#19.12.3 Kola Halbinsel, Winter Dream
Hollydays #2
Dezember 2019
Montag, 16. Dezember 2019
Mist mein
zum schreiben mitgenommenes Tablet, gab auf der immer noch andauernden Hundeschlitten
Tour durch die Winterzauber Wildnis der Kola Halbinsel, leider seinen Geist
auf. Vermutlich vertrugen das Akku und / oder die Elektronik die subarktische
Kälte nicht, obwohl ich darauf achtete es stets gut und geschützt eingepackt
zu halten. Oder ein Fabrikations- Fehler., vielleicht ein ‚Montags Tablet’,
wie früher die sprichwörtlichen Montags Autos?
Egal ist
halt so und aktuell nicht zu ändern. Jetzt sind wir gerade an einer Hütte mit
Stromanschluss & Internet. Dort leben Samen Freunde von Juri und konnte
ich so das bisher geschriebene, plus Fotos zum Upload versenden, was
allerdings dauerte; flott ist deren Net Anschluss nicht gerade. Na ja, bloß
keinen Stress in den Winter Dream Hollydays aufkommen lassen!
Die
bezaubernde, schöne Samin Natasha, posierte mir sogar in traditioneller,
bunter Samen Tracht, in welcher sie ganz reizend ausschaut. Alles sehr
sympathische, nette und gastfreundliche Leute, diese kleine Samengruppe. Die
Meisten oder zumindest viele nordische Samen, haben sich je nach
Siedlungsgebiet natürlich auch längst mit Russen, Finnen, Schweden oder Norwegern
vermischt
Selbstverständlich
bestand ich auch strikt darauf, ihnen für ihre Gastfreundschaft, Unterkunft,
Speis und Trank, sowie der Internet Nutzung, einen angemessenen Obolus
dazulassen. Sie leben ziemlich ärmlich, aber glücklich und zufrieden, in zwei
kleinen Blockhäusern im Datscha Stil, nicht weit vom Weißen Meer. Sogar etwas
Grund und Boden gehört ihnen, sowie einige Rentiere.
Trotzdem
brauchen sie auch Jobs in den kleinen Verwaltungsstädtchen der Region und /
oder zusätzliche Einkünfte durch Touristen, um übers Jahr zu kommen. Das
musste uns Juri nicht erst erklären, was er bescheiden und verschämt wohl
sowieso nicht getan hätte, sondern wurde uns beim umschauen sofort klar.
Vor allem
dank der Ren- & anderer Nutztiere, sowie Erträge aus der kleinen
Landwirtschaft im Sommer, was sie auf altmodische Art einlegen und auch im
Winter nutzen können, muss immerhin wohl nie jemand hungern. Aber leicht ist
deren Leben wahrlich nicht.
Wir
übernachten auch heute bei den lieben Leuten, was in der kleinen Hütte von
Natashas Familie lustig eng werden dürfte. Ich habe den Verdacht, dass Juri
sehr an der schönen Samin interessiert ist und sich bereits darauf freute,
ihr so noch näher kommen und mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Als Mann
konnte ich das durchaus verstehen… *schmunzel*
Dienstag, 17. Dezember 2019
Sogar
hier oben im subarktischen Norden, macht sich inzwischen die warme Südwind-
Großwetterlage über Europa bemerkbar. Gestern hatten wir tagsüber nur Minus
2°, in der Nacht aber wieder eisige Minus 9° und Schneefall. Heute soll es
ähnlich laufen mit am Vormittag Temperaturen nahe an die 0° Marke, ab Mittag
aber deutlich kälter.
Vor allem
Charlie war mal wieder in bester, frech- lustiger Laune und animierte uns zu
einer Schneeschlacht nach dem Frühstück, als ich faul und bequem eigentlich
nur draußen eine rauchen wollte. Nika schloss sich lachend der Frechen an und
natürlich war ich armer, bedauernswerter Mann, sofort das Ziel ihrer
Frechheiten. Also musste ich schnell zu Ende paffen und mich der Angriffe der
gemeinen Schneemonster erwehren. Puh nur unter Anwendung raffinierter,
männlicher Tricks, gelang mir mit Müh und Not das Überleben. *lach*
Aber
danach erfreuten sie lieb mein Fotografen- und Männerherz, mit frechen Posen
für ein kleines Shooting im Schnee. Dann ging Charlie, hilfsbereit wie immer,
ein bisschen im Haushalt der Samen helfen. Nika schloss sich Natasha und Juri
an, die mit zwei Hundeschlitten ‚Nachbarn’ in ca. 5-6 km Entfernung besuchen
und dort irgendwas erledigen wollten.
Das
diente auch dazu, den stets geradezu laufsüchtigen Schlittenhunden Bewegung
zu verschaffen. Wenn die einen Tag nicht vor Schlitten laufen können /
dürfen, merkt man ihnen bereits etwas Unruhe an und spürt wie sehr ihnen das
fehlt. Da wäre ich eigentlich auch gerne mit, aber ich musste über mein
Outdoor Iridium Extreme Satellitentelefon dringend ein paar geschäftliche
Anrufe erledigen.
Lustigerweise
funktionierte das geniale Stück moderner Technik in der Hütte nur begrenzt,
weshalb ich draußen in der Kälte, nach Süden ausgerichtet, telefonieren
musste. Wir sind hier halt weit im Norden, wo der Verbindungsaufbau zu den äquatorial
kreisenden Satelliten ohnehin nicht so einfach reibungslos klappt, wie in
südlichen Gefilden. Aber abgesehen von den schweineteuren Gebühren, sind die
Dinger wirklich genial und haben schon so manchem Outdoor Abenteuer Typen das
Leben gerettet.
Auch mit
Mandy in Savannah / USA, wo es noch mitten in der Nach war, führte ich ein
kurzes Gespräch. Sie hatte mir schon vor Tagen eine SMS zukommen lassen und
um Rückruf gebeten. Wie sich herausstellte ging es um nichts wirklich
Wichtiges, Schlimmes oder gar um einen Notfall und sie wusste natürlich, dass
wir hier im abgelegenen Winter Dream Hollyday, nicht immer so leicht zu
erreichen sind. Aber ganz unwichtig war ihr Anliegen auch nicht und
selbstverständlich telefoniere ich immer gerne mit der Lieben. (nein ich
verrate nicht, worum es eigentlich ging) *smile*
Mittwoch, 18. Dezember 2019
Weiter
ging die Hundeschlittentour, durch eine frisch verschneite und verzauberte
Wintertraum Landschaft, wie man sie sich schöner kaum ausdenken könnte. Wir
steuerten eine kleine, einsam gelegene Datscha Blockhaus Hütte, an einem
hübschen, natürlich auch zugefrorenen, vereisten See an. Dort wohnt ein alter,
russischer Künstler, wie ein Einsiedler und freut sich auch immer wenn die
Führer von Touristen wie uns, ihm Besucher vorbeibringen.
Ich
kaufte dem sympathischen Alten auch gleich ein hübsches Winterbild ab;
gebrauchen kann ich da zwar nicht wirklich und werde es Slava zum Aufhängen
in seiner Anlage schenken. Aber der einsame Maler & Künstler kann das
Geld garantiert gut gebrauchen und lebt sicherlich auch von den Einnahmen
durch solche Verkäufe an Touristen.
Wir
werden in seiner gemütlich- chaotischen, kleinen Hütte auch übernachten und
bereiteten für den Abend köstliches Rentier- Grillfleisch und Beilagen vor.
Das wurde ein urgemütlicher Abend, tief im russischen Märchen- Winterwald und
natürlich gab es auch wieder ordentlich starken Wodka; letzteres ist bei
Russen einfach Grundnahrungsmittel. Es gibt immer noch unglaublich viele
schwere Alkoholiker im Land, weshalb Russland nach wie vor eine ungewöhnlich
frühe Sterblichkeitsrate hat. Nur sehr wenige Russen schaffen es über die 70
Jahre Marke.
Natürlich
war der alte Künstler, in jüngeren Jahren und auch jetzt noch kein
Kostverächter von Wein, Weib & Gesang, auch höchst entzückt von Charlie
und vor allem Nika, die mir Nachmittag noch ein bisschen als Nackedei Winter
Prinzessin Model stand. Sehr vergnügt schaute er zu und würde Nika
selbstredend auch nur zu gerne malen, wozu wir aber länger bleiben müssten.
Stattdessen
boten wir ihm an, schöne Fotos von ihr in reizvollen Posen hier zu lassen,
welche er als Vorlage für seine altmodische Malerei verwenden kann. Zwinkernd
meinte der alte Charmeur jedoch, dass sich dieser Anblick so strahlender
Schönheit, bereits tief in seine Netzhaut eingebrannt hätte, er also keine
Vorlage mehr benötige, um Nika zu malen. Oh ja, der Gauner weiß immer noch
genau, wie man Frauen umgarnt! *lach*
Donnerstag, 19. Dezember 2019
Nach dem
Frühstück verabschiedeten wir uns herzlich von dem sympathischen, alten
Einsiedler und Künstler. Begeistert wieder laufen zu dürfen, verspielt und
verschmust, ließen sich die tollen Hunde in ihre Gespanne einfügen und
konnten es kaum erwarten, endlich wieder los laufen zu dürfen. Wirklich
fantastische Tiere voller Energie, diese Schlittenhundrasse.
Ohne
Stromanschluss und nach Leerung der zusätzlichen Powerbank, versagte dann das
Tablet erneut, also ist es offensichtlich ein Akku Problem, dass sich
besonders in der Eiseskälte hier bemerkbar macht. Muss ich ein neues kaufen,
wenn wir / ich mal wieder in eine Stadt mit passendem Geschäft kommen; nun
ja, so ganz neu ist das Ding auch nicht mehr, also wäre demnächst sowieso ein
Neues fällig beworden. Blöd nur das sich dieses Problem erst in der Wildnis
bemerkbar gemacht hat, wo ich nicht sofort ein Neues anschaffen kann.
Egal wir
haben natürlich trotzdem unseren Spaß, in diesen verzauberten Winterlandschaften;
gerade fängt es wieder an zu schneien und jet….
Samstag, 21. Dezember 2019
Tja da
gab bei ‚jet…’ das Ding komplett seinen Geist auf und konnte ich nicht weiter
schreiben. An sich ja geradezu ein Grund zur Freude, wollen wir hier doch
abseits der Zivilisation, auch wirklich Urlaub machen und nicht ständig
Online sein. Für dringende Fälle war & bin ich ja unverändert über das
Iridium Extreme SatPhone erreichbar, ergo störte es mich nicht weiter.
