#20.03.2
Yacht Cruise, Mittelmeer #05, Zypern, Nea Paphos
Dienstag, 10. März 2020
Gestern
schipperten wir rund 43 Seemeilen nach Westen, zum kleinen Hafen Paphos
Harbour, von KATO PAPHOS oder Nea Paphos, einer großen archäologischen
Ausgrabungsstätte neben einer kleinen Stadt. Von dort aus sind es
praktischerweise auch nur knapp 10 km, zum ‚Hermesairport’ Flughafen Paphos>>>. Dort flog
Sascha heute ab, erst nach Moskau wo sie Privatangelegenheiten zu regeln hat,
dann weiter zum Shooting in die USA, für eine große, bekannte Erotik Website.
Ein
schneller ‚kurz und schmerzlos’ Abschied, denn sowohl Sascha wie ich sind ja
an ständige Reisen und Abschiede gewohnt. Außerdem hatten wir uns letzte
Nacht natürlich bereits sehr *ähem* ausführlich in einem wunderschönen
Liebesspiel voneinander verabschiedet.
Zurück im
hübschen Paphos Harbour, musste ich zunächst Online am Computer einigen
Geschäftskram erledigen; außer mir war nur Vicky an Bord und lernte fleißig
in einem Video Chat ihrer Online Fernschule mit Lehrer; alle Anderen
inklusive Crew, waren zu einer Erkundungstour an Land unterwegs.
Zum
Mittagessen trafen wir uns allem im guten, mit 4,5 Google Sterne bewerteten
Restaurant, Moorings>>>, 34-40, Poseidonos Ave,
Paphos. Dort schlemmten wir je eine gemischte Fleisch- und Fischplatte mit
diversen Beilagen, was uns sehr lecker mundete. Wie nahezu immer in
griechischen Tavernas, war das Personal sehr freundlich und hilfsbereit, die
Preise sind angemessen und das Ambiente direkt am Hafen mit Aussicht aufs
Meer, ist auch sehr nett. Interessant für Familien: es gibt einen Indoor
Spielplatz für Kinder, was für Eltern die einigermaßen in Ruhe essen wollen,
ziemlich hilfreich sein kann. Alle Speisen waren gut zubereitet und nicht zu
knapp bemessen, eher im Gegenteil.
Sehr
zufrieden Pappsatt, blieben wir zunächst noch gemütlich sitzen, tranken Cafe
und plauderten angeregt miteinander. Auch mit dem sympathischen Paar Sven und
Marita vom Nebentisch, die wir gerade kennengelernt hatten. Interessant wurde
diese neue Bekanntschaft, als im Laufe des Gesprächs heraus kam: Sven ist
zwar aus Skandinavien, lebt aber schon seit Jahren hier und ist ein
begeisterter, guter Profi Fotograf.
Marita
ist aktuell seine Muse & ein Lieblings Model, wohl auch seine Geliebte,
so wie Beiden miteinander umgingen. Isa hatte er sofort als das bildschöne,
erfahrene Top Model erkannt, welches sie ja ist und was man ihr mit etwas
Erfahrung, schon aus der Ferne ansieht. Abgesehen davon, das wir uns sowieso
sympathisch waren, hatten wir so auch gleich sozusagen eine gemeinsame Basis
als leidenschaftliche Fotografen. *smile*
So
beschloss ich die Beiden zu Svens Studio zu begleiten, wo er auch wohnt und
mir mal genauer anzuschauen, was er als Fotograf so kann und macht. Die Crew
ging ihre normalen Aufgaben erledigen und die Anderen wollten wieder die
Umgebung erkunden. Sven geht es offenbar nicht schlecht, aber wie viele
‚normale’ Fotografen, muss wohl auch er kämpfen, um genügend Einkommen fürs
Leben zu generieren.
Anscheinend
lebt Sven nicht nur vom fotografieren, was ja heutzutage kaum noch einer
schafft, es sei denn er ist ein Starfotograf, sondern verdient als Digital
Nomad noch mit anderem Geld. Aber das Fotografieren ist seine große
Leidenschaft und selbstverständlich witterte der clevere Typ von ca. Anfang
30 auch, dass ihm die Bekanntschaft zu Leuten wie mir / uns, ziemlich
nützlich sein könnte.
