Cannes, Nizza, Miami

 

#24.03.15 Cannes, Nizza, Miami

 

Am Wochenende hatten wir schönstes Frühlingswetter, mit bis zu 24°. Sehr schön, dass wollten wir genießen und es für Ausflüge in die Umgebung nutzen. Aber zunächst grinsten oder schmunzelten wir schon vorfreudig in uns hinein, darum bemüht uns nichts anmerken zu lassen. Gleich gab es nämlich eine herzerwärmende, süße Szene, die wir uns keinesfalls entgehen lassen wollten.

Madeleines geliebter Vater war endlich von seiner langen Ostasien- Geschäftsreise zurück, wovon wir der Süßen mit Absicht nichts gesagt hatten. Gestern Abend angekommen, verbrachte Papa die Nacht mit seiner schönen Lebenspartnerin Victoria, im Familien- Chalet nordwestlich von Villefranche. Heute Morgen sind beide zum Frühstück mit uns hierhergefahren und wir hatten die süße Madeleine unter einem Vorwand auch zu unserem Frühstück eingeladen, statt wie gewöhnlich im Internat mit den anderen dort lebenden Schülern zu essen.

Wie immer zuckersüß und bildhübsch erschien Madeleine… und aus ihrem bezaubernden Gesicht strahlten wie eine Leuchtreklame all ihre Empfindungen. Erst ungläubige Überraschung, dann sogar fast so was wie Angst, sie könne noch schlafend träumen und es wäre nicht wahr. Aber dann wurde alles von glücklicher Freude überstrahlt und stürmte sie los.

»Papaaaaaaaa…« gingen wir schnell alle aus dem Weg, um nicht von einem süßen Wirbelwind überrannt zu werden. Madeleine sprang ihrem geliebten Vater in die Arme und verdrückte glücklich sniefend und kichernd auch ein paar Tränchen, während sie sich auf kindliche Art, wie ein Äffchen an ihn klammerte. Wir alle schauten bezaubert der herzerwärmend- liebreizenden Szene zu, bevor wir uns endlich zum Frühstücken hinsetzten. *lächel*

 

Dabei wurde noch munterer und lustiger gescherzt, gelacht und geplaudert als sonst schon meistens. Wenn Madeleine dabei ist und sie anfängt mitreißend zu kichern, musst du unvermeidlich mitkichern und bezaubert die Süße einfach jeden. Unmöglich ihrem umwerfenden Liebreiz länger als ein paar Sekunden zu widerstehen!

Auch die GC-Hausgäste waren hingerissen von der süßen Madeleine und wir beschlossen, alle gemeinsam einen Ausflug zu machen. Dann bekam ich jedoch erst eine SMS, dann eine WhatsApp Nachricht, ebenso eine Mail und schließlich einen Anruf, mit leider sehr traurigem Inhalt. Ein sehr guter, lieber, alter Freund seit Schulzeiten, ist völlig überraschend in Miami verstorben, ach je. Da müsste ich eigentlich zur Beerdigung und vielleicht auch moralisch- freundschaftlich unterstützende Hilfe, ein paar Tage rüber fliegen. *seufz*

Mit Philippine und Virginie diskutierte ich darüber und diese Beiden, sowie auch alle anderen, waren der Meinung, ich solle und müsse das tun. Einige Tage werden sie hier problemlos ohne mich auskommen, jetzt wo doch schon alles ziemlich gut läuft. Wir schickten die anderen schon mal los, denn insbesondere Madeleine wollte natürlich das Wochenende mit ihrer Familie verbringen; dem geliebten Papa und ihrer Ersatz- Stiefmutter Victoria, welche gleichzeitig eine Art bester Freundin oder ältere Schwester für die Süße ist.

 

Im Trainingsraum sorgten Philli, Virginie und ich erstmal für körperlichen Ausgleich zum üppigen Frühstück und diskutierten das Thema weiter. Natürlich würden beide auch gerne mit nach Miami, Florida rüber fliegen und könnte ich zumindest eine auch gut als hilfreiche Assistentin gebrauchen. Doch Virginie muss Dienstag bereits wieder in ihrem Intensiv- Schauspielkursus in Paris erscheinen. Philli sollte hierbleiben, weil sie sich inzwischen gut in den Haus- & GC-Betrieb eingearbeitet hat, sich quasi als Hausdame weiter darum kümmern sollte.

Wie immer äußerst kompetent von sich aus initiativ, informierte Gigi mit einer Mail und einem Anruf aus dem Mannheimer Haus Büro, über einen gut passenden Flug, den ich noch heute von Nizza aus nehmen könnte. Nizza liegt praktisch „nebenan“; Cannes und Nizza sind wie Zwillingsstädte an der Küste, die Ortsfremde kaum auseinanderhalten könnten. Viel mitnehmen müsste ich auch nicht, da im Miami GC noch eine komplette Ausstattung von mir eigelagert ist; also nur den Laptop und einige persönliche Dinge, die man immer bei sich hat, was alles in eine nicht zu große Reistasche passt.

 



Diesen Swissair- Flug über Zürich, mit nur anderthalb Stunden Umsteigezeit, buchten wir auch gleich. Bereits gute zwei Stunden später war ich schon am Aéroport Nice Côte d'Azur, der praktischerweise ziemlich genau in der Mitte zwischen Cannes und Nizza, auf einer Landspitze an der Küste liegt.

Die Boeing 777-300er ist ein noch recht neues Flaggschiff der Swiss Flotte und wie man es von einem neuen Flugzeug auch erwarten kann, findet man hier auch den modernsten Swiss First Class Sitz. Wie alle Swiss Flugzeuge, verfügt die Swiss Boeing 777-300er ebenfalls über acht First Class Sitze, welche in einer 1-2-1 Konfiguration angeordnet sind. Etwas anders als bei den First Class Sitzen in den Swiss Airbus A330 und Airbus A340, sind die Sitze in der Boeing 777-300er Semi- Suiten. Diese lassen sich mit einem heuausfahrbaren Sichtschutz und der Garderobentür fast komplett verschließen.

Hierdurch hat zwar jeder Passagier besonders beim Schlafen etwas mehr Privatsphäre, allerdings kann jeder andere Passagier und jeder Flugbegleiter, ohne sich zu strecken über die „Türen“ in die Suite schauen. Ich hatte in der Swiss Boeing 777-300er auch schon eine Flugbegleiterin, welche sich morgens fast mütterlich über die Tür beugte, um mit mir ein wenig Small Talk vor dem Frühstück zu machen. Ich empfand dies als nette Geste, allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass es Passagiere gibt, die so etwas stört.


 

Die Swiss Boeing 777-300er ist nicht nur das mit Abstand größte Flugzeug in der Swiss Flotte, auch der First Class Sitz ist noch einmal größer, bzw. breiter als in den Airbussen. Auch wenn dies bei der enormen Größe der First Class Sitze kaum mehr eine Rolle spielt, ist es insbesondere in der Funktion als Bett sehr angenehm, dass man über ein paar Zentimeter mehr Platz verfügt. In der First Class der Swiss Boeing 777-300er hat man sicherlich eines der besten Betten in einem kommerziellen Flugzeug. Es ist breit, die Matratze ist weich und angenehm und das Bettzeug ist hervorragend. Fast wie in einem richtigen Bett.

Ich hatte das Glück noch eine der Fenster FC Kabinen an der Außenseite zu bekommen und die Innen- Suite neben mir, belegte eine sehr attraktive Blondine, die sich auch noch als nett und sympathisch erwies, gerne charmant plaudern wollte. So ist ein langer, langweiliger Flug doch deutlich unterhaltsamer, als wären alle anderen in der ersten Klasse z. B. Geschäftsleute, die vor allem nur an ihr Business denken und darüber reden wollen; oder die dauernd nur an ihren Laptops arbeiten, wenn sie nicht schlafen, einen Film schauen oder sich sonst wie beschäftigen.

Da wir nach Ortszeit Miami und etwa 10 Stunden Flug am frühen Abend ankamen, verzichteten wir auf Schlaf. Körperlich kommt es dir dann, wie 23 Uhr europäischer Zeit vor, worauf man ja eingespielt ist, und kann man nach der Ankunft bald schlafen gehen. Dann wird man Ortszeit Miami zwar sehr früh wach, doch so überwindet man den Jetlag am leichtesten; jedenfalls mir geht es meist so. Außerdem hat mein Körper sowieso schon immer einen sehr eigenen Schlafrhythmus und lässt sich von der jeweiligen Ortszeit, irgendwo auf dem Globus, wenig beeinflussen.

 

Ich hätte am liebsten im örtlichen Gold Club gewohnt, weil sich dort auch noch, sorgfältig eingelagert, meine Sachen befinden. Doch der ist momentan brechend voll, sogar bereits etwas überfüllt und völlig ausgebucht. Also hatte ich telefonisch und per Mail darum gebeten, meine Privatsachen aufzufrischen und dorthin zu bringen, wo ich nun halt stattdessen übernachten und ein paar Tage wohnen werde.

Nämlich in eines der Apartment- Hochhäuser an der malerischen Hafenbucht, wo mein verstorbener Freund Harald / Harry seine Bude hat. Diese wird noch von seiner…, ja was? Freundin, Geliebter, Stieftochter, oder sonst irgendwas, namens Martha bewohnt. Merkwürdigerweise wusste niemand von Harrys verbliebener, kleiner Familie in Deutschland näheres darüber. Auch in Miami scheint sonst keine näheren Angehörigen, engen Freunde oder so zu geben, die darüber Bescheid wüssten.

Allerdings geschah sein überraschendes Ableben so unerwartet plötzlich und erschien ich nun so kurzfristig schnell in Miami, dass es kaum möglich war ausführlicher zu ermitteln, was er dort tat und wie er so relativ jung sterben konnte. Das werde ich wohl auch erst ermitteln müssen, wenn ich mehr darüber in Erfahrung gebracht habe. Persönlich haben wir uns schon lange nicht mehr getroffen und weiß ich wenig über Harrys leben dort.


