#22.03.14 Krieg, Ukraine und Ostpolen Cara und Boris fuhren nach dem Frühstück zum Empfang eines weiteren, von uns organisierten Kleintransporters, mit Medikamenten und medizinischen Hilfsmitteln. Sie kümmerten sich auch um die Verteilung und machten das gut. Nastya arbeitete am Laptop für ihr Studium und ich an meinem, um den üblichen Routinekram zu erledigen, sowie weitere Lieferungen mit Hilfsgütern zu organisieren; außerdem zum Spendensammeln und mehr finanzielle Quellen erschließen. Das Alles kostet trotz der riesigen Hilfs- und Spendenbereitschaft, der ehrenamtlichen Hilfe vieler Mitwirkenden, trotzdem auch verdammt viel Geld. *seufz* Kurz vor 11 Uhr schaffte es die schöne Olya, den nicht so ganz leicht zu findenden Weg zu der Datscha im Wäldchen doch zu finden und Nastya begrüßte sie herzlich. Olya ist auch ein Net Pay Akt Model und eine Freundin; sehr sexy mit toller Figur und fast polangen, hellblond gefärbten Haaren. Nicht ganz so clever wie Nastya, studiert sie auch nicht, bestreitet halt einfach ihren Lebensunterhalt als Akt Model, so lange sie noch jung und schön genug dafür ist. Locker ungeniert und sympathisch, richtete sie sich mit ihren Sachen in der Datscha ein. Die letzten zwei Wochen hatte sich Olya in der mittleren Ukraine bei Freunden versteckt; doch jetzt wo es auch erste Angriffe auf Dnipro gab, wurde ihr das etwas zu unsicher und fragte sie Nastya, ob sie nicht zu uns nach Lviv kommen könne. Selbstverständlich hatte ich das nicht abgelehnt und hies sie ebenfalls sehr freundlich willkommen. Olya konnte einen Großteil ihrer Sachen aus Charkiv retten, hat jedoch ihr Appartement verloren, als das Haus in einem nördlichen Vorort von den Russen unter Feuer genommen wurde. Genau wie Nastya ist sie nun ebenfalls daran interessiert, weiterhin Fotos zu schießen und auf ihre Site hoch zu laden, damit finanzielle Einnahmen hat. Das wollte ich für die Schöne natürlich genauso gerne übernehmen, wie für Nastya. Welcher Mann hätte schon etwas dagegen, gleich zwei ungeniert lockere sexy Blondinen kaum oder gar nicht bekleidet knipsen und auch selbst so sehen zu dürfen? Natürlich keiner! *grins* Ich unterhielt mich zwecks kennenlernen aber zunächst nur kurz mit Olya, da ich anderes zu tun hatte; aber sie machte definitiv einen recht guten, unkompliziert netten Eindruck auf mich und wie immer verlies ich mich dabei auf meine stets so zuverlässig funktionierende, empathische Menschenkenntnis, Instinkte und Bauchgefühl; damit liege ich nahezu immer richtig. Cara und Boris holten mich mit dem GL ab und wir fuhren zu einem Militärcamp weiter außerhalb. Es ging um eine Besprechung, wo das von Freunden im Westen her geschickte, komplett ausgestattete Feldlazarett nun endlich aufgebaut werden sollte. Auch darum welchen Nachschub an medizinischem Material ich / wir dafür sicherstellen könnten. Es gibt sogar einige freiwillige Ärzte aus dem Westen, die dort gerne arbeiten und helfen wollten. Nach der Besprechung mit dem hohen Offizier Viktor, überraschte mich dieser noch mit Nachfragen bezüglich meiner Einschätzung der militärischen Lage und gab mir dazu eine ziemlich weit gehende Einführung über Truppenaufstellungen, verfügbare Waffen, Kampfkraft usw. Ein erstaunlicher Vertrauensbeweis so was mit mir Ausländer zu besprechen, was mich doch ziemlich verwunderte. Zwar war ich auch mal Offizier, aber das ist ewig her und als Militärexperte würde ich mich heutzutage ganz sicher nicht bezeichnen. Selbstverständlich darf ich darüber nichts weiter schreiben, aber es war auf jeden Fall ein hoch interessantes Gespräch. Der hohe Offizier ist eindeutig ein cooler Vollprofi, der genau weiß was er tut… und wie nahezu alle Ukrainer ist er fest entschlossen, den mörderischen Truppen des Diktators aus dem Kreml, sein Land, seine Heimat nicht zu überlassen. Plötzlich gab es laut heulend lokalen Luftalarm, also speziell auf diese Militärbasis bezogen und nicht allgemein für die Region. Schnell liefen wir alle in Deckung und schmissen uns in dafür vorgesehene, geschützte Gräben… *KRAWUUUMMM* …explodierte irgendwas überwältigend laut, so das die Luft zitterte und man es regelrecht spürte. Gleich darauf noch eine, etwas weiter entfernte Explosion, offenbar hoch in der Luft. Oh Schreck! Da pumpt dir das Adrenalin durch den Körper, aber es ist wichtig möglichst ruhig zu bleiben. Trotzdem könnte ich unmöglich sagen, wie lange es dauerte bis es wieder Entwarnung gab und wir verdreckt aus den Gräben kletterten. Vermutlich kaum 10 – 15 Minuten, aber es kam einem ewig vor. Weit entfernt hinter einem Waldstreifen, konnte man noch eine größere, leuchtende Explosions- oder Brandwolke erkennen. Später erfuhr ich, dass offenbar zwei (oder mehrere?) russische Raketen oder Marschflugkörper auf das Militärcamp gezielt waren, jedoch von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen werden konnten, bevor sie gezielt einschlagen konnten. Also sind sie noch in der Luft beim Anflug explodiert, was zwar furchtbar laut ist aber keinen weiteren Schaden anrichtete; außer man befindet sich unter den abstürzenden Flugkörpern und bekommt die Trümmer auf den Kopf. Wie es ausschaute gab es jedoch nur Brände in dem Waldstreifen, die sich jedoch bei der Witterung bald selbst löschten. Wirklich überraschend war es ohnehin nicht; schon am Morgen hatte es auch in Lviv wieder Luftalarm gegeben und waren ganz weit entfernt Explosionen mehr zu erahnen, als tatsächlich festzustellen. Putins Militär setzt also die schon mehrmals beschriebene Terror Strategie fort, um nun auch in der Westukraine und damit im ganzen Land, Angst und Schrecken zu verbreiten. Aber wenn man sich persönlich in einem militärischen Angriffsziel befindet, ist das natürlich verflucht gefährlich. Hätten die Flugkörper oder Raketen nicht gerade noch rechtzeitig abgefangen und abgeschossen werden können und wären sie eingeschlagen, hätte es bei der ungeheuren Zerstörungskraft moderner Waffen fraglos Tote oder zumindest Verletzte und erhebliche Zerstörungen gegeben. Zum Glück bin ich nicht leicht aus der Ruhe zu bringen und gerate so gut wie nie in Panik. Angenehm war es selbstverständlich aber auch nicht. Ist ja