welche du in so einem teueren Laden aber eher selten antriffst.

Es war dennoch ein schöner Abend und gab es auch viel fürs genießen könnende Männerauge zu sehen; auf einigen luxuriösen Yachten waren offenbar Model Callgirls als Geliebte unterwegs und diese Leute waren Abends natürlich auch bei Capt´n Jacks anzutreffen; diese Sorte Girls erkenne ich immer schon auf hundert Meter Abstand anhand ihrer Art sich zu bewegen und wie sie sich benehmen. *grins* Mit einer kam ich an der Bar sogar kurz ins Gespräch




-Steve          Mehr / More Pics >>>      

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