 

Soviel ich weiß, machte er sich einen kleinen Traum wahr, als er vor ungefähr 9 oder 10 Jahren nach Florida übersiedelte, wovon er früher oft geredet hatte. In meiner Heimatstadt Mannheim verdiente er sich als Goldschmied und semiprofessioneller Fotograf seine Brötchen; war meines Wissen nie wirklich vermögend, aber auch nicht arm.

Nun sind die Appartements in dieser Gegend Miamis, selbst die Kleinen, aber alles andere als preiswert. Ich bin zwar aktuell nicht so genau auf dem Laufenden, doch soweit ich erinnere, kostet in dieser Appartement Hochhäusern jede Bude mindestens einen siebenstelligen Betrag. Harry schein also zu ordentlich Geld gekommen zu sein, machte gute Geschäfte oder was weiß ich, um sich eine relativ große Wohnung in dieser Höhe leisten zu können.

Nun das geht mich im Grunde auch nichts weiter an und betrifft mich nicht wirklich. Eigentlich bin ich nur zu seiner Beerdigung hergekommen; quasi um ihm als alten Freund seit Schulzeiten, die letzte Ehre zu erweisen. Mit der Familie in Deutschland hat er sich wohl zerstritten, doch die hoffen jetzt wahrscheinlich darauf, etwas erben zu können; und sei es auch nur der Erlös aus dem Verkauf der Appartement Wohnung, welche ich auf einen Marktwert von ca. 3 Mio schätzte.

Bezeichnenderweise ist auch niemand sonst von seinen Anverwandten erschienen, wird die Beerdigung von Harrys hiesigem Anwalt organisiert, welcher garantiert auch möglichst viel abkassieren will. Anwälte in den USA haben nicht zufällig einen miesen Ruf, obwohl es natürlich auch hier, wie überall, menschlich gesehen gute und schlechte Anwälte gibt. Vielleicht hatte Harry einen großen Freundeskreis als Ersatzfamilie. Jedoch war er auch schon in Mannheim eher ein ziemlicher Einzelgänger. Schon für seine Geschäfte hatte er einen großen Bekanntenkreis, jedoch kaum wirklich echte Freunde wie mich.

 

»Und was wird nun aus mir?« Seufzte die hübsche Marta betrübt. Bevor ich schlafen ging, plauderten wir noch bei 23° auf dem Balkon und genossen die großartige Aussicht über den Hafen, Stadt und Umgebung.

»Du wirst dich wohl wieder selbst um dein Leben kümmern und hier natürlich ausziehen müssen, wenn du nicht irgendwo ein paar Mios rumliegen hast, um die Bude zu kaufen.« Lächelte ich aufmunternd. Marta ist ein ca. 160 cm „Schnuckelchen“ von etwa 20 – 21; sehr hübsch, tolle Figur und machte einen sympathischen Eindruck auf mich. Sie ist wohl ein netter Mensch und eine liebe, junge Frau, sagte mir meine Menschenkenntnis.

Allerdings scheint sie auch nicht besonders clever zu sein und ist wohl eher der Typ Frau, die immer einen Mann brauchen, der sich um sie kümmert. Martha kommt aus Russland, spricht immerhin ausgezeichnetes Englisch und sogar ein paar Brocken Deutsch. Was sie genau macht oder wie ihr Verhältnis zu Harry ist, weiß ich noch nicht. Nach meinem körperlichen Biorhythmus war es inzwischen lange nach Mitternacht und wollte ich nur noch kurz duschen, dann ab ins Bett und schlafen. Aber wie es meinem Schicksal entspricht, ahnte ich bereits, dass ich mich wohl auch um Martha zumindest ein bisschen kümmern muss. *seufz*

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Sonnenaufgang ist hier derzeit um 0725 Uhr; da ich nach der Ortszeit arg früh schlafen gegangen war, wurde ich natürlich schon lange vorher wach. In der Küche fand ich Obst und eine Kapsel- Café- Maschine. Der Kühlschrank war auch gut mit leckeren Sachen gefüllt, doch mit dem richtigen Frühstück wartete ich, bis auch Martha nach Sonnenaufgang aus dem Bett kroch. Sie befindet sich körperlich im örtlichen Zeitrhythmus, während ich durch den Jetlag biologisch noch mindestens 2 – 3 Tage nach MEZ empfinde.

Schließlich musste ich die hübsche Schlafmütze sogar aus dem Bett kitzeln. Offenbar ist sie zwar kein Morgenmuffel im Sinne von übler Laune, aber der Typ, welcher morgens gerne noch länger im Bett bleibt, wenn nichts Dringendes anliegt. *schmunzel*

»Guten Morgen Schlafmütze, Komm bitte, ich habe Hunger und möchte frühstücken.«

»Guten Morgen Steve…« gähnte und reckte sie sich ausgiebig »…ach entschuldige bitte, ich bin eine schlechte Gastgeberin. Ich konnte nicht einschlafen und war noch lange wach.«


 

»Schon gut, hübsche Langschläferin; es ist verständlich, wenn du betrübt bist und dir Sorgen machst, deshalb schlecht schlafen kannst.«

»Danke, du bist nett Steve; lass mir einen Moment dann rapple ich mich hoch, mache mich kurz frisch und dir ein leckeres Frühstück. Was magst du so?«

»Kein Grund für Hektik, lass dir Zeit. *lächel* Ich mag am liebsten ein kräftig- deftiges Frühstück und kann mich auch selbst versorgen. Ich fange schon mal an; was magst du so?«

»Ach ich futtere so ziemlich alles, mag Müsli mit Joghurt und Obst genauso gerne, wie ein kräftiges Frühstück. Aber nein du, kommt gar nicht in Frage, dass du als Gast kochen musst. Ich bin gleich da und mache alles.« Konnte die Hübsche, trotz ihrer Sorgen und Harrys Todesfall, immerhin sogar ein bisschen lächeln. Ich schätzte mal, sie lacht und lächelt ansonsten zu normalen Zeiten generell viel und gerne. Martha ist offensichtlich eine sehr einfach gestrickte, sozusagen traditionelle Ost Frau. Die typischen, für uns Westler etwas altmodischen, einseitigen Geschlechterrollen liegen ihr wohl im Blut.

Abgesehen davon machte sie einen wirklich sympathischen Eindruck. Sie ist hübsch und mit ihren schätzungsweise um die 160 cm, auf ganz natürliche Art unkompliziert sexy. Aus dem ausdruckstarken und fotogen schönen Gesicht schaut sie mit grauen Augen, die manchmal ganz leicht grünlich wirken, gleichzeitig vorsichtig und vertrauensvoll in die Welt. Sie hat auch so etwas an sich, dass sehr anziehend auf das andere Geschlecht wirkt.

Unter dem dünnen, weißen Schlafhemdchen bewegten sich offensichtlich reizend wohlgeformte Brüste ohne BH und sie bot einen ziemlich entzückenden Anblick, wie sie da etwas verschlafen und völlig ungeschminkt trotzdem sehr hübsch, aus dem Bett krabbelte. Ungeachtet ihrer Worte ging ich trotzdem schon in die offene Ami Küche mit Speisetresen und begann alles herauszusuchen, Geschirr aufzutischen usw.

 

Draußen gab es aktuell dünne Wolkenschleier, durch welche gelegentlich auch Sonnenschein durchkam. Die Luft hatte knapp 21° und die Vorhersage versprach bis zu 25-26° im Tagesverlauf. Das Regenrisiko für leichte Schauer wurde mit 30% angegeben. Ein frischer Nordwestwind blies mit etwa 5 Beaufort, weshalb es eher angenehm war. In Miami kann man im März schon öfters mit schwülheißen über 30° rechnen.

Martha brauchte kaum mehr als 5 Minuten, dann erschein sie auch schon in einem einfachen, sexy- luftig- hübschen und verflixt kurzen Sommerkleid, zeigte viel schöne Beine und verjagte mich aus der Küche. 

 

»Du sollst doch nicht…, lass nur, ich mach schon Frühstück.« Meinte sie wieder sehr natürlich, scheinbar völlig ungeschminkt, mit munterer Stimme und lächelte dazu auch ein wenig. Wenn sie lächelt, wirkt sie noch hübscher und bezaubernder, als sie ohnehin schon ist.

»Dann mach mal Hübsche; aber es ist wirklich kein Problem für mich, auch selbst Essen zuzubereiten oder im Haushalt zu helfen.« Lächelte auch ich, trotz des traurigen Anlasses, recht vergnügt. Es nützt einem Toten schließlich nichts, wenn man zu viel Trübsal bläst und allgemeine Traurigkeit über das Ableben eines Menschen sollte einen auch nicht davon abhalten, dennoch Lachen zu können. Ich mochte schon immer die Kulturen, in welchen Trauerfeiern um einen Verstorbenen nicht in trüber Stimmung begangen werden, sondern Angehöriger, Freunde und Umfeld stattdessen munter und fröhlich das Leben feiern. Das scheint mir wesentlich sinnvoller, als wenn eine Runde Trauerklöße Trübsal blasen.

Harrys Appartement, eher eine große Wohnung, ist für dieses Appartement- Hochhäuser ungewöhnlich weitläufig; ich schätzte grob etwa 130 bis 150 qm, dürfte also mehrere Mios gekostet haben. Die Einrichtung ist aber ebenso ungewöhnlich billig, teils sogar ein bisschen schäbig und altmodisch. Ungefähr so als ob jemand, Harry in dem Fall, all sein Geld für den Kauf der Wohnung ausgegeben hat und danach nicht mehr genug vorhanden war, um diese auch angemessen schick einzurichten.