ganz egal ob jemand gezielt auf dich schießt oder du durch einen dämlichen Zufallstreffer verstümmelt oder getötet wirst. *seufz* Nein wohl fühlte ich mich bei der stetigen Verschärfung der Lage, nun auch hier im Großraum Lviv nicht gerade. Wenn das so weiter geht, wird es Zeit über eine baldige Abreise in Nato Gebiet nachzudenken und auf Deutsch gesagt halt schlicht abzuhauen. Mein Herz sagt zwar hier bleiben und dadurch sozusagen den Ukrainern Solidarität zu zeigen, aber in solchen Dingen sollte man doch einen sehr kühlen Kopf behalten und nach Vernunft agieren. Auch hinter der EU Grenze kann ich weiterhin Hilfe organisieren; vielleicht sogar noch besser als vor Ort. Zurück in der Datscha, duschte gerade Nastya und gleich darauf ging auch ich mir den Dreck der Schützengräben abspülen. Mit ihr und Olya besprach ich dann schon mal die aktuelle Lage; etwas später auch mit Cara und Boris. Cara selbst kann ja nicht weg und auch Boris äußerte den Wunsch, seine Freistellung als mein Fahrer aufzugeben und sich ebenfalls zum Militär zu melden. Trotz seiner Ausbildung als Special Force Soldat, ist er eigentlich gar nicht der Typ sich freiwillig in mörderische Kämpfe zu stürzen; und zudem ist auch er eigentlich mehr Russe als Ukrainer gewesen, der früher durchaus Sympathien für Putins Russland hatte. Doch wie mittlerweile so viele russische Ukrainer, nachdem sie / er nun gesehen haben was das für ein Regime ist und was sie in der Ukraine anrichten, ist auch er aufgewacht und verabscheut nun nur noch Putins Russland. Olya und Nastya erklärten, meinem Urteil zu vertrauen, ob und wann wir wirklich von hier abhauen sollten. Da zumindest die abgelegene Datscha in dem abgelegenen Wäldchen weit weg von jedem sinnvollen Angriffsziel liegt, beschloss ich zunächst noch etwas abzuwarten und zu schauen wie sich die Lage entwickelt. Quasi zur Ablenkung und um auf andere Gedanken zu kommen, machte ich mit den sexy Schönheiten auch noch ein kleines Shooting. Wie schon erwähnt benötigen sie ja auch ständigen Nachschub an sexy Pics für ihre Pay Sites, doch wir hatten auch unabhängig davon Spaß dabei. Beide sind Models von der Sorte, die einfach gerne posieren und ihre weiblichen Reize in Szene setzen; und das mit ziemlich ausgeprägten, exhibitionistischen Neigungen. Auch ihr Humor ist sehr ähnlich und ‚gesund’, wie man so sagt. Es macht ihnen schlicht Freude ‚Weibchen’ zu spielen, sexy- frech und auch ungeniert nackig zu sein, mit dem Fotografen zu flirten und ein bisschen zu provozieren. *schmunzel* Selbst jetzt in schrecklichen Kriegszeiten und garantiert noch viel mehr zu normalen Zeiten, sind sie sehr sympathische junge Frauen, mit denen man richtig viel Spaß haben kann. Einfach nette, lebenslustige Girls, die auch wahnsinnig gerne mit Männern flirten die ihnen gefallen; die einfach nur leben wollen, wie es sich für junge Menschen gehört. Nastya ist dabei ein bisschen intellektueller drauf, als die nicht ganz so clevere Olya, doch im Prinzip und im Leben sind sie sich doch wieder sehr ähnlich. Und wenn du auch ein netter Mann bist, der ihnen nichts Böses will, dann schenken sie dir dafür unkompliziert viel Liebreiz, Spaß und Freuden; wenn sie dich richtig gerne haben, sogar auch etwas Herz und Seele. Wie könnte Mann solch entzückende Wesen nicht automatisch gerne haben? *smile* # Gut erholt und ausgeschlafen frühstückten wir und fuhren dann zu dem sozusagen Umsteige- ‚Bahnhof’, um einen weiteren Bus mit Flüchtlingen aus dem Osten, auf einen Bus aus dem Westen umzuladen, der sie weiter in die EU bringt. Das klappte reibungslos, auch die die Gesichter der Leute immer ängstlicher und erschöpfter, entsetzter und betroffener wirken. Putins Militärmafia bombardiert immer ausgiebiger und geht stetig rücksichtsloser vor. Waren die meisten Flüchtlinge aus der Gegend von z. B. Dnipro vor einiger Zeit noch eher allgemein ängstlich und erschöpft von der umständlichen und langwierigen Reise, hatte aber direkt keine schlimmen Kriegerlebnisse. Inzwischen bekommen viel mehr Einschläge, Explosionen usw. mit und sehen auch mal Tote. Flüchtlinge die es aus den hart umkämpften Städten, wie Kyiv, Charkiv oder gar Mariupol geschafft haben, sehen natürlich noch viel betroffener und traumatisierter aus. Furchtbar vor allem für all die unschuldigen Kinder. Boris setzte mich dann an der Datscha ab, wo ich Online einiges zu erledigen hatte; er fuhr mit den Frauen zur Verteilung und Weiterleitung einer weiteren Hilfslieferung von unseren Freunden im Westen. Bei knapp 1° plus rauchte ich draußen noch eine und dachte plötzlich an diese nette, clevere Journalistik Studentin Livia. Bei unserer Plauderei kürzlich hatte sie etwas erwähnt, was ich mal nachfragen könnte. Nur wenige Kilometer hinter der polnischen Grenze, sollten Gute Bekannte von ihr in einem schönen, nationalen Waldschutzgebiet, auch so eine Art Datscha & Bauernhof Ferienunterkunft betreiben. Zu normalen Zeiten Sommers wie Winters vermutlich beliebt bei Naturliebhabern, dürften dort jetzt bei nur wenige Kilometer entfernten Kriegsereignissen, wohl kaum viel los sein. Vielleicht könnte ich die ganze Anlage anmieten, dort Flüchtlinge unterbringen und einen neuen, sicheren Umschlagplatz einrichten…, hatte ich so als Idee im Hinterkopf. Vorausgesetzt die polnischen Behörden, die über 1,5 Mio. Flüchtlinge im Land verteilen müssen, hatten nicht selbst schon darauf zugegriffen. Leider hatten wir vergessen Handy Nummern auszutauschen, also spazierte ich zu der Kinderbetreuungsstelle, wo Livia mithilft. Sie war jedoch nicht dort, doch sie erklärten mir den Weg zu ihrem Zuhause. Das war auch nicht weit und in etwa nur einer Viertelstunde, selbst in gemütlichem Spaziertempo erreichbar. Ein hübsches, kleines Häuschen in einer winzigen Einheimischen Ansiedelung, kaum mehr als ein großer Bauernhof mit mehreren Gebäuden und leicht zu finden. Eine Klingel gab es nicht, so klopfte ich kräftig an die Außentüre… und nach kurzer Pause kam durch eine erstaunlicherweise vorhandene Sprechanlage die Aufforderung: »Komm rein, ich bin hinten…« ohne das meine Meldung abgewartet wurde. Nanu war sie vom Kinderhort telefonisch verständigt worden, dass