#20.01.3
Minsk, Weißrussland #2
Freitag,
17. Januar 2020
Nika am
Morgen…, hmm lecker, aber leider kann ich sie ja nicht auffressen. Also
bestellten wir uns Frühstück ans Bett und stärkten und lachend und plaudernd,
mit köstlichen Leckereien. Allerdings auch mal wieder etwas mehr, als gut für
die Figur ist, jedoch schmeckte es einfach zu gut. Deshalb ging sie danach
gleich in den Trainingsraum und baute Kalorien ab.
Ich ging
mit und machte vor allem meine Kardio Gymnastik, powerte aber auch etwas an
den Geräten. In den letzten Wochen habe ich leider 2-3 kg zugelegt und will
mich wieder unter die 95 kg Marke drücken. Dann noch ein kurzer Saunagang,
ein bisschen schwimmen im Pool, duschen und danach ging’s frisch und munter
in Business Klamotten zu diversen Geschäftsterminen.
Diese
beschäftigten mich den ganzen Tag bis kurz vor 18 Uhr; erst danach wurde es
interessanter mit angenehmeren Beschäftigungen. Umgezogen in gemütlicherem
Casual Style, besuchten vor dem Abendessen noch Nika, Dianka, der Club
Manager und ich, die von uns unterstützte Schule für bedürftige Kinder. Dort
gab es gerade irgendeinen Anlass, zu dem die Jüngsten am Abend, vor Eltern,
Freunden, Förderern und usw, gelerntes vortrugen.
Besonders
ein süßes Blondchen amüsierte und begeisterte das Publikum, weil sie zwar
schüchtern, stotternd und ungeschickt, aber einfach total süß bezaubernd
vortrug was sie gelernt hat. Natürlich klatschten wir alle aufmunternd
Beifall und eine sympathische, engagierte, jüngere Lehrerin, stärkte mit
unterstützendem Lob ebenfalls das erst erwachende Selbstbewusstsein des
Mädels. *schmunzel*
Danach gab’s
noch eine kleine Feier, mit von den Eltern und sonstigen Helfern gekochten
Leckereien, von einem typisch russischen Speisen Büffet, dass fast unter der
Last all der Mengen an Futter zusammenbrach. Kleine Preise für alle
teilnehmenden Kinder gab es natürlich auch, ganz unabhängig davon, ob diese
nun besonders gute, fleißige Schüler sind oder nicht. Für die drei Besten gab
es als Anreiz für die Anderen, noch extra und höherwertige Preise, aber kein
Kind musste sich zurückgesetzt fühlen.
Alle
freuten sich herzlich auf…, nun eben Kinderart und bezauberten damit uns
Erwachsene. Nur ein ca. achtjähriger Bengel, aus ziemlich üblen, familiären
Verhältnissen (Vater und Mutter schwere Alkoholiker), drückte sich mit in
Trotzkopf Manier an der Seite rum. Das nahm Nika mit ihrem goldenen Herz
gleich zum Anlass, sich dem Bub besonders zu widmen… und siehe da, ihrem
bezaubernden Liebreiz konnte der auch nicht lange widerstehen.
Das alle
auch mal wieder ordentlich zu Essen bekamen, war für nicht wenige der Kids
aus ärmlichen oder schwierigen Verhältnissen, fraglos auch schon eine Art
erfreulicher Preis. Die Armut und das Elend sind in Weißrussland wohl nicht
ganz so schlimm, wie z. B. in der Ukraine. Wenigstens das kann man dieser
ansonsten wenig erfreulichen, sehr korrupten Diktatur zurechnen. Aber ‚weniger
schlimm’ ist ja auch nur relativ.
Die
nette, amüsante Veranstaltung ging bis 22 Uhr, wobei wir natürlich auch mit
dem Lehrpersonal, alles unbezahlte Freiwillige, über deren Sorgen und
Bedürfnisse sprachen. Aktuell haben sie z. B. nur einen kleinen uralt
Röhrenfernseher von Anno Dazumal im Vorführraum, der nicht nur zum
Unterrichten, sondern auch für Unterhaltungszwecke genutzt wird.