Wir plauderten beim Frühstück und unterhielten uns ausgiebig über Harrys Leben hier. Offenbar machte er auch hier als Goldschmied mit Schmuckstücken Geschäfte, aber wohl nicht gerade sehr erfolgreich. Das Fotografieren war eher ein Hobby von ihm als ein Geschäft, obwohl er darin ziemlich gut ist. Was er sonst noch so trieb, wer genau seine Freunde und / oder Geschäftspartner waren, wusste Martha auch nicht. Überhaupt wusste sie erstaunlich wenig über ihn und sein Leben, was natürlich den Schluss nahelegte:

»Dann kanntest du Harry noch nicht lange? Darf ich fragen, wie genau euer Verhältnis war und was du hier machst? Das musst du natürlich nicht beantworten, wenn es dir aus irgendeinem Grund nicht passt darüber zu sprechen.« Schaute ich die Hübsche fragend an. Marthy zögerte überlegend mit der Antwort, schaute mich auf weibliche Art prüfend und forschend an, entschloss sich schließlich zu scheinbar weitestgehender Offenheit, hatte ich den Eindruck.

»Du…, ähm…, du bist doch der berühmte Captain Steve; Profifotograf und Gold Club Gründer, nicht wahr?«

»Könnte man so sagen, obwohl das „Berühmt“ dann doch übertrieben ist.« Schmunzelte ich.

»Ich kannte Harry erst…, äh… jetzt sind es gut sechs Wochen. Er gabelte mich von der Straße auf, als ich etwas in der Scheiße steckte und nahm mich bei sich auf. Ich ging mit ihm ins Bett und tat alles, was er von mir wollte; aber er war echt nett und behandelte mich gut. Du weißt doch schon, dass ich aus Russland komme?«

»Ja klar; bist du als Akt Model unterwegs? Hübsch und sexy genug, wärst du dafür?!«

»Ich bin…« seufzte sie und lächelte dann entschlossen ohne Verlegenheit »…ein bisschen dumm. Ich brauche Männer als Freund und Beschützer. Ich kann eigentlich nichts, außer hübsch und sexy zu sein. Ja wenn ich Geld brauche, jobbe ich ganz gerne als Akt Model. Verstehst du, was ich sagen will? Entschuldige Steve, ich bin nicht so gut im Erklären. Du kennst doch bestimmt viele russische Frauen, wie mich?!«

»Schon gut Martha, ich denke ich verstehe. Und wenn dir Harry aus irgendwelcher Scheiße geholfen hat, dann hattest du wohl nicht immer gute Männer, die sich gut um dich kümmerten, wie?! Übrigens kommst du mir nicht gerade dumm vor. Du magst nicht die Schlaueste sein und bist wohl eher der einfach gestrickte Typ Ost Frau; aber dumm? Nein ich denke nicht, dass du dumm bist!«

»Ach Dankeschön Steve, du bist nett. Ja leider wollen mich dir Kerle oft nur benutzen, weil ich hübsch und sexy bin. Der Letzte kassierte meine Gagen als Model, fickte mich dauernd hart durch und wollte mich sogar an Kumpels weiterreichen, mit denen ich alles tun sollte, was die wollten. Als ich das nicht mehr aushielt, verschwand ich mit wenig Geld… und hatte das Glück Harry zu treffen, der meine Lage nicht gemein ausnutzte, sondern mir auf nette Art half.«

»Und jetzt ist er Tod und steckst du schon wieder in Problemen, wie?«

»So siehts aus…« seufzte sie tief, lächelte dabei aber trotzdem ziemlich bezaubernd. Mir war sofort klar, worauf sie hoffte. Nämlich das auch ich nett bin und ihr helfen werde, wofür sie mir unausgesprochen indirekt andeutend alles mit Blicken anbot, was ein hübsches, sexy junges Weibchen ihrer Art einem Mann geben kann. 

 

Habe ich es doch geahnt. *seufz* Ganz typisch, egal wohin ich aus welchem Grund komme, immer laufen mir Frauen über den Weg, die auf die eine oder andere Art etwas von mir wollen. Sind es eher wenig nette „Schlampen“, kann ich auch Nein sagen und weiter gehen. Aber meist sind es so nett- sympathische Girls wie Martha, denen ich als Gentleman und Frauenliebhaber unvermeidlich helfen muss und will. Verdammt!

»Ja so sieht es aus. Wie steht es um deine Papiere? Hast du noch ein gültiges USA Visum und einen russischen Reisepass?«

»Der Pass ist noch…, äh ich glaube gut fünf Jahre gültig. Mein US-Visum ist aber schon abgelaufen, weshalb ich mich nur selten aus der Wohnung traue.«

»Willst du heim nach Russland?« Schaute ich ihr forschend tief in die grauen Augen und hatte den Eindruck, dass sie recht ehrlich ist.

»Heim? Nach Russland im Krieg? In Putins Diktatur und brutale Kälte? Wo mein Alkoholiker Vater mich prügelte? Der so bescheuert war, sich in Putins Krieg verheizen zu lassen? Nein danke! Nicht wenn ich es vermeiden kann. Echte Freunde oder Familie habe ich dort auch nicht mehr.«

»Ich verstehe…, nun gut Martha, mal schauen, was ich für dich tun kann. Aber jetzt muss ich zu einem Termin mit Harrys Anwalt. Kommst du mit, oder willst du lieber hierbleiben?«

»Oh Danke Steve. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir hilfst.« Meinte sie typischerweise zweideutig / eindeutig weiblich lächelnd. »Ich bleibe lieber hier und warte, bis du zurückkommst, OK? Ich meine, eine einfache Verkehrskontrolle und schon stecke ich wirklich in der Scheiße. Dauernd höre ich von Abschiebungen. Manchmal Leute die schon Jahrzehnte hier gelebt haben aber Illegale sind.«

»Ja selbst wenn man Beziehungen hat, ist Vorsicht angebracht. Die Amis sind diesbezüglich knallhart geworden und schieben sogar Kinder von Illegalen ab, die überhaupt noch nie im Heimatland der Eltern waren. Gut reden wir später weiter, jetzt muss ich los.« Verabschiedeten wir uns erstmal freundlich.

Ich nahm Harrys Wagen in der Tiefgarage, einen Toyota Lexus SUV und fuhr damit entlang und über die Biscayne Bay zu der Anwaltskanzlei, welche sich um seinen Nachlass, die Beerdigung usw. kümmert. Diese lag in der City, mit Traffic & Park Beschränkungen. Doch ich hatte einen vereinbarten Termin, der eine freie Zufahrt in die Tiefgarage des großen, hohen Gebäudes erlaubte.


 

Praktischerweise hatte ich früher mit dieser Anwaltskanzlei schon zu tun, kannte Harrys Anwalt aber nicht. Der ca. Vierzigjährige entsprach dem typischen US Anwalt Klischee. Recht gutaussehend, topfit, sehr kompetent aber auch sehr berechnend vor allem auf den eigenen Vorteil für sich und die Kanzlei bedacht. Strahlend- freundliches Lächeln und scheinbares Bemühen um die Angelegenheiten seines Klienten, darf einen nicht täuschen. Nun ja, so sind viele US-Anwälte nun mal, kosten sehr viel Geld, wenn man sie beauftragt, leisten dann meist aber auch kompetent gute Arbeit.

Dort erfuhr ich nun mehr über Harrys plötzliches Ableben. Bei sportlich- fitten Typen wie ihm, rechnet man eher nicht mit so was. Laut Autopsie muss Harry sich in den letzten Wochen irgendwo eine Kopfverletzung zugefügt haben, welche ein nicht behandeltes Hirnaneurysma auslöste, welches dann überraschend zu seinem plötzlichen Tod führte.

-Viele Hirnaneurysmen zeigen erst Symptome bei einem Riss (Ruptur). Durch das Einreißen tritt Blut aus dem Gefäß aus, und es entsteht eine Hirnblutung (genauer Subarachnoidalblutung). Durch das austretende Blut kann es zu einer Hirndrucksteigerung, zu Gefäßkrämpfen mit Hirninfarkten bis zum Koma oder Tod kommen.-

Tja so kanns laufen, wenn man als fitter Mensch glaubt, so ein Schlag am Kopf wäre nicht so schlimm und heilt schon ganz von allein. Insbesondere in einem Medizinsystem wie den USA, wo jede Behandlung unglaublich viel Geld kostet, was sich viele nicht leisten können und ersparen wollen. Ich hatte früher schon mal davon gehört oder gelesen, war daher nicht so überrascht. Ich glaube es war ein Krimi, Film oder Serie, in welchem Hirnaneurysma mal erwähnt wurde.

Bei den meisten Menschen passiert durch solche Kopfverletzungen auch tatsächlich nichts weiter, heilen sie von allein ab. Bei manchen kommt es selten, aber unerwartet zu Auswirkungen, ohne dass sie selbst und andere etwas davon merken. Die sollen dann häufig noch Tage- oder gar wochenlang ganz normal funktionieren, scheinen völlig gesund…, und dann ganz plötzlich fallen sie um und sterben in kurzer Zeit.

Wie erwartet haben Harrys Hinterbliebene in Deutschland die Kanzlei damit beauftragt, all seine Besitztümer schnellstmöglich zum Höchstpreis zu verkaufen und das Geld zu überweisen. Ein tolles Geschäft für die Anwalts- Gauner. Läuft es gut, können sie für wenige Tage oder Wochen Arbeit, 30% Provision kassieren, was ungefähr einer Million Dollar entspräche.

 

Danach hatte ich treffen mit diversen Freunden und z. B. ein gemeinsames Mittagessen im CVI.CHE 105>>>, 105 NE 3rd Ave, verabredet. Das ist ein stylisch eingerichtetes, peruanisches Restaurant, dass auf Google zurecht im Schnitt mit sehr hohen 4,8 Sternen bewertet wird. Freundlicher, gut ausgebildeter Service, bringt exzellente Speisen auf die Tische. Man fühlt sich bestens umsorgt wohl, sitzt bequem und gemütlich, genießt auch die den Augen schmeichelnde Einrichtung und kann nach Lust, Laune und Geldbeutel ausgiebig schlemmen. Billig sind sie natürlich nicht; pro Person sollte man schon so etwa 50 bis 100,- Bucks einplanen, aber es lohnt sich.