*smile*
Inzwischen
sind wir zurück bei Slava und waren gerade mit einem ganzen Trupp
‚verrückter’, bestens gelaunter Russen*innen und wenigen ausländischen Gästen
Eisbaden. Dort herrschte regelrecht Stau vor dem kleinen Wasserloch im Eis
und hatten alle sichtlich viel Fun. Dann nichts wie ab in die Sauna zum
aufwärmen, wonach viele im Schnee tollten oder noch mal Eisbaden und danach
in die Sauna gingen.
Mir
reichte ein Durchgang, obwohl es einige sehenswerten, nackigen Schönheiten
mit männlicher Freude zu bewundern gab. *grins* Genüsslich ging ich eine
rauchen und nach Slava schauen, mit dem ich ein Schwätzchen halten wollte. Aber
der war mit seiner Frau in die nächste Stadt zum Einkaufen gefahren, na gut.
Beim
Abendessen gab es einen köstlichen, schweren Rindfleischeintopf, der dich
ordentlich von innen wärmt und Kraft gibt. Gerade hier oben in der nördlichen
Kälte, gibt es überwiegend immer ‚schwere’ und / oder fettige Kost und das in
erheblichen Mengen. Auch wenn du hier nicht arbeitest, sondern Besucher /
Gast bist, verbraucht dein Körper viele Kalorien um dich warm zu halten.
Außerdem lieben die meisten Russen sowieso eher deftige Kost.
Beim Essen
bettelte Slavas bezauberndes Töchterchen Lika, dass ich doch bitte auch mal
mit ihr einige richtig professionelle, schöne Fotoaufnahmen mache. Viele Russinnen
lieben es sich feminin reizvoll, z. B. in traditioneller Tracht oder halt
einfach auch ‚nur’ als attraktive Weibchen fotografieren zu lassen. Später
als Mütter oder Omas zeigen ihnen und Freunden diese Fotos, wie schön sie mal
in jüngeren Jahren waren.
Viele
Mädchen machen das genauso gerne und zeigen sich vergnügt als schöne,
bezaubernde Wesen, auf die typische Art der holden Weiblichkeit. Manche wie
Lika, besitzen sogar in jungen Mädchenjahren bereits eine verblüffend
verlockende, schon fast frauliche Ausstrahlung und flirten sogar schon
regelrecht auf ebenfalls typisch weibliche und speziell russische Art, mit
dem anderen Geschlecht.
Lika ist
auch so eine und kann dich als Mann, mit ihren 11-12 Jährchen bereits mit
verblüffend viel…, ja man kann tatsächlich schon eine Art Sexappeal dazu
sagen, beeindrucken und bezaubern. Klar ist sie noch ein Mädchen und trotzdem
liegt da bereits auch so was wie ein erotischer Zauber in der Luft; mit
Blicken aus schönen, weiblichen Augen, die nicht nur Neugierde ausdrücken,
sondern durchaus auch schon mehr als nur eine Ahnung, ein Wissen darüber
verraten, das sie selbst schön und feminin ist, starke Wirkung auf das andere
Geschlecht ausüben kann… und das ihr genau dies auch gefällt. *schmunzel*
Abends
saßen wir alle wieder im großen Gemeinschaftsraum zusammen, wurden Spiele
gemacht, Geschichten erzählt, Witze gerissen, Blödsinn veranstaltet und
herrschte generell beste Laune. Als alle Kinder und Jüngeren zu Bett gebracht
waren, wurde es mit steigendem Alkoholpegel auch zotiger, die Witze und
Geschichten frivoler und wurde noch mehr gelacht.
Kurz vor
23 Uhr setzten sich Charlie, Nika und ich ab und gingen wir auch schnell in
unsere Betten, wo sich Nika und ich mal wieder sehr verspielt liebten, bis
wir nach Mitternacht müde, eng aneinander gekuschelt und unter Bergen von
warmer Winter Bettwäsche ins Reich der Träume hinüber schlummerten…
*schnarch*
Sonntag, 22. Dezember 2019
Morgenkuscheln,
Frühstück, Eisbad, Sauna, frisch und gestärkt starteten wir in den -10° kalten
Tag; aktuell stark bewölkt aber ohne neuen Schneefall. Nahezu den gesamten
Vormittag des 4. Advent, nur noch zwei Tage bis Weihnachten, erledigten wir
diverse Telefonate. Natürlich vorwiegend mit anderen Lieben daheim oder wo
immer sie gerade sind, ich z. B. auch mit April im Odenwald, Jenny & Co
in Austin usw.
Die
Meisten hier sind logischerweise orthodoxe Russen, feiern Weihnachten also
erst im Januar. Nach dem Mittagessen fuhren Charlie, Nika und ich bei in paar
Russen mit, die in die nächste Kleinstadt wollten. Die Piste führt in einem
Bogen relativ Nahe an der abgelegenen Winterhütte von Gigi & Stefan
vorbei, die auf dem Boden ansonsten nur mit Schneemobilen, Hundeschlitten
oder wandernd zu Fuß erreichbar ist.
Dort
steigen wir aus, machten uns noch zusätzlich Winterfest in vielen
Kleidungsschichten, mit festen, warmen Wander- Stiefeln und schnallten
Schneeschuhe darunter. Luftlinie wären es von dort aus nur ca. 9 km bis zu
dem Einsiedler Blockhaus; zu Fuß durch die verschneiten Winterlandschaften, bis
ins Vorgebirge, wäre es wesentlich weiter und an einem kurzen Nachmittag, vor
Beginn der Nacht nicht zu schaffen.
Aber nur
etwa 2 km weiter, über einen noch recht gut begehbaren Zugangsweg, liegt der
kleine Bauernhof eines mit Slava kooperierenden Russen. Der ist neben seinen
eigenen Geschäften, auch ein begnadeter Allround Mechaniker und wartet oder
repariert z. B. auch die motorisierten, flotten Schneemobile von Slava. Dort
werden wir zwei dieser gerade gewartete Kettenmobile von Slava übernehmen und
dürften damit Gigi und Stefans abgelegene Datscha, in geschätzten drei
Stunden erreichen.
Der Russe
nahm bei unserer Ankunft gerade auch ein Eisbad im See; so locker, ruhig und
mit sichtlichem Genuss, ohne jede Eile plantschend, als befänden wir uns an
einem Tropenstrand in der Karibik. Verrückt diese Russen! *schmunzel*
Mit Hilfe
eines Hand GPS schafften wir es von dort aus, wir / ich kennen ja die Wege
und Landschaften der subarktischen Wildnis nicht, in 2h 40 min. Oleg hatte
uns eine sehr gute Wegbeschreibung sowie Wegpunkt Koordinaten im Outdoor GPS
mitgegeben, so das wir gut voran kamen und uns nicht einmal verfuhren, obwohl
es nur noch weglose Wildnis gab. Auf etwa gut der Hälfte der Strecke gab es
außerdem gespurten Schnee von Hundeschlitten, Schneemobilen und Nordic Ski
Wanderern, an welchen wir uns orientieren konnten.
Wie zur
Begrüßung klarte der Himmel zu unserer Ankunft auf und bekamen wir noch ein
bisschen goldenes Licht von der tief stehenden Sonne, was die ohnehin sehr
malerischen, zauberhaften Wintertraum- Landschaften noch magischer wirken
lies. Wirklich wunderschön, wie in einem Wintermärchen. Inzwischen war es
nahezu windstill, bei eisig klirrender Kälte von Minus 14-15°, mit nahezu
völliger Stille rundum, nachdem wir die lauten, stinkenden Motoren der
Schneemobile abgestellt hatten.
Eine so
überwältigende Stille, wie man sie im dicht besiedelten Westeuropa praktisch
gar nicht mehr kennt. Nur das natürliche knacken aus dem Unterholz und von
den vereisten Bäumen, war gelegentlich zu vernehmen. Wintermärchen ist eine
durchaus zutreffende Umschreibung; man ist wirklich ein bisschen wie
verzaubert und sozusagen wird auch deine Seele dabei ganz ruhig. *smile*
„Wie
schön und romantisch…“ seufzten prompt Charlie und Nika fast gleichzeitig im
Chor und schmiegten sich links und rechts an mich Beschützer- Bär.
Gigi und
Stefan hatten unsere Annäherung, die lauten Motoren der Schneemobile, durch
die verschneite Stille natürlich längst vernommen und kamen gleich lachend
aus ihrer Hütte ohne Strom, fließend Wasser, Internet oder sonstige
‚Segnungen’ moderner Zivilisation. Sie haben hier für Notfälle nur ein
Iridium Sat Phone, sonst nichts. Handys, Laptops, sogar Armbanduhren usw.,
haben sie alles bei Slava im Haupthaus gelassen und machen ihren so geliebten
‚primitiv’ Urlaub, weg von allem Modernen wie vor 150 Jahren.
Wie schon
erwähnt, würde auch mir das durchaus gefallen, aber in meiner Position wäre
es nun mal verantwortungslos, wochenlang nicht erreichbar zu sein. Nach der
lachenden Begrüßung stürmten wir in die Dascha und versammelten uns um den
knackenden Kamin, sowie zusätzlich heizenden, ja fast glühenden, russischen
Kanonenofen, die im Hauptraum der kleinen Hütte für behagliche Wärme sorgen.
Zum
Abendessen gab es einen kräftigen, selbstgemachten Wildfleisch- Kartoffel-
Gemüse Eintopf, der absolut köstlich mundete und dich zusätzlich von innen
wundervoll aufwärmt. Als kleinen Nachtisch gab es eine Art ‚polnischen’
Pudding-Salat, mit Nudeln, Nüssen, Mohn, Rosinen und was weiß ich noch, der
ebenfalls sehr lecker schmeckte, sehr gehaltvoll und nicht zu süß ist.