Völlig
locker- ungeniert zog sich Maritta gleich nach Ankunft im Studio aus und wir
shooteten zur Probe ein bisschen just for Fun ‚Natural Beauty Nude at Home’
Aktaufnahmen. Bei weiterem Cafe und Mineralwasser, in Svens etwas chaotischem
Junggesellen Studie plus Appartement, schaute ich mir diverse Fotoarbeiten
und vor allem Akt Serien von ihm an… und ja, er ist definitiv ein guter
Fotograf, der die weibliche Schönheit gekonnt in Szene setzen und einfangen
kann, ohne das es primitiv pornografisch wirkt.
Fraglos
wird auch Sven zumindest etwas Pornografisches gelegentlich produzieren
müssen, um als dementsprechender Fotograf sein Geld zu verdienen. Das fordert
der Massen- Markt heutzutage nun mal von Fotografen und Models in der
Branche, aber auch dabei gibt es ja erhebliche unterschiede. Sozusagen
‚schmutzige’ Primitiv Pornos, von denen das Net ja nur so wimmelt, macht er
offenbar nicht oder verbarg das gekonnt vor mir. Und auch seine Fotos in der
eher pornografischen Kategorie, sind qualitativ und vom Niveau her deutlich
besser, als vieles was man leider sonst so sehen muss. Maritta musste dann
weg und ich unterhielt mich noch weiter mit dem sympathischen Typ.
„Ich
würde wahnsinnig gerne mal mit so einem Top Model wie Isa shooten; meinst du
sie würde sich darauf einlassen Steve?“
„Nun wenn
du weißt wie das mit Models wie ihr läuft und was, vor allem wie ein Fotograf
sein muss, um jemand wie Isa ohne offiziellen Auftrag zum shooten zu
bringen…, dann hast du durchaus Chancen. Musst es halt versuchen, aber nerv
sie nicht damit, sonst blockt sie ab und deine Chancen schmilzen wie Schnee
in der Sonne.“ Grinste ich, verstand ihn sowohl als Mann, wie auch als
Fotograf der ja auch mal angefangen hat, natürlich gut.
Wir
unterhielten uns sozusagen professionell darüber, auch über Rica, Vicky und
Svens bisherige Erfahrungen mit Models, die sich bis auf ganz wenige
Ausnahmen, vor allem auf ‚einfache’ Amateur oder bestenfalls semiprof Models
begrenzten. Aber meine Menschenkenntnis sagte mir auch, dass Sven
offensichtlich über alle notwendigen Talente und Fähigkeiten verfügt,
insbesondere im Umgang mit Frauen und Models, die ein auch technisch guter
Fotograf benötigt, um in der Model Klasse von Isa beliebt zu werden.
Nun wir
tauschten Kontaktdaten aus und Sven schlug vor, dass wir heute Abend
gemeinsam ausgehen, Maritta und er uns gute Lokale und Freunde als Local
Guides zeigen. Maritta ist übrigens eine Deutsch Griechin, mit Verwandten
sowohl hier als auch in Deutschland, spricht somit beide Sprachen perfekt und
selbstverständlich auch gutes englisch.
Mittwoch, 11. März 2020
Heute
besichtigten wir zunächst die Überreste des Kastells am Hafen:
‚Am westlichen Ende des Hafens von
Pafos (Paphos) steht das mittelalterliche Kastell der Stadt in seiner ganzen
Pracht. Ursprünglich ein byzantinisches Fort zum Schutz des Hafens, wurde es
im 13. Jahrhundert zunächst durch das Haus Lusignan wieder aufgebaut, später
jedoch durch die Venezianer demontiert. Schließlich wurde es im 16.
Jahrhundert durch die Osmanen erneut aufgebaut, nachdem sie Zypern erobert
hatten. All das, was heute noch vom Kastell zu sehen ist, ist der 1592 durch
die Osmanen restaurierte fränkische Turm im Westen mit seinen venezianisch
Ergänzungen. Eine Inschrift über dem einzigen Eingang des Kastells bezeugt
diese Restaurierung.