Also
beschloss ich mit dem Club Manager, ihnen einige unserer größeren, modernen
Flachbildschirme zu überlassen; diese sollten ohnehin in kürze gegen noch
modernere, größere Top Geräte ausgetauscht werden, sind ansonsten aber noch
voll funktionsfähig und für diese
kleine Schule eine geradezu evolutionäre Verbesserung. Das freute alle
natürlich sehr und brachten sie mich mit vielen, herzlichen Dankesbekundungen
in Verlegenheit. *schmunzel*
Zurück im
Club, nahmen wir in der Bar noch Drinks, plauderten mit den, anwesenden
Gästen und gingen noch vor Mitternacht schlafen.
Samstag, 18. Januar 2020
Beim
ersten Morgenzigarettchen, wurde ich in gefühlten Minus 10° schnell munter.
Tatsächlich hatten wir nur Minus 3°, laut Thermometer und im Westen konnte
man den Aufgang der Sonne, in einem malerischen Naturschauspiel beobachten.
Die Wolkenschicht über uns und die aufgelockerten Wolkenbänke Richtung
Westen, wurden glutrot von schräg unten angeleuchtet, noch bevor die
Sonnenscheibe selbst über den Horizont kletterte.
Nika
schlummerte noch als seliges Goldengelchen und ich beschloss, auch noch mal
in die warmen Federn zu kriechen, gemütlich ein bisschen an ihrer himmlisch
weichen, warmen Weiblichkeit zu schlummern. Nur noch kurz mit Mundwasser
gurgeln, damit ich nicht nach Nikotin stinke, dann schlich ich vorsichtig
unter die Decke; sie wurde nicht wach, spürte das aber doch instinktiv im
Schlaf und kuschelte sich in einer leichten Drehung an mich. *smile*
Wir ruhten
und schmusten noch ein Stündchen, gingen duschen und machten uns fertig fürs
Frühstück, heute im Club Restaurant. Dort warteten schon Dianka, Arkadi ein
junger, örtlicher Geschäftsmann und dessen Geliebte, das sexy- attraktive,
rumänische Model Paula auf uns. Beim schlemmen plauderten wir Allgemein über
dies und das, dann gingen die Frauen zu irgendeiner gemeinsamen Unternehmung.
Arkadi
und ich gingen hoch in meine Suite, wo wir einige Dinge miteinander
besprachen. Hauptsächlich Geschäftskram in verschiedenen Zusammenhängen, z. B.
das er mehr von seinem bereits erarbeiteten Vermögen, im sicheren Westen gut
anlegen möchte. Da er erst ein gutes halbes Jahr Gold Club Mitglied und noch
in sozusagen Probezeit ist, ging es auch darum zu beurteilen, wie seriös und
zuverlässig er als Mensch und Geschäftsmann ist.
Dazu
wurden selbstverständlich auch seine persönlichen Daten, bisherigen
Geschäfte, seinen Ruf, Bonität usw., durch den Club geprüft, sowie die beiden
älteren GC Member, welche seine Mitgliedschaft und Aufnahme als Bürgen befürwortet
hatten, befragt.
Normalerweise
kümmere ich mich selbst nicht mehr um solche Angelegenheiten, was bei all den
inzwischen weltweit verstreuten Clubs ja auch gar nicht möglich wäre. Aber da
ich nun mal hier war und auch er nur zu gerne Kontakt zum Big Boss aufnehmen
wollte, war ich gerne dazu bereit. Außerdem machte der knapp 30 Jährige einen
sympathischen, guten Eindruck auf mich; zwar ähnlich wie Oxana noch ein
bisschen übertrieben ‚hungrig’ auf zielorientierten Erfolg, aber das ist ja
eine sozusagen unvermeidliche Grundvoraussetzung für erfolgreiche Menschen,
insbesondere noch Jüngere.