ich komme oder erwartete sie jemand anderen. Nun egal, die Tür war nicht verriegelt, als ging ich einfach rein. Natürlich nicht ohne mir vorher Schnee und Dreck von den Schuhen abzuklopfen. Gleich rechts befand sich eine typische Gäste Garderobe mit Haken zum aufhängen und dort lies ich meine dicke Winterjacke, denn das Häuschen war mollig warm so geheizt, dass ich schon beim eintreten ein bisschen ins schwitzen kam. Direkt vor mir führte ein etwas düsterer Gang zu Hinterseite des Häuschen, wo offensichtlich eine Türe halb offen stand, durch welche Licht auf den Gang fiel. Nur wenige Schritte und schon konnte ich in das Zimmer weit genug hineinschauen… um sozusagen fast einen kleinen Schreck zu bekommen. Livia hatte wohl wirklich eine Freundin oder so erwartet, denn sie hockte anscheinend frisch geduscht, mit hoch gesteckten Haaren, splitternackig vor einem großen, altmodischen Schminkspiegel mit Tischchen. Offenbar manikürte oder lackierte sie sich gerade die Fußnägel. Ein verflucht reizvoller, entzückender Anblick sehr hübscher, zart gebauter junger Weiblichkeit, bei einer völlig entspannt- intimen Tätigkeit im sicheren Zuhause. Unmöglich diesen Anblick als Mann nicht zu genießen! *grins* Aber um nicht wie ein heimlicher Voyeur zu wirken, lehnte ich mich verschmitzt lächelnd in den Türrahmen, hüstelte und meinte sehr gespannt auf ihre Reaktion: »Hallo Livia, ich hoffe, ich störe nicht…« »Waaahh… hahaha… ach du bist es…« erkannte sie natürlich sofort anhand meiner Männerstimme, dass ich nicht die Person war, mit welcher sie wohl gerechnet hatte. Aber bemerkenswerterweise zeigte sie auch keine erschreckt sauere oder gar panische Reaktion, obwohl sie da so schutzlos ganz nackig hockte und ich Fremder, viel älterer Mann sie so sehen konnte. Auf sehr sympathische und auch ganz leicht frech- provokante Art nahm sie es mit Humor und blinzelte lächelnd zu mir; auch ohne nun sofort panisch nach irgendwelchen Möglichkeiten zu greifen, ihre entzückende Blöße vor meinen genießenden Augen zu verbergen, wie es viele weibliche Wesen reflexartig getan hätten. »Ja tut mir nicht leid, das nur ich es bin höhö.« Gluckste ich und registrierte sehr wohl, dass sich nirgendwo in ihrer Griffreichweite ein Bademantel oder sonst etwas befand, womit sie sich schnell hätte bedenken können; nur die Gardine respektive den Vorhang am Fenster hätte sie herunter reißen können. »Nur du… hihi…, na wenn nur du es bist, dann mach dich wenigstens nützlich und bring mir den Bademantel von dem Haken hinter der Tür!« Blinzelte sie scheinbar cool aber mit blitzenden Augen, die verrieten das auch sie diese überraschend intim- reizvolle Situation keineswegs als unangenehm empfand, sondern auf gewisse weise sogar Spaß daran hatte. Hmmm… war das ganze Schauspiel womöglich doch kein reiner Zufall, sondern mit weiblicher Raffinesse geplant? Ohne dessen sicher sein zu können, hatte ich aber doch eher den Eindruck, dass sie wirklich mit einem ganz anderen Besucher gerechnet hatte; vermutlich einer Freundin. »Wie wunderschöne Lady befehlen…« ging ich also ins Zimmer und griff mir den flauschigen Bademantel von der Innenseite der Türe und schritt langsam zu ihr. »…allerdings hasse ich es Umstände zu bereiten und empfinde es als geradezu schrecklichen Frevel dazu beizutragen, dass ich einen so wunderschönen Anblick nicht weiterhin genießen darf. Eigentlich verlangst du da etwas absolut unmögliches von mir!« Grinste ich verschmitzt sehr breit und zog den ausgestreckten Arm mit dem Bademantel langsam wieder so weit von ihr zurück, dass sie nicht einfach danach greifen konnte ohne aufzustehen und mir dadurch noch viel mehr von ihrer bezaubernden Nacktheit zu zeigen. Sehr frech setzte ich mich außerhalb ihrer Arm- Reichweite auf das ebenfalls sehr altmodische Sofa neben dem Schminktisch. Mit sozusagen hoch erfreut genießenden, männlich anerkennenden aber auch respektvollen Blicken, lies ich meine Augen über ihre wirklich sehr reizvollen Formen wandern; gab damit zu verstechen sie wirklich wunderschön verlockend zu finden, aber dennoch nicht die Absicht zu haben, nun irgendwie Übergriffig werden zu wollen, so dass sie sich trotz ihrer schutzlosen Nacktheit doch sicher vor männlicher Belästigung fühlen konnte. » Was für ein Vortrag… du raffinierter Schlawiner!« Schmunzelte sie mit sehr funkelnden und fraulich amüsierten Augen zu mir, zündete sich scheinbar ganz ungeniert cool eine Zigarette an und paffte genüsslich. Eine Art von Reaktion, mit der ich bei einer katholischen Polin, die absolut nichts mit Modeln oder so zu tun hat, eher nicht gerechnet hatte. »Ich wusste gar nicht das du rauchst; darf ich ebenfalls?« Tat ich als säßen wir normal bekleidet in einem Wohnzimmer und würden eine ebenso normale Unterhaltung führen. Aber meine sehr genießenden, männlichen Blicke wanderten dabei doch auch ständig über ihre entzückende Nacktheit, schauten ihr jedoch die meiste Zeit fest in die selbstbewussten, klugen und funkelnden Augen. »Klar… tu dir keinen Zwang an.« Tat sie genauso und bemühte sich dabei keineswegs, möglichst viel ihrer Reize vor meinen Blicken zu verbergen. Tatsächlich saß sie so völlig entspannt nackig da, als wäre sie ein routiniertes Akt Model oder eine Nudistin seit Kindertagen. Ach ja… das ewige Rätsel Frau, dass wir dummen Männer nie wirklich verstehen werden. *schmunzel* »Danke sehr bezaubernde Livia…« zündete ich mir also auch eine Kippe an. »Zittern deine Hände etwa ein bisschen…« blinzelte sie frech flirtend, während wir uns beide dem sinnlichen Zauber dieser Situation sehr bewusst waren und mit sozusagen glänzenden Augen anschauten. »Könnte durchaus sein… bei einem derart entzückend schönen Anblick.« »Dankeschön haha… als ob so ein Casanova Akt Fotograf nicht dauernd sehr viel schöne, nackte Frauen zu sehen bekäme. Aber deine Komplimente sind sehr raffiniert charmant.