Gigi ist
ja nicht gerade eine begnadete Köchin, aber Stefan kann als
leidenschaftlicher Hobbykoch & Gourmet, wirklich erstklassige Gerichte
zubereiten. Bis etwa 2230 Uhr saßen wir plaudernd zusammen, verstanden uns
alle in gegenseitiger Sympathie und Zuneigung so toll, dass man vieles noch
nicht mal aussprechen müsste; der / die Anderen denken ähnlich und ahnen
meist schon mehr oder weniger genau, was gemeint ist. *smile*
Das
zutraulich- süße, schwarze Hauskätzchen, definitiv die eigentliche Chefin im
Haus, besetzte ihren eigenen Stuhl / Hocker als Thron und schnurrte
gelegentlich zufrieden, wenn wir brav ihren Befehlen gehorchten. Natürlich
bekam sie Streicheleinheiten im Überfluss und auch genügend Leckereien als
Tribut, um uns in IHRER Winterdatscha zu dulden. *lach*
Weihnachten im Dezember 2019
Temperaturen
zwischen Minus 6° und Minus 15°, fast
ununterbrochen leichter oder stärkerer Schneefall, im ohnehin schon
zauberhaft verschneiten Winter- Wunderland des Nordens. Dazu die Einsamkeit
in der abgelegenen Berghütte, eisige Stille ringsum, Nachts manchmal ein paar
faszinierende Aurora Borealis Nordlichter… und liebe Menschen plus Miezekatze
in der eingeschneiten, wohlig warmen Blockhütte. So muss besinnliche
Weihnachten! *smile*
Gigis und
Stefans verstecktes, kleines Datscha Hexenhäuschen, ist eigentlich nur für
zwei Personen gedacht. Ein Hauptraum mit dem Kanonenofen und Kamin, Kochecke
und daneben ein kalter Lagerraum, sowie das auch vom Kanonenofen geheizte
Bad, mit Durchlauferhitzer ebenfalls vom Ofen für Heißwasser. Über eine
Leiter erreichbar oben der flache Raum ohne Stehhöhe zum schlafen, mit einem
ganz flachen Doppelbett für die beiden; schon beim aufsetzen im Bett müssen
sie aufpassen, nicht mit den Köpfen an die Decke zu stoßen.
Für Gäste
wie jetzt Charlie, Nika und mich, kann man die Couch zu einem durchaus auch
recht bequemen Bett umbauen. Oben können auch Schlafsäcke und / oder Felle
auf flachen Matratzen Unterlagen als Schlafplatz für sagen wir mal bis zu
vier Kinder hergerichtet werden. Dort pennte Charlie, Nikachen und ich unten
auf der Couch. Nachtlicher gibt es nur über Petroleum Lampen, Kerzen oder
mitgebrachte Batterie / Akku Taschen- / Lampen. Also alles bewusst und
absichtlich total einfach wie in alten Zeiten und dadurch auch sehr
romantisch.
Legst du
vor dem Schlafengehen nicht ordentlich Brennholz oder auch Kohlen in Kamin
& Kanonenofen, kühlt die Hütte in der subarktischen Wildnis aus und
frierst du dir Morgens einen ab. Aber kein Problem: sowohl Stefan wie ich
sind Schlafunterbrecher, die Nachts meistens mindestens einmal zum pinkeln
ins Bad müssen. Legst du bei diesen Gelegenheiten Brennmaterial nach, ist es
auch Morgens angenehm warm im Knusperhäuschen. Macht echt Spaß! *lächel*
In einem
außen angebauten Vorratsraum, quasi ein natürlicher Tiefkühler, gibt es
Vorräte für Wochen; frisches Brot wird selbst gebacken und schmeckt absolut
köstlich. Sind Kanonenofen, Kamin und Kochherd gleichzeitig in Betrieb, wird
es sogar so warm in der Hütte, egal wie kalt es draußen ist, dass man
sozusagen nackig rumlaufen könnte. Tatsächlich gibt es neben dem Bad auch
noch ein kleines Kabäuschen, welches man als russische Mini Banja / Dampf-
Sauna aufheizen und somit darin wundervoll aufwärmen kann. Ein winziges,
kuscheliges, total romantisches Liebessnest für ein Paar, in dem man
wunderschönen, total entspannenden Natururlaub, wie zu alten, einfachen
Zeiten machen kann.
Stefan
hat auch eine Jagterlaubnis und könnte Wildtiere für Frischfleisch schießen
oder in Fallen fangen; er ist ein ähnlich weltweit erfahrener Mann, wie meine
Wenigkeit, mit ähnlichen Ansichten, Einstellungen, Lebensphilosophie usw.
Viele typische Westler / Stadtneurotiker würden sich wohl schon zu zweit,
erst recht zu fünft, in diesen Lebensumständen schnell auf die Nerven gehen
und es aus nichtigen Gründen zu Streitereien kommen. Kein Problem mit den
Beiden und auch nicht mit uns Fünf. Wir harmonierten wunderbar, ohne die
geringste Missstimmung und so genossen wir die paar Tage als Einsiedler
gemeinsam.
Charlie
die ja leider keinen eigenen Geliebten dabei hatte und eigentlich eine
relativ neue Bekanntschaft ist, passte sich so absolut problemlos in unsere
Gruppe ein, als gehöre auch sie schon seit Ewigkeiten dazu. Besser als wir
fünf, können sich Individuen mit jeweils eigener Persönlichkeit usw.,
eigentlich gar nicht mehr verstehen.
#
Eine
wilde, nackige Schneeballschlacht nach dem Eisbad im Wildbach, nicht weit von
der Hütte, machte uns am Morgen so richtig munter.. So langsam werde auch ich
ein Fan von dieser russischen Tradition, die deinen Kreislauf so toll in
Schwung bringt, gesund ist, dich abhärtet und danach ist das wieder aufwärmen
in der Mini Banja ein wahrer wohlfühl- Genuss. Spaß macht diese Verrücktheit
natürlich auch, insbesondere in derart abgelegner, romantisch tiefweiß-
verschneiter Wildnis.
Nach dem
Frühstück folgte ein kurzes Schnee Shooting, mit Nika als bezaubernd nackige
Eiskönigin, was immer eine Freude für Fotografen- und Männeraugen ist. Ihre
weiblich- perfekt geformte Schönheit, ist stets schlicht überwältigend. Sie
ist ein Naturtalent an sympathisch- bezaubernder Ausstrahlung und ideal für
solche Aktaufnahmen geeignet, hat vor allem auch selbst Freude und Spaß
daran.
Lachend
kam auch Charlie splitternackig aus der Hütte gelaufen und verlangte, dass
ich von ihr ebenfalls ein paar schöne, sexy- reizvolle Aufnahmen schieße. Das
überraschte mich nun doch sehr, denn bisher war sie privat zwar stets auch
immer sehr ungeniert, verbot mir jedoch strikt, sie unbekleidet zu
fotografieren.?!
„Nanu
Charlie, ich staune…“ grinste ich und warf einen Schneeball nach dem frechen
Nackedei.
„Du
sollst nicht staunen, quatschen oder mich anglotzen Steve, sondern Fotos
schießen haha!“ Lacht sie ein bisschen aufgedreht so, als wäre es Abend und
hätte sie zuviel Wodka zum Essen getrunken, also wie beschwippst.
„Zu
Befehl Schneeprinzessin, aber kein noch so gutes Foto könnte den Zauber
einfangen, welchen meine Augen genießen dürfen!“ *breitgrins*
„Knipst
du jetzt endlich, du Charmeur?!“
„Ja, ja,
ist ja schon gut…, wenns denn unbedingt sein muss.“ Seufzte ich gespielt
unwillig und knipste die Hübsche natürlich nur zu gerne, in ihrer ganzen,
natürlichen Schönheit.
Nikachen
zwinkerte fraulich Komplizenhaft mit Charlie, dann zu mir und lächelte mit
bezaubernden, süffisanten Lächeln, dass sie sich schon mal wieder aufwärmen
geht. Sie hatte ja bereits einige Zeit nackig in der Eiseskälte von um die
10° Minus posiert; selbst eine so kälteresistente Russin wie sie, kühlt
irgendwann gefährlich aus. Solcherart kann man nur Akt Shooten, wenn das
Model sich auch regelmäßig wieder gut aufwärmen kann.
So eine
Datscha in der Nähe und noch viel mehr eine Sauna, sind dafür natürlich ideal
geeignet und macht es einem Schnee Akt Model wesentlich leichter, als wenn
sie z. B. mit einem Fotografen, nur mit dem Auto unterwegs sind. Klar kann
man sich warm eingepackt, im Auto mit laufendem Motor und Heizung sowie
heißem Tee aus der Thermoskanne wieder aufwärmen. Diesbezüglich sind viele
russischen Models sehr diszipliniert und halten verblüffend viel aus. Aber
eine Sauna in Reichweite, ist doch noch viel angenehmer und schöner.
Charlie,
obwohl auch sehr naturverbunden, jung, kerngesund, durchtrainiert und
diszipliniert, hält da deutlich weniger / kürzeres posieren aus. Offenbar
wollte sie auch gar nicht stillstehend posieren, sondern rannte lieber als
lachend frecher Nackedei um mich herum; aber dennoch gelangen mir ein recht
gute Schnappschüsse der sympathischen, jungen Frau.
„Das
gefällt dir was?!“ Lächelte sie mit fraulich blitzenden, warmen, braunen
Augen.
„Das
gefällt mir, oh ja!“ Lächelte ich zurück und unsere Blicke verrieten mal
wieder viel mehr, als viele Worte.
Dann
gingen auch wir zurück in die Hütte, wo Gigi und Stefan nur amüsiert durchs
Fenster dem Schauspiel zugeschaut hatten und uns mit heißen Getränken
versorgten. Wir nahmen nur ein paar Schluck und gingen dann auch gleich in
die Mini Sauna, wo Nika immer noch wohlig schwitze. Zu Dritt, insbesondere
mit so einem Riesenbär wie mir dabei, wird es darin bereits etwas eng; zu
fünft müssten wir quasi wie Sardinen in der Dose aneinander kleben.
Bei
aufklarendem Wetter, machten wir später einen Ski Ausflug in die Berge, bis
oberhalb der Baumgrenze und genossen etwas Sonnenschein mit blauem Himmel.
Leider hielt das nicht lange an, zog sich der Himmel wieder zu und setzte bei
eisigen Minus 15°, gefühlten Minus 20°, schwacher Schneefall ein. Dick eingemummelt
und mit Schutzbrillen vor den Augen, im völlig bedeckten Gesicht, machten wir
uns daher bald wieder auf den Rückweg.