Paula
hatte übrigens keinen so guten Eindruck auf mich gemacht. Sie scheint eher zu
den Models & Frauen zu gehören, die sich zu sehr auf ihre jugendlichen Attraktivität
verlassen, um möglichst bequem durchs Leben zu kommen und ständig auf der
Jagt nach möglichst reichen Männern sind, die ihnen von Vorteil sein können.
Das ist für Frauen in den patriarchalischen Ex Ostblock Gesellschaften zwar
teilweise verständlich, jedoch nur in Grenzen.
Später
trafen wir uns zu Mittag, wieder mit den drei Schönheiten und einem weiteren,
befreundeten Paar, in der Innenstadt im La
Scala>>>, vulica Niamiha 36, Minsk. Bestens umsorgt von gleich
zwei entzückenden Bedienungen, schlemmten wir dort a la Card italienische
Köstlichkeiten der ausgezeichneten Art. Bei Google mit 4,6 Sternen bewertet,
würde ich ihnen nach der heutigen Erfahrung, sogar 4,8 geben.
Ich
entschied mich für Wildschweinsteak mit gegrilltem Gemüse und Gnocci, dazu
einen großen, grünen Salat und ein Gläschen süffigen Rotwein… *yummy* Auch
die Anderen waren mit der Qualität ihrer Speisen, dem sehr freundlichen
Service und der wohlfühl- Gastfreundschaft in gemütlichem Ambiente, hoch
zufrieden.
Erstklassig
gesättigt machten wir, bei leider trüber, bewölkter Witterung um die 0°,
einen ausführlichen Verdauungsspaziergang, durch das hübsche Viertel Vierchni
Horad. Paula und Dianka hatten allerdings etwas zu dünne, leichte Kleidung
für den eisigen Wind an und begannen bald zu frieren. Deshalb gingen sie in
ein Cafe zum aufwärmen und Arkadi schloss sich ihnen als ‚Beschützer’ an,
während wir anderen noch weiter spazierten und erst später wieder zu ihnen
stießen.
In der
heiligen Geist Kathedrale, bewunderten wir den reich verzierten Altarbereich
des schönen Bauwerks. Von dort aus ging das befreundete Paar ihrer eigenen
Wege, Nika und ich spazierten noch eine halbe Stunde weiter.
„Schön
hier; Minsk gefällt mir. Wann besuchen wir Julia?“ Säuselte die herzensgute
Schöne und meinte damit diese ‚zarte Versuchung’ Julia, welche ich bei meinem
letzten Besuch hier, aus übelsten Verhältnissen gerettet hatte. Deren Mutter
liegt unverändert auf meine Kosten, apathisch, abwesend und schwer Krank von
ihrer Alkohol- und Drogensucht, in einem Pflegeheim. Julia selbst haben wir
bei einer ganz lieben Pflegefamilie hier untergebracht, welche die süße,
bezaubernde junge Frau quasi adoptierten.
„Stimmt
da müssen wir bald hin; wenn sie erfährt das wir in der Stadt sind und uns
nicht bei ihr gemeldet haben, wird sie das sicherlich verletzen.“ Lächelte
ich in Erinnerung an das hübsche, liebe Mädel…, pardon, sie ist ja längst
eine junge Frau.
„Ja
eben…, hast du noch viele geschäftliche Termine hier.“ Schmiegte sich Nika beim
gemütlichen spazieren seitlich an.
„Nicht
mehr viel; das Wichtigste ist bereits erledigt…“ überlegten wir, ob wir Julia
nicht vielleicht schon heute Nachmittag besuchen sollten. Nächste Woche hat
sie ja wieder Unterricht und nicht so viel Zeit wie am Wochenende.
Wir
tranken noch gemütlich Cafe, mit den Drei dort wartenden, dann entschlossen
wir uns, tatsächlich gleich Julia und deren liebe Pflegefamilie zu besuchen.
Also ließen sich Nika und ich hin chauffieren. Sie leben in einem Vorort und
wir hatten das Glück, alle bei Cafe und Kuchen mit Nachbarn und Freunden
anzutreffen.