« Zwinkerte Livia und streckte mit einer wortlosen Aufforderung ihre Hand zu mir; eine Geste die ich sofort verstand, so wie wir uns offensichtlich beide wortlos sehr gut verstanden, Anziehungskraft und leicht kribbelnde Gefühle füreinander empfanden. Auch wortlos reichte ich ihr den Bademantel, in welchen sie ohne irgendwelche Eile schlüpfte und sich auch dabei wieder kaum bemühte, ihre Nacktheit vor meinen Augen zu verbergen, bis sie sich hinein gewickelt hatte. WOW! ist doch immer mal wieder fantastisch, was ich so alles mit dem entzückend schönen, anderen Geschlecht erleben darf! Als wäre alles wie bei einem völlig normalen Besuch bei einem Freund, gingen wir in die gemütliche Wohnküche des Häuschens, wo Livia Snacks und Cafe auftischte. Sachlich und geschäftsmäßig besprachen wir meine Idee mit der Ferienhausanlage hinter der polnischen Grenze. Die Blicke welche wir dabei wechselten, waren aber alles andere als cool- sachlich. »Eine tolle Idee, da möchte ich gerne vermitteln und helfen.« War Livia sofort begeistert dabei. »Schön… am Besten rufst du gleich mal bei deinen Bekannten dort an und fragst, ob es überhaupt möglich wäre.« »Richtig…« machte sie das und wir erfuhren, dass wie von mir vermutet, die Anlage wegen der Kriegssituation im Nachbarland tatsächlich aktuell fast völlig leer ist; lediglich zwei alte Rentnerpaare sind noch als Gäste dort. Vermutlich wegen der abgelegenen Lage hatte bisher auch keine Hilfsorganisation oder der polnische Staat die Absicht erkennen lassen, dort Flüchtlinge unterzubringen. Wir vereinbarten gleich Morgen früh zu einem Erkundungsbesuch hin zu fahren, was von Lviv aus in weniger als zwei Stunden möglich sein müsste, wenn wir die Hauptroute und den Grenzübergang vermieden, über welchen sich der Großteil der Flüchtlingsströme bewegt. Mit Livia spazierte ich zurück zu der Kinderbetreuung, wo sie heute Abend vier Stunden mitarbeiten und helfen wollte. Zum Abschied bekam ich eine gefühlvoll- liebe Küsschen Umarmung in der Winterkälte und lief gleich weiter zur Datscha, wo ja einige Online Arbeit auf mich wartete. Olya war auch schon dort und entspannte gerade reizvoll nackend auf dem Bett, erzählte das bei ihnen alles wie geplant geklappt habe. Nastya, Cara und Boris waren noch unterwegs, um frische Lebensmittel für uns und das Kindercamp einzukaufen. Am Abend feuerte Boris wieder den Außengrill der Datscha an und bereiteten wir köstliche Fleischspieße mit Gemüse, Tomatensalat und Kartoffeln zu, was uns sehr lecker mundete. Im gemütlich- entspannten beisammen sein mit lachen und scherzen, verbannten wir den Krieg aus unseren Gedanken und gingen gegen 23 Uhr wohlig müde schlafen. # Wie abgesprochen erschien Livia zum Frühstück bei uns und danach chauffierte uns Boris über die polnische Grenze zu der Bauernhof- Ferien- Anlage. Sehr abgelegen tief versteckt im Wald und nur über einen Feldweg erreichbar, liegen mehrere alte, aber renovierte und modernisierte Gebäude, wohl eines ehemaligen Waldbauernhof oder Wehrbauern Anwesens. Zwei aus Stein und mehrere aus Holz oder in Blockhaus Bauweise. Ideal für totale Entspannung und Entschleunigung in der Natur, für bis zu etwa gut zwei Dutzend Gäste. Nebenher läuft auch noch ein stark reduzierter Bauernhof- Landwirtschaftsbetrieb mit. Schnee lag dort keiner mehr und die Betreiber, eine Großfamilie mit wenigen Angestellten, machte einen sehr gastfreundlich- sympathischen und auch seriösen Eindruck auf mich. Ruhe, Stille, Waldrauschen und Vogelgezwitscher, schnurrende Katzen, liebe Hunde und was weiß ich noch für Haustiere, sorgen in wohlfühl- Umgebung für ein sicheres, entspanntes Zuhause Gefühl, auch durch die herzlichen Menschen, welche sich darum kümmern das Gäste sich auch wirklich rundum wohl fühlen. Trotzdem haben sie auch ein flottes Internet und Handynetz um mit der geschäftigen Welt in Kontakt zu bleiben. Familien mit Kindern, ältere Leute und speziell Wander- und Waldfreude, mit einer entsprechenden Tierwelt im Wald, dürften sich hier zu günstigen Preisen sauwohl fühlen. Prima auch für gestresste Großstädter, die völlige Ruhe und Entspannung suchen, mit üppiger Bauernkost sozusagen gemästet werden. Ein kleiner Waldsee unterhalb des Hügels auf dem sich die Gebäude gruppieren, bietet in wärmeren Jahreszeiten Möglichkeiten für erfrischenden Badespaß. Alles ist sehr einfach in ‚Bed & Brakfast’ Pensionen Art gehalten, aber sauber, gepflegt und mit Liebe betrieben. Nur im großen Haupthaus gibt es auch etwas luxuriösere Zimmer oder kleine Suiten. Wie schon erwähnt, nur wenige Kilometer hinter der Grenze zur Ukraine gelegen, haben nun die meisten Gäste mit verständlichen, menschlichen Ängsten abgesagt, um nicht so Nahe an einem Kriegsgebiet zu sein. Für die Betreiber ist das natürlich eine kleine Katastrophe aber doch auch nicht so schlimm, wie man glauben könnte. Alles rundum gehört ihnen selbst und wenn sie die Kosten des normalen Betriebs durch totales herunter fahren reduzieren, könnten sie fast unabhängig sehr lange für sich alleine als Großfamilie durchhalten. Viele der älteren Kinder und Erwachsenen oder engeren Verwandten als Mitarbeiter, haben zudem auch Jobs mit anderen Einnahmen, so dass selbst die Finanzen nicht all zu eng werden. Wie ein großer, altmodischer Clan unterstützen sich offensichtlich alle gegenseitig und machen sich nicht wirklich Sorgen um ihr Überleben. So lange niemand kommt und sie direkt vertreibt oder umbringt oder völlige Verrücktheiten wie einen (atomaren) dritten Weltkrieg anzettelt, könnten sie hier gar nicht mal so schlecht kleine Ewigkeiten überleben. Aber alle sind auch extrem froh, dass Polen in der Nato und im Westen integriert ist, denn im Gegensatz zu den naiven, wohlstandsverweichlichten Westpolitikern gerade und speziell in Deutschland, haben und hatten die meisten Polen und besonders die Ostpolen, nie irgendwelche Illusionen über Russland im Allgemeinen und Putin im speziellen. Wie so viele Polen, sind auch sie hier äußerst Hilfsbereit zu den Ukrainern und haben bereits einige Flüchtlinge aufgenommen. Meine Idee ihr Anwesen zu großen Teilen oder ganz, zu äußerst günstigen Vorzugspreisen anzumieten, um hier noch mehr Flüchtlinge zeitweise unterzubringen, was ihnen zwar geringe aber sichere Einnahmen ermöglichen würde, fanden sie richtig gut. Wir blieben auch zum Mittagessen und wurden mit köstlichen, natürlich hausgemachten, gefüllten Knödeln plus diversen Beilagen, geradezu bis zum platzen gefüttert. *schmunzel* »Oh Gott… ich kann nicht mehr!