Dort traf ich mich mit den zwei schönen Models Mathilde und Sydney, sowie einem befreundeten Profifotografen, als klassische Vierergruppe, zum köstlichen Speisen und Plaudern. Mathilde ist auch so eine charmante Französin, Sydney ein waschechtes Ami Girl, jedoch ebenfalls charmant, gebildet und mit gutem Benehmen. Mathilde ist im Model Business schon richtig erfolgreich und meist in Paris unterwegs. 


 

Sydneys Karriere hängt noch, was wohl hauptsächlich an ihr selbst liegt, weil sie willensstark ein Sturkopf sein kann. Wie schon häufiger beschrieben, werden im Model Fashion Business vor allem willenlose Kleiderständer- Puppen gewünscht, die keine eigene Meinung äußern und willig tun, was von Agenturen und Auftraggebern gewünscht wird. Sydney kann es jedoch nicht lassen und widerspricht auch mal, will nicht einfach alles wie gewünscht machen, sondern nach ihrer eigenen Meinung. So was wird in der Branche nicht gerne gesehen und sorgt automatisch dafür, dass sie weniger gebucht wird.

Schade denn Sydney, rechts auf dem Doppel-Pic, ist schön, hat viel Talent und eine Menge fotogener Ausstrahlung. Mathilde ist diesbezüglich wesentlich pragmatischer, erledigt halt wie gewünscht widerspruchslos ihre Jobs, obwohl sie ansonsten durchaus auch nicht wenig Willenskraft und eine eigene Meinung hat. Mit typisch französischem Charme überredete sie mich, gleich nach dem Essen ein bisschen mit ihr zu shooten und schöne Promo Pics von ihr zu produzieren.

Natürlich hatte ich nichts dagegen und ließ mich gerne überreden. Das Shooten mit einer schönen, charmanten, cleveren Frau, ist für jemanden wie mich doch immer ein großes Vergnügen. Sehr gerne würde sie mich / uns auch mal in Cannes besuchen und / oder wir uns mal in Paris treffen, um Virginie kennenzulernen. Der war sie bisher nur einmal kurz auf einem typischen Event / Party der Branche begegnet und erinnerte sich kaum noch daran. Sie fliegt schon übermorgen zurück nach Paris.

Zunächst fuhren wir im Studio meines Fotografenfreundes vorbei, wo sich Mathilde und Sydney einige sexy- modische Outfits aussuchten; Sydney wollte auch gerne mitmachen. Dann ging es zunächst an einen Strand, für schöne Outdoor Pics. Wir vier hatten Spaß zusammen und produzierten reizvoll- schöne Fotos der entzückend- fotogenen Art, mit den reizenden jungen Frauen. Eindeutig posieren sie gerne mit Freude daran, sich und ihre weibliche Reize gekonnt in Szene zu setzen.

Sydney machte das noch mehr Freude, weil sie nun ja ganz nach ihrem eigenen Willen so posieren konnte, wie sie selbst es wollte; wir auch privat, wie Freunde Spaß zusammen hatten. Profishootings für Auftraggeber sind dagegen häufig anstrengende Arbeit mit Stress, wobei ein Model und das Foto Team manchmal auch 12 Stunden oder so konzentriert durcharbeiten müssen; es in kurzen Pausen nur Fast Food gibt und keiner wirklich dafür Zeit hat, auch mal lockeren Blödsinn für die gute Laune zu machen.

Beide sind verdammt schöne, toll gebaute, reizvolle Frauen, die auch gerne flirten und das ewige, typische Spiel zwischen den Geschlechtern spielen. Mein Fotografenfreund ist auch ein richtig charmanter Gauner- Gentleman, der genau wie ich, dieses Spiel mit den zwei Schönheiten ebenfalls genoss. Als generell leidenschaftliche Fotografen, insbesondere von weiblicher Schönheit, war es sowieso ein Vergnügen mit Models zu shooten, die gerne mit Freuden posieren und das nicht nur für Geld tun. *smile*



 

Sydney musste dann zu einer Verabredung, während Mathilde noch mit zurück ins Studio kam, wo wir noch ein paar typische Studio- Fotos mit ihr schossen. Akt macht Mathilde eigentlich gar nicht, lies sich jetzt aber fraulich amüsiert lächelnd, gewissermaßen auch von uns Fotografen- Männern dazu überreden, in schöner, künstlerischer Art ein bisschen mehr von ihrer gertenschlanken, fantastisch gebauten Weiblichkeit zu zeigen.

Auch dabei setzte sie sich sehr gekonnt und geschmackvoll in Szene und zeigte nicht mehr als ein bisschen Busen in „sleepy Beauty“ Art; wirkte dennoch äußerst verlockend als das, was sie nun mal ist. Eine schöne, junge, toll gebaute, charmante, sexy- lockere Französin, die sehr gerne ist, was sie ist. Das Männern dies gefällt und sie begehrliche Blicke auf sich spürt, empfindet sie als Kompliment und völlig natürlich normal.

Zum Abendessen waren sie und mein Fotografenfreund schon verabredet und ich wollte sowieso zurück in Harrys Appartement- Wohnung. Erstmal duschen, frisch machen und vielleicht auch ein kleines Siesta Nickerchen einlegen. Martha erwartete mich schon sehr neugierig und hatte sich extra hübsch gemacht. In enger, weißer Bluse, kariertem Minirock und mit ein wenig dezentem Make-Up, sah sie wirklich sehr reizvoll aus…, und wollte mich damit fraglos auch ein bisschen beeindrucken. Auf typische weiblich- lockende Art mich für sich interessieren.

 

Ich ging erst duschen und informierte sie danach ausführlich über das Gespräch mit dem Anwalt. Eine nach Marktwert ca. 3 Mio. Appartement Wohnung, in einem gefragten Hochhaus an der Hafenbucht, könnte sehr schnell verkauft werden, es genauso gut aber auch noch Wochen oder Monate dauern, bis sich ein passender Käufer findet. Das ist aber ohnehin eher nebensächlich, denn es ist völlig klar, dass Martha hier raus und ein neues Leben für sich finden muss. Die Beerdigung war für Mittwoch um 1030 Uhr angesetzt.

»Oh weh, was wird nun aus mir…, ohne gültiges Visum, ohne Geld und so?« Seufzte die Hübsche, mit hoffnungsvoll bittenden Blicken zu mir. »Bitte Steve, du musst mir helfen, sonst lande ich wieder auf der Straße und muss mit dem erstbesten Arsch ins Bett gehen.«

»Ja eine unangenehme Situation für dich…, aber das lässt sich lösen. Leicht und billig wird es allerdings nicht, weil dein US-Visum schon abgelaufen ist. Dann bestehen die Behörden meist darauf, dass du zunächst auf jeden Fall ausreist und von außerhalb einen neuen Aufenthaltstitel beantragst.«

»Echt, oh je? Was schlägst du vor? Kannst du mir dabei helfen.« Setzte sich die Hübsche neben mich auf das Dreier- Sofa. Ziemlich nahe, schaute mich hoffnungsvoll an und gab mir auf typische weibliche, noch typischere Ost Frauen Art quasi unausgesprochen zu verstehen, dass sie sich mir für meine Hilfe anbietet.

»Es liegt natürlich bei dir Martha. Aber ich würde vorschlagen und für am erfolgversprechendsten halten, wenn du mit mir ausreist; also zunächst zurück nach Frankreich, wo ich derzeit lebe.«

»Und dann Steve?«

»Bekommst du erstmal einen vorübergehenden Aufenthaltstitel in Frankreich; dass sollte vergleichsweise leicht möglich sein und nicht so teuer werden. Da du ohnehin schon Modelerfahrung hast kannst du, als mein und GC Model jobben. Dann beantragen wir, vorausgesetzt du willst wieder nach Miami, ein US-Arbeitsvisum als GC-Model und du kannst im Miami Gold Club als Model arbeiten. Dann vielleicht irgendwann einen Dauer- Aufenthaltstitel für die USA bekommen.«

»Oh je, so umständlich? Westeuropa wäre mir auch lieb, wenn ich dortbleiben darf. Ist halt nur so: englisch kann ich gut, Französisch nur wenige Worte. Merci und so, was doch jeder kann.« Seufzte sie wieder.

»Ja wie gesagt, wird es nicht ganz leicht und kostet Geld für Anwälte, Behördengebühren und manchmal auch Schmiergeld. Komm lass uns mal probeweise ein wenig shooten. Ich bin mir zwar schon sicher, dass du ein gutes Model bist, möchte aber gerne sehen und genauer wissen, wie du als solches agierst. Was du dann zukünftig als GC-Model verdienst, kannst du dazu verwenden, um die entstandenen Kosten wieder abzubezahlen, verstehst du?«

 

»Ja Steve…, erklärst du mir bitte noch genauer, wie das so läuft. Was es bedeutet ein Gold Club Model zu sein und so? Ich glaube, irgendwo hörte ich schon mal etwas von den Gold Clubs und Models, die als GC-Models arbeiten. Aber ich kann mich nicht mehr richtig erinnern.« Lächelte sie hoffnungsvoll.

Wir sprachen also darüber und erklärte ich ihr alles nötige. Für ein paar Snapshoots posierte sie gekonnt, was sie mit ihren schön geformten 160 cm richtig gut machte. Martha ist ohne Schuhe tatsächlich exakt 160 cm groß, also hatte mein erfahrenes Fotografenauge mal wieder ziemlich gut geschätzt.

»Was meinst du, bin ich schön genug?« Lächelte sie verführerisch.