Kurz nach
16 Uhr erreichten wir wieder die tief eingeschneite Hütte im Tal, wärmten uns
auf und stärkten uns mit kräftigem Futter. Stefan hatte aus dem Bach &
Teich schon einige Fische geangelt, die wir mit Kräutern, Salz, Pfeffer und
Zwiebeln dünsteten. Vorher gab es eine kräftiger, heiße Suppe zum innerlichen
aufwärmen; zum Fisch selbstgemachten Kartoffelsalat, Gemüse und als Nachtisch
eine nicht zu süße, selbstgemachte Süßspeise polnischer Art, mit gekochten
Nudeln, Mohn, Rosinen und vielen Nüssen.
Der Fisch
mit viel zartem, weißen Fleisch schmeckte delikat, so ähnlich wie Wolfsbarsch,
hatte aber leider auch verdammt viele Gräten, so dass man beim genießen gut
aufpassen musste. Weder Stefan noch sonst wer wusste genau, wie diese
Fischart heißt, aber das ist ja auch egal.
Am Abend
saßen wir gemütlich um das Kaminfeuer, plauderten und machten lustige Spiele.
Etwas später wurde Charlie auf sehr bezaubernde Art ein bisschen
melancholisch, anlehnungsbedürftig und verspürte offensichtlich tief aus dem
Herzen heraus das Bedürfnis, uns für
diesen wunderschönen Wintertraum Urlaub zu danken. Ich hatte sie oder Gigi
nie danach gefragt, weshalb sie mit uns diese Zeit verbringt und nicht z. B.
daheim bei der Familie; über diese redet sie wenig oder gar nicht und das
Thema scheint sie zu bedrücken, weshalb wir von uns aus es auch nicht
ansprechen. Wenn sie darüber reden möchte, wird sie es schon tun und wenn
nicht, dann eben nicht; ist ja ihre Sache.
„Sooo
lieb von euch, dass ich mitkommen durfte.“ Seufzte die Hübsche tief und es
schien fast, als ob sie leicht feuchte Augen bekam.
Nikachen
stupste mich auffordernd an und Gigi blinzelte ebenfalls auf eine bestimmte
Art zu mir, was hieß ich solle Charlie doch mal in eine Bärenumarmung nehmen,
ihr das tröstende Gefühl von Geborgenheit schenken, was ich natürlich gerne
tat. Da sie die Augen niederschlug, ja fast schloss und offensichtlich
fühlbar dankbar in meine Arme sank, küsste ich sie auf noch zärtlich auf die
sich schließenden Lieder und streichelte über ihre seidige Haarmähne.
„Schon
recht, wir freuen uns alle sehr, dass du bei uns bist Charlie…“ flüsterte ich
ihr noch ins Ohr.
„Mmmmhhh…“
seufzte sie nur schnurrend, wie das sprichwörtlich zufriedene Kätzchen.
*schmunzel*
Ansonsten
war in dieser Situation definitiv nicht reden angesagt, sondern fühlen,
spüren, einfach festhalten, Geborgenheit schenken und sie kuschelte sich an
meine linke Seite, Nika an meine Rechte und so saßen wir still bestimmt eine
halbe Stunde vor den romantisch knisternden Kaminfeuer.
#
Am Morgen
tobten wir zunächst wieder lachend, nackig und bester Laune durch die Kälte
von Minus ~16°, dadurch auch blitzschnell putzmunter, durch die schöne Winter
Wunderland Natur um die Hütte. Dann runter zum See Eisbaden, prustend und grölend
zurück zur Hütte und ab in die Sauna zum aufwärmen. Ein zwar
gewöhnungsbedürftiger Mordsspaß, aber daran gewöhnt macht es wirklich Fun,
tut Kreislauf und Gesundheit gut und ich garantiere: selbst verbissene
Langschläfer & Morgenmuffel werden so schnell munter und aktiv, wie noch
nie zuvor. *lach*
Wie schon
erwähnt, wird es zu Fünft in der für Zwei gedachten Mini Banja verflucht eng,
was andererseits aber auch ein lustiger Spaß ist und uns viel zum kichern und
lachen brachte; es ist dann praktisch unmöglich, sich nicht reizvoll als
Männlein und Weiblein aneinander zu drücken und ungewollt auch intim zu
berühren, sobald du irgendeine Bewegung machst. Mit gleich drei so toll gebauten, schlanken
Schönheiten, also ein aufreizendes Vergnügen. *grins*
Für Gigi,
Nika, Stefan und mich, war das natürlich nichts Besonderes; wir kennen uns ja
schon seit Jahren auch in intimsten Situationen. Aber Charlie war bis vor
wenigen Monaten noch ein ganz ‚normales’, deutsches Land- ‚Mädchen’. Zwar
eine clever selbstbewusste und nicht wirklich schamhafte, junge Frau, aber
eben doch so an die durchschnittliche, scheinheilige Doppelmoral Gesellschaft
angepasst, dass es für sie auf bezaubernde Art doch etwas erregend war und
sie leicht beschämte. *schmunzel*
Inzwischen
hat sie sogar ihre gestern so überraschend mutige ‚Anpassung’, sich nun doch
auch nackig im Schnee von mir knipsen zu lassen, teils zurückgenommen und bat
darum, dass ich die Fotos nur zeige, wenn ihr Gesicht nicht klar zu erkennen
ist. Auch genau deshalb kitzelte ich extra sie nun frech ein bisschen
provokant und herausfordernd, weil sie diesen Rückzieher gemacht hat.
Clever,
sympathisch und total unkompliziert nett wie sie nun mal ist, verstand sie
diese Frechheit richtig und nahm es mir nicht übel, sondern spielte vergnügt
mit blitzenden, lieben, warmen Augen mit.
„Na und?
Hab meine Meinung halt geändert; als Frau darf ich das haha!“ Stichelte sie
zurück und bewegte sich eindeutig absichtlich so in der Enge, dass sie mein
Geschlechtsteil mehrmals berührte.
„Bist
halt doch ein kleiner Feigling…, obwohl natürlich aufgewachsene Dorfmädchen
doch meist nicht so geniert sind.“ Grinste ich.
„Ich geb
dir gleich Dorfmädchen Duuu!“ Knuffte sie mich in den Bauch.
„Oh ja…,
bitte gibs mir!“ *breitgrins*
„Ahahaha…
Schuft DU!“ Lachte sie herzlich und da ich nie so lange in der Sauna bleibe,
wie die meisten Anderen, verdrückte ich mich als Erster wieder raus, ging ins
Bad zum abduschen.
Dann in
die Küchenecke und begann schon uns ein sehr kräftiger Kälte- Bauernfrühstück
vorzubereiten, während die Vier immer noch in der Banja schwitzten.
Kartoffeln, Speck, Zwiebeln, Kräuter, Gewürze und Eier vorbereiten, für
scharfe Bratkartoffeln mit Spiegelei, plus wer mochte auch noch
Schweinefleisch in Kasseler Art. Alles keine Zauberei und sehr leicht schnell
zuzubereiten, lecker und nicht zuletzt gibt es dir auch genügend Kalorien,
für ein Leben in subarktischer Kälte. Wir alle Fünf lieben das und während
ich noch werkelte, kamen auch Stefan und Charlie, um zu helfen; Nika und Gigi
schwitzten immer noch in der Mini Sauna.
Schon
zogen köstliche, Appetit anregende Dürfte durch die Hütte und gleich darauf
saßen wir um den Esstisch versammelt und stärkten uns unter munterem
Geplauder ordentlich; selbstverständlich bekam auch das süße, schnurrende
Kätzchen gutes Futter, strich uns zufrieden um die Beine und verlangte auf
Katzenart nach weiteren Häppchen.
Dann
packten wir uns für die Eiseskälte dick ein und machten wieder einen Ausflug
in die malerische Winter Wunderland Wildnis ringsum. Gigi und Stefan gingen
nur ein Stück mit, denn sie wollten in der Datscha noch ein Festessen
vorbereiten. Charlie, Nika und ich, stapften auf Schneeschuhen so durch die
Winterlandschaft, dass wir bis 14 Uhr zurück waren, um dann hungrig gemeinsam
zu futtern. Wie glaube ich schon mal erwähnt, ist Stefan ein richtig guter
Hobbykoch und kann erstklassige Speisen zubereiten.
Es gab
sehr delikate Waldpilz- Cremsuppe, köstliche Gänsekeule mit Bratäpfeln und
Calvadoskraut, plus Gemüse und Knödel; als Nachtisch eine Bourbon Vanille
Creme mit Fruchtsalat Topping und wir schlemmten genüsslich an die zwei
Stunden lang, mit viel munterem Geplauder, lachen und fühlten uns sauwohl.
Natürlich lobten wir Chefkoch Stefan über alle Maßen und amüsierten uns, weil
er ähnlich wie ich, bei Lob schnell ein bisschen verlegen wird.
Nika und
Charlie übernahmen den kompletten Abwasch, dann machten wir einen
ausführlichen Verdauungsspaziergang durch die Winterzauber Landschaft, bei
immer noch Minus gut 12°. Malerischer und weihnachtlich- winterlicher kann
man sich es wirklich nicht mehr wünschen oder ausmalen. Mehrmals gab es viel
zu lachen, denn wenn du beim stapfen durch den tief verschneiten Wald Äste
berührst, landet nicht selten eine kleine Schneelawine von oben auf dir.
Vor allem
Nika und Charlie konnten es auch nicht lassen und fingen eine wilde
Schneeballschlacht an, wonach wir von Kopf bis Fuß auch von Schnee zugepudert
waren und mehrmals auch durch den Schnee kugelten. Lachend bauten wir noch
einen Schneemann mitten in der Wildnis, bevor wir uns auf den Rückweg
machten.
In der Hütte
wärmten wir uns in der Banja wieder auf, duschten nacheinander im Bad und
setzten uns dann auf den einfachen, aber gemütlichen Sesseln und der Couch
geruhsam zusammen. Gigi und Nika servierten Cafe oder heißen, stark gesüßten,
russischen Tee, dazu gabs selbstgebackenen Apfelkuchen mit Mandeln, Nüssen
und Rosinen, der auch mir köstlich mundete.
Beim
nachfolgenden, gemütlichen Plaudern, schlummerte Charlie so vertrauensvoll
und bezaubernd wie ein junges Mädchen, ein bisschen ein und bettete ihr müdes
Haupt auf meinem Schoss, die Füße in dicken, warmen Socken auf Nikas
Oberschenkeln, da wir Drei auf der Couch saßen. Auch Gigi gähnte ein bisschen
und kuschelte sich an Stefan auf dem einen Sessel, wodurch der Andere frei
wurde.