« Stöhnte Livia als wir zu ebenfalls sehr gutem Cafe danach, auch noch jede Menge selbst Gebackenes aufgetischt bekamen. Wer üppige, gute Bauern- Hausmannskost mag, und ich fürchte ich mag das etwas zu sehr, der wird hier sehr glücklich. Dabei futterte die schlanke, zart gebaute, hübsche Livia ohnehin schon vielleicht nur ein Drittel von dem, was ich Bär reinschaufelte. »Ich auch nicht mehr… uff, uff… aber echt lecker ist es.« Stöhnte ich grinsend zurück. »Oh ja ZU lecker!« Betonte sie, während Boris grinste und noch ein Stück verdrückte. Als russischer Ukrainer der mit ähnlich üppiger Bauernkost aufgewachsen ist, kann er trotz seiner total durchtrainiert- sportlichen Figur unglaubliche Mengen verdrücken. Alles was er an Kalorien zu viel verputzt, arbeitet er schnellstmöglich mit intensivem Training wieder ab. Ich mache zwar auch täglich etwas Training und / oder spezielle Cardio Gymnastik, aber im vergleich zu dem was er macht, ist das sozusagen nur Spielplatz. Während er also gleich darauf ordentliches Krafttraining machen wollte, unternahmen Livia und ich einen ausführlichen Verdauungsspaziergang durch die schöne Natur. Jetzt noch im Spätwinter / wohl erst später beginnenden Frühling, ist natürlich vieles kahl und nicht so hübsch. Aber in Ostpolen und auch hier sind noch etliche Wälder völlig Naturbelassen, mit nur wenigen Wegen und kleinen Siedlungen. Teilsweise sogar wie fast unberührte europäische Urwälder, wie es sie nur noch ganz im Osten gibt. In solchen Regionen hält sich die Natur selbst intakt und ist trotzdem zu jeder Jahreszeit schön. Zudem hatte auch die Bewölkung etwas aufgeklart und kamen sogar ab und zu mal Sonnenstrahlen durch. Man spürte bereits deren Wärme und Kraft, welche bald für den beginnenden Frühling sorgen wird. Immerhin haben wir schon Mitte März, allzu lange dürfte es also nicht mehr dauern. Der Kälteeinbruch der letzten Tage gehörte da wohl eher zu den letzten Zuckungen des Winters. Heute stiegen die Temperaturen tagsüber immerhin schon auf 6°, auch wenn es in der Nacht wieder leichten Frost geben sollte. »Ach was für eine himmlische Ruhe hier; nur wenige Kilometer westlich aber auf Nato Gebiet und man fühlt sich plötzlich sicher weit weg vom Krieg.« Seufzte Livia. »Ja die armen Ukrainer müssen nun leider in einer Art Stellvertreterkrieg, all die egoistische Dämlichkeit westlicher Politik gegenüber Putin ausbaden und mit sehr viel Leid, Elend und Toten dafür bezahlen, dass der Westen zu faul, egoistisch und feige war, den Kremldiktator rechtzeitig zu stoppen.« Nahm ich die Hübsche beim langsamen spazieren über einen Feldweg mal sozusagen tröstend in den Arm. »Ach weißt du Steve, ich verstehe das sogar gut; ich war schon so viel im Westen und liebe euer freies leben in demokratischer Rechtsstaatlichkeit; auch ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass die Kreml Mafia eines Tages tatsächlich so weit gehen würde einen richtigen, großen, brutalen Krieg zu beginnen. Was für skrupellose Verbrecher in Russland regieren, weiß ich gerade als gut informierte Journalistin sehr genau. Aber das sie so weit gehen würden…« »Ja Livia auch ich wusste nur zu gut, was für eine mörderische Bande im Kreml sitzt und warnte schon sehr lange vor Putin. Aber dass er so dumm sein könnte einen großen Krieg in Europa anzuzetteln, dass erschien selbst mir doch arg unwahrscheinlich. Schon deshalb weil Putin eigentlich ein verdammt abgebrühter, cleverer Politiker war, von dem ich so einen großen Fehler nicht erwartete. Langfristig kann er unmöglich gewinnen und richtet damit auch sehr großen Schaden für sein Russland an. Da kam wohl irgendwann der in autoritären Systemen immanente Effekt zum tragen, den man „die automatische Selbstverdummung der Autokratien“ nennt. Realitätsverlust durch nur noch umgeben von servilen Jasagern, irgendwann quasi an die eigene, verlogen- irrsinnige Propaganda glauben, ein System in welchem nicht die Fähigsten, sondern die Skrupellosesten und Korruptesten nach oben kommen. Alle Diktaturen ähnlicher Art im Westen, der letzten gut 100 Jahre, sind früher oder später grandios gescheitert; eben weil ihr errichtetes System so funktioniert, wie es funktioniert.« » Du meinst „Das Gesetz der Verdummung von Autokraten“, von Herfried Münkler?« Warf Livia ein und zeigte damit ihren beachtlichen Grad an Intelligenz und Bildung. Für eine kleine, ländliche Provinz- Journalistik- Studentin / Praktikantin, mit wenig Erfahrung und wahrscheinlich völlig anderen Themen, mit welchen sie sich bisher beschäftigte, durchaus keine Selbstverständlichkeit Münkler und ähnliche Politologen zu kennen. Dennoch war ich nicht all zu überrascht. Das sie einen sehr klugen Kopf hat, war mir ja schon längst aufgefallen. Wer sich dafür interessiert, kann das ja googeln. »Ja im Sinne von Münkler, plus meinem eigenen Wissen, plus viel Erfahrung und so.« Lächelte ich also anerkennend. »Aber sehr beachtlich das du ihn auch kennst, hübsches Cleverle.« »Haha bin doch kein Dummerchen!« Knuffte sie mich in die Seite. »Nein das bist du definitiv nicht… und zumindest so nackig wie gestern zudem auch verdammt entzückend!« *breitgrins* »Duuu… hihi!« Drohte sie mir very charming mit einer Geste. »Wieso ist doch wahr! Das war wirklich ein sehr, sehr bezaubernder Anblick!« »Jetzt sag bloß noch, du hast in der Nacht von meinem Anblick geträumt haha.« »Vom Anblick wunderschöner, weiblicher Nackedeis, träumen Männer immer gerne höhö.« Gluckste ich. »Was für ein charmanter Casanova Gauner du bist! Aber auch ein echt voll Lieber und sehr großzügig Hilfsbereiter; finde ich echt toll, was du hier für die Ukraine tust.« Lächelte Livia lieb und streichelte mir mit einer kalten Hand sogar mal zärtlich über die Backe. Wieder mal trafen sich unsere Blicke funkelnd und es war ziemlich eindeutig, dass wir uns doch recht stark voneinander angezogen fühlten. „hmm verdammt… ach was solls? dachte ich mir und lächelte: »Darf ich…?