Ach her
jeh, diese stille, tiefe, gefühlvolle Freude von Julia, war schlicht und
überwältigend herzerwärmend. Großes Hallo mit allen, die wir noch von damals
kennen, mit unzähligen Umarmungs- Küsschen und Begrüßungs- Small Talk, wobei
Julia Nika und vor allem mir, am intensivsten und längsten um den Hals hing,
mich süß- zärtlich abknutschte. *schmunzel*
Natürlich
ließen uns die gastfreundlichen, guten Menschen gar keine andere Wahl und
mussten wir unbedingt auch von ihren selbstgebackenen Kuchen probieren;
ablehnen ausgeschlossen, ja unmöglich. Süße Kinder bestaunten uns Fremde aus
einer anderen Welt wohlerzogen mit großen Augen und eine ca. fünf- bis sechsjährige
schien einen besonderen Narren an mir gefressen zu haben.
Julia
verschwand für etwa 10 Minuten mit Familientochter Irina, in dem Zimmer das
sich die Beiden teilen und heulte vermutlich ein bisschen. Nika flüsterte mir
zu, ich solle doch gleich mal ein bisschen mit ihr alleine spazieren gehen,
denn die bezaubernde Julia betet mich verehrungsvoll, ihren Held und
strahlenden Retter oder Ritter in goldener Rüstung *grins*, doch unübersehbar
heftig an.
Nun ja
das war tatsächlich unübersehbar, auch die anderen Anwesenden sahen das genau
und so lies man uns Zwei ungestört ein bisschen alleine miteinander spazieren
und reden gehen. Ich fragte Julia leicht verwundert nach dem lieben Haushund
Mo, den ich bei all dem Begrüßungs- Trubel noch gar nicht gesehen hatte und
der normalerweise doch zu gerne mit uns getrottet wäre.
„Ach das
weißt du ja noch gar nicht; unser lieber Mo wurde von einem Auto überfahren.
Komm ich zeig dir, wo wir ihn im Garten begraben haben.“ Sniefte Julia gleich
wieder traurig bewegt, schlüpfte in einen warmen, gefütterten Mantel und
führte mich an der Hand hin.
Durch ihr
zartes Händchen in meiner Bärenpranke, floss regelrecht ein Strom an Gefühlen
und wir standen in stillem Gedenken einige Minuten am Grab des geliebten
Haushundes. Mo hatte damals tatsächlich auch eine nicht unwichtige Rolle
dabei gespielt, Julia aus ihren schrecklichen Lebensumständen zu befreien. So
ein lieber, treuer Hund mit seiner bedingungslosen Zuneigung, kann sehr
hilfreich sein um einem von schlimmen Erfahrungen misstrauisch gewordenem, jungen
Menschenkind neuen Lebensmut und zutrauen zu anderen Menschen zu geben.
Auf ihre
stille, ruhige, zurückhaltende Art, erzählte mir Julia dann ausführlich, wie
es ihr seit damals und dank meiner und Nikas Hilfe ergangen war. Wir haben
zwar gelegentlich Mail- und telefonischen Kontakt, insbesondere Julia und
Nika, aber dennoch habe ich vieles davon nicht mitbekommen. Ich hörte beim
spazieren gehen hauptsächlich nur zu, hielt ihre Hand oder die zarte, aber
zähe junge Frau im Arm. Im Grunde ging es sowieso nicht ums reden und
erzählen, sondern für sie vor allem einfach darum, dass jemand da ist dem sie
sehr dankbar volles Vertrauen schenkt und bei dem sie sich wohl und geborgen
fühlt.
Diese
Rolle haben sonst Vladek und Malina, von der Sorte beste Pflegefamilie, die
sich ein junger Mensch wie Julia nur wünschen kann. Doch ich bin in ihrer
Vorstellung nun mal der große Held, der sie damals errettet und sich
wochenlang um sie gekümmert hat, noch heute für die Pflegeunterbringung ihrer
Mutter bezahlt.