So wollte
ich vor sichtig von der Couch rutschen, um Charlie mehr Platz zum ausstrecken
zu lassen, doch sie murmelte: „bleib doch… mmmhhh…“ hielt mich sanft fest und
schnurrte wie ein glückliches Kätzchen.
Das
echte, schwarze Hauskätzchen wollte ebenfalls mit schmusen und sich
streicheln lassen, sprang erst auf Charlie und tapste dann auf Samtpfoten zu
Nika, die ihr nur zu gerne Öhrchen und Fell kraulte. Ich streichelte Charlie
wie einem Kind über die Haare, während Nika und ich uns amüsiert
anschmunzelten. Wir beide rutschten tief genug in die Couch, um unsere Köpfe
auf den Lehnen ruhen zu lassen und schlummerten so auch ein klein wenig.
Ein
gutes, halbes Stündchen ruhten wir uns so schlummernd aus und ich wäre
vermutlich richtig eingepennt, hätten die Anderen nicht langsam angefangen
sich zu bewegen und Geräusche zu machen.
„Mmmmhhh…
schön…“ reckte sich Charlie und begann sich wieder aufzurichten. Offenbar
fühlte sie sich so wohlig geborgen, wie ein junges Mädchen zwischen
liebevollen Eltern, sanft gestreichelt von Papa oder Mama.
Ich
streichelte ihr eine seidige Haarsträhne aus dem hübschen Gesicht und von der
zarten Backe. Kurz warf sie mir aus ihren warmen, braunen Augen einen so
liebevoll- warmen Blick zu, dass auch mir regelrecht warm ums Herz wurde und
sich sogar ein bisschen erotische Spannung zwischen uns aufbaute.
Nun gut…,
wir verbrachten den Abend ganz gemütlich mit lustigen Karten- und
Brettspielen, lachten viel, fühlten uns miteinander eindeutig sauwohl und
ließen so ganz besinnlich Weihnachten ausklingen. Vor dem relativ frühen
schlafen gehen schon kurz nach 22 Uhr, tobten wir noch mal nackig durch den
Schnee. In eisiger, nächtlicher Dunkelheit und Stille der nordischen Wildnis,
ein romantischer Spaß.
Dann kurz
in der Mini Sauna aufwärmen, abduschen und wohlig müde, tief eingemummelt in
dicker Bettwäsche mit Fellen darunter und darüber, pennten wir schnell ein…
Freitag, 27. Dezember 2019
In aller
Ruhe frühstückten wir noch mal zusammen, dann fuhren Charlie, Nika und ich,
mit den Schneemobilen zurück zu Slava. Gigi und Stefan bleiben hier in ihrem
Einsiedler Liebesnest, dass sie noch bis Mitte Januar gemietet haben.
Zunächst mussten wir Drei durch kaum mal je von Touristen oder Einheimischen
besuchte, zugeschneite Wildnis.
Selbst
mithilfe des Taschen GPS ist es gar nicht so einfach, sich dabei nicht zu
verfahren und zwischen gleich aussehenden, weiß verschneiten Bäumen herum zu
irren. Zum Glück hatte ich schon immer einen sehr guten Orientierungssinn und
bin durch die Seefahrer Erfahrung auf dem gleichförmigen Meer auch daran
gewöhnt, z. B. nur mit Kompass zu navigieren. Trotzdem kamen einige unnötige
Umwege zusammen, was aber nichts macht. Ist ja ein Vergnügen durch die
verzauberte Wintertraum Landschaft zu cruisen.
Irgendwann
kamen wir auch wieder auf gespurte Schneepisten, wo andere regelmäßig mit
Hundeschlitten oder Schneemobilen unterwegs waren. Die gaben zusätzliche
Orientierung und schneller kommt man darauf natürlich auch voran. Gegen 14
Uhr erreichten wir die verstreute Bauernhofsiedlung von Slava und gingen uns
erstmal in einer Banja aufwärmen, danach hungrig zu einem späten Mittagessen.
Nika ging
mit einigen Russen zu irgendeinem Vergnügen, Charlie begleitete mich zu
unserer Datscha, wo ich an den Laptop und Online gehen musste, um ein
bisschen nach dem üblichen, geschäftlichen Routinekram zu schauen. Schier
unzählige Privatnachrichten von Freunden und Bekannten gab es natürlich auch
und Charlie war mit Ähnlichem an ihrem Notebook beschäftigt.
Nach zwei
Stunden ging ich draußen eine rauchen und freute mich über die munter
machende, -8° kalte Luft, mit diesem typischen Schneegeruch, sowie dem Blick
über die verschneite Wintertraum Welt draußen. Wieder drinnen blinzelte mich
Charlie, nur in Jeans und einem Träger Top, vorgebeugt über ihr Notebook
reizende Anblicke auf ihre süßen Brüste erlaubend, auf weiblich ‚gefährliche’
Art an. Ein vielsagend- mehrdeutiger Blick aus warmen, braunen, lieb- frechen
Augen, der einen Mann schon etwas in Unruhe versetzen kann. *schmunzel*
„Bist du
fertig Steve?“
„Noch
nicht ganz durch, aber jetzt habe ich keine Lust mehr, Standardantworten zu
schreiben. Wieso?“
„Ich
wollte die Fotos von mir sehen und ob du sie wirklich so gemacht hast, dass
ich nackig nicht zu erkennen bin.“ Blinzelte die Hübsche.
„Ach so…,
ja aber die habe ich noch gar nicht digital bearbeitet; da muss ich dein
hübsches Gesicht wohl mit Median Filter so weich- verschwommen verändern,
dass man dich nicht erkennt; wenn du denn unbedingt darauf bestehst. Schade
drum…“
„Wieso
schade?“ Blinzelte sie leise schmunzelnd noch mehr.
„Weil…,
he das nennt man Fishing for Compliments! *grins* So was hübsches wie dich,
sollte man nicht verfremden!“
„So so…“
„Ja so,
so, Frechdachs! Veräppelst du mich gerade?“
„Ein
bisschen hihi…;“
„Warum
hast du mir überhaupt erst erlaubt, dich nackig zu knipsen, wenn du dich
jetzt nicht traust dazu zu stehen?“
„Ein
spontaner Entschluss… und weils Spaß machte; aber es wäre mir doch ein
bisschen peinlich, sollten meine Freunde diese Fotos zufällig im Net
entdecken.“
„Warum
peinlich Charlie? Du bist so bezaubernd natürlich schön und heutzutage ist es
doch wirklich keine Schande mehr, sich sexy knipsen zu lassen…, natürlich so
lange es nichts Pornografisches oder sonst wie Schmutziges ist.“
„Charmeur!
*lächel* Für dich oder euch vielleicht nichts Besonderes; für ein Dorfmädchen
wie mich schon….“ Tat sie sozusagen ein bisschen verschämt, doch ihre Blicke
und Körpersprache sagten eigentlich das genaue Gegenteil und zeigte sehr
selbstbewusste, frauliche Persönlichkeit ohne falsche Doppelmoral Scham.
„Nun…, es
zwingt dich ja niemand dazu; wenn du es verlangst, lösche ich die hübschen
Nackedei Pics mit dir auch komplett.“ Grinste ich sozusagen cool wie
desinteressiert.
„So, so…,
warum will eigentlich jemand wie du, mit unzähligen, bildschönen Models, auch
mich so gerne knipsen? Bekommst du denn nie genug?“
„Eine
reichlich dumme Frage Charlie, für die du eigentlich zu clever bist. Erstens
knipst ein leidenschaftlicher Fotograf stets alles gerne. Egal ob schöne Landschaften, Gebäude,
Tiere, sonstige Motive… und ein Frauenverehrer und passionierter Akt Fotograf
wie ich, selbstverständlich auch reizvolle Weiblichkeit. Hört z. B. irgendein
Landschafts- Fotograf damit auf ein hübsches Tal zu knipsen, nur weil er
schon tausend andere, hübsche Täler fotografiert hat? Selbstverständlich
nicht!“
„Du hast
aber auch echt immer tolle Antworten auf ALLES parat. Ätzend!“ Lächel-
blinzelte sie in frecher Provokation.
„Ätzend?“
*cool-grins*
„Ja
ätzend!“
„Wieso
denn Charlie?“
„Pffft…,
weils ätzend ist, wenn ein Kerl immer in allem überlegen ist, alles weiß,
alles beantworten kann, so das ich nie auftrumpfen und DICH doof aussehen
lassen kann!“ Fauchte sie so, als wäre sie in typisch weiblicher Unlogik sauer,
doch auch hier verrieten Blicke und Körpersprache wieder das Gegenteil.
*lach* „Und wieso lachste mich jetzt auch noch aus?“
„Uff…Weiber!
Hoho…“ gluckste ich.
„Paaah Männer! Hihi…“ steckte sie mir noch
provokanter die Zunge raus und beugte sich kurz definitiv absichtlich noch
weiter nach vorne, um mir verlockend reizvolle Anblicke in ihr hübsches
Dekolletee zu ermöglichen, womit Girls & Frauen Männer zu gerne aus dem
Takt bringen.
„Kommst
du mit raus Charlie; ich will eine rauchen.“
„Sekunde…“
zog sie sich schnell einen Pulli und eine warme Felljacke über.
Wir
spazierten ein bisschen umher, während ich genüsslich paffte. Mit
jugendlicher Energie lief sie nicht ruhig neben mir, sondern stapfte voraus
oder zu den Seiten, durch die schneeweiße Deckschicht dieses Winter
Wunderland, warf spielerisch Schneebälle nach mir und genoss es mit
sichtlicher Lebensfreude, mit uns hier sein zu dürfen.
„Heee…
freches Biest!“ Protestierte ich, als mich einer ihrer Schneebälle sanft an
der Brust traf und zerstäubte.
„Frech?
Iiiiich?“ Setzte sie einen Unschuldsblick auf. „Ja manchmal bin ich ein
bisschen frech hihi; aber nur bei Leuten, die ich mag.“
„Ach
was?! Dann zeig mal, wie frech du bist!“ Konterte ich ihre Provokationen und
zückte die Schnappschuss Cam,.. und natürlich verstand Charlie sofort was ich
damit meinte.