Den Hauptteil des Kastells bildet ein
großer quadratischer Turm mit angeschlossenem Innenhof in der Mitte. Das
Erdgeschoss beherbergt einen Mittelsaal, an dessen beiden langen Seiten sich
kleine Kammern befinden, die während der osmanischen Herrschaft als
Gefängniszellen gedient haben. Auf dem Dach befinden sich 12 Zinnen, die mit
der entsprechenden Anzahl an Kanonen ausgestattet wurden. Diese Kanonen
wurden 1878 allerdings von den Osmanen entfernt, als sie die Verwaltung
Zyperns an die Briten übergaben, die das Kastell bis 1935 als Salzlager
nutzten, dem Jahr, in dem das Kastell unter dem Altertümergesetz zu einem
antiken Monument erklärt wurde.’
Geizhälse
können sich die Zwo-Fuffzich Eintritt auch sparen, denn drinnen gibt es nicht
wirklich viel zu sehen; der Aufstieg nach oben ist ein bisschen anstrengend,
belohnt dich aber mit einen schönen Aussicht über Hafen, Stadt und Meer. Ich
finde man sollte den läppischen Betrag ruhig berappen, dass uralte Feeling
innen spüren und schließlich müssen all die unzähligen Altertümer ja auch
erhalten werden, was nun mal Geld kostet. Und 2,50 sind ja kaum ein Getränk
in einem Hafenlokal, also bitte nicht geizig sein. *smile*
„Das dort
waren Gefängniszellen Vicky, vielleicht auch für Sklavinnen, bevor sie an Männer
versteigert wurden, die Unaussprechliches mit den Sklavinnen taten; ich
sollte dich auch dort einsperren und an den Meistbietenden versteigern. Gäbe
bestimmt ein ordentliches Sümmchen, so schön wie du bist.“ Grinste ich die
Süße an, vergeblich bemüht wie ein böser Sklaventreiber zu gucken.
„Aaahhhaha,
Hilfe, Hilfe, habt ihr das gehört?!“ Sprang sie lachend in die Deckung hinter
Omars Rücken.
„Ausgezeichnete
Idee Steve…“ grinste auch Francis schelmisch „…für Vicky, Rica und Isa
bekommen wir bestimmt so viel, dass wir nie mehr arbeiten müssen höhöhö.“
Nun ja,
wir Beide flüchteten vor der Rache der Furien die Treppe hoch und konnten sie
schließlich davon überzeugen, uns nicht über die Brüstung zu schmeißen, also
leben wir noch. Omar der elendige Verräter, schlug sich auf die Seite der
Frauen, legte aber auch ein gutes Wort für unser überleben ein. *lach*
Dann
gingen wir zunächst lachend in einem Hafencafe Erfrischungsdrinks nehmen,
plauderten lustig miteinander und mit ein paar anderen Gästen. Zur allgemeinen
Belustigung der Gäste, kam ein schöner, großer Pelikan ohne Angst
angewatschelt und das Personal informierte uns, dass der regelmäßig kommt, um
sich füttern zu lassen.
Amüsant
aber auch ein bisschen fragwürdig; ich will lieber gar nicht so genau wissen,
was für einen Mist dem Tier von doofen Touristen alles zugeworfen wird, was
der Pelikan natürlich schnappt und verschluckt. Seine normale, gesunde
Nahrung sollte ja eigentlich nur aus Fischen und Meeresgetier bestehen.
Das
Personal hat genau dafür auch immer einige Fische auf Vorrat, aber wie
gesagt, doofe, rücksichtslose Touristen gibt es ja leider immer und überall,
Kuchen, Süßigkeiten usw., sind sicherlich nicht das Richtige für das Tier. Es
gibt ja sogar gemeine Vollidioten, die Tieren absichtlich unverdaulichen
Scheiß hinwerfen. *seufz*
Abgesehen
davon ein lustiges Erlebnis, denn der Vogel ist völlig Angstfrei an Menschen
gewöhnt, beäugt dich neugierig und lässt sich manchmal sogar ein bisschen
berühren. Das Personal erzählte, dass er eine Verletzung hat, nicht mehr
richtig fliegen kann und verhungern müsste, würden ihn die Menschen nicht
füttern. Insofern also Ok sich um das Tier zu kümmern und ihm Fressen zu
geben.