Julia zeigte
es nicht so deutlich, dass es Verlegenheit erzeugt oder gar nervend wird,
dass ist nicht ihre Art. Aber jedem mit ein bisschen Einfühlungsvermögen
konnte unmöglich entgehen, wie sehr sie mich anhimmelt, ja wirklich
regelrecht anbetet. Und das Alles auf eine Art, wie ich es damals schon
beschrieb, als ‚zarteste Versuchung
seit, seit es Milka Mädchen Schokolade gibt’. *schmunzel*
Alles in
Allem geht es ihr inzwischen ziemlich gut, besucht sie auch wieder Jevgenias
Model & Bedürftigen Schule, verdient sich mit dem posieren für
ausgesuchte Fotografen auch ab und zu ein bisschen Extra Geld. Jevgenia und
die Pflegefamilie haben ein wachsames Auge darauf, dass die Süße nicht in
falsche Hände gerät. Hier fühlt sie sich sehr wohl, sicher und ist sogar
glücklich… zumindest hin und wieder. So zart sie auch wirkt, ist Julia jedoch
auch ein starkes, gesundes Menschenkind und viel zäher als sie ausschaut.
Am Besten
wäre fraglos, wenn sie bald einen guten, ehrlichen Mann findet, der sie
wirklich liebt, beschützt und ihr mit seinem Einkommen auch ein einigermaßen
gutes Leben sichern kann. Sie selbst ist nicht ehrgeizig, hat keine
Karriereziele und ist auch viel zu bescheiden sanftmütig, um in dieser
harten, brutal kapitalistischen Männerwelt, irgendwas erreichen zu wollen.
Fraglos
hat sie mit ihrem sanft- zurückhaltenden Liebreiz und etwas mädchenhaftem
Sexappeal, auch so manchen Verehrer. Aber bis jetzt scheint sie sich mit
keinem fest einlassen zu wollen. Nun es hat ja keine Eile und an sich ist es
sogar als gut und als vernünftig zu bewerten, wenn sie sich nicht überhastet
mit irgendeinem Kerl einlässt, nur um einen zu haben. *smile*
Wir
blieben bis zum Abend bei dieser lieben Familie und nahmen Julia dann mit in
den Club. Am morgigen Sonntag wollte sich Nika mit ihr einen schönen Wellness
Tag gönnen und all die Luxus Einrichtungen des Clubs genießen. Das wird der
Süßen, in Begleitung von Nika, sicherlich gut tun; auch wenn sie sich als
sehr einfache, junge Frau ansonsten in unseren Kreisen eher ein bisschen
deplaziert fühlt. Aber mit ‚Goldherz’ Nika, die Beiden verstehen sich prima,
wird es ihr Freude bereiten.
Für
solche Zwecke hat unsere Suite, auch eine Art kleines, aber sehr hübsches,
Neben- Gästezimmer und dort machte sie es sich gemütlich. Bis nach
Mitternacht gingen wir in ein Kino und vergnügten uns mit anderen Freunden
und Bekannten im Night life der weißrussischen Hauptstadt, hatten Spaß und
gingen dann müde, aber gut gelaunt schlafen.
Sonntag, 19. Januar 2020
Verdammt,
verdammt noch mal! Nach dem hochfahren des Laptop, lenkte mich noch einige
Minuten Dianka mit einer Frage ab, dann begann ich zu arbeiten… und 10
Minuten später fuhr die Kiste einfach mitten in der Arbeit runter? Was soll
das?
Also
Neustart…, kurz alles überprüfen…, sah völlig normal aus…, wieder mit der
Online Arbeit anfangen… und nach einiger Zeit fuhr die Kiste wieder
ankündigungslos mittendrin runter. Ja Himmelarschundzwirn, wasn des???
Also
Wiederholung, überprüfen, wieder das Gleiche…, und unser vertrauenswürdiger
Comp Profi ist heute nicht in Reichweite. Na toll *grrr*
Jetzt ist
es Abend und ich habe doch sage und schreibe an die 10 Stunden kostbare
Lebenszeit damit verschwendet, herauszufinden was mit vermaledeiten Kiste los
ist. Wirklich gefunden habe ich nichts, nur x-mal Einstellungen überprüft,
optimiert usw., ich bin halt kein Profi für die Spinnereien eines fraglos
weiblichen Computers. *schiefgrins*
Immerhin
scheint das blöde Ding jetzt wieder problemlos zu laufen, ohne das ich
wüsste, was denn der eigentliche Fehler war. Aber jetzt habe ich rechteckige
Augen und mir brummt der Schädel. Heute wird keine weitere Sekunde mehr mit
diesem verdammten Computerkram verschwendet!