„Aaahhh
du raffinierter Hund Duuuu… hahaha…“ lachte sie… und schlüpfte tatsächlich
verblüffend flink aus ihren Klamotten, sprang nur mit Stiefeln an den Füßen
als bezaubernd nackige Schnee- Fee lustig durch den auch noch einsetzenden,
leichten Schneefall.
„So ists
brav höhö!“ *klick*klick*klick* knipste ich erfreut und genoss ihren
entzückenden Anblick natürlich auch mit den Augen.
„Ich geb
dir gleich brav Du!“ Zischte ein Schneeball gefährlich nahe an meinem Kopf
vorbei. Also steckte ich die Cam wieder in die Tasche und drückte schnell
selbst Schneebälle in meiner Hand zusammen, erwiderte ihr ‚Feuer’.
Natürlich
steigerte sich das schnell zu einer veritablen Schneeballschlacht, zwischen
einem flink herum springenden Nackedei und einem schwerfällig tapsenden
Bären, wobei wir viel lachten und eine Menge Spaß hatten.
Aber auch
mit ihrer jugendlichen Energie, Gesundheit und Widerstandskraft, ist Charlie
doch keine kälteresistente Russin wie z. B. Nika. Also half ich ihr bald
wieder in die warmen Wintersachen und sie blies sich warmen Atem in die vom
Schneebälle formen kalten Hände. Zusätzlich massierte ich kräftig reibend
durch die Klamotten die Haut, um den Blutfluss anzuregen und schnell wurde es
der kerngesunden, jungen Frau wieder warm.
„Voll
gemein und unfair, dass ich nackig und du warm angezogen die
Schneeballschlacht führen musste.“ Zog sie eine süße Schmollmund- Nase.
„Stimmt
bei der nächsten Schneeballschlacht dieser Art, ziehe ich mich auch aus… *brrrr*
wie kalt haha.“ Lachte ich und streichelte ihre kalten Bäckchen.
„Mistkerl
Du!“ Knuffte sie mich kräftig, aber doch zärtlich.
„Nicht
schon wieder frech werden Du!“ Nahm ich sie in eine kräftige Bärenumarmung,
drückte sie an mich als zusätzliche Wärmequelle und gab ihr einen zärtlichen
Kuss auf die Nase.
„Frech
bist hier eigentlich nur du raffinierter Gauner! Uff du erdrückst mich ja…“
„Rein
instinktive Bären Fürsorge höhö.“ Spazierten wir bestens gelaunt zurück zur
Datscha und dann gleich in die nächst gelegene Banja zum aufwärmen. Dort
wurde es ein bisschen hektisch, denn eine ziemlich aufgedreht freche und
sicherlich auch nicht mehr ganz nüchterne Truppe russischer Teenager Banja
Girls, nutzte das erscheinen des ‚berühmten’ Fotografen & Entrepreneur Captn
Steve, für extra freche Provokationen. *lach*
Natürlich
durchaus sehenswerte, jugendliche Reize für Männeraugen und im Grunde sind es
ja auch nette Girls, aber wir hätten es gerne ruhiger und entspannter gehabt.
Da ich nicht wirklich auf sie reagierte und sozusagen freundlich ihre
typischen Teenie Provokationen schlicht ignorierte, beruhigten sich die
hübschen Nackedeis bald wieder.
Außerdem
waren sie bereits derart durchgeschwitzt, also lange in der heißen Sauna,
dass sie noch vor uns raus gingen. Dann hatten Charlie und ich die Sauna
vorerst für uns. Aber auch nur Minuten, denn russische Banja sind oft derart
heiß eingestellt, dass ich es nur kurz darin aushalte. Charlie blieb noch
etwa fünf Minuten länger drin, während ich mich schon kalt abduschte.
Am Abend
feierten wir mit einigen, Nika und mir aus Dnipro gut bekannten,
russischstämmigen, ukrainischen Nudisten eine Art ‚Väterchen Frost Erwartungs-
oder Vorbereitungs- Party’. Vor allem für die russischen Kinder und
Jugendlichen der aktuellen Gäste. Der russische Weihnachtsmann heißt „Ded
Moroz“, übersetzt heißt das Väterchen Frost. Anders als bei uns werden in
Russland Weihnachten und Silvester zusammen gefeiert.
Weihnachten
am 31. Dezember
In
Russland ist am 31. Dezember der Feiertag „Neujahr“. Alle Familien feiern und
schlemmen unter dem geschmückten Weihnachtsbaum. Traditionell gibt es leckere
gefüllte Teigtaschen, die Pelmeni oder je nach Region auch Manti heißen.
Besonders die Kinder warten darauf, darauf es Mitternacht wird und Väterchen
Frost kommt oder sie die Geschenke öffnen dürfen, die unter dem
Weihnachtsbaum liegen. Wie bei uns auch gibt es ein Feuerwerk in der
Silvesternacht.
Väterchen
Frost und seine Enkelin
Der
Weihnachtsmann „Väterchen Frost“ ist ein alter Mann mit Rauschebart. Je nach
Region hat er einen schön verzierten roten, blauen oder weißen Mantel an und
eine Mütze auf. In der Hand hält er ein Zepter, dessen Spitze alles zu Eis
gefrieren lässt. Begleitet wird er von seiner Enkelin „Snegurotschka“,
das heißt übersetzt „Schneemädchen“ oder auch „Schneeflöckchen“.
Sie hilft
Väterchen Frost, die Geschenke zu verteilen. Beide kommen aus dem Wald, der
russischen Taiga, wo sie mit den Tieren zusammenleben. Snegurotschka
ist eine Märchengestalt. Sie trägt meistens einen blauen Mantel und hat eine
Krone oder verzierte Mütze auf.
In
Russland sind Märchen sehr verbreitet. Zu Zeiten der Sowjetunion wurde die
christliche Religion von der Politik unterdrückt. Es war verboten,
christliche Feste zu feiern, darum ist Jesus Geburt auch kein Feiertag in
Russland. Stattdessen bringt Väterchen Frost die Geschenke in der
Silvesternacht. Väterchen Frost soll sich auch ein wenig vom westlichen
Weihnachtsmann abgrenzen. Er kommt zusammen mit seiner Enkelin auf einen
Schlitten, gezogen von Pferden oder Rentieren.
Die
Vorweihnachtszeit
Vor dem
„Neujahr“ feiern die Kinder in der Schule und im Kindergarten Weihnachten.
Viele Kinder verkleiden sich dann als Waldbewohner. Wie beim Fasching
verkleiden sich die Kinder als Hase, Maus oder Fuchs. Die Verkleidungen
werden selbst gebastelt und genäht. Das erfreut Väterchen Frost und seine
Begleiterin und er verteilt schon vorher kleine Geschenke.
In der
Vorweihnachtszeit werden die Straßen festlich geschmückt. In Russland ist es
im Winter fast überall sehr kalt und es liegt auch viel Schnee. Auf vielen
öffentlichen Plätzen findet man dann große, kunstvolle Figuren aus Eis. Die
Eisfiguren werden extra von Künstlern gestaltet. Überall werden viele Lichter
angebracht.
Heilig
Abend ist am 6. Januar
Der
Heilige Abend wird von christlichen Gläubigen am 6. Januar gefeiert. Bei uns
heißt der Tag „Heilige Drei Könige“ und ist in einigen Bundesländern ein
Feiertag. In Russland gehen am 6. Januar viele Menschen in die Kirche zur
Messe. Am 7. Januar wird der 1. Weihnachtsfeiertag gefeiert, mit dem auch das
Fasten beendet wird. Viele Menschen treffen sich, um in der Familie zu
feiern. Geschenke gibt es dann aber nicht noch mal.
Wir
hatten bis Mitternacht eine Menge Spaß und die erwartungsvoll staunenden,
glänzenden Augen der Kinder, waren herzerwärmend. Da wir Nudisten typisch
dabei logischerweise alle mehr oder weniger nackig waren, kann ich leider
öffentlich keine Fotos davon zeigen. So was würde in unseren verklemmten,
verlogen- scheinheiligen Doppelmoral- Gesellschaften, sonst womöglich als
Verbreitung von kinderpornografischen Material eingestuft. Das insbesondere
echte Nudisten einfach nur natürlich nackt leben und das Ganze absolut nichts
mit Sex, Erotik oder gar Pornografie zu tun hat, verstehen wohl nur andere
Nudisten. *seufz*
Wochenende Samstag, 28. & Sonntag
29. Dezember 2019
An beiden
Tagen schliefen wir gemütlich lange aus, kuschelten uns ins warme Bett und
natürlich machten Nika und ich auch noch wunderschön zärtliche, sinnliche
Liebesspiele. Dann stürzten wir uns in das schon gewohnheitsmäßige,
morgendliche Ritual von Eisbaden, nackt im Schnee herum tollen, heißer Sauna
zum aufwärmen, plus kräftigem Bauernfrühstück.
Samstag
fuhren wir danach, mit einigen Anderen Gästen und Slavas Angestellten, ins
nächste Kreisstädtchen Lowosero, um diverse Einkäufe zu erledigen, mehr
Einheimische kennenzulernen und einfach Spaß zu haben.
Beim
Mittagessen und Cafe trinken in einer Hotel- Restaurant / Pension, trafen wir
überraschend auf die sehr sympathische Familie, aus der modernen Datscha, wo
Charlie und ich bei einem Schneespaziergang mal eingeladen gewesen sind.
Inzwischen ist auch deren bildhübsche, junge Tochter Alina eingetroffen,
welche interessanterweise in St. Petersburg, eine mir auch noch bekannte
Modelschule besucht und versucht in der Model Branche Fuß zu fassen.
Bei all
den unzähligen, russischen Schönheiten dieses riesigen Landes, welche schon
als Mädchen vom Modeln träumen, ist das gar nicht so einfach und auch nicht
leicht; selbst dann nicht, wenn man so schön, clever, diszipliniert und
talentiert ist, wie Alina… und das ist die junge ‚Hungerhaken’ Model
Schönheit, erkannte ich sofort mit professionellem Interesse.
177 cm
überschlanke Model Figur mit 82-60-84 und wohl unter 50 kg, grünlich-graue
Augen, ausdrucksstarkes Gesicht, fotogene Ausstrahlung, typisch russisch-
weiblicher Charme & Liebreiz, sympathisch und nett, beeindruckte sie
sogar mich ein bisschen und verstanden wir uns mit Alina sofort prima. Die
anderen der Familie sind, wie schon beschrieben, auch alle sehr sympathische
Menschen. Sehr gutes Englisch kann sie
auch und sogar ziemlich gut Deutsch.