Dann
spazierten wir weiter zur Ruine der ‚Basilica of Panagia Limeniotissa’, die quasi
am Beginn des großen, archäologischen Ausgrabungsgeländes liegt. Selbst so
früh in der Saison und trotz Corona Virus Ängste weltweit, gibt es dort stets
etliche Touristen als Besucher. Es ist auch sehenswert, selbst für Leute die
es nicht so mit Geschichte, Historischem und der Antike haben. Für das ganze
Gelände, dass sich über ca. 1.300 x 800 m erstreckt, sollte man sich viel
Zeit nehmen, denn es gibt viel zu sehen.
Stürmt
man nur schnell, schnell durch die für Touristen besonders hervorgehobenen Hauptpunkte
des Geländes, entgeht einem doch eine Menge. Wer sich also genauer dafür
interessiert, kann auch locker einen oder mehrere Tage einplanen und wird so
manche faszinierende Kleinigkeit entdecken. Für Leute wie Omar und mich, die
sich sehr für Altertümer interessieren, ein spannendes, kleines Paradies zum
ausführlichen herum schlendern.
Die
große, archäologische Ausgrabungsstätte, mit römischen Mosaiken und
Überresten von Gräbern, Villen und einer Festung, lohnt wirklich einen
Besuch. Für 4,50€ Eintritt gibt es viel zu sehen. Einige der Mosaike sind gut
geschützt abgedeckt, andere mit griechischer und englischer Erläuterung in
Häusern untergebracht, Getränkeautomat und Toilettenanlagen gibt es auch und
am besten bringt man sich auch Getränke & Picknick in Rucksäcken mit.
Immer
Sommer sicherlich brütend heiß, Schatten gibt es kaum, aber jetzt im März bei
19°, einem lauen Nordwestwind und wechselnd Bewölkung / blauer Himmel /
Sonnenschein, kein Problem dort länger herum zu laufen. Auf zwei Seiten von Hafen,
Meer und Küste umgeben, kann man natürlich auch gemütlich an selbiger
pausieren und sich ausruhen, bevor man weiter durch die Ruinen streift.
Besonders
bezaubernd war mal wieder Vicky; nicht das sie sich nun wirklich ernsthaft
für Altertümer, antike Geschichte und einen Haufen alter Steine interessieren
würde. Welcher Teenager würde das schon? Aber sie fand alles spannend und
ohne Zweifel liefen in ihrem schönen, jungen Kopf verträumte Szenen ab, in
welchen sie sich selbst als junge, schöne, griechische Göttin in wallenden
Gewändern umherstreifen sah, umschwärmt von göttlich schönen, griechischen
Kriegern… oder so was in der Richtung. *schmunzel*
Isa war
wie üblich voll Model cool, obwohl sie bei ihrem Bildungsstand und ihrer
Intelligenz, durchaus eine ganze Menge darüber weiß und sich schon für
zumindest einiges davon interessiert. Rica als eher durchschnittliche junge
Frau, mit den Interessen einer solchen, fand es einfach schön und ein
bisschen spannend, mit uns hier sein zu können. Francis interessiert sich als
hoch intelligenter, hoch gebildeter Mensch für alles, ist aber definitiv auch
eher der noch relativ junge, lebenslustige, gut aussehende Mann, mit
wesentlich mehr Interesse am Real Life, Wein, Weib und Gesang usw.
Also im
Grunde wie bei den meisten Touristen. Nur Omar und ich interessieren sich
wirklich ernsthaft dafür und genossen es sehr. Wir waren uns bereits einig,
noch mal her zu kommen, vielleicht ohne die Anderen und noch genauer
studierend durch die Altertümer zu wandern, uns noch genauer umzuschauen.