« beugte ich mich langsam zu ihr hinunter und näherte meine Lippen den Ihren. Langsam genug das sie mich ohne Probleme leicht hätte stoppen und es zu einem Scherz hätte drehen können, wenn sie wollte. Doch sie hatte nichts dagegen und es wurde ein sehr, sehr schöner Kuss in der kalten Natur. Einige Minuten liefen wir in wortloser Sympathie schweigend weiter und überlegten dabei wohl beide, ob wir wirklich dieses ‚Spiel’ zwischen den Geschlechtern noch weiter so laufen lassen sollten. Aber warum eigentlich nicht? Definitiv mögen wir uns, sind uns sympathisch, respektieren uns auch und fühlen uns zueinander hingezogen. Das war ja kaum zu übersehen oder zu bestreiten. So ein bisschen freundliche, menschliche Zuneigung ist doch etwas Schönes und gerade für sie in schrecklichen Kriegszeiten etwas sie quasi stützendes, aufbauendes, dass ihr eigentlich nur gut tun kann. *smile* Als wir zurück kamen und uns mit der Betreiber Familie, zusammen setzten, tischte uns ein Muttchen schon wieder köstliches Gebäck auf, obwohl wir uns noch immer total vollgefressen fühlten. Aber strikt ablehnen geht aus Höflichkeit auch nicht, zumindest probieren muss man. Uff! Dann traten wir in ernsthafte Verhandlungen ein und trafen nach einiger Zeit eine Vereinbarung. Ein kleiner Teil der Anlage sollte weiterhin für normale Gäste zu Verfügung stehen, falls doch noch welche kommen sollten oder sich die Gesamtlage überraschend wieder verbessern, der Krieg enden sollte. Ansonsten sollte das Anwesen für etwa bis zu 50 traumatisierte Kinder, mit oder ohne Mütter oder Grosseltern vorbereitet und zur Verfügung stehen. Die Betreiber wollten das zum reinen Selbstkostenpreis machen und kalkulierten sogar derart knapp, dass ich vermutete sie müssen sogar drauf zahlen. Bereits 1,8 Mio. Flüchtlinge gibt es inzwischen nur in Polen und die Hilfsbereitschaft der Menschen ist überwältigend. Dieses abgelegene, ruhige Ferienanwesen mitten in der Natur, mit Haus- und Nutztieren, dürfte geradezu perfekt dafür geeignet sein, traumatisierten Kindern wieder ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu geben, damit sie zurück ins normale Leben finden können. Lehrer und auch psychologisches Betreuungspersonal wollten die Betreiber aus der Umgebung und nicht zu weit entfernten Kleinstädten organisieren, die alle ehrenamtlich helfen werden. Die dennoch entstehenden Betriebskosten, z. B. gesunde Verpflegung usw., wollte ich aus Spendengeldern und meiner eigenen Tasche aufbringen; staatliche Fördertöpfe können vielleicht auch angezapft werden. Darum wollte sich speziell auch das liebe, bezaubernde und clevere Model Margo in Warschau kümmern, mit welcher ich gut befreundet bin. Das sollten wir in den nächsten Tagen alles gut hinbekommen und können dann die Kinder, Mütter, Omas und Opas, oder Kranke, Behinderte usw. herbringen. Fünfzig… hört sich einerseits viel an, ist bei mittlerweile etwa um die drei Millionen ukrainischen Flüchtlingen aber doch nur ein Tropfen, auf einen riesengroßen, glühenden Stein. *seufz* »Besser als nichts, du lieber Mann. Sagen nicht die Juden: ‚wenn du auch nur ein Leben rettest, rettest du die ganze Welt’ oder so ähnlich.« Lächelte Livia und umärmerlte mich total lieb fraulich, fast mütterlich, dabei aber auch verflixt weiblich reizvoll. *schmunzel* »Ja irgendwie so oder so ähnlich geht der Spruch. Ich weiß ja, dass ich mit all den anderen Hilfen nicht viel mehr tun kann… und doch ist es nur schwer zu ertragen. Stell dir nur vor, wenn wir jetzt bald die 50 Kids auswählen und so viele andere die es auch verdient hätten, zurücklassen müssen. Hoffentlich nimmt mir das eine professionelle Hilfsorganisation ab; das könnte ich nur schwer ertragen.« »Ach du… ich helfe dir; ich darf doch weiter helfen?« Bekam ich noch ein superliebes Küsschen zur moralischen Stützung. »Aber ja, ich würde mich sehr freuen, wenn du dich dabei auch engagierst.« Lächelte ich und küsste frech zurück. Dann chauffierte uns Boris wieder über die Grenze, zur Datscha bei Lviv, wo wir gegen 2030 Uhr ankamen. Livia setzten wir zuvor bei einer Freundin in der Stadt ab und ich ging zunächst duschen. Cara, Nastya und Olya hatten ein üppiges Abendessen vorbereitet, aber ich war immer noch arg voll von des Essensmassen in Polen, knabberte daher nur an ein paar Kleinigkeiten. Es folgten noch zwei Stunden Online Arbeit, dann ging ich als erster schlafen und die Anderen wohl auch bald zu Bette. # Aus befreundeten US Militärkreisen hörte ich heute interessante Meldungen; einige sehr erfahrene, hochrangige Analysten und Militärs gehen davon aus, dass die russischen Truppen in den nächsten zwei Wochen komplett zum Stillstand kommen sollen, weil sie wegen schlecht funktionierender Logistik und vielen anderen Problemen, einfach nicht mehr weiter machen können. Es gibt sogar glaubwürdige Berichte über erhebliche Streitereien unter den russischen Kommandeuren, steigenden Zahlen von desertierenden Soldaten und Befehlsverweigerungen sogar von Offizieren im Feld. Wundern würde mich das Alles nicht, aber wie viel da wirklich dran ist, kann ich unmöglich verifizieren. »Hmm… so ein hübscher Anblick!« Patschte ich lächelnd und selbstverständlich sanft, Olya auf die reizenden Pobacken. Gerade zog sie sich Topless nur im sexy Slip um, was natürlich ein entzückender Anblick war. »Frecher Kerl…« schmunzelte sie über die Schulter. Lachend nutzten wir die Gelegenheit um gleich mal ein paar sexy Pics für ihre Pay Site zu schießen. Dann kamen Cara und Boris im voll mit frischem Gebäck, Brot und Brötchen gepackten GL zurück, was sie von der Bäckerei abgeholt hatten, mit der wir eine entsprechende Vereinbarung getroffen hatten. Ein kleiner Teil davon war für uns gedacht, dass Meiste brachten wir gleich weiter zu dem Kinderhort. Die freuten sich goldig vor allem über süßes Gebäck und wollten natürlich gleich Stücke davon abhaben, woraus sich eine sehr lustige Verteilungsrunde entwickelte. Wie leicht es doch ist, Kindern ein strahlendes Lächeln ins Gesicht zu zaubern und mit ihnen zu kichern. Ukrainische Kalyta sind ein traditionelles Gebäck der Ukraine, mit Honig und Gewürzen. Heute waren mehrere Rundzöpfe davon dabei und sozusagen schon aus Sympathie mussten wir auch ein bisschen mitfuttern; aber nur wenig, denn die Dinger sind ziemlich sättigend und bald war Mittagessenszeit. Also bekamen auch die Kids nur kleine