Montag, 20. Januar 2020
Vereinzelte
Sonnenstrahlen schafften es durch überwiegend dichte Bewölkung, am Morgen
durch die Schlafzimmerfenster und weckten uns mit ihrer Leuchtkraft. Wir
schmusten zärtlich ein Viertelstündchen und waren kurz davor, zu einem
richtigen Liebesspiel überzugehen…, da platzte süß schüchtern und ein
bisschen verlegen, Julia in einem amüsanten Mädchen Schlafanzug herein. Darin
sah die junge Frau, mit hoch gebundenen Haaren, eher wie 13, denn wie
erwachsen aus.
„Guten
Morgen ihr Lieben…“ säuselte sie mit sehnsuchtsvollen Blicken, die verrieten
das sie zuuuu gerne auch ein bisschen mitkuscheln würde.
Also
verzichteten wir auf morgendliche Liebesspiele, winkten die Süße ins Bett
unter die warme Decke und ich dirigierte sie direkt zwischen Nika und mich in
die Mitte. Sofort fielen wie von beiden Seiten über die ‚zarte Versuchung’
her und kitzelten sie so heftig, bis sie japsend nach Luft schnappte und um
Gnade flehte, welche wir ihr gütig gewehrten. *schmunzel*
Natürlich
hatten wir dabei auch viel lachen müssen und somit begann der Tag mit
lachenden, sogar glücklichen Gesichtern in guter Laune. Ich bestellte schon
mal Frühstück für Drei in die Suite und ging zunächst auf Toilette, um mich
zu erleichtern; ich trinke nachts immer mal einen Schluck Wasser, wenn ich
kurz wach werde und habe Morgens daher meist ordentlich Druck auf der Blase.
Zum Frühstück
erschein bereits der Club Computer Profi, was die Mädels dazu brachte
kreischen nackig ins Bad zu flüchten, um sich kichernd Bademäntel über zu
ziehen. *lach* So bestellte ich noch ein viertes Besteck und Frühstück für
den Comp Spezi, der gleich wissen wollte was mit meinem MSI PS63 Modern
8SC PS63 Serie los sei.
Aber ich
nötigte ihn sozusagen, erst gemütlich mit uns zu frühstücken, mit dem
Hintergedanken ihn dadurch besser kennenzulernen und ihn einzuschätzen. Ich
kenne ihn nämlich nicht und auf meinem Laptop befinden sich ja nicht wenige,
geheime oder zumindest sehr diskret zu behandelnde Daten; vieles davon sicher
verschlüsselt, aber eben doch nicht alles.
Nun er
machte einen guten, vertrauenswürdigen Eindruck auf mich. Nach dem Essen
brachte Nika Julia zu Jevgenias Schule und ich rauchte zunächst draußen eine,
während der Spezialist sich schon den Laptop vorknöpfte. Dann schaute ich ihm
dabei zu und staunte mal wieder über das Tempo, wie solche Nerds ein Gerät
durchchecken. Was der in 15 Minuten prüfte, hätte mich mind. zwei Stunden
gekostet.
Da er das
Problem der eigentlich sehr guten Kiste, die vermutlich unter der Eiseskälte
im Wintertraum Urlaub gelitten hatte, auch nicht ganz sicher diagnostizieren
konnte, wollte er ihn in seine Werkstatt mitnehmen und genau durch checken.
Mit dem Ersatz Akku läuft er zwar wieder, hakt aber gelegentlich und wird
dann sehr langsam.