*smile*
Vor allem
die ‚Mosaiken von Paphos’ interessierten und faszinierten uns; sie gehören zu
den schönsten Mosaiken im östlichen Mittelmeerraum und sind Bestandteil des
archäologischen Parks von Kato Paphos, der 1980 in die Liste des
UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Gegründet wurde die Stadt vermutlich
schon im 4. Jahrhundert v. Chr., schon bevor sie eine Stadt des
Ptolemäerreichs wurde. Die erhaltenen Reste von Bauwerken stammen überwiegend
aus der nachfolgenden römischen Zeit.
Die Mosaiken wurden 1962 zufällig entdeckt,
als ein Landwirt sein Feld pflügte und die Mosaiken freilegte. Bei den
Häusern des Dionysos, Theseus, Aion und Orpheus handelt es sich um Villen aus
dem 3. bis 5. Jahrhundert n. Chr., die vier römischen Adligen gehörten. Ihre
komplexen Bodenmosaike zeigen unterschiedliche Szenen aus der griechischen
Mythologie.
Auf den
556 m2 großen Mosaiken im Haus des Dionysos sind mythologische und klassische
Szenen, aber auch Szenen der Jagd dargestellt. Das hellenistische
Kieselmosaik am Eingang zeigt das sagenhafte Meeresungeheuer Skylla.
Das Haus
des Theseus ist nach dem ältesten, hier gefundenen Mosaik benannt, das den
Kampf des antiken griechischen Helden Theseus gegen den Minotaurus darstellt.
Jüngere Mosaike zeigen das erste Bad von Poseidon, Amphitrite (oder Aphrodite
Pelagia) und Achilles.
Im Hause
des Orpheus befinden sich neben Bodenmosaiken, die den Sänger und Dichter
Orpheus im Kreis wilder Tiere zeigen, auch zwei Platten mit der Darstellung
von Herkules im Kampf mit dem Nemëischen Löwen sowie von einer Amazone und
ihrem Pferd.
Das
spektakulärste Mosaik befindet sich jedoch im Hause des Aion. Es besteht aus
fünf figürlichen Platten mit folgenden Szenen: der neugeborene Dionysos; Leda
und der Schwan; der Schönheitswettbewerb der Kassiopeia mit den Nereiden;
Apollon und Marsyas sowie der Triumph des Dionysos (auch Triumph des Bacchus
genannt).
Der Park
umfasst auch andere Sehenswürdigkeiten und Monumente von der prähistorischen
Zeit bis zum Mittelalter wie z. B. das Asklepieion (eine Art Sanatorium und
Heilstätte), das Odeon oder Odeion (eine Art Theater), die Agora (den Fest-
und Versammlungsplatz), das Kastell der „Vierzig Säulen“ (Saranda Kolones)
und die Ruinen der frühchristlichen Basilika der Panagia Limeniotissa.
Kurz nach
16 Uhr waren wir zurück an Bord, duschten uns erstmal den Staub des Tages ab,
machten uns frisch und zogen uns um. Eine gute Stunde später trafen wir uns
mit Maritta und Sven im sehr guten, gemütlichen Hondros Restaurant, auf der
sehr hübschen Terrasse zum gemeinsamen speisen. Die schöne authentische
Taverne mit ganz reizender Atmosphäre, ist genial zum sitzen zwischen den
Bäumen. Viele Katzen streunen im Einklang mit Gästen und dem Personal herum,
freuen sich gestreichelt und gefüttert zu werden, ohne störend aufdringlich
zu werden.
Katzen- /
Tierliebhaber könnten die Schmusetiger sowieso nicht stören, uns somit auch
nicht. Wer aber Probleme mit Haustieren / Katzen hat, dem sei dringend
angeraten sich ein anderes Restaurant zu suchen. Sehr authentische
zypriotische Küche auf hohem Niveau, freundliches, hilfsbereites Personal,
angemessene Preise, ordentliche Portionen und das gemütliche Ambiente,
verlocken zum ausführlichen, gemütlichen Schlemmen und länger sitzenbleiben
in Wohlfühl- Atmosphäre. Die 4,5 Google Sterne Bewertung ist angemessen, man
könnte sogar höher gehen.