»Aber ja Martha und das weißt du doch selbst; du brauchst dich doch nur im Spiegel anzuschauen. Du bist schön, fotogen und hast eine großartige Figur. Außerdem mag ich dein süß- sympathisches Lächeln; nett und freundlich bist du offenbar auch. lächelte ich.

Dann hatten wir inzwischen natürlich auch Hunger; es war ja längst Abendessenszeit. Also duschten wir uns frisch, dann machte Martha vergnügt lächelnd ein kräftiges, leckeres Abendessen. Ich rauchte zunächst eine auf dem Balkon, genoss die laue Luft von Miami und schaute auch mal in den Laptop. Beim Essen sprachen wir weiter über alles und sie meinte locker- freundlich froh:

»Keine Sorge lieber Steve, ich nerve dich nicht mit Ansprüchen. Ich bin dankbar, dass du ein lieber, guter Mann bist und mir auch helfen möchtest.« Lächelte sie lieb.

Wenn Martha so lächelt, ist sie besonders süß und noch hübscher, als sie ohnehin schon ist. Wir sprachen noch ausführlich über alles und gingen nach dem leckeren Essen bald zurück ins frisch bezogene Bett. Dort kuschelten wir sinnlich- verspielt miteinander, unterhielten uns weiter über vieles und schlummerten irgendwann hinüber ins Reich der Träume. Wenn ich mich nicht sehr täusche, was bekanntlich äußerst selten vorkommt, dann ist Martha eindeutig eine liebe junge Frau, die mir gefällt.

Klar, intellektuell werde ich wenig mit ihr anfangen können, aber doof ist sie auch nicht. Als schnuckelig- sexy- hübsches GC-Model, dürfte sie trotz mangelnder Bildung dennoch recht gut geeignet sein und vielleicht können wir / ich Martha ja auch noch etwas beibringen. Wenn sie zu denen gehört die sich weiterentwickeln wollen und nicht aus Doofheit dagegen sperren. Nun man wird sehen, wenn ich sie besser kennengelernt habe und sie sich auch als ehrlich, zuverlässig usw. bewiesen hat. *smile*

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Frankreich, Cannes, März #2

 

#24.03.0 Frankreich, Cannes, März #2

Zurück in Cannes hatten wir leider Wetterpech. Starkregen, Gewitter und kaum 13°. *seufz* Nun ja, März halt; immerhin fühlte es sich hier am Mittelmeer milder und angenehmer an, als zuletzt in Paris. Im Palais war es mollig warm geheizt und die Schönen sahen keinerlei Anlass, sich wegen dem Wetter draußen stark zu verhüllen, sondern blieben so reizend freizügig gekleidet, als hätten wir Hochsommer…, was ich vergnügt mit den Augen genoss.

Wir frühstückten in großer Runde zu Acht, denn inzwischen sind auch Laine, Valerie und Melanie angekommen; Celestines süße, sehr hübsche Tochter Sofie bat ich ebenfalls an den Frühstückstisch, um sie etwas besser kennenzulernen. Sie wird jetzt ja dauerhaft in der Angestelltenwohnung leben, möchte im Haus mithelfen und sehr gerne auch das Talente Internat besuchen.


 

Verständlicherweise war das sehr hübsche junge Teen Girl etwas eingeschüchtert und wirkt sie sowieso eher bescheiden, zurückhaltend, sozusagen ganz lieb und brav. Sie traute sich kaum mal den Mund aufzumachen und in unserer sehr munteren Gesprächsrunde, mit viel scherzen, sticheln und lachen, auch etwas zu sagen. Aber wenn mich meine Menschenkenntnis nicht arg täuscht, wette ich darauf, dass sie auch bald viel lockerer werden wird. *schmunzel*

Ich löcherte sie beim Frühstück nicht groß mit Fragen und werde sie in nächster Zeit nach und nach besser kennenlernen. Aber mein erster Eindruck, und ich habe diesbezüglich viel Erfahrung, war sehr positiv. Ich schätze sie ist wirklich ein eher zurückhaltend- liebes, sehr nettes, braves Girls, ohne oder mit nur wenigen von diesen typischen Teenager Launen, mit welchen sie in der Pubertät und danach zu gerne Erwachsene nerven.

Bei ihrer Mutter Celestine und Sofie, müssen irgendwelche Wikinger Gene von Überfällen im Mittelalter voll durchgeschlagen haben, denn bei wirken und sehen viel mehr nach Skandinaviern, denn nach Franzosen aus. Die anderen am Tisch behandelten die Hübsche selbstverständlich auch sehr freundlich und ermunterten sie, auch mal ein bisschen aus sich heraus zu gehen, eine eigene Meinung zu äußern, oder so. 


 

Laine, Melanie und Valerie fanden das bezaubernde Belle Époque Palais Séduisante Beauté natürlich auch wunderschön und traumhaft. Ob sie lange hierbleiben, ist noch nicht ausgemacht. Vor allem Melanie, als bereits erfolgreiche Jungschauspielerin, will und muss demnächst wieder nach Paris. Vermutlich wird sie die Beiden, zumindest Zeitweise, mal mitnehmen und sie gemeinsam mit Virginie im Zug hochfahren.

Puh, mit so vielen cleveren, jungen Schönheiten im Haus, muss ich mal wieder arg aufpassen, nicht völlig untergebuttert zu werden. Der ebenfalls neue Multifunktions- Mitarbeiter Mathieu, hatte ziemlich große Augen bekommen, als er all diese ziemlich locker- ungenierten Schönen erstmals zu Gesicht bekam. Erzählten die Girls jedenfalls lachend, auf typisch weibliche Art amüsiert über das Verhalten von Männern. *lach*

Das neue Computer, Server, Entertainment, & High Speed Router System, war diese Woche auch erfolgreich installiert worden. Ich kam noch nicht dazu alles zu prüfen, aber es schien gut zu funktionieren. Allerdings wird seit Tagen auch nahezu ein halbes Terrabyte an Daten auf diese Server überspielt und selbst bei sehr guter Net Verbindung, dürfte es noch etliche, weitere Tage dauern, bis ich auf alles so schnell zugreifen kann, wie ich es mir wünsche.

Immerhin werde ich nun ja mindestens ein Jahr hier verbringen. Also möchte ich nicht nur wie sonst auf Reisen, Online auf für mich wichtige Daten zugreifen können, sondern sie auch direkt hier verfügbar haben. Gleichzeitig soll es quasi wie ein Sicherheits- Backup mit den alten Servern verbunden bleiben, wobei diese sich untereinander synchronisieren. Ich hoffe, dass wird zukünftig so funktionieren, wie ich es mir wünsche.

Ach ja, worauf habe ich mich da wieder eingelassen oder wozu mich überreden lassen? Ehrlich gesagt bin ich selbst gespannt, ob ich es ohne Frustrationen aushalte, mindestens ein Jahr vor allem hier zu sein und nicht dauernd in der Weltgeschichte unterwegs zu sein, wie sonst. Vor allem das Sailing Saltlife werde ich sicherlich sehr vermissen.

Mathieu brachte uns als Chauffeur, in einem Kleinbus und trotz des Mistwetters, runter zu einem der Yachthäfen an der Küste. Dort trafen sich Virginie, Philippine und ich, mit Livia und zwei Typen aus der Organisation des Milliardärs; wir wollten besprechen, wie zukünftig diese sehr wertvolle Bibliothek, aus dem Stadthaus ins Palais, respektive dem Gästehaus, umziehen kann und soll. Das ist gar nicht so einfach und muss sorgfältig überlegt werden.

Melanie, Valerie und Laine, trafen sich mit Lucie, einer Schauspieler- Freundin von Melanie. Soweit ich es verstand, gilt diese Lucie derzeit als eines der größten Talente junger Schauspielerinnen in Frankreich und Melanie möchte sie überreden, in dieser Funktion auch mal das Talente Internat zu besuchen. Diese Hübsche hat, ähnlich wie Melanie, bereits in mehreren Filmen gute Rollen gespielt; einmal sogar eine Hauptrolle, in einem Jugend- Schuldrama, wofür sie viel Kritiker Lob bekam.

Später lernte ich diese Lucie auch kennen und stellte amüsiert fest: die hübsche Sechzehnjährige befindet sich voll in der klassischen „voll cool“ Teen Girl Phase, Erwachsene im allgemeinen und Männer im besonderen zu „schocken“; mit provokanten Auftritten in Kleidung und ihrer Art zu reden. Aber es war auch nicht zu übersehen, jedenfalls wenn man Menschenkenntnis hat, dass dies mehr gespielt war als das es wirklich ihrer Persönlichkeit entspräche. Ansonsten ist sie eindeutig clever, sehr aufgeweckt locker sympathisch und  auch freundlich nett.  *schmunzel*

 

Wir hatten dann sogar etwas Glück und bekamen etwa anderthalb Stunden ein paar Sonnenstrahlen, die es durch aufgelockerte Wolken schafften. Danach fing es aber gleich wieder zu schütten an und regnete es unterbrochen fast das ganze Wochenende durch.

Nicht so schön für uns aber gut für die Natur und wichtig zum auffüllen der Wasservorräte. Letztes Jahr hatte doch fast ganz Frankreich, insbesondere der Süden, unter einer außergewöhnlichen Dürre gelitten. In manchen Kommunen musste Trinkwasser in Flaschen verteilt werden, Atomkraftwerke wurden reihenweise herunter gefahren, weil es nicht mehr genügend Kühlwasser in den Flüssen gab, usw. Insofern kann es dieses Frühjahr kaum genügend regnen, um das wieder einigermaßen auszugleichen.

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Wegen dem ungemütlich kühlen Regenwetter, verbrachten wir die meiste Zeit im wunderschönen, supergemütlichen Palais Séduisante Beauté. Ich unterhielt mich z. B. ausführlich mit Laine. In Neukaledonien hatte sie nach der offiziellen Behördenbestätigung, dass es sich bei der gefundenen Leiche tatsächlich um ihren Bruder handelte, auch dessen Sachen ausgehändigt bekommen.