Stückchen, mit dem Versprechen das es nach dem nahrhaften Essen am Nachmittag mehr davon gäbe. Natürlich waren die Kinder eben wie Kinder ganz anderer Meinung und hätten viel lieber gleich mehr von dem Gebäck verdrückt, auf gesundes Gemüse usw. verzichtet. *lach* Aber brav und altmodisch gut erzogen wie die meisten Kinder hierzulande sind, akzeptierten sie die Entscheidungen der Erwachsenen. Trotzdem strahlten sie mit glücklichen Kinderaugen und Vorfreudig auf die mitgebrachten Sachen und schmierten sich die kleinen Stückchen in die süßen Mäulchen. Nur ein sehr goldiges Mäuschen von vielleicht 3 – 4 Jährchen lächelte nicht und sah um die Kulleraugen so aus, als hätte sie vor kurzem geheult. Auf meine Nachfrage bei einer Betreuerin, erfuhr ich mal wieder eines dieser unzähligen, schrecklichen Schicksale in Kriegszeiten. Die Süße war er gestern Abend aus einer belagerten und schlimm umkämpften Stadt im Osten angekommen. Nur begleitet von einer befreundeten Nachbarsfamilie, weil die Mutter krank war und der Vater natürlich beim Militär diente. Die Großeltern welche die süße Kleine eigentlich in den Westen in Sicherheit bringen sollten, mussten unterwegs aussteigen weil der Opa einen kleinen Herzinfarkt bekommen hatte und in ein Krankenhaus kam. Die Nachbarn hatten sich zwar gut um das Mädchen gekümmert, aber die Süße war natürlich total traurig nun ganz allein, ohne Familienbegleitung hier zu sein. *seufz* Direkt hatte sie vom Krieg nicht wirklich etwas mitbekommen, aber natürlich die Fliegeralarme, Explosionen und Schüsse gehört. Zumindest ein bisschen traumatisiert schien sie mir schon zu sein und eine der ehrenamtlichen, psychologisch geschulten Betreuerinnen war der gleichen Meinung. Allerdings sind nahezu alle Kids in diesem Hort mehr oder weniger ein bisschen traumatisiert und brauchen mehr Betreuung. Auch kleine Kinder sind ja nicht doof und spüren die Angst der Erwachsenen, Eltern, Verwandten und anderen Flüchtlinge sehr genau. Natürlich können sie auch ziemlich gut unterscheiden, was z. B. ein normaler Ausflug oder eine Reise ist, gegenüber einer Flucht in total voll gepackten Zügen oder Bussen und Autos, mit manchmal panischen und Angst machenden Situationen, auch wenn sie nicht direkt Kämpfe miterlebt haben. Sie spüren einfach das etwas ganz und gar nicht ‚normal’ ist; das etwas nicht stimmt und das schlägt ihnen aufs Gemüt. Wenigstens kriegen sie hier in dem Datscha Wäldchen Gebiet nicht noch mehr Ängste, durch die inzwischen auch in Lviv öfters ausgelösten Luftalarme mit heulenden Sirenen. Die manchmal schon fast unglaublich starken, mutigen Erwachsenen der Ukraine, Betreuerinnen, freiwillige Helferinnen, Mütter, Omas usw., bemühen sich aufopferungsvoll und sehr bewunderungswürdig gerade um Kinder und versuchen so viel als nur möglich von den Schrecken eines mit brutalem, rücksichtslosen Krieg überfallenen Landes, von ihnen fern zu halten. Überhaupt sind der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft der Ukrainer untereinander wirklich erstaunlich, ja außergewöhnlich. Wie in jedem Land der Welt gibt es selbstverständlich auch hier Kriminelle, Verbrecher, schlechte Menschen und so. Aber bisher gab es z. B. nur ganz wenige Plünderungen oder sonstige Schweinereien in all dem schrecklichen Geschehen. Wer dabei erwischt wird auch nur zu versuchen das Leid und Elend der Millionen Flüchtlinge irgendwie auszunutzen, wird meist unmittelbar sofort hart bestraft. Aber bisher gibt es verblüffend wenige solcher Vorfälle, bedenkt man in welchem Chaos sich große Teile des Landes befinden. Man vergleiche das mit Naturkatastrophen im wohlstandsverwahrlosten Westen, z. B. in Amerika, wo meist sofort gut organisierte, große Plünderungs- Banden und noch schlimmeres Gesindel unterwegs ist; bis hin zu Menschenhändlern und Kinderschändern, welche die Notlagen anderer Menschen im neoliberal- kapitalistischen Sinne zu gerne ausnützen wollen. Wie ich höre soll es auch an deutschen Bahnhöfen schon etliche Versuche gegeben haben, sich junge Ukrainerinnen oder gar Kinder zu krallen, bevor sie registriert sind und sie wissen wo ihnen seriös geholfen wird. Furchtbar! Wir blieben noch dort, sprachen mit den Menschen, hörten uns ihre Leidens- Geschichten an, spielten mit den Kindern und zeigten uns halt schlicht freundlich- menschlich. Dann fuhren Boris und ich zum Hauptbahnhof, um die aus Odessa geflüchtete, bezaubernde Cami / Camille abzuholen. Auf dem Weg gab es aber wieder mal Luftalarm und wir gingen zunächst mit vielen anderen Menschen in einen der vielen improvisierten Keller Bunker. Eine liebe Mutter mit sehr süßem, hübschen Töchterchen und deren geliebtem Haustier, einem goldigen Hund, befanden sich warm eingepackt direkt neben uns. Das süße Töchterchen und der Wau Wau staunten uns neugierig mit großen Augen an und wir zwinkerten ihnen natürlich zu, versuchten sie sozusagen spielerisch abzulenken und plauderten auch mit ihnen. Schlimmeres als Luftalarme hatten sie bisher noch nicht erleben müssen, aber vor allem bei der Mutter waren die Angst und psychologisch- seelische Belastung deutlich zu spüren. *seufz* Etwa 20 Minuten später wurde der Alarm aufgehoben und gingen wir wieder nach draußen an die frische Luft, wo ich erstmal eine rauchte. Mit Cami hatte ich telefonisch einen markanten, kaum zu übersehenden Treffpunkt am Bahnhof abgemacht; bei all dem Durcheinander mit tausenden Flüchtlingen die ankommen oder weiter in den Westen wollen, wäre es sonst schwer sich zu finden. Das klappte gut und gleich darauf fielen wir uns in die Arme, während Boris versuchte mit dem GL etwa näher an den Bahnhof ran zu fahren und uns aufzupicken. Auch der Vorplatz war voll mit tausenden Flüchtlingen und wieder mal beschlich mich ein gewisses Gefühl von Scham darüber, dass wir so privilegiert unterwegs sein können. *seufz* Cami wirkte nach 17 Stunden flucht und fahrt im total überfüllten Zug, trotzdem so sexy- frisch unbeschwert und hübsch, als wäre sie gerade erst ausgeschlafen aus dem Bad gekommen und fertig zum ausgehen. Aber ich kenne sie ja sehr gut und wer genau hinschaut konnte doch erkennen, dass auch sie von der Lage in ihrer geliebten Heimat