Mit ihrem
großen, stets hilfsbereiten Herzen, bot Nika der jungen Schönen gleich
Unterstützung an und schwärmte ihr von mir vor, denn natürlich wäre ich derjenige,
der sich wirklich um das Jungmodel kümmern müsste. *seufz*
Kaum
hatte Alina einiges über mich erfahren und dazu Nika auf russisch ausgefragt,
wurde ich quasi bereits von ihr eingeplant und bemühte sie sich auf typisch
weibliche Art, mich zu bezirzen und ihr wohl gesonnen zu stimmen. Für ihre
Jugend ist sie bereits verdammt clever & zielbewusst, geht als Russin
sozusagen ganz automatisch davon aus, das Mädchen die die Welt beherrschenden
Männer bezaubern müssen, um zu bekommen was sie wollen. *schmunzel*
Uff da
hatte ich sozusagen gar keine Chance mehr, mich solchen Avancen zu erwehren
oder gar abzulehnen. Ein vielleicht sogar außergewöhnlich gutes Model Talent
scheint Alina tatsächlich zu sein…, obwohl ich instinktiv aus meinem
gewaltigen Erfahrungsschatz heraus, auch irgendwie das zunächst nicht genauer
definierbare Gefühl hatte: trotz all ihrer Talente scheint sie mir nicht ganz
die Art Jungmodel zu sein, welche es in der knallharten Branche wirklich weit
bringen kann.
Nun ja,
mal schauen, zunächst sind wir hier ja in Winterurlaub; aber jetzt tauschten
wir auch Kontaktdaten aus und besprach ich mit den Eltern, vor allem dem
gutherzig- gestrengen, bodenständigen Vater, der sehr stolz auf sein
bildschönes Töchterchen ist, einige Details einer möglichen Zusammenarbeit
und Karriere für Alina. Er lässt sich vermutlich auch ein bisschen von ihr um
den Finger wickeln, aber nicht zu sehr.
Schon mal
gut und wichtig, dass nicht die Eltern ihre schöne Tochter in eine Model
Karriere treiben wollen, sondern das eindeutig von ihr ausgeht. Die herzliche
Babushka Mutter erzählte lachend, dass Alina schon mit kaum 7 Jährchen anfing
spielerisch zu posieren, sich wie ein Model zu bewegen und es liebte sich
fotografieren zu lassen. Für mich immer wieder verblüffend, wenn Kinder schon
in sehr jungen Jahren ganz genau wissen, was sie wollen und dies zielstrebig
verfolgen. *schmunzel*
Ich war seit
Kindheit an stets so vielseitig interessiert und von so vielen völlig
verschiedenen Möglichkeiten fasziniert, dass ich eigentlich nie genau wusste,
was ich eigentlich mal werden wollte. Das ich heute bin, was ich bin, ist
quasi ein Zufall beim treiben durchs Leben und wurde nie gezielt von mir
angestrebt.
Die
Familie lud uns ein, bei ihnen russische Weihnachten zu feiern, doch das
mussten wir ablehnen. Bei Slava ist bereits so einiges geplant, wozu wir, vor
allem Nika zugesagt hatten. Mal schauen, vielleicht wird ein Besuch in den
Feiertagen möglich. Russen feiern Weihnachten, Neujahr, Silvester volle 10
Tage als offizielle Feiertage in Russland durch, wobei es vor allem in den
Städten hoch hergehen kann und sich schier endlos eine Party an die nächste
reiht.
Zurückgekehrt
gingen Nika und ich zu der Nudisten Kolonie, wo ich gestern der stets
ziemlich lustig- aufgedrehten Nikola versprochen hatte, ein paar schöne, sexy
reizvolle Fotos mit ihr zu schießen. Nikolas Spitz- & Rufname ist
abgekürzt eigentlich auch Nika, aber um Verwechslungen mit ‚meiner’ Nika zu
vermeiden, nenne ich sie Niko. Nun sie konnte es kaum erwarte und trieb mich
regelrecht an, dekorierte lächelnd und lachend splitternackig und sogar
Barfuss in Schnee und Eiseskälte, ein kleines Weihnachtsbäumchen mit
typischem Christbaumschmuck im freien, wobei ich sie fotografierte. Verrückte
Russen… *lach*
Nein Niko
ist nicht wirklich schön im Model Sinn, hat aber eine tolle Figur und eine
sehr lustig- sympathische Art, sowie ein mitreißendes Lachen. So hatten wir
beim Shooting viel Spaß und ich staunte mal wieder über diese unglaubliche
Kälteresistenz mancher Russen. Obwohl sie mit schön gebräunter Haut und
dunkelbraunen Haaren eher wie eine Südländerin ausschaut, hielt sie es
verblüffend lange mit nackten Füßen völlig unbekleidet im Schnee aus, bevor
sie sich wieder aufwärmen musste.
„Ach ihr
verfrorenen, westlichen Warmduscher und Weicheier hahaha…“ lachte sie mich ein
bisschen aus, wenn ich dick angezogen, aber zur Bedienung der Cam ohne
Handschuhe, bereits über kalte Finger jammerte, während sie splitternackig
herum sprang und scheinbar überhaupt nicht fror. Dabei hatten wir Minus 7°,
bei zum Glück nur ganz schwachem Wind… und Niko auch nach einer Viertelstunde
noch nicht mal eine Gänsehaut. Verrückte Russen! *schmunzel*
Nikachen
war leider schon ein paar andere Nudisten Freunde aus Dnipro, ein paar
Datschen weiter besuchen gegangen, sonst hätte ich sie bei dieser Gelegenheit
natürlich auch zu gerne fotografiert. Niko beschäftigte mich aber ordentlich
als Fotograf und zwischendurch wärmten wir uns, in ihrer Datscha natürlich
auch mal auf; das schien ich in warmen Winterklamotten nötiger zu haben, als
der amüsante Nackedei.
„Trink
noch einen heißen russischen Tee Stevelein…, oder magst ne heiße Suppe oder
sonst was.“ Amüsierte sich Niko stichelnd weiter über mich. Natürlich weiß
sie, war schon dabei, dass ich auch nackend Eisbaden gehe und mal so durch
den Schnee tolle…, aber halt doch wesentlich kürzer als viele dieser
verrückten Russen hier, bevor ich mich dann schnell in der Banja aufwärme.
„Danke
Tee reicht mir Freche!“ Patschte ich ihr zärtlich ebenso frech auf die
knackigen Pobacken. Die Figur der ca. 22-23 Jährigen und höchstens 165 cm
großen, sympathisch aufgedrehten Russin, ist wirklich nicht übel. Wie viele
Russinnen ihrer Sorte glaubt sie tatsächlich fest daran, dass der nudistisch
nackte Lebensstil mit Eisbaden im Winter, heißer Banja Sauna usw., wirklich
dazu beiträgt kerngesund zu sein, schöne Haut und eine gute Figur zu
behalten. Selbst wenn es objektiv anders wäre, will Mann da schwerlich
widersprechen und genießt mindestens mit den Augen gerne die knackige
Weiblichkeit. *grins*
Dann fing
es auch noch an ein bisschen zu schneien, was den weiteren Fotos, zusammen
mit ihrer sympathischen Art, einen zusätzlichen Zauber verlieh. Niko muss man
auch nicht sagen, wie sie posieren sollte oder sie in bestimmte Posen
dirigieren. Sie knipst man am Besten Schnappschussartig während sie ihre
ungekünstelte Lebenslust auslebt, so wie sie ist und sich bewegt. Das ergibt
dann sozusagen automatisch reizvolle Fotos.
„Wozu
brauchst du die Fotos denn?“ Fragte ich neugierig.
„Ach nur
so; die kann ich als Reklame für mich als Nackttänzerin verwenden; aber
hauptsächlich wollte ich mal mit so nem berühmten Profi wie dir Shooten.
Tolle Pics!“ Lächelte sie, als wir sie uns später auf meinem Laptop
anschauten, nachdem ich sie nur minimal digital verfeinert hatte. Ich
speicherte sie ihr auf einem USB Stick, damit sie sie verwenden kann wie sie
will und Niko erlaubte mir, diese ebenfalls auf meinen Sites zu
veröffentlichen, wie immer ich es für richtig halte.
Ein paar
der Pics sind auch absichtlich etwas Pornografisch, weil sie das so haben
wollte. Schließlich geht es in Clubs, die Frauen wie sie als Nackttänzerin
beschäftigen, nicht um geschmackvolle Erotik Kunst, sondern ganz profan um
männliche Geilheit und daraus Geld machen. So was mache ich zwar nicht gerne,
fügte mich aber selbstverständlich ihren diesbezüglichen Wünschen.
Schließlich weiß sie sehr genau, wie ihr Job funktioniert und weshalb sie
dafür relativ gutes Geld bekommt, um damit ihre Rechnungen zu bezahlen.
Frauen wie Niko, ohne sonstige, ausreichend gute Ausbildung für hochwertige
Jobs, haben im patriarchalischen Russland sonst nicht gerade viele Möglichkeiten,
sich ein einigermaßen gutes Leben zu finanzieren.
Nach
einer Pause mit etwas Gebäck, Obst, starkem, russischen Tee und einer
Zigarette, liefen wir lachend zu er Eisbadestelle der Nudistenkolonie, ich
nun ebenfalls nackt, erfrischten uns in dem eisigen Nass und liefen dann noch
schneller zurück, zu der Gemeinschafts- Banja der Nudisten, zum Aufwärmen. Die
Sauna war gerade ziemlich voll und zwar gleich mit einem ganzen Schwung
verdammt gut gebauter, junger Frauen. Nika als Schönste war auch dort und ich
freute mich, dass es keine dieser russentypisch glühend heiß geheizte Sauna
war, sondern zumindest derzeit als relative Niedrigtemperatur Sauna genutzt
wurde.