 

Viel war das nicht, man weiß immer noch nicht, wo der Bruder gelebt und gewohnt hatte. Also gab es nur die Sachen, welche sich am Fundort der Leiche befanden. Natürlich ist es nach wie vor nicht leicht für die junge Schönheit, damit umzugehen, nun also nach der Genanalyse genau zu wissen, dass ihr Bruder wirklich tot ist. Wir gingen gemeinsam dessen Sache durch, welche sie sich selbst schon vielfach angeschaut hatte. Es gab nicht wirklich etwas bedeutsames Neues zu entdecken… und doch gab es ein paar Sachen darunter, welche Laine sehr merkwürdig vorkamen. Diese passten so gar nicht zu dem, wie sie ihren Bruder gekannt hatte.

Beispielsweise gab es insgesamt 18 kleine, gerahmte Kunstbildchen, kaum größer als Passfotos. Weder ihr noch mir war klar, worum es sich dabei handeln könnte; nichts davon kam mir irgendwie bekannt vor. Allerdings verstehe ich sehr wenig davon, weshalb wir später Philippine und Virginie baten, sich bei Gelegenheit alles mal in Ruhe anzuschauen. Beide wissen aufgrund ihrer Herkunft und Erziehung viel mehr über „Kunst“, als Laine oder ich.

Dann begrüßten wir die ersten beiden GC-Gäste im Palais. Zwei in vielem sehr typische, US-Amerikanische Business Men aus New York. Sie sind noch recht neu als GC-Mitglieder und waren noch nie zuvor in einem europäischen Gold Club. Auch sie waren hingerissen von der altmodischen Schönheit des Belle Époque Palais und natürlich auch, wie könnte es anders sein, von dem liebreizenden Charme und der sexy Schönheit der sich aktuell im Haus aufhaltenden Frauen. *schmunzel*

Was daheim in den offiziell prüde- verklemmten USA niemand weiß: die Beiden sind Bisexuell sowohl an Männern wie an Frauen interessiert und miteinander wie Homosexuelle intim. Sie wollen das unbedingt geheim halten, weil gerade unter reichen Geschäftsleuten der oberen Schichten, doch noch viel Macho Gehabe gilt und wichtig ist. Im US-Business geht es oft knallhart zu und wie fürchten, dass man es ihnen als Schwäche auslegen wird, wenn sie sich outen. Gilts du unter dieser Klasse von Geschäftsleuten erst mal als schwach, bekommst du viel mehr Probleme als es der Fall ist, wenn dich alle ebenfalls für knallharte Machos halten.

 

Später besuchten Philippine, Virginie und ich eine nicht weit entfernte Reichenvilla, wo wir den Familienfreund von Baron Marc trafen. Dieser führte uns herum und zeigte uns sein schönes Anwesen. Besonders stolz ist er auf seinen zwar eher kleinen Weinkeller, wo er jedoch ausgezeichnete, sehr gute und teure Weine lagert. Zum gemeinsamen Abendessen opferte er zwei Flaschen exquisiter Rotweine, welche wir genüsslich schlürften. Die Speisen waren ebenfalls erstklassig auf Gourmet Niveau; so lecker, dass es mir schon wieder mal schwerfiel, nicht zu viel zu verputzen. *seufz*

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Heute war es zunächst auch noch stark bewölkt, mit leichten Regenschauern. Doch bald hörte das auf und im Laufe des Tages gab es immer mehr blauen Himmel mit Sonnenschein. Es wurde zwar nicht wärmer als knapp 15°, was man zumindest im Sonnenschein und dem salzigen Mittelmeerklima, als angenehm mild empfand. Während des Vormittages arbeiteten Virginie, Philippine und ich konzentriert fleißig im Haus Büro.

Colette, Laine und Valerie kümmerten sich vergnügt um die zwei US Hausgäste und zeigten diesen die hübsche Mittelmeer- Küstenstadt Cannes. Hier wo die Beiden ganz locker so sein können, wie sie sind und nicht auf ihren Ruf als erfolgreiche Geschäftsleute in einem harten Business achten müssen, sind sie angenehme Gentleman. Wie könnte es anders sein, verzauberten die Schönen die Beiden auch leicht und sie waren sichtlich sehr beeindruckt. Vor allem von der Klasse dieser schönen, intelligenten oder mindestens cleveren, sich zu benehmen wissenden und dennoch sehr sexy- ungenierten jungen Frauen.

Nach dem wieder sehr leckeren Mittagessen welches Celestine, unterstützt durch die Hausmädchen servierte, fuhren Virginie und ich runter in die Stadt. Da hatten wir bereits strahlend blauen Himmel, mit kräftig wärmender Frühlingssonne. Dort trafen wir uns auf der Dachterrasse eines Apartmentgebäudes, mit diesem schönen, ukrainischen Ero-Art & Akt Model Kira. 


 

Bei Café und etwas Gebäck, plauderten wir und amüsierten uns über zwei hübsche Seevögel. Die waren für Vögel erstaunlich Angstfrei und gar nicht so schreckhaft, wie Vögel meisten sind. Scheinbar störte sie unsere Anwesenheit, kaum zwei Meter entfernt gar nicht. Uns störten sie an sich auch nicht, aber das Problem mit diesen Tieren ist halt, dass sie einfach überall hinkacken und anfangen sich häuslich einzurichten, wenn man sie nicht ständig erschreckt und verjagt.

Kira möchte nicht nur mit mir shooten, sondern interessiert sich auch sehr dafür, wie Models mit Klasse im GC behandelt werden, sogar Karriere machen können. Fraglos wäre sie dafür geeignet, auch wenn ich sie noch nicht gut kenne. Sie hat als Mensch und Frau Klasse und Persönlichkeit, ist äußerst fotogen, diszipliniert und fleißig. Nach unserem letzten Treffen hatte ich bereits genauere Informationen über sie als Model, aber auch als Mensch eingeholt; vor allem von seriösen Fotografen, die schon mit ihr gearbeitet haben, und bekam nur positive Auskünfte.

Als kluge, vernünftige Frau, macht sie sich natürlich Gedanken um ihre Zukunft. Irgendwann möchte sie Heim in die Ukraine und in Kiew gibt es z. B. einen sehr guten Gold Club. Jetzt in Kriegszeiten läuft dort nicht viel, aber der Betrieb ist im Gange. Sie war dort einmal, kurz vor Kriegsbeginn zu besuch und war doch sehr positiv überrascht. Darüber wie gut und seriös GC Models behandelt und sogar sozial abgesichert werden, was in dieser Branche ungewöhnlich ist.

»Warst du hier in Cannes bereits im großen GC?« Fragte ich Kira.

»Noch nicht, aber es würde mich sehr interessieren. Dort Karriere zu machen, wäre bestimmt sehr interessant.«

Wir redeten ausführlich darüber und da sowohl Virginie, als auch ich einen sehr guten Eindruck von Kira hatten, lud ich sie für Morgen zunächst in das Palais ein. In ihrer ganzen Art dürfte Kira wohl sehr gut dafür geeignet sein und könnte zunächst wie eine Art Springer, zwischen dem bisherigen GC und dem neuen GC Betrieb im Palais, je nach bedarf hin und her switchen. Morgen werde ich mal probeweise mit ihr shooten, Kira generell besser kennenlernen und sie auch hinsichtlich ihrer Eignung etwas prüfen. *smile*

Beim Plaudern mit weiterem Café und einem Obstteller, mit Früchten die Kira schnell in mundgerechte Stücke schnippelte und servierte, verflog die Zeit mal wieder nur so. Schon wurde es Zeit, Virginie zum Bahnhof zu bringen, wo sie wieder den Zug nach Paris nimmt. Diesesmal mit Melanie, die auch in Paris zu tun hat, weshalb wir zunächst beim Palais fuhren, um diese abzuholen. Auch Melanie braucht kein Gepäck, nur einigen privaten Kleinkram, da sie in Paris noch bei ihrer Familie lebt und dort alles hat, was sie benötigt.

Virginie hatte ihre gefüllte Umhänge- Reisetasche bereits im Wagen, also fuhren wir nur kurz zum Palais, wo Melanie in den Wagen sprang. Allerdings lies uns Celestine nicht losfahren, ohne zwei mit Leckereien gefüllte Diner Boxen für die Schönen mitzunehmen, damit sie am Abend nicht den Fast Food Kram im Zug essen müssen.

»Und ich kriege keine Box mit deinen Köstlichkeiten?« Legte ich scherzend meinen enttäuschten Dackelblick auf.

»Wozu denn, hahaha…, du bleibst doch hier und kannst dich jederzeit von mir füttern lassen.« Lachte die sympathische Köchin / Haushälterin prustend.

Am Gare de Cannes machten wir, wie üblich, nicht lange rum. Lange Abschiedsszenen an Bahnhöfen, Flughäfen usw., mögen wir alle drei als sozusagen professionelle Reiseprofis nicht. Zur Sicherheit, man könnte unterwegs ja in einen Autounfall, Verkehrsstau oder so was geraten, waren wir zwar relativ früh dort und blieben noch gut 20 Minuten bis zur Abfahrt. Dennoch knutschten wir uns nur kurz ab, dann kletterten sie in den Zug und machten es sich gemütlich.


 

Ich ging vor dem Bahnhof eine rauchen und spazierte noch gemütlich durch die malerischen Gassen der Altstadt. Zum Abendessen war ich im O'braisé Cannes – poulet>>>, 13 Rue Du Vingt-Quatre Août, verabredet. Wie der Name schon andeutet, sind sie auf Poulet, also junge Hähnchen spezialisiert. Auch so ein Geheimtipp für Reisende, Besucher und Touristen, die es finanziell nicht so dicke haben. Die Hähnchenbraterei in gemütlicher Schnellimbiss Art, ist nämlich nicht nur vergleichsweise günstig, für die Verhältnisse in Cannes. Sie sind auch noch richtig gut und werde auf Google im Schnitt nicht zufällig mit hohen 4,7 Sternen bewertet.