bedrückt ist. Odessa liebt sie ganz besonders und wollte dort eigentlich gar nicht weg. Doch inzwischen gleicht die Stadt einer belagerten Festung und häufen sich die Anzeichen, dass die Russen bald ernsthaft angreifen könnten. Gerade erst letzten August hatten wir uns in der beliebten Schwarzmeer- Stadt getroffen und eine schöne Zeit gehabt (siehe>>>)…, was einem jetzt im Krieg wie aus einer anderen Welt, einer ganz anderen Zeit vorkommt. Auch Boris wurde abgeknutscht, denn die beiden kennen sich ebenfalls ganz gut. Dann chauffierte er uns zur Datscha, während wir angeregt plauderten und vor allem Cami über ihre Erlebnisse plapperte. Als eher unbeschwertes und auch ein bisschen oberflächliches Party Girl, wie man so sagt, kann oder will sie immer noch nicht so ganz wahr haben, dass aus ihrem sehr lockeren Leben plötzlich ein todernster, großer Krieg geworden ist. Niemals hatte sie sich auch nur im Traum vorstellen können, dass Putins Militär sogar bis nach Odessa kommen könnte. Gerade heute gab es Meldungen, die russische Flotte hätte erste Ziele um die sonst so lebensfrohe Hafenstadt angegriffen, während im Nordosten Landtruppen Odessa womöglich komplett von der Ukraine abschneiden könnten. Geographisch wäre das an sich relativ leicht möglich, wenn die russischen Truppen das mit ihrer überlegenen Macht erreichen wollen. Auch ganz typisch für die so lebens- und liebeslustige Cami: als sie erfuhr das ich derzeit alleine ein Zimmer belege und keine andere Geliebte mein Bett teilt, richtete sie sich mit all ihren mitgeschleppten Sachen sofort bei mir ein und lächelte frech ein bisschen provozierend: »du hast doch nichts dagegen oder?« Nein hatte ich natürlich nicht, denn ich mag sie sehr…; und überhaupt, welcher Mann würde ohne Not eine so bezaubernde, junge Frau nicht gerne im eigenen Bett haben? *schmunzel* # Am Morgen schmusten und liebten Cami und ich uns noch wunderschön und standen nicht so früh auf, wie ich alleine in den letzten Tagen. Das tat natürlich richtig gut und lies uns auch ein bisschen den schrecklichen Krieg vergessen… für ein Stündchen. Beim Frühstück schmunzelte ich darüber, dass nun offensichtlich auch bei Cara und Boris eindeutig die Zurückhaltung gefallen war und die Beiden ebenfalls die Nacht miteinander verbracht hatten. So wie sie am Morgen ungeniert turtelten und zärtliche Gesten austauschten, tun das nur Männlein und Weiblein die miteinander intim sind. *schmunzel* Überhaupt herrschte in der Frühstücksrunde eine ziemlich unbeschwerte, locker- lustige Stimmung. Niemand wollte im Moment an all das Leid und Elend, die Toten und Zerstörungen denken. Solche sozusagen ‚geistigen Auszeiten’ braucht man einfach um nicht selbst in quasi depressive Stimmung zu verfallen. Die Lage im Land war im wesentlichen unverändert, wobei es für die Menschen im schon so lange belagerten und beschossenen Mariupol am Schlimmsten ist. Weitere von uns / mir / meinen Freundeskreis im Westen organisierte Hilfslieferungen kamen an. Aus dem Osten kommende Flüchtlingsbusse wurden wie üblich mit diesen Hilfsgütern zurück geschickt, während die Menschen in Busse umstiegen, welche sie entweder in Flüchtlingscamps der Westukraine verteilten oder über die Grenzen in die EU brachten. Ich hatte vor allem Online viel damit zu tun, mit den Helfern im Westen abzusprechen was an weiteren Hilfsgütern dringend gebraucht und wie die Transporte organisiert werden sollten. Am Nachmittag hatte ich noch einen Termin wegen des Feldlazarettes und fuhr mit Cara und Boris zum Treffpunkt im Umland. Etliche Flüchtlinge waren zu Fuß und ukrainisches Militär mit Panzerwagen unterwegs; außerdem mussten wir durch drei Straßenkontrollen und das kostete extra Zeit. Nun ja, eine Viertelstunde mehr oder weniger spielt ja nicht wirklich eine Rolle. Danach sammelten wir auf dem Weg in die Stadt zwei erwachsene Söhne auf, die ihren alten Vater in so was wie einer Schubkarre, zu Fuß zum Krankenhaus bringen wollten. Keine Flüchtlinge sondern arme Bauern oder Landarbeiter aus dem Umland, die sehr froh waren den weiten Weg nicht laufen zu müssen. Leider passte der Transportkarren nicht in den GL, weshalb einer der Söhne damit zurück in ihr Heim laufen wollte und der Andere den alten Vater begleitete. Für sie ist selbst so ein einfaches Schrottding offensichtlich ein wertvoller, wichtiger Besitz, auf den sie nicht verzichten wollten. Nachdem wir sie abgesetzt hatten, fuhren wir zu Lviv Croissants>>>, Smal-Stotskoho St, 1, Lviv; ein beliebtes, hübsches und gemütliches Cafe mit leckeren Snacks zu günstigen Preisen. Dort trafen wir uns mit Nastya, die in der Nähe bei einer Hilfsorganisation geholfen hatte und gönnten uns guten Cafe mit lecker belegten Croissants, sowie etwas Gebäck. Jarema von dem jungen, sympathischen Team des Cafes gesellte sich zu uns und wir besprachen die gezielte Verteilung von zwei großen Körben voller belegter Croissants an besonders bedürftige Flüchtlinge. Wie nahezu alle Ukrainer sind natürlich auch diese Leute äußerst Hilfsbereit und spenden was sie nur können, ohne den eigenen Betrieb zu ruinieren. Außerdem wollten sie auch süße Leckereien für die unbegleiteten Kinder in der Nähe unserer Datscha verteilen, um diesen eine Freude zu machen. Aktuell hatten wir jedoch so viele Spenden für diese Kids, dass dies heute gar nicht mehr zu verteilen wäre. Deshalb sprachen wir eine Lieferung mit der Leiterin des Camps telefonisch ab. Dann fuhr Boris uns und zwei Helfer aus dem Cafe, mit den Körben voller Snacks zum Bahnhof, oder genauer in dessen Nähe, wo eine professionelle Hilfsorganisation sich speziell um sehr alte und / oder gehbehinderte Omas und Opas kümmert, sowie um Leute die auf der Flucht nahezu alles verloren und fast nichts mehr haben. Zurück in die Datscha kamen wir erst nach 23 Uhr und waren vom langen Tag auch alle ziemlich müde; man könnte sagen sogar eher seelisch vom Anblick all des Leid und Elends, weniger von den körperlichen Anstrengungen. Nachdem wir etwas zur Ruhe gekommen waren und geduscht hatten, gingen wir dann auch ziemlich schnell in die Betten und pennten bald ein… *schnarch*
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