Sehr
interessant wurde noch die Bekanntschaft mit Debbie, einer attraktiven,
englischen Lady, altersmäßig schwer zu schätzen, aber sicherlich bereits weit
in den Vierzigern. Sie saß allein an einem Nebentisch, wir hatten bereits
mehrmals Augenkontakt, lächelten uns freundlich an und so luden wir sie
spontan ein, mit uns in Gesellschaft zu speisen, was doch angenehmer ist als
allein zu essen. Eine interessante Persönlichkeit, definitiv keine ‚normale’
Standard Touristin; sehr clever, sehr schlagfertig, sehr gebildet, charmant,
unterhaltsam usw.; ich tippte auf so was wie Künstlerin oder in der Richtung.
Wir
verstanden uns alle prima und Debbie wollte uns gerne, nach einem sehr
malerischen Sonnenuntergang, noch beim Ausgehen begleiten. Vor allem Omar und
ich unterhielten uns sehr gut, angeregt und gerne mit der interessanten, US-
stämmigen Lady. Sie hat in Englang geheiratet, lebt schon sehr lange dort und
erwartet Samstag ihre Tochter, für einen ausgiebigen Urlaub im schönen,
frühlingshaften Mittelmeer Zypern.
Wir
besuchten noch die nette Alea Lounge Bar>>>, Poseidonos Ave
4, Paphos, direkt an der Hafenpromenade, plauderten miteinander und mit
Einheimischen. Dann ging es noch in den Vibes
Club>>> Disco, Ayiou Antoniou (Bar Street), Kato Paphos,
wo sich vor allem die Frauen auch auf der Tanzfläche austoben konnten. Debbie
und Omar legten ein paar derart mitreißend elegante, tolle Tänze hin, dass
wieder mal auch junge Tänzer & Besucher, die natürlich in der Mehrheit
waren, begeistert Beifall klatschten.
Vicky,
Rica, Omar und ich, machten uns gegen Mitternacht auf den Weg zurück zur
Yacht, respektive begleiteten wir zunächst Debbie zu ihrem Hotel am Hafen,
was auf dem Weg lag und nur einen minimalen Umweg erforderte. Isa, Maritta,
Sven und Francis, zogen noch weiter durchs Nightlife und vergnügten sich als
Nachtschwärmer.
Donnerstag, 12. März 2020
Am Morgen
regnete es noch stärker und laut Vorhersage sollte es den Tag über auch
überwiegend bewölkt, mit bis zu 23° bleiben, aber nicht mehr regnen. Egal wir
ließen es zunächst ganz gemütlich angehen, frühstückten an Bord und
erledigten Routinekram Online. Isa und Francis pennten noch tief und fest,
wieder mal bis Mittag, da sie wohl noch lange Party gemacht hatten. *schmunzel*
Omar
amüsierte uns, vor allem mich mit der Info, sich etwas später mit Debbie
verabredet zu haben. Ich hatte gestern schon gemerkt, dass ihm diese sehr
clevere und auch noch verdammt attraktive, amerikanisch- britisch Lady
ausgesprochen gut gefallen hatte. Anscheinend ist sie geschieden und ziemlich
unübersehbar war es ihr ebenfalls nicht unangenehm, von dem galanten, gut
aussehenden Gentlemen Omar ein bisschen umschwärmt zu werden.
Gegen 11
Uhr trafen sich Vicky, Omar und ich mit Debbie, an einem der vielen Hafen
Cafes / Tavernas. Da es nicht mehr regnete und bereits über 20° hatte, saßen
wir draußen. Bei grau in grau durch dichte Bewölkung, ist das natürlich nicht
so schön, wie im strahlenden Sonnenschein der letzten Tage, aber was solls.
Omar bot
galant Gentlemanlike an, Debbie zum Shopping zu begleiten. Danach könnten wir
uns alle zum Mittagessen in einem der vielen, guten Restaurants treffen,
zusammen speisen… und Debbie war das offensichtlich auch recht. Na bahnt sich
da was zwischen Omar und Debbie an? Ich finde ja, sie würden richtig gut
zueinander passen. *schmunzel*
Ich ging
mit Vicky spazieren und zwischendurch konnten wir uns sogar an vereinzelt,
durch Wolkenlücken durchkommende Sonnenstrahlen erfreuen. Aber leider immer
nur sehr kurz und selten. Mit etwas Glück, könnte es im laufe des Nachmittags
aber weiter aufklaren.