Da ich
ein absolut zuverlässiges Gerät für meine Aufgaben benötige und Geld im
Grunde keine Rolle spielt, wollte ich nicht lange herum zackern. Ich setzte
mich noch mal daran und verschlüsselte alle wichtige Daten, gab ihm das Ding
dann mit dem Auftrag mit, sämtliche Daten auf ein sicher funktionierendes
Neugerät zu überspielen, dieses auf meine gewünschten Einstellungen zu setzen
und die Geräte somit zu tauschen.
Dann hat
er Zeit genug das Alte zu reparieren, meine Daten sicher zu löschen und
dieses als Gebrauchtgerät zu verkaufen, oder es halt zu entsorgen, wenn es
nicht mehr richtig funzt. Und das alles bitteschön Pronto, denn heute ist
Montag und da muss ich typischerweise viel Online erledigen.
Dazu fuhr
ich spontan gleich mit ihm in sein Geschäft, übernahm ein Apple MacBook Pro
15 2018 (2.9 GHz i9, Vega 20), kontrollierte das er alles wie gewünscht
überspielte, einstellte und dann alle Daten sicher mehrfach so schredderte,
das niemand mehr zufällig an irgendwelche Geschäftsgeheimnisse auf der alten
Kiste kommen kann. Dann fuhr ich mit dem neuen Laptop zurück in den Club und
musste mich nun zunächst wieder daran gewöhnen, mit Apple, statt Win10 zu
arbeiten. Da ich früher viel mit Apple Geräten arbeitete, ging das recht
schnell.
Durch
diese Verzögerungen, war ich bis zum Mittagessen um 13 Uhr noch nicht mit
allem fertig, bestellte mir daher das Essen in die Suite und machte weiter. Überraschenderweise
brachte mir die sehr sexy- hübsche Katya die Speisen, welche ich ebenfalls
bei meinem letzten Aufenthalt hier, in einer Kunstgalerie kennengelernt
hatte.
„Hey
Katya…, nanu arbeitest du inzwischen für uns im Club?“
„Hallo
Steve, ja… lass dich knutschen!“ Fiel mir die sehr schlanke, ja in Model Art
fasst schon dürre junge Frau, entzückend lächelnd um den Hals. „Hast du mir
damals doch angeboten! Vergessen?“
„So genau
erinnere ich das tatsächlich nicht mehr.“ Schmunzelte ich über ihre
ungenierte, selbstbewusste Zudringlichkeit. Durch das dünne Kleidchen, spürte
ich sozusagen jeden Knochen von ihr genau… und ebenso dass sie maximal eine
knappen Slip darunter anhatte, wenn überhaupt irgendwas. *schmunzel*
Also
unterbrach ich doch meine Online Arbeit und plauderte beim essen mit ihr; sie
hatte schon gespeist und trank nur Cafe. Ich genoss ein köstliches
Fischfilet, mit gedünsteten, scharf gewürzten, mediterranen Gemüse, auf
Curryreis plus grüner Salat und als Nachtisch ein Zitronen Sorbet. *yummy*
Zu viel
Zeit konnte ich dafür aber auch nicht opfern, denn es gab Wichtiges zu
erledigen. Also verabredeten wir nach einer knappen Stunde, bei Gelegenheit
ein weiteres Treffen und ich ging zurück an die Kiste. Gegen 1640 Uhr war ich
damit endlich fertig, machte mich frisch und zog mich für einen
Geschäftstermin in Business Style um. Im Osten gilt deutlich strenger als im
Westen: wenn du ernsthaft Geschäfte machen und als ernst zu nehmender
Geschäftsmann anerkannt werden willst, ist Anzug mit Krawatte angesagt!
Dieser
Termin dauerte dann, inklusive Business Diner mit weiteren Teilnehmern und
danach noch etwas ‚(Geschäfts-) Männer unter sich’ ausgehen im Night life,
fast bis Mitternacht. Ein paar sexy ‚Ladys’ versüßten uns den Abend, worauf
ich gerne verzichtet hätte; aber das gehört nun mal mit dazu, wenn du noch
mit Möchtegerne Machos ausgehst. *seufz*
Danach
ging ich zurück im Club natürlich gleich schlafen, schmuste nur noch ein
bisschen mit Nika und pennte müde sehr schnell ein… *schnarch*
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