Das mag
ich erstens mehr und zweitens belastete es auch Herz und Kreislauf nicht so
arg, worauf ich ja achten muss. So konnte auch ich länger drin bleiben und
mit den schönen Nackten plaudern und lachen. Vor allem eine rassige
Schwarzhaarige und eine Blondine, konnte man durchaus als echte Schönheiten
von Gesicht und Figur her bezeichnen. Aber auch die anderen waren alle
ziemlich attraktive, junge Frauen, wohl so um / unter 20. Alle Sieben ein
Augenschmaus für genießende Männeraugen, was Mann sich selbstverständlich
gerne anschaut! *grins*
Und
typisch für die meisten Nudisten, auch sympathisch, nett, unkompliziert
natürlich, völlig locker- ungeniert, sehr freundlich und…: kurz einfach eine
Freude für jeden normalen Mann. Insbesondere für einen Bewunderer und
Verehrer der holden Weiblichkeit, wie mich.
Das war
schon etwas ungewöhnlich, denn normalerweise trifft man bei Nudisten nicht
gerade nur junge Schönheiten an, sondern den gesamten Querschnitt normaler,
auch unattraktiver Menschen von Kindern bis Omas und Opas. Keine Ahnung wie
groß die Winter- Nudisten Kolonie hier ist, aber viel mehr Platz als für max.
40 -50 Menschen dürfte es, nach Anzahl und Größe der Datschen, kaum geben.
Das sich
in solch einer Gruppe Familien Nudisten, gleich sieben toll gebaute, sehr
attraktive, junge Ladys befinden, von der ich nur Eine aus Dnipro flüchtig
kannte, entspricht gewiss nicht dem normalen Durchschnitt. Aber was solls? Als
Mann genoss ich mein Glück einfach und plauderte vergnügt mit den reizenden
Nackedeis. Ach ja, mein Leben ist wahrlich nicht so übel… *breitgrins*
Abends
saßen wir nur noch gemütlich mit einigen Freunden zusammen, und gingen
relativ früh gegen 22 Uhr schlafen… *schnarch*
Montag, 30. Dezember 2019
Kurzzeitig
gab es am Morgen blauen Himmel, dann setzte bald wieder recht kräftiger
Schneefall ein, der die ohnehin weiß verzuckerten Winter Traum Landschaften
mit noch mehr Weiß zupuderte. Dabei hatten wir kaum -3° und im Tagesverlauf
sogar mal Temperaturen leicht über der Null Grad Marke. Wow das sind für hier
ja schon fast frühlingshafte Zustände.
Wir
tobten wieder nackig durch den Schnee und liefen zum obligatorischen Eisbad
an den See. Unterwegs begegnete und eine weitere rassige, toll gebaute
Russenschönheit, die sogar Barfuss und in aller Seelenruhe, nackig durch die
Kälte zur eisfreien Badestelle spazierte. Wir grüßten uns nur kurz, denn ihr
gemütliches Tempo wäre mir viel zu kalt. Schnell und dadurch innerlich
wärmend hin laufen, kurz Eisbaden und schnell zur Banja rennen Ok; aber
splitternackig und sogar Barfuss so gemütlich im Schnee spazieren *brrrr*
nein danke!
Am See
und der Eisbadestelle, amüsierten wir uns köstlich über ein zuckersüßes,
höchstens 5 jähriges Nackedei Mäuschen, die voll überschäumender Lebensfreude
kichernd durch den Schnee tobte. Mit einigen anderen, etwas älteren Kindern
und natürlich den Eltern oder Erwachsenen als Aufpassern, plantschten die
Kids im eisigen Wasser, als wäre es ein Strand in den Tropen. *lach*
Glückliche,
gesunde Kinder voller Lebensenergie, mit strahlenden Äuglein, süß und frech
zugleich, einfach bezaubernd. Aber man muss gut auf sie aufpassen und sie
rechtzeitig wieder zum aufwärmen bringen. Kindertypisch merken sie in Spaß
und Spiel gar nicht wie sie auskühlen und würden so lange weiter herum toben,
bis sie gefährlich unterkühlt sind.
Während
wir schon unser Eisbad Ritual beendet hatten und zur Banja liefen, tobten die
Kids immer noch herum. Erst deutlich nach uns sammelten die Eltern ihre Kids
ein und scheuchten sie ebenfalls in die Sauna zum aufwärmen.
Dann
stärkten wir uns mit einem wieder sehr kräftigen Frühstück und ich musste
danach zunächst Online an den Laptop. Viel zu tun war zwischen den Feiertagen
nicht wirklich, aber so etwa anderthalb Stunden beschäftigte mich der
Routinekram doch. Nika war unterdessen mit einigen russischen Freunden, zu
irgendwelchen Weihnachts- / Silvester Vorbereitungen für Morgen unterwegs.
Aber Charlie war noch da und begleitete mich gerne zu einem Spaziergang mit
Zigarettchen, durch den romantischen, recht starken Schneefall.
Zurückgekehrt
wärmten wir uns mit kräftigem, heißen aber bei uns nicht so stark gesüßtem,
russischen Tee aus einem Samowar, plauderten über dies und das, genossen
unsere Gesellschaft, den Winterzauber ringsum und einfach diese schöne
Urlaubszeit, ohne jeden Stress der modernen Zivilisation daheim.
„Echt
voll schön Steve; ich weiß gar nicht, wie ich euch jemals dafür danken kann,
dass ihr mich mitgenommen habt.“ Guckte die hübsche Charlie etwas ernster als
sonst so, dass man sofort merkte: sie meint das ehrlich genauso wie sie es
sagte.
„Ach
Quatsch, wir freuen uns auch das du dabei bist; du musst dich wirklich nicht
immer wieder dafür bedanken. Damit bringst du mich nur in Verlegenheit.“
Lächelte ich sie mit direktem Blick an und streichelte mal kurz ihr zartes
Bäckchen im hübschen, natürlichen Gesicht. In diesen warmen, lieben Rehaugen,
könnte Mann ganz schön tief in ihrem weiblichen Zauber versinken. *smile*
„Ich
weiß…, aber du bist süß, wenn du ein bisschen verlegen bist hihi.“
„Süß? Ich
und süß? Na gut ich nehms als Kompliment hoho.“
„War ja
auch eins, süßes, großes, liebes Brummelbärchen…“ bekam ich mal wieder einen
fraulichen Blick…, mannomann…, der dir weiche Knie verursachen könnte.
„Ja du
süßes, kleines, liebes Dorfmädchen vom Lande…“ *grins*
„Heeee
Duuuu…, Frechheit!“ warf sie ein kleines Deko Sitzkissen mach mir, dass ich
jedoch gekonnt in der Luft abfing.
„Wieso
ist es bei mir eine Frechheit und dir erlaubt?“ *blinzel*
„Weil…,
weil…, ach keine Ahnung du Mistkerl!“
„Oho
gibst du etwa schon auf höhö?“ Lachte ich glucksend.
„Pah…,
mit Worten biste ja doch nicht zu schlagen, du unmöglicher Kerl haha!“ Lachte
sie unkompliziert über die Situation an sich, das Wortgefecht und auch ohne
falschen Stolz über sich selbst.
„Gut!
Kapitulation angenommen.“ *grins*
„Von
Kapitulation habe ich nichts gesagt!“
„Auch
gut, Waffenstillstand?“ Zwinkerte ich amüsiert.
„Meinetwegen…“
Zum
Mittagessen trafen wir uns mit einigen Nudistenfamilien & Freunden in
deren Kolonie, in einer schönen, großen Blockhütten Datscha. Über 20 sehr
sympathische, lustige, gut gelaunte Leute, von kleinen Kindern bis Urgroßeltern
und der Tisch brach unter seiner Last von Unmengen an Futter fast zusammen.
Nika kam
auch dazu und in einer sehr munteren Runde wurde geplaudert, gelacht,
gefressen und Späßchen gemacht. Die Kinder waren natürlich bereits voller
Vorfreude, auf das morgige, russische Weihnachtsfest und die Geschenke, also
noch aufgeregter als sonst. Eine sehr lustige, amüsante Truppe, die man
einfach gerne haben muss, wenn man kein Spielverderber Stoffel ist. *smile*
Außer wie
üblich Anna, ein hübsch, junges Teen Girl, die immer zurückhaltend merkwürdig
ernst, etwas melancholisch oder gar traurig wirkt. Aber ich kenne sie schon
seit Mädchenzeiten und weiß, dass sie das nicht wirklich ist. Inzwischen
dürfte sie so etwa 13 oder 14 sein und hat beachtlich frauliche Formen
entwickelt, welche sie heute jedoch hinter einem grünem Badetuch versteckte,
in welche sie sich gewickelt hatte.
Als ich
später mit ihrem Vater einige geschäftliche Dinge, in einem ruhigen Nebenraum
besprach, erzählte er mir schmunzelnd: Anna hält sich selbst einfach nicht
für hübsch und wohl geformt, ist darüber innerlich etwas unsicher und
befürchtete das ich, in den sie wohl heimlich ein bisschen schwärmerisch
verliebt ist, mit all meinen bildschönen Models, sie nicht für hübsch halten
könnte; deshalb verbarg sie ihre aufgeblüht weiblichen Formen hinter dem
Badetuch. Etwas ungewöhnlich für ein Nudisten Girl seit Babyzeiten, aber
andererseits auch recht typisch für innerlich über ihre wachsende
Fraulichkeit noch unsichere, junge Teengirls. *schmunzel*
Selbst
unter wirklich ernsthaften Nudisten seit Ewigkeiten, gibt es manchmal Jungs
und Mädchen, die meist so zwischen 11 – 13 in eine Phase kommen, in der sie
wegen den überraschenden Veränderungen in Pubertät und erwachender Sexualität
ihrer jungen Körper, plötzlich geniert / schamhaft werden. Selbstverständlich
wird das unter echten Nudisten völlig akzeptiert, auch wenn sie sogar nur
noch angezogen unter all den anderen Nackten rum laufen wollen.
Sobald
sie mit sich selbst im reinen sind, ist das nur noch eine amüsante Phase,
über die sie selbst lachen, wenn sie nun selbstbewusst wieder dem
nudistischen Lebensstiel frönen. Jugendliche im pubertierenden, verrückten
Teenager Alter halt; da muss man stets mit besonders irrationalen
Verhaltensweisen rechnen; insbesondere wenn sie ungewohnt und unerfahren von
bisher nicht gekannten Hormonwellen überflutet werden.
Ein sehr
lustiger, netter Nachmittag und Abend, mit diesen sehr sympathischen
Menschen. Wir hatten viel Spaß, machten Spiele, führten auch interessante und
intelligente Gespräche, wobei es lecker Futter ohne Ende gab.
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