„Ich
glaube, Omar ist ein bisschen verliebt hihi.“ Schmunzelte auch das Jungmodel
über Omars galante Gentlemen Art, Debbie zu umschmeicheln.
„Da
dürftest du richtig liegen, schätze ich.“ *grins*
„Eine
tolle Frau! Hoffentlich bin ich in ihrem Alter auch noch so attraktiv.“
„Ja sie
hat was? Aber fiel dir auch auf, dass sie mehr noch als durch die äußerliche
Attraktivität einer reifen, schönen Frau, vor allem auch durch ihre innere
Ausstrahlung attraktiv wirkt?“ Spazierte ich mir der Schönen am Arm, durch
einen kleinen Park und wir nutzten ein paar durch kommende Sonnenstrahlen,
für schöne Fotos von ihr. Davon kann
sie ja gar nicht genug bekommen und freut sich über die vielen Likes und
positiven Kommentare, die sie für ihre Fotos bekommt.
„Ja…, ich
weiß was du meinst; stimmt.“
„Das ist
das was ich dir gegenüber auch immer wieder anspreche. Schöne, junge Frauen
wie dich, gibt es viele; aber die wirklich Besonderen mit Ausstrahlung, sind
sehr selten. Das hat eine Frau entweder von Natur aus, aber vieles hängt auch
davon ab, eben nicht nur äußerlich schön zu sein, sondern innere Werte zu
haben, die Frau sich auch durch Bildung, Intelligenz usw. erarbeitet.
Sicherlich hast du gemerkt, wie intelligent und gebildet Debbie ist und das
macht viel von ihrer Ausstrahlung aus.“
„Ist ja
gut, ich lern doch immer fleißig haha!“ Knuffte sie mich frech in die Seite.
„Nö ich verstehe schon was du meinst Steve. Wenn ich mehr als nur eine schöne
Puppe sein will, muss ich mir auch mehr von diesen inneren…, äh…, Qualitäten
erarbeiten.“
„So
siehts aus Vicky! Für deine Jugend hast du ja bereits viel davon, eindeutig
mehr als die meisten schönen Teengirls. Aber um z. B. Debbies Klasse zu
erreichen, musst du weiter dran bleiben, ständig dazulernen, deinen Charakter
und deine Persönlichkeit weiter entwickeln. Aber ich will dich nicht nerven
Schöne; du machst das offensichtlich ja, bist fleißig, wunderschön, nicht
eingebildet und entwickelst dich in die richtige Richtung. Wer weiß,
vielleicht wirst du auch mal eine so beeindruckende Dame wie Debbie…, wenn du
schön brav bist und ALLES tust was Papa Captn Steve dir sagt.“ Grinste ich,
kitzelte sie und zog es ein bisschen ins Lustige, um die junge Teenagerfrau
nicht tatsächlich zu nerven.
„ALLES…hihi?“
Kicherte sie prompt mit blitzenden, schönen, aufgeweckten Augen.
„ALLES!“
Drohte ich mit zusammengezogenen Augenbrauen und gerunzelter Stirn, schaffte
es aber nur Sekunden, diesen ernsten Ausdruck beizubehalten. Wieder mal
lachten wir herzhaft sozusagen in gemeinsamer Sympathie über uns und den
jeweils Anderen.
Dann
hörte der Spaß allerdings auf; ein Anruf erreichte mich: ein erneuter,
massiver Börsenchrash und noch dazu verhängte der Verrückte im Weißen Haus,
eine komplette Einreisesperre für Kontinental Europäer. *seufz*
Da wurden
einschneidende Maßnahmen notwendig, was mich nicht nur heute, sondern auch
Freitag die meiste Zeit Online an den Computer zwang. Entscheidungen mussten
getroffen werden, die halt nur der Boss entscheiden kann, viele
Videokonferenzen wurden nötig usw. usf. Omar und Francis ging es natürlich
ähnlich.
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