Das Personal ist freundlich und hilfsbereit, das Lokal sauber und gemütlich, mit richtig bequemen Sitzbänken an meistens Vierertischen und was sie an Speisen rausgeben, schmeckt wirklich köstlich. Sie bieten nicht nur Hähnchen Gerichte, aber die französischen Poulets sind eindeutig ihr Hauptgeschäft. Klassisch mit einem gemischten Beilagen Salat und ebenfalls ungewöhnlich leckeren Pommes, in üppigen Portionen, schmeckte es mir wirklich sehr gut. Für etwa 30,- Euro, mit Getränk, kann man sehr lecker mehr als satt werden. Definitiv empfehlenswert!

Dort traf und speiste ich mit einer sympathischen Nudistenfamilie; Vater, Mutter und wohl schon erwachsene Tochter. Sie wollen langsam den Nudisten Campingplatz in der Südost Ecke des Palais Grundstücks vorbereiten und zur Benutzung klarmachen. Immerhin ist inzwischen Frühling und bald dürften die Temperaturen hier am Mittelmeer milde genug sein, für deren permanent nackigen Lifestyle.

Sympathische, eher einfach gestrickte Franzosen der sozusagen „Normalbevölkerung“, mit welchen wir später auch die Blockhaus- Sauna in Betrieb nahmen und diese gleich mal ausprobierten. Wir verstanden uns gut und sie waren erfreut, dass auch die neuen Hausherren des Palais, wie der Vorbesitzer, nichts dagegen einzuwenden hatten, dass die überwiegend „normalen“ Nudisten quasi inmitten von Millionärsvillen, weiterhin ihren nudistische Lebensart pflegen dürfen. *smile*

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Sehr schön, heute hatten wir strahlenden Sonnenschein und die Vorhersage versprach im Tagesverlauf bis zu 20°. *freu* Am Morgen war es mit 8° zwar noch sehr frisch, aber trotzdem empfand ich es im Mittelmeer- Küstenklima als längst nicht so kalt, eher milde. Meine geliebte Morgenzigarette rauchte ich draußen und fror kein bisschen. Außerdem stiegen die Temperaturen so schnell, dass man dem Thermometer dabei zuschauen konnte.

 

Beim Frühstück wurde wie üblich munter geplaudert und ich fragte Colette nach ihrer Freundin Lena, welche gestern angekommen war, als ich mich außer Haus befand. Sie war nämlich nicht zum Frühstück erschienen und das wunderte mich doch ein bisschen.

»Ach Steve, Lena hat zwei Tage fast überhaupt nicht geschlafen und pennt deshalb aus; ich brachte es nicht übers Herz, sie zu wecken.«

»Ach so, dass ist natürlich verständlich. Wie lange wird sie bleiben?«

»Weiß ich nicht…, aber mach die keine Gedanken. Sie pennt in meinem Zimmer, ist sehr hübsch, nett und wird dir gefallen.« Lächelte Colette ein bisschen verschmitzt und blinzelte zu Philippine, was in mir sofort den starken Verdacht auslöste, dass die Schönen haben in einer klassischen Weiberverschwörung irgendwas ausgeheckt haben. *schmunzel*

Köstlich gesättig machten wir einen Spaziergang auf dem schönen Grundstück um das Belle Époque Palais. Die Luft hatte bereits 13-14° und besonders in den kräftigen Sonnenstrahlen, fühlte es sich richtig war an; im Schatten noch etwas kühl / frisch. Plötzlich fingen die Frauen an begeistert zu kichern und noch bevor ich sie fragen konnte was los sei, entdeckte ich selbst, was sie so belustigte.

In einem aufgehängten Futter- Vogelhäuschen, räkelte sich auf zu lustige Art ein Eichhörnchen und knabberte von dem für Vögel gedachten Futter. Keine Ahnung wie es das goldige Hörnchen dorthin geschafft hatte, denn diese Futterstation ist eigentlich so aufgehängt und gesichert, dass es für Squirrel nicht möglich sein sollte, dorthin zu kommen. Das muss eine außergewöhnliche, akrobatische Leistung gewesen sein.

 

Natürlich konnten wir dem süßen Viech deshalb auch nicht böse sein und verjagten es nicht gleich wieder. Der Anblick war einfach zu amüsant und diese Tierchen folgen ja nur ihren Instinkten. Aber nun müssen wir das Teil neu aufhängen, denn dieses Futter doch für Vögel gedacht. Ich weiß auch nicht, wer das dort aufgehängt hat, denn hier an der Mittelmeerküste, finden die Vögel selbst im Winter eigentlich genügend Futter; jedenfalls soviel ich weiß. Aber OK, ich hatte auch nichts dagegen. *lächel*

»So sehe ich Morgens im Bett auch immer aus, höhö…« gluckste ich über den Anblick des goldigen Eichhörnchens in einer zu lustigen Lage und darüber mussten die Frauen noch mehr kichern.

Philippine und ich fuhren dann zu drei Besprechungsterminen. Erst unten an einen der Yachthäfen, dann im sogenannten „Centre Ville“ der Altstadt und schließlich in die Hügel über / hinter Cannes, zu einer Millionärsvilla. Die Anderen kümmerten sich um die GC Gäste; heute Vormittag kommen zwei weitere an; ein holländisches Paar, welches sich gewiss über das milde, schöne Wetter hier „unten“ an der Mittelmeerküste freuen werden. Ich kenne sie und werde natürlich auch noch mit ihnen plaudern. Aber sie wollen hier nur ein paar Tage ausspannen, denn sie sind gestresste, erfolgreiche Geschäftsleute von…, ähm weiß ich aus dem Gedächtnis gar nicht mehr, ich glaube Ende der Vierziger oder Anfang Fünfzig.

Bei unseren drei Gesprächsterminen ging es auch nicht wirklich um Wichtiges. Eher so allgemeiner Routinekram, im Sinne von in Kontakt bleiben, „gut Wetter“ machen und um ein paar kleinere Angelegenheiten, bei welchen es nicht schadet, wenn man sich bespricht und abstimmt.

Als wir uns in Centre Ville an irgendeinem Café zwei Becher köstlich heißen Lebenssaft gönnten und dazu auch ein klein wenig Gebäck knabberten, blinzelte Philippine auf sehr französisch- charmante Art zu mir:

»Was guckst du mich so…, komisch an?«

»Hm, nun ja Philli, du schaust einfach wunderschön feminin reizvoll aus.« Zwinkerte ich zurück. Wie schon mal erwähnt, kenne ich sie seit Babyzeiten, sahen wir uns aber nur extrem selten mal wirklich persönlich. Zuletzt mal einige Tage vor ungefähr anderthalb- / zwei Jahren.

Da hatte sie wegen einem sehr unschönen Vorfall gerade eine sehr schwierige Phase zu überwinden, war meist eher betrübt und melancholisch, auch etwas traurig in dieser „enttäuscht von der Menschheit“ Art. Doch inzwischen ist sie als strahlend schöne, gertenschlanke Frau selbstbewusst, selbstsicher und lebensfroh wieder voll aufgeblüht und entspricht in praktisch allem, ähnlich wie Virginie, meinem bevorzugten Frauentyp. Bietet also insgesamt einen Anblick, den ein Mann sich doch gerne anschaut und ist zudem eine sehr angenehme, reizende Gesellschaft. *smile*

»So, so Mon Capitaine; flirtest du etwa gerade mit mir?« Schmunzelte sie fraulich.

»Vielleicht ein bisschen…; das liebt ihr Französinnen doch!« *grins*

»Du charmanter Gauner brauchst gar nicht so zu grinsen!« Stichelte sie frech und natürlich ebenfalls charmant ein wenig flirtend.



 

So flaxten wir noch ein bisschen herum, schlürften genüsslich den heißen, guten Café und knabberten von dem köstlichen Gebäck. Sprachen aber auch ernsthafter z. B. über Philippines Model & Mode „Influenzer“ Social Media Accounts, wofür sie täglich neue, schöne Fotos von sich benötigt. Selbstverständlich knipse ich als leidenschaftlicher Fotograf weiblicher Schönheit nur zu gerne alle Girls und mache das ja auch ständig. Doch sie benötigt halt auch spezielle Aufnahmen in bestimmten Stylings usw., professionell für Self Promotion und Vermarktung. Nicht das sie es nötig hätte, Philippine ist finanziell bestens versorgt; aber so in dem Sinne von -„mit irgendwas muss Frau sich doch beschäftigen, auch wenn du aus einer reichen Adelsfamilie stammt“- macht sie das gerne, hat Freude daran und verdient sich damit gar nicht so wenig dazu.

Pünktlich zum Mittagessen erreichten wir die Villa in den Hügeln hinter Cannes. Ich rauchte draußen noch schnell eine Kippe und schaute auf einen hübschen, sehr gepflegten, kleinen Park mit Kinderspielplatz. Trotz des schönen Wetters, war aktuell jedoch kein Mensch dort. Dann gingen wir hinein, begrüßten uns kurz und gleich darauf wurde auch schon ein delikates Mittagessen serviert. Es gab:

-französische Zwiebelsuppe, dick mit Käse überbacken

-Shrimps im Backteig und / oder einen Krabbencocktail in würzig- fruchtigem Dressing

-Fleischspieße mit so etwas ähnlichem wie Djuvec-Reis und Salat

-fruchtigen Obstsalat mit Rosinen, leicht mit Cognac aromatisiert und zum Abschluss eine Käseplatte mit erstklassigen Sorten französischem Käse, entweder auf knusprigem Baguette oder Salzcrackern, plus Weintrauben


 

Neben unserem freundlichen, gebildeten Gastgeber, einem pensionierten Banker aus Marseille, war auch die hübsche Addi anwesend. Sie ist ein aus den USA kommendes Akt / Erotikmodel und macht wohl auch pornografische Sachen. Also nicht gerade mein Typ, aber am Tisch benahm sie sich mit guten Manieren, ist sie nett, sympathisch und für eine junge Frau ihrer Profession auch erstaunlich gebildet. Gesunden Humor hat sie ebenfalls und so plauderten wir sehr angenehm typische Tisch Konservation in einem französischen Oberschicht Haushalt.

Der Banker, ein attraktiver Mann von Mitte 50, traf Addi vor kurzem in Marseille zbd die Beiden verstanden sich so gut, dass er sie einlud, ein paar Tage in seiner Villa in Cannes zu verbringen. Fraglos weiß sexy Addi sehr genau, wie sie gerade ältere Männer im Allgemeinen und Gentleman mit Geld im Besonderen verlocken oder verführen kann. Dennoch hatte ich nicht den Eindruck, dass sie ihm direkt hinterher wäre oder sie auch nur das Bett miteinander teilen.

Es schien eher so eine Geschichte der typischen, folgenden Art zu sein: ein bisschen einsamer, älterer Witwer, trifft eine sehr hübsche, lebenslustige, sehr locker- ungenierte junge Frau und sie schenken sich gegenseitig, was beide vermissen. Er die unbekümmerte Lebensfreude und sie das von einem vermögenden, europäischen Gentleman von Welt galant und mit Respekt behandelt werden. Models und Erotikdarstellerinnen ihrer Art, werden gerade in den USA häufig ziemlich mies behandelt. Die US Pornoindustrie ist ein riesiges, knallhartes Milliarden Business. Überall auf der Welt werden Frauen in diesem Business nicht gerade mit Wertschätzung behandelt.

Addi schien mir allerdings zu clever zu sein, als dass sie sich von der Branche unschön ausbeuten lässt. Sie ist wohl eher der Typ junge Frau, die gerne genau in dieser Branche, weil sie selbst ziemlich geil und etwas Sexverrückt sind. Na wie auch immer, dass geht mich nichts an und ist alleine ihre Sache. Allerdings hatte Addi bereits erfahren, dass ich kein ganz unbekannter, seriöser Profi Akt- Fotograf bin und zeigte starkes Interesse, mal mit mir zu shooten.

 

Unser Gastgeber, der auch als Hobbyfotograf unterwegs ist, hielt das für eine gute Idee und wollte gerne mal miterleben, wie wir Profis so etwas machen. Schließlich wurde beschlossen, sofort nach dem Essen ein kleines Shooting zu machen. Wie kaum anders zu erwarten, posierte Addi gekonnt sexy in reizvollen Posen. Durchaus mit einem gewissen Niveau und nicht pornografisch, obwohl ich ihr deutlich anmerkte, dass sie eher an die typischen Abläufe der US Erotikbranche gewohnt ist. Also hemmungslos nackig machen, Beine breit und alles zeigen, so tun und sich so geben, als wäre sie eine zu allem bereite, geile Schlampe, so wie es die zahlenden, ebenso typische Ami Konsumenten haben wollen.

Doch die sehr attraktiv- reizvolle Addie schien klug genug zu sein, sich automatisch dem gehobeneren Niveau geschmackvoller Aktfotografie anzupassen und sie besitzt auch eine entzückende, fotogene Ausstrahlung lockender Weiblichkeit. Selbstverständlich gingt es auch in den USA sozusagen „bessere“ Akt Models, die schöne Akte machen. Addi gehört wohl eher nicht dazu, hat jedoch das Talent dafür und weiß es einzusetzen, wenn sie mit dazu passenden Fotografen shootet.

Normalerweise produziert sie wohl eher primitivere, pornografische Nacktfoto Serien und verdient sich damit ihr Geld, was ich zwar nicht so gut finde, aber auch respektiere. Solange Erwachsene das freiwillig, aus welchen Gründen auch immer tun, ist es schließlich ganz allein ihre persönliche Angelegenheit und sollte man deshalb nicht auf sie herabsehen. Jedenfalls nicht, solange sie sich ansonsten gut benehmen.

Wir hatten Spaß während des Shooting und der alte Baker war doch ziemlich fasziniert davon, wie wir Profis das ganz locker machten. Als gut aussehender, charmant- galanter französischer Gentleman mit Geld und schöner Villa, hat er sicherlich keinerlei Probleme, auch junge Geliebte zu bekommen, wenn er das denn will; und als solcher sowie Hobbyfotograf, könnte er sich ebenfalls problemlos schöne Models oder gar Callgirls / Luxus Huren leisten.

Ich schätze jedoch, er tut beides nicht, weil er dazu zu viel Niveau hat. Und wie zwei echte Profis so ein Shooting machen, auch wenn es nur ein kleines, eher spaßiges Shooting war, war er doch sichtlich sehr interessant. Wie viele Hobbyfotografen ist er Foto- technisch ziemlich fit und benötigte diesbezüglich kaum Hinweise von mir. Wie schon des Öfteren beschrieben, ist das rein technische bei der „Königsdisziplin“ Akt Shooting mit nackten Schönheiten, aber sowieso eher nebensächlich. Das ist etwas, was viele Hobby-Knipser nie so ganz verstehen und deshalb auch nie wirklich gut oder erfolgreich darin werden.

Viel wichtige beim shooten, insbesondere wenn du ein männlicher, angezogener Fotograf bist und die Frauen jung und nackt sind, ist die Psychologie. Es sind lebende, atmende Menschen, mit Persönlichkeit, Herz, Verstand und Seele. Die kann oder sollte man nicht einfach so „kalt“ fotografieren, wie leblose Architektur oder eine schöne Landschaft. Man(n) bracht empathisches Einfühlungsvermögen, Selbstdisziplin, Manieren und sehr wichtig, darf auch nicht gleich beim Anblick nackiger Schönheiten „kribbelig“ werden, weil er als Akt Fotograf Frauen so sehen darf, wie es sonst nur die intimen Freunde dürfen.

Da wir Spaß hatten, es lustig zuging und wir dabei viel plauderten, verflog die Zeit typischerweise nur so. Überrascht stellten wir nach ungefähr vier Stunden fest, dass wir schon viel länger shooteten, als wir es zu Beginn eigentlich vorhatten. Unterdessen war Addi doch öfters in gewohntes, typisches posieren verfallen und zeigte sich zumindest gelegentlich doch sehr ungehemmt- provokant. Auch wenn sie gewiss nicht mein Typ ist, fand ich sie dennoch ziemlich reizvoll und menschlich als Persönlichkeit nicht uninteressant. *smile*

Philippine hatte wie eine Foto- Assistentin ein bisschen mitgeholfen, war dann aber mit einem Taxi wieder in die Stadt runtergefahren, als wir länger knipsten, als beabsichtigt. Dort traf ich sie und zwei ihrer Freundinnen in einem Cafe, respektive holte sie bloß ab, denn wir fuhren gleich weiter ins Palais, wo wir noch ein bisschen im Haus Büro arbeiteten. Das macht sie inzwischen fast so gut wie Virginie, ist wirklich sehr aufgeweckt clever, lernt sehr schnell und kann, wenn sie will, sehr konzentriert und diszipliniert arbeiten.

Ich legte dann noch ein Siesta Nickerchen ein. Wie üblich kommt Virginie gegen 2230 Uhr von Paris mit dem Zug an. Fall sie während der Fahrt schlafen konnte, ist sie vielleicht recht munter und möchte noch ausgehen. Da schadete es nicht, wenn ich auch etwas auf Vorrat schlaf tanke. Tatsächlich kam sie ziemlich munter an, sah wie immer wunderschön aus und hatte Lust noch ein wenig auszugehen, bevor wir im Palais ins Bett fallen.

Sie trug bequeme, einfache, aber qualitativ hochwertige Reisekleidung. Sportschuhe an den Füßen, eine leichte, nicht zu enge Stoffhose und einen Kapuzenpulli, was man heutzutage Hoodie nennt… und schaute auch in diesem einfachen Outfit, einfach umwerfend schön aus. Wer etwas Menschenkenntnis und Empathie besitzt, sieht ihr auch ihre Intelligenz und diese gewisse, kaum zu beschreibende Ausstrahlung an, welche unübersehbar darauf hinweisen, dass sie ein besonderer Mensch ist.

 

Obwohl sich Virginie im Allgemeinen eher unauffällig, sozusagen bescheiden zurückhaltend benimmt, ist es doch unmöglich, sie als Mann zu übersehen. Praktisch alle Männer in der Umgebung, in welcher sie sich befindet, schauen immer wieder beeindruckt und natürlich auch interessiert in ihre Richtung. Als Mann der genau diesen Typ Frau liebt, konnte ich das sehr gut verstehen. *smile*

Eigentlich wollten wir uns eher als Liebespaar miteinander vergnügen, doch wir trafen gleich in der ersten Cocktailbar, die wir besuchten, auf eine Gruppe sympathischer Bekannter und schlossen uns diesen an. Eine halbe Stunde später, wollten die in eine andere Cocktailbar wechseln und redeten auf uns ein, ebenfalls mitzukommen, was wir machten. Bis 02 Uhr besuchten wir insgesamt drei verschiedene Lokalitäten, einfach nur aus Lust an der Abwechslung und hatten als neunköpfige Gruppe viel Spaß miteinander. Immer wieder trafen wir auf weitere Bekannte und wechselten einige die Gruppe.

Alles sympathische, clevere, sehr lockere und überdurchschnittlich gebildete junge Menschen, von etwa Anfang 20 bis Mitte 30, die nicht nur hektisch wild Party machen wollten, sondern auch stets für eine intellektuell anregende Unterhaltung gut waren. So mag ich das und vergnügten wir uns prima.

 

 

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